DE10032999A1 - Steuervorrichtung zum Betrieb einer Sondersignalanlage - Google Patents

Steuervorrichtung zum Betrieb einer Sondersignalanlage

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zum Anschluß und Betrieb einer externen Sondersignalanlage, insbesondere einer Kompressor-Martin-Anlage (M), an einer Rundum-Ton-Kombination (RTK) mit Kennlicht (KL) und Klangfolgeerzeuger (Klf), wobei die RTK-Bedieneinheit zumindest umfaßt: DOLLAR A - einen schaltbaren Bordnetzanschluß (Klemme 15), DOLLAR A - einen RTK-Schalteingang (A1), der über einen Schaltkontakt mit dem Bordnetzanschluß (15) verbindbar und damit aktivierbar ist, DOLLAR A - einen RTK-Alarmeingang (B5), der über einen Alarmtaster (S3) mit Fahrzeugmasse verbindbar ist und nach einer vorgegebenen Ansprechverzögerungszeit die Klangfolge (Klf) der RTK umschaltet, und ein Martin-Relais (REL 4) mit einem Leistungs-Arbeitskontakt zur Einschaltung der Sondersignalanlage (M) am Bordnetz. DOLLAR A Um die Bedienungsfreundlichkeit zu verbessern, schlägt die Erfindung vor, daß parallel zum Martin-Relais (REL 4) ein Umschaltrelais (REL 3) geschaltet ist, welches über einen Martin-EIN-Taster (S1) mit dem Bordnetzanschluß (15) verbindbar ist und in Arbeitsstellung mit seinem Umschaltkontakt die Verbindung des RTK-Schalteingangs (A1) mit dem Bordnetzanschluß (15) unterbricht und den Martin-EIN-Taster (S1) in Selbsthaltestellung zum Massepunkt des Martin-Relais (REL 4) überbrückt, und daß der Alarmtaster (S3) einen Arbeits-Schließer zwischen einem Alarm-Massepunkt (AM) und dem RTK-Alarmeingang (B5) hat und einen Arbeits-Öffner in Serie zum Selbsthaltekontakt des Umschaltrelais (REL 3).

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung zum Anschluß und Betrieb einer externen Sondersignalanlage, insbesondere einer Kompressor-Martin- Anlage an einer Rundum-Ton-Kombination (RTK) mit Kennlicht (KL) und Klangfolgeerzeuger (Klf), wobei die RTK- Bedieneinheit zumindest umfaßt:
  • - einen schaltbaren Bordnetzanschluß (15),
  • - einen RTK-Schalteingang (A1), der über einen Schaltkontakt mit dem Bordnetzanschluß (15) verbindbar und damit aktivierbar ist,
  • - einen RTK-Alarmeingang (B5), der über einen Alarm­ taster (S3) mit Fahrzeugmasse verbindbar ist und nach einer vorgegebenen Ansprechverzögerung die Klangfolge der RTK umschaltet, und
  • - ein Martin-Relais (REL 4) mit einem Leistungs- Arbeitskontakt zur Einschaltung der Sondersignalanlage am Bordnetz.
Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr sowie Notarztfahrzeuge sind mit einer Rundum-Ton-Kombination versehen, beispielsweise der weit verbreiteten RTK 6, welche als Kennlicht (KL) ein Rundum-Blaulicht, als Klangfolgeerzeuger einen elektronischen Tonfolgegenerator nebst Verstärker und Lautsprecher umfaßt, sowie eine RTK- Bedieneinheit, welche zum Anschluß und zur Steuerung der RTK- Anlage dient.
