DE10034826A1 - Baugruppe mit einem strukturierten Tärgerelement und einem mit diesem wirkverbundenen Substrat - Google Patents
Baugruppe mit einem strukturierten Tärgerelement und einem mit diesem wirkverbundenen SubstratInfo
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Abstract
Die Baugruppe (10) weist ein strukturiertes Trägerelement (11) und ein mit diesem wirkverbundenes Substrat (12), insbesondere eine Halbleiterscheibe, auf. Hierbei ist vorgesehen, dass das Trägerelement (11) eine Mehrzahl an voneinander beabstandeten und vorzugsweise in einem äußeren Randbereich des Substrats (12) liegenden Trägerabschnitten (13) aufweist, mittels welchen das Substrat (12) mit dem Trägerelement (11) wirkverbunden ist. Die Trägerabschnitte (13) liegen vorteilhafterweise jeweils in einem Eckbereich des im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten Substrats (12) und des entsprechend ausgebildeten Trägerelements (11).
Description
Die Erfindung betrifft eine Baugruppe mit einem
strukturierten Trägerelement und einem mit diesem
wirkverbundenen Substrat, insbesondere mit einer
Halbleiterscheibe, gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
Es ist bekannt, eine Halbleiterscheibe (Substrat)
mittels einer Klebverbindung oder einer Lötverbin
dung an einem metallenen Trägerelement, das auch
als "Die Pad" bezeichnet wird, zu befestigen. Das
Trägerelement kann dabei Bestandteil eines größeren
Leiterkamms sein, der auch unter der Bezeichnung
"Lead Frame" bekannt ist.
Bei einer Klebverbindung zur Befestigung einer
Halbleiterscheibe auf einem Trägerelement werden
zur Aushärtung des Klebermaterials Betriebstempera
turen von über 150°C eingestellt. Nach Aushärten
des Klebermaterials wird die Baugruppe, bestehend
aus Halbleiterscheibe, Klebschicht und Trägerele
ment, auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend
weiter verarbeitet. Da die Ausdehnungskoeffizienten
insbesondere des Halbleitermaterials (beispiels
weise Silicium) und des Trägerelements (beispiels
weise Kupfer) unterschiedlich sind, werden nach Ab
kühlen der Baugruppe auf Raumtemperatur thermome
chanische Spannungen in die Halbleiterscheibe indu
ziert, so dass es zu einer nachteilhaften Beein
trächtigung der Funktionalität der Halbleiter
scheibe beziehungsweise der Baugruppe kommen kann.
Im Falle einer komplexen Halbleiterstruktur, bei
spielsweise in Form eines Sandwich-Aufbaus mit Ver
bindungsschichten aus Klebermaterial, kann ferner
die Integrität einer derartigen vielschichtigen
Baugruppe insbesondere hinsichtlich ihrer geometri
schen Erstreckung durch thermomechanische Spannun
gen negativ beeinträchtigt werden.
Auch bei einer Lötverbindung zwischen Trägerelement
und Halbleiterscheibe ergeben sich zeitweise er
höhte Betriebstemperaturen, so dass auch hier ther
momechanisch induzierte Spannungen in der Halblei
terscheibe beziehungsweise entsprechende uner
wünschte Verformungen derselben auftreten können.
Zur Vermeidung von thermomechanisch in die Halblei
terscheibe induzierten Spannungen und der darauf
beruhenden elastischen und/oder plastischen Verfor
mungen derselben wird die Halbleiterscheibe gemäß
dem Stand der Technik an mehreren, über ihre ge
samte Fläche verteilten, kleineren Trägerabschnit
ten an dem Trägerelement mittels einer Klebverbin
dung beziehungsweise einer Lötverbindung befestigt.
