DE10035329A1 - Halter für eine mit Sensor ausgestattete Wegwerfplatte - Google Patents
Halter für eine mit Sensor ausgestattete WegwerfplatteInfo
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Abstract
Es wird vorgeschlagen ein Halter (1) für eine Wegwerfplatte, die einen Sensor aufweist, mit einem Schaft (3), der an einem Werkzeugständer anbringbar ist; und einem Plattenmontageabschnitt (4), der an einem distalen Ende des Schaftes (3) vorgesehen ist; wobei der Plattenmontageabschnitt (4) eine Tasche zum festen Halten der Wegwerfplatte (2) aufweist; wobei die Tasche (5) sich hin zu einer oberen Fläche des Plattenmontageabschnittes (4), einer vorderen Fläche (40A) des Plattenmontageabschnittes (4), die mit einer vorderen Flanke (204) der Wegwerfplatte (2) fluchten soll, und einer seitlichen Fläche (40B) des Plattenmontageabschnittes (4), die mit einer seitlichen Flanke (201) der Wegwerfplatte (2) fluchten soll, öffnet; wobei die Tasche (5) eine untere Fläche (6) aufweist, die als eine Sitzfläche (6) zum Aufnehmen einer unteren Fläche der Wegwerfplatte (2) oder eines Sitzteils (42) dient, die bzw. das darauf angeordnet ist, und eine hintere Fläche (7) und eine seitliche Fläche (8) aufweist, die als Begrenzungsflächen (7, 8) dienen, mit denen Seitenflächen der Wegwerfplatte (2) in Anlage zu bringen sind; wobei der Plattenmontageabschnitt (4) ein Fühlereinsatzloch (19; 19B, 50; 62, 66) aufweist, das sich zu der Tasche (5) hin öffnet, und wobei der Plattenmontageabschnitt (4) mit Fühlern (41; 61) ausgestattet ist, die jeweils ein distales Ende (41a; 61a) aufweisen, das mit dem Sensor (21, 22; 21, 29, 30, 22A, 22B) der Wegwerfplatte (2) elektrisch verbindbar ist, und die in ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Halter zum Halten
einer Wegwerfplatte, die mit einem Abnutzungssensor versehen
ist. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Halter, der
Fühler aufweist, die mit einem Abnutzungssensor einer
Wegwerfplatte elektrisch verbindbar sind.
Zur automatischen Erfassung des Ablaufs der Einsatzfähigkeit
eines Schneidwerkzeuges ist vorgeschlagen worden, den Grad der
Abnutzung bzw. des Abriebs einer Schneidkante des Schneid
werkzeuges zu detektieren.
Beispielsweise offenbart die japanische, nicht geprüfte Ge
brauchsmusterveröffentlichung No. 3-120323 (1991) eine
Wegwerfplatte mit einer Sensorleitung aus einem leitenden Film,
der entlang einer Schneidkante auf einer Flanke der Platte
vorgesehen ist. Es ist ferner offenbart, daß die Sensorleitung
eine Breite hat, die mit einer zulässigen Abnutzungsbreite
übereinstimmt. Mit Abnutzung der Schneidkante nutzt auch die
Sensorleitung gemäß der in dieser Veröffentlichung offenbarten
Wegwerfplatte ab, so daß der Ablauf der Einsatzfähigkeit der
Schneidkante erfaßt werden kann, wenn die Sensorleitung durch
schnitten wird.
Ferner schlägt die japanische, nicht geprüfte Patentveröffent
lichung No. 9-38846 (1997) ein gewöhnliches Schneidwerkzeug
(keine Wegwerfplatte) vor, an dessen Flanke eine Dünnfilm
schaltung vorgesehen ist, wobei der Ablauf der Einsatzfähigkeit
des Schneidwerkzeuges automatisch erfaßt wird, indem eine
Veränderung des elektrischen Widerstandes sensiert wird, die
aufgrund einer Abnutzung bzw. eines Abriebs der Dünnfilm
schaltung auftritt, wenn sich die Flanke abnutzt.
Zur Erfassung der Abnutzung der Schneidkante ist das zuvor er
wähnte Verfahren bevorzugt, bei dem die Sensorleitung entlang
der Schneidkante auf der Flanke des Schneidwerkzeuges vorge
sehen ist, um die Veränderung des elektrischen Widerstandes der
Sensorleitung zu sensieren.
Wenn dieses Verfahren jedoch auf eine Wegwerfplatte angewendet
wird, ist es in der Praxis schwierig, die Sensorleitung, die
entlang der Schneidkante vorgesehen ist, mit einer externen Er
fassungsschaltung und dergleichen zu verbinden. Die
Wegwerfplatte ist, wie der Name schon sagt, wegwerfbar und ist
sehr klein, typischerweise mit einem Volumen von weniger als
einem cm3. Während des Schneidvorganges wird die Platte einem
Schneidfluid (Wasser oder Öl) und Metallstücken, z. B. Spänen,
ausgesetzt. Es ist jedoch keine Technik entworfen worden, um
die Sensorleitung, die an der kleinen Wegwerfplatte ausgebildet
ist, mit einer externen Erfassungsschaltung und dergleichen zu
verbinden, ohne in einer derartigen Bearbeitungsumgebung
Probleme aufzuwerfen.
In einem Halter für die Wegwerfplatte können Anschlußdrähte zum
Extrahieren eines Signals aus der Sensorleitung der
Wegwerfplatte bereitgestellt werden. Man sollte jedoch in
Betracht ziehen, daß der Halter so ausgebildet sein muß, daß
verhindert wird, daß die Anschlußdrähte mit den Metallstücken
während des Schneidvorganges in Berührung kommen, und daß
verhindert wird, daß die Anschlußdrähte abgeschnitten werden.
Bislang ist ein Halter, der diese Umstände berücksichtigt, noch
nicht in die Praxis umgesetzt worden. Es ist demgemäß eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Halter
für eine mit einem Sensor versehene Wegwerfplatte
bereitzustellen.
Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen solchen
Halter bereitzustellen, der eine mit einem Abnutzungssensor
ausgestattete Wegwerfplatte geeignet halten kann.
Der Halter gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Schaft
und einen Plattenmontageabschnitt auf, der an einem Ende des
Schaftes vorgesehen ist. Der Plattenmontageabschnitt weist eine
Tasche zur starren Aufnahme einer mit einem Sensor ausgestatte
ten Wegwerfplatte auf. Die Tasche öffnet sich hin zu einer
oberen Fläche des Plattenmontageabschnittes, einer vorderen
Fläche des Plattenmontageabschnittes, die mit einer vorderen
Flanke der Wegwerfplatte fluchten soll, und einer Seitenfläche
des Plattenmontageabschnittes, die mit einer Seitenflanke der
Wegwerfplatte fluchten soll. Die Tasche weist eine untere
Fläche auf, die als Sitzfläche zum Aufnehmen einer unteren
Fläche einer darauf angeordneten Wegwerfplatte oder eines Sitz
teiles hierfür dient. Ferner umfaßt die Tasche eine hintere
Fläche und eine seitliche Fläche (einwärts gerichtete seitliche
Fläche), die als Begrenzungsflächen dienen, mit denen Seiten
flächen der Wegwerfplatte in Anlage zu bringen sind. Der
Plattenmontageabschnitt ist mit einem Fühlereinsatzloch ausge
bildet, das sich zu der Tasche hin öffnet. In das Fühlerein
satzloch bzw. die Fühlereinsatzlöcher sind Fühler eingepaßt
bzw. eingesetzt, die jeweils ein distales Ende aufweisen, das
elektrisch mit dem Sensor der Wegwerfplatte verbindbar ist, und
zwar auf elektrisch isolierende Weise in Bezug auf den
Plattenmontageabschnitt.
Mit dieser Anordnung kann der Abnutzungsgrad des Sensors der
Wegwerfplatte unter Verwendung der Fühler auf elektrische Art
und Weise sicher erfaßt werden. Die Fühler werden in das
Fühlereinsatzloch eingesetzt bzw. eingepaßt, so daß Kontakte
zwischen den Fühlern und der Wegwerfplatte nicht nach außen hin
freiliegen. Daher wird der Metallstückausstoß weder von den
Fühlern noch von den elektrischen Kontakten zwischen den
Fühlern und dem Sensor während des Schneidvorganges behindert.
