DE10035264A1 - Hydrodynamische Kopplungseinrichtung - Google Patents
Hydrodynamische KopplungseinrichtungInfo
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- F16H45/02—Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches with mechanical clutches for bridging a fluid gearing of the hydrokinetic type
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Abstract
Es wird eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, insbesondere ein hydrodynamischer Drehmomentwandler (10) beschrieben, mit einem in einem Gehäuse (11) aufgenommenen Pumpenrad (12), einem Turbinenrad (13), das eine Turbinenschale (40) und eine drehfest mit dieser verbundene Turbinennabe (60) aufweist, und fakultativ mit einem Leitrad (14). Um die einzelnen Bauelemente des Drehmomentwandlers (10), insbesondere die Turbinennabe (60) auf konstruktiv einfache Weise herstellen zu können, ohne daß eine aufwendige spanende Bearbeitung notwendig wäre, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Turbinennabe (60) mehrteilig (61, 67) ausgebildet ist, beispielsweise aus Blechbauteilen, und daß die Turbinenschale (40) derart ausgebildet und an der Turbinennabe (60) angeordnet ist, daß diese Funktionen der Turbinennabe (60), beispielsweise Dichtungsfunktionen und Führungsfunktionen, übernimmt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Eine solche Kopplungseinrichtung ist
beispielsweise als hydrodynamische Kupplung oder hydrodynamischer
Drehmomentwandler bekannt und kann im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs
eingesetzt werden.
Hydrodynamische Kopplungseinrichtungen weisen üblicherweise ein in einem
Gehäuse aufgenommenes Pumpenrad sowie ein Turbinenrad auf, das wiederum
eine Turbinenschale und eine drehfest mit dieser verbundene Turbinennabe
aufweist. Handelt es sich bei der hydrodynamischen Kopplungseinrichtung um einen
hydrodynamischen Drehmomentwandler, ist weiterhin ein Leitrad vorgesehen.
Hydrodynamische Drehmomentwandler haben die Aufgabe, ein von einer
Kraftmaschine - zum Beispiel ein von einem Verbrennungsmotor - erzeugtes
Drehmoment zu wandeln und zu übertragen. Das Pumpenrad, das Turbinenrad
sowie das Leitrad sind in der Regel als gekrümmte Schalenbauteile ausgebildet,
wobei jedes Rad über eine Anzahl von Schaufeln verfügt. Die einzelnen Räder des
hydrodynamischen Drehmomentwandlers laufen in dem mit einem Arbeitsfluid
gefüllten geschlossenen Gehäuse.
Üblicherweise wird das Pumpenrad vom Schwungrad der Kraftmaschine über das
Gehäuse mit der von der Kraftmaschine vorgegebenen Drehzahl angetrieben. Beim
Anfahren dreht sich zunächst nur das Pumpenrad, das Turbinenrad und - sofern
vorhanden - das Leitrad stehen still. Das Arbeitsfluid strömt vom Pumpenrad zum
Turbinenrad und gibt dabei seine Energie an dieses ab. Das Turbinenrad ist über die
Turbinennabe drehfest mit einer Welle, bei Kraftfahrzeugen beispielsweise einer
Abtriebswelle oder einer Getriebeeingangswelle, verbunden. Sobald das über das
Pumpenrad am Turbinenrad erzeugte Drehmoment größer als das
Widerstandsmoment an der Welle wird, beginnt sich das Turbinenrad, und damit
auch die Welle, zu drehen.
Ferner weisen hydrodynamische Drehmomentwandler üblicherweise noch eine
Überbrückungskupplung auf, die ebenfalls innerhalb des Wandlergehäuses
angeordnet ist. Eine solche Überbrückungskupplung hat die Aufgabe, ähnlich einer
Reibungskupplung eine möglichst schlupffreie Verbindung zwischen dem
Wandlergehäuse und der Welle, beispielsweise der Getriebeeingangswelle,
herzustellen. Einzelne Bauteile der Überbrückungskupplung sind üblicherweise
ebenfalls mit der Turbinennabe verbunden.
Hydrodynamische Drehmomentwandler der genannten Art sind bereits bekannt und
werden insbesondere in der Automobilindustrie eingesetzt. Ein bekannter
hydrodynamischer Drehmomentwandler ist beispielsweise in der DE 198 38 445
beschrieben. Darin wird in einem Ausführungsbeispiel ein hydrodynamischer
Drehmomentwandler offenbart, der ein Pumpenrad, ein Turbinenrad und ein Leitrad
innerhalb eines Gehäuses aufweist. Das Turbinenrad ist weist eine Turbinenschale
sowie ein Verbindungselement auf, die miteinander verbunden sind. Über das
Verbindungselement ist die Turbinenschale mit einer einteiligen Turbinennabe, die
drehfest mit einer Welle verbunden ist, verbunden.
Bei einer hydrodynamischen Kopplungseinrichtung hat die Turbinennabe eine ganze
Reihe von unterschiedlichen Funktionen zu erfüllen. So dient sie zum einen als
Anbindungsstelle für die Turbinenschale. Wenn weiterhin eine
Überbrückungskupplung vorgesehen ist, weist diese, wie im weiteren Verlauf der
Beschreibung noch näher erläutert wird, üblicherweise einen Kupplungskolben auf.
Dieser Kupplungskolben muß geführt und mitgenommen werden. Dazu ist der
Kolben bisher an der Turbinennabe befestigt und/oder geführt. Weiterhin muß der
mögliche Hub des Kupplungskolbens begrenzt werden, was bisher ebenfalls eine
Funktion der Turbinennabe darstellt. Schließlich übernimmt die Turbinennabe auch
die Funktion, verschiedene Lager, beispielsweise Axiallager, Wälzlager, Gleitlager
und dergleichen, aufzunehmen.
Wenn der hydrodynamische Drehmomentwandler mit einer Überbrückungskupplung
ausgerüstet ist, umfaßt diese in der Regel einen Kupplungskolben. Dieser
Kupplungskolben ist beispielsweise in seinem radial äußeren Bereich in Abhängigkeit
von einer Druckdifferenz zwischen dem Wandlerinnenraum und einer zwischen dem
Wandlergehäuse und dem Kupplungskolben gebildeten Kammer unter
Zwischenanordnung von Reibbelägen gegen eine Gegenreibfläche des
Wandlergehäuses preßbar. In seinem radial inneren Bereich ist der Kupplungskolben
üblicherweise unter Zwischenlagerung eines Dichtungselements auf der
Turbinennabe abgedichtet, jedoch drehbar gelagert. Das Dichtungselement kann als
geeigneter Dichtring ausgebildet sein, der in einer in der Turbinennabe
vorgesehenen Dichtringnut gehalten ist. Die Turbinennabe hat somit auch die
Funktion, eine entsprechende Dichtringnut bereitzustellen.
Auf Grund dieser vielfältigen Funktionen, die die Turbinennabe ausüben muß, sowie
auf Grund der Tatsache, daß auf die Turbinennabe während des Betriebs des
hydrodynamischen Drehmomentwandlers große Belastungen wirken, werden
Turbinennaben bisher als einteilige Bauelemente hergestellt, die nach ihrer
Fertigstellung weiteren Bearbeitungsschritten unterworfen werden müssen. So ist es
beispielsweise bisher üblich, Turbinennaben als Sinter-Bauteile oder Schmiede-Bauteile
herzustellen, die nachträglich einer spanenden Bearbeitung unterworfen
werden. Durch die spanende Bearbeitung werden an der Turbinennabe
entsprechende Anlageflächen und Führungsflächen für den Sitz des
Kupplungskolbens, für den Sitz von Dichtringen, für die Anbindung der
Turbinenschale und dergleichen hergestellt. Weiterhin müssen die weiter oben
beschriebenen Dichtringnuten in die Turbinennabe eingebracht werden, was
beispielsweise über ein Drehverfahren erfolgen kann.
