DE1003410B - Optisches Glas - Google Patents

Optisches Glas

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Publication number
DE1003410B
DE1003410B DEE11574A DEE0011574A DE1003410B DE 1003410 B DE1003410 B DE 1003410B DE E11574 A DEE11574 A DE E11574A DE E0011574 A DEE0011574 A DE E0011574A DE 1003410 B DE1003410 B DE 1003410B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxide
barium
percent
weight
tungsten
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE11574A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Francis Depaolis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
Publication of DE1003410B publication Critical patent/DE1003410B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
    • C03C3/12Silica-free oxide glass compositions
    • C03C3/14Silica-free oxide glass compositions containing boron
    • C03C3/15Silica-free oxide glass compositions containing boron containing rare earths
    • C03C3/155Silica-free oxide glass compositions containing boron containing rare earths containing zirconium, titanium, tantalum or niobium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S501/00Compositions: ceramic
    • Y10S501/90Optical glass, e.g. silent on refractive index and/or ABBE number
    • Y10S501/901Optical glass, e.g. silent on refractive index and/or ABBE number having R.I. at least 1.8

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein optisches Glas, insbesondere eine Verbesserung des aus der USA.-Patentschrift 2 206 081 bekannt gewordenen optischen Glases.
Gemäß der Erfindung soll ein Glas von größerer Stabilität, leichterer Bearbeitungsmöglichkeit, beispielsweise von leichterer Polierarbeit, wenn es zur Herstellung von optischen Elementen verwendet werden soll, und größerer Widerstandsfähigkeit gegen Zersetzen, Verwittern usw. sowie insbesondere von größerer Widerstandsfähigkeit gegen Entglasen während der Herstellung des Glases selbst hergestellt werden.
Zusätzlich zu diesen wesentlichen Vorteilen drängt ein Glas gemäß der Erfindung von sich aus die Grenzen des Brechungs-Streuungs-Diagramms weiter zurück als sämtliche bekannten Gläser. Diese Entwicklungsrichtung wurde von Dr. George W. Morey, wie in seiner USA.-Patentschrift Re. 21 175 beschrieben, eingeleitet. Nach der Lehre von Morey und Eberlin war es möglich, eine höhere Streuzahl für irgendeinen gegebenen Brechungsindex zu erzielen oder wechselweise einen höheren Bre- ao chungsindex für irgendeine gegebene Streuzahl zu erreichen, als dies vor der Entdeckung von Morey und Eberlin möglich war. Die vorliegende Erfindung geht noch weiter als Morey und Eberlin in der Erzielung eines noch höheren Brechungsindex bei einer gegebenen Streuzahl oder einer noch höheren Streuzahl für einen gegebenen Brechungsindex.
Der wirkliche Gewinn entweder in der Streuzahl oder im Brechungsindex über die Lehren von Eberlin hinaus ist gering. Der wesentliche Umstand ist jedoch derjenige, daß die optischen Vorteile des Eberlin-Glases nicht geopfert werden mußten, sondern wirklich gleichermaßen verbessert wurden, wie eine Verbesserung in den chemischen und physikalischen Eigenschaften des Glases erreicht wurde. Es ist bekannt, daß die Zugabe von stabilisierenden Materialien zu Glas mit hohen Indizes im allgemeinen zu einer Verminderung entweder des Brechungsindex oder des Streuungsindex führt. Die vorliegende Erfindung verläuft im Gegensatz zu dieser Entwicklungsrichtung so, daß gleichermaßen eine Verbesserung sowohl in den physikalischen als auch in den optischen Eigenschaften erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil, vielleicht eines der eigenartigeren Merkmale der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das Glas eine derartig feine Verarbeitungsfähigkeit aufweist, daß es in sehr dicken Platten, bis zu 5 cm oder mehr, hergestellt werden kann, was außerhalb der Möglichkeiten der bekannten Gläser in diesem hohen Indexbereich liegt.
Das Glas gemäß der Erfindung wird aus einem Glassatz hergestellt, der zusätzlich zu den Oxyden von Lanthan, Tantal, Thorium und Bor, Oxyde von Barium und Wolfram, sämtliche innerhalb der speziellen Prozentbereiche, enthält, um die oben angeführten erwünschten Eigenschaften zu erzielen. Bei einer bevorzugten Ausführungs-Optisches Glas
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff, Patentanwalt,
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. November 1954
Paul Francis DePaolis, Rochester, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
form gemäß der Erfindung werden die Oxyde von Barium und Wolfram wenigstens teilweise in Form von Bariumwolframat eingebracht. Dies bringt einen wirklichen Vorteil in der Praxis gegenüber der Verwendung von WoIframtrioxyd mit sich, da das letztere infolge der Art der chemischen Verfahren zur Reinigung von Wolframtrioxyd chemisch schwer eisenfrei herzustellen ist, wogegen das Verfahren zur Herstellung von Bariumwolframat der Entfernung von Eisen wesentlich leichter zugänglich ist. Weiterhin neigt das Bariumwolframat weniger zum Absetzens während des Schmelzens als das schwerere Wolframtrioxyd. Das Bor kann dem Glassatz in Form von Borsäure zugegeben werden, es kann jedoch als B2O3 betrachtet werden.
Die gemäß der Erfindung erreichte neue Grenze ist eine Linie auf dem Brechungs-Streuungs-Diagramm, die zwischen ND = 1,89, V = 41 und N0 = 1,82, V = 45 verläuft. Das weiter unten angegebene spezielle Beispiel B hat Nu = 1,8434 und den Abbe-Wert V = 43,2. Eine leichte Steigerung des Thoriums und eine leichte Verminderung des Lanthans vermindert das Nd und steigert den V-Wert, hält jedoch das Glas auf oder jenseits dieser neuen Grenze.
Gemäß der Erfindung besteht das Glas aus
Lanthanoxyd 25 bis 35 Gewichtsprozent
Tantaloxyd 15 bis 25 Gewichtsprozent
Thoriumoxyd 20 bis 30 Gewichtsprozent
Borsäure 15 bis 25 Gewichtsprozent
Bariumoxyd 2 bis 10 Gewichtsprozent
Wolframoxyd 0,5 bis 5 Gewichtsprozent
6» 837/181

