DE10031152C1 - Verklammerungseinrichtung - Google Patents
VerklammerungseinrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Verklammerungseinrichtung zur Verbindung zweier Bauteile (13, 14) offenbart, die aus einem, an einem (14) der Bauteile (13, 14) schwenkbar angelenkten Hebel (10) und einem relativ zum Hebel (10) bewegbar gelagerten Riegel (20) besteht. In einer Verklammerungsstellung des Hebels (10) ist ein Eingriffsabschnitt (15) des Hebels (10) mit einer ersten Hinterschneidung (35) des anderen Bauteils (13) in Eingriff, so dass eine Auseinanderbewegung der beiden Bauteile (13, 14) in Längsrichtung des Hebels (10) verhindert wird. Damit zusätzlich auch eine Relativbewegung der Bauteile (13, 14) in Querrichtung des Hebels (10) verhindert wird, kann der Riegel (20) mit einer am anderen Bauteil (13) vorhandenen zweiten Hinterschneidung (36) in Eingriff gebracht werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verklamme
rungseinrichtung. Eine solche Verklammerungseinrichtung
dient zur Verbindung von zwei elektrotechnischen Einzelkom
ponenten oder Elektrogeräten, wie Leitungsschutzschalter
und deren Fernantriebe, Fehlerstromschutzschalter oder ähn
liches.
Die DE 37 22 924 C2 schlägt ein Installationsgerät vor, das
sich mit weiteren Installationsgeräten durch Verbindungs
mittel zu Montageeinheiten verbinden lässt, wobei die Ver
bindungsmitttel Federkörper mit Rastköpfen umfassen, ober
halb oder neben deren Lagerung eine Raststufe ausgebildet
ist, in die sich jeweils der Rastkopf des Federkörpers ei
nes anzureihenden Installationsgerätes einrasten lässt und
wobei die Installationsgeräte durch weitere Führungskörper
in ihrer Lage zueinander gesichert sind.
In dem deutschen Gebrauchsmuster DE 296 06 248 U1 werden
zwei elektrische Baueinheiten beschrieben, die aus zwei me
chanisch und elektrisch miteinander verbindbaren Bauglie
dern bestehen. Die beiden Bauglieder sind nach Aufbau und
Funktion abgeschlossene separat einsetzbare elektrische
Funktionseinheiten, wobei die eine Funktionseinheit unter
gleichzeitiger selbsttätiger Herstellung der elektrischen
Verbindung auf die andere Funktionseinheit aufrastbar ist,
wodurch eine neue Funktionseinheit entsteht.
Zur Verbindung bzw. Verklammerung zweier Bauteile ist die
in Fig. 5 gezeigte Verbindungseinrichtung von der Anmelde
rin entwickelt worden, die in der DE 198 46 577 A1 be
schrieben ist. Diese Verbindungseinrichtung besteht im we
sentlichen aus einem Verbindungsclip 1 sowie einer Verbin
dungsclipsicherung 5 und dient zur Verbindung der elektro
technischen Bauteile 13, 14, vorzugsweise eines LS-
Schalters und eines Fernantriebs oder eines Zusatzgeräts.
Der Fig. 5 ist zu entnehmen, dass der Verbindungsclip 1
eine separate Komponente ist, die drehbar in dem einen zu
verbindenden Bauteil 13 gelagert ist. Wie gezeigt, ist an
einem Ende des Verbindungsclips 1 ein wellenstumpfartiger
Drehfuß 2 angeformt, dessen Enden in einer Führungsnut 9
lagern. Zum leichteren Verständnis sind in Fig. 5 die obe
ren Abdeckungen der Bauteile 13, 14 weggelassen worden, so
dass die Führungsnut 9 halboffen gezeigt ist. In Wirklich
keit befindet sich der Verbindungsclip 1 natürlich zusammen
mit seinem Drehfuß 2 im Inneren des zu verbindenden Bau
teils 13, wobei nur ein Teil des Verbindungsclips 1
aus der schlitzartigen Öffnung der Führungsnut 9
hervorragt.
Die Führungsnut 9 verläuft in Längsrichtung von der
einen zur anderen Seitenwand des Bauteils 13, wobei der
Verschiebe-Bereich des Clips 1 durch diese Seitenwände
begrenzt wird und der Clip 1 um die Drehachse des
wellenstumpfartigen Drehfußes 2 verschwenkt werden
kann.