Anschlußdrähte, die mit den proximalen Enden der Fühler ver
bunden sind, sind vorzugsweise innerhalb eines Kanals unterge
bracht, der in dem Halter ausgebildet ist. Bei dieser Anordnung
wird der Ausstoß von Metallstücken bzw. Spänen nicht durch die
Anschlußdrähte behindert. Wenn die Wegwerfplatte in der Tasche
montiert wird, kann zwischen der Sitzfläche und der Platte ein
Sitzteil vorgesehen sein. Bei dieser Anordnung kann der Körper
des Halters gegenüber Stößen geschützt werden, die auftreten
können, wenn die Wegwerfplatte stark beschädigt oder zerspant
wird.
Die Fühler sind in dem Fühlereinsatzloch vorzugsweise mittels
eines elektrisch isolierenden Fühlerbefestigungsteils be
festigt. Die Verwendung des Fühlerbefestigungsteils gewähr
leistet eine einfachere Befestigung der Fühler. Die distalen
Enden der Fühler können mit einem leitenden Kautschuk beschich
tet sein. Folglich kann die elektrische Verbindung zwischen den
Fühlern und der Wegwerfplatte verbessert sein.
Der Plattenmontageabschnitt kann mit einer abnehmbaren Ab
deckung ausgestattet sein. Wenn man die Abdeckung vorsieht,
kann der Vorgang des Anschließens der Anschlußdrähte an den
Fühlern leicht durchgeführt werden.
Das Fühlereinsatzloch des Plattenmontageabschnittes kann sich
hin zu der Sitzfläche der Tasche öffnen. In diesem Fall ist das
Fühlereinsatzloch vorzugsweise benachbart zu der vorderen
Fläche des Plattenmontageabschnittes vorgesehen.
Bei Positionierung des Fühlereinsatzloches benachbart zu der
vorderen Fläche des Plattenmontageabschnittes ist es weniger
wahrscheinlich, daß es mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.
Daher ist die Wahrscheinlichkeit reduziert, daß die Fühler zer
stört werden, selbst wenn die Wegwerfplatte in Stücke bricht.
Das Fühlereinsatzloch kann sich auch hin zu wenigstens einer
der Begrenzungsflächen der Tasche öffnen. Wenn sich das
Fühlereinsatzloch hin zu der Begrenzungsfläche öffnet, ist die
Wahrscheinlichkeit reduziert, daß die Fühler zerstört werden,
selbst wenn die Wegwerfplatte zerstört wird oder während des
Schneidvorganges bricht. Dies liegt daran, daß die mechanische
Belastung sich während des Schneidvorganges nicht auf die Be
grenzungsflächen konzentriert.
Wie oben beschrieben, umfassen die Begrenzungsflächen zwei
Flächen, d. h. die hintere Fläche und die einwärts gerichtete
Seitenfläche. Das Fühlereinsatzloch kann zwei Fühlereinsatz
löcher aufweisen, die jeweils in einer der Begrenzungsflächen
oder beide in einer der Begrenzungsflächen vorgesehen sind.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Halters für eine
Wegwerfplatte gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des in
Fig. 1 gezeigten Halters;
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines
Fühlerbefestigungsteils;
Fig. 4 eine Darstellung des Fühlerbefestigungsteils in
vertikaler Schnittansicht und eines beispielhaften
Fühlers, der mit dem Fühlerbefestigungsteil in Ein
griff zu bringen ist;
Fig. 5A und 5B eine Seitenansicht bz. eine Draufsicht einer
Wegwerfplatte, die von dem Halter gemäß der Aus
führungsform der Erfindung zu halten ist;
Fig. 6 eine schematische perspektivische Ansicht der
Wegwerfplatte zum Erläutern eines Musters eines Ab
nutzungssensors der Wegwerfplatte;
Fig. 7 eine Darstellung eines Halters für eine
Wegwerfplatte gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 8 eine perspektivische Explosionsdarstellung des in
Fig. 7 gezeigten Halters;
Fig. 9 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines
Fühlerbefestigungsteils;
Fig. 10 eine Darstellung des Fühlerbefestigungsteils im Ver
tikalschnitt und eines Fühlers, der mit dem Fühler
befestigungsteil in Eingriff zu bringen ist;
Fig. 11 und 12 Ansichten des Halters aus einer Betrachtungsrichtung
A, die in Fig. 8 gezeigt ist;
Fig. 13 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Halters für eine Wegwerfplatte gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 14 eine Darstellung zum Erläutern eines Fühler
befestigungsteils und eines mit dem Fühler
befestigungsteil in Eingriff zu bringenden Fühlers
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 15 eine Darstellung des Halters aus einer Betrachtungs
richtung B, die in Fig. 13 dargestellt ist;
Fig. 16A eine perspektivische Ansicht der Wegwerfplatte, die
von dem Halter gemäß der in den Fig. 7 oder 13
gezeigten Ausführungsform zu halten ist, und zwar
betrachtet von vorne schräg oben, und
Fig. 16B eine perspektivische Ansicht der Wegwerfplatte aus
einer Ansicht von vorne unten;
Fig. 17 eine Darstellung eines Halters gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 18 eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in
Fig. 17, und
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 17
gezeigten Halters.
Ein Halter für eine Wegwerfplatte gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 generell mit 1 be
zeichnet. Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung
des Halters 1, der in Fig. 1 gezeigt ist. Der Halter 1 der
Fig. 1 und 2 ist dazu ausgelegt, eine Wegwerfplatte 2 zu
halten. Der Halter 1 weist auf einen Schaft 3, der an einem
nicht gezeigten Werkzeugständer anzubringen ist, und einen
Plattenmontageabschnitt 4, der an einem distalen Ende des
Schaftes 3 vorgesehen und einstückig mit dem Schaft 3 ausge
bildet ist. Obgleich der Schaft 3 sich in den Fig. 1 und 2
in Längsrichtung nach rechts erstreckt, ist ein hinterer Ab
schnitt des Schaftes 3 aus Gründen einer besseren Darstellung
nicht gezeigt.
Der Halter 1 besteht aus einer Stahllegierung. Beispiele von
solchen Stahllegierungen enthalten Chrom-Molybdänstahl, Nickel-
Chromstahl, Nickel-Chrom-Molybdänstahl, und Stahllegierungen
auf Kohlenstoffbasis, mit Eisen und fünf Elementen einschließ
lich C, Si, Mn, P und S und wenigstens einem Element, das aus
der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Chrom, Wolfram,
Mangan, Molybdän, Vanadium und dergleichen.
Der Plattenmontageabschnitt 4 weist eine Tasche 5 auf. Die
Tasche 5 ist eine Ausnehmung, die sich hin zu einer oberen
Fläche, einer vorderen Fläche und einer seitlichen Fläche
(einer in Fig. 1 und 2 vorne liegenden seitlichen Fläche) des
Plattenmontageabschnittes 4 hin öffnet. Eine untere Fläche 6
bzw. Bodenfläche der Tasche 5 dient als Sitzfläche zum Auf
nehmen der daraufgesetzten Wegwerfplatte 2, wobei dazwischen
noch ein Sitzteil 42 angeordnet wird. Eine hintere Fläche 7 und
eine seitliche Fläche (in den Fig. 1 und 2 eine nach innen
gerichtete seitliche Fläche) 8 der Tasche 5 dienen als Be
grenzungsflächen, gegen die Seitenflächen der Wegwerfplatte 2
in Anlage gebracht werden.
Die Begriffe Fläche und Seite werden, soweit dies nicht aus
drücklich anders erwähnt ist, im vorliegenden Fall äquivalent
verwendet. Eine Fläche muß daher nicht notwendigerweise eben
sein.
Die Tasche 5 weist eine Hebelvertiefung 9 auf, die in der
unteren Fläche 6 ausgebildet ist. Die Vertiefung 9 nimmt einen
Hebel 10 auf, der im Aufriß eine L-Form besitzt. Der Hebel 10
weist einen hohlzylindrischen Wirkabschnitt 11 auf, der sich
nach oben erstreckt, einen Kraftansatzabschnitt 12, der sich
seitlich von einem unteren Abschnitt des Wirkabschnittes 11 er
streckt, und einen Lagerabschnitt 13, der eine Verbindung
zwischen dem Wirkabschnitt 11 und dem Kraftansatzabschnitt 12
definiert.