Dabei sind die Trägerabschnitte untereinander mit
tels Verbindungsstegen derart miteinander wirkver
bunden, dass ein strukturiertes, gitterförmiges
Trägerelement erhalten wird. Diese bekannte Ausfüh
rungsform eines Trägerelements gewährleistet eine
sich über die gesamte Substratfläche erstreckende,
zuverlässige und stabile Wirkverbindung zwischen
Halbleiterscheibe (Substrat) und Trägerelement mit
tels einer Kleb- oder Lötverbindung, jedoch ist sie
nicht geeignet, eine nicht erwünschte elastische
und/oder plastische Verformung der Halbleiter
scheibe aufgrund thermomechanisch induzierter Span
nungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Auch ein Trägerelement mit einem geschlossenen,
ringförmigen Trägerabschnitt, an welchem eine Wirk
verbindung zwischen Halbleiterscheibe und Träger
element hergestellt wird, führt zu einer nachteil
haften Verformung der Halbleiterscheibe aufgrund
thermomechanisch induzierter Spannungen.
Auch ist der Einsatz von Materialien in Bezug auf
die Halbleiterscheibe und das Trägerelement mit
ähnlichen Ausdehnungskoeffizienten nicht ohne wei
teres möglich, da nachteilhafterweise fertigungs
technische Verarbeitungsprobleme insbesondere des
Trägerelements sowie Probleme hinsichtlich der Ver
bindungstechnik und/oder der Funktionalität der
Baugruppe auftreten können.
Die erfindungsgemäße Baugruppe der eingangs genann
ten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass das Trä
gerelement eine Mehrzahl an voneinander beabstande
ten Trägerabschnitten aufweist, mittels welchen das
Substrat mit dem Trägerelement wirkverbunden ist.
Ein derartig ausgebildetes Trägerelement zeichnet
sich dadurch aus, dass aufgrund der Beabstandung
der Trägerabschnitte zueinander ein Verbindungsbe
reich des Substrats zur Herstellung einer Wirkver
bindung mit dem Trägerelement einschränkungsfrei
festlegbar beziehungsweise wählbar ist. Es kann so
mit eine geometrisch günstige und vorzugsweise ge
ringe Verformung des Substrats - aufgrund von ther
momechanischer Spannungen - nach Herstellung der
Wirkverbindung mit dem Trägerelement durch geeig
nete Bestimmung und/oder Anordnung des beziehungs
weise der Verbindungsbereiche erzielt werden. Dabei
können die Trägerabschnitte untereinander mittels
geeignet ausgebildeter Verbindungselemente wirkver
bunden sein.
Vorteilhafterweise liegen die Trägerabschnitte aus
schließlich in einem äußeren Randbereich des Sub
strats. Hierdurch wird erreicht, dass eine Wirkver
bindung zwischen dem Substrat und dem Trägerelement
lediglich in einem äußeren Randbereich des Sub
strats und nicht zusätzlich in einem mittleren Be
reich desselben vorliegt, so dass thermomechanische
Spannungen ausschließlich im äußeren Randbereich in
das Substrat induziert werden können. Hierdurch
wird eine gleichmäßige und verhältnismäßig geringe
elastische und/oder plastische Verformung des Sub
strats erhalten, im Gegensatz zu einer wellenförmig
über das Substrat hin sich erstreckenden Verformung
desselben bei Vorliegen einer Mehrzahl von auf der
gesamten Substratfläche (mittlerer Bereich und
äußerer Randbereich) verteilten Wirkverbindungen
zwischen Trägerelement und Substrat. Ferner ist das
Trägerelement bei einer Mehrzahl von sowohl in
einem mittleren Bereich als auch in einem äußeren
Randbereich des Substrats angeordneten Trägerab
schnitten nachteilhafterweise durch eine verhält
nismäßig hohe Verformungssteifigkeit gekennzeich
net, während ein Trägerelement einer erfindungsge
mäßen Baugruppe eine relativ geringe Verformungs
steifigkeit beziehungsweise eine verhältnismäßig
hohe Verformungsnachgiebigkeit aufweist. Dabei kann
gleichzeitig das Gewicht des Trägerelements in
effektiver Weise reduziert werden, da im mittleren
Bereich desselben keine Trägerabschnitte vorgesehen
sind. Aufgrund der verhältnismäßig hohen Verfor
mungsnachgiebigkeit des erfindungsgemäßen Träger
elements erfolgt bei Abkühlen der Baugruppe auf
Raumtemperatur eine begünstigte elastische Verfor
mung desselben, so dass lediglich geringe thermo
mechanische Spannungen in den äußeren Randbereich
des Substrats induziert werden und somit entspre
chend geringere elastische und/oder plastische Ver
formungen des Substrats auftreten. Hierdurch kommt
es auch zu einer geringeren Beanspruchung der Wirk
verbindung beispielsweise in Form einer Kleb
schicht, so dass mehr Klebermaterialien-Arten, wie
zum Beispiel auch sogenannte "weiche" Kleber, ein
gesetzt werden können.