Insbesondere diese spanende Bearbeitung ist sehr aufwendig und damit nachteilig.
Zum einen ist die spanende Bearbeitung zeitintensiv, da die Turbinennabe nach
Herstellung eines Rohlings in verschiedenen Arbeitsschritten und -prozessen in ihre
gewünschte Endkontur gebracht werden muß. Die Herstellung einer Turbinennabe
ist daher auch konstruktiv aufwendig, da insbesondere die Herstellung der
Dichtringnuten auf hochpräzise Weise erfolgen muß. Schließlich hat die spanende
Bearbeitung von Bauteilen den Nachteil, daß große Mengen an Werkstoffabfällen
entstehen, die gesondert gelagert und recycelt werden müssen. Alles in allem ist die
Herstellung von Turbinennaben, wie sie bisher praktiziert wird, sehr kostenintensiv.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine
hydrodynamische Kopplungseinrichtung bereitzustellen, bei der die genannten
Nachteile vermieden werden können. Insbesondere soll eine hydrodynamische
Kopplungseinrichtung der eingangs genannten Art derart weitergebildet werden, daß
diese auf konstruktiv einfache Weise kostengünstig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die hydrodynamische
Kopplungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
Erfindungsgemäß wird eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, insbesondere
ein hydrodynamischer Drehmomentwandler, bereitgestellt, die ein in einem Gehäuse
aufgenommenes Pumpenrad, ein Turbinenrad, das eine Turbinenschale und eine
drehfest mit dieser verbundene Turbinennabe aufweist, und fakultativ ein Leitrad
aufweist. Die hydrodynamische Kopplungseinrichtung ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Turbinennabe mehrteilig ausgebildet ist und daß die
Turbinenschale derart ausgebildet und an der Turbinennabe angeordnet ist, daß
diese Funktionen der Turbinennabe übernimmt.
Durch die erfindungsgemäße hydrodynamische Kopplungseinrichtung wird es
möglich, die zum Stand der Technik beschriebenen Nachteile zu umgehen. Dabei ist
die hydrodynamische Kopplungseinrichtung nicht auf bestimmte
Ausgestaltungsformen beschränkt. So ist es beispielsweise denkbar, daß die
hydrodynamische Kopplungseinrichtung als hydrodynamische Kupplung oder als
hydrodynamischer Drehmomentwandler ausgebildet ist. Zum besseren Verständnis
wird die Erfindung nachfolgend insbesondere an Hand eines hydrodynamischen
Drehmomentwandlers beschrieben, ohne die Erfindung jedoch auf diese konkrete
Ausführungsform zu beschränken.
Ein erster Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Turbinennabe nicht mehr einteilig, sondern mehrteilig auszugestalten. Dadurch
können die einzelnen Bestandteile der Turbinennabe zunächst auf einfache Weise
durch ein geeignetes Herstellungsverfahren hergestellt werden. Die auf diese Weise
hergestellten Einzelbestandteile der Turbinennabe werden anschließend zur
endgültigen Turbinennabe zusammengefügt. Durch eine entsprechende
Konturierung der einzelnen Bestandteile und ein entsprechendes Zusammenfügen
dieser Bestandteile zur gesamten Turbinennabe wird erreicht, daß auf die bisher
erforderlichen spanenden Bearbeitungsschritte, wie beispielsweise das Herstellen
von Anlageflächen, das Einbringen von Dichtringnuten und dergleichen verzichtet
werden kann.
Vorteilhaft können zumindest einzelne dieser Einzelbestandteile der Turbinennabe
als Blechbauteile ausgebildet sein.
Blechbauteile lassen sich auf konstruktiv einfache Weise und damit kostengünstig
herstellen, auch wenn deren Konturen relativ komplex sind. Beispielsweise können
die Blechbauteile mittels Walzverfahren, Stauchverfahren, Ziehverfahren,
beispielsweise Tiefziehverfahren, Drückverfahren und dergleichen hergestellt
werden. Die Auswahl eines geeigneten Verfahrens ergibt sich je nach der zu
erzeugenden Kontur für das Blechbauteil sowie aus dessen Material.
Bei Ausbildung der Einzelelemente in Form von Blechbauteilen ist es weiterhin
möglich, daß in diesen auch Hohlräume erzeugt werden, was zu einer vorteilhaften
Reduzierung des Bauraums und/oder des Gewichts für die hydrodynamische
Kopplungseinrichtung führt. Auch ist es möglich, Nutungen, etwa Ölnutungen,
Schnappverbindungen und dergleichen in die Blechbauteile einzuformen. Diese
Einformungen können im Vergleich zu den bis dahin üblichen massiven
Turbinennaben wesentlich einfacher und damit kostengünstiger hergestellt werden.
Durch eine entsprechende Ausformung der Blechbauteile können auch bestimmte
Bereiche erzeugt werden, die in Funktion von "Tellerfedern" im Bereich der
Axiallagerungen ausgebildet werden. Dadurch kann ein Axialspiel und/oder ein
Lagerabhub reduziert werden, im günstigsten Fall bis auf Null.
Ein weiterer Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die
Turbinenschale des Turbinenrads nunmehr derart ausgebildet und an der
Turbinennabe angeordnet wird, daß sie Funktionen der Turbinennabe übernimmt.
Dadurch kann der konstruktive Aufwand bei der Herstellung der Turbinennabe und
dabei auch bei der Herstellung der hydrodynamischen Kopplungseinrichtung weiter
reduziert werden.
Eine Anzahl von Hauptfunktionen, die vom Komplex Turbinennabe übernommen
werden müssen, sind in der Beschreibungseinleitung erwähnt worden. Einige dieser
Funktionen können nunmehr auch von der Turbinenschale übernommen werden,
was den konstruktiven Aufwand bei der Herstellung der Turbinennabe reduziert.
Beispiele hierfür werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der hydrodynamischen
Kopplungseinrichtung wird somit eine konstruktiv einfache Lösung geschaffen, in der
die Turbinenschale in die Funktionen einer mehrteiligen Turbinennabe integriert wird.
Die Bauteile der Turbinennabe können dabei möglichst einfach und mit wenig
zerspanender Arbeit hergestellt werden. Insbesondere können die verschiedenen
erforderlichen Flächen und Anschläge durch geeignete Umformverfahren leicht
hergestellt werden, wodurch keine oder allenfalls nur geringe spanende Bearbeitung
erforderlich wird. Weiterhin können unterschiedliche Lagerfunktionen leicht in die
einzelnen Bauteile der Turbinennabe beziehungsweise in die Turbinenschale
integriert werden. Durch die erfindungsgemäße mehrteilige Ausgestaltung der
Turbinennabe sowie die erfindungsgemäße Integration der Turbinenschale in
Funktionen der Turbinennabe kann die erforderliche Ringfläche der Turbinennabe
reduziert werden, was auch zu einer Reduktion des Platzbedarfs für die gesamte
hydrodynamische Kopplungseinrichtung führt.