Der Plattenmontageabschnitt 4 weist ein Klemmloch 14 auf, das
benachbart zu der Tasche 5 vorgesehen ist, genauer gesagt, be
nachbart zu einer Schnittlinie zwischen der hinteren Fläche 7
und der seitlichen Fläche 8. Das Klemmloch 14 ist ein Durch
gangsloch, das sich von einer oberen Fläche zu einer unteren
Fläche des Plattenmontageabschnittes 4 erstreckt. Ein oberer
Abschnitt einer Innenfläche des Klemmloches 14 ist mit einem
Gewinde versehen. Das Klemmloch 14 weist einen mittleren
Abschnitt auf, der mit der Hebelvertiefung 9 in Verbindung
steht. Eine Klemmschraube 15 ist von unten in das Klemmloch 14
geschraubt. Die Klemmschraube 15 weist einen Gewindeabschnitt
16, einen Schaftabschnitt 17 ohne Gewinde und einen Schaft
abschnitt 18 mit kleinerem Durchmesser auf, der sich vertikal
zwischen dem Gewindeabschnitt 16 und dem Schaftabschnitt 17 er
streckt.
Wenn der Hebel 10 in der Hebelvertiefung 9 aufgenommen ist, wo
bei die Klemmschraube 15 in das Klemmloch 14 geschraubt ist,
greift der Kraftansatzabschnitt 12 in einen Raum innerhalb des
Klemmloches 14, der durch den Schaftabschnitt 18 mit kleinerem
Durchmesser definiert ist. Anschließend wird die Klemmschraube
15 im Gewindeeingriff mit dem Klemmloch vertikal bewegt, wo
durch der Kraftansatzabschnitt 12, der mit dem Schaftabschnitt
18 mit kleinerem Durchmesser in Eingriff steht, vertikal bewegt
wird. Folglich wird der Hebel 10 um den Lagerabschnitt 13 ver
schwenkt, so daß der Wirkabschnitt 11 des Hebels 10 zwischen
einem Zustand, in dem die Wegwerfplatte 2 fest zwischen der
hinteren Begrenzungsfläche 7 und der nach innen gerichteten Be
grenzungsfläche 8 gehalten ist, und einem Zustand hin- und her
versetzbar ist, in dem die Wegwerfplatte 2 austauschbar ist.
Die Wegwerfplatte 2 weist ein Loch auf. Nachdem die
Wegwerfplatte 2 in die Tasche 5 gesetzt ist, wobei der
Wirkabschnitt 11 des Hebels 10 in das Loch der Platte 2 greift,
kann die Wegwerfplatte 2 durch Einstellen der Einschraubtiefe
der Klemmschraube 15 mittels der hinteren Begrenzungsfläche 7
und der nach innen gerichteten Begrenzungsfläche 8 eingegrenzt
bzw. festgeklemmt werden. Das Einstellen der Einschraubtiefe
der Klemmschraube 15 kann beispielsweise mittels eines
Sechskantschlüssels bzw. Inbusschlüssels erfolgen.
Die Tasche 5 des Plattenmontageabschnittes 4 weist ein Paar von
Fühlereinsatzlöchern 19 auf, die sich hin zu der unteren Fläche
6 der Tasche 5 hin öffnen. Die Fühlereinsatzlöcher 19 sind be
nachbart zu der vorderen Fläche 40A des
Plattenmontageabschnittes 4 vorgesehen. Ein Paar Fühler 41 ist
in die Fühlereinsatzlöcher 19 eingesetzt bzw. eingepaßt.
Das Sitzteil 42 wird in die Tasche 5 eingesetzt. Das Sitzteil
42 dient als Schutzelement, um zu verhindern, daß der Halter 1
durch die Wegwerfplatte 2 beeinflußt wird, wenn die
Wegwerfplatte 2 stark beschädigt oder zerspant wird. Das
Sitzteil 42 besteht aus oder weist auf zementierten Karbid bzw.
Sinterkarbid. Das Sitzteil 42 weist im wesentlichen eine ebene
Konfiguration auf, wie die Wegwerfplatte 2, d. h. in der
Draufsicht eine generell quadratische, ebene Form. Das Sitzteil
42 weist ein Loch 43 in seiner Mitte auf, durch das der Wirk
abschnitt 11 des Hebels 10 vorsteht. Das Sitzteil 42 ist ferner
ausgebildet mit einer Ausnehmung 45, in die ein Fühler
befestigungsteil 44 eingesetzt bzw. eingepaßt ist.
Das Fühlerbefestigungsteil 44 besteht beispielsweise aus einem
wärmebeständigen und elektrisch isolierenden Kunstharz. Wenn
das Fühlerbefestigungsteil 44 mit der Ausnehmung 45 in Eingriff
tritt, stehen untere Abschnitte des Fühlerbefestigungsteils 44
von dem Sitzteil 42 nach unten vor. Die Fühler 41 werden von
der Unterseite in das Fühlerbefestigungsteil 44 eingeführt und
darin festgelegt. Das Sitzteil 42, das mit dem Fühlerbe
festigungsteil 44 in Eingriff steht, in dem die Fühler 41 fest
gelegt sind, kann in einer geeigneten Position des
Plattenmontageabschnittes 4 des Halters 1 gehalten werden,
indem man das von dem Sitzteil 42 nach unten vorstehende
Fühlerbefestigungsteil 44 in Eingriff bringt mit den
Fühlereinsatzlöchern 19, die in der unteren Fläche 6 des Sitzes
5 ausgebildet sind.
Der Plattenmontageabschnitt 4 ist mit einer abnehmbaren Ab
deckung 46 ausgestattet, die einen unteren Abschnitt der
vorderen Fläche 40A definiert. Die Abdeckung 46 wird an dem
Plattenmontageabschnitt 4 beispielsweise mittels einer Schraube
47 festgelegt. Die Abdeckung 46 weist eine Ausnehmung 48 auf,
die an deren innerem Abschnitt ausgebildet ist. Die Ausnehmung
48 dient als ein Raum zum Aufnehmen der unteren Abschnitte des
Fühlerbefestigungsteils 44 und der unteren Abschnitte der
Fühler 41. Wenn die Abdeckung 46 von dem
Plattenmontageabschnitt 4 abgenommen ist, sieht man die unteren
Abschnitte der Fühler 41, die von den Fühlereinsatzlöchern 19
nach unten vorstehen. Andererseits ist benachbart zu einer
unteren Fläche des Halters 1 ein Anschlußdraht-Kanal oder -Loch
49 ausgebildet, und Anschlußdrähte sind durch den Kanal bzw. das
Loch 49 geführt. Wenn die Abdeckung 46 abgenommen ist, kann ein
Vorgang der elektrischen Verbindung der Anschlußdrähte, die aus
dem distalen Ende des Kanals bzw. Lochs 49 herausgezogen sind,
mit den unteren Abschnitten der Fühler 41 leicht vorgenommen
werden.
Die Verbindungen zwischen den Fühlern 41 und den Anschluß
drähten können vollständig verdeckt werden, indem man die Ab
deckung 46 an dem Plattenmontageabschnitt 4 mittels der
Schraube 47 befestigt, so daß ein Schneidvorgang ohne Be
hinderung durchgeführt werden kann.
Fig. 3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Fühler
befestigungsteils 44. Fig. 4 zeigt das Fühlerbefestigungsteil
44 im Vertikalschnitt und den in das Fühlerbefestigungsteil 44
einzusetzenden Fühler 41.
Wie es in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, weist das Fühlerbe
festigungsteil 44 ein Paar Fühlereinsatzlöcher 50 zum Halten
bzw. Aufnehmen des Paares von Fühlern 41 in einer vorbestimmten
beabstandeten Beziehung zueinander auf. Untere Abschnitte der
Fühlereinsatzlöcher 50 sind zum leichten Einführen der Fühler
41 aufgeweitet. Die Fühlereinsatzlöcher 50 weisen jeweils einen
Innendurchmesser auf, der gleich dem maximalen Außendurchmesser
der Fühler 41 ist. Die Fühler 41 werden vorsichtig in die
Fühlereinsatzlöcher 50 gepreßt und darin fixiert.
Wenn die Fühler 41 in das Fühlerbefestigungsteil 44 eingesetzt
sind, sind die Fühler 41 gegenüber dem Sitzteil 42 und dem
Plattenmontageabschnitt 4 elektrisch isoliert.
Wie man es in Fig. 1 sieht, stehen die distalen Enden der
Fühler 41 gegenüber dem Sitzteil 42 etwas nach oben vor.
Die distalen Enden der Fühler 41 sind mittels Federn oder der
gleichen, die in den Fühlern 41 enthalten sind, elastisch nach
oben vorgespannt. Wenn die Wegwerfplatte 2 auf das Sitzteil 42
gesetzt wird, werden die distalen Enden der Fühler 41 in
elastischen Kontakt mit Sensorkontaktabschnitten gebracht, die
an einer unteren Fläche der Wegwerfplatte 2 vorgesehen sind.
