DE10037225A1 - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Wachsen aus Polyolefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Wachsen aus Polyolefinen

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DE10037225A1 DE2000137225 DE10037225A DE10037225A1 DE 10037225 A1 DE10037225 A1 DE 10037225A1 DE 2000137225 DE2000137225 DE 2000137225 DE 10037225 A DE10037225 A DE 10037225A DE 10037225 A1 DE10037225 A1 DE 10037225A1
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    • C10G1/10Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal from rubber or rubber waste
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochschmelzenden Wachsen aus Polyolefinen oder Polyolefinabfällen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzprodukte in zerkleinerter Form mengengesteuert einem Spaltreaktor zugeführt, bei Temperaturen zwischen 320 und 380 DEG C aufgeschmolzen und unter Sauerstoffausschluß und ständiger Durchmischung in hochmolekulare Wachse im Molmassenbereich zwischen 1000 und 10000 bei Normaldruck abgebaut, danach aus dem Behälter entnommen und anschließend konfektioniert werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Wachsen aus Polyolefinen bzw. Polyolefinabfällen, insbesondere solchen, die im Rahmen des Kunst­ stoffrecyclings in größeren Mengen in Industrie und Haushalt anfallen und die für eine werkstoffliche Verwertung nicht mehr geeignet sind.
In den letzten Jahren sind weltweit eine Vielzahl von Möglichkeiten untersucht worden, die in der Industrie und in Haushalten anfallenden nicht mehr werkstofflich verwertbaren Kunststoffabfälle umfassend einer Wiederverwendung zuzuführen, ohne die Umwelt zu belasten. Dazu sind vielfache Bemühungen bekannt geworden, derartige Polyolefinabfälle unter Abbau ihrer Molekülstruktur einer Nutzung als chemischer Rohstoff zuzuführen. Diese Verfahren haben sich jedoch wegen ihrer hohen Kosten bisher in der Praxis noch nicht durchsetzen können. In der Regel werden aus diesem Grunde derartige Abfälle unter Nutzung ihres Energieinhaltes verbrannt oder einer Mülldeponie zugeführt.
Neben der energetischen Verwertung dieser Abfälle durch Pyrolyseverfahren sind Verfahren zur Aufarbeitung thermoplastischer Kunststoffabfälle zu vorwiegend gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen bekannt geworden. Derartige Verfahren sind in der Regel auf der Grundlage der Sumpfphasenhydrierung aufgebaut. Dabei werden die zerkleinerten Kunststoffabfälle in der Sumpfphase mit katalytisch wirkenden Feststoffen angemaischt, bei erhöhten Drücken und Temperaturen bis zur Verflüssigung vorhydriert und anschließend nach Abtrennung der in dem flüssigen Sumpfprodukt enthaltenen Feststoffe einem ein- oder mehrstufigen katalytischen Hydrierprozeß unterzogen und auf diese Weise zu flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffen umgewandelt. Mit diesen Verfahren können zwar thermo­ plastische Kunststoffabfälle umweltschonend beseitigt werden, sie erfordern jedoch einen hohen technischen Aufwand und sind aus diesem Grunde außerordentlich kostenaufwendig.
Es hat auch nicht an Versuchen gefehlt, sortenreine Polyolefinabfälle schonend aufzuarbeiten. Dazu wird in der DE-PS 30 37 829 ein Verfahren beschrieben, mit dem die Herstellung modifizierter Peche und niedrigsiedender Aromaten oder Olefine durch thermische Behandlung der Kunststoffabfälle in Gegenwart hochsiedender Aromaten in der Weise erfolgt, daß die Polyolefine bei Temperaturen oberhalb ihres Zersetzungspunktes und Drücken bis zu 830 bar mit bis zu 90 Gew.-Teilen über 300°C siedenden Kohlenwasser­ stoffgemischen unter Inertgasatmosphäre thermisch behandelt werden.
