DE10032741B4 - Fördereinrichtung - Google Patents
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Abstract
Fördereinrichtung (1) mit einem Förderband (2), das Module (3) umfasst mit jeweils einer oberen (4) und einer unteren (5) Fläche und einem ersten und zweiten Ende, wobei die Module (3) durch Scharnieraugen (7) umfassende Mittel (6) in Form von Verbindungsenden, die integral als Vorsprünge an den ersten und zweiten Enden ausgebildet sind, und Stifte rechtwinklig zu der Förderrichtung drehbar miteinander gelenkig verbunden sind, und wobei die Fördereinrichtung (1) ferner mindestens ein rotierbares und verzahntes in das Förderband (2) eingreifendes Antriebsrad (9) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (10) der Zähne ganz oder teilweise an der Aussenfläche (13) mindestens eines Scharnierauges (7) anliegt, und die Abschlussfläche (16) der Zähne plan ausgebildet ist und an der Unterseite des Förderbandes (2) plan ruht, wobei die der Auflagefläche (10) gegenüberliegende Fläche (15) der Zähne gegen diese konvergiert.
Description
- Die Erfindung betrifft eine ein Förderband umfassende Fördereinrichtung, wobei das Förderband Module mit einer oberen und einer unteren Fläche umfasst, die durch erste Scharnieraugen umfassende Mittel rechtwinklig zu der Förderrichtung drehbar miteinander gelenkig verbunden sind, und wobei die Fördereinrichtung ferner mindestens ein rotierbares und verzahntes in das Förderband eingreifendes Antriebsrad umfasst.
- Aus der
EP 0 380 203 A1 ist eine Fördereinrichtung bekannt, die ein Zahnrad und ein Band umfasst, wobei das Zahnrad das Band dadurch fördert, dass es in eine querlaufende Rippe an der Unterseite des Bandes eingreifende Aussparungen aufweist. Das Kettenrad hat somit eine Kraft an der schrägen Fläche, der Seite der mittleren Rippe, weshalb das Band, sobald es belastet wird, über den Zahn hinüber gepresst wird. Das Risiko, dass das Band vom Zahnrad völlig abspringt, ist somit außerordentlich hoch. Folglich ist das Ineinandergreifen des Bandes und des Kettenrades verhältnismäßig schlecht. - Ferner erfolgt keine ausreichende seitliche Steuerung des Bandes, da eine zwischen den Zähnen angebrachte Rippe zur seitlichen Steuerung dient, damit das Band seitlich nicht versetzt wird, wobei die Funktion der Rippe selbst aber bewirkt, dass sich Fleischreste u. ä. zwischen den Zähnen festdrücken. Die einzige Art und Weise, wie diese gereinigt werden können, ist anhand von einem Hochdruckreiniger, was außerordentlich schwierig ist.
- Schließlich liegt das Band, wenn es zurückläuft, flach, weshalb Flüssigkeiten von dort nicht automatisch weggeleitet werden, da die Unterseite des Bandes völlig eben ist.
- Fördereinrichtungen mit modular aufgebauten Förderbändern sind beispielsweise aus der
US 5 040 670 A ,US 5 213 203 A ,US 5 174 438 A ,FR 1 334 887 A US 5 706 934 A bekannt, wobei der Oberbegriff des Anspruchs 1 in derUS 5 174 438 A offenbart ist. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fördereinrichtung zu schaffen, die keine der obengenannten Nachteile des bekannten Systems aufweist, wobei eine optimale Kraftübertragung auf das Band selbst erreicht und das Risiko, dass das Band vom Zahnrad abspringt, minimiert werden soll.
- Diese Aufgabe wird durch eine Fördereinrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
- Die Fördereinrichtung funktioniert somit dadurch, dass die Zahnräder in die Unterseite der Module eingreifen, indem die Zähne so ausgebildet sind, dass ihre Auflagefläche, d. h. die bei einer Rotation des Zahnrades gegen das Band pressende Fläche, gegen die Fläche der Scharnieraugen presst, wodurch eine Kraftübertragung direkt auf das Band erfolgt. Die Kraftübertragung kann dicht an der Mittellinie der Scharnieraugenachse erfolgen. Das Band kann bei sehr hohen Belastungen gefahren werden, bis zu 2500 Newton, gegenüber den bekannten Bandsystemen, die Belastungen in Höhe von nur 1200–1300 Newton erlauben. Außerdem erfolgt eine gute seitliche Steuerung und Stabilisierung des Bandes.