Folglich kann ein Widerstandssignal des Abnutzungssensors der
Wegwerfplatte 2 extrahiert und an ein externes Widerstandsmeß
gerät 52 angelegt werden, und zwar über die Fühler 41 und die
Anschlußdrähte 51, die mit den Fühlern 41 verbunden sind.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird ein Schneidvor
gang durchgeführt, indem man ein Werkstück (ein metallisches,
zu schneidendes Werkstück) in Kontakt bringt mit der Wegwerf
platte 2, und zwar von der Seite der seitlichen Fläche 40B des
Halters 1 aus, und indem man den Halter 1 zur Seite der
vorderen Fläche 40A hin vorschiebt, während man das Werkstück
dreht. Während dieser Zeit werden ein Plattenabschnitt 200, der
in einer vorderen linken Ecke der Wegwerfplatte 2 angeordnet
ist (aus der Sicht der Fig. 1), und eine Schneidkante 202, die
entlang einer oberen Kante einer Seitenflanke 201 angeordnet
ist, hauptsächlich für den Schneidvorgang verwendet. Daher wer
den mechanische Belastungen ("stresses") direkt in der Schneid
kante 202, die zum Schneiden dient, und in einem Abschnitt
einer Spanfläche ("rake face") 203 der Wegwerfplatte 2 benach
bart zu der Schneidkante 202 erzeugt, die während des
Schneidvorganges Metallstücken bzw. anderen Stücken bzw. Spänen
("slugs") ausgesetzt ist, so daß Wärme hin bis zu hohen
Temperaturen erzeugt wird. Ähnlich konzentriert sich eine
mechanische Belastung auf einen Teil des Platten
montageabschnittes 4 des Halters 1 benachbart zu der seitlichen
Fläche 40B, die unterhalb der Spanfläche 203 der Wegwerfplatte
2 angeordnet ist. Durch die in der Wegwerfplatte 2 erzeugten
mechanischen Belastungen werden die Schneidkante 202 und die
Spanfläche 203 abgenutzt und manchmal zerspant. Das Zerspanen
ruft einen Bruch der Wegwerfplatte 2 hervor. Wenn die
Fühlereinsatzlöcher 19 in einem Abschnitt der unteren Fläche 6
benachbart zu der seitlichen Fläche 40B angeordnet wären, in
dem sich mechanische Belastungen konzentrieren wie in der
Wegwerfplatte 2, würde ein Bruch der Wegwerfplatte 2 die Fühler
41 beeinflussen, die die untere Fläche der Wegwerfplatte 2
kontaktieren.
Bei dieser Ausführungsform sind die Fühlereinsatzlöcher 19 je
doch im Gegensatz hierzu benachbart zu der vorderen Fläche 40A
des Plattenmontageabschnittes 4 vorgesehen, die mit einer vor
deren Flanke 204 der Wegwerfplatte 2 fluchtet.
Die auf solche Weise benachbart zu der vorderen Fläche 40A des
Plattenmontageabschnittes 4 bereitgestellten Fühlereinsatz
löcher 19 sind weniger gefährdet, an mechanischen Belastungen
zu leiden. Daher ist die Wahrscheinlichkeit geringer, daß die
Fühler 41 innerhalb der Fühlereinsatzlöcher 19 brechen, selbst
wenn die Wegwerfplatte 2 in Stücke bricht.
Allgemeiner gesagt, ist der Halter zum festen Halten der
Wegwerfplatte gemäß dieser Ausführungsform dadurch
gekennzeichnet, daß die Fühlereinsatzlöcher bei an dem Halter
angebrachter Wegwerfplatte in Positionen entfernt von einer
Fläche bzw. Seite des Halters vorgesehen sind, die mit der zum
Schneiden verwendeten Flanke der Wegwerfplatte fluchtet. Mit
anderen Worten ist es eines der Merkmale der vorliegenden
Erfindung, daß die Fühlereinsatzlöcher in Positionen des
Halters bereitgestellt werden, die mit einer geringeren
Wahrscheinlichkeit an mechanischen Belastungen leiden, die
während des Schneidvorganges erzeugt werden.
Fig. 5A, 5B und 6 zeigen ein Beispiel einer von dem Halter
gemäß dieser Ausführungsform zu haltenden Wegwerfplatte 2. Wie
gezeigt, weist die Wegwerfplatte 2 eine Basis 20 aus einer
Siliziumnitrid-basierten Keramik und Abnutzungssensoren 21 auf,
die jeweils aus einer leitenden Filmschaltung bestehen, die an
der Basis 20 ausgebildet ist und gegenüberliegende Enden 22
aufweist. Die Wegwerfplatte 2 weist eine obere Fläche 23, eine
untere Fläche 24, Flanken 25 und Schneidkanten 26, 27 auf.
Die Wegwerfplatte 2 ist vom sogenannten negativen Typ
(Wendeplatte), bei dem Schneidkanten 26, 27 an der oberen und
der unteren Fläche 23, 24 der Wegwerfplatte 2 zum Schneiden
brauchbar sind. Die Wegwerfplatte 2 unterscheidet nicht an
ihrer Ober- und ihrer Unterseite. Zum Schneiden können acht
Eckenabschnitte 28 an acht Ecken der Wegwerfplatte 2 verwendet
werden. Zur leichteren Erläuterung wird eine der
gegenüberliegenden Flächen der Basis 2 vorliegend "obere Fläche
23" und die andere "untere Fläche 24" genannt.
Fig. 6 ist eine Darstellung zum leicht verständlichen Er
läutern, wie das Muster von einem der Abnutzungssensoren 21
verläuft. Das Muster ist hier dreidimensional dargestellt, wie
es durch die Wegwerfplatte 2 hindurch zu sehen ist. Wie ge
zeigt, weist der Abnutzungssensor 21 gegenüberliegende Enden 22
an der unteren Fläche 24 auf. Ferner erstreckt er sich
beispielsweise von den Enden 22 auf die Flanke 25, quert die
Flanke 25, bis er die Schneidkante 26 erreicht, die durch eine
Grenze zwischen der oberen Fläche 23 und der Flanke 25
definiert ist, und erstreckt sich entlang der Schneidkante 26.
Die Wegwerfplatte 2 weist tatsächlich vier Abnutzungssensoren
21 auf, die jeweils gegenüberliegende Enden 22, 22 an der unte
ren Fläche 24 aufweisen und die sich jeweils so erstrecken, daß
sie die Schneidkanten 26 der vier Eckenabschnitte 28 an der
oberen Fläche 23 erreichen. Die obere Fläche 23 hat dieselbe
Konfiguration wie die untere Fläche 24. Folglich hat die
Wegwerfplatte 2 ferner vier Abnutzungssensoren 21, die jeweils
gegenüberliegende Enden 22, 22 auf der oberen Fläche 23 auf
weisen und sich jeweils so erstrecken, daß sie die Schneid
kanten 27 der vier Eckenabschnitte 28 an der unteren Fläche 24
erreichen.
Wenn die Wegwerfplatte 2 mit einer solchen Konstruktion an dem
Halter 1 angebracht wird, werden die Enden 22 von einem der Ab
nutzungssensoren 21 für die zu verwendende Schneidkante 26 ge
mäß Fig. 6 an die distalen Enden der Fühler 41 angedrückt. Die
leitende Filmschaltung 21 wird folglich mit dem Widerstands
meßgerät über die Fühler 41 verbunden.
Während des Schneidvorganges nutzt sich die Wegwerfplatte 2 ab.
Wenn ein Abschnitt des Abnutzungssensors 21, der sich entlang
der derzeit verwendeten Schneidkante 26 erstreckt, bis auf
seine Breite abgenutzt wird, wird der Abnutzungssensor 21
durchtrennt. Folglich wird der elektrische Widerstand unendlich
groß. Der Abschnitt des Abnutzungssensors 21, der sich entlang
der Schneidkante 26 erstreckt, hat eine Breite, die mit einer
zulässigen Abnutzungsgrenzbreite übereinstimmt. Wenn daher der
Abnutzungssensor 21 bis auf die zulässige Abnutzungsgrenzbreite
abgeschliffen oder abgespant wird, wird der elektrische
Widerstandswert des Abnutzungssensors 21 unendlich. Das an die
(nicht gezeigte) Werkzeugmaschine angeschlossene Widerstands
meßgerät ist dazu ausgelegt, den Schneidvorgang zu diesem
Zeitpunkt zu unterbrechen. Hierdurch wird verhindert, daß die
Schneidkante 26 über ihre Gebrauchsgrenze hinaus und/oder in
einem zerspanten Zustand verwendet wird.
