DE10035630C1 - Axialkolbenmaschine mit einer Rückzugeinrichtung - Google Patents
Axialkolbenmaschine mit einer RückzugeinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine (1) mit einem Gehäuse (2), in dessen Gehäuseinnenraum (4) eine Zylindertrommel (17) gelagert ist, in der mehrere, etwa axial verlaufende Kolbenlöcher (21) ausgebildet sind, die um die Längsmittelachse (7a) der Zylindertrommel (17) verteilt angeordnet sind und in denen Kolben (23) bewegbar geführt sind, die sich über Gleitschuhe (29) an einer Schwenkscheibe (26) abstützen, die um eine quer verlaufende Schwenkachse (27) schwenkbar gelagert ist, wobei ein Anschlag (44b) oder auf beiden Seiten der Schwenkachse (27) jeweils ein Anschlag (44a, 44b) zur Begrenzung der Schwenkbewegungen der Schwenkscheibe (26) angeordnet ist bzw. sind. Um bei Gewährleistung einer einfachen Bauweise die Axialkolbenmaschine zu stabilisieren, sind der Anschlag (44b) oder beide Anschläge (44a, 44b) an einem hülsenförmigen Stützteil (45) angeordnet, das an der Innenmantelfläche (3c) des Gehäuseinnenraums (4) abgestützt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Axialkolbenmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1, 5 oder 6.
Aus der DE 43 37 065 A1 ist eine Axialkolbenmaschine
konstanten Förder- bzw. Schluckvolumens in
Schrägscheibenbauart zu entnehmen. Die Schrägscheibe ist
schwenkbar gelagert und durch zwei auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses angeordnete
Gewindestifte fixiert. Durch die Gewindestifte ist die
Schrägscheibe von außerhalb des Gehäuses her voreinstellbar
bzw. vorjustierbar.
Bei einer Axialkolbenmaschine mit einer um eine Schwenkachse
schwenkbare Schwenkscheibe handelt es sich um eine Axial
kolbenmaschine mit verstellbarem Durchsatzvolumen. Letzteres
läßt sich durch eine sogenannte Verstellvorrichtung ver
stellen, mit der die Schwenkscheibe schwenkbar und in der
jeweils gewünschten Schwenkposition feststellbar ist.
Hierbei kann es sich um eine Verstellvorrichtung handeln,
mit der die Schwenkscheibe nur zwischen ihren Schwenkend
stellungen, d. h. zwischen der minimalen und der maximalen
Volumeneinstellung, verstellbar ist, oder es kann sich um
eine Verstellvorrichtung handeln, mit der die Schwenkscheibe
auch in Zwischenstellungen zwischen den Schwenkendstellungen
verstellbar und feststellbar ist, wobei das Fördervolumen
z. B. stufenlos einstellbar ist.
Insbesondere bei einer solchen Axialkolbenmaschine, bei der
nur das minimale und das maximale Fördervolumen einstellbar
sind, bedarf es beträchtlicher Feststellkräfte, um die
Schwenkscheibe in ihrer Schwenkposition festzustellen. Diese
Feststellkräfte können zwar durch ein mit der Schwenkscheibe
verbundenes Verstellelement aufgebracht werden, jedoch
bedarf es hierzu einer sehr stabilen Ausgestaltung des
Verstellelements. Um die Bauweise zu vereinfachen, ist es
bereits vorgeschlagen worden, insbesondere bei
Schwenkscheiben mit einer Schwenklagerung in Form einer
Schwenkwiege mechanische Anschläge zur Begrenzung der
minimalen und maximalen Schwenkendposition vorzusehen. Bei
einer solchen Schwenkbegrenzung ist die Verstellvorrichtung
in den Schwenkendpositionen wenigstens entlastet.
Eine Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
5 oder 6 ist in der DE 198 00 631 A1 beschrieben. Bei dieser
vorbekannten Ausgestaltung weist die Axialkolbenmaschine
eine Rückzugvorrichtung auf, an welcher sich die Gleitschuhe
bei
der Rückzugbewegung der Kolben abstützen. Außerdem weist die
Axialkolbenmaschine eine durch wenigstens ein Stützteil ge
bildete Rückhaltevorrichtung auf, die die Rückzugvorrichtung
axial stützt, um sie vor Überlastung zu schützen. Das Stütz
teil ist am Gehäuse und zwar im Bereich der Schwenkachse der
Schwenkscheibe zumindest auf der Seite der Axialkolbenmaschine
angeordnet, auf der die Kolben einen Saughub ausführen, wobei
das Stützteil einen von der Rückzugvorrichtung beabstandeten
Anschlag bildet. Aufgrund des axialen Abstands des Anschlags
bzw. Stützteils von der Rückzugvorrichtung ist gewährleistet,
daß im Normalbetrieb keine Berührung zwischen dem Stützteil
und der Rückzugvorrichtung besteht. Erst dann, wenn die
Rückzugvorrichtung überlastet wird und innerhalb ihrer
Elastizitätsgrenze axial nachgibt, gerät sie in Ab
stützungskontakt mit dem Stützteil, wobei sie axial wirksam
gestützt wird und über die Elastizitätsgrenze hinausgehende
Überlastungen und Beschädigungen der Rückzugvorrichtung ver
mieden sind. Die Anordnung des Stützteils im Bereich der
Schwenkachse ermöglicht es dem Stützteil, in allen Schwenk
stellungen der Schwenkscheibe mit dieser in einer günstigen
Kontakt- und Abstützungsposition zu stehen. Die
Rückhaltevorrichtung eignet sich somit für
Axialkolbenmaschinen veränderlichen oder unveränderlichen
Durchsatzvolumens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axial
kolbenmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 5 ange
gebenen Art bei Gewährleistung einer einfachen Bauweise zu
stabilisieren.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 5
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 1 sind
die Anschläge an dem hülsenförmigen Stützteil angeordnet, das
an der Wandung des Gehäuseinnenraums abgestützt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist
die Schulter an dem hülsenförmigen Stützteil angeordnet, das
an der Wandung des Gehäuseinnenraums abgestützt ist.