Mit Vorteil liegen die Trägerabschnitte jeweils in
einem Eckbereich des im Wesentlichen rechteckig
ausgebildeten Substrats. Hierdurch ist es möglich,
das Trägerelement zur Erzielung einer erwünschten
elastischen Verformung desselben besonders nachgie
big auszugestalten, da die Trägerabschnitte jeweils
in einem Eckbereich des Trägerelements liegen und
der mittlere Bereich sowie ein Großteil des Randbereichs
des Trägerelements konstruktiv frei aus
gestaltbar ist. Ferner werden eventuelle thermo
mechanische Spannungen durch die jeweilige Wirkver
bindung lediglich in den Eckbereich des Substrats
induziert, so dass die sich einstellende gleich
mäßige Krümmung des Substrats in Folge einer ela
stischen und/oder plastischen Verformung desselben
insbesondere im mittleren Bereich, in welchem keine
Wirkverbindung zwischen Substrat und Trägerelement
vorliegt, verhältnismäßig gering ist.
Vorzugsweise weist das Trägerelement geradlinige,
einen geschlossenen Rahmen bildende Verbindungs
stege auf, mittels welchen die Trägerabschnitte
untereinander verbunden sind. Ein derartig ausge
bildetes Trägerelement erlaubt die Herstellung
einer stabilen Wirkverbindung mit einem Substrat
und ist ferner bei entsprechend dünner Ausgestal
tung der Verbindungsstege durch eine erhöhte Nach
giebigkeit insbesondere hinsichtlich einer er
wünschten Längsdehnung der Verbindungsstege gekenn
zeichnet. Dabei kann ferner der Materialeinsatz zur
Herstellung eines Trägerelements auf ein Minimum
reduziert werden.
Vorteilhafterweise liegen die Trägerabschnitte je
weils in einem Eckbereich des im Wesentlichen
rechteckig ausgebildeten, rahmenförmigen Trägerele
ments. Dies ermöglicht die Herstellung einer Wirk
verbindung zwischen Substrat und Trägerelement aus
schließlich in einem entsprechenden Eckbereich der
selben, so dass eine verformungsnachgiebige Ausbil
dung des Trägerelements realisierbar ist zur Erzie
lung einer günstigen sowie reduzierten Verformung
des Substrats. Dabei erfolgt die vorzugsweise reine
elastische Verformung des Trägerelements in Form
einer Dehnung oder Stauchung der Verbindungsstege.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist je
der jeweils zwei Trägerabschnitte verbindende Ver
bindungssteg eine eine federelastische Biegeverfor
mung begünstigende geometrische Strukturierung auf.
Mittels einer Biegebeanspruchung der Verbindungs
stege lässt sich in Bezug auf eine Zug- beziehungs
weise Druckbeanspruchung in Längsrichtung derselben
eine größere Verformungsnachgiebigkeit des Träger
elements erzielen. Dabei wird mittels eines nach
giebigeren Trägerelements eine unerwünschte ela
stische und/oder plastische Verformung des Sub
strats insbesondere im mittleren Bereich desselben
auf eine minimale Größe reduziert.