- Da die Zähne an den Scharnieraugen anliegen, und da sie unabhängig von dem auf das Band ausgeübten Druck annähernd in derselben Weise anliegen werden, erfolgt kein Absprung, da sich kein Kraftmoment wie bei den bekannten Systemen einstellt.
- Durch die Ausbildung einer Fördereinrichtung gemäß der Erfindung, wie in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben, wird erreicht, dass zwischen den Scharnieraugen für die Zähne des Zahnrades Platz ist, und da infolge der schrägen Flächen zwischen den Scharnieraugen für die Zähne Platz ist, wird für das Kettenrad eine gute Druckfläche erzielt und durch das Kettenrad gleichzeitig das Band seitlich gesteuert.
- Durch die Ausbildung einer Fördereinrichtung gemäß der Erfindung, wie in Anspruch 4 angegeben, wird eine Optimierung der seitlichen Steuerung erreicht.
- Durch die Ausbildung einer Fördereinrichtung gemäß der Erfindung, wie in Anspruch 5 angegeben, wird erreicht, dass die Auflagefläche in Richtung gegen die Scharnieraugen ungefähr senkrecht ist, so dass kein senkrechter Druck auf das Band entsteht, sondern nur ein vorwärtsgerichteter Druck. Dadurch wird das Band daran gehindert, bei einer Überbelastung über die Zähne zu gleiten und abzuspringen.
- Durch die Ausbildung einer Fördereinrichtung gemäß der Erfindung, wie in Anspruch 6 angegeben, wird eine Optimierung des Zusammenwirkens des Zahnrades und der Scharnieraugen erzielt, so dass die Kraftübertragung vom Zahnrad dicht an der Mittellinie der Scharnieraugenachse erfolgt.
- Durch die Ausbildung einer Fördereinrichtung gemäß der Erfindung, wie in den Ansprüchen 7 und 8 angegeben, wird erreicht, dass an der Bandunterseite für eine Rippe Platz ist, die entlang der Modulmittellinie und parallel zu den Längsseiten verläuft.
- Durch die Ausbildung einer Fördereinrichtung gemäß der Erfindung, wie in Anspruch 9 angegeben, wird die optimale seitliche Steuerung erreicht, da es zwar eine Lospassung des Zahnrades in dem Zwischenraum zwischen den Augen gibt, jedoch nicht so groß, dass es sich im Falle einer Verdrehung des Zahnrades oder des Bandes aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Augen verlagern würde.
- Durch die Ausbildung einer Fördereinrichtung gemäß der Erfindung, wie in Anspruch 10 angegeben, wird eine Verstärkung des Bandes selbst erreicht.
- Durch die Ausbildung einer Fördereinrichtung gemäß der Erfindung, wie in Anspruch 11 angegeben, wird für die Zähne Platz geschaffen.
- Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf ein Förderband, wenn dieses um ein Zahnrad herum geführt ist, -
2 eine Seitenansicht des Bandes entlang der Linie II-II in1 , aus der die gegenseitigen Relationen des Bandes sowie des Zahnrades ersichtlich sind, -
3 ein Detailausschnitt aus2 , -
4 eine Perspektivansicht des Zahnrades, -
5 das Modul von der unteren Fläche aus gesehen, und -
6 das in5 gezeigte Modul von der einen Endfläche aus gesehen. -
1 zeigt eine Fördereinrichtung von oben gesehen, wobei ein Ausschnitt des Förderbandes2 zu sehen ist, der sich aus rechteckigen Modulen3 zusammensetzt, die an ihren Längsseiten mittels Scharnieraugen7 drehbar miteinander gelenkig verbunden sind, so dass ein Scharnierauge an der Längsseite des einen rechteckigen Moduls von zwei entsprechenden Scharnieraugen des benachbarten Moduls umgeben ist, die durch eine(n) in der Achse parallel liegende(n) Stift/Achse21 verbunden sind, um welche die beiden Module drehbar sind. Die Scharnieraugen7 sind somit wechselweise solche vom ersten Modul und solche vom zweiten Modul entlang der Umdrehungsachse. -