An seinem freien Ende ist der Verbindungsclip 1 mit
einem Ankerbalken 4 ausgebildet, an dessen Seiten je
ein bauchiger Einschnappabschnitt 4a angeformt ist, der
wiederum in eine im benachbarten Bauteil 14
entsprechend ausgebildete Ausnehmung 3 elastisch
einschnappen kann. Das Verbinden zweier elektrischer
Bauteile geschieht wie folgt:
Nachdem die beiden Bauteile 13, 14, wie in Fig. 5
gezeigt, in Anlage gebracht worden sind und der
Verbindungsclip 1 in der Führungsnut 9 in Anlage mit
der Seitenwand des Bauteils 13 verschoben worden ist,
können die Bauteile 13, 14 aneinander fixiert werden.
Hierzu wird der Verbindungsclip 1 von seiner offenen
Position (die mit gestrichelter Linie gezeichnete
Position) vorliegend im Gegenuhrzeigersinn in seine
Verbindungsposition (die mit durchgezogener Linie
gezeichnete Position) verschwenkt, in der der
Ankerbalken 4 in die Ausnehmung bzw. Hinterschneidung 3
einschnappt.
Zum Fixieren des Verbindungsclips 1 in seiner
Verbindungsposition kommt nunmehr die in Fig. 5
exponiert dargestellte Verbindungsclipsicherung 5 zum
Einsatz. Diese kann nämlich mittels eines
Hilfswerkzeugs (Schraubenzieher) innerhalb der
Führungsnut 9 in Richtung des Pfeils A verstellt
werden, bis sich ein Armabschnitt 6 der
Verbindungsclipsicherung 5 teilweise über den
Verbindungsclip 1 schiebt. Mit der
Verbindungsclipsicherung 5 wird verhindert, dass sich
der eingeschnappte Verbindungsclip 1 aus seiner
Verbindungsposition löst.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine verbesserte Verklammerungseinrichtung zu schaffen.
Insbesondere sollen die oben erwähnten Bauteile in noch
zuverlässiger Weise miteinander verbunden werden
können.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat die
Verklammerungseinrichtung einen Hebel, dessen Funktion
prinzipiell dem oben anhand der Fig. 5 beschriebenen
Verbindungsclip entspricht. Ein Unterschied zum aus dem
hausinternen Stand der Technik bekannten
Verbindungsclip besteht jedoch darin, dass der
erfindungsgemäße Hebel in seiner Verklammerungsstellung
nicht unbedingt eine Einschnappverrastung mit dem
benachbarten Bauteil eingehen muss. Vielmehr genügt es,
wenn ein am Hebel vorgesehener Eingriffsabschnitt
beliebiger Form zumindest ein seitliches
Auseinanderbewegen der aneinanderstoßenden Bauteile
verhindert. Ein weiterer Unterschied zum Stand der
Technik gemäß Fig. 5 ist in dem erfindungsgemäßen,
relativ zum Hebel bewegbaren Riegel zu sehen. Dieser
Riegel kann derart mit einer am Hebel oder am anderen
Bauteil vorhandenen Hinterschneidung in Eingriff
gebracht werden, dass eine Relativbewegung senkrecht
zur oben erwähnten seitlichen Auseinanderbewegung
unterbunden wird.
Die aus dem Hebel und dem Riegel bestehende
erfindungsgemäße Kombination kann in vorteilhafter
Weise auf die elastische Einschnappverrastung
verzichten, wie sie im Zusammenhang mit der Fig. 5
beschrieben worden ist. Die erfindungsgemäß
bewerkstelligte Bauteil-Verbindung kann somit
wesentlich wirkungsvoller gegenüber Torsionskräfte,
etc. geschützt werden.
In einer speziellen Ausgestaltung der obigen
Ausführungsform ist der Riegel längsverschiebbar an dem
Hebel gelagert und zwischen einer Entriegelungs- und
einer Verriegelungsposition verschiebbar, in der der
Riegel die Hinterschneidung am anderen Bauteil
hintergreift.
Vorteilhaft ist hierbei der Riegel mit einer
Verriegelungsnase ausgebildet, die in
Verklammerungsstellung des Hebels in Richtung auf die
Einschuböffnung vorragt und in dieselbige am besten in
einer Lospassung einpaßbar ist.
