-
Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf ein Motorschutzsystem und insbesondere auf ein System mit einer Überstrom-Schutzschaltung
zum Detektieren und Steuern von zirkulierenden Strömen in einem
elektronisch steuerbaren Einphasenmotor unter Verwendung von einem
einzigen Widerstands-Shunt.
-
Ein Motorsystem gemäß der Erfindung
enthält üblicherweise
einen bürstenlosen
Gleichstrommotor mit einer Wechselrichterbrücke zum Antreiben des Motors.
Die Wechselrichterbrükke
hat eine Anzahl von Leistungsschaltvorrichtungen mit einer Freilaufdiode,
die mit jeder der Vorrichtungen verbunden ist, und sie wird dazu
verwendet, die Motorwicklungen mit einer Energieversorgung über eine
Energieversorgungsverbindung zu verbinden. Die Energieversorgungsverbindung
hat positive und negative Schienen, die den Motor mit der Energieversorgung verbinden.
Im allgemeinen liefert ein derartiges Motorsystem eine Pulsbreitenmodulation
(PBM) der Energiezufuhr zu den Wicklungen, indem eine der Leistungsschaltvorrichtungen
ein- und ausgeschaltet wird. Bei einem normalen PBM Steuerschema
sperrt das Motorsystem eine Vorrichtung zur Zeit, was dazu führt, dass
ein Freilaufstrom in der Wechselrichterbrücke zirkuliert. Diese zirkulierenden
Ströme
resultieren aus der Energie, die in den Induktivitäten der Phasenwicklung
gespeichert ist, und fliessen durch eine Leistungsvorrichtung und
eine Diode in der Wechselrichterbrücke. Im normalen Betrieb klingen die
zirkulierenden Ströme
rasch ab, weil die Gegen-Elektromotorische Kraft (EMK) des Motors
dieser Strömung
entgegengesetzt ist. Im abnormalen Betrieb sind jedoch die freigegebenen
Leistungsschalter und die Polarität der Gegen-EMK nicht in Synchronismus
und es werden zirkulierende Ströme generiert.
Die Gegen-EMK bewirkt, dass die zirkulierenden Ströme ansteigen
anstatt abklingen, was eine Beschädigung an den stromführenden
Leistungsvorrichtungen und auch an den Permanentmagneten des Motors
zur Folge haben kann. Eine momentane Umkehr der Rotation beim Start
oder ein Positionsfehler aufgrund eines Versagens, die Rotorposition richtig abzutasten,
sind Beispiele des abnormalen Betriebs, durch den zirkulierende
Ströme
vergrößert werden.
-
Im allgemeinen sind Stromsensoren
in allen Phasen eines Motors erforderlich um zu ermitteln, welche
Ströme
in dem Motor sind. Die Kosten, die mit getrennten Stromsensoren
(z. B. Stromwandler oder Hall-Effekt-Sensoren) und auch integrierten
Stromsensoren verbunden sind, stehen jedoch häufig ihrer Verwendung in vielen
Anwendungen entgegen. Die Verwendung eines einzelnen Stromabtastelements, wie
beispielsweise eines widerstandsbehafteten Shunts, der in einer
der DC Leistungs-Sammelschienen angeordnet ist, die einen Wechselrichter
versorgen, ist ebenfalls bekannt. Sie sind zwar weniger kostspielig,
aber die übliche
Verwendung von derartigen Shunts hat mehrere Nachteile. Hauptsächlich sind
Systeme, die nur ein einziges Stromabtastelement verwenden, nicht
in der Lage, gefährliche
zirkulierende Ströme
in den Wechselrichter-Schaltern, Gleichrichtern und Motorphasen
zu detektieren, weil diese Ströme
nicht in einem Shunt-Widerstand
(oder einem anderen Stromsensor) in der Energieversorgungsverbindung
fließen
und somit nicht erkannt werden können.
-
Eine Technik zum Detektieren und
Steuern von zirkulierenden Strömen,
die einen einzigen Shunt in dem negativen DC Bus verwendet, besteht darin,
für eine
Pulsbreitenmodulation der freigegebenen Leistungsschaltvorrichtungen
(obere und untere) gleichzeitig zu sorgen. Als solcher ist Strom
an dem Shunt detektierbar und kann mit einem Referenzwert verglichen
werden. Leider hat jedoch diese Technik übermäßige Schaltverluste in den
Leistungsvorrichtungen zur Folge, insbesondere für Motoren mit Nennleistungen
in dem integralen Leistungsbereich. Eine andere Technik besteht
darin, alle Leistungsschaltvorrichtungen gleichzeitig zu öffnen, während der
Motor arbeitet. Diese Technik verringert jedoch in unerwünschter
Weise die Drehmomenterzeugung.
-
Deshalb ist ein relativ billiges
Mittel zum Detektieren und Steuern von zirkulierenden Strömen notwendig,
das keine übermäßigen Leistungsverluste
oder einen Verlust an Drehmonenterzeugung bewirkt.
-
Bürstenlose
Gleichstrommotoren sind beispielsweise in den US-Patenten 5,423,192
und 4,757,241 und auch in der Anmel- dung mit der Anmeldenummer
08/352,393 beschrieben. Einphasenmotoren sind beispielsweise in
den US-Patenten 5,483,139, 5,465,019, 5,140,243, 4,724,678, 4,635,349,
4,626,755, 4,313,076 und 3,134,385 beschrieben.
-
US
4,581,565 beschreibt einen H-Brückenwandler zum Steuern des
Stroms von einem Gleichstrommotor durch Messen des Stroms mit einem Shunt-Widerstand.
Die Schaltperioden sind fest.
-
EP
0,642,213 beschreibt einen drehzahlveränderlichen Motor mit einem
Stromsensor in der DC-Verbindung. Eine Steuerschaltung definiert
im voraus festgesetzte Perioden, in denen jeder der Leistungsschalter
nicht-leitend sein kann. Freilaufströme werden verhindert durch
das Ansprechen beim Sperren des Leistungsschalters an der Unterseite.
-
Zu den mehreren Aufgaben der Erfindung gehört die Schaffung
von einem verbesserten Motorsystem und einem Steuerverfahren, die
die Verwendung von einem einzigen Stromabtastelement gestatten;
die Schaffung von einem derartigen System und Verfahren, die die
Detektion und Steuerung von abnormalen zirkulierenden Strömen in dem
Motor gestatten; die Schaffung eines derartigen Systems und Verfahrens,
die zirkulierende Ströme
durch das einzige Stromabtastelement unabhängig von einer Stromregelung
in dem Motor zwingen; die Schaffung von einem derartigen System
und Verfahren, die für ein
minimales Intervall der Motorleitung sorgen; und die Schaffung von
einer derartigen Stromregelschaltung, die ökonomisch sinnvoll und konmerziell
praktikabel ist.
-
Kurz gesagt, enthält ein Einphasenmotor gemäß Aspekten
der Erfindung eine stationäre
Einrichtung mit einer Wicklung und eine drehbare Einrichtung in
magnetischer Kopplungsrelation mit der stationären Einrichtung. Der Motor
enthält
auch eine Energieversorgungsverbindung mit Leistungsschaltern, die
auf ein Motorsteuersignal ansprechen zum selektiven Verbinden der
Wicklung mit einer Energieversorgung in abwechselnden Ein- und Aus-Intervallen, um
ein elektromagnetisches Feld zum Drehen der drehbaren Einrichtung
zu erzeugen. Eine Stromabtastschaltung tastet den Strom in der Energieversorgungsverbindung
während
der Ein-Intervalle der der Wicklung zugeführten Energie ab. Der Motor
enthält ferner
eine Stromregelschaltung und eine Überstromschaltung. Die Stromregelschaltung
erzeugt ein Stromregelsignal, das die Differenz zwischen dem abgetasteten
Strom in der Energieversorgungsverbindung und einem geregelten Spitzenstromwert
darstellt, der eine Funktion der gewünschten Drehzahl und/oder des
gewünschten
Drehmoments des Motors ist. Die Überstromschaltung
erzeugt ein Überstromsignal
als Antwort auf den abgetasteten Strom in der Energieversorgungsverbindung,
wenn dieser einen maximalen Stromwert größer als der geregelte Spitzenstromwert überschreitet.
Der Motor hat auch eine Steuerschaltung, die auf das Stromregelsignal anspricht,
zum Erzeugen des Motorsteuersignals, um dadurch den Strom in der
Wicklung zu regeln und die Drehzahl und/oder das Drehmoment des
Motors zu steuern. Wenigstens eines der Ein-Intervalle, wenn der
Wicklung Energie zugeführt
wird als Antwort auf das Motorsteuersignal, ist größer als
oder gleich ein minimales Intervall, das vor. dem Stromregelsignal
unabhängig
ist. Die Steuerschaltung spricht auch auf das Überstromsignal an, was bewirkt,
dass die Leistungsschalter die Wicklung von der Energieversorgung
trennen, wodurch verhindert wird, dass ein überhöhter Strom in dem Motor zirkuliert.
-
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist ein System zum Antreiben einer drehbaren Komponente von einer
Waschmaschine. Das System enthält
einen Einphasenmotor mit einer stationären Einrichtung und einer drehbaren
Einrichtung in magnetischer Kopplungsrelation mit der stationären Einrichtung.
Die stationäre
Einrichtung hat eine Wicklung, und die drehbare Einrichtung ist
in Antriebsrelation mit der drehbaren Kompcnente. Das System enthält auch
eine Energieversorgungsverbindung mit Leistungsschaltern, die auf
ein Motorsteuersignal anspre chen zum selektiven Verbinden der Wicklung
mit einer Energieversorgung in abwechselnden Ein- und Aus-Intervallen,
um ein elektromagnetisches Feld zum Drehen der drehbaren Einrichtung
zu erzeugen. Eine Stromabtastschaltung fühlt Strom in der Energieversorgungsverbindung
während
der Ein-Intervalle der der Wicklung zugeführten Energie ab. Das System
enthält
ferner eine Stromregelschaltung und eine Überstromschaltung. Die Stromregelschaltung generiert
ein Stromregelsignal, das die Differenz zwischen dem abgetasteten
Strom in der Energieversorgungsverbindung und einem geregelten Spitzenstromwert
darstellt, der eine Funktion von einer gewünschten Drehzahl und/oder einem
gewünschten Drehmoment
des Motors ist. Die Überstromschaltung generiert
ein Überstromsignal
als Antwort auf den abgetasteten Strom in der Energieversorgungsverbindung,
wenn dieser einen maximalen Stromwert größer als der geregelte Spitzenstromwert überschreitet. Das
System enthält
auch eine Steuerschaltung, die auf das Stromregelsignal anspricht,
zum Generieren des Motorsteuersignals, um dadurch Strom in der Wicklung
zu regeln und die Drehzahl und/oder das Drehmoment des Motors zu
steuern. Wenigstens eines der Intervalle, wenn der Wicklung als
Antwort auf das Motorsteuersignal Energie zugeführt wird, ist größer als
oder gleich einem minimalen Intervall, das unabhängig von dem Stromregelsignal
ist. Die Steuerschaltung spricht auch auf das Überstromsignal an, was bewirkt,
dass die Leistungsschalter die Wicklung von der Leistungsversorgung
trennen, wodurch verhindert wird, dass ein überhöhter Strom in dem Motor zirkuliert.
