DE10036353A1 - Regeleinrichtung für einen Nähmaschinenmotor - Google Patents
Regeleinrichtung für einen NähmaschinenmotorInfo
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Abstract
Eine Regeleinrichtung für einen Nähmaschinenmotor entscheidet schnell, ob ein Nähmaschinenblockierungszustand vorliegt, so daß eine Überhitzung des Nähmaschinenmotors verhindert werden kann. Gleichzeitig wird verhindert, daß während des normalen Betriebes eine irrtümliche Entscheidung über das Vorliegen einer Motorblockierung getroffen wird. Eine zentrale Steuereinheit entscheidet, daß ein Motorblockierungszustand eingetreten ist, wenn die Rotationsgeschwindigkeit des Nähmaschinenmotors kontinuierlich einer besonderen Drehzahl oder weniger entspricht, und zwar während einer vorgegebenen Zeit a(sec) oder mehr. In diesem Falle wird die Erregung des Nähmaschinenmotors abgestoppt. Wenn die Energiequelle für einen Steuerkasten eingeschaltet wird, veranlaßt die zentrale Steuereinheit ein Nadelpositionssignalfeststellmittel zu der Feststellung, ob eine Nadel in einer oberen Position ist oder nicht. Wenn sich die Nadel außerhalb der oberen Position befindet, wird der Nähmaschinenmotor so angetrieben, daß die Nadel in die obere Position bewegt wird. In diesem Falle entscheidet die zentrale Steuereinheit, daß ein Motorblockierungszustand vorliegt, wobei die Entscheidung auf einer vorbestimmten Zeit b(sec) basiert, die kürzer als die vorbestimmte Zeit a(sec) ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für einen Nähma
schinenmotor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere hat es die Erfindung mit einer Regeleinrichtung
für den Antriebsmotor einer Industrienähmaschine zu tun.
Bekannte Industrienähmaschinen haben einen Nähmaschinenkör
per, der mit wenigstens einem Betätiger zur Automatisierung
eines Nähvorganges versehen ist, beispielsweise einer Faden
abschneidung oder einer Rückwärtsstichbildung.
Die in Fig. 3 schematisch dargestellte Industrienähmaschine
100 umfaßt einen Nähmaschinenkörper 1, einen Nähmaschinenmo
tor 2, einen Steuerkasten 3, einen Netzschalter 4 zur Verbin
dung und Abtrennung einer gewerblichen Energiequelle mit bzw.
von dem Steuerkasten 3 durch einen Schaltvorgang, ein Pedal
5, eine Schalt- oder Betriebstafel 6 zur Einstellung ver
schiedener Nähmuster durch eine Bedienungsperson, eine Nadel
7, eine Nadelstange 8, eine Hauptwelle 9 und einen Riemen 10.
Weiterhin wird eine Vielfalt von Informationen, die von der
Bedienungsperson an der Betriebstafel 6 eingestellt werden,
zum Steuerkasten 3 übermittelt.
Wenn die Bedienungsperson das Pedal 5 betätigt, wird ein
Start- oder ein Stopp-Befehl für die Nähmaschine zum Steuer
kasten 3 übermittelt. Somit ist der Antriebsvorgang des Näh
maschinenmotors 2 mit Hilfe einer im Steuerkasten 3 vorgese
henen Steuerschaltung gesteuert, so daß die Energie des Mo
tors 2 über den Riemen 10 und die Hauptwelle 9 auf die Nadel
stange 8 übertragen wird.
Der Nähmaschinenmotor 2 hat eine Drehpositionssteuerung sowie
eine Drehgeschwindigkeitssteuerung. Im allgemeinen wird hier
für ein Induktionsmotor für ein Inverter-Kontrollsystem und
ein Wechselstrom-Servomotor für ein Wechselstrom-Servosteuer
system verwendet.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Steuerkasten 3 wird eine
Wechselstromenergie AC, die durch Verbringen des Netzschal
ters 4 in die EIN-Stellung aus der gewerblichen Energiequelle
dem Steuerkreis zugeführt werden soll, durch einen Gleich
richterteil 11 und einen Glättungsteil 12 in eine Gleich
stromenergie umgewandelt.
Falls ein Wechselstrom-Servomotor als Motor 2 zur Ausführung
der Wechselstrom-Servosteuerung benutzt wird, wird ein Nähma
schinensteuersignal aus dem Pedal 5 zugeordneten Eingangs
feststellmitteln 10 einer Programmsteuereinheit CPU 13 zuge
führt, und zwar durch die Betätigung des Pedals 5. Die CPU 13
gibt an die Motorsteuermittel 14 im Schaltkasten 13 ein Mo
torantriebssteuersignal ab.
Die Motorsteuermittel 14 übertragen entsprechend der Erre
gungszeit des Motors 2 ein Antriebssteuersignal an einen Mo
tortreiber 15. Die aufgrund der Umwandlung aus dem Glättungs
teil 12 enthaltene Gleichstromspannung wird mit Hilfe des Mo
tortreibers 15 geschaltet, so daß der Motor 2 in Umlauf ver
setzt wird.
Motordrehgeschwindigkeitsfeststellmittel 16, beispielsweise
eine Codierschaltung, die am Motor 2 vorgesehen sind, dienen
dazu, ein Drehgeschwindigkeitsfeststellsignal an die CPU 13
zu übertragen. Die CPU 13 gibt in Abhängigkeit von dem einge
henden Drehgeschwindigkeitsfeststellsignal ein Motorantriebs
steuersignal an die Motorsteuermittel 14 ab, so daß die Dreh
geschwindigkeit des Motors 2 optimiert wird. Weiterhin ver
gleicht die CPU 13 einen Rotationsbefehlswert, der im Motor
antriebssteuersignal enthalten ist, mit dem Drehgeschwindig
keitsfeststellsignal, das durch die Motordrehgeschwindig
keitsfeststellmittel 16 rückgekoppelt ist, so daß eine Ent
scheidung getroffen werden kann, ob ein Motorblockierungszu
stand eingetreten ist, falls nur noch eine bestimmte Drehzahl
oder weniger während bestimmter Zeit kontinuierlich aufrecht
erhalten wird.