Bevorzugt hat der Hebel auch einen speziell
ausgebildeten Lagerabschnitt, der vom Riegel umfasst
wird. Zur leichteren Handhabung des Riegels ist es von
Vorteil, wenn dieser Lagerabschnitt eine
Vorpositionierung des Riegels auf dem Hebel zulässt.
Beispielsweise kann der Lagerabschnitt mit Verrastungen
versehen sein, die den Riegel zwischen einer
Verriegelungsposition, in der der Riegel in die
Einschuböffnung gepasst ist, oder einer
Entriegelungsposition, in der der Riegel außer Eingriff
mit der Einschuböffnung ist, vorpositionieren.
Die Schwenkachse des Hebels kann vorteilhaft als ein
wellenstumpfförmiger Drehfuß ausgebildet sein, dessen
Enden etwa in einer Führungsnut des Bauteils
längsverschiebbar gelagert sein können. Wird zusätzlich
der Hebel noch drehgelenkig mit dem Drehfuß verbunden,
kann der Hebel vorteilhaft an beiden Seiten des
Bauteils zum Einsatz kommen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die obengenannten und weitere Lösungen der
erfindungsgemäßen Aufgabe mit ihren Merkmalen und
Vorteilen ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Verklammerungseinrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Hebels der
Verklammerungseinrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiels, wobei an dem Hebel ein Riegel
gleitverschiebbar gelagert ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht zweier mittels des
in Fig. 2 gezeigten Hebels verbundener Einzelbauteile,
die teilweise ausgebrochen und darüber hinaus nur
teilweise dargestellt sind; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels der Verklammerungsvorrichtung; und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer aus dem
Stand der Technik bekannten Verbindungseinrichtung, die
zwei teilweise aufgebrochen dargestellte Bauteile
miteinander verbindet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 soll nun ein erstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verklammerungseinrichtung näher erläutert werden. Gemäß
der schematischen Draufsicht der Fig. 1 sind zwei nur
teilweise und aufgebrochen gezeigte elektrische
Bauteile 13 und 14 mittels der erfindungsgemäßen
Verklammerungseinrichtung verbunden. In dem
Ausführungsbeispiel repräsentiert das Bauteil 14 etwa
einen Fernantrieb, während das Bauteil 13 ein
Leitungsschutzschalter ist.
Ein Hauptbestandteil der Verklammerungseinrichtung ist
ein länglicher Hebel 10, an dessen freiem Ende ein vom
Hebel vorspringender Winkelansatz 15 angeformt ist, so
dass der Hebel 10 wie eine Harke ausgestaltet ist. In
Fig. 1 ist auch ein wellenstumpfartiger Drehfuß 11
gezeigt, der am anderen Ende des Hebels 10 angeformt
ist und dessen Enden in der halboffen gezeigten
Führungsnut 9 verschiebbar gelagert sind.
Die Anordnung des Drehfußes 11 in der Führungsnut 9 ist
bereits anhand des Standes der Technik gemäß der Fig.
5 beschrieben worden. Demnach ist der Hebel 10 in die
Führungsnut 9 einschwenkbar und aus dieser
herausschwenkbar, während der innerhalb der Führungsnut
9 verschieblich gehaltene Drehfuß 11 die Schwenkachse
des Hebels 10 ist.
Der Mittelabschnitt des länglichen Hebels 10 ist als
Lagerabschnitt 17 ausgebildet, auf welchem der Riegel
20 in verschiebbarer Weise wie ein Schlitten in Hebel-
Langsrichtung D hin- und herfahren kann. Die Ausmaße
des Riegels 20 sind dabei so an die Führungsnut 9
angepasst, dass sich der Riegel 20 zusammen mit dem
Hebel 10 in die Führungsnut 9 einschwenken und
herausschwenken lässt.
Am Riegel 20 ist weiterhin eine zum Hebel 10 parallele
Verriegelungsnase 22 angeformt. Diese Verriegelungsnase
22 passt wiederum in eine Hinterschneidung des
benachbarten Bauteils 13. Im Falle des in der Fig. 1
links gezeigten Bauteils 13 ist diese Hinterschneidung
als Einschuböffnung 30 im Bauteil 13 ausgestaltet, in
die die Verriegelungsnase 22 einfahren kann, wie durch
gestrichelte Linie angedeutet ist. Dabei ist die
Einschuböffnung 30 in einem u-förmigen, schraffiert
gezeigten Gehäuseblock 40 des Bauteils 13 eingearbeitet
und mit zwei parallelen Gegenflächen 36, 37 versehen,
zwischen denen die Verriegelungsnase 22 einfahrbar ist.