Beide Ausgestaltung sind aus mehreren Gründen vorteilhaft. Zum
einen lassen sich die Anschläge bzw. die Schulter in einfacher
Bauweise realisieren, weil sie an einem einzigen Stützteil
angeordnet sind und deshalb einfach, schnell und preiswert
hergestellt und durch die Montage des Stützteils montiert
werden können. Außerdem zeichnet sich die erfindungsgemäße
Ausgestaltung durch eine große Anbaustabilität aus, da das
Stützteil in einfacher Weise und großflächig an der Wandung
des Gehäuseinnenraums abgestützt werden kann. Hierbei erweist
sich die hülsenförmige Form des Stützteils deshalb als
vorteilhaft, weil das Stützteil formschlüssig am Gehäuse
abgestützt werden kann und deshalb eine einfache und stabile
Abstützung erreichbar ist. Dies gilt insbesondere für ein
axial verschiebbar gelagertes Stützteil, was weiter unten noch
näher beschrieben wird.
Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe zugrunde, eine
Axialkolbenmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 6
angegebenen Art so auszugestalten, daß die Abstandsituation
zwischen der Rückzugvorrichtung und dem Stützteil verbessert
wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 6 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in zugehörigen
Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 6 ist
das Stützteil axial verschiebbar gelagert und von der
Zylindertrommel gegen ein Rückstellelement so beaufschlagbar,
daß der Abstand zwischen dem Stützteil und der Rückzug
einrichtung mit zunehmender Beaufschlagung durch die Zylinder
trommel kleiner wird. Hierdurch erfolgt bei Spitzenbelastungen
der Axialkolbenmaschine eine wünschenswerte Verringerung des
Abstands zwischen der Rückzugvorrichtung und der
Rückhaltevorrichtung, wobei diese Verringerung darauf beruht,
daß die Zylindertrommel ebenfalls beim Saughub der Kolben dazu
neigt, sich von einer Steuerscheibe abzuheben. Diese
Abhebebewegung ist eine Folge einer Spitzen- bzw. Überlastung
der Axialkolbenmaschine. Die Abhebebewegung der
Zylindertrommel führt bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
zu einer Verringerung des Abstands zwischen dem Stützteil und
der Rückzugvorrichtung, so daß bei der vorhandenen
Spitzenbelastung bzw. Überlastung aufgrund des verringerten
Abstands eine wirksame Abstützung der Rückzugvorrichtung
erfolgt. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist somit ein
Mittel vorhanden, daß es ermöglicht, bei einer Spitzen- oder
Überlastung der Axialkolbenmaschine den Abstand zwischen dem
Stützteil und der Rückzugvorrichtung zu verringern, wodurch
die Abstützung der Rückzugvorrichtung eher wirksam und somit
verbessert wird.
Der vorbeschriebene axiale Abstand zwischen dem Stützteil und
der Rückzugvorrichtung kann z. B. etwa 1 mm betragen. Bei einem
zu geringen Abstand besteht die Gefahr, daß die
Rückzugvorrichtung und das Stützteil miteinander in Kontakt
geraten und die Rückzugvorrichtung am Stützteil schleift,
bevor eine Überlastung der Rückzugeinrichtung stattfindet.
Wenn der Abstand zu groß ist, besteht die Gefahr, daß die
Rückzugvorrichtung überlastet und beschädigt, z. B. verbogen
wird, bevor die zusätzliche Abstützung am Stützteil erfolgen
kann.
Ein anderer Aspekt der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine
ist darin zu sehen, daß das Stützteil ohne eine Schulterfläche
für die Rückzugvorrichtung und ohne Anschläge für die
Schwenkscheibe sich bis zur Zylindertrommel erstreckt und
einen Gleitabstand von der Zylindertrommel aufweist. Bei
dieser Ausgestaltung ist das Stützteil für die Zylindertrommel
als Widerlager wirksam. Dieses Widerlager kann andere axiale
Widerlager für die Zylindertrommel ersetzen oder als
zusätzliches Widerlager vorhanden sein. Die Funktion eines
Widerlagers für die Zylindertrommel wird auch dann erfüllt,
wenn das Stützteil axial verschiebbar gelagert ist. Bei einer
solchen Ausgestaltung ist die Widerlagerfunktion zwar
verringert und auf die Kraft des Rückstellelements beschränkt,
jedoch ist auch diese Rückstellkraft eine Widerlagerkraft.
Das erfindungsgemäße Stützteil läßt sich sehr vorteilhaft
dadurch weiterbilden, daß es zugleich als Anschlagteil für die
Schwenkscheibe und als Sicherheits-Rückhalt für die
Rückzugvorrichtung dient. Hierbei läßt sich eine einfache und
stabile Ausgestaltung als hülsenförmiges Bauteil erreichen.
In weiteren Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die bei
Gewährleistung einer stabilen Bauweise eine einfache und
kostengünstige Herstellung sowie Montage bzw. Demontage er
möglichen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erziel
bare Vorteile anhand von vorteilhaften Ausgestaltungen von
Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine im axialen
Schnitt;
Fig. 2 die in der Fig. 1 mit X gekennzeichnete Einzelheit
in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 ein Stützteil in Form einer Hülse der
Axialkolbenmaschine in der Stirnansicht von links;
Fig. 4 das Stützteil im axialen Schnitt; und
Fig. 5 die Einzelheit X in abgewandelter Ausgestaltung.