Zusätzlich zur in der RTK integrierten, akustischen Signalanlage, welche mit elektronisch angesteuerten Druckkammerlautsprechern arbeitet, wird häufig eine Umschaltmöglichkeit zum Betrieb einer Sondersignalanlage gefordert, zumeist einer Martin-Anlage mit pneumatischem Kompressor-Horn. Die Kombination dieser externen Sondersignalanlage mit der bestehenden RTK-Anlage erfordert eine schaltungstechnische Verknüpfung mit den Steuereingängen und Signalausgängen der RTK-Bedieneinheit. Die Betätigung der Steuervorrichtung zur Umschaltung zwischen dem elektronischen Signal der RTK und dem zusätzlichen pneumatischen Sondersignal der Martin-Anlage erfolgt von der Besatzung des Einsatzfahrzeugs häufig unter extremen Belastungen und Streßbedingungen. Wesentlich für die Auslegung der Steuervorrichtung ist daher, daß eine einfache und sichere Bedienung möglich ist, so daß Fehlbedienungen möglichst auszuschließen sind.
Zur Aktivierung der RTK-Anlage hat die bekannte RTK-Bedieneinheit der RTK 6 zwei Steuereingänge, die unterschiedliche Funktionen haben. Der Steuereingang A1 ermöglicht die Einschaltung der Klangfolge (Klf) nur dann, wenn er mit dem Pluspol des Bordnetzes verbunden ist. Dadurch, daß er an den geschalteten Pluspol am Ausgang des Zündschlosses angeschlossen werden kann, wird sichergestellt, daß die Klangfolge nicht bei abgeschaltetem Zündschloß in Betrieb genommen werden kann. Diese Verriegelung erfolgt über die Klemme 15, welche mit dem Schaltausgang des Zündschlosses verbunden ist. Wird die Verbindung zum Pluspol des Bordnetzes unterbrochen, d. h. wenn beispielsweise Klemme 15 beim Abziehen des Zündschlüssels aus dem Zündschloß passiv wird, wird die laufende Klangfolge der RTK-Anlage ausgeschaltet.
Der weitere Eingang B5 der RTK-Anlage ist mit dem Alarmtaster verbunden, der im Notfall die Aktivierung ermöglicht. Die Besonderheit dieses Steuereingangs B5 besteht darin, daß er erst nach einer gewissen Verzögerungszeit anspricht, wenn er über einen Alarmtaster mit einem Schließkontakt mit Fahrzeugmasse verbunden wird. Dies wurde zur Entprellung des Alarmtasters implementiert. Eine weitere Besonderheit dieses Steuereingangs B5 besteht darin, daß bei einer wiederholten Betätigung jeweils zwischen aktivierter und deaktivierter Klangfolge umgeschaltet wird, je nachdem, in welchem Zustand die Betätigung erfolgt. Dies ist insofern von Bedeutung, als daß bei der Ansteuerung der RTK-Anlage nicht allein die an diesen Steuereingängen anliegenden statischen Signalpegel maßgeblich sind, sondern die Schaltfolge berücksichtigt werden muß.
Eine im Stand der Technik bekannte Steuervorrichtung weist einen Umschalter zwischen RTK und Martin-Sondersignalanlage auf sowie einen zusätzlichen Martin-Signalschalter. Durch Betätigung dieser in der jeweiligen Schaltstellung mechanisch einrastenden Schalter mit daran angeschlossenem Relais kann automatisch von der RTK 6 auf die Kompressor- Sondersignalanlage umgeschaltet werden. Ein automatisches Zurückschalten ist jedoch nicht möglich. Dies rührt unter anderem daher, daß der Alarmtaster-Eingang B5 nicht in die Steuerschaltung mit einbezogen wird und sich daraus undefinierte Schaltzustände ergeben können, bei denen anhand der Schalterstellung nicht ablesbar ist, ob die Klangfolge der RTK 6 aktiviert ist oder nicht. Diese Verwirrung bei der Bedienung kann insbesondere in extremen Notfallsituationen nachteilig sein.