Nachfolgend wird der Vorgang zur Verbindung der beiden
Bauteile 13 und 14 mittels der in Fig. 1 dargestellten
Verklammerungseinrichtung und ihre Funktion im
einzelnen erläutert:
Vorbereitend müssen zunächst die beiden elektrischen
Bauteile 13 und 14 an deren Gehäuseeinheiten in Anlage
gebracht werden und der in seiner offenen
Schwenkposition befindliche Hebel 10 entlang der
Führungsnut 9 des Bauteils 14 bis zu einem, innerhalb
der Führungsnut 9 befindlichen Anschlag 12 verschoben
werden. Dann kann der harkenförmige Hebel 10 in seine
in Fig. 1 gezeigte Verklammerungsstellung verschwenkt
werden. Wie in Fig. 1 gezeigt wird, liegt in der
Verklammerungsstellung der Winkelansatz 15 des Hebels
10 an einer Hinterschneidung des Bauteils 13 an, welche
durch eine Gegenfläche 35 am Gehäuseblock 40 des
anderen Bauteils 13 ausgebildet ist. Dabei hintergreift
der Winkelansatz 15 den Block 40 des Bauteils 13 in
einer Weise, dass der Hebel 10 das Bauteil 13 an das
Bauteil 14 heranzieht.
Dieser Klammerzustand des Hebels 10 mit dem anderen
Bauteil 13 unterbindet zwar ein seitliches
Auseinanderbewegen der beiden Bauteile 13, 14; eine
Relativbewegung der Bauteile 13, 14 in Richtungen des
Pfeils B, d. h. längs der Anlageseiten der Bauteile
13, 14 wird allerdings hierdurch nicht verhindert. Eine
solche Relativbewegung wird nämlich erst unterbunden,
wenn der sich in seiner entriegelten Position (mit
durchgezogener Linie gezeigt) befindliche Riegel 20
durch Anwendung eines Hilfswerkzeugs (z. B.
Schraubenzieher) auf ein Betätigungsorgan (Vorsprung
oder Ausnehmung) 21 des Riegels 20 in seine
Verriegelungsposition verschoben wird. In dieser
Position ist die Verriegelungsnase 22 in der
Einschuböffnung 30 des Bauteils 13 eingefahren, so dass
Anlageflächen 24, 25 des Riegels 20 an den Gegenflächen
36, 37 des Blocks 40 anliegen.
Erfindungsgemäß wird somit einerseits zuverlässig eine
Auseinanderbewegung der beiden verklammerten Bauteile
13, 14 verhindert, indem der Hebel 10 des Bauteils 14
mit seinem Winkelansatz 15 das benachbarte Bauteil 13
einklammert. Andererseits wird aber auch eine senkrecht
zur Längsrichtung des Hebels 10 stattfindende
Relativbewegung zwischen den Bauteilen 13, 14
wirkungsvoll verhindert, da die parallelen
Anlageflächen 24, 25 der Verriegelungsnase 22 an den
entsprechenden Gegenflächen 36, 37 des anderen Bauteils
13 anstoßen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Verklammerungseinrichtung ist in den Fig. 2 und 3
gezeigt.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist am
Lagerabschnitt 17 des Hebels 10, und zwar an einer
Schmalseite des Hebels 10, zusätzlich ein stufenartiger
Ansatz 50 angeformt, der als Bewegungsbegrenzer
(Anschlag) für den verschiebbaren Riegel 20 dient.
Dabei ragt eine Erhebung 51 des Bewegungsbegrenzers 50
in ein Fenster oder Ausnehmung 23 des Riegels 20 vor,
so dass die Erhebung 51 an innere Seitenwände des
Fensters 23 anstoßen kann und dadurch die Längsbewegung
des Riegels 20 in Hebel-Längsrichtung D eingegrenzt
wird. Somit ist der Riegel 20 zur leichteren Handhabung
auf dem Hebel 10, etwa in seine Verriegelungsposition
oder in seine Entriegelungsposition, vorpositionierbar.
Gemäß Fig. 2 sind in den inneren Seitenwänden des
Fensters Verrastungen 53 ausgebildet, in die die
Erhebung 51 in einer Entriegelungs- und einer
Verriegelungsposition einrasten kann.