-
Ein noch weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Schutzschaltung für einen Einphasenmotor mit
einer stationären
Einrichtung, die eine Wicklung enthält, und einer drehbaren Einrichtung
in magnetischer Kopplungsrelation mit der stationären Einrichtung.
Der Motor hat auch eine Steuerschaltung zum Generieren eines Motorsteuersignals
und eine Energieveraorgungsverbindung zum Zuführen von Energie von einer
Energieversorgung zu der Wicklung. Die Energieversorgungsverbindung
enthält
Leistungsschalter, die auf das Motorsteuersignal ansprechen zum
selektiven Verbinden der Wicklung mit der Energieversorgung in abwechselnden
Ein- und Aus-Intervallen, um ein elek tromagnetisches Feld zum Drehen
der drehbaren Einrichtung zu erzeugen. Die Schutzschaltung enthält eine
Stromabtastschaltung, die Strom in der Energieversorgungsverbindung
während
der Ein-Intervalle abtastet, wenn der Wicklung Energie zugeführt wird.
Die Schutzschaltung enthält
auch erste und zweite Stromkomparatorschaltungen. Die erste Stromkomparatorschaltung
vergleicht den abgetasteten Strom in der Leistungsversorgungsverbindung
mit einem geregelten Spitzenstromwert und generiert ein Stromregelsignal,
das die Differenz zwischen dem abgetasteten Strom und dem geregelten
Spitzenstromwert darstellt. Der geregelte Spitzenstromwert ist eine
Funktion von einer gewünschten
Drehzahl und/oder einem gewünschten
Drehmoment des Motors. Die Steuerschaltung des Motors spricht auf
das Strcmregelsignal an zum Generieren des Motorsteuersignals, um
dadurch Strom in der Wicklung zu regeln und die Drehzahl und/oder
das Drehmoment des Motors zu steuern. Die zweite Stromkomparatcrschaltung
vergleicht den abgetasteten Strom in der Energieversorgungsverbindung
mit einem maximalen Stromwert, der größer als der geregelte Spitzenstromwert
ist, und generiert ein Überstromsignal, wenn
der abgetastete Strom den maximalen Stromwert während der Ein-Intervalle überschreitet,
wenn der Wicklung Energie zugeführt
wird. Wenigstens eines der Ein-Intervalle ist größer als oder gleich einem minimalen
Intervall, das von dem Stromregelsignal unabhängig ist. Die Steuerschaltung
spricht auch auf das Überstromsignal
an, was bewirkt, dass die Leistungsschalter die Wicklung von der
Energieversorgung trennen, um dadurch zu verhindern, dass ein übermäßiger Strom
in dem Motor zirkuliert.
-
Gemäß einem noch weiteren Aspekt
ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Betreiben eines Einphasenmotors
gerichtet. Der Motor hat eine stationäre Einrichtung mit einer Wicklung
und eine drehbare Einrichtung in magnetischer Kopplungsrelation
mit der stationären
Einrichtung. Der Motor hat auch eine Energieversorgungsverbindung
mit Leistungsschaltern zum Zuführen
von Energie aus einer Energieversorgung zu der Wicklung. Das Verfahren
enthält
die Schritte des selektiven Verbindens der_ Wicklung mit der Energieversorgung
in abwechselnden Ein- und Aus-Intervallen mit den Leistungsschaltern
als Antwort auf ein Motorsteuersignal, um ein elektromagnetisches
Feld zum Drehen der drehbaren Einrichtung zu erzeugen, und des Abtastens
von Strom in der Energieversorgungsverbindung während der Ein-Intervalle, wenn
der Wicklung Energie zugeführt
wird. Das Verfahren enthält
auch, dass ein Stromregelsignal und ein Überstromsignal erzeugt werden.
Gemäß dem Verfahren
stellt das Stromregelsignal die Differenz zwischen dem abgetasteten
Strom in der Energieversorgungsverbindung und einem geregelten Spitzenstromwert
dar, der eine Funktion von einer gewünschten Drehzahl und/oder einem
gewünschten
Drehmoment des Motors ist. Das Überstromsignal
wird als Antwort auf den abgetasteten Strom in der Energieversorgungsverbindung
erzeugt, wenn dieser einen maximalen Stromwert überschreitet, der größer als
der geregelte Sgitzenstromwert ist. Das Verfahren enthält auch
den Schritt, daß ein
Motorsteuersignal als Antwort auf das Stromregelsignal erzeugt wird,
um dadurch den Strom in der Wicklung zu regeln und die Drehzahl
und/oder das Drehmoment des Motors zu steuern. Wenigstens eines
der Intervalle, wenn der Wicklung als Antwort auf das Motorsteuersignal
Energie zugeführt
wird, ist größer als oder
gleich einem minimalen Intervall, das von dem Stromregelsignal unabhängig ist.
Das Verfahren enthält
ferner den Schritt, dass ein Motorsteuersignal als Antwort auf das Überstromsignal
erzeugt wird, um zu bewirken, dass die Leistungs-schalter die Wicklung von der Energieversorgung
trennen, um dadurch zu verhindern, dass ein überhöhter Strom in dem Motor zirkuliert.
-
Gemäß einem noch weiteren Aspekt
ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Betreiben eines Systems
zum Antreiben einer drehbaren Komponente von einer Wascheinrichtung
gerichtet. Das System enthält
einen Einphasenmotor mit einer stationären Einrichtung und einer drehbaren
Einrichtung in magnetischer Kopplungsrelation mit der stationären Einrichtung.
Die stationäre
Einrichtung enthält
eine Wicklung und die drehbare Einrichtung ist in Antriebsrelation
mit der drehbaren Komponente. Der Motor hat auch eine Energieversorgungsverbindung, die
Leistungsschalter zum Zuführen
von Energie von einer Energieversorgung zu der Wicklung enthält. Das
Verfahren enthält
die Schritte, dass die Wicklung selektiv mit der Energieversorgung
in abwechselnden Ein- und Aus-Intervallen mit den Leistungsschaltern
als Antwort auf ein Motorsteuersignal verbunden wird, um ein elektromagetisches
Feld zum Drehen der drehbaren Einrichtung zu erzeugen, und dass Strom
in der Energieversorgungsverbindung während der Ein-Intervalle abgefühlt wird,
wenn der Wicklung Energie zugeführt
wird. Das Verfahren enthält
auch, dass ein Stromregelsignal und ein Überstromsignal generiert werden.
Gemäß dem Verfahren
spricht das Stromregelsignal auf die Differenz zwischen dem abgetasteten
Strom in der Energieversorgungsverbindung und einem geregelten Spitzenstromwert
an, der eine Funktion von einer gewünschten Drehzahl und/oder einem
gewünschten
Drehmoment des Motors ist. Das Überstromsignal
wird als Antwort auf den abgetasteten Strom in der Energieversorgungsverbindung
erzeugt, wenn dieser einen maximalen Stromwert überschreitet, der größer als der
geregelte Spitzenstromwert ist. Das Verfahren enthält ferner
den Schritt, dass ein Motorsteuersignal als Antwort auf das Stromregelsignal
erzeugt wird, um dadurch den Strom in der Wicklung zu regeln und die
Drehzahl und/oder das Drehmoment des Motors zu steuern. Wenigstens
eines der Intervalle, wenn der Wicklung als Antwort auf das Motorsteuersignal Energie
zugeführt
wird, ist größer als
oder gleich einem minimalen Intervall, das von dem Stromregelsignal
unabhängig
ist. Das Verfahren enthält
ferner den Schritt, dass das Motorsteuersignal als Antwort auf das Überstromsignal
erzeugt wird, um zu bewirken, dass die Leistungsschalter die Wicklung
von der Energieversorgung trennen, um dadurch zu verhindern, dass
ein überhöhter Strom
in dem Motor zirkuliert.
-
Gemäß einem noch weiteren Aspekt
ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Schützen eines Einphasenmotors
vor überhöhten Strömen gerichtet,
die in dem Motor zirkulieren. Der Motor hat eine stationäre Einrichtung
mit einer Wicklung und eine drehbare Einrichtung in magnetischer
Kopplungsrelation mit der stationären Einrichtung. Der Motor
hat auch eine Steuerschaltung zum Erzeugen eines Motorsteuersignals
und eine Energieversorgungsverbindung zum Zuführen von Energie aus einer
Energieversorgung zu der Wicklung. Die Energieversorgungsverbindung enthält Leistungsschalter,
die auf das Motorsteuersignal ansprechen zum selektiven Verbinden
der Wicklung mit der Energiever sorgung in abwechselnden Ein- und
Aus-Intervallen, um ein elektromagnetisches Feld zum Drehen der
drehbaren Einrichtung zu erzeugen. Das Verfahren enthält den Schritt,
dass Strom in der Energieversorgungsverbindung während der Ein-Intervalle abcefühlt wird,
wenn der Wicklung Energie zugeführt
wird. Das Verfahren enthält auch,
dass der abgetastete Strom in der Energieversorgungsverbindung mit
einem geregelten Spitzenstromwert verglichen wird, der eine Funktion
von einer gewünschten
Drehzahl und/oder einem gewünschten
Drehmoment des Motors ist, und dass ein Stromregelsignal erzeugt
wird, das die Differenz zwischen dem abgetasteten Strom und dem
geregelten Spitzenstromwert darstellt. Die Steuerschaltung spricht
auf das Stromregelsignal an zum Erzeugen des Motorsteuersignals,
um dadurch den Strom in der Wicklung zu regeln und die Drehzahl
und/oder das Drehmoment des Motors zu steuern. Das Verfahren enthält ferner
den Schritt, dass ein minimales Intervall unabhängig von dem Stromregelsignal
definiert wird, während
dem die Wicklung mit der Energieversorgung verbunden ist, wobei
wenigstens eines der Ein-Intervalle, wenn der Wicklung Energie zugeführt wird
als Antwort auf das Motorsteuersignal, größer als oder gleich dem minimalen
Intervall ist. Das Verfahren enthält auch die Schritte, dass
der abgetastete Strom in der Energieversorgungsverbindung mit einem
maximalen Stromwert, der größer als der
gereelte Spitzenstromwert ist, verglichen wird und ein Überstromsignal
erzeugt wird, wenn der abgetastete Strom den maximalen Stromwert überschreitet.