Mit einer RÜCKSTELL-Klemme der CPU 13 ist ein CPU-Energie-
RÜCKSTELL-Schaltkreis 17 verbunden, der eine der CPU 13 zuge
führte Speisespannung überwacht und die RÜCKSTELL-Klemme der
CPU 13 bei Lo hält, falls die Speisespannung außerhalb des
Betriebskompensationsspannungsbereiches der CPU 13 ist. In
folgedessen kann die CPU 13 daran gehindert werden, außerhalb
des Betriebskompensationsspannungsbereiches nicht ordnungsge
mäß zu funktionieren.
Wenn die Entscheidung gefallen ist, daß eine Motorblockierung
während eines Prozeßablaufes festgestellt ist, stoppt die CPU
13 die Energieversorgung des Motors, so daß dieser in den
HALTE-Zustand gebracht wird. Wenn in diesem Falle die der
Steuerschaltung zugeführte Energie durch Verbringen des Netz
schalters 4 in die AUS-Stellung einmal blockiert ist und der
Schalter 4 dann in die EIN-Stellung verbracht wird, kehrt die
CPU 13 zu ihrem Hauptablaufprogramm zurück, und zwar in Ab
hängigkeit von einem Signal, das durch die Schaltungsbetäti
gung des CPU-Energie-RÜCKSTELL-Schaltkreises 17 erzeugt ist,
und führt einen weiteren Ablauf entsprechend dem Hauptpro
gramm aus. Eine Reihe von Ablaufvorgängen, die von der AUS-
Schaltung zur EIN-Schaltung der Energie ausgeführt werden
müssen, wird vorläufig als ein "ENERGIE-EIN-RÜCKSTELL"-Vor
gang bezeichnet.
Nadelpositionsfeststellmittel 18 stellen die obere oder un
tere Position der Nadel 7 während der Rotation der Hauptwelle
9 fest und geben ein Nadelpositionssignal an die CPU 13 ab.
Die CPU 13 stellt die Position der Nadel 7, basierend auf dem
Nadelpositionssignal fest, wenn die Energiequelle im Schalt
zustand EIN ist. Wenn die Nadel in einer anderen Position als
der oberen Position ist, wird an die Motorsteuermittel 14 ein
Signal ausgegeben, so daß die Nadel 7 in die obere Position
bewegt wird. Infolgedessen kann ein Nähgut in Nähposition
eingestellt werden.
Die Motorblockierung ist ein Phänomen, das z. B. dann auf
tritt, wenn eine Greiferwelle heiß wird, ein Widerstand beim
Eindringen der Nadel in dickes Nähgut entsteht oder der Spu
lenfaden sich mit der Greiferwelle verwickelt. Bislang werden
zum Schutz des Nähmaschinenmotors 2 gegen dieses Phänomen
folgende Steuerungsmaßnahmen ausgeführt:
- 1. Wenn der Motorstrom einen Wert hat, der eine vorbestimmte Größe übersteigt, oder der Motorstrom innerhalb eines vorbe stimmten Bereiches eingestellt ist und der Motor 2 seinen Um lauf während vorbestimmter Zeit mit vorbestimmter Drehzahl oder weniger durchführt, wird entschieden, daß eine Motor blockierung eingetreten ist. Infolgedessen wird die Erregung des Motors abgeschaltet.
- 2. Im Nähmaschinenmotor 2 wird ein Temperaturfeststellschalt kreis oder ein Temperaturfühlelement angebracht. Wenn eine vorbestimmte Temperatur oder eine höhere Temperatur festge stellt wird, wird entschieden, daß der Motorblockierzustand eingetreten ist. Infolgedessen wird die Motorerregung abge stoppt.
Eine herkömmliche Steuermethode, die während der Motor
blockierung ausgeführt werden muß, wird im folgenden im Zu
sammenhang mit Fig. 5 beschrieben.
Für den Fall, daß in Fig. 5 der Motorblockierzustand zu einer
Zeit eintritt und kontinuierlich während einer vorgegebenen
Zeit t(sec) aufrechterhalten bleibt, entscheidet die CPU 13,
daß der Motorblockierungszustand zur Zeit eingetreten ist
und für die vorgegebene Zeit t(sec) fortdauert. Die CPU 13
stoppt in diesem Falle die Erregung des Nähmaschinenmotors 2.
Zu dieser Zeit fließt ein großer Strom zur Wicklung des Näh
maschinenmotors 2, um diesen Motor in den Rotationszustand zu
verbringen, und es wird hauptsächlich Hitze mit einem Kupfer
verlust I2Rt erzeugt, so daß sich in Fig. 5 die Innentempera
tur des Motors von Ziffer nach Ziffer ändert. Der Buch
stabe d bezeichnet einen Strom, der im Nähmaschinenmotor 2
fließt, R ist der Motorwicklungswiderstand und t bezeichnet
die Dauer des Motorblockierzustandes.
Ein derartiges Motorblockierungsphänomen wird gewöhnlich er
zeugt, wenn während des Umlaufs der Hauptwelle der Nähma
schine die größte Belastung aufgebracht wird, nämlich wenn
z. B. die Nadel 7 in einem zu nähenden Nähgut steckenbleibt.
Daher wird die Nadel 7 in einer solchen Position plaziert,
daß sie in einem Nähgut steckenbleibt, das in Fig. 5 zur Zeit
genäht werden muß.