Das Betätigungsorgan 21 des Riegels 20 ist in diesem
Ausführungsbeispiel im Bereich der Schmalseite des
Hebels 10 in Form von Laschen am Riegel 20 angeformt,
die einen leichten Eingriff mit einem Hilfswerkzeug
ermöglichen. Vorzugsweise ist der Riegel 20 als
Blechbauteil ausgebildet, wobei die Laschen und das
Fenster durch Ausstanzen und Biegen ausgebildet sind.
Eine weitere Besonderheit des Hebels 10 der Fig. 2
und 3 liegt in der drehgelenkigen Verbindung des Hebels
10 mit dem Drehfuß 11. Wie aus der Fig. 2 hervorgeht,
ist nämlich das, dem Drehfuß 11 zugeordnete Ende des
Hebels 10 durch einen Drehzapfen 16 verlängert. Der
Drehzapfen 16 ist wiederum seitlich in der
zylindrischen Mantelfläche des wellenstumpfartigen
Drehfußes 11 drehbar aufgenommen. Dies gestattet die
mit E bezeichnete zusätzliche Drehbewegung des Hebels
10, so dass der Hebel 10 in beide Seitenrichtungen des
Bauteils 14 schwenkbar und damit an beiden Seiten des
Bauteils 14 nutzbar ist.
In Fig. 3 ist der Hebel 10 in das Bauteil 14
eingesetzt und in seiner Verbindungsposition gezeigt.
Hierbei liegt der Winkelansatz 15 an der Gegenfläche
35 des Blocks 40 an, so dass der Hebel 10 das Bauteil
13 einklammert. Dagegen befindet sich in Fig. 3 der
Riegel 20 noch in seiner Entriegelungsposition, d. h.
die Verriegelungsnase 22 ist außer Eingriff mit der
Einschuböffnung 30.
In der Verriegelungsposition sind die Anlageflächen 24,
25 des Riegels 20 mit den Gegenflächen 36, 37 der
Einschuböffnung 30 des benachbarten Bauteils 13 in
Anlage. Im Unterschied zur Fig. 1 ist allerdings die
Einschuböffnung 30 samt ihrer Gegenflächen 36, 37 nicht
am Block 40 eingearbeitet, sondern wird die
Einschuböffnung 30 von einem weiteren separaten oder
einstückig mit dem Block 40 ausgebildeten Plättchen, in
der Fig. 5 eine Abdeckung 41, bereitgestellt, welche
gleichzeitig als Einschwenkführung für den Hebel 10
dient.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die in
den Fig. 1 und 3 dargestellte Gegenfläche 37 der
Einschuböffnung 30 nicht notwendig ist, um die
erfindungsgemäße Wirkungen zu erzielen. Beispielsweise
genügt es, anstelle der in den Fig. 1 und 3
gezeigten Einschuböffnung 30 lediglich eine
Hinterschneidung - etwa nur die Gegenfläche 36 am
anderen Bauteil 13 - vorzusehen, mit der der Riegel 20
in Anlage bringbar ist, solange dadurch eine
Relativbewegung der mittels des Hebels 10 verbundenen
Bauteile 13, 14 in Querrichtung des Hebels 10
verhindert werden kann.
Das in der Fig. 4 gezeigte weitere Ausführungsbeispiel
basiert ebenfalls auf dem erfindungsgemäßen
Verriegelungsprinzip. Im Gegensatz zu den
Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 ist hier der
Riegel jedoch als ein Drehriegel 20 ausgebildet, der z. B.
im Block 40 des anderen Bauteils 13 schwenkbar
gelagert ist. Am freien Ende des Drehriegels 20 ist die
Rastnase 22 so ausgebildet, dass der Drehriegel 20 eine
L-Form annimmt.
Der Drehriegel 20 ist in der Fig. 4 in Richtung des
Pfeils D drehbar und in seiner Verriegelungsposition
gezeigt. In der gezeigten Verriegelungsposition
befindet sich die Rastnase 22 mit der als
Hinterschneidung 36 wirkenden Schmalseite des Hebel 10
in Anlage.
Zur Verklammerung der beiden Bauteile wird zunächst der
Hebel 10 in seine Verklammerungsstellung geschwenkt,
während dessen sich der Drehriegel 20 noch in seiner
Entriegelungsposition befindet. In der
Verklammerungsstellung des Hebels 20 kann dann der
Drehriegel 20 in seine Verriegelungsposition gedreht
werden.