Das Verfahren enthält
auch den Schritt, dass veranlasst wird, dass die Leistungsschalter
die Wicklung von der Energieversorgung als Antwort auf das Überstromsignal
trennen, um zu verhindern, dass ein übermäßiger Strom in dem Motor zirkuliert.
-
Es werden nun Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen:
-
1 ein
Blockdiagramm von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel von einem Motorantriebssystem
gemäß der Erfindung
ist und das eine Stromkomparatorschaltung und eine Steuerschaltung
gemäß der Erfindung
aufweist;
-
2 ein
schematisches Diagramm von einer Wechselrichterbrücke zum
Antreiben des Motors gemäß 1 ist;
-
3A–3D schematische Diagramme
sind, die als Beispiel Schaltungstopologien in dem Motor gemäß 1 darstellen;
-
4 ein
schematisches Diagramm von der Stromkomparatorschaltung gemäß 1 ist;
-
5A–5E Beispiele von Zeitsteuerdiagrammen
sind, die die Relation der Gegen-EMK und des Spitzenstroms in den
Motor gemäß 1 für eine bevorzugte Kommutierungsstrategie
gemäß der Erfindung
darstellen;
-
6A–6D als Beispiel Zeitsteuerdiagramme
sind, die die Relation zwischen den Strömen in dem Motor gemäß 1 und eine Stromregelung
für einen
normalen und abnormalen Betrieb des Motors gemäß 1 gemäß der Kommutierungsstrategie der 5A–5E darstellen.
-
Entsprechende Bezugszahlen bezeichnen
in den Zeichnungen entsprechende Teile.
-
1 zeigt
ein System 100 gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das System 1 kann mit einer automatischen
Waschmaschine 102 verwendet werden und enthält einen
Motor 104 zum Antreiben einer drehbaren Komponente 106 der
Waschmaschine 102. Der Motor 104 hat eine stationäre Einrichtung
oder einen Stator 108 und eine drehbare Einrichtung oder
einen Rotor 110 in magnetischer Kopplungsrelation mit dem
Stator 108. Erfindungsgemäß ist der Motor 104 ein
einphasiger, elektronisch kommutierter Motor. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, dass der Motor 104 irgendein elektronisch
steuerbarer Motor sein kann. Derartige Motoren können irgendein elektronisch steuerbarer
Motor oder eine dynamoelektrische Maschine sein, die üblicherweise
durch eine elektronische Kommutierungsschaltung gespeist werden. Derartige
Motoren umfassen beispielsweise Außenrotormotoren (d. h. Innenseite-außen-Motoren), Permanentmagnetmotoren,
eine Drehzahl oder eine variable Drehzahl aufweisende Motoren, eine
wählbare Drehzahl
aufweisende Motoren, die mehrere Drehzahlen haben, und bürstenlose
Gleichstrommotoren einschließlich
elektronisch kommutier ten Motoren, geschalteten Reluktanzmotoren
und Induktionsmotoren. Weiterhin können die Motoren mehrphasige
Motoren oder einphasige Motoren sein, und in jedem Fall können derartige:
Motoren eine einzige Spaltphasenwicklung oder eine Mehrphasenwicklung
haben. Derartige Motoren können
auch für
eine oder mehrere endliche, diskrete Rotordrehzahlen sorgen, die
durch einen elektrischen Schalter oder eine andere Steuerschaltung
gewählt
werden.
-
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Rotor 110 mechanisch über einer Motorwelle 112 mit
einer bestimmten, anzutreibenden Vorrichtung verbunden, wie beispielsweise der
drehbaren Komponente 106. Beispielsweise weist die drehbare
Komponente 106 eine Bewegungseinrichtung 114 und/oder
eine Trommel 116 auf, die in der Waschmaschine 102 enthalten
sind. Vorzugsweise enthält
die Waschmaschine 102 auch einen Verbindungsmechanismus 118 zum
Verbinden der drehbaren Komponente 106 mit der Welle 112. Der
Verbindungsmechanismus 118 kann einen Drehzahlreduzierer
mit festem Verhältnis
aufweisen, wie beispielsweise eine Getriebebox oder eine Riemenanordnung,
oder, in gewissen Anwendungsfällen, kann
die Welle 112 des Motors 104 direkt mit der Bewegungseinrichtung 114 und
der Trommel 116 verbunden sein. Auch wenn er für eine Verwendung
mit der Bewegungseinrichtung 114 und der Trommel 116 beschrieben
wird, sei darauf hingewiesen, dass der Motor 104 Teil von
einer Anzahl unterschiedlicher Systeme zum Antreiben einer drehbaren
Komponente sein kann. Beispielsweise kann die drehbare Komponente 106 ein
Lüfter
oder Verdichter sein.
-
In einer Wascheinrichtung, wie beispielsweise
der Waschmaschine 102, sind die Bewegungseinrichtung 114 und
die Trommel 116 in einem Bottich (nicht gezeigt) drehbar,
der das Wasser zum Waschen der zu waschenden Wäsche festhält. Vorzugsweise sind die Bewegungseinrichtung 14 und
die Trommel 116 koaxial angebracht und werden entweder
unabhängig
oder gemeinsam um ihre gemeinsame Achse gedreht. Die Bewegungseinrichtung 114 und
die Trommel 116 bewegen zusammen das Wasser und die zu
waschende Wäsche,
wodurch die Wäsche
gewaschen wird, und anschließend
wird sie geschleudert, um durch Zentrifugalkraft Wasser aus dem
Bottich zu entfernen. Der Motor 104 ist durch den Verbindungsmechanismus 118 während des Waschzyklus
mit der Bewegungseinrichtung 114 allein und in dem Schleuderzyklus
sowohl mit der Trommel 116 als auch der Bewegungseinrichtung 114 verbunden.
-
Das System 100 enthält vorzugsweise
ein Benutzer-Interface 120 zum
Liefern von Systemsteuersignalen an eine Regelschaltung 122 über eine
Leitung 124. Beispielsweise stellen die Systemsteuersignale
gewünschte
Waschzeiten, gewünschte Waschzyklen
und ähnliches
dar. Wie durch das Blockdiagramm in 1 dargestellt
ist, liefert die Regelschaltung 122 ein Motorsteuersignal
oder Kommutierungssignal über
eine Leitung 126 in der Form von Gate-Treibersignalen zum
elektronischen Steuern einer Anzahl von Gate-Treibern 128.
Die Gate-Treiber 128 liefern ihrerseits genügend Signalkonditionierung über eine
Leitung 130 zum Schalten einer Anzahl von Leistungsschaltern 132,
wie beispielsweise IGBTs, BJTs oder MOSFETs. Zusätzlich zum Liefern von Spannungssignalen,
die beispielsweise von 5 Volt bis 15 Volt verschoben sind zum Treiben
der Leistungsschalter 132 konditionieren die Gate-Treiber 128 auch
die Signale, die von der Regelschaltung 122 über die
Leitung 126 für
einen optimalen Betrieb der Leistungsschalter 132 geliefert werden.
Die Leistungsschalter 132, die durch die Gate-Treiber 128 getrieben
sind, steuern die Rotation des Motors 104 als Antwort auf
das Kommutierungssignal.
-
Eine Energieversorgung 134 liefert
Hochspannungs-Gleichstromleistung über Leitungen 136 an
die Leistungsschalter 132 zum Kommutieren einer Wicklung 310 (siehe 3A–3D),
die in dem Stator 108 des Motors 104 enthalten
ist. Die Leistungsschalter 132 liefern Leistung über die
Leitung 138 zum Motor 104 in wenigstens einer
vorgewählten
Sequenz, indem die Energieversorgung 134 selektiv in eine
Verbindung mit der Wicklung 310 geschaltet wird. Somit
bilden die Leitungen 136 und 138 in Kombination
mit den Leistungsschaltern 132 eine Energieversorgungsverbindung
zum Verbinden der Energieversorgung 134 mit der Wicklung 310.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Energieversorgung 134 auch
Energie zum Betreiben der Regelschaltung
122 liefern kann,
die die Leistungsschalter 132 über die Gate-Treiber 128 treibt.
-
Gemäß der Erfindung erzeugt die
Regelschaltung 122 Motorsteuersignale oder Kommutierungssignale über die
Leitunc 126. Die Kommutierungssignal bewirken, dass das
System 100 einen Spitzenstrom erzeugt, der den Lastdrehmomentbedarf
als eine Funktion von einem geregelten Spitzenstrom-Referenzsignal
IREF anpasst. Das Anpassen der Drehmomentlast mit dem erzeugten
Drehmoment bewirkt, dass der Motor 104 bei einem gewünschten
Drehmoment oder einer gewünschten Drehzahl
arbeitet. Die Kcmmutierungssignale enthalten vorzugsweise eine Serie
von pulsbreitenmodulierten Zyklen bzw. Perioden, wobei jeder Zyklus
ein entsprechendes Schaltereignis der Leistungsschalter 132 bewirkt.
Die Wicklung 310 des Motors 104 ist eingerichtet,
in wenigstens einer vorgewählten
Sequenz kommutiert zu werden, und die Leistungsschalter 132 liefern
selektiv Energie an die Wicklung 310 in der vorgewählten Sequenz.
Der Strom in der Wicklung 310 erzeugt ein elektromagnetisches
Feld zum Drehen des Rotors 110 des Motors 104.
Um die Drehzahl der Komponente 106 zu steuern, steuert das
System 100 vorzugsweise die Drehzahl des Motors 104,
indem die der Last zugeführte
Energie gesteuert wird. Durch Regeln des Stroms im Motor 104, der
seinerseits das Drehmoment regelt, erhält das System 100 die
gewünschte
bzw. die Soll-Motordrehzahl, indem die Last und das Motorverlust-Bedarfsdrehmoment
bei der gewünschten
Drehzahl angepasst werden.