Die beispielhaft dargestellte Axialkolbenmaschine 1 weist ein
geschlossenes Gehäuse 2 auf mit einem topfförmigen Gehäuseteil
3, dessen Gehäuseinnenraum 4 durch ein sogenanntes
Anschlußteil 5 lösbar verschlossen ist, das im Sinne eines
Deckels am freien Rand des Gehäuseteils 3 durch
andeutungsweise dargestellte Schrauben 6 verschraubt ist. Im
Gehäuse 2 ist eine Triebwelle 7 drehbar gelagert, die die
Bodenwand 3a des topfförmigen Gehäuses 3 in einem Lagerloch 8
wenigstens teilweise durchsetzt und durch Wälzlager 9, 11
mittelbar oder unmittelbar an der Bodenwand 3a des
topfförmigen Gehäuses 3 und am Anschlußteil 5 frei drehbar
gelagert ist. An der Innenseite des Anschlußteils 5 ist eine
Steuerscheibe 13 mit etwa parallel zur Drehachse 7a der
Triebwelle 7 einander diametral gegenüberliegend verlaufenden
Steuerkanälen 14a, 14b angeordnet, die jeweils mit einer
Zuführungsleitung 15 und einer Abführungsleitung 16 im
Anschlußteil 5 verbunden sind. An der Innenseite der
Steuerscheibe 13 liegt eine Zylindertrommel 17 an, die mit
einem koaxialen Längsloch 18 auf der Triebwelle 7 sitzt und
damit durch eine Vielzahnkupplung 19 drehfest verbunden ist,
die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nur in einem der
Steuerscheibe 13 abgewandten Endbereich der Zylindertrommel 17
und einem diesem radial benachbarten Längsbereich der
Triebwelle 7 angeordnet ist.
In der Zylindertrommel 17 sind auf dem Umfang verteilt mehrere
sich etwa achsparallel erstreckende Kolbenbohrungen 21
angeordnet, die an ihren den Steuerkanälen 14a, 14b
zugewandten Enden durch verjüngte Zuführungs- und
Abführungskanäle mit den Steuerkanälen 14a bzw. 14b verbunden
sind und an der der Steuerscheibe 13 abgewandten Seite aus der
Zylindertrommel 17 ausmünden. In den Kolbenbohrungen 21 sind
Kolben 23 axial hin und her verschiebbar gelagert, die mit
ihren der Steuerscheibe 13 zugewandten Enden Arbeitskammern 24
in den Kolbenbohrungen 21 begrenzen und mit ihren der
Steuerscheibe 13 abgewandten Kopfenden aus der Zylindertrommel
17 herausragen und mittels Stützgelenken 25, insbesondere
Kugelgelenken, in einer schräg verlaufenden Querebene an einer
Schwenkscheibe 26 axial abgestützt sind. Die Schwenkscheibe 26
ist zur Vergrößerung oder Verkleinerung des veränderlichen
Durchsatzvolumens um eine sich rechtwinklig zur Drehachse 7a
erstreckende Schwenkachse 27 schwenkbar gelagert und durch
eine vorzugsweise im Gehäuseinnenraum 4 angeordnete
Verstellvorrichtung 28 verstellbar und in der jeweils
eingestellten Position feststellbar. Die Schwenkscheibe 26
weist an ihrer der Zylindertrommel 17 zugewandten Seite eine
Schrägfläche 26a auf, an der die Kolben 23 mittels
Gleitschuhen 29 abgestützt sind, die durch die Stützgelenke 25
mit den vorzugsweise kugelförmigen Kopfenden der Kolben 23
allseitig schwenkbar verbunden sind.
Das so gebildete Schwenklager 30 der Schwenkscheibe 26 ist ein
sogenanntes Sattellager bzw. Stecklager, das durch ein
Einführen der Schwenkscheibe 26 von der Gehäuseöffnung her
montierbar ist und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch
eine der Bodenwand 3a zugewandte konkave Lagerfläche 30a an
der Schwenkscheibe 26 und eine an der Bodenwand 3a abgestützte
passende konvexe Lagerfläche 30b gebildet ist, die sich etwa
über einen Winkel von etwa 180° erstrecken. Die Schwenkscheibe
26 ist somit in Richtung auf die Gehäuseöffnung aus dem
Schwenklager 30 demontierbar bzw. abhebbar. Die bodenseitige
Lagerfläche 30b kann an einem oder mehreren Lagerteilen 30c
ausgebildet sein, das bzw. die mit wenigstens einem der
Bodenwand 3a zugewandten Steckzapfen 30d in ein Steckloch 3b
in der Bodenwand 3a eingesteckt und somit in der Querrichtung
und in Richtung auf die Bodenwand 3a positioniert ist bzw.
sind.
Im Funktionsbetrieb der Axialkolbenmaschine 1 rotieren die
Triebwelle 7 und die Zylindertrommel 17 gemeinsam um die
Drehachse 7a, wobei die Kolben 23 durch die Schrägfläche 26a
der nicht rotierenden Schwenkscheibe 26 in den Kolbenbohrungen
21 hin und her verschoben werden. Dabei kann die
Axialkolbenmaschine 1 im Pumpenbetrieb oder im Motorbetrieb
arbeiten. Um ein Abheben der Gleitschuhe 29 von der
Schrägfläche 26a beim Sanghub zu verhindern, ist den
Gleitschuhen 29 eine Rückzugvorrichtung 33 zugeordnet, die die
Gleitschuhe 29 in Anlage an der Schrägfläche 26a hält und beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Rückzugscheibe 33
gebildet ist, die mit Lochrändern 35 Flansche 29a der
Gleitschuhe 29 in an sich bekannter Weise hintergreift. Die
sich vorzugsweise gerade erstreckende Rückzugscheibe 34 ist
mit einer kugelzonenförmigen konkaven Lagerfläche 37 an einer
entsprechend kugelzonenförmigen konvexen Lagerfläche 38 an
einem Stützring 39 axial abgestützt, der mit einem Lagerloch
41 axial verschiebbar auf der Triebwelle 7 gelagert ist und in
Richtung auf die Zylindertrommel 17 abgestützt ist. Der
Stützring 39 ist vorzugsweise durch eine zweite
Vielzahnkupplung 19a drehfest mit der Triebwelle 7 verbunden,
wobei die Zähne an der Triebwelle 7 gemeinsam für beide
Vielzahnkupplungen 19, 19a vorgesehen und entsprechend lang
sein können.
