DE1003410B - Optisches Glas - Google Patents
Optisches GlasInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/12—Silica-free oxide glass compositions
- C03C3/14—Silica-free oxide glass compositions containing boron
- C03C3/15—Silica-free oxide glass compositions containing boron containing rare earths
- C03C3/155—Silica-free oxide glass compositions containing boron containing rare earths containing zirconium, titanium, tantalum or niobium
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein optisches Glas, insbesondere eine Verbesserung des aus der USA.-Patentschrift
2 206 081 bekannt gewordenen optischen Glases.
Gemäß der Erfindung soll ein Glas von größerer Stabilität, leichterer Bearbeitungsmöglichkeit, beispielsweise von
leichterer Polierarbeit, wenn es zur Herstellung von optischen Elementen verwendet werden soll, und größerer
Widerstandsfähigkeit gegen Zersetzen, Verwittern usw. sowie insbesondere von größerer Widerstandsfähigkeit
gegen Entglasen während der Herstellung des Glases selbst hergestellt werden.
Zusätzlich zu diesen wesentlichen Vorteilen drängt ein Glas gemäß der Erfindung von sich aus die Grenzen des
Brechungs-Streuungs-Diagramms weiter zurück als sämtliche bekannten Gläser. Diese Entwicklungsrichtung
wurde von Dr. George W. Morey, wie in seiner USA.-Patentschrift Re. 21 175 beschrieben, eingeleitet. Nach
der Lehre von Morey und Eberlin war es möglich, eine
höhere Streuzahl für irgendeinen gegebenen Brechungsindex zu erzielen oder wechselweise einen höheren Bre- ao
chungsindex für irgendeine gegebene Streuzahl zu erreichen, als dies vor der Entdeckung von Morey und
Eberlin möglich war. Die vorliegende Erfindung geht noch weiter als Morey und Eberlin in der Erzielung
eines noch höheren Brechungsindex bei einer gegebenen Streuzahl oder einer noch höheren Streuzahl für einen
gegebenen Brechungsindex.
Der wirkliche Gewinn entweder in der Streuzahl oder im Brechungsindex über die Lehren von Eberlin hinaus
ist gering. Der wesentliche Umstand ist jedoch derjenige, daß die optischen Vorteile des Eberlin-Glases nicht geopfert
werden mußten, sondern wirklich gleichermaßen verbessert wurden, wie eine Verbesserung in den chemischen
und physikalischen Eigenschaften des Glases erreicht wurde. Es ist bekannt, daß die Zugabe von stabilisierenden
Materialien zu Glas mit hohen Indizes im allgemeinen zu einer Verminderung entweder des Brechungsindex
oder des Streuungsindex führt. Die vorliegende Erfindung verläuft im Gegensatz zu dieser Entwicklungsrichtung so, daß gleichermaßen eine Verbesserung sowohl
in den physikalischen als auch in den optischen Eigenschaften erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil, vielleicht eines der eigenartigeren Merkmale der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das
Glas eine derartig feine Verarbeitungsfähigkeit aufweist, daß es in sehr dicken Platten, bis zu 5 cm oder mehr,
hergestellt werden kann, was außerhalb der Möglichkeiten der bekannten Gläser in diesem hohen Indexbereich liegt.
Das Glas gemäß der Erfindung wird aus einem Glassatz hergestellt, der zusätzlich zu den Oxyden von Lanthan,
Tantal, Thorium und Bor, Oxyde von Barium und Wolfram, sämtliche innerhalb der speziellen Prozentbereiche,
enthält, um die oben angeführten erwünschten Eigenschaften zu erzielen. Bei einer bevorzugten Ausführungs-Optisches
Glas
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff, Patentanwalt,
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. November 1954
V. St. v. Amerika vom 24. November 1954
Paul Francis DePaolis, Rochester, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
form gemäß der Erfindung werden die Oxyde von Barium und Wolfram wenigstens teilweise in Form von Bariumwolframat
eingebracht. Dies bringt einen wirklichen Vorteil in der Praxis gegenüber der Verwendung von WoIframtrioxyd
mit sich, da das letztere infolge der Art der chemischen Verfahren zur Reinigung von Wolframtrioxyd
chemisch schwer eisenfrei herzustellen ist, wogegen das Verfahren zur Herstellung von Bariumwolframat der Entfernung
von Eisen wesentlich leichter zugänglich ist. Weiterhin neigt das Bariumwolframat weniger zum Absetzens
während des Schmelzens als das schwerere Wolframtrioxyd. Das Bor kann dem Glassatz in Form von
Borsäure zugegeben werden, es kann jedoch als B2O3 betrachtet
werden.