-
Wie weiterhin in 1 gezeigt ist, enthält das System 100 auch
eine Stromkomparatorschaltung 140 (im Detail in 4 gezeigt) zum Abtasten von
Strom in der Energieversorgungsverbindung. Die Stromkomparatorschaltung
arbeitet mit einem Mikrocontroller 142, der sich in der
Regelschaltung 122 befindet, zusammen zum Regeln des Stroms
in dem System 100. Insbesondere regeln, wie nachfolgend im
Detail beschrieben wird, der Mikrocontroller 142 und die
Komparatorschaltung 140 zirkulierende Ströme im Motor 104 während Perioden
oder Intervallen, wenn nur einer der Leistungsschalter 132 leitend
ist. 1 stellt den Stromkomparator 140 außerhalb
der Regelschaltung 122 und den Mikrocontroller 142 innerhalb
der Regelschaltung 122 dar. Alternativ können beide
Schaltungen entweder intern oder extern von der Regelschaltung 122 sein.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung fühlt
die Stromkomparatorschaltung 140 zunächst den Strom in der Energieversorgungsverbindung
ab. Wie in 4 gezeigt
ist, weist die Stromkomparatorschaltung 140 zwei Stromkomparatorschaltungen
auf zum unabhängigen
Vergleichen des abgefühlten
Stroms mit einem geregelten Spitzenstromwert und mit einem maximalen
Stromwert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der geregelte
Spitzenstromwert durch einen Prozessor, wie beispielsweise den Mikrocontroller 142,
ermittelt und zu der Stromkomparatorschaltung 140 über eine
Leitung 144 kommuniziert. Vorzugsweise ist diese gewünschte Stromreferenz
ein pulsbreitenmoduliertes Signal IREF mit einem variablen Tastverhältnis, das
den gewünschten
bzw. Sollstrom darstellt. Beispielsweise kann das Tastverhältnis von IREF
von 0% bis 100% variieren, wobei 100% einem geregelten maximalen
Stromwert entspricht und das Tastverhältnis proportional zu dem Sollstrom
ist. In der Alternative generiert die Regelschaltung 122 ein variables
Spannungssignal, dessen Größe den Sollstrom
darstellt. Andere geeignete Mittel zum Generieren des geregelten
Spitzenstromwertes enthalten eine einfache Widerstandsschaltung
oder Potentiometer.
-
Die Stromkomparatorschaltung 140 vergleicht
den abgefühlten
Strom in der Energieversorgungsverbindung mit dem geregelten Spitzenstromwert,
wie er durch IREF dargestellt ist, und generiert ein Stromregelsignal
CURREG als eine Funktion des Vergleiches. Die Regelschaltung 122 empfängt das Signal
CURREG über
die Leitung 146 zum Regeln des Stroms im Motor 104.
Eine Pulsbreitenmodulations(PBM)-Statusmaschine, gezeigt als Teil
des Mikrocontrollers 142 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
generiert Schaltbefehle als eine Funktion von CURREG, um eine Stromregelung
im System 100 zu bewirken. Auf diese Weise regelt das System 100 die
Drehzahl und/oder das Drehmoment dies Motors 104 als eine
Funktion des Stromregelsignals CURREG. Al-ternativ ist es möglich, dass das System 100 eine
spannungsge regelte Steuerstrategie anstatt einer stromgeregelten
implementieren kann.
-
Beispielsweise werden zwei Schalter 132 durch
die Regelschaltung 122 für einen normalen Motorbetrieb
freigegeben. Die Statusmaschine des Mikrocontrollers 142,
die als eine Kommutator-Schätzschaltung
arbeitet, bewirkt, dass die zwei Schalter 132 freigegeben
werden, wobei der eine der zwei eine Pulsbreitenmodulation ausführt, während der
andere für
das gesamte Kommutierungsintervall in seinem Einschaltzustand bleibt,
sie es durch die Kommutierungslogik befohlen wird. Die Polarität der Gegen-EMK
des Motors ist während
dieses Zeitintervalls entgegengesetzt zu der Versorgungsspannung, so
dass die antreibende elektromotorische Kraft, um Strom im Motor 104 zu
entwikkeln, die Versorgung minus die Gegen-EMK ist.
-
Die Stromkomparatorschaltung 140 vergleicht
ferner den abgefühlten
Strom in der Energieversorgungsverbindung mit dem maximalen Stromwert.
Dez maximale Stromwert ist beispielsweise 20–50% größer als der geregelte Spitzenstromwert. Vorzugsweise
ist der maximale Stromwert fixiert gemäß den Leistungseinschränkungen
der Leistungsschalter 132, der Regelschaltung 122 und/oder
des Motors 104. Die Stromkomparatorschaltung 140 vergleicht
den abgetasteten Strom in der Energieversorgungsverbindung mit dem
maximalen Stromwert und generiert ein Überstromsignal OCTRIP, wenn
der abgefühlte
Strom den maximalen Stromwert überschreitet.
Die Regelschaltung 122 empfängt ihrerseits das Signal OCTRIP über eine
Leitung 148 und stellt die PBM Statusmaschine dementsprechend ein,
um die Leistungsschalter 132 zu sperren und die Wicklung 310 von
der Energieversorgung 134 zu trennen. Auf diese Weise verhindert
das System 100 überhöhte Ströme in dem
Motor 104.
-
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung bestehen die Leistungsschalter 132 aus einer
Wechselrichter-Brücke, die
mehrere Schalter 212A, 212B, 214A, 214B und
entsprechende Freilaufdioden 216A, 216B, 218A, 218B aufweist
(in 2 im Detail gezeigt).
Durch selektives Schalten der Leistungsschalter 132 speist
das System 100 die Wicklung 310 des Motors 104.
Die Regelschaltung 122 befiehlt ferner zu Steuerzwecken
eine Pulsbreitenmodulation (PBM bzw. PWM von Puls Vlidth Modulaion)
der Leistung, die der gespeisten Wicklung 310 zugeführt wird.
Das System 100 sorgt für
eine PBM Steuerung der der Wicklung 310 zugeführten Energie,
indem die Leistungsschalter 132 ein- und ausgeschaltet
werden. Auf diese Weise bewirkt das PBM Steuerschema des Systems 100,
dass ein Freilaufstrom zirkuliert, wenn nur einer der Leistungsschalter 132 und
eine Freilaufdiode leitend sind. Die Wechselrichter-Brücke 210 wird
vorzugsweise von einem einzigen Kommutierungssignal angesteuert, das
die Schalter 212A und 214B oder 212B und 214A wählt, was
von der Position des Rotors 110 abhängt. Nur ein Schalter (z.B.
Schalter 214A oder 214B) ist zu einer gegebenen
Zeit in die Stromregelung (Pulsbreitenmodulation) involviert. Als
ein Beispiel zeigt das gemeinsam übertragene US-Patent 4,757,603,
dessen gesamte Offenbarung durch diese Bezugnahme in die vorliegende
Offenbarung eingeschlossen wird, eine PBM Steuerung von einem Motor.
-
Gemäß 1 empfängt die Regelschaltung 122 Signale über eine
Leitung 150 von dem Motor 104, die die Position
des Rotors 110 darstellen. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung liefert ein Hall-Sensor (nicht gezeigt) Positions-Rückführungssignale
zur Regelschaltung 122. Zwei Hall-Sensoren (nicht gezeigt), die 90° phasenverschoben
zueinander angeordnet sind, können verwendet
werden, wenn die bestimmt Anwendung der Erfindung schnellere Umkehrungen
erfordert. In einem alternativen Ausführungsbeispiel empfängt die Regelschaltung 122 Positions-Rückführungssignale, die
eine elektromotorische Gegenkraft (EMK) in der Wicklung 310 darstellen.
Es können
auch andere Positionssensoren, wie beispielsweise optische Sensoren,
verwendet werden, um eine Rückführung betreffend
die Position des Rotors 110 anstelle von oder zusätzlich zu
den Hall-Sensorsignalen
oder dem Gegen-EMK-Signal zu liefern. Vorzugsweise ist das Rotorpositions-Rückführungssignal
in einer vordefinierten Winkelbeziehung von der Gegen-EMK des Motors.
Da es erwünscht
ist, dass der Motorstrom zu der Zeit durch Null geht, zu der die
Gegen-EMK des Motors auch durch Null geht, wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Motor
104 an einem Winkel kommutiert,
bevor die Gegen-EMK durch Null läuft.
-
Die Regelschaltung 122 ermittelt
die Position des Rotors 110 als eine Funktion der Nulldurchgänge und
generiert daraufhin Kommutierungssignale. Die Kommutierungs-Augenblicke
der Wicklung 310 werden aus der Information über die
Nulldurchgänge
der Gegen-EMK in der Wicklung 310 ermittelt. Die Drehmomenterzeugung
im Motor 104 wird dann durch das Produkt des Stroms und
der Gegen-EMK ermittelt. Es ist notwendig, die Wicklung 310 zu
erregen, wenn die Gegen-EMK in derjenigen Richtung durch Null gelaufen
ist, die der Spannung entgegengerichtet ist, die sie erregt, um
ein positives Drehmoment zu unterstützen. Mit anderen Worten, die
Regelschaltung 122 steuert die Kommutierung als eine Funktion
der vergangenen Zeit zwischen Kommutierungen und den geschätzten Nulldurchgängen der
Kurve der Gegen-EMK und generiert Gate-Treibersignale auf der Leitung 126 zum
Treiben der Leistungsschalter 132 als Antwort auf die Positionsabtastung.
Das gleichzeitig übertragene
US-Patent 5,423,192 beschreibt eine bevorzugte Einrichtung zum Erfassen
von Nulldurchgängen.
-
Wie in 2 gezeigt
ist, sind die Leistungsschalter 132 Teil der Wechselrichter-Brücke 210.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die Wechselrichter-Brücke 210 eine
H-Brücke mit
einer positiven Schiene 220 und einer negativen Schiene 222 auf,
die von einer Energieversorgung 134 gespeist werden. Die
Leistungsschalter 132 umfassen die zwei oberen Schalter 212A und 212B und
die zwei unteren Schalter 214A und 214B. Rücklauf-Dioden 216A, 216B und 218A, 218B sind
antiparallel zu jedem Schalter der Schalter 212A, 212B bzw. 214A, 214B geschaltet.