Angesichts dieser Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung zum Anschluß und zur Steuerung einer Martin-Sondersignalanlage an einer bestehenden RTK-Anlage zu ermöglichen, welche eine Umschaltung zwischen RTK und Martin-Sondersignalanlage ermöglicht und umgekehrt, wobei eine höhere Bedienungssicherheit gewährleistet sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß parallel zum Martin-Relais (REL 4) ein Umschaltrelais (REL 3) geschaltet ist, welches über einen Martin-EIN-Taster mit dem Bordnetzanschluß (15) verbindbar ist und in Arbeitsstellung mit seinem Umschaltkontakt die Verbindung des RTK- Schalteingangs (A1) mit dem Bordnetzanschluß (15) unterbricht und den Martin-EIN-Taster in Selbsthaltestellung gegen den Massepunkt (MM) des Marin-Relais (REL 4) überbrückt, und daß der Alarmtaster (S3) einen Arbeits-Schließer zwischen Alarm- Massepunkt (AM) und dem RTK-Alarmeingang (B5) hat und einen Arbeits-Öffner in Serie zum Selbsthaltekontakt des Umschaltrelais (REL 3).
Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung besteht darin, daß die Schaltung der einzelnen Funktionen sowohl der RTK 6 als auch der Martin-Sondersignalanlage über eine Schaltlogik mittels Betätigungstastern erfolgt, wobei durch die von den Tastern nur während der Betätigung abgegebenen Schaltimpulse in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebszustand von RTK und Martin-Anlage Funktionen aktiviert bzw. deaktiviert werden können. Die Schaltlogik der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung sorgt dafür, daß die Betätigung der einzelnen Funktionen voneinander abhängig ist bzw. sich gegenseitig bedingt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ist, daß durch die miteinander abhängig verknüpften Taster zur Betätigung der Anlage, nämlich den Martin-EIN-Taster und den Alarmtaster, die Betriebszustände jederzeit definiert sind. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zum Stand der Technik, wo die in Dauerstellung einrastenden Schalter trotz ihrer eindeutigen Schalterpositionen mitunter dennoch zu unklaren und verwirrenden Betriebssituationen führen können. Im Gegensatz dazu ist die Gefahr von Fehlbedienungen der erfindungsgemäßen Taster dank der Steuerlogik wesentlich reduziert, was besonders der Bedienung unter extremen Streßbedingungen, beispielsweise bei Notfalleinsätzen entgegenkommt und somit einen wesentlichen Sicherheitsgewinn mit sich bringt.
Ein wesentliches Element bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist das Umschaltrelais (REL 3). Dessen Ruhekontakt verbindet den von dem Fahrzeug-Zündschloß geschalteten Bordnetzanschluß (Klemme 15) mit dem RTK-Schalteingang (A1), so daß, wenn das Zündschloß eingeschaltet ist, der RTK-Schalteingang (A1) aktiviert ist und an der RTK neben den Kennleuchten auch die Klangfolge eingeschaltet werden kann. Wird während des Betriebs der RTK- Schalteingang passiv, d. h. die Verbindung zur Klemme (15) unterbrochen bzw. das Zündschloß abgeschaltet, so wird an der RTK-Bedieneinheit die Klangfolge abgeschaltet. Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung nutzt dies dadurch aus, daß dieses Umschaltrelais durch den zu dem vorgenannten schaltbaren Bordnetzanschluß (Klemme 15) führenden Martin- EIN-Taster, einem Schließer, aktiviert werden kann. In diesem Zustand schaltet das Umschaltrelais den vorgenannten RTK- Schalteingang (A1) passiv und überbrückt mit dem Umschaltkontakt den vorgenannten Martin-EIN-Taster, so daß es selbsthaltend in dieser aktivierten Stellung verbleibt. Das parallel geschaltete Martin-Relais (REL 4) wird ebenfalls aktiviert und verbindet den Kompressor einer Martin-Anlage mit dem Bordnetz. In diesem Schaltzustand ist die Klangfolge der RTK deaktiviert, während die Sondersignalanlage, beispielsweise die Martin-Anlage eingeschaltet ist.