Claims (1)

  1. 3 4
    Ein Arbeiten mit Gläsern mit diesen hohen Indizes eilen Prozentsätze des Bariums und Wolframs sind die
    bringt oft besondere Komplikationen in Form einer Ent- Faktoren, die die neuen Vorteile der vorliegenden Erfin-
    glasung mit sich, bei der die kristallinen Verbindungen dung hervorrufen. Das Einbringen dieser Materialien wird
    derartige sind, daß sie bei derselben Temperatur nicht oftmals unter einer leichten Steigerung des Borgehaltes
    wieder geschmolzen werden können. Die Erfindung ver- 5 bewerkstelligt, so daß die Prozentsätze von Lanthan,
    meidet diese Schwierigkeiten. Bevorzugte Ausführungs- Tantal und Thorium sämtliche im Verhältnis zu den zuge-
    formen gemäß der Erfindung sind Gläser folgender Zu- gebenen Mengen des Bariums und Wolframs vermindert
    sammensetzung (Gewichtsprozent): werden. Prozentsätze von Bariumoxyd bis zu 10% oder
    A B Wolframtrioxyd bis zu 5°/0 (zusammen mit etwa 25%
    Lanthanoxyd 28 % 28,2 % 1D Borsäure) werden als solche begleitet von Mengen von
    Tantaloxyd 20 % 20,1 % Lanthanoxyd, Tantaloxyd und Thoriumoxyd hinab auf
    Bariumwolframat 2 °/0 2,1 % etwa 25, 15 bzw. 20 %.
    Bariumoxyd 3% 3,2% Patentansprüche
    Thoriumoxyd 25,5% 25,5% Patentansprüche=
    Borsäure 21,5% 20,9% 15 1. Optisches Glas, dadurch gekennzeichnet, daß es
    aus
    In den oben angegebenen Zusammensetzungen kann das Lanthanoxyd... 25 bis 35 Gewichtsprozent
    Bariumwolframat als etwa 60 % Wolframtrioxyd und Tantaloxyd .... 15 bis 25 Gewichtsprozent
    40 % Bariumoxyd betrachtet werden. Dementsprechend Thoriumoxyd .. 20 bis 30 Gewichtsprozent
    liegt der Prozentsatz an Wolframtrioxyd im Glassatz mit 20 Borsäure 15 bis 25 Gewichtsprozent
    etwa 1,2 % noch gut innerhalb des oben erwähnten bevor- Bariumoxyd ... 2 bis 10 Gewichtsprozent
    zugten Bereiches von 0,5 bis 5 %. Das Thoriumoxyd kann Wolframoxyd... 0,5 bis 5 Gewichtsprozent
    auf 30% unter entsprechender Verminderung des Lan- besteht.
    than- oder Tantalgehaltes gesteigert werden, oder der 2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    Thoriumgehalt kann auf 20 % unter entsprechender Stei- 25 daß das Glasgemenge die Oxyde von Barium und
    gerung der Mengenverhältnisse der beiden anderen Mate- Wolfram wenigstens teilweise in Form von Barium-
    rialien herabgesetzt werden. Das Vorliegen und die spezi- wolframat enthält.
    © 605 837/181 2.57
DEE11574A 1954-11-24 1955-11-22 Optisches Glas Pending DE1003410B (de)

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US471105A US2787554A (en) 1954-11-24 1954-11-24 Optical glass

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