Ein wesentlicher Nachteil solcher Verfahren ist, daß sie hinsichtlich der durch ihre Anwendung gewinnbaren Produkte wenig flexibel sind. So werden durch das in der Regel erforderliche Aufheizen des flüssigen Reaktionsmediums auf Cracktemperaturen deutlich über 400°C oder durch Cracken in der Gasphase überwiegend flüssige und gasförmige Produkte gewonnen, deren Anwendungsbereiche entsprechend eingegrenzt sind. Die Herstellung hochschmelzender, fester Spaltprodukte kann mit den herkömmlichen Verfahren nicht oder nur begrenzt erreicht werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Aufarbeitung von Polyolefinabfällen wird in der DD-PS 200 891 beschrieben. Nach diesem Verfahren werden Polyolefinabfälle, wie beispielsweise nicht mehr werkstofflich verwertbares Polyethylen bei Temperaturen über 100°C in flüssigen Kohlenwasserstoffen gelöst und die so erhaltene pumpfähige Lösung anschließend einer thermischen Behandlung bei üblichen Bedingungen unterworfen. Die dabei erhaltenen Stoffgemische werden entweder einer in der Mineralölindustrie üblichen Weiterverwertung unterzogen oder ohne weitere Nachbehandlung einer energetischen Nutzung zugeführt.
Ein Nachteil der bekannten Verfahren ist, daß es mit ihnen nicht gelingt, die festen Polyolefinabfälle ohne Zusatz fremder Hilfsstoffe in eine flüssige, pumpfähige Konsistenz zu überführen. Dies folgt aus der Eigenschaft der Polyolefine, daß sie bis hin zu einem Temperaturbereich um 400°C, in dem deutliche, für den technischen Prozeß ausreichende Spaltreaktionen beginnen, eine hochviskose, technisch sehr schwer handhabbare Masse darstellen. Die Zugabe von geeigneten flüssigen Stoffen, wie Kohlenwasserstoffgemische, ermöglicht zwar die Herstellung einer pumpfähigen Konsistenz, wirkt sich jedoch nachteilig auf die Ökonomie des Verfahrens und die Qualität der gewonnen Produkte aus. Ein weiterer Nachteil bekannter Verfahren ist, daß durch das Aufheizen des flüssigen Reaktionsmediums auf Cracktemperaturen deutlich über 400°C oder durch Cracken in der Gasphase überwiegend flüssige und gasförmige Produkte gewonnen werden, deren Anwendungsgebiete entsprechend eingegrenzt sind. Die Gewinnung überwiegend hochschmelzender, fester Spaltprodukte kann mit diesen Verfahren nicht erreicht werden.
In der französischen Patentschrift 80 08 077 wird ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinwachs mit einer Molmasse im Bereich von 600 bis 4500 aus Hochdruck­ polyethylen im Gemisch mit Polypropylen im Temperaturbereich zwischen 350 und 500°C und bei Drücken von 2 bis 6 bar beschrieben, wobei die Temperaturführung so gestaltet ist, daß die Verweilzeit des Gemisches im Reaktor bei max. 10 Min. liegt. Bei diesem Verfahren ist es zur Erreichung des angegebenen Zieles erforderlich, sortenreine Polyethylen- Polypropylen-Gemische einzusetzen, die frei von Verschmutzungen jeglicher Art sind. Gleichzeitig entsteht durch die vorgeschlagene Technologie und die dazu erforderlichen Druckverhältnisse ein hoher technischer Aufwand, der sich negativ auf die Ökonomie des Verfahrens auswirkt.