Die Deaktivierung der Sondersignalanlage und die Umschaltung zurück zur RTK-Klangfolge kann mittels des Alarmtasters (S3) vorgenommen werden. Dies ist ein Taster mit zwei voneinander getrennten Tasterkontakten, nämlich einem Arbeits-Öffner, welcher in Serie zum Martin-EIN-Taster dem Umschaltrelais (R3) vorgeschaltet ist, sowie einem Arbeits-Schließer, welcher vor dem RTK-Alarmeingang zum Martin-Massepunkt zwischengeschaltet ist. Dieser Martin-Massepunkt bezeichnet einen geschalteten Fahrzeug-Massepunkt, wie später noch eingehend erläutert wird. Durch Betätigung dieses Alarmtasters (S3) wird das Umschaltrelais aus seiner Selbsthaltestellung entriegelt und fällt ab. Das dazu parallel geschaltete Martin-Relais (REL 4) fällt ebenfalls ab, so daß die Sondersignalanlage, d. h. der Kompressor der Martin-Signalanlage gleichfalls abgeschaltet wird. Über den Arbeits-Schließkontakt des Alarmtasters (S3) wird gleichzeitig der Alarmeingang (B5) der RTK-Bedieneinheit auf den Martin-Massepunkt gelegt. Die verzögerte Einschaltcharakteristik dieses Steuereingangs wird bei der Erfindung in vorteilhafter Weise ausgenutzt. Eine kurze Betätigung des Alarmtasters (S3) sorgt dafür, daß das Umschaltrelais und das Martin-Relais zwar abfallen, der Steuereingang (B5) jedoch noch nicht anspricht. Dadurch wird nur die Sondersignalanlage, d. h. die Martin-Anlage abgeschaltet. Hingegen sorgt ein längerer Druck auf den Alarmtaster dafür, daß der Steuereingang (B5) anspricht und nicht nur die Martin-Anlage abgeschaltet wird, sondern die Klangfolge in der RTK 6-Anlage wieder eingeschaltet wird. Auf diese Weise wird folglich eine echte Umschaltfunktion realisiert, welche die Gefahr von Fehlbedienungen deutlich verringert.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die RTK-Bedieneinheit einen Kennlicht-(KL-) Fahrtschreiberausgang (B4) hat, von dem ein KL-Relais (REL 1) ansteuerbar ist, welches einen zwischen dem Martin-Massepunkt (mm) und der Fahrzeugmasse liegenden Arbeits-Schließer hat. Wie vorangehend erläutert, ist der Martin-Massepunkt (MM) der gemeinsame Masseanschluß des Umschaltrelais (REL 3) und des Martin-Relais (REL 4). Das KL-Relais (REL 1) sorgt nun mit seinem Schließkontakt dafür, daß der Martin-Massepunkt überhaupt nur dann auf Fahrzeugmasse liegt, wenn das Kennlicht der RTK 6 aktiviert ist, so daß der KL- Fahrtschreiberausgang (B4) positiv ist. Die Sondersignalanlage, d. h. die Martin-Anlage kann dadurch nur aktiviert werden, wenn das Kennlicht eingeschaltet ist.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Alarm-Massepunkt (AM) und der Martin-Massepunkt (MM) verbunden sind. Dadurch, daß dieser gemeinsame Massepunkt für das Martin- und Umschaltrelais sowie den Alarmtaster (S3) als schaltbarer Massepunkt ausgebildet ist, beispielsweise mit dem KL-Relais (REL 1), haben der Martin-EIN-Taster und der Alarmtaster nur dann eine Schaltfunktion, wenn das Kennlicht der RTK 6 aktiviert ist und der entsprechende KL- Fahrtschreiberausgang (B4) positiv ist. Dadurch ist es nicht möglich, die Sondersignalanlage zu starten, wenn das Kennlicht nicht eingeschaltet ist.