Vorteilhaft kann die hydrodynamische Kopplungseinrichtung eine
Überbrückungskupplung aufweisen, die einen Kupplungskolben aufweist. Wie weiter
oben bereits beschrieben wurde, ist eine solche Überbrückungskupplung dann von
Vorteil, wenn die hydrodynamische Kopplungseinrichtung als hydrodynamischer
Drehmomentwandler ausgebildet ist. Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Arten von
Überbrückungskupplungen beschränkt. So ist es beispielsweise denkbar, daß die
Überbrückungskupplung in einer Weise ausgebildet ist, daß der Kupplungskolben
einen Reibbelag trägt und mit diesem unmittelbar am benachbarten Wandlergehäuse
in Anlage kommt. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Überbrückungskupplung in
einer Weise ausgebildet ist, daß axial zwischen dem einer Kraftmaschine
zugewandten Deckel des Wandlergehäuses und einem Kupplungskolben eine
Lamelle angeordnet ist, die zur Aufnahme von Reibbelägen vorgesehen ist, und die
mit dem Turbinenrad drehfest verbunden ist.
Um die während des Betriebs der hydrodynamischen Kopplungseinrichtung
auftretenden Schwingungen kompensieren zu können, kann weiterhin ein
Torsionsschwingungsdämpfer vorgesehen sein.
Vorteilhaft kann die Turbinenschale zumindest bereichsweise als Führungselement
für den Kupplungskolben ausgebildet sein.
So ist es beispielsweise denkbar, daß die Turbinenschale eine radiale
Führungsfläche für den Kupplungskolben bildet und daß der Kupplungskolben in
seinem radial innen liegenden Bereich an einem radial innen liegenden Bereich der
Turbinenschale geführt und/oder gestützt ist.
"Radial innen liegend" und im späteren Verlauf der Beschreibung auch "radial außen
liegend" ist dabei in bezug auf die Drehachse der hydrodynamischen
Kopplungseinrichtung zu sehen.
Der Kupplungskolben muß mit der Turbinenschale nicht unbedingt fest verbunden
sein. So ist es beispielsweise denkbar, daß sich der Kupplungskolben nur gegen die
von der Turbinenschale gebildete radiale Führungsfläche abstützt. Das macht eine
einfache Montage möglich.
Vorteilhaft kann die Turbinenschale derart ausgeformt sein, daß sie eine axiale
Begrenzungsfläche für eine Dichtringnut bildet. Die Bereitstellung einer Dichtringnut
war bisher die alleinige Funktion der Turbinennabe, wobei die Dichtringnut in die
Turbinennabe eingearbeitet, beispielsweise gedreht, werden mußte. Nunmehr kann
ein Teil der Turbinenschale in diese Funktion der Turbinennabe, nämlich das
Bereitstellen der Dichtringnut, integriert werden, indem ein Teilbereich der
Turbinenschale eine axiale Begrenzungsfläche für die Dichtringnut darstellt. Auf
diese Weise entsteht die Dichtringnut beim Zusammenbauen der Einzelteile der
Turbinennabe mit der Turbinenschale. Die spanende Bearbeitung der Turbinennabe
kann somit entfallen.
Beispielsweise ist es denkbar, daß die Turbinenschale in einem definierten Abstand
zu einzelnen Bestandteilen der Turbinennabe, die die anderen Begrenzungsflächen
für die Dichtringnut bilden, montiert wird, und daß nach dem Zusammenbau die
komplette Dichtringnut entsteht, wobei jedes einzelne Bauteil für sich nur einen
Teilbereich der Dichtringnut darstellt.
Vorteilhaft kann die durch die Turbinenschale gebildete axiale Begrenzungsfläche für
die Dichtringnut durch ein radial innen liegendes Ende der Turbinenschale gebildet
sein. Auf diese Weise sind keine besonderen konstruktiven Maßnahmen erforderlich,
um die Dichtringnut zu bilden.
In weiterer Ausgestaltung kann die Turbinenschale eine radial innen liegende
Anlagefläche zum Einfügen eines weiteren Bauelements aufweisen. Durch eine
entsprechende Ausformung der einzelnen Bestandteile der Turbinennabe sowie der
Turbinenschale können bei deren Zusammenbau Aufnahmeräume entstehen, in die
weitere Bauelemente eingefügt werden können. Beispielsweise können diese
weiteren Bauelemente in den gebildeten Raum eingepreßt werden. Dies macht eine
einfache Montage der hydrodynamischen Kopplungseinrichtung möglich.
Der Torsionsdämpfer kann vorteilhaft mit der Turbinenschale und/oder der
Turbinennabe und/oder dem Kupplungskolben verbunden sein.
Wie bereits erwähnt wurde, ist es durch die erfindungsgemäße hydrodynamische
Kopplungseinrichtung mit der mehrteiligen Ausgestaltung der Turbinennabe sowie
der Integration von Turbinennaben-Funktionen in die Turbinenschale möglich, daß
zwischen der Turbinennabe und der Turbinenschale ein als Dichtringnut
vorgesehener Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Dichtrings ausgebildet ist.
Dazu kann die Turbinennabe, beziehungsweise ein oder mehrere Einzelbestandteile
der Turbinennabe, als radiale und/oder axiale Begrenzung der Dichtringnut
ausgebildet sein. Eine weitere axiale Begrenzung der Dichtringnut kann über die
Turbinenschale bereitgestellt werden. Auf diese Weise wird die spanende
Herstellung einer Dichtringnut, beispielsweise durch ein geeignetes Drehverfahren,
überflüssig. Jeweils einzelne Bereiche der Einzelelemente der Turbinennabe,
beziehungsweise der Turbinenschale, beispielsweise Kanten und/oder
Oberflächenbereiche, möglicherweise planarisierte Oberflächenbereiche, dienen als
Bestandteile der Dichtringnut. Nach der Montage der einzelnen Bauelemente formen
diese Einzelbereiche in ihrer Gesamtheit eine Dichtringnut, in die dann ein
entsprechender Dichtring eingefügt werden kann, etwa um die weiter oben
beschriebene Dichtung im Hinblick auf die Überbrückungskupplung zu erzeugen. Die
einzelnen Teilbereiche der Dichtringnut in den verschiedenen Bauelementen können
dabei auf einfache Weise hergestellt werden.
Vorteilhaft weist die Turbinennabe ein Kernelement zu deren Befestigung - bei
spielsweise an einer Welle - auf. Dieses Kernelement kann im einfachsten Fall
hülsenartig ausgebildet sein und drehfest mit der Welle verbunden werden. Eine
solche Verbindung kann beispielsweise mittels einer Mitnahmeverzahnung erfolgen.
Dabei kann das Kernelement eine Innenverzahnung aufweisen, die mit einer auf der
Welle, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle, ausgebildeten Außenverzahnung
in Eingriff gebracht wird.
Vorteilhaft kann das Kernelement auch als Anbindungsstelle für die Turbinenschale
ausgebildet sein. In diesem Fall weist das Kernelement neben dem
Verbindungsbereich (erster Kernelementbereich) mit der Welle vorteilhaft noch einen
sich radial nach außen erstreckenden zweiten Bereich (zweiter Kernelementbereich)
auf, an dem ein radial innen liegender Bereich der Turbinenschale geführt und je
nach Bedarf befestigt werden kann. Die Befestigung der Turbinenschale am
Kernelement kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise kann dies über
eine Nietverbindung, Schraubverbindung oder dergleichen erfolgen. Es ist jedoch
auch denkbar, die Verbindung mittels eines geeigneten Schweißverfahrens oder
dergleichen zu realisieren.