Wenn dementsprechend in Fig. 5 zur Zeit der "ENERGIE-EIN-
RÜCKSTELL"-Vorgang ausgeführt wird, wird von den Nadelposi
tionsfeststellmitteln 18 ein Nadelpositionssignal ausgegeben,
das anzeigt, daß die Nadel 7 nicht in ihrer oberen Position
plaziert ist. Infolgedessen führt die CPU 13 eine Steuerung
aus, um die Nadel 7, wie oben beschrieben, in ihre obere Po
sition zu verschieben.
Hierbei treten folgende Probleme auf, die von der Erfindung
gelöst werden sollen:
Nachdem die Motorblockierung, wie oben beschrieben, eingetre
ten ist, wird die Motorerregung zu einer Zeit erneut ge
startet. Wenn zu dieser Zeit, die Ursache der Motorblockie
rung (beispielsweise eine Spulenfadenverwirrung) nicht elimi
niert ist, kann die Nadel 7 nicht betätigt werden, und die
Innentemperatur des Motors erreicht den bei Ziffer darge
stellten Wert, und zwar aufgrund der Wärmeerzeugung, die
durch die vor dem Abstoppen erzeugte Energieakkumulation ver
ursacht wird. Falls weiterhin die Motorerregung zur Zeit
abgestoppt wird und eine Reihe von Operationen, wie sie oben
beschrieben sind, dann zur Zeit wiederholt werden, kann
der Nähmaschinenmotor 2 allmählich Wärme erzeugen, und hier
durch eine Erhitzung oder ein "Brennen" veranlassen.
Insbesondere wird ein mittlerer Strom, der pro Zeiteinheit
zur Motorspule fließt, während der Motorblockierung erhöht,
und zwar wegen der Charakteristik eines gewöhnlichen Motors.
Infolgedessen steigt die Temperatur der Motorwicklung stetig
rasch an. Wenn dieser Zustand während einer vorbestimmten
Zeit t(sec) fortgesetzt wird, entscheidet die CPU 13, daß
eine Motorblockierung eingetreten ist und stoppt die Erregung
des Motors. Hierdurch wird die Bedienungsperson über die Tat
sache des eingetretenen Nähmaschinenblockierungszustandes in
formiert. Falls jedoch die Bedienungsperson den Motorblockie
rungszustand nicht wahrnimmt und die Ursache der Motor
blockierung nicht beseitigt wird, wird ein normaler Steuerab
lauf durchgeführt, um die Erregung des Motors über die
"ENERGIE-EIN-RÜCKSTELLUNG" des Netzschalters 4 wieder in Gang
zu setzen.
In diesem Falle wird die Temperatur der Motorwicklung auf ein
Niveau angehoben, auf dem durch die neuerliche Erregung dem
Temperaturanstieg der letzten Erregung ein weiterer Tempera
turanstieg hinzugefügt wird. Falls ein Wechselstrom-Servomo
tor verwendet wird, besteht die Möglichkeit, daß der Tempera
turanstieg aufgrund der Entmagnetisierung des Rotormagneten
einen Drehmomentabfall verursacht oder einen inneren Kurz
schluß aufgrund unzureichender Isolierung.
Bei der Herstellung von Näherzeugnissen in einer Fabrik be
steht die Möglichkeit, daß eine Bedienungsperson rasch einen
EIN-Schaltvorgang ("ENERGIE EIN RÜCKSTELLUNG") ausführt,
nachdem eine Energiequelle in den AUS-Schaltzustand gebracht
ist, und zwar selbst dann, wenn ein Fehler, beispielsweise
eine Motorblockierung erzeugt ist, wobei die Bedienungsperson
auch den AUS/EIN-Schaltvorgang wiederholt mehrmals in kurzer
Zeit ausführt, um die Effizienz des Produktionsvorganges
nicht zu beeinträchtigen. Infolgedessen besteht eine hohe
Wahrscheinlichkeit dafür, daß das Temperaturerhöhungsphäno
men, wie oben beschrieben, im Nähmaschinenmotor eintritt.
Insbesondere bei Wechselstrom-Servomotoren wurde die Motor
größe reduziert, und zwar durch Einsatz neuer Werkstoffe für
den Rotormagneten, durch neue Statorkonstruktionstechniken
und durch eine Simulationstechnik für den Magnetkreis. Im
Vergleich mit einem herkömmlichen Motor mit großen Abmessun
gen ist auch die Wärmekapazität des Motor- oder Wärmeflan
sches geringer. Daher wird die Wärmeabstrahlung der Stator
wicklung unvollkommen ausgeführt, so daß die Anstiegsge
schwindigkeit der Temperatur der Wicklung die Tendenz hat,
sich zu erhöhen.
Zur Lösung eines solchen Problems kann auch angenommen wer
den, daß die Zeit t(sec), die für die Entscheidung betreffend
den Nähmaschinenblockierzustand erforderlich ist, abgekürzt
wird. Jedoch wird die Entscheidung betreffend die Nähmaschi
nenblöckierung häufig dann vorgenommen, wenn ein dickes Näh
gut genäht werden muß. Infolgedessen wird eine normale Nähar
beit behindert.
Falls darüber hinaus die Temperatur der Motorwicklung in
einer vergleichsweise weiten Kurve ansteigt, ist es möglich,
im Motor eine Temperaturfeststellschaltung vorzusehen, um
hierdurch die Entmagnetisierung eines Codierelements, eines
Rotormagneten, oder einen inneren Kurzschluß aufgrund
schlechter Isoliereigenschaften zu verhindern. Wenn jedoch
die Motorblockierung eingetreten ist, steigt die Temperatur
der Motorwicklung rasch an. Daher kommt die Feststellantwort
aufgrund der Verzögerung der Wärmeleitung spät, so daß die
Störung nicht verhindert werden kann.