Für einen gemeinsamen Alarm- und Martin-Massepunkt ist es jedoch unter Umständen möglich, mittels des Alarmtasters (S3) nicht nur die Sondersignalanlage, sondern auch die Klangfolge an der RTK-Anlage abzuschalten. Um diese Möglichkeit auszuschließen, werden der Alarm-Massepunkt (AM) und der Martin-Massepunkt (mm) getrennt voneinander ausgebildet. Während der Martin-Massepunkt weiterhin durch das KL- Fahrtschreiberrelais (REL 1) geschaltet sein kann, ist weiterhin vorzusehen, daß die RTK-Bedieneinheit einen Klf-Fahrtschreiberausgang (A5) hat, von dem ein Klf-Fahrtschreiberrelais (REL 2) ansteuerbar ist, welches einen Arbeits-Öffner zwischen Fahrzeugmasse und dem Alarmtaster (S3) hat. Dadurch wird sichergestellt, daß bei Betätigung des Alarmtasters auch dann, wenn keine Kennleuchte aktiviert ist, der KL-Fahrtschreiberausgang (B4) also passiv ist, die Kennleuchten eingeschaltet werden, und, wenn über den geschlossenen Kontakt des Umschaltrelais (REL 3) die Verbindung des RTK-Schalteingangs (A1) mit dem geschalteten Bordnetzanschluß (15) geschlossen ist, die Klangfolge der RTK ebenfalls aktiviert wird. Wenn hingegen die Klangfolge an der RTK eingeschaltet ist, zieht das Klf-Fahrtschreiber-Relais (REL 2) an, so daß der den Alarmeingang (B5) der RTK schaltende Schließer von S3 funktionslos geschaltet wird, so daß die Abschaltung der Klangfolge in diesem Betriebszustand nicht versehentlich möglich ist.
Eine unabhängige Ausschaltung der Sondersignalanlage, d. h. der Martin-Anlage unabhängig von dem Alarmtaster (S3) kann dadurch realisiert werden, daß in Reihe zum Selbsthaltekontakt des Umschaltrelais (REL 3) ein Martin-AUS- Taster (S2) mit einem Arbeits-Öffner geschaltet ist. Bei Bestätigung dieses Martin-AUS-Tasters (S2) während des Betriebs der Martin-Anlage, also wenn sich das Umschaltrelais in Selbsthalteposition befindet, wird dieses gelöst und fällt ab, und zwar unabhängig von der Betätigung des Alarmtasters (S3). Dadurch wird eine von der Dauer des Tastendrucks unabhängige Ausschaltfunktion gegeben, da das Umschaltrelais bei Betätigung diese Martin-AUS-Tasters unverzögert abfällt. Im folgenden wird die erfindungsgemäße Steuervorrichtung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen angegebenen Schaltbilder näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung in ersten Ausführungsform;
Fig. 2 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung in einer zweiten Ausführungsform.
In Fig. 1 und Fig. 2 werden dieselben Bezugszeichen für dieselben Funktionselemente verwendet.
Die dargestellte Steuervorrichtung hat eine Reihe von Anschlüssen, die mit entsprechenden Anschlüssen an der RTK-Bedieneinheit (nicht dargestellt) korrespondieren. Dies sind im einzelnen:
B4: KL-Fahrtschreiberausgang der RTK 6-Bedieneinheit. Dieser Ausgang führt Plus, wenn die Kennleuchten (KL) eingeschaltet sind und keine Leuchte als defekt erkannt wurde.
A5: Klf-Fahrtschreiberausgang der RTK 6-Bedieneiheit. Dieser Ausgang der RTK 6-Bedieneinheit führt Plus, wenn die Klangfolge (Klf) eingeschaltet ist und keine Defekte im Verstärker oder Lautsprecherbereich erkannt wurden.
15: schaltbarer Bordnetzanschluß. Dieser Ausgang führt Plus, wenn die Zündung eingeschaltet ist.
A1: RTK-Schalteingang. Liegt dieser Steuereingang der RTK- Bedieneinheit auf Plus, ist er aktiv, so daß die KL und die Klf eingeschaltet werden können. Wird dieser Schalteingang bei laufender Klf passiv, d. h. die Verbindung mit Plus unterbrochen, so wird die Klf ausgeschaltet.
B5: RTK-Alarmeingang. Wenn die RTK-Bedieneinheit eingeschaltet ist und A1 über 15 mit Plus verbunden ist, bewirkt ein Minuslegen, d. h. die Verbindung von B5 mit Fahrzeugmasse für länger als eine vorgegebene Verzögerungsdauer, daß, je nach momentanen Betriebszustand, die Klangfolge abgeschaltet wird (Umschaltung von Klangfolgedauerlauf auf Klangfolgebereitschaft) oder die Klangfolge eingeschaltet wird (Umschaltung von Klangfolgebereitschaft auf Klanfolgedauerlauf). Ein kurzer Kontakt von B5 mit Fahrzeugmasse, der kürzer ist als die vorgegebene Verzögerungszeit, ändert den Schaltzustand nicht.