Mit Vorteil weist die geometrische Strukturierung
in Längsrichtung jeweils mindestens eine Ecke oder
einen Bogen bildende Verbindungsstege auf. Derar
tige Verbindungsstege eignen sich besonders zur Er
zeugung einer federelastischen Biegeverformung mit
tels einer geradlinigen Ausdehnungs- beziehungs
weise Schrumpfbewegung derselben. In dieser Weise
wird eine im Vergleich zu in Längsrichtung geradli
nigen Verbindungsstegen erhöhte Nachgiebigkeit des
Trägerelements erhalten.
Gemäß einer weiteren, alternativen Ausführungsform
weist das Trägerelement wenigstens eine Querstrebe
auf, die endseitig mit Verbindungsstegen in einem
Verbindungsbereich außerhalb der Trägerabschnitte
wirkverbunden ist. Durch Vorsehen von Querstreben
zwischen den Verbindungsstegen wird eine ferti
gungsgünstige Herstellung des Trägerelements ge
währleistet, da die Querstreben dem Trägerelement
zur präzisen Fertigung desselben eine notwendige,
minimale Stabilität verleihen. Die Querstreben sind
mit den Verbindungsstegen endseitig in einem jewei
ligen Verbindungsbereich wirkverbunden, welcher
außerhalb der Trägerabschnitte liegt, so dass bei
einer Verformung des Trägerelements in eine Längs
richtung die Querstreben eine federelastische
Biegeverformung der Verbindungsstege in entspre
chenden Verbindungsbereichen erlauben und somit
eine größere Nachgiebigkeit des Trägerelements ge
währleisten. Zwischen zwei Trägerabschnitten kann
vorteilhafterweise keine geradlinige Verbindungsli
nie gezogen werden, welche vollständig durch eine
Querstrebe verläuft, sondern alle Verbindungslinien
führen wenigstens einmal in einen Freiraum zwischen
den Querstreben und/oder den Verbindungsstegen
unter Begünstigung einer entsprechenden Biegever
formung.
Vorteilhafterweise weisen die Verbindungsbereiche
zwischen den Verbindungsstegen und/oder den Quer
streben abgerundete Verbindungsecken auf. Mittels
abgerundeter Verbindungsecken wird sichergestellt,
dass die Biegeverformung des Trägerelements im We
sentlichen in einem elastischen Verformungsbereich
erfolgt und die Kerbwirkung im Vergleich zu einer
spitzen Ecke wesentlich reduziert ist.
Mit Vorteil weisen die Verbindungsstege und die
Querstreben eine im Wesentlichen konstante und
gleich große Wandstärke auf. Es stellt sich hierdurch
in den Verbindungsstegen und Querstreben eine
im Wesentlichen gleichförmige elastische Biegever
formung beziehungsweise Dehnung oder Stauchung ein,
so dass auch das Substrat aufgrund der induzierten,
thermomechanischen Spannungen gleichförmig und mög
lichst wenig verformt wird.
Vorzugsweise sind die Trägerabschnitte im Wesent
lichen rechteckig ausgebildet. Bei einer rechtecki
gen Substratkontur können die Eckbereiche des Sub
strats besonders effektiv mittels rechteckiger Trä
gerabschnitte vollständig zur Herstellung einer
Wirkverbindung mit dem Trägerelement, beispiels
weise mittels einer Klebverbindung und einer Löt
verbindung, genutzt werden. Es ist somit eine zu
verlässige Wirkverbindung zwischen Substrat und
Trägerelement realisierbar unter Ausnutzung der
oben erwähnten Vorteile.