Vorteilhaft kann das Kernelement als radiale und/oder axiale Begrenzung der
Dichtringnut ausgebildet sein. Eine weitere Begrenzungsfläche wird, wie weiter oben
beschrieben, durch die Turbinenschale selbst bereitgestellt.
Das Kernelement kann beispielsweise auch zweiteilig ausgebildet sein und ein erstes
und zweites Kernelementteil aufweisen, wobei das erste Kernelementteil eine
Befestigungseinrichtung (zum Beispiel eine Verzahnung) zur Befestigung der
Turbinennabe an der Welle aufweist. Das zweite Kernelementteil wird dann auf
geeignete Weise, beispielsweise mittels eines Schweißverfahrens, eines
Klebeverfahrens oder dergleichen mit dem ersten Kernelementteil verbunden, so daß
es sich radial nach außen erstrecken kann.
Das zweite Kernelementteil kann dann vorteilhaft als Anbindungsstelle für die
Turbinenschale ausgebildet sein.
Vorteilhaft kann im radial äußeren Bereich des (einteiligen) Kernelements oder des
zweiten Kernelementteils (eines mehrteiligen Kernelements) eine
Mitnahmeverzahnung zum Eingriff in eine Mitnahmeverzahnung des
Torsionsschwingungsdämpfers und/oder des Kupplungskolbens vorgesehen sein.
Dabei kann die Turbinenschale vorzugsweise eine Ausnehmung zum Hindurchführen
der Mitnahmeverzahnung aufweisen.
Durch die vorbeschriebene Ausgestaltung kann zunächst eine sehr platzsparende
Ausgestaltungsvariante realisiert werden, bei der die einzelnen Bauelemente der
Turbinennabe sowie die Turbinenschale optimal aneinander geführt und
gegeneinander abgestützt sind. Weiterhin wird es möglich, daß die Turbinenschale
Funktionen der Turbinennabe, beispielsweise Dichtringnut-Funktionen, übernimmt.
Die im äußeren Bereich des zweiten Kernelementteils vorgesehene Verzahnung
kann durch die Ausnehmung in der Turbinenschale hindurchtauchen und in die
Mitnahmeverzahnung eines Torsionsschwingungsdämpfers hineinragen. Natürlich
kann die Verzahnung auch in eine direkt an den Kupplungskolben angebundene
Mitnahmeverzahnung eingreifen.
Vorteilhaft kann die Turbinennabe ein Zwischenelement zur Abstützung gegen das
Gehäuse aufweisen. Dieses Zwischenelement stellt im Hinblick auf das einteilig oder
mehrteilig ausgebildete Kernelement ein weiteres Bauteil der Turbinennabe dar. Aus
diesem Grund ist das Zwischenelement vorteilhaft mit dem Kernelement der
Turbinennabe verbunden. Dazu kann das Zwischenelement vorteilhaft fest am
Kernelement fixiert werden, beispielsweise über ein geeignetes Schweißverfahren,
Klebverfahren oder dergleichen. Je nach Ausgestaltung der Einzelelemente der
Turbinennabe sowie der Turbinenschale ist es jedoch auch denkbar, daß das
Zwischenteil mittels eines Einpreßvorgangs oder dergleichen fixiert wird.
Das Zwischenelement kann als radiale und/oder axiale Begrenzung der Dichtringnut
ausgebildet sein. In diesem Fall kann eine axiale Begrenzung wiederum durch die
Turbinenschale zur Verfügung gestellt werden.
Vorteilhaft kann das (einteilige) Kernelement oder das erste und/oder zweite
Kernelementteil (eines mehrteiligen Kernelements) oder das Zwischenelement als
Anbindungsstelle für den Torsionsschwingungsdämpfer ausgebildet sein.
Vorzugsweise kann die Turbinennabe wenigstens eine Anlagefläche für wenigstens
ein Axiallager und/oder wenigstens ein Wälzlager aufweisen. Die Anlageflächen
können dabei am Kernelement und/oder am Zwischenelement der Turbinennabe
ausgebildet sein.
Durch die jeweils zur Verfügung gestellte(n) Anlagefläche(n) kann/können die
Turbinennabe, beziehungsweise die Einzelkomponenten der Turbinennabe, die
radiale und axiale Führung von Lagern, beispielsweise Axiallagern, Wälzlagern und
dergleichen übernehmen. Die Turbinennabe kann auf diese Weise auch eine
Gleitlagerfunktion ausführen.
Die Turbinennabe kann auch eine Anlagefläche zum Einsetzen eines
Wellendichtrings (WDR) aufweisen.
Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Wandler-Viertelschnitts gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Wandler-Viertelschnitts gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Wandler-Viertelschnitts gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Wandler-Viertelschnitts gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine als hydrodynamischer Drehmomentwandler für ein
Kraftfahrzeug ausgebildete hydrodynamische Kopplungseinrichtung 10 dargestellt,
deren Grundaufbau jeweils identisch ist, so daß zunächst dieser für alle vier Figuren
gültige Grundaufbau beschrieben wird. Die einzelnen Ausführungsformen gemäß
den Fig. 1 bis 4 unterscheiden sich jeweils in der Ausgestaltung der
Turbinennabe sowie der Anbindung einzelner Komponenten des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers an der Turbinennabe.
Der hydrodynamische Drehmomentwandler 10 weist ein Wandlergehäuse 11 mit
einem Gehäusedeckel 18 und einer Pumpenradschale 19 eines allgemein mit 12
bezeichneten Pumpenrads auf. Diese Pumpenradschale 19 ist radial innen mit einer
Pumpennabe 17 drehfest verbunden und trägt eine Anzahl von Pumpenradschaufeln
(nicht explizit dargestellt). Axial zwischen dem Gehäusedeckel 18 und dem
Pumpenrad 12 liegt ein allgemein mit 13 bezeichnetes Turbinenrad mit einer
Turbinenschale 40, die in ihrem radial inneren Bereich drehfest mit einer
Turbinennabe 60 verbunden ist und die eine Anzahl von Turbinenschaufeln (nicht
explizit dargestellt) trägt. Axial zwischen dem Turbinenrad 13 und dem Pumpenrad
12 liegt ein Leitrad 14 mit einer Anzahl von daran angeordneten Leitradschaufeln 15,
wobei in den Ausführungsbeispielen der besseren Übersicht halber nur eine einzige
Leitradschaufel 15 angedeutet ist. Das Leitrad 14 ist über einen Freilauf auf einer
Leitradstützwelle (nicht explizit dargestellt) drehbar gelagert. Dabei kann die
Leitradstützwelle beispielsweise fest mit einem Getriebe verbunden und nicht
drehbar sein. Sie kann zur Abstützung des Leitradmoments dienen. Wenn sich das
Leitrad 14 mit den Leitradschaufeln 15 um die Drehachse D dreht, geschieht dies
ausschließlich über den Freilauf, der in diesem Fall als "Lagerung" dient.