Mittel zur Verbesserung der Verzögerung der Feststellantwort
schließen beispielsweise ein Verfahren ein, bei dem ein Tem
peraturfeststellelement, z. B. ein thermischer Protektor an
der Motorwicklung selbst vorgesehen wird. Jedoch wirkt die
Motorwicklung als ein Teil mit hoher Spannung. Infolgedessen
wird die Zuverlässigkeit der Isolierung herabgesetzt, der
Montagevorgang hat den Nachteil, daß ein größerer Motorkörper
zugrundegelegt werden muß, und außerdem wachsen die Gesamtko
sten der Installation.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Regeleinrichtung für
einen Nähmaschinenmotor vorzuschlagen, die rasch die Entste
hung einer Nähmaschinenblockierung feststellen kann, um so
eine Überhitzung des Nähmaschinenmotors zu verhindern, und
die jedoch während des Normalbetriebes der Maschine die Ent
scheidung einer Nähmaschinenblockierung nicht irrtümlicher
weise herbeiführt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
Merkmale im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Lösung ist Gegenstand
des Patentanspruchs 2.
Entsprechend der durch den Patentanspruch 1 gegebenen Lehre
wird in dem Falle, daß die Nadel der Nähmaschine in ihre
obere Position bewegt werden muß, wenn die Nadel sich bei
Einschaltung der Energiequelle nicht in der oberen Position
befindet, die Nähmaschinenblockierung in einer kürzeren Zeit
festgestellt, als die für die Feststellung erforderliche vor
bestimmte Zeit.
Erfindungsgemäß wird in dem Falle, in dem der Nadelbewegungs
vorgang ausgeführt wird, wenn die Energiequelle sich wieder
im EIN-Schaltzustand befindet, die Nähmaschinenblockierung in
einer kürzeren Zeit festgestellt als die für die Feststellung
erforderliche vorgegebene Zeit. Wenn daher ein sogenannter
"ENERGIE-EIN-RÜCKSTELL"-Vorgang, bei dem die Energiequelle
wieder in den EIN-Schaltzustand gebracht wird, ausgeführt
wird, ohne daß die Ursache der Maschinenblockierung beseitigt
ist, wird die Nähmaschinenblockierung in einer Zeit festge
stellt, die kürzer als die für die Feststellung der Nähma
schinenblockierung vorbestimmte Zeit während des normalen Be
triebsvorganges ist, so daß die Erregung des Nähmaschinenmo
tors unterbrochen wird.
Infolgedessen ist es möglich, den Nähmaschinenmotor an einer
Überhitzung aufgrund des "ENERGIE-EIN-RÜCKSTELL"-Vorgangs zu
hindern, und den Motor vor einer Beschädigung zu bewahren.
Weiterhin wird bei normalem Gebrauch die Nähmaschinenblockie
rung nicht häufig irrtümlicherweise angezeigt. Infolgedessen
wird der normale Betrieb der Nähmaschine nicht behindert.
Bei der modifizierten Ausführungsform der Erfindung gemäß Pa
tentanspruch 2 kann es sich bei den Einstellmitteln bei
spielsweise um Einstellinhaltänderungsmittel handeln.
Bei letzterer Ausführungsform der Erfindung kann dementspre
chend in dem Falle, in welchem die Nadel der Nähmaschine
nicht in ihrer oberen Position plaziert ist, wenn die Ener
giequelle im EIN-Schaltzustand ist, die Zeit, die für die
Feststellung der Nähmaschinenblockierung erforderlich ist,
durch die Einstellmittel eingestellt werden. Daher kann im
Hinblick auf die Kenndaten der Nähmaschine eine optimale Zeit
eingestellt werden, und der Nähmaschinenmotor kann zuverläs
sig davor geschützt werden durch eine Überhitzung beschädigt
zu werden.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung
der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm mit der Darstellung des Schal
tungsaufbaus im Steuerkasten 30 einer Industrie
nähmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Zeittafel für ein Steuerverfahren, das im
Steuerkasten 30 gemäß Fig. 1 während einer Motor
blockierung ablaufen soll, nämlich (a) die Dar
stellung einer Änderung der Innentemperatur des
Nähmaschinenmotors 2, (b) eine Darstellung des
Erregungszustandes des Nähmaschinenmotors 2 und
(c) eine Darstellung des Erregungszustandes einer
kommerziellen Wechselstromenergie für den Steuer
kasten 30;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Aufbaus der
Hauptteile einer herkömmlichen Industrienähma
schine;
Fig. 4 eine Darstellung des Schaltungsaufbaus im Steuer
kasten 3, wie er in Fig. 3 dargestellt ist; und
Fig. 5 eine Zeittafel mit der Darstellung eines herkömm
lichen Steuerverfahrens, wie es während einer Mo
torblockierung ausgeführt wird.
Da der mechanische Aufbau einer Industrienähmaschine gemäß
der Erfindung der gleiche wie der in Fig. 3 dargestellte ist,
kann im folgenden eine weitere Erläuterung desselben unter
bleiben. Der Aufbau des Steuerkastens, der sich vom herkömm
lichen Aufbau unterscheidet, wird mit Bezug auf Fig. 1 be
schrieben. Dabei haben jedoch einander entsprechende Teile
der Steuerkästen 3 und 30 in Fig. 4 bzw. 1 die gleichen Be
zugszeichen und eine weitere Beschreibung dieser Teile in
Fig. 1 unterbleibt ebenfalls.
In Fig. 1 umfaßt der Steuerkasten 30 einen Gleichrichterteil
11, einen Glättungsteil 12, Motorsteuermittel 14, einen Mo
tortreiber 15, einen CPU-Energie-RÜCKSTELL-Schaltkreis 17,
ein Nadelpositionsfeststellmittel 18, ein Einstellinhaltände
rungsmittel 19 und eine zentrale Steuereinheit CPU 13, die
mit den Drehgeschwindigkeitsfeststellmitteln 16 im Nähmaschi
nenmotor 2 verbunden ist.