Vorteilhafterweise ist das Trägerelement aus Metall
hergestellt und mittels einer Kleb- oder Lötverbin
dung an den Trägerabschnitten mit dem Substrat
wirkverbunden. Insbesondere kann das Trägerelement
aus Kupfer und das Substrat aus Silicium herge
stellt sein. Eine Kleb- oder Lötverbindung ist be
sonders geeignet, eine zuverlässige und präzise
Wirkverbindung zwischen Trägerelement und Substrat
mittels ebener Trägerabschnitte zu gewährleisten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausfüh
rungsbeispielen anhand zugehöriger Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Unteransicht eines er
findungsgemäßen Trägerelements gemäß
einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine schematische Unteransicht einer er
findungsgemäßen Baugruppe bestehend aus
dem Trägerelement der Fig. 1 und einem
mit diesem wirkverbundene Substrat;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt entlang
der Linie III-III gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Unteransicht eines er
findungsgemäßen Trägerelements gemäß
einer zweiten, alternativen Ausführungs
form;
Fig. 5 eine schematische Unteransicht einer er
findungsgemäßen Baugruppe bestehend aus
dem Trägerelement der Fig. 4 und einem
mit diesem wirkverbundenen Substrat;
Fig. 6 einen schematischen Querschnitt entlang
der Linie VI-VI gemäß Fig. 5 und
Fig. 7 eine schematische Unteransicht einer er
findungsgemäßen Baugruppe entsprechend
einer weiteren, alternativen Ausführungs
form.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine erste Ausführungs
form einer allgemein mit 10 bezeichneten Baugruppe
bestehend aus einem Trägerelement 11 und einem mit
diesem insbesondere mittels einer Kleb- oder Löt
verbindung wirkverbundenen Substrat 12. Fig. 1
zeigt das Trägerelement 11 der Fig. 2 im nicht
montierten Zustand. Das Trägerelement 11 weist eine
Mehrzahl von voneinander beabstandeten und aus
schließlich in einem äußeren Randbereich des Sub
strats 12 liegenden Trägerabschnitten 13 auf, an
welchen das Substrat 12 mit dem Trägerelement 11
vorzugsweise mittels einer Kleb- oder Lötverbindung
wirkverbunden ist. Die Wirkverbindung zwischen Sub
strat 12 und Trägerelement 11 ist auf die Eckbe
reiche des im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten
Substrats 12 und des ebenfalls im Wesentlichen
rechteckig ausgebildeten Trägerelements 11 be
grenzt. Das Trägerelement 11 weist geradlinige, zu
sammen mit den Trägerabschnitten 13 einen geschlos
senen Rahmen bildende Verbindungsstege 14 auf, mit
tels welchen die Trägerabschnitte 13 untereinander
verbunden sind. Die Trägerabschnitte 13 und die
Verbindungsstege 14 bilden somit ein rahmenförmiges
Trägerelement 11. Ferner weist das Trägerelement 11
zwei zueinander kreuzartig angeordnete Querstreben
15 auf, die endseitig mit gegenüberliegenden Ver
bindungsstegen 14 in einem Verbindungsbereich 16
außerhalb der Trägerabschnitte 13 beziehungsweise
von diesen beabstandet wirkverbunden sind. Die Ver
bindungsbereiche 16 zwischen den Verbindungsstegen
14 und/oder den Querstreben 15 weisen vorzugsweise
abgerundete Verbindungsecken 17 auf. Die Verbindungsstege
14 und die Querstreben 15 sind durch
eine im Wesentlichen konstante und gleich große
Wandstärke gekennzeichnet. Die Trägerabschnitte 13
sind rechteckig ausgebildet und von einem freien,
nicht zur Wirkverbindung genutzten L-förmigen und
über das Substrat 12 nach außen hinausragenden Rand
20 umgeben. Der Rand 20 dient insbesondere zur zu
verlässigen und handhabungsfreundlichen Auftragung
eines Kleb- beziehungsweise Lötmittels auf die ent
sprechenden Trägerabschnitte 13. Entsprechend Fig.
3 ist das Substrat 12 mit dem Trägerelement 11
unter Ausbildung einer zwischenangeordneten Kleb
schicht 18 auf den Trägerabschnitten 13 wirkverbun
den. Statt einer Klebschicht 18 kann auch eine ent
sprechende Lötschicht vorgesehen sein. Die Wirkver
bindung ist auf die Trägerabschnitte 13 des Träger
elements 11 beschränkt, so dass zwischen den Trä
gerabschnitten 13 das Substrat 12 vom Trägerelement
11 bleibend beabstandet angeordnet ist unter Aus
bildung eines freien Spalts 19. Das Trägerelement
11 ist aus Metall, vorzugsweise aus Kupfer, und das
Substrat 12 vorzugsweise aus Silicium hergestellt.