Anschluß 30: Bordnetz-Plus.
Anschluß 31: Fahrzeugmasse. Dies ist in der Regel der Minusanschluß der Fahrzeugbatterie, welcher mit dem Fahrzeugchassis verbunden ist.
Wenn B4 aktiv ist, d. h. die KL eingeschaltet sind, schaltet das KL-Fahrtschreiberrelais REL 1 durch und verbindet den Martin-Massepunkt mm mit Fahrzeugmasse 31.
Der dargestellte Ruhekontakt des Umschaltrelais REL 3 verbindet Klemme 15 mit dem RTK-Schalteingang A1. Betätigung des Martin-EIN-Tasters S1 führt zum Anziehen des Umschaltrelais REL 3, so daß die Verbindung 15-A1 unterbrochen wird und REL 3 über den Arbeitskontakt in Selbsthaltestellung geht. Dadurch wird das parallel zum Umschaltrelais REL 3 geschaltete Martin-Relais REL 4 ebenfalls aktiviert und betätigt über einen Schließkontakt den Kompressor M einer Martin-Sondersignalanlage.
Die Betätigung des Martin-Aus-Tasters S2 sorgt dafür, daß das Umschaltrelais REL 3 abfällt und damit gleichzeitig das Martin-Relais REL 4, so daß die laufende Martin- Sondersignalanlage abgeschaltet wird.
Wenn B4 aktiv ist, d. h. die KL eingeschaltet ist, liegt in Fig. 1 der mit dem Martin-Massepunkt mm verbundene Alarm- Massepunkt AM auf Fahrzeugmasse. Dann sorgt die Betätigung des Alarmtasters S3 dafür, daß das Umschaltrelais REL 3 bei eingeschalteter Martin-Anlage M aus der Selbsthalteposition abfällt und die Martin-Anlage M abgeschaltet wird. Gleichzeitig wird der als Schließer ausgebildete Taster zum Steuereingang B5 geschlossen. Wird S3 nur kurz angetippt, wird B5 nicht aktiviert, so daß nur die Martin-Anlage M abgeschaltet, die Klf in der RTK 6-Anlage jedoch noch nicht eingeschaltet wird. Nur ein längerer Druck auf S3 aktiviert über den verzögert geschalteten Steuereingang B5 wiederum automatisch die Klf in der RTK 6-Anlage.
Dadurch, daß in der Fig. 1 dargestellten Schaltungsvariante der Alarm-Massepunkt AM und der Martin-Massepunkt MM miteinander verbunden sind und gemeinsam durch das KL- Fahrtrichtungsrelais REL 1 gegen Fahrzeugmasse geschaltet werden, kann mittels S3 je nach momentanen Betriebszustand die Klf versehentlich abgeschaltet werden, so daß sowohl die Martin-Anlage, als auch die Klf der RTK 6-Anlage deaktiviert sind. Um diesen Nachteil zu begegnen, sind bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsvariante der Alarm-Massepunkt AM und der Martin-Massepunkt mm voneinander getrennt. Während der Martin-Massepunkt mm wie auch in Fig. 1 über REL 1 gegen Fahrzeugmasse geschaltet wird, wird der zu B5 führende Schließer des Alarmtasters S3 durch das Klf-Relais dann deaktiviert, wenn an dem Klf-Fahrtschreiberausgang A5 ein positives Signal anliegt. Dieses zeigt an, daß die Klf an der RTK 6 eingeschaltet ist, so daß REL 2 anzieht, d. h. den Arbeitskontakt öffnet, daß selbst bei Betätigung des Alarmtasters S3 der Alarmeingang B5 nicht gegen Fahrzeugmasse 31 geschaltet werden kann.
Bis auf diesen Unterschied ist die Funktionsweise der Varianten gemäß der Schaltungen in Fig. 1 und Fig. 2 gleich.