Die CPU 13 gibt ein Motorantriebssteuersignal an die Motor
steuermittel 14 ab, wenn durch eine Bedienungsperson von
einem Riemen 10 über die Betätigung eines Pedals 5 (Fig. 3)
ein Nähmaschinensteuersignal eingegeben wird.
Wenn darüber hinaus ein Drehgeschwindigkeitsfeststellsignal,
das für die Drehgeschwindigkeit des Nähmaschinenmotors 2 von
den Drehgeschwindigkeitsfeststellmitteln 16, die ihrerseits
am Motor 2 vorgesehen sind, eingegeben wird, gibt die CPU 13
ein Motorantriebssteuersignal an die Motorsteuermittel 14 ab,
und zwar in Abhängigkeit von dem Drehgeschwindigkeitsfest
stellsignal derart, daß die Drehgeschwindigkeit des Nähma
schinenmotors 2 optimiert wird.
Die CPU 13 vergleicht einen Drehbefehlswert, der im Motoran
triebssteuersignal eingeschlossen ist, mit dem Drehgeschwin
digkeitsfeststellsignal, das durch die Drehgeschwindigkeits
feststellmittel 16 rückgekoppelt wird, wodurch entschieden
wird, ob der Zustand, in dem der Nähmaschinenmotor 2 eine
vorbestimmte Drehzahl oder weniger hat, kontinuierlich auf
rechterhalten wird.
Die CPU 13 umfaßt einen Zeitmesser zur Zählung der verstri
chenen Zeit, nachdem der Motor 2 eine vorgegebene Drehzahl
oder weniger hat, einschließlich Stillstand, und entscheidet,
ob ein Motorblockierzustand vorliegt, worauf die CPU die Er
regung des Motors 2 abstoppt, wenn die verstrichene Zeit eine
vorbestimmte Zeit a erreicht.
Wenn beispielsweise die Drehgeschwindigkeitsfeststellmittel
16 einen solchen Aufbau haben, daß der Nähmaschinenmotor 2
bei jeder Drehung um einen vorbestimmten Winkel ein Impuls
signal aussendet, kann die CPU 13 die Drehgeschwindigkeit
dieses Motors 2 feststellen, und zwar basierend auf der Im
pulszahl des Impulssignalausgangs innerhalb einer vorbestimm
ten Zeit. In diesem Falle entscheidet die CPU 13, ob der Näh
maschinenmotor 2 die vorgegebene Drehzahl oder weniger hat,
wenn die Impulszahl pro Zeiteinheit eine vorbestimmte Größe
hat oder niedriger ist oder das Impulssignal nicht ausgegeben
wird.
Das Drehgeschwindigkeitsfeststellmittel 16 kann einen solchen
Aufbau haben, daß es die Drehgeschwindigkeit des Motors 2 in
Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Nadelpositionfest
stellmittel 18 feststellt, was weiter unten beschrieben wird.
Insbesondere sind die Nadelpositionfeststellmittel 18 dafür
vorgesehen, ein Nadelpositionssignal jedesmal dann auszuge
ben, wenn die Nadelstange 8 oder die Nadel 7 ihre obere Posi
tion erreichen. Die CPU 13 kann entscheiden, ob der Nähma
schinenmotor 2 die vorbestimmte Drehzahl oder weniger hat,
und zwar durch Feststellen der Impulsbreite, des Erzeugungs
intervalls oder der Erzeugungszahl des Ausgangssignals der
Nadelpositionsfeststellmittel 18. Wenn weiterhin das Nadelpo
sitionssignal von den Nadelpositionsfeststellmitteln 18 nicht
ausgegeben wird, kann die CPU 13 entscheiden, daß die Nadel
stange 8 und die Nadel 7 in einer anderen als der oberen Po
sition angehalten werden.
Wenn der Zustand, in dem der Nähmaschinenmotor 2 die vorbe
stimmte Drehzahl oder weniger hat, kontinuierlich während der
vorbestimmten Zeit a aufrechterhalten wird, stoppt die CPU 13
die Erregung des Nähmaschinenmotors 2, um das Heißwerden oder
"Brennen" dieses Motors zu verhindern.
Wenn entschieden ist, daß eine Motorblockierung während des
Antriebsvorgangs der Nähmaschine festgestellt ist, unter
bricht die CPU 13 die Erregung des Motors, so daß dieser in
den HALT-Zustand gebracht wird. In diesem Falle ist die Ener
gieeinspeisung in die Steuerschaltung einmal durch den AUS-
Vorgang des Netzschalters 4 blockiert. Wenn der Netzschalter
4 dann den EIN-Schaltvorgang ausführt, kehrt die CPU 13 zu
ihrem Hauptablaufprogramm zurück, und zwar in Abhängigkeit
von einem Signal, das von dem Schaltungsvorgang des CPU-Ener
gie-RÜCKSTELL-Schaltkreises 17 erzeugt wird, und führt in
Übereinstimmung mit dem Hauptprogramm einen Behandlungsvor
gang aus. Eine Reihe von Behandlungsoperationen von "Energie-
AUS" bis zu "Energie-EIN" wird provisorisch als ein "ENERGIE-
EIN-RÜCKSTELL"-Vorgang bezeichnet.
Die CPU 13 kehrt zum Hauptablaufprogramm zurück, wenn die
Energiequelle durch den "ENERGIE-EIN-RÜCKSTELL"-Vorgang in
den Schaltzustand EIN gebracht ist, und entscheidet, ob die
Nadel 7 (Fig. 3) in der oberen Position plaziert ist, basie
rend auf einem Nadelpositionssignaleingang aus dem Nadelposi
tionsfeststellmittel 18. Wenn sich die Nadel 7 nicht in ihrer
oberen Position befindet, wird an die Motorsteuermittel 14
ein Motorantriebssteuersignal zu Bewegung der Nadel 7 in ihre
obere Position ausgegeben, wodurch der Nähmaschinenmotor 2
erregt wird.