Um eine gute Abdichtung zwischen der Zylindertrommel 17 und
der Steuerscheibe 13 zu erreichen, ist die Zylindertrommel 17
mit einer axialen elastischen Kraft gegen die Steuerscheibe 13
vorgespannt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 werden für
die Gleitschuhe 29 und die Zylindertrommel 17 Andruckkräfte
durch eine gemeinsame axial wirksame Feder 42 erzeugt, die
z. B. zwischen einem Stützring 43 und der Zylindertrommel 17
angeordnet sein kann und diese gegen die Steuerscheibe 13
drückt. Die als Wendelfeder ausgebildete Druckfeder 42 kann
durch am Umfang der Triebwelle 7 verteilt angeordnete
Druckstifte 43a gegen den Stützring 39 wirksam sein, die in
Durchführungslöchern der Zylindertrommel 17 axial verschiebbar
gelagert sind und sich vom Stützring 43 bis zum Stützring 39
erstrecken.
Zur Begrenzung der minimalen und maximalen Schwenkstellung der
Schwenkscheibe 26 ist ein Anschlag 44 oder sind zwei Anschläge
44a, 44b an einem für beide Anschläge gemeinsamen
gehäusefesten Stützteil 45 angeordnet, das an der den
Gehäuseinnenraum 4 umgebenden Gehäusewand abgestützt und
gehalten ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das
Stützteil 45 durch einen Ring bzw. eine Hülse 45a gebildet,
die an der Innenmantelfläche 3c der Umfangswand 3d des
Gehäuses 3 anliegt und axial positioniert ist. Hierzu kann ein
eine radiale Stirnfläche der Hülse 45a hintergreifender
Federring 46 dienen, der in einer Innenringnut in der
Innenmantelfläche 3c sitzt. In Richtung auf die Schwenkscheibe
26 ist das Stützteil 45 durch eine in ihrer Gesamtheit mit 47
bezeichnete Positioniervorrichtung gehalten, die weiter unten
noch näher beschrieben wird.
Die Anschläge 44a, 44b sind durch schräge Anschlagflächen 48,
49 an der der Schwenkscheibe 26 zugewandten Stirnseite des
Stützteils 45 gebildet, deren Schräge so an die Schwenkscheibe
26 angepaßt ist, daß deren Schrägfläche 26a in der minimalen
und der maximalen Schwenkendstellung flächig an der jeweiligen
schrägen Anschlagfläche 48, 49 anliegt. Im Rahmen der
Erfindung kann auch eine andere Fläche der Schwenkscheibe 26
an den Anschlägen 44a, 44b anliegen. Vorzugsweise ist eine
flächige Anlage vorgesehen, wodurch die Flächenpressung
verringert wird. Der von den Anschlagflächen 48, 49
eingeschlossene stumpfe Winkel W beträgt etwa 180° minus einem
vorhandenen minimalen Schwenkwinkel und minus dem
Schwenkwinkel der Schwenkscheibe 26 zwischen den
Schwenkendstellungen.
Die Verstellvorrichtung 28 ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel durch einen in der Bodenwand 3a
achsparallel angeordneten hydraulischen Zylinder mit einem
Kolben 28a gebildet, der in einer etwa achsparallelen
Kolbenbohrung 28b hin und her verschiebbar gelagert ist und
mit einem Wirkglied wie eine Kolbenstange 28c an der
Außenseite der Schwenkscheibe 26 angreift. Der Zylinder ist z. B.
bezüglich der Drehachse 7a auf der Seite der
Axialkolbenmaschine 1 angeordnet, die bezüglich dem radialen
Versatz v der Schwenkachse 27 von der Drehachse 7a zur
entgegengesetzten Seite versetzt ist, siehe Versatzmaß v2.
Aufgrund der versetzten Anordnung der Schwenkachse 27 und der
Kolbenstange 28c bedarf es zu einer Verstellung der
Schwenkscheibe 26 durch den Zylinder lediglich einer
Schubbewegung, den die Kolbenstange 28c nach Beaufschlagung
des Verstellzylinders mit einem Stelldruck durch eine
Stelldruckleitung 28d ausführt, die die Anbaufuge 3e
abgedichtet durchsetzend mit ihrem Leistungsanschluß vom
Anschlußteil 5 ausgeht. Hierbei führt die Schwenkscheibe 26
eine Schwenkung in Richtung minimales Fördervolumen aus, wobei
sie am Anschlag 44a in der minimalen Schwenkendstellung
begrenzt wird. Eine Rückstellung der Schwenkscheibe 26 in
Richtung ihrer maximalen Schwenkendstellung erfolgt
selbsttätig, wenn die hydraulische Beaufschlagung des Kolbens
28a mit dem Stelldruck abgeschaltet wird. Hierbei ergibt sich
ein resultierender axialer Ausschubdruck der Kolben 23, der
die Schwenkscheibe 26 in Richtung auf ihre maximale
Schwenkendstellung verstellt und in Anlage an der Kolbenstange
28c hält. Durch eine zwischen dem Kolben 28a und einem
verbleibenden Teil der Bodenwand 3a vorzugsweise in einem
Sackloch angeordnete Feder 28e, insbesondere eine Wendelfeder,
kann auch im drucklosen Zustand die Anlage der Kolbenstange
28c an der Schwenkscheibe 26 gewährleistet werden.
Die Kolbenstange 28c ist durch ein Stützgelenk 25 gelenkig mit
dem Kolben 28a verbunden. Wie bereits bei den gelenkigen
Verbindungen zwischen den Kolben 23 und den Gleitschuhen 29
ist auch hier eine Kugelgelenkverbindung vorgesehen, mit einem
Kugelkopf, z. B. an der Kolbenstange 28c, und einer
hinterschnittenen Kugelpfanne, z. B. am Kolben 28a.
Im Rahmen der Erfindung kann der hydraulische Zylinder auch so
ausgebildet sein, daß die Rückstellung der Schwenkscheibe 26
in ihre maximale Schwenkendstellung aktiv durch den Kolben 28a
oder die Kolbenstange 28c erfolgen kann, die in diesem Falle
mit der Schwenkscheibe 26 so verbunden sein können, daß sie
eine Zugkraft auf diese ausüben können.
