DE10030433A1 - Verfahren zur Erzeugung verschleißbeständiger Randschichten an ausscheidungshärtbaren Werkstoffen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung verschleißbeständiger Randschichten an ausscheidungshärtbaren WerkstoffenInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Erzeugung verschleißbeständiger Randschichten an ausscheidungshärtbaren Werkstoffen insbesondere ausscheidungshärtbaren oder martensitaushärtenden Stählen. DOLLAR A Das Verfahren geht davon aus, dass das vor Verschleiß oder Ermüdung zu schützende Bauteil dadurch funktionsoptimiert wird, dass das Gefüge und die Härte für das Bauteilinnere und die Bauteilrandschicht getrennt eingestellt werden. Erfindungsgemäß wird, nachdem das Gefüge des gesamten Bauteils lösungsgeglüht und in einem höheren Temperaturbereich ausgehärtet wurde, die Randschicht durch Einwirkung eines kurzzeitigen Energieeintrages lösungsgeglüht und anschließend das gesamte Bauteil bei einer niedrigeren Temperatur als der vorausgegangenen Auslagerung geglüht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Randschichthärtung von Maschinenbauteilen. Objekte, bei
denen ihre Anwendung möglich und zweckmäßig ist, sind stark verschleiß- oder ermüdungs
beanspruchte Bauteile, die wegen hoher Anforderungen an die Werkstofffestigkeit bei gleichzeitig
hoher Zähigkeit aus ausscheidungshärtbaren Werkstoffen gefertigt sind. Besonders vorteilhaft ist
die Erfindung für die Erhöhung der Verschleißbeständigkeit von Bauteilen aus nichtrostenden,
ausscheidungshärtbaren martensitischen Stählen, wie z. B. Turbinenschaufeln, Pumpenwellen,
hochbelastete Bolzen aus der Luftfahrtindustrie, Teilen aus der Schiffbauindustrie oder speziellen
Werkzeugen nutzbar. Ein weiteres Einsatzfeld sind verschleißbeanspruchte Bauteile aus
hochfesten, martensitaushärtenden (Maraging-) Stählen, die beim Vorliegen hoher
Zähigkeitsanforderungen nicht im vollausgehärteten Zustand eingesetzt werden können.
Randzonen von verschleiß- aber auch ermüdungsbeanspruchten Bauteilen unterliegen während
ihres Einsatzes deutlich anderen Belastungen als der Bauteilkern. Dieser Tatsache wird bekannter
maßen dadurch Rechnung getragen, dass in der Randzone durch thermische, physikalische,
chemische, mechanische, thermochemische oder thermomechanische Verfahren ein härteres,
verschleiß- oder ermüdungsbeständigeres Gefüge erzeugt wird als im Kern, dessen Gefüge so
eingestellt wird, dass es vorrangig den vorliegenden Festigkeits- und Zähigkeitsanforderungen
genügt.
Ohne Einschränkung der Allgemeinheit soll dieser Hintergrund der Erfindung an einem
prototypisch herausgegriffenen, charakteristischen Bauteil näher erläutert werden.
Laufschaufeln von Niederdruck-Stufen in Dampfturbinen unterliegen während ihres Einsatzes
extrem hohen quasistatischen (Fliehkraft, Schaufelverwindung), zyklischen (periodische
Dampfdruckbeaufschlagung, Schaufelschwingungen) und tribologischen (Tropfenschlag)
Beanspruchungen. Insbesondere führt der ständige Aufprall von auskondensierten Wassertröpf
chen zu einem erosiven Verschleiß in der Umgebung der Schaufeleintrittskante. Martensithärtende
13%-Chromstähle sind in der Lage, diesen komplexen Beanspruchungen zu genügen. Dazu wird
der Schaufelwerkstoff im vergüteten, hochangelassenen Zustand (Erfüllung der Anforderungen an
Zähigkeit, Spannungsrisskorrosionsbeständigkeit, Schwingungsrisskorrosionsbeständigkeit,
ausreichende statische und zyklische Belastbarkeit; Härte etwa 250-350 HV) eingesetzt und die
Umgebung der Eintrittskante z. B. mittels einer Flammen-, Induktions- oder Laserstrahlhärtung
kurzzeitgehärtet (sehr hohe Tropfenschlagverschleißbeständigkeit, Härte etwa 390-680 HV).