-
Ein bevorzugtes Erregungsschema für den Motor 104 beinhaltet,
dass zwei Schaltern während jedes
Kommutierungsintervalls der Befehl zum Durchschalten gegeben wird,
einem von den oberen Schaltern 212A, 212B und
einem von den unteren Schaltern 214A, 214B. Mit
anderen Worten, die Leistungsschalter 132 werden in Paaren
aktiviert, wobei die Wicklung 310 mit der Ener gieversorgung 134 durch
einen der oberen Schalter 212A, 212B und einen
diagonal angeordneten unteren Schalter 214A, 214B verbunden
wird. Die Regelschaltung 122 wählt, welcher der oberen Schalter 212A, 212B und
unteren Schalter 214A, 214B für eine Pulsbreitenmodulierung
der Leistung verwendet werden soll, die der Wicklung 310 zu
einer gegebenen Zeit zugeführt wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden nur die unteren Schalter 214A, 214B für eine Pulsbreitenmodulation
verwendet.
-
Es können ein Shunt-Widerstand,
ein Stromwandler, ein Hall-Effekt-Stromsensor, ein integrierter Stromsensor
oder ein anderer Sensor oder eine bekannte Schaltungsanordnung verwendet
werden, um den Wicklungs- oder Motorstrom des Motors 104 akzutasten.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält das System 100 einen
einzigen Widerstands-Shunt RSHUNT in der
negativen Schiene 222 der Wechselrichter-Brücke 210.
Es fließt
nur der Motorstrom durch den Shunt-Widerstand RSHUNT wenn die
Energieversorgung 134 zum Motor 104 und umgekehrt
wechselt. Obwohl der Shunt-Widerstand RSHUNT Motorstrom
abfühlt,
kann er zirkulierende Ströme
in der Wechselrichter-Brücke 210 nicht
direkt detektieren, weil der den Shunt-Widerstand RSHUNT umfassende
Stromkreis einen offenen Stromkreis bildet während Intervallen, in denen
nur einer der Leistungsschalter 132 leitend ist. Ein einziger
widerstandsbehafteter Shunt an dem DC Bus ist das kosteneffektivste
Mittel zum Abtasten von Motorströmen an
einer Wechselrichter-getriebenen Maschine.
-
Es wird nun auf die 3A–3D Bezug genommen, in denen
vereinfachte Schaltbilder den Strom in dem Wechselrichter 210 und
der Motorwicklung 310 zu unterschiedlichen Zeiten zeigen.
Als ein Beispiel des normalen Betriebs der Wechselrichter-Brücke 210 treiben
die Gate-Treiber 128 die Leistungsschalter 132,
um die Wicklung 310 mit der Energieversorgung 134 zu
verbinden, indem der obere Schalter 212A und der untere
Schalter 214B in einen leitenden Zustand gebracht werden.
Die Regelschaltung 122 steuert ferner einen der aktiven
Schalter (z. B. den unteren Schalter 214B), um die Energie
einer Pulsbreiteamodulation auszusetzen, die der Wicklung 310 zugeführt wird.
Unmittelbar beim Einschalten werden beispielsweise die Schalter
212A und 214B leitend,
wobei der Schalter 214B für eine Pulsbreitenmodulation
verwendet wird. Ein Dioden-Erholungsstrom kann durch die Diode 216B fließen, bevor genügend Ladung
angeführt
worden ist, um eine Dioden-Blockierung auszubilden, und sowohl der
Wicklungsstrom des Motors als auch der Erholungsstrom der Diode
fließen
zu dieser Zeit durch den Shunt-Widerstand RSHUNT.
Der Dioden-Erholungsstrom klingt normalerweise ab und der Motorstrom,
wie er in 3A gezeigt
ist, fließt
weiterhin in den Motor 104 (und durch den Shunt-Widerstand
RSHUNT), wenn der Schalter 212A und
der Schalter 214B leitend sind. Während dieses Intervalls ist
die resultierende oder Nettospannung, die den Motorstrom treibt,
die Versorgungsspannung minus die Gegen-EMK (d. h. VNET =
VS – E).
Da ferner die Gegen-EMK und der Motorstrom die gleiche Polarität haben,
ist der Energiefluss von der Energieversorgung 134 zum
Motor 104.
-
3B zeigt
einen Pfad für
zirkulierenden Strom, der existiert, wenn der Schalter 214B in
einem nichtleitenden Zustand ist. Wie oben beschrieben ist, sperrt
die PBM Steuerung des Systems 100 einen der Leistungsschalter 132 zu
einer Zeit (den unteren Schalter 214B in 3B), was dazu führt, dass ein Freilaufstrom
durch den leitenden Leistungsschalter (den oberen Schalter 212A)
und eine der Rücklauf-Dioden
(Diode 216B) zirkuliert. Wie in 3B gezeigt ist, enthält eine Zirkulierungsschleife
den Motor 104, einen Schalter (d. h. den Schalter 212A)
und eine Diode (d. h. die Diode 216A) des Wechselrichters 210.
Diese Ströme
fließen
jedoch nicht in der Schiene 222, und somit ist der Shunt-Widerstand RSHUNT (oder ein anderer Shunt-Stromsensor) nicht
in der Lage, diese zirkulierenden Ströme zu beobachten. Im normalen
Betrieb klingen die zirkulierenden Ströme rasch ab, weil die Gegen-EMK
des Motors, die als Spannung E dargestellt ist, ihrem Fluss entgegengerichtet
ist. Im abnormalen Betrieb bewirkt die Gegen-EMK, dass die zirkulierenden
Ströme
ansteigen anstatt dass sie abklingen. Eine momentane Umkehr der
Rotation beim Hochfahren oder eine Positionsverschiebung aufgrund
eines Fehlers, die Position des Rotors 110 richtig abzufühlen, sind
Beispiele eines abnormalen Betriebs, bei dem zirkulierende Ströme vergrößert werden.
-
Im allgemeinen bewirken bei einer
H-Brücke des
Wechselrichter, die einen Einphasenmotor, wie er in 2 dargestellt ist, treibt, die Gegen-EMK
des Motors und die Schleifenimpedanz zirkulierende Ströme, wenn
die Motorphase kommutiert wird, wenn der Motorstrom durch Pulsbreitenmodulieren
von einer Leistungsvorrichtung zu einer Zeit geregelt wird und wenn
ein Verlust an Synchronisation zwischen der Regelung des Motors 104 und
der Rotation des Rotars 110 auftritt. Diese zirkulierenden
Ströme
können
auftreten, wenn der Motor 104 anfangs gestattet wird, weil
die Rotorposition vor oder hinter der beabsichtigten Feldrotation
ist und, beispielsweise, das voreilende Feld eine Rotationsumkehr
des Rotors 110 bewirkt, wenn er in einer Richtung gestartet
ist, die entgegengesetzt zu der Feldrotation ist. Die Gegen-EMK
ist gewöhnlich
während
des Startens niedrig genug, damit keine sehr großen Stellungsverschiebungsströme erzeugt
werden. In Systemen mit beispielsweise Hall-Positionssensaren tritt
eine Positionsverschiebung aufgrund von Fehlern in der Regelung,
schnellen Laständerungen,
wo die Regelung die Rotorposition nicht einholen kann, Rauschen, Fehlern
bei der Positionsabtastung usw. auf. In Kleinleistungs-Motorantrieben
werden diese Ströme
dadurch gehandhabt, dass höhere
Nennströme
der Leistungsschaltvorrichtungen und Permanentmagnete verwendet
werden. Bei Motorantrieben mit höherer
Leistung sind jedoch Motormagnete und Leistungsschalter mit höherer Nennleistung
nicht wirtschaftlich ausführbar.
-
3C stellt
einen Strom dar, der unmittelbar nach einem Kommutierungsereignis
von der Wicklung 310 zur Energieversorgung 134 zurückfließt. Während dieses
Intervalls klingt der Motorstrom über die Dioden 218A, 216B ab.
Obwohl die Schalter 214A, 212B einen Einschaltbefehl
erhalten haben, muss der Motorstrom auf Null abklingen, bevor die
Schalter beginnen, Strom in der entgegengesetzten Richtung zu leiten.
-
3D stellt
einen Augenblick dar, in dem die Kommutierung ohne Synchronisation
mit der Gegen-EMK aufgetreten ist. Während dieses Intervalls ist
die resultierende oder Nettospannung, die den Motorstrom treibt,
die Versorgungsspannung plus die Gegen-EMK (d. h. VNET =
VS + E). Da die Gegen-EMK und der Mo torstrom
entgegengesetzte Polaritäten haben,
bewirkt die höhere
Nettospannung, die die Motorwicklung 310 treibt, dass sich
der Motorstrom schneller aufbaut als während des Intervalls, das in 3A gezeigt ist.
-
Wie oben beschrieben ist, besteht
eine Technik zum Erfassen und Steuern von zirkulierenden Strömen, die
einen einzigen Shunt in dem negativen DC Bus verwendet, darin, die
freigegebenen Leistungsschaltvorrichtungen (die oberen und unter
m) gleichzeitig einer Pulsbreitenmodulation auszusetzen. Nur dann
ist der Strom an dem Shunt detektierbar, wo er mit einem Referenzwert
verglichen werden kann. Leider hat jedoch diese Technik zusätzliche Schaltverluste
in den Leistungsvorrichtungen zur Folge. Eine andere Technik besteht
darin, alle Leistungsschaltvorrichtungen gleichzeitig zu öffnen, während der
Motor in Betrieb ist. Diese Technik verkleinert jedoch in unerwünschter
Weise die Drehmomenterzeugung.
-
Im Gegensatz zu üblichen Systemen überwacht
das System 100 zirkulierende Ströme, wenn sie auftreten, auf
einer Periode-für-Periode-Basis
bei normaler PBM Schaltfrequenz und regelt den Motorstrom durch
Pulsbreitenmodulation von nur einem der freigegebenen Leistungsschalter 132 auf
einer Periode-für-Periode-Basis. Das
System 100, das gemäß der Erfindung
arbeitet, zwingt im wesentlichen die zirkulierenden Ströme, durch
den Shhunt RSHUNT der Energieversorgungsverbindung
für eine
kurze Dauer zu regelmäßigen Zeitintervallen
zu fließen. Wie
oben beschrieben ist, vergleicht die Stromkomparatorschaltung 140 zusätzlich zur
Ausführung
von Stromregelvergleichen den Strom mit dem maximal zulässigen Strom,
der von dem Stromregelwert unterschiedlich ist. Wenn der Strom diesen
maximalen Grenzwert überschreitet,
veranlasst die Regelschaltung 122 den Motor 104,
sofort auszuschalten, indem alle Leistungsschalter 132 geöffnet werden.