Die gemäß der Erfindung erreichte neue Grenze ist eine Linie auf dem Brechungs-Streuungs-Diagramm, die zwischen
ND = 1,89, V = 41 und N0 = 1,82, V = 45 verläuft.
Das weiter unten angegebene spezielle Beispiel B hat Nu = 1,8434 und den Abbe-Wert V = 43,2. Eine
leichte Steigerung des Thoriums und eine leichte Verminderung des Lanthans vermindert das Nd und steigert den
V-Wert, hält jedoch das Glas auf oder jenseits dieser neuen
Grenze.
Gemäß der Erfindung besteht das Glas aus
Lanthanoxyd 25 bis 35 Gewichtsprozent
Tantaloxyd 15 bis 25 Gewichtsprozent
Thoriumoxyd 20 bis 30 Gewichtsprozent
Borsäure 15 bis 25 Gewichtsprozent
Bariumoxyd 2 bis 10 Gewichtsprozent
Wolframoxyd 0,5 bis 5 Gewichtsprozent
6» 837/181
Claims (1)
- 3 4Ein Arbeiten mit Gläsern mit diesen hohen Indizes eilen Prozentsätze des Bariums und Wolframs sind diebringt oft besondere Komplikationen in Form einer Ent- Faktoren, die die neuen Vorteile der vorliegenden Erfin-glasung mit sich, bei der die kristallinen Verbindungen dung hervorrufen. Das Einbringen dieser Materialien wirdderartige sind, daß sie bei derselben Temperatur nicht oftmals unter einer leichten Steigerung des Borgehalteswieder geschmolzen werden können. Die Erfindung ver- 5 bewerkstelligt, so daß die Prozentsätze von Lanthan,meidet diese Schwierigkeiten. Bevorzugte Ausführungs- Tantal und Thorium sämtliche im Verhältnis zu den zuge-formen gemäß der Erfindung sind Gläser folgender Zu- gebenen Mengen des Bariums und Wolframs vermindertsammensetzung (Gewichtsprozent): werden. Prozentsätze von Bariumoxyd bis zu 10% oderA B Wolframtrioxyd bis zu 5°/0 (zusammen mit etwa 25%Lanthanoxyd 28 % 28,2 % 1D Borsäure) werden als solche begleitet von Mengen vonTantaloxyd 20 % 20,1 % Lanthanoxyd, Tantaloxyd und Thoriumoxyd hinab aufBariumwolframat 2 °/0 2,1 % etwa 25, 15 bzw. 20 %.Bariumoxyd 3% 3,2% PatentansprücheThoriumoxyd 25,5% 25,5% Patentansprüche=Borsäure 21,5% 20,9% 15 1. Optisches Glas, dadurch gekennzeichnet, daß esausIn den oben angegebenen Zusammensetzungen kann das Lanthanoxyd... 25 bis 35 GewichtsprozentBariumwolframat als etwa 60 % Wolframtrioxyd und Tantaloxyd .... 15 bis 25 Gewichtsprozent40 % Bariumoxyd betrachtet werden. Dementsprechend Thoriumoxyd .. 20 bis 30 Gewichtsprozentliegt der Prozentsatz an Wolframtrioxyd im Glassatz mit 20 Borsäure 15 bis 25 Gewichtsprozentetwa 1,2 % noch gut innerhalb des oben erwähnten bevor- Bariumoxyd ... 2 bis 10 Gewichtsprozentzugten Bereiches von 0,5 bis 5 %. Das Thoriumoxyd kann Wolframoxyd... 0,5 bis 5 Gewichtsprozentauf 30% unter entsprechender Verminderung des Lan- besteht.than- oder Tantalgehaltes gesteigert werden, oder der 2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,Thoriumgehalt kann auf 20 % unter entsprechender Stei- 25 daß das Glasgemenge die Oxyde von Barium undgerung der Mengenverhältnisse der beiden anderen Mate- Wolfram wenigstens teilweise in Form von Barium-rialien herabgesetzt werden. Das Vorliegen und die spezi- wolframat enthält.© 605 837/181 2.57
Applications Claiming Priority (1)
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US471105A US2787554A (en) | 1954-11-24 | 1954-11-24 | Optical glass |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
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1955
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Also Published As
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