Weiterhin gibt die CPU 13 das Motorantriebssteuersignal zu
den Motorsteuermitteln 14 und vergleicht einen Rotationsbe
fehlswert, der im Motorantriebssteuersignal eingeschlossen
ist, mit einem Drehgeschwindigkeitsfeststellsignal, das von
dem Drehgeschwindigkeitsfeststellmitteln 16 rückgekoppelt
wird, um auf diese Weise zu entscheiden, ob der Zustand, in
dem der Nähmaschinenmotor 2 die vorbestimmte Drehzahl oder
weniger hat, ständig aufrechterhalten ist.
Die CPU 13 zählt im Zustand der vorbestimmten Drehzahl oder
weniger die verstrichene Zeit mit Hilfe eines inneren Zeit
messers und entscheidet, ob der Motorblockierzustand einge
treten ist, wenn die verstrichene Zeit einen vorbestimmten
Wert b(sec) erreicht, um hierdurch die Erregung des Motors 2
abzustoppen. Die vorbestimmte Zeit b hat einen Wert, der ein
gestellt ist, um die Bewegung der Nadel 7 in ihre obere Posi
tion zu steuern, wenn die Energiequelle im Schaltzustand EIN
ist, und die Entscheidung der Motorblockierung während einer
anderen Steuerung wird unter Verwendung der vorbestimmten
Zeit a ausgeführt. Obwohl die vorbestimmte Zeit b viel kürzer
als die vorbestimmte Zeit a ist, wird sie so eingestellt, daß
sie ausreichend lang ist, um die Bewegung der Nadel in die
obere Position abzustoppen, wenn die Energiequelle einge
schaltet ist. Infolgedessen wird der Nähmaschinenmotor 2
nicht abgestoppt, während die Nadel 7 normalerweise unter der
Steuerung der CPU 13 in die obere Position bewegt wird, so
daß die Funktion keinen Nachteil hat.
Darüber hinaus hat die vorbestimmte Zeit b einen optimalen
Wert, der in Abhängigkeit von den Kenndaten der Nähmaschine
variiert. Infolgedessen ist es möglich, den Wert durch die
Einstellinhaltänderungsmittel 19 einzustellen. Die Einstell
inhaltänderungsmittel 19 dienen dazu, die vorgegebene Zeit b
einzustellen und zu speichern und schließen beispielsweise
einen (nicht dargestellten) nicht flüchtigen Speicher ein.
Sie dienen weiterhin dazu, die eingestellte vorbestimmte Zeit
b in diesen Speicher einzuschreiben und dort zu speichern.
Das Einstellinhaltänderungsmittel 19 kann einen variablen Wi
derstand und einen In-line-Packungsschalter einschließen, um
die vorgegebene Zeit b zu speichern. In dem Falle, in dem
darüber hinaus das Einstellinhaltänderungsmittel 19 den nicht
flüchtigen Speicher einschließt, ist es auch möglich, einen
Aufbau zu verwenden, bei dem die vorbestimmte Zeit b durch
Betätigung der Betriebstafel 6 eingestellt werden kann. Nach
stehend wird der Betrieb der beschriebenen Ausführungsform
erläutert.
Zuerst vor allem entscheidet, wenn die Nadel 7 aufgrund einer
Vernähung von dickem Nähgut oder einer Spulenfadenverwicklung
zur Zeit , wie in Fig. 1 dargestellt, in einen Blockierzu
stand gebracht wird, die CPU 13, daß der Motorblockierungszu
stand eingetreten ist, wenn der Nähmaschinenmotor 2 konti
nuierlich die vorbestimmte Drehzahl oder weniger hat, und
zwar während einer vorbestimmten Zeit a, die auf dem Drehge
schwindigkeitsfeststellsignal beruht, welche durch das Dreh
geschwindigkeitsfeststellmittel 16 rückgekoppelt ist. Die CPU
13 unterbricht dann die Erregung des Nähmaschinenmotors 2 zu
einer Zeit .
Wenn die Bedienungsperson den Nähmaschinenblockierzustand
nicht bemerkt und der "ENERGIE-EIN-RÜCKSTELL"-Vorgang zur
Zeit ausgeführt wird, um die Energiequelle des Nähmaschi
nenkörpers 1 wieder in den EIN-Schaltzustand zu verbringen,
ohne daß der Blockierzustand beseitigt ist, entscheidet die
CPU 13, ob die Nadel 7 in ihrer oberen Position ist, und zwar
basierend auf dem Nadelpositionssignal, das von dem Nadelpo
sitionsfeststellmittel 18 übermittelt wird.
Wenn die Energiequelle des Nähmaschinenkörpers 1 normaler
weise ausgeschaltet ist, wird die Nadel 7 in ihrer oberen Po
sition angehalten, wenn die Energiequelle eingeschaltet wird.
In dem Falle jedoch, in dem die Motorblockierung auftritt, so
daß die Energiezuführung abgestoppt ist, wobei die Nadel 7
unterhalb der oberen Position plaziert bleibt, befindet sich
die Nadel 7 außerhalb ihrer oberen Position, wenn der
"ENERGIE-EIN-RÜCKSTELL"-Vorgang ausgeführt wird.
Dementsprechend entscheidet, nachdem der "ENERGIE-EIN-RÜCK
STELL"-Vorgang in der Zeit ausgeführt ist, die CPU 13, daß
die Nadel 7 sich nicht in der oberen Position befindet, und
es wird das Motorantriebssteuersignal für die Bewegung der
Nadel 7 in ihre obere Position zu den Motorsteuermitteln 14
ausgegeben. Daher wird die Erregung des Nähmaschinenmotors 2
zur Zeit gestartet.