Der hydrodynamische Drehmomentwandler 10 weist weiterhin eine allgemein mit 20
bezeichnete Überbrückungskupplung auf, die in den dargestellten
Ausführungsbeispielen einen Kupplungskolben 22 umfaßt. Dieser Kupplungskolben
22 ist in seinem radial äußeren Bereich in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz
zwischen dem Wandlerinnenraum 25 und einer zwischen dem Gehäusedeckel 18
und dem Kupplungskolben 22 gebildeten Kammer 26 unter Zwischenanordnung von
Reibbelägen 21 gegen eine Gegenreibfläche des Gehäusedeckels 18 preßbar.
Zur Kompensation entstehender Schwingungen ist ein Torsionsschwingungsdämpfer
30 vorgesehen, der zum einen mit dem Kupplungskolben 22 der
Überbrückungskupplung 20 verbunden ist, beispielsweise über eine entsprechende
Nietverbindung. Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist der Torsionsschwingungsdämpfer 30
weiterhin mit der Turbinenschale 40 verbunden. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
4 ist der Torsionsschwingungsdämpfer 30 mit der Turbinennabe 60 verbunden. Über
den Torsionsschwingungsdämpfer 30 ist eine Drehmomentübertragungsverbindung
zwischen dem Kupplungskolben 22 und der Turbinenschale 40 beziehungsweise der
Turbinennabe 60 vorgesehen, so daß im eingerückten Zustand der
Überbrückungskupplung 20 ein Drehmoment unter Umgehung des Wandlerkreislaufs
direkt vom Gehäusedeckel 18 über den Kupplungskolben 22 und den
Torsionsschwingungsdämpfer 30 auf das Turbinenrad 13 und eine mit diesem
gekoppelte Welle (hier nicht explizit dargestellt), bei der es sich beispielsweise um
eine Getriebeeingangswelle handeln kann, übertragen wird.
Um die zum Stand der Technik beschriebenen Nachteile vermeiden zu können, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Turbinennabe 60 nicht mehr einteilig mit
entsprechend erforderlichen spanenden Behandlungsschritten hergestellt wird. Statt
dessen ist die Turbinennabe 60 nunmehr mehrteilig ausgebildet, wobei zumindest
einzelne Bauteile der Turbinennabe 60 als Blechbauteile hergestellt sein können. Auf
diese Weise lassen sich die einzelnen Bauteile besonders einfach und damit
kostengünstig herstellen, selbst wenn jedes einzelne Bauteil eine relativ komplexe
Struktur aufweist. Die Herstellung der einzelnen Blechbauteile kann beispielsweise
mittels geeigneter Umformverfahren wie Ziehverfahren, Walzverfahren,
Drückverfahren und dergleichen realisiert werden, wobei sich die Auswahl des
jeweils geeigneten Umformverfahrens je nach dem Material und der zu
realisierenden Kontur für das Blechbauteil ergibt. Weiterhin ist erfindungsgemäß
nunmehr vorgesehen, daß die Turbinenschale 40 des Turbinenrads 13 derart
ausgebildet und an der Turbinennabe 60 angeordnet ist, daß die Turbinenschale 40
Funktionen der Turbinennabe 60 übernimmt. Verschiedene Funktionen, die die
Turbinennabe 60 im Wandler 10 zu übernehmen hat, sind im Rahmen der
Beschreibungseinleitung eingehend erläutert worden, so daß an dieser Stelle auf die
oben genannten Ausführungen verweisen wird.
Nachfolgend werden nun einige nicht ausschließliche Ausführungsbeispiele
beschrieben, wie die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Wandlers 10 realisiert
werden kann.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines wie vorstehend beschriebenen allgemein
aufgebauten Wandlers 10 dargestellt, bei dem die Turbinennabe 60 zweiteilig
ausgebildet ist. Ein Teil der Turbinennabe 60 wird durch ein Kernelement 61 gebildet,
während der zweite Teil der Turbinennabe 60 von einem Zwischenelement 67
gebildet wird.
Das Kernelement 61 wiederum ist einteilig ausgebildet und verfügt zunächst über
eine Befestigungsvorrichtung 62, mit der die Turbinennabe 60 an einer Welle (nicht
dargestellt) befestigt werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird diese
Befestigung mittels einer Mitnahmeverzahnung 62 realisiert, wobei eine im
Kernelement 61 realisierte Innenverzahnung in eine in der Welle realisierte
Außenverzahnung eingreift. Damit ist das Kernelement 61 drehfest mit der Welle
verbunden. Das Kernelement 61 weist neben einem Teilbereich 61a mit der
Verzahnung 62 einen zweiten Kernelementbereich 61b auf, der sich vom ersten
Kernelementbereich 61a radial nach außen erstreckt. Eine Erstreckung "radial nach
außen", und im weiteren Verlauf der Beschreibung "radial nach innen", ist dabei
immer auf die Drehachse D des Wandlers 10 bezogen.
Der zweite Kernelementbereich 61b weist einen radial äußeren Bereich 65 auf, der
eine Anlagefläche für die Turbinenschale 40 bildet. Die Turbinenschale 40 ist dabei
in ihrem radial innen liegenden Bereich 42 - in diesem Fall über eine Nietverbindung
95 - mit dem Kernelement 61 verbunden. Andere Verbindungen, wie beispielsweise
Schweißen oder dergleichen, sind denkbar.
Das Kernelement 61 weist weiterhin eine Zentrierfläche für ein Axiallager 91 auf.
Die Turbinenschale 40 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 derart in die
Funktion der Turbinennabe 60 integriert, daß sie zunächst eine radiale Anlagefläche
41 für den Kupplungskolben 22 bildet. Dazu ist der Kupplungskolben 22 mit seinem
radial innen liegenden Bereich 23 auf dem radial innen liegenden Bereich 42 der
Turbinenschale 40 geführt, beziehungsweise abgestützt. Im einfachsten Fall kann
der Kupplungskolben 22 lediglich auf dem Bereich 42 der Turbinenschale 40
aufliegen.
Weiterhin bildet die Turbinenschale 40 über ihr radial innen liegendes Ende 44 eine
axiale Begrenzungsfläche 43 für eine Dichtringnut 70. Die Dichtringnut 70 dient zur
Aufnahme eines Dichtrings 71, über den der Kupplungskolben 22 auf der
Turbinennabe 60 des Turbinenrads 13 abgedichtet, jedoch drehbar gelagert ist.
Eine weitere axiale Begrenzung 73 sowie eine radiale Begrenzung 72 für die
Dichtringnut 70 werden im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 durch das
Zwischenelement 67 der Turbinennabe 60 realisiert. Dieses ebenfalls als
Blechbauteil ausgebildete Zwischenelement 67 dient zum einen zur Abstützung der
Turbinennabe 60 gegen das Gehäuse 11. Dazu kann das Zwischenelement 67
beispielsweise eine Aufnahmefläche für ein Wälzlager 90 aufweisen, oder durch
entsprechende Ausformung direkt als Gleitlagerung dienen.
Die Dichtringnut 70 muß somit nicht mehr in die Turbinennabe 60 gedreht werden.
Vielmehr ergibt sich die Dichtringnut 70 beim Zusammenbau des Kernelements 61,
des Zwischenelements 67 sowie der Turbinenschale 40 von selbst. Dadurch wird der
konstruktive Aufwand erheblich reduziert.