Da weder die Kontakte zwischen dem Abnutzungssensor 21 und den
Fühlern 41 noch die Anschlußdrähte von außen zugänglich sind,
wird der Spanausstoß ("slug ejection") nicht behindert.
Wie oben beschrieben, werden die Enden 22 des Abnutzungssensors
21 an die Fühler 41 angedrückt. Dies erfolgt deshalb, weil ein
loser Kontakt zwischen dem Abnutzungssensor 21 und den Fühlern
41 zu einer momentanen Unterbrechung der Verbindung führen
könnte, beispielsweise aufgrund von Vibrationen, die während
des Schneidvorganges auftreten. Folglich kann eine fehlerhafte
Erfassung aufgrund einer momentanen Unterbrechung der
Verbindung verhindert werden.
Obgleich zum Festlegen der Wegwerfplatte 2 an dem Halter 1 bei
der zuvor genannten Ausführungsform ein L-förmiger Hebel 10
verwendet wird, kann statt des L-förmigen Hebels 10 auch eine
Klemmeinrichtung oder eine Klemmschraube verwendet werden.
Fig. 7 zeigt einen Halter 100 für eine Wegwerfplatte gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Fig. 8 ist eine
perspektivische Explosionsdarstellung des in Fig. 7 gezeigten
Halters 100. In den Fig. 7 und 8 sind jene Komponenten des
Halters 100, die äquivalent sind zu entsprechenden Komponenten
des Halters 1, mit den gleichen Bezugsziffern versehen wie in
den Fig. 1 und 2 und werden hier vorliegend nicht weiter er
läutert.
Bei der Ausführungsform der Fig. 7 und 8 ist ein Fühlerein
satzloch 19 in der nach innen gerichteten Begrenzungsfläche 8
der Tasche 5 ausgebildet. Ein Paar von Fühlern 41 ist in dem
Fühlereinsatzloch 19 untergebracht. Das Paar von Fühlern 41 ist
an dem Plattenmontageabschnitt 4 auf elektrisch isolierende Art
und Weise mittels eines einzelnen Fühlerbefestigungsteils 44
festgelegt.
Fig. 9 ist eine perspektivische vergrößerte Ansicht des Fühler
befestigungsteils 44 zum Befestigen der Fühler 41, und Fig. 10
stellt das Fühlerbefestigungsteil 44 im Schnitt und den an dem
Fühlerbefestigungsteil 44 angreifenden Fühler 41 dar.
Im folgenden wird Bezug genommen auf die Fig. 9 und 10. Das
Fühlerbefestigungsteil 44 weist beispielsweise ein wärme
beständiges und elektrisch isolierendes Kunstharz auf. Das
Fühlerbefestigungsteil 44 weist einen Basisabschnitt 44A mit
generell rechteckförmiger, ebener Form und Vorsprünge 44B auf,
die von dem Basisabschnitt 44A vorstehen. Das Fühler
befestigungsteil 44 ist mit zwei Fühlerdurchgangslöchern 54
ausgebildet, zum Halten des Paars von Fühlern 41 in einer vor
bestimmten beabstandeten Beziehung zueinander. Die Fühlerdurch
gangslöcher 54 erstrecken sich durch den Basisabschnitt 44 und
die jeweiligen Vorsprünge 44B. Untere Abschnitte der Fühler
durchgangslöcher 54 sind, wie es in Fig. 10 zu sehen ist, zum
leichten Einführen der Fühler 41 aufgeweitet. Die Fühlerdurch
gangslöcher 54 haben jeweils einen Innendurchmesser, der gleich
dem maximalen Außendurchmesser der Fühler 41 ist. Die Fühler 41
werden leicht bzw. sanft in die Fühlerdurchgangslöcher 54 ge
drückt, und zwar von deren unterer Seite, wie es in Fig. 10 zu
sehen ist, und darin festgelegt. Nach dem Einführen der Fühler
41 stehen distale Enden 41a der Fühler 41 von dem Fühler
befestigungsteil 44 nach oben vor, wie es in Fig. 10 zu sehen
ist. Anschlüsse 41b der Fühler 41 stehen von dem Fühler
befestigungsteil 44 nach unten vor, wie es in Fig. 10 zu sehen
ist.
Wenn die Fühler 41 in dem Fühlerbefestigungsteil 44 eingesetzt
sind, sind die Fühler 41 gegenüber dem Plattenmontageabschnitt
4 elektrisch isoliert.
Fig. 11 und 12 sind Darstellungen des Halters 100, in einer
Ansicht aus der Betrachtungsrichtung des Pfeils A in Fig. 8.
Für eine einfachere Erläuterung ist ein oberer Abschnitt des
Plattenmontageabschnittes 4 in den Fig. 11 und 12 teilweise
weggelassen.
Wie es in Fig. 11 gezeigt ist, weist das Fühlereinsatzloch 19
eine Ausnehmung 19A auf, die sich zu der nach innen gerichteten
Begrenzungsfläche 8 hin öffnet, und ein Paar von Fühlerauf
nahmelöchern 19B (von denen in Fig. 11 nur eines gezeigt ist),
die sich zu einer innenliegenden Fläche der Ausnehmung 19A hin
öffnen. Die Ausnehmung 19A nimmt den Basisabschnitt 44A des
Fühlerbefestigungsteils 44 auf, und die Fühleraufnahmelöcher 19B
nehmen jeweils die Vorsprünge 44B des Fühlerbefestigungsteils
44 auf.
Der Plattenmontageabschnitt 4 ist mit einer abnehmbaren Ab
deckung 46 ausgestattet, die einen oberen Abschnitt einer seit
lichen Fläche 40C definiert. Die Abdeckung 46 ist beispiels
weise mittels einer Schraube 47 an dem Plattenmontageabschnitt
4 festgelegt. Die seitliche Fläche 40C ist mit einer Ausnehmung
48 ausgebildet, in die die Abdeckung 46 eingepaßt ist. Obgleich
es nicht gezeigt ist, ist im Inneren des Halters 100 ein Kanal
ausgebildet, und zwei Anschlußdrähte 51 sind in dem Kanal unter
gebracht. Eine Durchstecköffnung 53, die mit dem Kanal für die
Anschlußdrähte in Verbindung steht, öffnet sich beispielsweise
hin zu einer seitlichen Fläche der Ausnehmung 48. Die Aus
nehmung 48 dient als ein Raum zum Herausziehen der Anschluß
drähte 51.
Ferner weist der Plattenmontageabschnitt 4 Durchgangslöcher 50'
auf, die sich von einer nach innen gerichteten Fläche 48A der
Ausnehmung 48 hin zu nach innen gerichteten Enden der Fühler
aufnahmelöcher 19B des Fühlereinsatzloches 19 erstrecken.
Das Fühlerbefestigungsteil 44 ist in das Fühlereinsatzloch 19
eingepaßt, wie es in Fig. 12 gezeigt ist, wodurch die Fühler 41
sicher daran festgelegt werden können. Wenn das Fühler
befestigungsteil 44 derart in das Fühlereinsatzloch 19 einge
setzt ist, sind die Anschlüsse 41b der Fühler 41 jeweils in den
Durchgangslöchern 50 aufgenommen, und eine nach vorne weisende
Fläche (obere Fläche in Fig. 9) des Fühlerbefestigungsteils 44
fluchtet im wesentlichen mit der nach innen gerichteten Be
grenzungsfläche 8. In diesem Zustand stehen die distalen Enden
41a der Fühler 41 in seitlicher Richtung leicht gegenüber der
nach innen gerichteten Begrenzungsfläche 8 vor und sind in
seitlicher Richtung elastisch vorgespannt, durch Federn oder
dergleichen, die in den Fühlern 41 enthalten sind. Bei dieser
Ausführungsform ist ein Fühler des Paars von Fühlern 41 auf der
linken Seite in Fig. 7 auf einem etwas höheren Niveau ange
ordnet als der andere Fühler 41.
Wenn die Wegwerfplatte 2 auf das Sitzteil 42 gesetzt wird, wer
den die distalen Enden 41a der Fühler 41 in elastischen Kontakt
gebracht mit Sensorkontaktabschnitten, die an einer seitlichen
Fläche der Wegwerfplatte 2 vorgesehen sind. Folglich kann ein
Widerstandssignal des Abnutzungssensors der Wegwerfplatte 2
extrahiert werden, um an ein externes Widerstandsmeßgerät 52
angelegt zu werden, und zwar über die Fühler 41 und die An
schlußdrähte 51, die mit den Fühlern 41 verbunden sind.