In der DE-PS 43 44 845 ist ein Verfahren zum schonenden Abhau hochschmelzender insbesondere werkstofflich nicht mehr einsetzbarer Polyolefine mit dem Ziel der Herstellung von Abbauprodukten beschrieben, die durch schonenden Abbau der hochmolekuaren Polyolefine bzw. Polyolefinabfälle die Herstellung einer im Temperaturbereich von 150 bis 180°C niedrigviskosen und gut pumpfähigen Schmelze gestattet. Dabei werden bei der Durchführung des Verfahrens unter Sauerstoffausschluß Spalttemperaturen zwischen 420 und 550°C bei Normaldruck angewendet, die zu einem Abbau der eingesetzten Polyolefine in hochschmelzende Polyolefinspaltprodukte mit Schmelzpunkten zwischen 110 und 130°C führen. Das erhaltene Endprodukt enthält jedoch neben den hochschmelzenden Abbau­ produkten noch einen relativ hohen Anteil an tiefer gespalteten Abbauprodukten, die sich nachteilig auf die Qualität der herzustellenden Fraktion der hochschmelzenden Spaltprodukte auswirkt. Derartige Nebenprodukte müssen aus diesem Grunde durch zusätzliche technologische Schritte entfernt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und ein Verfahren zu entwickeln, mit dem in einer einstufigen Verfahrensweise die Herstellung eines hochmolekularen Wachses aus Polyolefinen, insbesondere solcher, die im Rahmen des Kunststoff-Recyclings in größeren Mengen anfallen und die für eine werkstoffliche Verwertung nicht mehr geeignet sind, ermöglicht wird. Bevorzugte Polyolefine sind Polyethylen und Polypropylen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei dem Polyolefine oder Polyolefinabfälle in zerkleinerter Form, beispielsweise als Mahlgut, Folienmahlgut, Granulat, als Agglomerat oder in einer anderen zerkleinerten Form mengengesteuert einem Reaktor zugeführt und dort unter Sauerstoffausschluß und ständiger Durchmischung bei Normaldruck und Temperaturen von 320 bis 380°C so lange behandelt werden, bis das Einsatzprodukt in hochmolekulare Wachse im Molmassenbereich zwischen 1000 und 10000 g/mol abgebaut ist. In der Regel beträgt die Verweilzeit im Reaktor je nach herzustellendem Zielprodukt 10 bis 70 Stunden. Die erforderliche Reaktionszeit ist dabei abhängig von der zu erreichenden Molmasse des herzustellenden hochmolekularen Wachses als Zielprodukt. Danach wird das erhaltene hochmolekulare Wachs aus dem Reaktor entnommen, über eine Filtereinheit von mitgeführten mineralischen und organischen Verunreinigungen befreit und anschließend konfektioniert. Nicht erwünschte im laufenden Prozeß anfallende niedermolekulare Anteile im Fertigprodukt werden zweckmäßig nach einem weiteren Merkmal der Erfindung nach der Entnahme des hochmolekularen Wachses aus dem Reaktor durch Anlegen eines Vakuums von 20 bis 80 mbar und Temperaturen unterhalb der Spalttemperaturen am Kopf eines dem Reaktor nachgeschalteten Stripreaktors ausgeschieden. Dabei ist es erfindungsgemäß von Vorteil, die Ausscheidung dieser nicht erwünschten Anteile durch Zuführung von Inertgas am Boden des Reaktors zu unterstützen. Der gemäß der Erfindung zu erzielende Molmassenbereich zwischen 1000 und 10000 g/mol der herzustellenden hochschmelzenden Wachse kann erfindungsgemäß neben der Verweilzeit der Schmelze im Reaktor bei konstanter Verweilzeit über die Spalttemperaturen im Reaktor gesteuert werden. Dabei hat sich die Anwendung eines Schlaufenreaktors bewährt, der aus einer technologischen Einheit von Reaktor und Wärmetauscher besteht, wobei das im Reaktor befindliche Produkt im Kreislauf gefahren wird und je nach gewünschter Molmasse ein bestimmtes Verhältnis Kreislaufprodukt zu Fertigprodukt eingestellt wird. Bevorzugt beträgt das Verhältnis Kreislaufprodukt zu Fertigprodukt von 20 : 1 bis 40 : 1. Ein auf diese Weise erhaltenes hoch­ schmelzendes Wachs wird aus dem Reaktor entnommen, im Stripreaktor durch Zuführung von Inertgas von niedermolekularen Anteilen befreit und anschließend über eine Filtereinheit oder einen Dekanter einer Konfektionierung zugeführt.
Die Erfindung gestattet gegenüber dem bekannten Stand der Technik eine kontinuierliche Herstellung von hochschmelzenden Wachsen mit jeweils definierten Molmassen im Bereich von 1000 und 10000 g/mol. Die Gradation der herzustellenden Wachse kann dabei ohne die Anlage außer Betrieb zu nehmen und neu einzurichten im laufenden Prozeß beliebig variiert werden. Anfallende Nebenprodukte, wie gasförmige oder flüssige Anteile sowie feste Abfallprodukte in den einzelnen Prozeßstufen, können problemlos aus dem laufenden Verfahren abgetrennt und einer weiteren Verwertung zugeführt oder in anderer Weise entsorgt werden.