Durch die ausschließliche Verwendung von Tastern hat die erfindungsgemäße Steuervorrichtung eine definierte Grundstellung. Die angeschlossene RTK 6-Anlage läuft zunächst im Normalbetrieb. Durch den Martin-EIN-Taster S1 kann die Martin-Kompressoranlage M (Sondersignalanlage) aktiviert werden, wobei gleichzeitig die Klf der RTK 6 abgeschaltet wird. Mit einem längeren Druck auf den Alarmtaster S3 wird die Martin-Anlage M abgeschaltet und gleichzeitig die Klf der RTK 6 wieder aktiviert. Ein kürzerer Druck auf S3 deaktiviert lediglich die Martin-Anlage M, ohne die Klf der RTK 6 wieder einzuschalten.
Die zweite Variante gemäß Fig. 2 hat die besondere Funktion, daß, wenn der KL-Fahrtschreiberausgang B4 passiv ist, d. h. die KL nicht eingeschaltet oder teilweise defekt sind, eine Betätigung des Alarmtasters S3 die KL der RTK einschaltet und, wenn die Zündung eingeschaltet ist, so daß Klemme 15 aktiv ist, gleichzeitig die Klf der RTK mit einschaltet. Die letztgenannte Ausführungsform ist damit besonders bedienungssicher.

Claims (5)

1. Steuervorrichtung zum Anschluß und Betrieb einer externen Sondersignalanlage, insbesondere einer Kompressor-Martin- Anlage (M), an einer Rundum-Ton-Kombination (RTK) mit Kennlicht (KL) und Klangfolgeerzeuger (Klf), wobei die RTK-Bedieneinheit zumindest umfaßt:
einen schaltbaren Bordnetzanschluß (Klemme 15),
einen RTK-Schalteingang (A1), der über einen Schaltkontakt mit dem Bordnetzanschluß (15) verbindbar und damit aktivierbar ist,
einen RTK-Alarmeingang (B5), der über einen Alarm­ taster (53) mit Fahrzeugmasse verbindbar ist und nach einer vorgegebenen Ansprechverzögerungszeit die Klangfolge (Klf) der RTK umschaltet, und
ein Martin-Relais (REL 4) mit einem Leistungs- Arbeitskontakt zur Einschaltung der Sondersignalan­ lage (M) am Bordnetz,
gekennzeichnet dadurch,
daß parallel zum Martin-Relais (REL 4) ein Umschalt­ relais (REL 3) geschaltet ist, welches über einen Martin-EIN-Taster (S1) mit dem Bordnetzanschluß (15) verbindbar ist und in Arbeitsstellung mit seinem Umschaltkontakt die Verbindung des RTK-Schaltein­ gangs (A1) mit dem Bordnetzanschluß (15) unterbricht und den Martin-EIN-Taster (S1) in Selbsthaltestellung zum Massepunkt des Martin-Relais (REL 4) überbrückt, und daß der Alarmtaster (S3) einen Arbeits-Schließer zwischen einen Alarm-Massepunkt (AM) und dem RTK-Alarmein­ gang (B5) hat und einen Arbeits-Öffner in Serie zum Selbsthaltekontakt des Umschaltrelais (REL 3).
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die RTK-Bedieneinheit einen KL-Fahrtschreiberausgang (B4) hat, von dem ein KL-Relais (REL 1) ansteuerbar ist, welches einen zwischen dem Martin-Massepunkt (MM) und der Fahrzeugmasse liegenden Arbeits-Schließer hat.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarm-Massepunkt (AM) und der Martin-Massepunkt (MM) verbunden sind.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die RTK-Bedieneinheit einen Klf-Fahrtschreiberausgang (A5) hat, von dem ein KLf-Fahrtschreiberrelais (REL 2) ansteuerbar ist, welches einen Arbeits-Öffner zwischen Fahrzeugmasse und dem Alarmeingang (B5) in Reihe zu dem Alarmtaster (S3) hat.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Martin-Aus-Taster (S2) mit einem Arbeits-Öffner in Reihe zum Selbsthaltekontakt des Umschaltrelais (REL 3) geschaltet ist.
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