Da der Plattenmontageabschnitt 4 die abnehmbare Abdeckung 46
aufweist, die den oberen Abschnitt der seitlichen Fläche 40C
des Plattenmontageabschnittes 4 definiert, kann ein Vorgang
einer elektrischen Verbindung der aus der Durchstecköffnung 53
herausgezogenen Anschlußdrähte 51 mit den Anschlüssen 41b der
Fühler 41 leicht durchgeführt werden.
Wenn die Abdeckung 46 mittels der Schraube 47 an dem Platten
montageabschnitt 4 festgelegt ist, sind die Verbindungen
zwischen den Fühlern 41 und den Anschlußdrähten 51 vollkommen
verborgen bzw. versteckt, so daß der Schneidvorgang ohne jede
Behinderung durchgeführt werden kann.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden für den
Schneidvorgang hauptsächlich ein Eckenabschnitt 200, der in
einer vorderen linken Ecke der Wegwerfplatte 2 angeordnet ist
(in der Darstellung der Fig. 7), und eine Schneidkante 202 ver
wendet, die entlang einer oberen Kante einer seitlichen Flanke
201 angeordnet ist. Folglich werden mechanische Belastungen in
der Schneidkante 202 erzeugt, die direkt zum Schneiden dient
und in einem Abschnitt einer Spanfläche 203 der Wegwerfplatte 2
benachbart zu der Schneidkante 202, der Angriffspunkt für Späne
("slugs") während des Schneidvorganges ist, so daß Wärme bis
hin zu hohen Temperaturen erzeugt wird. Durch die in der
Wegwerfplatte 2 erzeugten mechanischen Belastungen werden die
Schneidkante 202 und die Spanfläche 203 abgenutzt und manchmal
zerspant. Das Zerspanen ruft einen Bruch der Wegwerfplatte 2
hervor. Das heißt, es kann leicht vorkommen, daß eine Zer
spanung in der Spanfläche 203 und der seitlichen Flanke 201 des
Schneidabschnittes der Platte 2 auftritt, der aktuell zum
Schneiden verwendet wird. Gleichermaßen ist es wahrscheinlich,
daß eine mechanische Belastung auf einen Teil des Platten
montageabschnittes 4 des Halters benachbart zu der seitlichen
Fläche 40B direkt unterhalb der Spanfläche 203 der Wegwerf
platte 2 konzentriert wird. Wenn die Wegwerfplatte 2 folglich
bricht, kann es leicht vorkommen, daß die seitliche Fläche 40B
durch den Bruch beeinflußt wird.
Bei dieser Ausführungsform ist das Fühlereinsatzloch 19 in der
nach innen gerichteten Begrenzungsfläche 8 des Platten
montageabschnittes 4 vorgesehen, wo eine geringere Wahrschein
lichkeit besteht, daß es durch einen Spanvorgang und
dergleichen der Wegwerfplatte 2 beeinflußt wird.
Da das Fühlereinsatzloch 19 derart in der nach innen gerichte
ten Begrenzungsfläche 8 des Plattenmontageabschnittes 4 bereit
gestellt ist, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, daß die
Fühler 41 innerhalb des Fühlereinsatzloches 19 brechen, selbst
wenn die Wegwerfplatte 2 bricht.
Ferner kann das Bereitstellen der Fühler 41 unter Verwendung
einer einfachen Struktur erzielt werden. Zum Bereitstellen des
Paars von Fühlern 41 in Juxtaposition bzw. nebenübereinander in
der nach innen gerichteten Begrenzungsfläche 8 ist es lediglich
notwendig, das Fühlereinsatzloch 19 in einer einzelnen Fläche
auszubilden. Die Bildung des Fühlereinsatzloches 19 ist daher
relativ einfach. In diesem Fall kann ein Vorgang des Verbindens
der Anschlußdrähte 51 mit den Anschlüssen 41b der Fühler 41
leicht durchgeführt werden.
Fig. 13 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Halters 110 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 13 sind Komponenten, die äquivalent sind zu jenen, die
in den Fig. 1, 2, 7 und 8 gezeigt sind, mit den gleichen Be
zugsziffern versehen und werden vorliegend nicht weiter er
läutert. Ein Unterschied zwischen dem Halter 110 dieser Aus
führungsform und dem Halter 100, der in den Fig. 7 und 8 ge
zeigten Ausführungsform ist, daß die Fühler 61 jeweils an der
hinteren Begrenzungsfläche 7 und der nach innen gerichteten Be
grenzungsfläche 8 der Tasche 5 vorgesehen sind. Genauer gesagt,
ist in der hinteren Begrenzungsfläche 7 und in der nach innen
gerichteten Begrenzungsfläche 8 jeweils ein Fühlereinsatzloch
62 vorgesehen, und die Fühler 61 sind in diesen mittels Fühler
befestigungsteilen 63 festgelegt.
Fig. 14 ist eine Schnittansicht zum Erläutern der Merkmale der
Fühlerbefestigungsteile 63 bzw. der Fühler 61, die mit den
Fühlerbefestigungsteilen 63 gemäß dieser Ausführungsform in
Eingriff stehen.
Die Fühlerbefestigungsteile 63 weisen jeweils einen Basis
abschnitt 63A von generell quadratischer, ebener Form und einen
Vorsprung 63B auf, der von dem Basisabschnitt 63A vorsteht. Das
Fühlerbefestigungsteil 63 weist ein Fühlerdurchgangsloch 64
auf, das sich durch den Basisabschnitt 63A und den Vorsprung
63B erstreckt. Ein oberer Abschnitt des Fühlerdurchgangslochs
64 ist, wie es in Fig. 14 zu sehen ist, zum leichteren Ein
führen des Fühlers 61 aufgeweitet. Das Fühlerdurchgangsloch 64
weist einen Innendurchmesser auf, der gleich dem maximalen
Außendurchmesser des Fühlers 61 ist. Der Fühler 61 wird sanft
von der Oberseite in das Fühlerdurchgangsloch 64 gedrückt, wie
es in Fig. 14 zu sehen ist, und darin festgelegt. Nach dem Ein
führen des Fühlers 61 steht ein distales Ende 61a des Fühlers
61 gegenüber dem Fühlerbefestigungsteil 63 vor, wie es in Fig.
14 zu sehen ist. Ein Anschluß 61b des Fühlers 61 steht gegen
über dem Fühlerbefestigungsteil 63 nach unten vor, wie es eben
falls in Fig. 14 zu sehen ist.
Gemäß Fig. 15 ist bei dieser Ausführungsform innerhalb der nach
innen gerichteten Begrenzungsfläche 8 ein Anschlußdrahtkanal 65
vorgesehen, in dem Anschlußdrähte 51 aufgenommen sind. Ein
Kanal 66, der mit dem Anschlußdrahtkanal 65 in Verbindung
steht, geht aus von einem innen liegenden Ende des Fühlerein
satzloches 62.
Die Fühlerbefestigungsteile 63 sind jeweils in die Fühlerein
satzlöcher 62 eingesetzt, wodurch die Fühler 61 sicher festge
legt werden können.
Der Anschluß 61b des Fühlers 61, der in der nach innen liegen
den Begrenzungsfläche 8 vorgesehen ist, steht gegenüber dem
Fühlerbefestigungsteil 63 vor und ist mit einem der Anschluß
drähte 51 elektrisch verbunden, der aus dem Anschlußdrahtkanal
65 hervorsteht. Der andere Anschlußdraht 51, der mit dem Fühler
61 verbunden ist, der in der hinteren Begrenzungsfläche 7 vor
gesehen ist, erstreckt sich ebenfalls aus einem Anschlußdraht
kanal 65 heraus.
Wenn die Fühlerbefestigungsteile 63 in die jeweiligen
Fühlereinsatzlöcher 62 eingesetzt sind, steht das distale Ende
61a von einem des Paars von Fühlern 61 in seitlicher Richtung
leicht gegenüber der nach innen gerichteten Begrenzungsfläche 8
vor, und das distale Ende 61a des anderen Fühlers 61 steht in
seitlicher Richtung leicht gegenüber der hinteren Begrenzungs
fläche 7 vor. Die distalen Enden 61a der Fühler 61 sind jeweils
elastisch nach vorne bzw. nach links vorgespannt (in der Dar
stellung der Fig. 13), und zwar durch Federn oder dergleichen,
die in den Fühlern 61 enthalten sind.