2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in1 , wobei eine Seitenansicht der Fördereinrichtung1 zu sehen ist, die das obige Förderband2 sowie ein Antriebsrad8 aufweist, das in seiner Peripherie Zähne9 besitzt, die alle identisch und gegenseitig in demselben Abstand angeordnet sind. Die Zähne9 greifen in die Unterseite des Förderbandes2 ein, indem die Auflagefläche10 des Antriebrades8 , d. h. diejenige Fläche, die während der Rotation des Antriebsrades8 eine Kraft auf das Förderband überträgt, an der Außenfläche der Scharnieraugen anliegt, was im folgenden näher erläutert werden soll. - Die Module sind wie erwähnt anhand von Stiften/Achsen
21 drehbar um einander verbunden und sind somit ein Teil der ersten Mittel6 zur Verbindung der einzelnen Module3 miteinander. Wie aus3 in Einzelheiten ersichtlich ist, sind die Zähne9 selbst durch eine Auflagefläche10 ausgebildet, die im wesentlichen in ihrer Form mit der äußeren Peripheriefläche des einen Scharnierauges7 kongruent ist, an welcher Fläche sie ruht, wodurch gewährleistet ist, dass die Kraft dicht an der Mittellinie der Stifte übertragen wird. Die Auflagefläche ist somit in einem Bereich in der Rotationsrichtung des Antriebsrades konkav, wobei die Konkavität denselben Krümmungsradius wie die Scharnieraugen7 aufweist. In einem Bereich bildet die Auflagefläche10 einen Winkel mit einem Radius vom Zahnrad von 0–10°. Die Auflagefläche10 mündet in einen Abschlussrand17 , der so abgegrenzt ist, dass die Auflagefläche an der einen Seite und eine Abschlussfläche16 einen spitzen Winkel bilden. - Die Abschlussfläche
16 ist plan und zur Unterseite des Förderbandes2 parallel verlaufend, so dass, wenn der Zahn mit dem Scharnier in Eingriff ist, die Abschlussfläche16 an der Unterseite des Förderbandes2 plan ruht, weshalb das Förderband zweckmäßig eine Form hat, die bezugnehmend auf6 beschrieben werden soll. - Die Abschlussfläche
16 geht in eine der Auflagefläche10 gegenüberliegende Fläche15 über, die als die andere Fläche des Zahns benannt wird, wobei diese andere Fläche des Zahns und die Abschlussfläche16 dort, wo sie sich treffen, einen stumpfen Winkel bilden. Alle Zähne sind identisch, und zwischen den Zähnen ist die Fläche12 plan und linear verlaufend, so dass der größte Abstand zur Fläche am nächsten zu der Auflagefläche10 ist, und der kürzeste Abstand an der anderen Fläche15 ist. - Die Modulunterseite ist aus den
5 und6 ersichtlicht, wobei5 ein von der Unterseite gesehenes Modul zeigt, das eine zu den Längsseiten parallel verlaufende Rippe aufweist, die entlang der Mittelachse des Moduls angeordnet ist. Die Rippe ist so ausgebildet, daß ihre Wände von der unteren Fläche5 des Moduls konvergierend weglaufen. Die untere Fläche5 der Modulunterseite ist schräg, so dass die Unterseite spiegelverkehrt um die Rippe herum geformt ist, wobei diese Fläche geneigt ist, so daß die Dicke des Moduls ausgehend von der Rippe abnimmt. Durch diese Art des Aufbaus wird eine Fläche erreicht, die mit der Abschlussfläche16 des Antriebrades8 kongruent ist, wodurch bei der Belastung des Bandes, wenn dieses im Betrieb ist, eine gute Druckübertragung erreicht wird. - Die Form der Augen geht deutlich aus
5 hervor und ist übrigens im wesentlichen mit der der ausEP 0 380 203 bekannten Module identisch. Was ferner zu der Stabilität des Eingriffes des Antriebsrades in die Module beiträgt, ist, dass der Abschlußrand17 der Zähne9 sowie Teile der Abschlussfläche16 zwischen zwei parallel angeordneten Modulaugen7 liegen, und dass die Breite der Zähne 80–90% des Abstandes zwischen den beiden Modulaugen ausmacht, wodurch das Antriebsrad zwischen den Modulen angebracht werden und stehen bleiben kann, ohne die Gefahr umzukippen. Dadurch wird eine außerordentlich gute Seitenstabilität des Bandes erreicht. -
6 zeigt den in5 dargestellten Modul von dem einen Ende aus gesehen und umfasst somit Scharnieraugen, die einen Krümmungsradius13 aufweisen, welcher im wesentlichen dem Krümmungsradius der Auflagefläche10 entspricht, so wie dieser in3 angegeben ist. -