Somit gestattet die vorliegende Erfindung die Verwendung von Wechselrichter-
und Motorelementen, die ein kleineres Stromführungsvermögen haben als das erforderliche
Vermögen,
um unkontrollierten zirkulierenden Motorströmen zu widerstehen, sie verhindert die
Entwicklung von großen
zirkulierenden Strömen, die
die Rotormagnete entmagnetisieren können, und sie sorgt für einen
Schutz des Motors 104 und der Regelschaltung 122 vor
zirkulierenden Strömen,
die die Motorwicklung 310 und die Elemente der Wechselrichter-Brücke 210 einschließen, ohne
die Leistungsfähigkeit
des Motors zu verschlechtern.
-
Bei normalen Betriebsbedingungen
bildet die Versorgungsspannung (in den 3A–3D als Spannung VS gezeigt) minus die generierte Gegen-EMK (in
den 3A–3D als Spannung E gezeigt)
die treibende Spannungsquelle zum Aufbau von Strom in der Motorwicklung 310.
Wenn zwei Schalter (z. B. Schalter 212A und 214B)
den Befehl zum Durchschalten erhalten, kaut sich ein Strom bis zum
Regelwert auf. Beim Erreichen des Regelwertes sperrt die Regelschaltung 122 einen
der Schalter (z. B. 214B) für ein kurzes Zeitintervall.
Während
dieses Zeitintervalls klingt der Motorstrom in einer zirkulierenden Schleife
ab, bis die "Auszeit" abläuft und
eine weitere PBM Periode eingeleitet wird. Die Polarität der Gegen-EMK
des Motors verhindert den Anstieg von zirkulierendem Strom. Die
Regelschaltung 122 enthält vorzugsweise
eine Aus-Zeitsteuerschaltung (nicht gezeigt) und regelt den Strom
im Motor 104 als eine Funktion des geregelten Spitzenstromwertes
IREF, um die Energiezufuhr zur Wicklung 310 für eine vorbestimmte
Zeitdauer auf der Basis von, beispielsweise, einem Abschnitt von
einem Kommutierungsintervall zu sperren. Mit anderen Worten, die
Regelschaltung 122 regelt den Strom in der Motorwicklung 310 durch
Pulsbreitenmodulation. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet das
System 100 ein konstantes "Auszeit"-Schema zum Regeln des Stroms. In einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann ein System mit konstanter Frequenz verwendet werden (siehe 4).
-
Bei abnormalen Betriebsbedingungen,
die beispielsweitse aus einem Verlust an Synchronisation mit der
tatsächlichen
Position des Rotors 110 resultieren, werden die Schalter 132 nicht
länger
mit Bezug auf die Rotorposition angesteuert. Da wenigstens einer
der Wechselrichter-Schalter (z. B. Schalter 212A oder Schalter 212B)
kontinuierlich angesteuert sind, bewirkt die Stimulation durch die
Gegen-EMK zirkulierenden Strom. Die Versorgungsspannung treibt dann
Motorstrom, wenn zwei der Schalter 132 freigegeben sind.
Unterstützt
durch die Gegen-EMK baut sich Motorstrom schnell auf und überschreitet den
Regelwert, bei dem einer der Schalter (z. B. 214A oder 214B)
gesperrt wird. Während
dieses Zeitintervalls steigt der Motorstrom an, wobei er durch die
Gegen-EMK alleine getrieben wird. Bei Ablauf der Auszeit leiten
beide Schalter und der tatsächliche Motorstrom
wird durch den Shunt-Widerstand RSHUNT abgeleitet,
um die PBM Periode zu vollenden, während seine Größe bzw.
Amplitude weiterhin ansteigt. Bei jeder PBM Periode leiten die Leistungsschalter 132 den
Motorstrom durch den Shunt-Widerstand RSHUNT für eine kurze
Dauer, während
seine Größe bzw.
Amplitude ansteigt, während
des Zeitintervalls, in dem einer der Schalter (z. B. Schalter 214A oder 214B)
in dem PBM Aus-Zustand ist. Ein minimales Zeitintervall (beispielsweise
fünf Mikrosekunden) wird
benötigt,
um den Motorstrom von der zirkulierenden Schleife durch den Shunt-Widerstand
RSHUNT zurück zur Versorgung 134 zu übertragen.
Wenn zwei der Schalter 132 leitend sind, fließt Strom
durch den Shunt-Widerstand RSHUNT unabhängig von
dem Wert des zirkulierenden Stroms oder dem Sollwert des Stroms.
Mit anderen Worten, das System 100 sampled oder tastet
den Motorstrom jede PBM Periode ab und vergleicht den Strom, der
an dem Widerstand RSHUNT abgetastet ist,
mit dem maximalen Stromwert, der gewöhnlich höher als der geregelte Spitzenstromwert
ist. Wie oben. beschrieben ist, ist der geregelte Spitzenstrom der
von der Regelschaltung 122 befohlene Strom, bei dem der
Motor 104 arbeiten soll. Die Amplitude dieses Stroms, die
die Drehmomenterzeugung des Motors steuert, ist gewöhnlich variabel
von einem Wert nahe Null bis zu einem maximalen Wert in einem Anwendungsmodus
mit voll variablem Drehmoment.
-
Gemäß 4 werden unabhängige Stromdetektoren verwendet,
um sowohl die normalen Betriebsströme als auch die zirkulierenden
Ströme
abzufühlen. 4 stellt ein bevorzugtes
Schaltungsschema der Stromkomparatorschaltung 140 gemäß der Erfindung
dar. Die Stromkomparatorschaltung 140 enthält einen
Komparator U1A für
eine normale Stromregelung und sie enthält einen Komparator U1B zum
Erfassen von zirkulierenden Strömen.
Der Komparator U1A vergleicht den abgetasteten Strom in der Energieversorgungsverbindung
(d. h. den Strom in RSHUNT) mit dem geregelten
Spitzenstromwert, der durch IREF dargestellt ist.
-
Der Komparator U1A generiert dann
ein Stromregelsignal CURREG als eine Funktion des Vergleiches. Die
Regelschaltung 122 empfängt
ihrerseits das Signal CURREG und generiert das Kommutierungssignal
als eine Funktion von CURREG, um eine Stromregelung im System 100 zu
bewirken. Unabhängig
von der Stromregelfurktion vergleicht der Komparator U1B den Strom
in RSHUNT mit einem Referenzwert ITRIP der
auf einen höheren
Wert als der maximale Betriebsstromwert (z. B. 20–50% größer als
der geregelte Spitzenstromwert) gesetzt ist. Wenn der Strom im Shunt-Widerstand
RSHUNT den ITRIP Referenzwert überschreitet,
wird ein Überstromsignal
OCTRIP aktiv und bewirkt, dass die Regelschaltung 122 alle
Leistungsschalter 132 sperrt, bis wieder ein Befehl zum
Durchschalten gegeben ist. In diesem Ausführungsbeispiel leitet ein tiefes
OCTRIP-Signal aus der Stromkomparatorschaltung 140 den
Alle-Aus (ALLOFF)-Zustand ein, wodurch jeder der Leistungsschalter 132 nichtleitend
gemacht bzw. gesperrt wird.
-
Genauer gesagt, die Regelschaltung 122 legt
ein gewünschtes
Stromreferenzsignal IREF an die Stromkomparatorschaltung 140 über eine
Leitung 402 an. Vorzugsweise stellt das gewünschte Stromsignal
den geregelten Spitzenstromwert dar. In diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung generiert der Mikrocontroller 142 der Regelschaltung 122 IREF
als ein PBM Signal mit einem Tastverhältnis, das von 0–100% variiert.
Mit anderen Worten, die Regelschaltung 122 legt die Versorgungsspannung
Vc über
die Leitung 402 bei einem Tastverhältnis d an, wobei die Stromreferenz
proportional zu dem Tastverhältnis
d ist. Widerständcs
R1 und R2 und ein
Kondensator Cl filtern dann das PBM Signal,
um die Wechselspannungskomponente am Knoten 404 zu verkleinern.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Widerstands-Kondensatorschaltung, die von R1,
R2 und Cl gebildet
ist, durch einen Widerstand ersetzt werden, der mit einer variablen
Spannungsreferenz VREF verbunden ist, die den gewünschten
Strom darstellt. Alternativ könnte
irgendein D/A Wandler, wie beispielsweise eine R2R Widerstandsschaltung,
verwendet werden. Der Komparator U1A führt einen Vergleich aus, um
zu ermitteln, ob der abgetastete Strom in der Energieversorgungsverbindung
den geregelten Spitzenstromwert, wie er durch die IREF dargestellt:
ist, überschreitet.
In diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung legt die Regelschaltung 122 das variable
Spannungssignal am Knoten 404 an den nicht-invertierenden
Eingang des Komparators U1A an für
einen Vergleich mit seinem invertierenden Eingang am Knoten 406.
Die Spannung am Knoten 406 ist vorzugsweise auf 0 Volt
oder etwas höher durch
Widerstände
R8 und R6 gesetzt.
Ein Strom durch den Shunt-Widerstand RSHUNT in
der angegebenen Richtung entwickelt eine Spannung VSHUNT am Knoten 408.
Diese negative Spannung VSHUNT am Knoten 408 zieht
Strom. aus dem Knoten 404, um die Spannung am Knoten 404 runter
zu ziehen. Wenn die Spannung am Knoten 404 kleiner als
die Spannung am Knoten 406 ist, ändert die Ausgangsgröße des Komparators
U1A ihren Zustand von hoch nach tief um anzuzeigen, dass der abgetastete
Strom den geregelten Spitzenstromwert erreicht hat.
-
Das System 100 enthält ein Flipflop
FFA, das durch die positiv werdenden Übergänge von einem Signal fPBM, das über
eine Leitung 410 eingegeben wird, getaktet wird. Das Flipflop
FFA hat einen Rücksetz-Eingang
R, der über
die Leitung 412 mit dem Komparator U1A verbunden ist, und
einen Ausgang Q, der über
die Leitung 414 mit der Wechselrichter-Brücke 210 verbunden
ist. Der Ausgang Q bleibt hoch, solange der Rücksetz-Eingang R hoch bleibt. Wenn
der Ausgang des Komparators U1A an der Leitung 412 (d.
h. CURREG) seinen Zustand auf einen logischen Wert tief wechselt,
womit angezeigt wird, dass der abgetastete Strom den geregelten
Spitzenstromwert erreicht hat, setzt das Flipflcp FFA zurück und der
Ausgang Q wechselt von hoch nach tief. Der Ausgang Q bleibt tief,
bis der nächste
fPBM Übergang Auftritt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
fPBM eine Pulskette bei der Frequenz der
Pulsbreitenmodulation.