Wenn die Wegwerfplatte 2 auf das Sitzteil 42 gesetzt wird,
kommen die distalen Enden 61a der Fühler 61 in elastischen
Kontakt mit Sensorkontaktabschnitten, die an seitlichen Flächen
der Wegwerfplatte 2 vorgesehen sind. Folglich kann ein Wider
standssignal des Abnutzungssensors der Wegwerfplatte 2 extra
hiert werden, das an ein externes Widerstandsmeßgerät 52
anzulegen ist, und zwar über die Fühler 61 und die Anschluß
drähte 51, die mit den Fühlern 61 verbunden sind.
Während des Schneidvorganges ist es weniger wahrscheinlich, daß
die hintere Begrenzungsfläche 7 oder die nach innen gerichtete
Begrenzungsfläche 8 durch einen Bruch der Wegwerfplatte 2 be
einflußt werden. Da die Fühlereinsatzlöcher 62 in der hinteren
Begrenzungsfläche 7 bzw. der nach innen gerichteten Be
grenzungsfläche 8 des Plattenmontageabschnittes 4 vorgesehen
sind, ist bei dieser Ausführungsform die Wahrscheinlichkeit
reduziert, daß die Fühler 61 innerhalb der Fühlereinsatzlöcher
62 brechen, und selbst dann, wenn die Wegwerfplatte 2 bricht.
Fig. 16A und 16B zeigen eine Wegwerfplatte 2, die an dem
Halter 100 der Fig. 7 und an dem Halter 110 der Fig. 13 an
bringbar ist.
Die Wegwerfplatte 2 ist von einem sogenannten negativen Typ,
bei dem sowohl Schneidkanten an einer oberen als auch einer
unteren Seite zum Schneiden brauchbar sind. Für eine leichtere
Erläuterung wird eine der gegenüberliegenden Flächen der
Wegwerfplatte 2 "obere Fläche 23" und die andere Fläche "untere
Fläche 24" genannt, obgleich bei der Wegwerfplatte 2 nicht
zwischen einer oberen und einer unteren Seite unterschieden
wird.
Die Wegwerfplatte 2 weist acht Eckenabschnitte 28 in acht Ecken
auf, wie es in Fig. 16A und 16B gezeigt ist, wobei die acht
Eckenabschnitte 28 zum Schneiden brauchbar sind. Es wird
nachstehend ein Fall erläutert, bei dem ein oberer rechter
Eckenabschnitt 28a von den acht Eckenabschnitten 28 (in der
Darstellung der Fig. 16A) verwendet wird. Ein Abnutzungssensor
21 aus einem leitenden Film ist vorgesehen, so daß er sich ent
lang einer Schneidkante 26 an seitlichen Flächen erstreckt, die
den Eckenabschnitt 28a definieren. Der Abnutzungssensor 21
erstreckt sich ferner so, daß er den Eckenabschnitt 28a umgibt,
wobei seine obere Kante die Schneidkante 26 berührt. Die
seitlichen Flächen der Wegwerfplatte 2 sind jeweils in zwei Ab
schnitte unterteilt, d. h. einen oberen seitlichen Abschnitt und
einen unteren seitlichen Abschnitt, die elektrisch gegenein
ander isoliert sind. Paare von Sensorkontaktabschnitten 22A,
22B sind an den jeweiligen seitlichen Abschnitten vorgesehen.
Wenn der Eckenabschnitt 28a zum Schneiden verwendet wird, wird
ein Paar von Sensorkontaktabschnitten 22A, 22B zur elektrischen
Verbindung verwendet, die an einem oberen seitlichen Abschnitt
einer linken seitlichen Fläche angeordnet sind (in der
Darstellung der Fig. 16A).
Der Abnutzungssensor 21 ist elektrisch mit einem 22A der
Sensorkontaktabschnitte über eine Verbindungsleitung 29 ver
bunden, die sich an der seitlichen Fläche erstreckt und um
einen Eckenabschnitt 28 herumläuft (einen vorderen oberen
Eckenabschnitt in der Darstellung der Fig. 16A), der benachbart
zu dem verwendeten Eckenabschnitt 28a liegt. Der Ab
nutzungssensor 21 ist mit dem anderen Sensorkontaktabschnitt
22B über einen Verbindungsbereich 30 verbunden, der auf der
oberen Fläche 23 vorgesehen ist.
Bei der Wegwerfplatte 2, die in den Fig. 16A und 16B gezeigt
ist, sind Sensorkontaktabschnitte 22B von vier Paaren von
Sensorkontaktabschnitten an den oberen seitlichen Abschnitten
elektrisch miteinander verbunden, so daß ein Sensorkontakt
abschnitt 22A elektrisch mit sämtlichen Sensorkontakt
abschnitten 22B der oberen Seite verbunden ist. Folglich kann
ein Sensorkontaktabschnitt 22B auf einer rechten seitlichen
Fläche (in der Darstellung der Fig. 16B) als ein Sensorkontakt
abschnitt ausgebildet werden, der mit dem einen Sensorkontakt
abschnitt 22A auf der linken seitlichen Fläche gepaart ist. Das
heißt, die Wegwerfplatte 2 kann sowohl an dem Halter 100, der
in Fig. 7 gezeigt ist, als auch an dem Halter 110 montiert
werden, der in Fig. 13 gezeigt ist.
Wenn die Wegwerfplatte 2 an dem Halter 100 (oder 110) montiert
ist, werden die Sensorkontaktabschnitte 22A und 22B des Ab
nutzungssensors 21 für den zu verwendenden Eckenabschnitt 28a
gemäß Fig. 16A an die distalen Enden 41a (oder 61a) der Fühler
41 (oder 61) gebracht. Folglich kann der Abnutzungssensor 21
mit dem Widerstandsmeßgerät über die Fühler 41 (oder 61)
verbunden werden.
Während des Schneidvorganges wird die Wegwerfplatte 2 abgenutzt,
und, wenn ein Abschnitt des Abnutzungssensors 21, der sich ent
lang der aktuell verwendeten Schneidkante 26 erstreckt, bis auf
seine Breite abgenutzt wird, wird der Abnutzungssensor 21
durchtrennt, so daß der elektrische Widerstandswert unendlich
wird. Der Abschnitt des Abnutzungssensors 21, der sich entlang
der Schneidkante 26 erstreckt, hat eine Breite, die mit einer
zulässigen Abnutzungsgrenzbreite übereinstimmt. Wenn folglich
der Abnutzungssensor auf die zulässige Abnutzungsgrenzbreite
abgenutzt oder spanend abgetragen wird, wird der elektrische
Widerstandswert des Abnutzungssensors 21 unendlich. Das an die
Werkzeugmaschine (nicht gezeigt) angeschlossene Widerstands
meßgerät ist dazu ausgelegt, den Schneidvorgang zu diesem
Zeitpunkt zu unterbrechen, wodurch verhindert wird, daß die
Schneidkante 26 über ihre Gebrauchsgrenze hinaus verwendet
und/oder in einem zerspanten Zustand verwendet wird.
Da weder die Kontakte zwischen den Sensorkontaktabschnitten
22A, 22B und den Fühlern 41 (oder 61) noch die Anschlußdrähte
der Außenumgebung ausgesetzt sind, wird der Ausstoß von Spänen
nicht behindert.
Obgleich bei den zuvorgenannten Ausführungsformen zum Festlegen
der Wegwerfplatte 2 an dem Halter ein L-förmiger Hebel 10 ver
wendet wird, kann statt des Hebels 10 eine Klemmeinrichtung
oder eine Klemmschraube verwendet werden.
Fig. 17, 18 und 19 zeigen einen Halter 120 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. In den Fig. 17, 18
und 19 sind eine Wegwerfplatte 2, eine Tasche 5 zum festen
Halten der Wegwerfplatte 2, ein Plattenmontageabschnitt 4, ein
Schaft 3, Fühlereinsatzdurchgangslöcher 19, die sich in Rich
tung zur Tasche 5 hin öffnen, und Fühler 41 gezeigt.
Der Halter 120 weist den Plattenmontageabschnitt 4 an einem
Ende des Schaftes 3 auf und ist dazu ausgelegt, die Wegwerf
platte 2 in der Tasche 5 festzuhalten, die in dem Platten
montageabschnitt 4 vorgesehen ist.