Das Zwischenelement 67 kann beispielsweise in Form einer Schnappverbindung mit
dem Kernelement 61 verbunden werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform bildet das Kernelement 61 in seinem radial äußeren Bereich 65
durch eine gekrümmte, kurvenförmige Konfiguration, sowie das radial innen liegende
Ende 44 der Turbinenschale 40, das in einem Winkel von der radialen
Führungsfläche 41 für den Kupplungskolben 22 abragt, einen Aufnahmeraum, in den
ein entsprechend federartig ausgebildeter Endbereich des Zwischenelements 67
eingepreßt werden kann. Durch die herrschenden Federkräfte wird der Endbereich
68 des Zwischenelements 67 gegen die von der Turbinenschale 40 in deren radial
innen liegendem Ende 44 gebildete radial innen liegende Anlagefläche 45 sowie
gegen das Kernelement 61 gedrückt. Dadurch wird ein sicherer und fester Sitz
gewährleistet.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Wandlers 10 dargestellt, bei dem
die Turbinennabe 60 auf andere Weise ausgebildet ist. Wiederum besteht die
Turbinennabe 60 aus einem Kernelement 61 mit einem ersten Kernelementbereich
61a und einem zweiten Kernelementbereich 61b. Das Kernelement 61 ist wiederum
über eine im ersten Kernelementbereich 61a vorgesehene Verzahnung 62 mit einer
Welle (nicht dargestellt) drehfest verbunden. Das Kernelement 61 weist in seinem
Kernelementbereich 61b eine Anlagefläche für ein Axiallager 91 auf. Der radial
äußere Bereich 65 des Kernelements 61 bildet eine Anlagefläche für den radial innen
liegenden Bereich 42 der Turbinenschale 40. Das radial innen liegende Ende 44
dieses radial innen liegenden Bereichs 42 der Turbinenschale 40 bildet weiterhin
eine Führungsfläche für den Kupplungskolben 22. Wiederum kann der
Kupplungskolben 22 mit seinem radial innen liegenden Bereich 23 auf die in Fig. 1
beschriebene Weise mit der Turbinenschale 40 in Kontakt stehen.
Der radial innen liegende Bereich 42 der Turbinenschale 40 ist - hier über eine
entsprechende Nietverbindung 95, oder wie erwähnt mit einer Schweißverbindung
oder dergleichen - mit dem radial äußeren Bereich 65 des Kernelements 61 von der
Turbinennabe 60 verbunden.
Wiederum übernimmt die Turbinenschale 40 neben der Turbinennaben-Funktion
eines Führens des Kupplungskolbens 22 die Funktion der Bildung einer Dichtringnut
70 zur Aufnahme eines Dichtrings 71. Dazu bildet das radial innen liegende Ende 44
der Turbinenschale 40 eine axiale Begrenzungsfläche 43 für die Dichtringnut 70.
Eine weitere axiale Begrenzung 73 sowie eine radiale Begrenzung 72 der
Dichtringnut 70 wird über ein Zwischenelement 67 der Turbinennabe 60 realisiert,
das unter anderem zur Abstützung der Turbinennabe 60 gegen das Gehäuse 11
dient und das dazu eine Aufnahmefläche zur Aufnahme eines Wälzlagers 90
aufweist. Es könnte auch hier direkt eine Gleitlagerung in das Zwischenelement 67
integriert sein. Weiterhin weist das Zwischenelement 67 einen stufenartigen Absatz
69 auf, dessen Kanten die radiale Begrenzung 72 sowie die axiale Begrenzung 73
für die Dichtringnut 70 bilden. Die Dichtringnut 70 wird somit durch die
Turbinenschale 40 sowie das Zwischenelement 67 gebildet. Sie muß nicht in der
bisher erforderlichen Weise spanend in die Turbinennabe 60 eingebracht werden,
sondern entsteht von selbst beim Zusammenbau der einzelnen Bauelemente.
Wiederum kann das Zwischenelement 67 auf einfache Weise mit dem Kernelement
61 verbunden werden. Wenn die Turbinenschale 40 über ihren radial innen
liegenden Bereich 42 mit dem radial äußeren Bereich 65 des Kernelements 61 der
Turbinennabe 60 verbunden wird, beispielsweise über die Nietverbindung 95,
entsteht durch den ersten Kernelementbereich 61a sowie eine radial innen liegenden
Anlagefläche 45 des radial innen liegenden Endes 44 der Turbinenschale 40 ein
Aufnahmeraum, in den der stufenartige Absatz 69 des Zwischenelements 67
eingepreßt werden kann. Damit wird bereits eine feste und sichere Verbindung
zwischen den einzelnen Bauteilen gewährleistet. Natürlich ist es auch denkbar, daß
das Zwischenelement 67 noch zusätzlich, oder ausschließlich über eine andere
Verbindung, beispielsweise eine Schweißverbindung, eine Klebeverbindung oder
dergleichen mit dem Kernelement 61 verbunden wird.
Auch bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform lassen sich die einzelnen
Bestandteile der Turbinennabe 60, nämlich das Kernelement 61 sowie das
Zwischenelement 67, zunächst auf konstruktiv einfache Weise herstellen. Durch den
Zusammenbau der einzelnen Komponenten der Turbinennabe 60 sowie die
Fixierung der Turbinenschale 40 an der Turbinennabe 60 lassen sich einzelne
Funktionen der Turbinennabe 60, im vorliegenden Fall unter anderem die Führung
des Kupplungskolbens 22 sowie die Ausbildung einer Dichtringnut 70 in die
Turbinenschale 40 integrieren, was die oben genannten Vorteile hat.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Wandler 10 besteht die Turbinennabe 60 insgesamt
aus drei Bauelementen, nämlich einem mehrteiligen Kernelement 61, das aus einem
ersten Kernelementteil 63 sowie einem zweiten Kernelementteil 64 gebildet ist, sowie
aus einem Zwischenelement 67. Das erste Kernelementteil 63 ist als einfache
ringförmige Hülse ausgebildet, die über eine entsprechende Verzahnung 62 drehfest
mit einer Welle (nicht dargestellt) verbunden ist. Auf diesem ersten Kernelementteil
63 ist das zweite Kernelementteil 64 fixiert, beispielsweise über eine geeignete
Schweißverbindung, Klebeverbindung oder dergleichen. Die Ausgestaltung des
zweiten Kernelementteils 64 entspricht in etwa der Ausgestaltung des zweiten
Kernelementbereichs 61b des Kernelements 61 gemäß Fig. 1.
Im Vergleich zu Fig. 1 kann das Kernelement 61 gemäß Fig. 3 noch einfacher
hergestellt werden, indem zunächst das hülsenförmige erste Kernelementteil 63 und
das zweite Kernelementteil 64 unabhängig voneinander hergestellt werden,
beispielsweise durch ein geeignetes Umformverfahren wie ein Walzverfahren,
Ziehverfahren, Drückverfahren oder dergleichen. Anschließend werden diese
Einzelteile miteinander verbunden, so daß das in seiner Kontur wesentlich
komplexere Kernelement 61 entsteht.
Im radial äußeren Bereich 65 des zweiten Kernelementteils 64 ist dieses - hier über
eine Nietverbindung 95 - mit einem radial innen liegenden Bereich 42 der
Turbinenschale 40 verbunden. Der radial innen liegende Bereich 42 der
Turbinenschale 40 dient gleichzeitig als Führungsfläche 41 für den Kupplungskolben
22, so daß die Turbinenschale diese Funktion der Turbinennabe 60 übernimmt. Dazu
ist der radial innen liegende Bereich 23 des Kupplungskolbens 22 in ähnlicher Weise
wie bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und 2 am radial innen
liegenden Ende 44 der Turbinenschale 40 abgestützt oder eventuell zusätzlich fixiert.