-
Unabhängig von dem Komparator U1A
führt der
Komparator U1B einen Vergleich aus um zu ermitteln, ob der abgetastete
Strom in der Energieversorgungsverbindung den maximalen Stromwert überschreitet.
Vorzugsweise setzen zwei Widerstände
RU und RL den maximalen
Stromwert (d.h, den Auslösewert
ITRIP). In diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird eine Spannung, die den Auslösewert darstellt, am Knoten 416 an
den nichtinvertierenden Eingang des Komparators U1B für einen
Vergleich mit seinem invertierenden Eingang am Knoten 418 angelegt.
Die Spannung am Knoten 418 stellt vorzugsweise eine Offset-Referenz
dar. Wenn die Spannung am Knoten 416 kleiner ist als die
Spannung am Knoten 418, ändert der Ausgang des Komparators
U1B seinen Zustand von hoch nach tief um anzuzeigen, dass der abgetastete
Strom den maximalen Stromwert überschritten
hat.
-
Das System 100 enthält auch
ein Flipflop FFB, das durch ein Freigabe-Signal ENABLE über die
Leitung 420 von der Statusmaschine des Mikrocontrollers 142 getaktet
wird. Der Rücksetz-Eingang R von dem
Flipflop FFB ist über
eine Leitung 422 mit dem Komparator U1B verbunden, und
der Ausgang Q von dem Flipflop FFB ist über eine Leitung 424 mit der
Wechselrichter-Brücke 410 verbunden.
Der Ausgang Q bleibt solange hoch, wie der Rücksetz-Eingang R hoch bleibt.
Wenn der Ausgang an der Leitung 422 (d. h. OCTRIP) seinen
Zustand zu einem logischen Wert tief wechselt, womit angezeigt wird, dass
der abgetastete Strom den maximalen Stromwert überschritten hat, setzt das
Flipflop FFB zurück und
der Ausgang Q wechselt von hoch nach tief. Der Ausgang Q bleibt
tief, bis das nächste
ENABLE Signal auftritt. Wenn der Ausgang Q des Flipflops FFB nach
tief geht, entfernt er im wesentlichen Signale, die anderenfalls
den Leistungsschaltern 132 einen Befehl geben würden. Der
ALLOFF-ZUSTAND bleibt gesetzt,
bis das ENABLE Signal seinen Knickpunlt erreicht und sein positiv
werdender Übergang
das Flipflop FFB wieder scharf macht. In einem Ausführungsbeispiel
generiert der Mikrocontroller 142 ein weiteres ENABLE-Signal,
um den Betrieb des Motors 104 wieder zu starten, nachdem
der Strom unter den geregelten Spitzenstromwert abklingt. Wenn jedoch nach
dem Wiederstarten des Motors 104 der Überstromzustand fortbesteht,
schaltet der Motor 104 ab, bis er manuell rückgesetzt
wird. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann das ENABLE Signal durch eine Anzahl von Schaltungsanordnungen
generiert oder manuell generiert werden.
-
Bezüglich der Steuerung der Leistungsschalter 132 weisen
die Gate-Treiber 128 zwei obere Gate-Treiber 426A, 426B zum
entsprechenden Treiben der oberen Schalter 212A, 212B und
zwei untere Gate-Treiber 428A, 428B zum entsprechenden
Treiben der unteren Schalter 214A, 214B auf. In
einem bevorzugten Ausfüh rungsbeispiel
der Erfindung steuert der Ausgang Q des Flipflops FFA, der an der Leitung 414 mit
PWM bezeichnet ist, die Pulsbreitenmodulation der der Wicklung 310 zugeführten Energie.
Wie oben beschrieben ist, gibt das Flipflop FFA ein Signal ab, das
eine Funktion des Stromregelsignals CURREG ist und mit der PBM Frequenz
fPWM getaktet ist. Als solches ist das Ausgangssignal
PBM bzw. PWM ein pulsbreitenmoduliertes Signal, das bewirkt, dass
die unteren Gate-Treiber 428A, 428B selektiv die
unteren Schalter 214A, 214B ein- und ausschalten.
Der Mikrocontroller 142 gibt Statusmaschinenbefehle über Leitungen 126 ein
zur Freigabe von entweder dem oberen Schalter 212A und
dem unteren Schalter 214B oder dem oberen Schalter 212B und
dem unteren Schalter 214A. Das PWM Signal wird mit den
Statusmaschinenbefehlen über
zwei AND Gatter 430, 432 gesteuert zum Aktivieren
von einem der unteren Gate-Treiber 428A, 428B.
In diesem Zusammenhang bezieht sich der Begriff "Statusmaschinenbefehle" auf die Kommutierungssignale, die
den Befehl geben, welcher den Leistungsschalter 132 für jedes
Kommutierungsintervall des Motors 104 freigegeben werden
soll. Als ein Beispiel des normalen Betriebs generiert der Mikrocontroller 142 Befehle
zum Aktivieren des oberen Gate-Treibers 426A, um den oberen
Schalter 212A einzuschalten, und zum Aktivieren des unteren
Gate-Treibere 428B, um den unteren Schalter 214B einzuschalten.
In diesen. Augenblick wird das PWM Signal mit den Statusmaschinenbefehlen über das
AND-Gatter 432 angesteuert, so dass der untere Schalter 214B mit
einem Tastverhältnis
pulsbreitenmoduliert wird, das dem Sollstrom entspricht. Mit anderen
Worten, der Leistungsschalter 214B bewirkt, dass der Wicklung 310 in
abwechselnden Ein- und Aus-Intervallen Energie zugeführt wird.
Bei dem nächsten
Kommutierungsintervall wechselt der Betrieb zu dem oberen Schalter 212B und
dem unteren Schalter 214A.
-
Wie oben beschrieben ist, geht der
Ausgang Q des Flipflops FFB, der an der Linie 424 mit ALLE AUS
(ALLOFF) bezeichnet ist, nach tief als Antwort auf das Überstromsignal
OCTRIP an der Leitung 422. Ein anderes Paar von AND-Gattern 434, 436 steuert
die Statusmaschinenbefehle mit den ALLOFF-Signal, um die Befehlssignale
von den Gate-Treibern 128 im wesentlichen zu entfernen.
Als eine Folge werden alle Leistungsschalter 132 als Antwort
auf das ALLOFF-Signale gesperrt.
-
Wenn keiner der Leistungsschalter 212A, 212B und 214A, 214B leitend
ist, werden die Ströme in
der Wicklung 310 durch den Shunt-Widerstand RSHUNT,
zwei Freilaufdioden (Dioden 218B und 216A) und
einen großen
Kondensator C (siehe 2)
gezwungen, der über
die Schienen 220 und 222 geschaltet ist. Strom
fließt
durch den Shunt-Widerstand RSHUNT in der
umgekehrten Richtung, bis die gesamte in der Wicklung 310 gespeicherte
Energie abgezogen ist und der Motorstrom gezwungen ist, auf Null abzuklingen.
Da der Strom durch den Shunt-Widerstand RSHUNT nun
eine entgegengesetzte Polarität hat,
ist die Spannung über
dem Shunt-Widerstand RSHUNT positiv und
der Motorstrom wird gezwungen, auf Null abzuklingen. Somit werden
abnormale zirkulierende Ströme
auf einen akzeptablen Wert gesenkt.
-
Es ist verständlich, dass Kondensatoren
in der Schaltungsanordnung gemäß 4 verwendet werden können, um
mit Schaltereignissen verbundenes Rauschen zu verringern.
-
In den 5A–5E zeigen beispielhafte Zeitsteuerdiagramme
die Relation zwischen verschiedenen Signalen des Systems 100. 5A zeigt eine idealisierte
Kurve der Gegen-EMK für
die Wicklung 310 des Motors 104 und gibt Nulldurchgänge an dem Bezugszeichen
ZC an. Wie oben beschrieben ist, generiert die Regelschaltung 122 Motorsteuersignale als
eine Funktion der Position des Motors 110, die als eine
Funktion der Nulldurchgänge
der Gegen-EMK ermittelt werden können.
Weiterhin ist die Polarität der
Gegen-EMK so, dass sie bewirkt, dass zirkulierende Ströme in dem
Motor 104 während
des normalen Betriebs des Motors 104 abklingen. 5B stellt Kommutierungssignale
dar, die durch die Regelschaltung 122 generiert werden,
um eine Kommutierung im Motor 104 zu bewirken. Das obere
Signal in 5B wird verwendet,
um den Schalter 212A und den Schalter 214B freizugeben,
und das untere Signal in 5B wird
verwendet, um den Schalter 212B und den Schalter 214A freizugeben. 5C stellt den Motorstrom
IM dar, der die Wicklung 310 während des
Betriebs des Motors 104 speist. Gemäß der vorliegenden Er findung
regelt die Regelschaltung 122 den Strom in der Wicklung 310 als
eine Funktion des geregelten Spitzenstromwertes, indem die der Wicklung 310 zugeführte Energie
ein- und ausgeschaltet wird. Wie in 5C gezeigt
ist, bewirkt dies, dass der Strom IM von
seinem Spitzenwert abklingt. Der befohlene oder Sollstrom ist in 5C als I*
REF bezeichnet. Wie oben beschrieben ist,
ist der Sollstrom im Motor 104 eine Funktion des geregelten
Spitzenstromwertes, wie er durch das Signal IREF dargestellt ist. 5D stellt die Signale fPWM und PWM dar, wie sie in Verbindung mit 4 beschrieben sind, und 5E stellt die leitenden
und nicht-leitenden Zustände
der Leistungsschalter 132 dar, wie sie auf die anderen
Signale bezogen sind.