Die Baugruppe 10 gemäß den Fig. 1 bis 3 ist
durch eine Verformung in Form einer Dehnung bezie
hungsweise Stauchung in Längsrichtung der Verbin
dungsstege 14 und der Querstreben 15 vorzugsweise
im elastischen Bereich gekennzeichnet.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine alternative Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Trägerelements
11 (Fig. 4) beziehungsweise einer entsprechenden
Baugruppe 10 (Fig. 5 und 6). In Fig. 4 ist das
Trägerelement 11 als solches dargestellt, während
die Fig. 5 und 6 die montierte Baugruppe 10 zei
gen. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform gemäß
den Fig. 1 bis 3 sind die Verbindungsstege 14 in
Längsrichtung eckenförmig ausgebildet zur Realisie
rung einer eine federelastische Biegeverformung be
günstigenden geometrischen Strukturierung des Trä
gerelements 11. Dies bedeutet, dass beispielsweise
bei einer Ausdehnung des Trägerelements 11 in eine
Längsrichtung aufgrund einer thermischen Beanspru
chung die Verbindungsstege 14 im Wesentlichen ela
stisch biegeverformt und nicht, beziehungsweise we
nig, elastisch gedehnt werden. Aufgrund der Biege
verformung der Verbindungsstege 14 ist das Träger
element 11 mit einer im Vergleich zu einer Dehnung
oder Stauchung der Verbindungsstege 14 größeren
Nachgiebigkeit gekennzeichnet, so dass sich das
Trägerelement 11 verhältnismäßig gut an die jewei
lige geometrische Verformung (Dehnung oder Stau
chung in Längsrichtung) des Substrats 12 anpassen
kann. Hierdurch wird eine nicht erwünschte ela
stische und/oder plastische Verformung des Sub
strats 12 vermieden beziehungsweise maßgeblich re
duziert, wobei aufgrund der erhöhten Nachgiebigkeit
des Trägerelements 11 eine nicht zu vermeidende
Verformung der Baugruppe 10 vorteilhafterweise ins
besondere auf das Trägerelement 11 übertragen wird.
Dabei soll die Verformung des Trägerelements 11
möglichst im elastischen Bereich erfolgen, während
das Substrat 12 so wenig wie möglich verformt wer
den soll. Die eine federelastische Biegeverformung
begünstigende geometrische Strukturierung des Trä
gerelements 11 wird dadurch erhalten, dass - wie in
Fig. 6 dargestellt - eine gerade Verbindungslinie
zwischen zwei Trägerabschnitten 13 wenigstens einmal
aus dem Material des Trägerelements 11 in einen
freien Raum (Zwischenraum) führt, so dass mittels
einer geraden Verbindungslinie zwischen zwei Trä
gerabschnitten 13 keine kontinuierliche Material
verbindung durch Verbindungsstege 14 und/oder Quer
streben 15 erhalten werden kann. Dabei ist die geo
metrische Strukturierung des Trägerelements 11
nicht auf in Längsrichtung jeweils eine Ecke bil
dende Verbindungsstege 14 beschränkt, sondern sel
bige können jeweils beispielsweise auch einen
gleichmäßig gekrümmten Bogen bilden. Der weitere
konstruktive Aufbau der alternativen Ausführungs
form gemäß den Fig. 4 bis 6 entspricht demjeni
gen der ersten Ausführungsform der Fig. 1 bis 3.
Deshalb sind gleiche konstruktive Elemente und Ab
schnitte der Baugruppe 10 der zwei Ausführungsfor
men mit einander entsprechenden Bezugszeichen ver
sehen, so dass auf eine weitere Beschreibung in Be
zug auf den restlichen konstruktiven Aufbau der
zweiten Ausführungsform verzichtet wird.
Die Verformungen sowohl der Verbindungsstege 14 als
auch der Querstreben 15 beider Ausführungsformen
sollen vorzugsweise im reinen elastischen Bereich
erfolgen.