Das radial innen liegende Ende 44 der Turbinenschale 40 bildet wiederum eine
axiale Begrenzungsfläche 43 für eine Dichtringnut 70. Damit wird auch die Funktion
der Bereitstellung einer Dichtringnut 70 zumindest teilweise von der Turbinenschale
40 übernommen.
Die weitere axiale Begrenzung 73 sowie die radiale Begrenzung 72 der Dichtringnut
70 wird über das Zwischenelement 67 der Turbinennabe 60 realisiert, so daß in
diese schließlich ein Dichtring 71 eingefügt werden kann. Das Zwischenelement 67
dient weiterhin zur Abstützung der Turbinennabe 60 gegen das Gehäuse 11 und
weist dazu eine Anlagefläche zur Aufnahme eines Wälzlagers 90 auf. Hier wäre auch
direkt die Ausformung einer Gleitlagerung möglich. Weiterhin weist auch das zweite
Kernelementteil 64 eine Anlagefläche für ein Axiallager 90 auf.
Die Herstellung der Turbinennabe 60, beziehungsweise die Fixierung der
Turbinenschale 40 an der Turbinennabe 60, erfolgt wiederum derart, daß zunächst
der radial innen liegende Bereich 42 der Turbinenschale 40 über eine Nietverbindung
95, oder auch eine Schweißverbindung oder dergleichen, mit dem radial äußeren
Bereich 65 des zweiten Kernelementteils 64 verbunden wird. Dieses zweite
Kernelementteil 64 wurde zuvor mit dem ersten Kernelementteil 63 verbunden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ragt das radial innen liegende
Ende 44 der Turbinenschale 40 wiederum vom radial innen liegenden Bereich 42 ab,
so daß eine radial innen liegende Anlagefläche 45 für ein weiteres Bauteil, im
vorliegenden Fall dem Zwischenelement 67, gebildet wird. Durch diese radial innen
liegende Anlagefläche 45 der Turbinenschale 40 sowie die kurvenförmig verlaufende
Kontur des zweiten Kernelementteils 64 wird ein Aufnahmeraum begrenzt, in dem
ein Endbereich 68 des Zwischenelements 67 eingepreßt werden kann. Zusätzlich
kann eine weitere Fixierung mittels Schweißung, Klebung oder dergleichen erfolgen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Turbinennabe 60 ein
mehrteiliges Kernelement 61 auf, das aus einem ersten Kernelementteil 63 sowie
einem zweiten Kernelementteil 64 gebildet ist. Im Gegensatz zu den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen ist kein Zwischenelement 67 vorgesehen, so daß
eine Abstützung der Turbinennabe 60 gegen das Gehäuse 11 über das erste
Kernelementteil 63 erfolgt, das auch die Verzahnung 62 zur drehfesten Verbindung
mit einer Welle (nicht dargestellt) aufweist.
Auf dem ersten Kernelementteil 63 ist das sich radial nach außen erstreckende
zweite Kernelementteil 64 fixiert, beispielsweise durch eine geeignete
Schweißverbindung, Klebverbindung oder dergleichen. Das zweite Kernelementteil
64 weist eine Anlagefläche für ein Axiallager 91 auf. Es könnte aber auch direkt eine
Gleitlagerfläche ausgebildet sein.
Zur Herstellung einer Dichtringnut 70 weist das erste Kernelementteil 63 einen
stufenartigen Absatz auf, der sowohl eine axiale Begrenzung 73, als auch eine
radiale Begrenzung 72 für die Dichtringnut 70 bildet. Die weitere axiale
Begrenzungsfläche 43 für die Dichtringnut 70 wird wiederum über das radial innen
liegende Ende 44 eines radial innen liegenden Bereichs 42 der Turbinenschale 40
gebildet. In die so gebildete Dichtringnut 70, die wiederum ohne spanende
Bearbeitungsschritte lediglich durch den Zusammenbau der einzelnen Bauteile
gebildet wird, kann ein entsprechender Dichtring 71 eingelegt werden.
Die Turbinenschale 40 übernimmt wiederum zumindest teilweise die Funktion der
Bereitstellung einer Dichtringnut 70, die bisher komplett von der Turbinennabe 60
übernommen werden mußte.
Gleichzeitig übernimmt die Turbinenschale 40 die Funktion einer Führung des
Kupplungskolbens 22 von der Überbrückungskupplung 20. Dazu ist der
Kupplungskolben 22 mit seinem radial innen liegenden Bereich 23 auf einem radial
innen liegenden Bereich 42 der Turbinenschafe 40, beziehungsweise im Bereich des
radial innen liegenden Endes 44 der Turbinenschale 40, geführt, beziehungsweise
gestützt.
Die Turbinenschale 40 ist über ihren radial innen liegenden Bereich 42 mit einem
radial äußeren Bereich 65 des zweiten Kernelementteils 64 verbunden,
beispielsweise über eine Nietverbindung 95.
Im radial äußeren Bereich 65 des zweiten Kernelementteils 64 ist weiterhin eine
Mitnahmeverzahnung 66 ausgebildet, die durch eine entsprechende Ausnehmung 46
im radial innen liegenden Bereich 42 der Turbinenschale 40 hindurchtaucht und in
eine Mitnahmeverzahnung 31 des Torsionsschwingungsdämpfers 30 hineinragt. Auf
diese Weise ist der Torsionsschwingungsdämpfer nicht, wie in den Fig. 1 bis 3
dargestellt, direkt mit der Turbinenschale 40 verbunden, sondern über das zweite
Kernelementteil 64 mit der Turbinennabe 60.
Alternativ könnte die Mitnahmeverzahnung 66 auch in eine direkt an den
Kupplungskolben 22 angebundene Mitnahmeverzahnung eingreifen.
Alle vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele haben gemeinsam, daß die
Turbinennabe 60 mehrteilig ausgebildet ist, und daß einzelne Funktionen der
Turbinennabe 60 nunmehr auch in die Turbinenschale 40 integriert sind. Dazu ist die
Turbinenschale 40 in besonderer Weise ausgebildet und mit der Turbinennabe 60
verbunden. Die einzelnen Bauelemente der Turbinennabe können zunächst auf
einfache Weise unabhängig voneinander hergestellt und anschließend zum
Gesamtbauteil zusammengefügt werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, die
einzelnen Bauteile möglichst endkonturnah herzustellen, so daß auf eine spanende
Bearbeitung, wie sie bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen bisher
erforderlich war, verzichtet werden kann.