Wie es in Fig. 18 gezeigt ist, ist der Halter 120 dazu ausge
legt, die Wegwerfplatte 2 unter Verwendung eines L-förmigen
Hebels 10 einzugrenzen bzw. festzulegen. Ein Endabschnitt 10a
des L-förmigen Hebels 10 wird auf- und abbewegt, indem eine
Klemmschraube 15 auf- und abbewegt wird. Folglich wird der L-
förmige Hebel 10 um einen Lagerpunkt des Hebels verschwenkt, so
daß eine Innenwand 2b eines Befestigungsloches 2a, das in der
Wegwerfplatte 2 ausgebildet ist, von dem anderen Endabschnitt
10b des L-förmigen Hebels 10 angedrückt oder freigegeben wird.
So wird die auf dem Sitzteil 42 angeordnete Wegwerfplatte 2 an
dem Halter 120 festgelegt.
Das Sitzteil 42 dient als ein Schutzelement zum Verhindern, daß
der Halter 120 durch die Wegwerfplatte 2 beschädigt wird, wenn
die Wegwerfplatte 2 schwer beschädigt oder zerspant wird. Als
Material für das Sitzteil 42 wird hauptsächlich ein Sinter
karbid verwendet. Wenn das Sitzteil 42 aus einem weicheren
Material besteht als die Wegwerfplatte 2, wird das Sitzteil 42
eingedrückt oder deformiert durch eine mechanische Belastung
oder Vibrationen, die während des Schneidvorganges auftreten,
was hervorrufen kann, daß die Wegwerfplatte 2 wackelt.
Der Plattenmontageabschnitt 4 des Halters 120 ist mit einem
Paar von Durchgangslöchern 19 ausgebildet, die sich in Richtung
zu der Tasche 5 hin öffnen, wie es in Fig. 17 gezeigt ist. Die
Fühler 41, die in Anlage an die Wegwerfplatte 2 zu bringen
sind, sind in die jeweiligen Durchgangslöcher 19 eingesetzt und
darin festgelegt, und zwar so, daß sie gegenüber dem Halter 120
elektrisch isoliert sind.
Zur elektrischen Isolierung der Fühler 41 sind isolierende Hül
sen 31 aus einer aluminiumoxid-basierten Keramik oder einem
wärmebeständigen Kunstharz um die Fühler 41 herum angepaßt, so
daß die Fühler 41 mittels der isolierenden Hülsen 31 fest ge
lagert werden. Das Fixieren der Fühler 41 in den isolierenden
Hülsen 31 und das Fixieren der isolierenden Hülsen 31 in dem
Halter 120 kann durch Verwendung eines Klebstoffes oder durch
thermisches Befestigen erzielt werden.
Bei dieser Ausführungsform bestehen die Fühler 41 aus Messing
oder einem rostfreien Stahl und umfassen jeweils einen
Kontaktstab 41a', der von einem elastischen Element (nicht ge
zeigt) elastisch gelagert ist, das in eine untere Öffnung eines
mit einem Boden versehenen zylindrischen Elementes eingesetzt
ist. Die Kontaktstäbe 41a' der Fühler 41 stehen gegenüber einer
Sitzfläche 6 der Tasche 5 vor und erstrecken sich durch Durch
gangslöcher 42a, die in dem Sitzteil 42 ausgebildet sind, so
daß sie an den Abnutzungssensor 21 angedrückt werden, der an
der Wegwerfplatte 2 vorgesehen ist. Untere Enden der Fühler 41
sind jeweils mit Anschlußdrähten 51 verbunden, durch Hartlöten
oder dergleichen, und die Anschlußdrähte 51 sind mit einem
Widerstandsmeßgerät 52 verbunden. Folglich ist der Ab
nutzungssensor 21 der Wegwerfplatte 2 mit dem Widerstands
meßgerät 52 über die Fühler 41 verbunden.
Weiterhin sind die distalen Enden der Kontaktstäbe 41a' der
Fühler 41 jeweils mit einem leitenden Kautschukmaterial be
schichtet, was nicht gezeigt ist, wodurch ein engerer Kontakt
zwischen den Kontaktstäben 41a' und der Wegwerfplatte 2 einge
richtet werden kann, um die elektrischen Signale stabiler er
fassen zu können. Die Anschlußdrähte 51, die mit den unteren
Enden der Fühler 41 verbunden sind, können in einer Vertiefung
49 festgelegt werden, die in einer äußeren Oberfläche des
Halters 120 ausgebildet ist, und zwar mit einem nicht gezeigten
Kunstharzmaterial, so daß der Schneidvorgang durch die An
schlußdrähte 51 nicht behindert wird. Alternativ hierzu kann zu
diesem Zweck in einem Halterkörper 60 ein Loch zum Aufnehmen
der Anschlußdrähte 51 ausgebildet sein.
Claims (9)
1. Halter (1; 100; 110; 120) für eine Wegwerfplatte (2), die
einen Sensor (21, 22; 21, 29, 30, 22A, 22B) aufweist, mit:
- - einem Schaft (3), der an einem Werkzeugständer an bringbar ist, und
- - einem Plattenmontageabschnitt (4), der an einem distalen Ende des Schaftes (3) vorgesehen ist,
- - wobei der Plattenmontageabschnitt (4) eine Tasche (5) zum festen Halten der Wegwerfplatte (2) aufweist,
- - wobei die Tasche (5) sich hin zu einer oberen Fläche des Plattenmontageabschnittes (4), einer vorderen Fläche (40A) des Plattenmontageabschnittes (4), die mit einer vorderen Flanke (204) der Wegwerfplatte (2) fluchten soll, und einer seitlichen Fläche (40B) des Plattenmontageabschnittes (4), die mit einer seitlichen Flanke (201) der Wegwerfplatte (2) fluch ten soll, öffnet,
- - wobei die Tasche (5) eine untere Fläche (6) auf weist, die als eine Sitzfläche (6) zum Aufnehmen einer unteren Fläche der Wegwerfplatte (2) oder eines Sitzteils (42) dient, die bzw. das darauf an geordnet ist, und eine hintere Fläche (7) und eine seitliche Fläche (8) aufweist, die als Begrenzungs flächen (7, 8) dienen, mit denen Seitenflächen der Wegwerfplatte (2) in Anlage zu bringen sind,
- - wobei der Plattenmontageabschnitt (4) ein Fühlerein satzloch (19; 19B, 50; 62, 66) aufweist, das sich zu der Tasche (5) hin öffnet, und
- - wobei der Plattenmontageabschnitt (4) mit Fühlern (41; 61) ausgestattet ist, die jeweils ein distales Ende (41a; 61a) aufweisen, das mit dem Sensor (21, 22; 21, 29, 30, 22A, 22B) der Wegwerfplatte (2) elektrisch verbindbar ist, und die in das Fühler einsatzloch (19; 19B, 50; 62, 66) eingesetzt sind, und zwar elektrisch isoliert gegenüber dem Plattenmontageabschnitt (4).
2. Halter nach Anspruch 1, wobei Anschlußdrähte (51) jeweils
mit proximalen Enden (41b) der Fühler (41; 61) verbunden
und innerhalb eines Kanals (49; 53; 65) vorgesehen sind,
der in dem Halter (1; 100; 110; 120) ausgebildet ist.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Sitzteil (42) auf
der Sitzfläche (6) der Tasche (5) vorgesehen ist, das
zwischen der Sitzfläche (6) und der Wegwerfplatte (2) an
zuordnen ist.
4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Fühler
befestigungsteil (44; 63; 31) aus einem elektrisch isolie
renden Material in das Fühlereinsatzloch (19; 19B, 50; 62,
66) eingesetzt ist, um die Fühler (41; 61) darin festzu
legen.
5. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
distalen Enden (41a; 61a) der Fühler (41; 61) mit einem
leitenden Kautschuk beschichtet sind.
6. Halter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der
Plattenmontageabschnitt (4) mit einer abnehmbaren Ab
deckung (46) versehen ist, die zum Freilegen der Fühler
(41; 61) und der Anschlußdrähte (51) zu entfernen ist.
7. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das
Fühlereinsatzloch (19) sich hin zu der Sitzfläche (6)
öffnet, und zwar benachbart zu der vorderen Fläche (40A)
des Plattenmontageabschnittes (4).
8. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das
Fühlereinsatzloch (19B, 50; 62, 66) sich hin zu wenigstens
einer der Begrenzungsflächen (7, 8) hin öffnet.
9. Halter nach Anspruch 8, wobei das Fühlereinsatzloch (19B,
50) ein Paar von Fühlereinsatzlöchern aufweist, die in
einer der zwei Begrenzungsflächen (7, 8) nebeneinander
vorgesehen sind.
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