Die Erfindung ist auf die oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Beispielsweise
kann anstelle des wellenstumpfförmigen Drehfußes 11
eine einfache Kugel oder Rundscheibe am Ende des Hebels
10 angeformt werden, die in der Führungsnut 9 in
gleicher Weise wie der Drehfuß 11 gelagert werden kann
und auch die gleichen Funktionen wie der Drehfuß 11
erfüllen kann.
Ferner müssen die Hinterschneidungen 35, 36 für den
Eingriff des Hebels 10 und des Riegels 20 nicht als
Gegenflächen ausgebildet sein, sondern können diese in
beliebiger Weise ausgestaltet sein. Denkbar ist
beispielsweise, dass die Hinterschneidungen 35, 36 mit
weiteren Verrastungen versehen sind, in die der Hebel
10 oder der Riegel 20 einrasten kann, oder einfach als
leistenförmiger Vorsprung ausgebildet sind.
Der Riegel 20 kann alternativ am anderen Bauteil 13
längsverschiebbar oder zum Hebel 10 hin verschwenkbar
gelagert sein, um mit einer am Hebel 10 ausgebildeten
Hinterschneidung für einen Verhindern eines
selbsttätigen sich Öffnens des Hebels 10 in Eingriff zu
kommen.
Claims (17)
1. Verklammerungseinrichtung zur Verbindung zweier
elektrischer Bauteile (13, 14), mit
einem an einem (14) der Bauteile (13, 14) angelenkten Hebel (10), der in eine Verklammerungsstellung verschwenkbar ist, in der ein Eingriffabschnitt (15) des Hebels (10) mit einer ersten Hinterschneidung (35) des anderen Bauteils (13) in Eingriff ist, so dass eine Relativbewegung der beiden Bauteile (13, 14) in Längsrichtung des Hebels (10) unterbunden ist, gekennzeichnet durch
einen relativ zum Hebel (10) bewegbar gelagerten Riegel (20), der in der Verklammerungsstellung des Hebels (10) mit einer am anderen Bauteil (13) oder am Riegel (20) vorhandenen zweiten Hinterschneidung (36) in Eingriff bringbar ist, derart, dass eine Relativbewegung der mittels des Hebels (10) verbundenen Bauteile (13, 14) in Querrichtung des Hebels (10) unterbunden ist.
einem an einem (14) der Bauteile (13, 14) angelenkten Hebel (10), der in eine Verklammerungsstellung verschwenkbar ist, in der ein Eingriffabschnitt (15) des Hebels (10) mit einer ersten Hinterschneidung (35) des anderen Bauteils (13) in Eingriff ist, so dass eine Relativbewegung der beiden Bauteile (13, 14) in Längsrichtung des Hebels (10) unterbunden ist, gekennzeichnet durch
einen relativ zum Hebel (10) bewegbar gelagerten Riegel (20), der in der Verklammerungsstellung des Hebels (10) mit einer am anderen Bauteil (13) oder am Riegel (20) vorhandenen zweiten Hinterschneidung (36) in Eingriff bringbar ist, derart, dass eine Relativbewegung der mittels des Hebels (10) verbundenen Bauteile (13, 14) in Querrichtung des Hebels (10) unterbunden ist.
2. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Riegel (20) verschiebbar am
Hebel (20) gelagert ist und die zweite Hinterschneidung
(36) am anderen Bauteil (13) ausgebildet ist.
3. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (20) eine
Verriegelungsnase (22) aufweist, die zumindest eine
Anlagefläche (24) hat, die zur Querrichtung des Hebels
(10) senkrecht sind, und in der Verklammerungsstellung
des Hebels (10) mit einer, die zweite Hinterschneidung
(36) bildenden Gegenfläche in Anlage bringbar ist.
4. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verriegelungsnase (22) eine
weitere parallel zur Anlagefläche (24) verlaufende
Parallelfläche (25) hat, die in der
Verklammerungsstellung des Hebels (10) mit einer
weiteren, am anderen Bauteil (13) vorgesehenen
Gegenfläche (37) in Anlage bringbar ist.
5. Verklammerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (20)
hülsenförmig einen Lagerabschnitt (17) des Hebels (10)
umfasst, und zwischen einer Verriegelungsposition, in
der der Riegel (20) mit der zweiten Hinterschneidung
(36) einpaßbar ist, und einer Entriegelungsposition, in
der der Riegel (20) außer Eingriff mit der zweiten
Hinterschneidung (36) ist, gleitverschiebbar ist.
6. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass mittels eines Bewegungsbegrenzers
(50) der Bewegungsbereich des Riegels (20) zwischen der
Verriegelungsposition und Entriegelungsposition
eingegrenzt ist.
7. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Bewegungsbegrenzer ein am
Lagerabschnitt (17) des Hebels (10) angeformter Block
(50) ist, der in ein im Riegel (20) eingearbeitetes
Fenster (23) ragt, so dass der Bewegungsbereich des
Riegels (20) durch ein Anstoßen des Blocks (50) am
inneren Fensterrand begrenzt ist.
8. Verklammerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (20) ein
Betätigungsorgan (21) hat, in das zur Verschiebung des
Riegels (20) ein Hilfswerkzeug in Eingriff bringbar
ist.
9. Verklammerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5
bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (20) in
seiner Verriegelungs- und Entriegelungsposition
verrastbar ist.
10. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Riegel (20) am anderen Bauteil
(13) bewegbar gelagert ist, und die zweite
Hinterschneidung (36) am Hebel (20) vorgesehen ist.
11. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Riegel (20) als ein L-förmiger
Drehriegel ausgebildet ist, dessen einer Schenkel im
anderen Bauteil (13) drehgelagert ist, und dessen
anderer, freier Schenkel als schwenkbare
Verriegelungsnase (22) ausgebildet ist, die in der
Verklammerungsstellung des Hebels (10) mit der am Hebel
(10) ausgebildeten zweiten Hinterschneidung (36) in
Anlage bringbar ist.
12. Verklammerungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste
Hinterschneidung (35) als Gegenfläche ausgebildet ist,
mit der der Eingriffabschnitt (15) des Hebels (10) eine
flächige Anlage bringbar ist.
13. Verklammerungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der
Eingriffsabschnitt (15) des Hebels (10) als
Winkelansatz am freien Ende des Hebels (20) ausgebildet
ist, der in der Verklammerungsstellung des Hebels (20)
an der Gegenfläche (35) des anderen Bauteils (13)
anliegt.
14. Verklammerungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (20)
an seinem anderen Ende einen wellenstumpfförmigen
Drehfuß (11) hat, der als eine Schwenkachse des Hebels
(20) wirkt.
15. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Enden des wellenstumpfförmigen
Drehfußes (11) in einer Führungsnut (9) des Bauteils
(14) längsverschiebbar gelagert sind.
16. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hebel (20) in seiner
Verklammerungsstellung mitsamt des Riegels (10)
innerhalb der Führungsnut (9) eingesenkt ist.
17. Verklammerungseinrichtung nach Anspruch 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass das, dem Drehfuß (11)
zugeordnete Ende des Hebels (20) durch einen Drehzapfen
(16) verlängert ist, der drehgelenkig mit dem Drehfuß
(11) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131152 DE10031152C1 (de) | 2000-06-27 | 2000-06-27 | Verklammerungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000131152 DE10031152C1 (de) | 2000-06-27 | 2000-06-27 | Verklammerungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10031152C1 true DE10031152C1 (de) | 2001-10-04 |
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ID=7646891
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000131152 Expired - Lifetime DE10031152C1 (de) | 2000-06-27 | 2000-06-27 | Verklammerungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10031152C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008058291B4 (de) | 2007-11-22 | 2018-09-20 | Futaba Corp. | Gehäuse für ein elektronisches Gerät |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3722924C2 (de) * | 1987-07-10 | 1995-10-26 | Siemens Ag | Anbaubares Installationsgerät |
DE29606248U1 (de) * | 1996-04-04 | 1997-04-30 | MBS Sulzbach Messwandler GmbH, 74429 Sulzbach-Laufen | Elektrische Baueinheit |
DE19846577A1 (de) * | 1998-10-09 | 2000-04-27 | Aeg Niederspannungstech Gmbh | Elektrisches Gerät mit einem Verbindungsclip und einer Verbindungsclipaufnahme zur Verbindung mit einem zweiten elektrischen Gerät |
-
2000
- 2000-06-27 DE DE2000131152 patent/DE10031152C1/de not_active Expired - Lifetime
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