10 hydrodynamische Kopplungseinrichtung (hydrodynamischer
Drehmomentwandler)
11 Wandlergehäuse
12 Pumpenrad
13 Turbinenrad
14 Leitrad
15 Leitradschaufel
16 Leitradnabe
17 Pumpennabe
18 Gehäusedeckel
19 Pumpenschale
20 Überbrückungskupplung
21 Reibbelag
22 Kupplungskolben
23 radial innen liegender Bereich
25 Wandlerinnenraum
26 Kammer
30 Torsionsschwingungsdämpfer
31 Mitnahmeverzahnung
32 Verbindung (Schweißverbindung)
40 Turbinenschale
41 Führungsfläche für den Kupplungskolben
42 radial innen liegender Bereich
43 axiale Begrenzungsfläche für eine Dichtringnut
44 radial innen liegendes Ende
45 radial innen liegende Anlagefläche
46 Ausnehmung
60 Turbinennabe
61 Kernelement
61a erster Kernelementbereich
61b zweiter Kernelementbereich
62 Befestigungseinrichtung (Verzahnung)
63 erstes Kernelementteil
64 zweites Kernelementteil
65 radial äußerer Bereich
66 Mitnahmeverzahnung
67 Zwischenelement
68 Endbereich des Zwischenelements
69 stufenartiger Absatz
70 Dichtringnut
71 Dichtring
72 radiale Begrenzung
73 axiale Begrenzung
90 Wälzlager
91 Axiallager
95 Nietverbindung
D Drehachse der hydrodynamischen Kopplungseinrichtung
11 Wandlergehäuse
12 Pumpenrad
13 Turbinenrad
14 Leitrad
15 Leitradschaufel
16 Leitradnabe
17 Pumpennabe
18 Gehäusedeckel
19 Pumpenschale
20 Überbrückungskupplung
21 Reibbelag
22 Kupplungskolben
23 radial innen liegender Bereich
25 Wandlerinnenraum
26 Kammer
30 Torsionsschwingungsdämpfer
31 Mitnahmeverzahnung
32 Verbindung (Schweißverbindung)
40 Turbinenschale
41 Führungsfläche für den Kupplungskolben
42 radial innen liegender Bereich
43 axiale Begrenzungsfläche für eine Dichtringnut
44 radial innen liegendes Ende
45 radial innen liegende Anlagefläche
46 Ausnehmung
60 Turbinennabe
61 Kernelement
61a erster Kernelementbereich
61b zweiter Kernelementbereich
62 Befestigungseinrichtung (Verzahnung)
63 erstes Kernelementteil
64 zweites Kernelementteil
65 radial äußerer Bereich
66 Mitnahmeverzahnung
67 Zwischenelement
68 Endbereich des Zwischenelements
69 stufenartiger Absatz
70 Dichtringnut
71 Dichtring
72 radiale Begrenzung
73 axiale Begrenzung
90 Wälzlager
91 Axiallager
95 Nietverbindung
D Drehachse der hydrodynamischen Kopplungseinrichtung
Claims (24)
1. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung, insbesondere hydrodynamischer
Drehmomentwandler, mit einem in einem Gehäuse (11) aufgenommenen
Pumpenrad (12), einem Turbinenrad (13), das eine Turbinenschale (40) und eine
drehfest mit dieser verbundene Turbinennabe (60) aufweist und fakultativ mit
einem Leitrad (14), dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinennabe (60)
mehrteilig ausgebildet ist und daß die Turbinenschale (40) derart ausgebildet und
an der Turbinennabe (60) angeordnet ist, daß diese Funktionen der
Turbinennabe (60) übernimmt.
2. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß diese eine Überbrückungskupplung (20) mit einem
Kupplungskolben (22) aufweist.
3. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin ein Torsionsschwingungsdämpfer (30)
vorgesehen ist.
4. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Turbinenschale (40) zumindest bereichsweise als
Führungselement für den Kupplungskolben (22) ausgebildet ist.
5. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Turbinenschale (40) eine radiale Führungsfläche (41) für
den Kupplungskolben (22) bildet und daß der Kupplungskolben (22) in seinem
radial innen liegenden Bereich (23) an einem radial innen liegenden Bereich (42)
der Turbinenschale (40) geführt und/oder gestützt ist.
6. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenschale (40) eine axiale
Begrenzungsfläche (43) für eine Dichtringnut (70) bildet.
7. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Begrenzungsfläche (43) für die Dichtringnut (71)
durch ein radial innen liegendes Ende (44) der Turbinenschale (40) gebildet wird.
8. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenschale (40) eine radial innen liegende
Anlagefläche (45) zum Einfügen eines weiteren Bauelements aufweist.
9. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsschwingungsdämpfer (30) mit der
Turbinenschale (40) und/oder der Turbinennabe (60) und/oder dem
Kupplungskolben (22) verbunden ist.
10. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Turbinennabe (60) und Turbinenschale
(40) ein als Dichtringnut (70) vorgesehener Aufnahmeraum zur Aufnahme eines
Dichtrings (71) ausgebildet ist.
11. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinennabe (60) beziehungsweise ein oder
mehrere Einzelelemente der Turbinennabe (60) als radiale (72) und/oder axiale
(73) Begrenzung der Dichtringnut (70) ausgebildet ist/sind.
12. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinennabe (60) ein Kernelement (61) zu
deren Befestigung aufweist.
13. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kernelement (61) als Anbindungsstelle für die
Turbinenschale (40) ausgebildet ist.
14. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kernelement (61) als radiale (72) und/oder axiale (73)
Begrenzung der Dichtringnut (70) ausgebildet ist.
15. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kernelement (61) zweiteilig ausgebildet ist und
ein erstes (63) und ein zweites (64) Kernelementteil aufweist, wobei das erste
Kernelementteil (63) eine Befestigungseinrichtung (62) zur Befestigung der
Turbinennabe (60) aufweist.
16. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Kernelementteil (64) als Anbindungsstelle für die
Turbinenschafe (40) ausgebildet ist.
17. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß im radial äußeren Bereich (65) des Kernelements (61) oder
des zweiten Kernelementteils (64) eine Mitnahmeverzahnung (66) zum Eingriff in
eine Mitnahmeverzahnung (31) des Torsionsschwingungsdämpfers (30) und/oder
des Kupplungskolbens (22) vorgesehen ist.
18. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Turbinenschale (40) eine Ausnehmung (46) zum
Hindurchführen der Mitnahmeverzahnung (66) aufweist.
19. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinennabe (60) ein Zwischenelement (67)
zur Abstützung gegen das Gehäuse aufweist.
20. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 19, soweit von einem der
Ansprüche 12 bis 18 abhängig, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenelement (60) mit dem Kernelement (61) oder dem ersten (63) und/oder
zweiten (64) Kernelementteil der Turbinennabe (60) verbunden ist.
21. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenelement (67) als radiale (72) und/oder axiale
(71) Begrenzung der Dichtringnut (70) ausgebildet ist.
22. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kernelement (61) oder das erste (63) und/oder
zweite (64) Kernelementteil oder das Zwischenelement (67) als Anbindungsstelle
für den Torsionsschwingungsdämpfer (30) ausgebildet ist.
23. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinennabe (60) wenigstens eine
Anlagefläche für wenigstens ein Axiallager (91) und/oder wenigstens ein
Wälzlager (90) aufweist.
24. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinennabe (60) eine Anlagefläche zum
Einsetzen eines Wellendichtrings aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10035264A DE10035264A1 (de) | 2000-06-07 | 2000-06-07 | Hydrodynamische Kopplungseinrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10035264A DE10035264A1 (de) | 2000-06-07 | 2000-06-07 | Hydrodynamische Kopplungseinrichtung |
Publications (1)
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DE10035264A1 true DE10035264A1 (de) | 2001-12-13 |
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ID=7649566
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10035264A Withdrawn DE10035264A1 (de) | 2000-06-07 | 2000-06-07 | Hydrodynamische Kopplungseinrichtung |
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