Wenn wenigstens einer der beiden Anschläge 44a, 44b am
Stützteil 45 am Gehäuse 2 angeordnet werden kann, bedarf es am
Stützteil 45 lediglich nur eines Anschlags, insbesondere für
die minimale Schwenkendstellung. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann ein die Schwenkscheibe 26 in ihrer
maximalen Schwenkendstellung begrenzender Anschlag anders, z. B.
durch die Innenfläche der Bodenwand 3a, gebildet sein,
gegen die die Schwenkscheibe stößt. In einem solchen Fall kann
der betreffende Anschlag am Stützteil 45, hier der Anschlag
44b, entfallen.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, weist der Kolben 28a einen
vorzugsweise koaxialen, sich zur sphärischen Lagerfläche der
Kugelgelenkverbindung erstreckenden Kanal 28f auf, der sich in
der Kolbenstange 28c bis zu deren vorzugsweise verbreiterte
freie Stirnfläche insbesondere im Bereich einer
Kanalerweiterung mündet. Hierdurch kann sich der Stelldruck in
die Lagerfuge des Kugelgelenks und die Anlagefläche der
Kolbenstange 28c fortsetzen und jeweils eine Druckentlastung
erzeugen.
Um im Funktionsbetrieb der Kolbenmaschine 1 beim Auftreten er
höhter Zugkräfte an den Kolben 23 eine Überlastung der
Rückzugvorrichtung 33 zu verhindern, ist der
Rückzugvorrichtung 33 eine Rückhaltevorrichtung 51 zugeordnet,
die die Rückzugvorrichtung 33 in einem zur Zylindertrommel 17
hin gerichteten Abstand a hintergreift und bei Hochbelastung
oder Überlastung stützt. Der Abstand a ist so groß bemessen,
daß die Rückzugvorrichtung 33 gegen wenigstens einen Anschlag
52 der Rückhaltevorrichtung 51 anschlägt und axial gestützt
wird, bevor die Rückzugvorrichtung 33 über ihre
Elastizitätsgrenze hinaus beansprucht wird. Hierdurch ist
gewährleistet, daß im normalen Funktionsbetrieb zwischen der
Rückzugvorrichtung 33 und der Rückhaltevorrichtung 51 der
kleine Abstand a von z. B. 0,4 mm bis etwa 1 mm vorhanden ist
und somit kein Reibungskontakt zwischen der Rückzugvorrichtung
33 und der Rückhaltevorrichtung 51 besteht. Beim Auftreten von
erhöhten Kolbenzugkräften kann die Rückzugvorrichtung 33 den
Belastungskräften folgen, wobei sie z. B. axial gebogen wird.
Eine Überbeanspruchung und bleibende Verformung der Rückzug
vorrichtung 33 ist jedoch verhindert, da sie gegen den
Anschlag 52 der Rückhaltevorrichtung 51 stößt, bevor sie über
ihre Elastizitätsgrenze hinaus verformt wird. Das heißt, bei
einer solchen hohen axialen Belastung der Rückzugvorrichtung
33 wird diese durch die Rückhaltevorrichtung 51 wirksam
gestützt und vor einer Überlastung geschützt, so daß sie nach
der hohen Belastung aufgrund ihrer Elastizität wieder in ihre
Normal- bzw. Ausgangsstellung zurückkehrt, in der sie den
Abstand a von der Rückhaltevorrichtung 51 aufweist.
Grundsätzlich reicht ein Anschlag 52 aus, der auf der Seite
der Axialkolbenmaschine 1 angeordnet ist, auf der die
Kolbenzugkräfte auftreten. Dabei kann der Anschlag 52 so
angeordnet sein, daß er bei einer auch in Teilstellungen
verstellbaren Schwenkscheibe 26 in der jeweiligen
Schwenkstellung oder bei einer nur in die Schwenkendstellungen
verschwenkbaren Schwenkscheibe 26 in den Schwenkendstellungen
den Abstand a von der Rückzugvorrichtung 33 aufweist. Die
Rückhaltevorrichtung 51 weist bezüglich der Mittel- bzw.
Drehachse 7a vorzugsweise auf jeder Seite einen Anschlag 52,
d. h. zwei einander gegenüberliegend angeordnete Anschläge 52,
auf, so daß auch bei einer Funktionsumkehr
(Pumpenbetrieb/Motorbetrieb) die Rückhaltevorrichtung 51
wirksam ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Rückhaltevor
richtung 51 am Stützteil 45 angeordnet und durch ein oder zwei
einander gegenüberliegend angeordnete innere Stützschultern 53
gebildet, deren der Schwenkscheibe 26 zugewandte Flächen so
geformt und positioniert sind, daß sie in den Schwenkend
stellungen den Abstand a von der Rückzugvorrichtung 31, hier
von der Rückzugscheibe 34, aufweisen. Vorzugsweise weisen die
Stützschultern 53 ebene Schulterflächen 53a, 53b auf, die, in
der Längsrichtung der Schwenkachse 27 gesehen, sich parallel
zur gegenüberliegenden ebenen Stirnfläche der Rückzugscheibe
34 in den Schwenkendstellungen erstrecken und den Abstand a
davon aufweisen. Wenn die Rückzugvorrichtung 33 hoch belastet
oder überlastet wird, kann sie im Bereich des Abstands a un
schädlich nachgeben, wobei sie an den Schulterflächen 53a, 53b
bei flächiger Anlage und geringer Flächenpressung wirksam
gestützt wird. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die
Schultern 53 durch von der Hülse 45a nach innen abstehende
Materialansätze gebildet, die einander diametral gegenüber
liegend, sichelförmig angeordnet sind, wie es Fig. 3 zeigt.
