DE1003198B - Nicht zusammenbackendes Speisesalz - Google Patents

Nicht zusammenbackendes Speisesalz

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DE1003198B
DE1003198B DEC8580A DEC0008580A DE1003198B DE 1003198 B DE1003198 B DE 1003198B DE C8580 A DEC8580 A DE C8580A DE C0008580 A DEC0008580 A DE C0008580A DE 1003198 B DE1003198 B DE 1003198B
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Germany
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calcium silicate
table salt
silicate
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Application number
DEC8580A
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Frank Waldo
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Columbia Southern Chemical Corp
Original Assignee
Columbia Southern Chemical Corp
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/26Preventing the absorption of moisture or caking of the crystals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Nicht zusammenbackendes Speisesalz Die Erfindung betrifft Speisesalzgemische, die gegen das Zusammenbacken durch Feuchtigkeitsabsorption beständig sind. Es ist allgemein bekannt, daß gewöhnliches Speisesalz beim Stehen an atmosphärischer Luft mit normaler Feuchtigkeit die Neigung hat, in solchem Umfang Wasser zu absorbieren, daß die Kristalle zusammenbacken und das Salz klumpig wird.
  • Man hat bereits auf verschiedensten Wegen das Zusammenbacken von pulverförmigen Stoffen und Salzen zu verhindern versucht. So wurde vorgeschlagen, dem "Zusammenbacken von Salzen od. dgl. durch Zusatz von bestimmten festen Stoffen, insbesondere von feinverteilter Kieselsäure, zu begegnen. Die Kieselsäure wurde zu diesem Zweck in amorpher oder in der durch Zersetzung von Siliciumtetrafluorid mit Wasser erhaltenen und eine wirksame Schaumstruktur besitzenden Form verwendet. Auch ist es bereits bekannt, das "Zusammenbacken von Salzen durch Überziehen der feinen Teilchen mit Schutzschichten wirksam zu verhindern, wobei man z. B. die Rückstände der Kalksalpeterherstellung als Schutzstoffe verwendete. Diese Maßnahmen sind jedoch für den Fall des Speisesalzes ungeeignet.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Speisesalz, das gegen Zusammenballung durch Feuchtigkeitsabsorption beständig ist und aus Kochsalz und feinverteiltem, gefälltem Calciumsilicat der Zusammensetzung Ca0 (Si02)x, wobei x zwischen 2 und 4 liegt, besteht. Vorzugsweise enthält die Mischung etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent des genannten Calciumsilicats, bezogen auf das Kochsalz. Im übrigen hat das Calciumsilicat vorzugsweise eine Teilchengröße unter 0,1 ,u.
  • Derartige Salzgemische sind lagerbeständig und ballen sich auch dann nicht zusammen oder werden klumpig, wenn sie längere Zeit einer feuchten Atmosphäre ausgesetzt sind.
  • Das das Zusammenbacken verhindernde Calciumsilicat kann durch Umsetzung von Calciumchlorid mit Natriumsilicat hergestellt werden, das die Formel Na20 (Si 02)x hat, in der x eine Zahl, einschließlich Bruchzahlen, zwischen 2 und 4 bedeutet.
  • Zur Herstellung des Calciumsilicats mischt man Lösungen des Natriumsilicats und des Calciumchlorids unter kräftigem Rühren zusammen, z. B. indem man zu einer Calciumchloridlösung, die 50 bis 150, insbesondere etwa 100 g Calciumehlorid im Liter enthält, eine Natiumsilicatlösung mit 50 bis 100, insbesondere 100 g Si 02 im Liter unter kräftigem Rühren zusetzt. Ein derartiges Verfahren ist in der französischen Patentschrift 1082945 beschrieben. Nach der Ausfällung wird das Calciumsilicat durch Absetzen und/oder Filtration von der Mutterlage getrennt und anschließend bei Temperaturen über 100° getrocknet.
  • Das erhaltene Calciumsilicat ist ein feines Pulver mit einer Teilchengröße unterhalb 0,1,u und einer Oberfläche zwischen 10 und 150 m2 je Gramm. Dieses Calciumsilicat enthält neben etwa 4 bis 10 Gewichtsprozent Wasser, das durch 24stündiges Erhitzen bei 105° leicht ausgetrieben werden kann, noch etwa 4 bis 10 Gewichtsprozent gebundenes Wasser, das bei 24-stündigem Trocknen des Pulvers bei 105° nicht entfernt werden kann. Dieses gebundene Wasser scheint chemisch gebunden zu sein. Ein derartiges Pulver wird als »hydratisiert« bezeichnet. Man kann jedoch auch praktisch alles gebundene Wasser aus dem Pulver austreiben, indem man es bei höheren Temperaturen, z. B. bei 400 bis 800°, glüht.
  • Man verleibt das Calciumsilicat dem Speisesalz ein, indem man handelsübliches kristallines Natriumchlorid, das auch Verunreinigungen enthalten kann, mit dem feinpulvrigen Calciumsilicat vermischt. Im allgemeinen genügen Zusätze von etwa 2 Gewichtsprozent Calciumsilicat, bezogen auf das Natriumchlorid, doch können auch andere Mengen angewandt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Speisesalzgemisch, das zum Zwecke der Verhinderung des Zusammenbackens bei Feuchtigkeitsaufnahme ein feinverteiltes Silicat enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es gefälltes Calciumsilicat der Zusammensetzung Ca O (Si 02).11 wobei x zwischen 2 und 4 liegt, enthält.
  2. 2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Calciumsilicats 0,5 bis 5 Gewichtsprozent beträgt.
  3. 3. Gemisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumsilicat eine durchschnittliche Teilchengröße unter 0,1 y hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 303 449, 716 169, 847451.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE303449C (de) *
DE716169C (de) * 1937-07-10 1942-01-14 Silesia Ver Chemischer Fabrike Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von pulverfoermigen oder koernigen Stoffen oder Stoffgemengen, insbesondere Duengesalzen oder Mischduengern
DE847451C (de) * 1942-12-31 1952-08-25 Basf Ag Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Salzen oder Salzgemischen

Patent Citations (3)

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DE847451C (de) * 1942-12-31 1952-08-25 Basf Ag Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Salzen oder Salzgemischen

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