4 zeigt eine Perspektivansicht des Antriebsrades8 gemäß der Erfindung, wobei das wesentliche die genannten Zähne sind, die alle identisch sind. Infolge ihrer Form sind diese Zähne imstande, dicht an der Mittellinie der Scharnieraugen, d. h. dicht an dem Stift bzw. den Achsen der Mittellinie21 der Module, einzugreifen, wodurch die Kraftübertragung optimiert wird. - Schließlich bedeutet die schräge Fläche an der Unterseite der Module, dass Flüssigkeiten automatisch weggeleitet werden. Diese schräge Fläche macht ferner Platz für die Zähne des Kettenrades zwischen den Scharnieraugen und wird als Druckfläche für das Kettenrad verwendet und steuert gleichzeitg das Band seitlich. Die Zähne des Kettenrades sind so ausgestaltet, dass die Auflagefläche an den Scharnieraugen ungefähr senkrecht ist. Dieses bewirkt, dass kein senkrechter Druck auf dem Band ausgeübt wird, nur ein vorwärtsgerichteter Druck. Dadurch wird das Band daran gehindert, über die Zähne zu gleiten. Im übrigen sind der Oberteil sowie die obere Fläche wie die der bekannten Bänder ausgebildet, weshalb es somit die Unterseite sowie das Kettenrad selbst sind, die an dieser Erfindung einzigartig sind.
Claims (10)
- Fördereinrichtung (
1 ) mit einem Förderband (2 ), das Module (3 ) umfasst mit jeweils einer oberen (4 ) und einer unteren (5 ) Fläche und einem ersten und zweiten Ende, wobei die Module (3 ) durch Scharnieraugen (7 ) umfassende Mittel (6 ) in Form von Verbindungsenden, die integral als Vorsprünge an den ersten und zweiten Enden ausgebildet sind, und Stifte rechtwinklig zu der Förderrichtung drehbar miteinander gelenkig verbunden sind, und wobei die Fördereinrichtung (1 ) ferner mindestens ein rotierbares und verzahntes in das Förderband (2 ) eingreifendes Antriebsrad (9 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (10 ) der Zähne ganz oder teilweise an der Aussenfläche (13 ) mindestens eines Scharnierauges (7 ) anliegt, und die Abschlussfläche (16 ) der Zähne plan ausgebildet ist und an der Unterseite des Förderbandes (2 ) plan ruht, wobei die der Auflagefläche (10 ) gegenüberliegende Fläche (15 ) der Zähne gegen diese konvergiert. - Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussfläche (
16 ) der Zähne (9 ) schräg verläuft und mit ihrem spitzen Winkel in der Nähe des Scharnierauges (7 ) zu liegen kommt. - Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Module (
3 ) schräg verläuft und im Wesentlichen dieselbe Neigung aufweist wie die Abschlussfläche (16 ). - Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschlussrand (
17 ) der Zähne zwischen zwei benachbarten Scharnieraugen (7 ) desselben Moduls (3 ) liegt. - Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (
10 ) in einem Bereich mit dem Radius des Rades einen Winkel von 0–10° einschliessen. - Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (
10 ) in einem Bereich einen Krümmungsradius aufweisen, der annähernd mit dem Krümmungsradius der Scharnieraugen identisch ist. - Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (
12 ) der einzelnen Zähne (9 ) schräg und linear verlaufen und den grössten Abstand zum Umdrehungszentrum des Rades (8 ) an der Auflagefläche aufweisen. - Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Abschlussränder (
17 ) sowie der Abschlussflächen (16 ) 80–98% des Abstandes zwischen zwei nacheinander auf demselben Modul (3 ) liegenden Scharnieraugen (7 ) entspricht. - Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Fläche (
5 ) der Module (3 ) querlaufende zwischen den Scharnieraugen (7 ) und senkrecht zur Förderrichtung liegende Rippen (19 ) umfasst. - Fördereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Fläche (
5 ) der Module (3 ) um die Rippen (19 ) herum schräg ausgebildet ist und an den Rippen (19 ) den kleinsten Abstand zur Mitte des Rades aufweist.
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