Der stumpfe Winkel W1, den die Schulterflächen 53a, 53b
einschließen entspricht dem Winkel W. Da die sichelförmigen
Materialansätze sich quer zur Schwenkachse 27 erstrecken, sind
einander gegenüberliegend jeweils zwei Schultern 53 mit
Schulterflächen 53a, 53b für die minimale und für die maximale
Schwenkendstellung vorhanden.
Wenn die Rückzugvorrichtung 33 bei einer hohen Belastung durch
die Rückhaltevorrichtung 51 axial gestützt wird, werden die an
der Rückhaltevorrichtung 51 wirksamen Stützkräfte aufgrund
ihrer Befestigung bzw. Abstützung am Gehäuse 2 in das Gehäuse
2 eingeleitet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung erfüllt der
Federring 46 diese Funktion hinreichend.
Das Stützteil 45 kann gemäß Fig. 5 tragendes Basisteil einer
zweiten Rückhaltevorrichtung 61 sein, die mit wenigstens einer
Stützschulter 62 die Zylindertrommel 17 wenigstens auf der
Seite axial übergreift, auf der die Kolben 23 einen Sanghub
ausführen, und die einen kleinen Abstand b von der Zylinder
trommel 17 aufweist, der im Normalbetrieb eine Gleitreibung
zwischen der Zylindertrommel 17 und der Stützschulter 62
vermeidet. Die Stützschulter 62 kann direkt am Stützteil 45
bzw. an der Hülse 45a angeordnet sein oder durch einen
Stützring 63 gebildet sein, der zwischen der Hülse 45a und dem
Federring 46 passend eingesetzt ist, und die Hülsenwand radial
nach innen überragt, wobei er einen z. B. abgesetzten
Stirnflächenabschnitt 17a der Zylindertrommel 17 mit dem
Abstand b übergreift. Aufgrund des Abstands b von z. B. eben
falls etwa 0,4 mm bis etwa 1 mm ist im normalen Funktions
betrieb eine reibungsfreie Rotation der Zylindertrommel 17
neben der Stützschulter 62 gewährleistet. Wenn die
Zylindertrommel 17 beim Auftreten von bereits beschriebenen
größeren Kolbenzugkräften von der Steuerscheibe 13 abhebt,
wird sie von der zweiten Rückhaltevorrichtung 61 zurückge
halten, so daß sie maximal nur um den Abstand b abheben kann.
Wenn die Stützscheibe 17 gegen den durch die Stützschulter 62
gebildeten Anschlag 64 stößt, besteht zwar Reibung zwischen
der Rückhaltevorrichtung 61 und der Zylindertrommel 17, jedoch
ist dieser Funktionszustand nur vorübergehend bzw. kurzzeitig
während der hohen Belastung vorhanden. Die von der
Zylindertrommel 17 auf das Stützteil 45 axial übertragene
Belastung kann das Stützteil 45 aufgrund seiner z. B. starren
Positionierung 9 am Gehäuse 2 aufnehmen und am Gehäuse 2
absetzen. Die Stützschulter 62 bzw. der Stützring 63 ist auf
der der Zylindertrommel 17 zugewandten Seite vorzugsweise mit
einem festen Material beschichtet.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen ist
das Stützteil 45 bzw. die Hülse 45a axial verschiebbar und in
Umfangsrichtung undrehbar gehalten. Hierzu ist eine Axial
führung 65 zwischen der Umfangswand 3d des Gehäuses 2 und dem
Stützteil 45 vorgesehen, die durch einen achsparallelen
Führungszapfen 66 gebildet ist, der in eine Führungsausnehmung
67 mit Bewegungsspiel einfaßt. Der Führungszapfen 66 kann
durch einen Zylinder 67 gebildet sein, der in eine Führungsnut
67a entsprechender Querschnittsform in der Innenmantelfläche
3c der Umfangswand 3d und in eine Führungsnut 67b
entsprechender Querschnittsform in der Außenmantelfläche der
Hülse 45a sitzt. Diese Ausgestaltungen bilden jeweils auch
eine formschlüssig wirksame Drehsicherung für die Hülse 45a im
Gehäuse 2.
In den Fig. 1, 2 und 5 ist eine einzige
Positioniervorrichtung 47 in einer in die Umfangsrichtung um
90° verdrehten Position dargestellt, was durch einen
Teilschnitt der Schnittlinie S verdeutlicht ist. In der
Wirklichkeit sind eine oder insbesondere zwei um 90° verdreht
angeordnete Positionierrichtungen 47 vorgesehen, was aus dem
Vorhandensein von zwei einander diametral gegenüberliegend
angeordneten Führungsnuten 67b in der Hülse 45a in Fig. 3
erkennbar ist.
Die Führungsnuten 67a in der Umfangswand 3d können zwecks
Erleichterung der Montage bis zur Anbaufläche 3e der
Umfangswand 3d auslaufend verlängert sein, was aus den
Teilabschnitten in Fig. 1, 2 und 5 erkennbar ist. Die
Führungsnuten 67b in der Hülse 45a können zur schrägen, der
Schwenkscheibe 26 zugewandten Stirnfläche auslaufend
verlängert sein, was ebenfalls aus den Teilschnitten in Fig.
1, 2 und 5 erkennbar ist.
Wesentlich ist bei der Anordnung nach Fig. 5, daß die Länge
des Führungszapfens 66 und die Positionen der axial einander
gegenüberliegenden Endflächen 67c, 67d der Führungsnuten 67a,
67b so positioniert sind, daß zwischen der die Führungsnut 67b
in Richtung auf die Zylindertrommel 17 begrenzende Endfläche
67d und der der Zylindertrommel 17 zugewandten Endfläche 66a
des Führungszapfens 66 in der normalen Funktionsstellung der
Hülse 45a, in der sie mittelbar oder unmittelbar am Federring
46 anliegt, ein Abstand c vorhanden ist. Der Abstand c ist
insbesondere gleich oder größer als der Abstand b und
vorzugsweise gleich oder größer als die Summe der Abstände b
und a.