-
Die Steuerdiagramme in den 5A–5E identifizieren
vier unterschiedliche Zustände
im Betrieb der Einphasenwicklung 310, die von dem H-Brücken-Wechselrichter 210 getrieben
wird. Ein erster Zustand, der mit der Bezugszahl 502 bezeichnet
ist, tritt auf, wenn der Motor 104 direkt mit der Quellenspannung
aus der Energieversorgung 134 (in 3A gezeigt) verbunden ist. Ein zweiter
Zustand, der mit der Bezugszahl 504 bezeichnet ist, tritt
auf, wenn der Motorstrom IM abklingt, während er
in einer Schleife zirkuliert, die durch einen Schalter (d. h. Schalter 212A)
und eine Diode (d. h. Diode 216B) (gezeigt in 3B) gesetzt ist. Ein dritter
Zustand, der mit der Bezugszahl 506 bezeichnet ist, tritt
auf, wenn der Motorstrom IM über Freilaufdioden
(d. h. Diode 216B und Diode 218A) (gezeigt in 3C) abklingt. In diesem Augenblick
ist die tatsächliche
Spannung über
der Motorwicklung 310 die Versorgungsspannung plus die
Gegen-EMK. Ein vierter Zustand tritt in den Kommutierungsaugenblicken
auf, die mit der Bezugszahl 508 bezeichne sind, wenn alle
Leistungsschalter 132 ausgeschaltet sind. Es ist verständlich,
dass unmittelbar nach der Kommutierung dis freigegebenen Leistungsschalter
(z. B. Schalter 212B, 214A) tatsächlich "Ein" sind, aber das Abklingen
des induktiven Stroms durch die entsprechenden Freilauf-Dioden (z.
B. Dioden 216B, 218A) hält die Schalter in dem "Aus"-Zustand, bis der
Strom Null erreicht. Infolgedessen werden die freigegebenen Leistungsschalter
aktiv, wenn der Strom seine Polarität umkehrt.
-
In einem Ausführungsbeispiel können die Schalter 132 ihren
Befehl "Aus" für ein kurzes
Intervall nach jeder Kommutierung erhalten und "ein"geschaltet
werden, nachdem der Motorstrom abgeklungen ist und die Gegen-EMK
durch Null gelaufen ist.
-
6A–6D sind Beispiele von Steuerdiagrammen,
die die Beziehung zwischen den Strömen im Motor 104 und
der Stromregelung für
normalen und abnormalen Betrieb des Motors 104 gemäß der Kommutierungsstrategie
nach den 5A–5E darstellen. 6A stellt die Schaltzustände der PWM
Schalter 214B und 214A dar. Wie oben beschrieben
ist, stellt das digitale Signal CURREG die Ausgangsgröße von dem
Komparator U1A, d. h. von dem Stromregelkomparator, dar. Der untere
Wert von CURREG gibt an, dass der Motorstrom IM,
wie er durch den Strom ISHUNT in dem Shunt-Widerstand RSHUNT dargestellt ist, den geregelten Spitzenstromwert,
wie er durch IREF befohlen ist, überschritten hat.
Am Ende des Pulsbreitenmodulationszyklus wird ein neuer PWM Zyklus
eingeleitet. Es ist verständlich,
dass das Modulationsschema eine konstante Frequenz, eine konstante "Auszeit", eine zufällige Frequenz
oder eine pseudo-zufällige
Frequenz haben kann. Beispielsweise verwendet ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das eine Waschmaschine 102 antreibt, ein
Modulationsschema mit konstanter "Auszeit" zum Regeln des Stroms.
-
6B zeigt
den Motorstrom IM, der bei dem regelten
Spitzenstromwert geregelt wird, der durch IREF befohlen wird. Wiederum
ist der befohlene Strom bzw. Sollstrom in 6B als I*
REF bezeichnet. Wie oben beschrieben ist,
ist der Sollstrom im Motor 104 eine Funktion von dem geregelten
Spitzenstromwert, wie er durch das Signal IREF dargestellt ist.
-
6C zeigt
die idealisierte Kurve der Gegen-EMK für die Wicklung 310 des
Motors 104. Die Polarität
von der Gegen-EMK
ist so, dass sie bewirkt, dass zirkulierende Ströme im Motor 104 während des normalen
Betriebs des Motors 104 abklingen. Wie in 6C an der Bezugszahl 602 angegeben
ist, ist die Gegen-EMK positiv während
des normalen Betriebs, wenn der Schalter 212A leitend ist
und der Schalter 214B pulsbreitenmo duliert wird. Umgekehrt
ist, wie an der Bezugszahl 604 angegeben ist, die Gegen-EMK
negativ, wenn der Schalter 212B leitend ist und der Schalter 214A pulsbreitenmoduliert
wird.
-
6D zeigt
Abschnitte des Stroms, die an dem Shunt-Widerstand RSHUNT beobachtet
werden. Die positiven Pulse (z. B. an den Bezugszeichen 606, 608 angegeben)
von ISHUNT stellen den Strom von der Versorgungsspannung
dar, die an die Motorwicklung 310 angelegt wird. Nach einer
Kommutierung 508 kehrt der in der Wicklung 310 gespeicherte
induktive Strom zur Versorgung 134 zurück. Wie oben beschrieben ist,
bestehen zirkulierende Ströme,
wenn die eine Leistungsschaltvorrichtung (z. B. Schalter 212A oder 212B)
leitend ist und seine entsprechende pulsbreitenmodulierte Leistungsschaltvorrichtung
(z. B. Schalter 214B oder Schalter 214A) nicht-leitend ist.
Während
des normalen Betriebs des Motors 104 ist die Polarität der Gegen-EMK
so, dass die zirkulierenden Ströme
von dem maximalen Wert abklingen müssen, der durch die Stromreferenz
IREF gesetzt ist. Somit ist eine Überwachung zu dieser Zeit nicht erforderlich. 6C stellt auch gestrichelt
an den Bezugszeichen 610, 612 die abklingenden
zirkulierenden Ströme
während
zwei beispielhaften PWM Aus-Intervallen dar. Der negative Strom
in 6D, der beispielsweise
an der Bezugszahl 614 gezeigt ist, zeigt, dass der Motorstrom
IM nach Null abklingt und der induktive
Motorstrom in der entgegengesetzten Richtung ist, wenn alle vier
Schalter der Leistungsschalter 132 zu den Kommutierungsaugenblicken 508 ausgeschaltet
bzw. gesperrt sind. 6D zeigt auch
ein minimales Intervall 616 als Beispiel, dass die Schalter 132 am
Beginn von jedem PWM Zyklus den Befehl zum Einschalten haben. Dieses
Zeitintervall ist lang genug, damit zirkulierende Ströme auf den
Shunt-Widerstand RSHUNT übergehen können Dieses Zeitintervall ist
jedoch kurz genug, damit es die Stromregelung im Motor 104 nicht
signifikant beeinträchtigt.
Beispielsweise beträgt
diese minimale Einschaltzeit etwa fünf Mikrosekunden. Somit wird die
Stromregelung nicht beeinträchtigt,
wenn das Tastverhältnis
nicht sehr nahe bei 0% ist. Das minimale Einschaltintervall wird
als eine Funktion von dem Leistungsvermögen der Leistungsschalter 132 und
der Stromregelstrategie für
die jeweilige Anwendung gewählt,
in der das System 100 verwendet werden soll.
-
6A–6D stellen auch die Beziehung
zwischen den Strömen
im Motor 104 und der Stromregelung für abnormalen Betrieb des Motors 104 gemäß der Kommutierungsstrategie
nach den 5A–5E dar. Wie oben beschrieben
ist, hat ein Verlust der Position oder ein Verlust an Synchronismus
zwischen der Rotorpositions-Rückführung und
der Gegen-EMK des Motors unerwünschte
zirkulierende Ströme
in dem Motor 104 zur Folge. In diesem Fall ist die Polarität der Gegen-EMK
so, dass die resultierende oder Nettospannung, die an den Motor 104 angelegt
ist, die Versorgungsspannung plus die Gegen-EMK ist (in den 3A–3D ist
die angegebene Polarität
umgekehrt, wenn die Schalter 212A und 214B freigegeben
sind). Aufgrund der Polarität
der Gegen-EMK baut sich der Strom IM schneller
auf als im normalen Betrieb. Beispielsweise tritt die Stellungsverschiebungs-Kommutierung zu der
Zeit auf, die durch die Bezugszahl 618 bezeichnet ist.
Wenn IM den Spitzenregelwert I*
REF an der Bezugszahl 620 erreicht,
sperrt das Stromregelsignal CURREG von dem Komparator U1A den PWM
Schalter (z. B. Schalter 214A). Wenn der PWM Schalter ausgeschaltet
ist, ist ein Pfad für
einen zirkulierenden Strom ausgebildet. Die treibende Kraft für diesen
zirkulierenden Strom ist die Gegen-EMK. Im Gegensatz zu dem normalen
Betrieb unterstützt
die Gegen-EMK in diesem Fall nun die Stromerhöhung. Da die freigegebenen
Schalter (z. B. Schalter 212B, 214A) für das minimale
Intervall 616 beide leitend sind, wird der Strom im Motor 104 während des
Intervalls zum Shunt-Widerstand
RSHUNT umgeleitet.
-
Nachdem der Strom ISHUNT den
maximalen Sollstromwert I*
MAX erreicht,
der eine Funktion von dem maximalen Stromwert ist, der durch das
Signal ITRIP dargestellt ist, geht das digitale Signal OCTRIP, das
die Ausgangsgröße des Komparators
U1B, d. h. von dem Überstromkomparator,
darstellt, nach tief. Der tiefe Wert von OCTRIP zeigt an, dass der Motorstrom
IM, wie er durch den Strom ISHUNT im Shunt-Widerstand
RSHUNT dargestellt ist, den maximalen Stromwert überschritten
hat. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung erkennt die Regelschaltung
122 einen tiefen
Wert des OCTRIP Signals als eine Anzeige, dass der Motorstrom über dem
maximalen Stromwert ist, der durch den jeweiligen Motor 104 und
Wechselrichter 21O zugelassen ist, Als Antwort bewirkt
die Regelschaltung 122, dass alle Leistungsschalter 132 ausgeschaltet
werden oder sie leitet irgendeinen anderen Schutzvorgang ein. Indem
alle Leistungsschalter 132 ausgeschaltet werden, wird Strom
zur Energieversorgung 134 über die freilaufenden Dioden
(z. B. Dioden 218B, 216A) zurückgekeitet. Im Gegensatz zu
konventionellen Systemen erreicht das System 100 einen
Schutz, indem alle Leistungsschalter 132 anstatt nur gerade
einem ausgeschaltet werden, wie es die Antwort für einen normalen PWM Betrieb
der Fall sein würde.
Auf diese Weise verkleinert und steuert das System 100 abnormale
zirkulierende Ströme.
-
Aus der vorstehenden Beschreibung
ist ersichtlich, dass die mehreren Aufgaben der Erfindung erreicht
und andere vorteilhafte Ergebnisse erzielt werden.