Fig. 7 zeigt eine weitere, alternative Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Baugruppe 10, die
im Wesentlichen gleich der Baugruppe 10 gemäß Fig.
5 ausgebildet ist (entsprechende Bezugszeichen),
wobei zusätzlich im mittleren Bereich des Träger
elements 11 ein weiterer Trägerabschnitt 13 vorge
sehen ist, der mit einer Mehrzahl von Querstreben
15 wirkverbunden ist. Dabei ist der weitere Trägerabschnitt
13 mittig zu einer Symmetrieebene (nicht
dargestellt) des Trägerelements 11 beziehungsweise
der Baugruppe 10 angeordnet. Auch diese Ausfüh
rungsform der Fig. 7 zeichnet sich durch eine er
höhte Nachgiebigkeit des Trägerelements 11 und so
mit durch eine günstige elastische Verformung der
Baugruppe 10 aus.
Gemäß einer weiteren, alternativen, nicht darge
stellten Ausführungsform kann ein Trägerelement 11
im Wesentlichen gemäß den Fig. 1 oder 4 ausge
bildet und ohne Querstreben 15 vorgesehen sein. Ein
Trägerelement 11 mit Querstreben 15 ist allerdings
fertigungstechnisch einfacher herstellbar. Ferner
muss das Trägerelement 11 nicht notwendigerweise
rechteckig ausgebildet sein. Auch kann die Anzahl
und die geometrische Ausgestaltung der Trägerab
schnitte 13 in Bezug auf die Figuren unterschied
lich sein.
Claims (12)
1. Baugruppe mit einem strukturierten Trägerelement
und einem mit diesem wirkverbundenen Substrat, ins
besondere mit einer Halbleiterscheibe, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Trägerelement (11) eine
Mehrzahl an voneinander beabstandeten Trägerab
schnitten (13) aufweist, mittels welchen das Sub
strat (12) mit dem Trägerelement (11) wirkverbunden
ist.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Trägerabschnitte (13) ausschließlich
in einem äußeren Randbereich des Substrats (12)
liegen.
3. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerab
schnitte (13) jeweils in einem Eckbereich des im
Wesentlichen rechteckig ausgebildeten Substrats
(12) liegen.
4. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement
(11) geradlinige, einen geschlossenen Rahmen bil
dende Verbindungsstege (14) aufweist, mittels wel
chen die Trägerabschnitte (13) untereinander ver
bunden sind.
5. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerabschnitte
(13) jeweils in einem Eckbereich des im
Wesentlichen rechteckig ausgebildeten, rahmenförmi
gen Trägerelements (11) liegen.
6. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass jeder jeweils
zwei Trägerabschnitte (13) verbindende Verbindungs
steg (14) eine eine federelastische Biegeverformung
begünstigende geometrische Strukturierung aufweist.
7. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische
Strukturierung in Längsrichtung jeweils mindestens
eine Ecke oder einen Bogen bildende Verbindungs
stege (14) aufweist.
8. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement
(11) wenigstens eine Querstrebe (15) aufweist, die
endseitig mit Verbindungsstegen (14) in einem Ver
bindungsbereich (16) außerhalb der Trägerabschnitte
(13) wirkverbunden ist.
9. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungs
bereiche (16) zwischen den Verbindungsstegen (14)
und/oder den Querstreben (15) abgerundete Verbin
dungsecken (17) aufweisen.
10. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungs
stege (14) und die Querstreben (15) eine im Wesent
lichen konstante und gleich große Wandstärke auf
weisen.
11. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerab
schnitte (13) im Wesentlichen rechteckig ausgebil
det sind.
12. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement
(11) aus Metall hergestellt und mittels einer Kleb-
oder Lötverbindung an den Trägerabschnitten (13)
mit dem Substrat (12) wirkverbunden ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE2000134826 DE10034826A1 (de) | 2000-07-18 | 2000-07-18 | Baugruppe mit einem strukturierten Tärgerelement und einem mit diesem wirkverbundenen Substrat |
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