Durch eine axial wirksame Feder 68, die die Hülse 45a gegen
den Federring 46 vorspannt, ist die unmittelbare (Fig. 2) oder
mittelbare (Fig. 5) Anlage der Hülse 45a am Federring 46
gewährleistet. Die Feder 66 kann im als Hülse ausgebildeten
Zapfen 66 angeordnet sein und vorzugsweise durch eine
Wendelfeder gebildet sein. Sie ist gegen die dem Federring 46
benachbarte Endfläche 67d der Führungsnut 67b vorgespannt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind am Stützteil 45
keine Anschläge 44a, 44b zur Begrenzung der Schwenkbewegung
der Schwenkscheibe 26 vorgesehen. Dies ist daran erkennbar,
daß die schrägen Schulterflächen 53a, 53b bezüglich der
schrägen Stirnfläche des Stützteils 45 nicht axial versetzt
sind, wie es beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 4 der
Fall ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind andere, nicht
dargestellte Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewegungen
vorgesehen.
Aufgrund der axialen Verschiebbarkeit des Stützteils 45 ist
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 gewährleistet, daß die
Zylindertrommel 17 mit zunehmendem Abheben von der
Steuerscheibe 13 das Stützteil 45 in Richtung auf die Schwenk
scheibe 26 gegen die Kraft der Feder 66 verschiebt und den
Abstand a der Rückhaltevorrichtung 51 verkleinert oder
eliminiert. Bei hohen Belastungen der Axialkolbenmaschine wird
dadurch die Rückzugvorrichtung 33 eher, als bei geringeren
Belastungen durch die Rückhaltevorrichtung 51 axial gestützt.
Bei der Axialkolbenmaschine 1 sind folgende Ausgestaltungs
varianten möglich und funktionsfähig.
Wenn beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine
Rückhaltevorrichtung für die Rückzugvorrichtung 33 in einer
denkbaren anderen, vom Halteteil 45 unabhängigen Bauweise
vorgesehen ist, kann die wenigstens eine Schulterfläche 53a,
53b am Halteteil 45 entfallen, wobei das Stützteil 45 die
Anschlagfunktion für die Schwenkscheibe 26 erfüllt.
Wenn dagegen denkbare andere, vom Halteteil 45 unabhängige
Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewegung der
Schwenkscheibe 26 in ihrer minimalen und maximalen
Schwenkstellung vorgesehen sind, können die Anschläge 44a, 44b
am Halteteil 45 entfallen, wobei nur die Rückhaltevorrichtung
51 am Stützteil 45 ausgebildet zu sein braucht.
In beiden vorgenannten Ausgestaltungsfällen kann das Halteteil
45 ein von der denkbaren zweiten Rückhaltevorrichtung 61
unabhängiges Bauteil sein, das am Gehäuse 2 angeordnet und
gehalten ist, wie es Fig. 2 zeigt.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, das Halteteil 45
nur als Träger für die zweite Rückhaltevorrichtung 61 auszu
bilden, wobei Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewegung und
eine Rückzugvorrichtung anderer, vom Halteteil 45 unabhängiger
Bauweisen vorgesehen sein können. Auch bei dieser
Ausgestaltung kann das Halteteil 45 axial unverschiebbar am
Gehäuse 2 gehalten oder axial verschiebbar am Gehäuse 2
geführt sein. Im ersten Fall ergibt sich für die abhebende
Zylindertrommel 17 ein fester axialer Anschlag. Im zweiten
Fall ergibt sich beim Abheben der Zylindertrommel 17 ein axial
elastisch nachgiebiger Anschlag.
Wenn die erste Rückhaltevorrichtung 51 und die zweite
Rückhaltevorrichtung 61 gemeinsam am Tragteil 45 angeordnet
sind, ergibt sich beim Abheben der Zylindertrommel 17 die
beschriebene Verringerung des Abstands a der ersten Rückhalte
vorrichtung 51.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, kann eine weitere, zwischen
der Zylindertrommel 17 und der Triebwelle 7 wirksame
Rückhaltevorrichtung 71 vorgesehen sein, die mittelbar
zwischen der Triebwelle 7 und der Zylindertrommel 17 wirksam
ist und einem Abheben der Zylindertrommel 17 entgegenwirkt.
Diese weitere Rückhaltevorrichtung 71 wird durch eine axial
wirksame Tellerfeder 72 gebildet, die axial an der Triebwelle
7 oder einem Anbauteil derselben abgestützt ist und einen
Federring 73 übergreift, der in einer inneren Ringnut der
Zylindertrommel 17 sitzt. Die Abmessungen der zugehörigen
Teile sind so bemessen, daß in der an der Steuerscheibe 13
anliegenden Funktionsstellung der Zylindertrommel 17 die
Tellerfeder 72 mittelbar über den Federring 73 die
Zylindertrommel 17 gegen die Steuerscheibe 13 vorspannt oder
begrenzt. Außerdem kann die Tellerfeder 72 in Richtung auf die
Schwenkscheibe 26 elastisch gebogen werden. Diese
Rückstellkraft ist so groß bemessen, daß bei hohen
Kolbensaugkräften oder diesbezüglichen Überlastungen die
Zylindertrommel 17 axial von der Steuerscheibe 13 abheben
kann. Wenn die Abhebebewegung das Maß b überschreitet, wird
das Stütztteil 45 in Richtung auf die Schrägfläche 26a
verschoben, und der vorgeschriebene Abstand a wird verringert.
Die Axialkraft der wenigstens einen Feder 68 ist vorzugsweise
kleiner bemessen, als die Axialkraft der Tellerfeder 72.