Zur Zeit ist der Motorblockierzustand nicht beseitigt: Da
her entscheidet die CPU 13, daß der Nähmaschinenmotor 2 die
vorbestimmte Drehzahl oder weniger hat und eine verstrichene
Zeit gezählt wird. Wenn die vorbestimmte Zeit b, die in den
Einstellinhaltänderungsmitteln 19 gespeichert ist, erreicht
ist, wird zur Zeit die Erregung des Motors 2 gestoppt.
Wie in Fig. 2 bei (a) dargestellt, wird der Nähmaschinenmotor
2 im Motorblockierzustand von der Zeit zur Zeit erregt.
Daher steigt die Innentemperatur des Motors 2 an. Jedoch ist
die vorbestimmte Zeit b kürzer als die vorbestimmte Zeit a.
Infolgedessen steigt die Innentemperatur des Motors 2 weniger
an und die Temperatur beginnt unmittelbar abzufallen. Somit
besteht keine Möglichkeit dahingehend, daß die Temperatur
eine Störung verursacht, die auf das Entstehen einer Überhit
zung zurückgeht.
In ähnlicher Weise wird in dem Falle, in welchem der
"ENERGIE-EIN-RÜCKSTELL"-Vorgang wieder zur Zeit ausgeführt
wird, die Innentemperatur des Motors 2 zwischen einer Zeit
und einer Zeit angehoben. Jedoch ist die vorbestimmte Zeit
b kürzer als die vorbestimmte Zeit a. Deswegen fällt die In
nentemperatur des Nähmaschinenmotors 2 dann ab.
Darüber hinaus führt in dem Falle, in welchem die Energie
quelle im Normalzustand, in dem der Motorblockierzustand
nicht eingetreten ist, ausgeschaltet ist, die CPU 13 keine
Steuerung aus, um die Nadel 7 in die obere Position zu ver
schieben, da die Nadel 7 in der oberen Position plaziert ist,
wenn die Energiequelle eingeschaltet ist. Wenn weiterhin die
Nadel nicht in ihre obere Position gebracht ist, falls die
Energiequelle eingeschaltet ist und der Motorblockierungszu
stand nicht vorliegt, wird die Nadel 7 unmittelbar in die
obere Position verschoben, und zwar durch die normale Rota
tion des Nähmaschinenmotors 2.
Anschließend wird das Vorliegen des Motorblockierungszutands
nach dem Start der Nähmaschine entschieden, und zwar basie
rend auf der vorbestimmten Zeit a, die länger als die vorbe
stimmte Zeit b ist.
Wie oben beschrieben, wird erfindungsgemäß in dem Falle, in
welchem der Nähmaschinenmotor 2 in der vorbestimmten Zeit
a(sec) während des Normalbetriebes kontinuierlich die vorbe
stimmte Drehzahl oder weniger hat, die Erregung des Nähma
schinenmotors 2 unterbrochen. In dem Falle, in welchem die
Position der Nadel 7 nicht in die obere Position eingestellt
ist, wenn die Energiequelle eingeschaltet ist, wird der Näh
maschinenmotor 2 erregt, um die Nadel 7 in die obere Position
zu bewegen. In diesem Falle wird, wenn der Nähmaschinenmotor
2 ständig die vorbestimmte Drehzahl während der vorbestimmten
Zeit b hat, die kürzer als die vorbestimmte Zeit a ist, die
Erregung des Nähmaschinenmotors unterbrochen.
Wenn die Motorblockierung vorliegt, fließt ein großer Strom
zum Nähmaschinenmotor 2 und Wärme wird zusammen mit einem
Kupferverlust I2Rt erzeugt, (I bedeutet den Strom, der zum
Motor 2 fließt, R ist der Widerstand der Motorwicklung und t
bedeutet die Dauer des Motorblockierzustandes). Durch Verrin
gerung von t im obenstehenden Ausdruck kann ein Temperaturan
stieg des Nähmaschinenmotors 2 reduziert werden.
Infolgedessen kann, wenn der "ENERGIE-EIN-RÜCKSTELL"-Vorgang
wiederholt wird, ohne daß die Ursache der Motorblockierung
beseitigt ist, die Innentemperatur des Motors 2 daran gehin
dert werden, aufgrund von Wärmeakkumulation merklich anzu
steigen. Daher ist es möglich, zuverlässig eine Störung des
Nähmaschinenmotors 2 aufgrund von Überhitzung zu verhüten.
In dem Falle, in dem der Nähmaschinenmotor 2 während des Nor
malbetriebes die vorbestimmte Drehzahl oder weniger hat, wird
die Erregung des Motors 2 unterbrochen, wenn der nämliche Zu
stand kontinuierlich während der vorbestimmten Zeit a auf
rechterhalten wird, die länger als die vorbestimmte Zeit b
ist. Infolgedessen ist es möglich, die irrtümliche Entschei
dung einer Motorblockierung für einen Vorgang zu verhindern,
der eine große Belastung auf den Nähmaschinenmotor 2 dar
stellt, beispielsweise der Vorgang der Vernähung eines dicken
Nähguts. Infolgedessen kann der Nähmaschinenmotor geschützt
werden, so daß der normale Arbeitsvorgang nicht behindert
wird.
Obwohl die vorbestimmte Zeit b durch die Einstellinhaltände
rungsmittel 19 eingestellt und gespeichert wird, ist die vor
liegende Erfindung hierauf nicht beschränkt, sondern es
braucht lediglich ein nicht flüchtiger Speicher zum Abspei
chern der vorbestimmten Zeit b vorgesehen zu werden. In die
sem Falle kann der oben erwähnte Effekt bei niedrigeren Ko
sten erreicht werden. Weiterhin können auch weitere Einzel
heiten der beschriebenen Ausführungsform in geeigneter Weise
geändert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzu
weichen.