Durch Anwendung der vorgeschlagenen Erfindung können aus nicht mehr werkstofflich verwertbaren Polyolefinabfällen aber auch aus Abfällen, die bei Herstellung von Polyolefinen anfallen, kostengünstig hochschmelzende Wachse hergestellt werden, die in vielfältigen Bereichen der Wirtschaft eingesetzt werden können. Bevorzugt werden die mit den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Wachse als Additive für Asphalt und Bitumen verwendet.
Alle angegebenen Molekulargewichte sind gewichtsmittlere Molekulargewichte. Die nieder­ molekularen Anteile, die entfernt werden, haben in der Regel ein Molekulargewicht von etwa 150 bis 500 g/mol.
Die Erfindung soll nachfolgend durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Beispiel
Ein aus DSD-Sammlungen bestehendes Polyethylen-Polypropylen-Gemisch wurde nach der Entfernung mechanischer Verunreinigungen über eine Stopfschnecke einem elektrisch beheizten, drucklos und unter Sauerstoffausschluß betriebenen, aus Spaltreaktor und Wärme­ tauscher bestehenden Schlaufenreaktor zugeführt. Im Spaltreaktor wird das zugeführte Produkt zunächst in einer aus früheren Versuchen vorgelegten Schmelze verflüssigt und solange im Kreislauf geführt, bis die Schmelze etwa eine Temperatur von 350°C erreicht hat und der Spaltvorgang beginnt. Das so aufgeheizte Produkt wird weiter im Kreislauf gefahren und nach Erreichen einer mittleren Molmasse von etwa 6000 g/mol teilweise aus dem Kreislauf im Verhältnis Kreislaufprodukt zu Fertigprodukt von 8 : 1 entnommen. In gleicher Menge wird dem System über die Stopfschnecke PE/PP-Gemisch zugeführt. Das entnommene Fertigprodukt wird in einem dem Schlaufenreaktor nachgeordneten. Strip­ reaktor bei einem Druck von etwa 50 mbar und Temperaturen unterhalb der Spalttemperatur mittels Stickstoff von über den Kopf des Stripreaktors abgeführten, während des Spalt­ vorganges gebildeten niedermolekularen Anteilen befreit und nach anschließender Abkühlung auf etwa 160°C über einen Dekanter gereinigt und einer Konfektionierung zugeführt.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von hochschmelzenden Wachsen aus Polyolefinen oder Poly­ olefinabfällen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzprodukte in zerkleinerter Form mengengesteuert einem Spaltreaktor zugeführt, bei Temperaturen zwischen 320 und 380°C aufgeschmolzen und unter Sauerstoffausschluß und ständiger Durchmischung in hochmolekulare Wachse im Molmassenbereich zwischen 1000 und 10000 g/mol bei Normaldruck abgebaut, danach aus dem Behälter entnommen und anschließend konfektioniert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit der Einsatz­ produkte im Aufschmelzbehälter in Abhängigkeit des zu erreichenden Molmassen­ bereiches 10 bis 70 Stunden beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Molmasse des herzustellenden hochschmelzenden Wachses über die Spalttemperaturen in dem Spaltreaktor bei gleichbleibender Reaktionszeit gesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor ein aus einem Wärmetauscher und einem Reaktor gebildeter Schlaufenreaktor ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Entnahme die erhaltenen hochmolekularen Wachse die im Abbauprozeß anfallenden nieder­ molekularen Anteile bei einem Vakuum von 20 bis 80 mbar und Temperaturen unterhalb der Spalttemperaturen am Kopf eines dem Spaltreaktor nachgeordneten Stripreaktors ausgeschieden werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Aufschmelzbehälters Inertgas zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung der in den erhaltenen hochschmelzenden Wachsen anfallenden Schmutzteilchen in einer dem Aufschmelzbehälter nachgeschalteten Filtereinheit erfolgt.
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