Claims (13)
1. Axialkolbenmaschine (1) mit einem Gehäuse (2), in dessen
Gehäuseinnenraum (4) eine Zylindertrommel (17) gelagert ist,
in der mehrere, etwa axial verlaufende Kolbenlöcher (21) aus
gebildet sind, die um die Längsmittelachse (7a) der
Zylindertrommel (17) verteilt angeordnet sind und in denen
Kolben (23) bewegbar geführt sind, die sich über Gleitschuhe
(29) an einer Schwenkscheibe (26) abstützen, die um eine quer
verlaufende Schwenkachse (27) schwenkbar gelagert ist, wobei
ein Anschlag (44b) oder auf beiden Seiten der Schwenkachse
(27) jeweils ein Anschlag (44a, 44b) zur Begrenzung der
Schwenkbewegungen der Schwenkscheibe (26) angeordnet ist bzw.
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (44b) oder beide Anschläge (44a, 44b) an
einem hülsenförmigen Stützteil (45) angeordnet sind, das an
der Innenmantelfläche (3c) des Gehäuseinnenraums (4)
abgestützt ist.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Anschläge (44a, 44b) durch Anschlagflächen
(48, 49) gebildet sind, an denen die Schwenkscheibe (26)
flächig anliegt, vorzugsweise mit einer Schrägfläche (26a), an
der die Gleitschuhe (29) abgestützt sind.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Anschlagflächen (48, 49) an der der
Schwenkscheibe (26) zugewandten Stirnfläche des Stützteils
(45) angeordnet sind.
4. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rückzugvorrichtung (33) vorgesehen ist, an der sich
die Gleitschuhe (29) bei der Rückzugbewegung der Kolben (23)
abstützen, und am Stützteil (45) eine Rückhaltevorrichtung
(51) angeordnet ist, die die Rückzugvorrichtung (33) auf der
der Schwenkscheibe (26) abgewandten Seite mit axialem Abstand
(a) hintergreift.
5. Axialkolbenmaschine (1) mit einem Gehäuse (2), in dessen
Gehäuseinnenraum (4) eine Zylindertrommel (17) gelagert ist,
in der mehrere, etwa axial verlaufende Kolbenlöcher (21) aus
gebildet sind, die um die Längsmittelachse (7a) der
Zylindertrommel (17) verteilt angeordnet sind und in denen
Kolben (23) bewegbar geführt sind, die sich über Gleitschuhe
(29) an einer Schrägfläche (26a) einer Schwenkscheibe (26) ab
stützen, und mit einer am Gehäuse (2) angeordneten ersten
Rückhaltevorrichtung (51) mit einem Stütztteil (45) mit einer
Schulter (53) zum Abstützten einer Rückzugvorrichtung (33) am
Gehäuse (2), wobei die Schulter (53) auf der Seite der
Axialkolbenmaschine (1) angeordnet ist, auf der die Kolben
(23) einen Saughub ausführen, und wobei die Schulter (53) die
Rückzugvorrichtung (33) auf der zur Zylindertrommel (17)
zugewandten Seite mit einem axialen Abstand (a) hintergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulter (53) an einem hülsenförmigen Stützteil (45)
angeordnet ist, das an der Innenmantelfläche (3c) des
Gehäuseinnenraums (4) abgestützt ist.
6. Axialkolbenmaschine (1) mit einem Gehäuse (2), in dessen
Gehäuseinnenraum (4) eine Zylindertrommel (17) gelagert ist,
in der mehrere, etwa axial verlaufende Kolbenlöcher (21) aus
gebildet sind, die um die Längsmittelachse (7a) der
Zylindertrommel (17) verteilt angeordnet sind und in denen
Kolben (23) bewegbar geführt sind, die sich über Gleitschuhe
(29) an einer Schrägfläche (26a) einer Schwenkscheibe (26) ab
stützen, und mit einer am Gehäuse (2) angeordneten ersten
Rückhaltevorrichtung (51) mit einem Stütztteil (45) mit einer
Schulterfläche (53a, 53b) zum Abstützten einer
Rückzugvorrichtung (33) am Gehäuse (2), wobei die
Schulterfläche (53a, 53b) auf der Seite der
Axialkolbenmaschine (1) angeordnet ist, auf der die Kolben
(23) einen Saughub ausführen, und wobei die Schulterfläche
(53a, 53b) die Rückzugvorrichtung (33) auf der zur
Zylindertrommel (17) zugewandten Seite mit einem axialen
Abstand (a) hintergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (45) axial verschiebbar gelagert ist und von
der Zylindertrommel (17) gegen ein Rückstellelement so beauf
schlagbar ist, daß der Abstand (a) mit zunehmende Beauf
schlagung durch die Zylindertrommel (17) kleiner wird.
7. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (45) ein hülsenförmiges Bauteil ist, das an
der Innenwandung des Gehäuses (2) axial verschiebbar gelagert
ist.
8. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (45) die Zylindertrommel (17) auf der der
Schwenkscheibe (26) zugewandten Seite mit einem axialen
Abstand (b) übergreift.
9. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückhaltevorrichtung (51) zwei Schultern (53)
aufweist, die bezüglich der Schwenkachse (27) auf beiden
Seiten der Axialkolbenmaschine (1) angeordnet und zur
Schwenkscheibe (26) hin gerichtet sind sowie beim
Vorhandensein von einer oder zwei Anschlagflächen (48, 49)
bezüglich diesen axial in Richtung auf die Zylindertrommel
(17) und radial nach innen versetzt sind.
10. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulter (53) oder die Schultern (53) jeweils durch
eine Schulterfläche (53a, 53b) gebildet ist bzw. sind.
11. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zueinander gehörige Anschlag- und Schulterflächen (48, 49,
53a, 53b) sich jeweils parallel zueinander erstrecken.
12. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulter (53) oder die Schultern (53) oder die
Schulterfläche (53a, 53b) oder die Schulterflächen (53a, 53b)
jeweils an einen vom hülsenförmigen Halteteil (45) radial nach
innen abstehenden Materialansatz angeordnet ist bzw. sind.
13. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (45) mit einer der Schwenkscheibe (26) abge
wandten Stirnfläche an einer Stützschulter (46) am Gehäuse (2)
abgestützt ist und durch starr oder elastisch wirksame Mittel
an der vorzugsweise durch einen Federring (46) gebildeten
Stützschulter (46) gehalten ist.
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