Bei der Regeleinrichtung für einen Nähmaschinenmotor gemäß
Patentanspruch 1 wird, wenn die Nadel in die obere Position
in dem Zustand bewegt werden muß, in dem die Nadel nicht in
der oberen Position plaziert ist, wenn die Energiequelle ein
geschaltet ist, die Nähmaschinenblockierung festgestellt,
basierend auf einer Zeit, die kürzer ist als die vorbestimmte
Feststellzeit, welche für die Feststellung der Nähmaschinen
blockierung während des normalen Betriebes erforderlich ist.
Daher wird in dem Falle, in welchem im Nähmaschinenblockie
rungszustand die Energiequelle AUS und EIN geschaltet wird,
der Nähmaschinenblockierungszustand schneller festgestellt,
um die Erregung des Nähmaschinenmotors zu unterbrechen. Daher
kann eine Überhitzung des Nähmaschinenmotors verhindert wer
den.
Bei der Regeleinrichtung für einen Nähmaschinenmotor gemäß
Patentanspruch 2 kann dann, wenn die Nadel der Nähmaschine
nicht in der oberen Position plaziert ist, falls die Energie
quelle eingeschaltet wird, die für die Feststellung der Näh
maschinenblockierung erforderliche Zeit durch die Einstell
mittel eingestellt werden. Daher kann eine für die Kenndaten
der Nähmaschine optimale Zeit eingestellt werden und der Näh
maschinenmotor kann vor einer Beschädigung aufgrund Überhit
zung zuverlässiger geschützt werden.
Die in den Figuren eingetragenen Bezeichnungen werden wie
folgt erläutert:
(
10
) Pedaleingangsfeststellmittel
(
(
14
) Motorsteuermittel
(
(
17
) CPU-Energie-RÜCKSTELL-Schaltkreis
(
(
18
) Nadelpositionssignalfeststellmittel
(
(
19
) Einstellinhaltänderungsmittel
(a) Innentemperatur des Motors
(b) Motorerregung (Einschaltung)
(c) Nähmaschinenenergiequelle
(b) Motorerregung (Einschaltung)
(c) Nähmaschinenenergiequelle
(
10
) Pedaleingangfeststellmittel
(
(
14
) Motorsteuermittel
(
(
17
) CPU-Energie-RÜCKSTELL-Schaltkreis
(
(
18
) Nadelpositionssignalfeststellmittel
(a) Zustand der Nadel
7
(b) Innentemperatur des Motors
(c) Motorerregung
(d) Nähmaschinenenergiequelle
(c) Motorerregung
(d) Nähmaschinenenergiequelle
1
Nähmaschinenkörper
2
Nähmaschinenmotor
4
Netzschalter
5
Pedal
6
Schalt- oder Betriebstafel
7
Nadel
8
Nadelstange
9
Hauptwelle
10
Riemen
30
Steuerkasten
11
Gleichrichterteil
12
Glättungsteil
13
zentrale Steuereinheit CPU
14
Motorsteuermittel
15
Motortreiber
16
Drehgeschwindigkeitsfeststellmittel
17
CPU-Energie-RÜCKSTELL-Schaltkreis
18
Nadelpositionsfeststellmittel
19
Einstellinhaltänderungsmittel
Claims (2)
1. Regeleinrichtung für einen Nähmaschinenmotor mit
einem Motorsteuerteil zur Erzeugung eines Antriebs
signals, das für die Antriebsoperation des eine Haupt
welle einer Nähmaschine in Umlauf versetzenden Nähma
schinenmotors indikativ ist; mit
Nadelpositionsfeststellmitteln zur Ausgabe eines Oberpo sitionssignals, das wenigstens einer oberen Position einer Nadel entspricht; mit
Nadelantriebsmitteln zum Anheben der Nadel in die obere Position, wenn das Oberpositionssignal beim Einschalten einer Energiequelle von den Nadelpositionsfeststellmit teln nicht ausgegeben wird; mit
Blockierungsfeststellmitteln zum Feststellen einer Blockierung der Nähmaschine, wenn bei Erzeugung des An triebssignals durch den Motorsteuerteil die Rotation der Nähmaschinenhauptwelle oder des Nähmaschinenmotors nicht innerhalb einer vorbestimmten Feststellzeit erkannt wird; und mit
Erregungsverhinderungsmitteln zum Verhindern des Ein schaltens des Nähmaschinenmotors, wenn die Blockierung der Nähmaschine festgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Feststellzeit der Blockierungsfest stellmittel (CPU 13) während des durch die Nadelanhebe mittel (CPU 13) veranlaßten Anhebevorgangs der Nadel kürzer eingestellt ist als die vorbestimmte Feststell zeit außerhalb der Zeit des Anhebevorgangs der Nadel.
Nadelpositionsfeststellmitteln zur Ausgabe eines Oberpo sitionssignals, das wenigstens einer oberen Position einer Nadel entspricht; mit
Nadelantriebsmitteln zum Anheben der Nadel in die obere Position, wenn das Oberpositionssignal beim Einschalten einer Energiequelle von den Nadelpositionsfeststellmit teln nicht ausgegeben wird; mit
Blockierungsfeststellmitteln zum Feststellen einer Blockierung der Nähmaschine, wenn bei Erzeugung des An triebssignals durch den Motorsteuerteil die Rotation der Nähmaschinenhauptwelle oder des Nähmaschinenmotors nicht innerhalb einer vorbestimmten Feststellzeit erkannt wird; und mit
Erregungsverhinderungsmitteln zum Verhindern des Ein schaltens des Nähmaschinenmotors, wenn die Blockierung der Nähmaschine festgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Feststellzeit der Blockierungsfest stellmittel (CPU 13) während des durch die Nadelanhebe mittel (CPU 13) veranlaßten Anhebevorgangs der Nadel kürzer eingestellt ist als die vorbestimmte Feststell zeit außerhalb der Zeit des Anhebevorgangs der Nadel.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Einstellmittel (19) zur Einstellung der Fest
stellzeit der Nähmaschinenblockierungsfeststellmittel
vorgesehen sind.
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