Zunehmende Anforderungen an die statische und zyklische Belastbarkeit sowie die
Beständigkeiten gegenüber Spannungs- bzw. Schwingungsrisskorrosion führen neuerdings zum
Einsatz von nichtrostenden, ausscheidungshärtbaren martensitischen Stählen. Im Gegensatz zu
den Vergütungsstählen kommt bei diesen der größte Anteil des Festigkeits- und
Zähigkeitszuwachses nicht durch die Martensitbildung sondern durch eine gezielte
Ausscheidungswärmebehandlung zustande.
Dazu enthalten diese Stähle neben 10 bis 20 Gew.-% Chrom und 2-11 Gew.-% Nickel
normalerweise Kupfer (1-5 Gew.-%) und Aluminium, Titan oder Niob als Ausscheidungsbildner.
Ein typischer Vertreter dieser Stahlklasse im Turbinenbau ist der Stahl X5CrNiCuNb16-4. Die
Wärmebehandlung umfasst üblicherweise mindestens eine Lösungsglühung bei 1030-1080°C
(Glühzeit ca. 1 h) und die eigentliche Auslagerungsbehandlung im Temperaturbereich zwischen
480°C und 620°C (Zeit 1-4 h). Die erreichbaren mechanischen Kennwerte Härte, Fließgrenze Rp0,2
und Zugfestigkeit Rm erreichen dabei an der Untergrenze der konventionell möglichen Anlass
temperatur von 480°C ihr Maximum und nehmen mit zunehmender Auslagerungstemperatur
stark ab (siehe auch Zeichnung 1). So fällt z. B. im Temperaturbereich von 480 bis 620°C die Härte
von 425 HV auf 285 HV, die Fließgrenze von 1170 auf 750 MPa und die Zugfestigkeit von
1310 auf 930 MPa. Wegen der erforderlichen Zähigkeitswerte, zyklischen Belastbarkeiten und
insbesondere Spannung- und Schwingungsrisskorrosionsbeständigkeiten muss die Auslagerungs
temperatur jedoch so hoch gewählt werden, dass die 0,2%-Fließgrenze und die Zugfestigkeit
Werte von etwa 1040 bzw. 1000 MPa unterschreiten. Das heißt, dass der hohe Härten liefernde
untere Bereich der möglichen Anlasstemperaturen nicht genutzt werden kann (siehe Zeichnung 1).
Der Mangel dieses konventionellen Wärmebehandlungsverfahrens besteht dem zufolge darin, dass
die Beständigkeit gegenüber dem Tropfenschlagverschleiß zu gering ist. Die Ursache dafür liegt
darin, dass die Härte mit 340-370 HV in Oberflächennähe zu klein ist.
Es ist bekannt, dass die Oberflächenhärte von ausscheidungshärtbaren Stählen durch ein Plasma
nitrieren bis auf etwa 1000 HV gesteigert werden kann [z. B. Prospektblatt der Firma Böhler
Edelstahl GmbH (Kapfenberg/Österreich) zum Stahl N700]. Der Mangel dieses Verfahrens besteht
jedoch darin, dass auch damit keine verbesserte Tropfenschlagbeständigkeit erreicht wird. Die
Ursache des Mangels resultiert u. a. daraus, dass die erreichbare Nitriertiefe mit etwa 0,15 mm viel
zu gering ist.
Auch andere Randschichtveredlungsverfahren sind nicht geeignet, da sie unzulässig stark in die
notwendige Auslagerungsbehandlung eingreifen oder der erreichbare Härtezuwachs bzw. die
Härtetiefe zu gering sind.
Zur Verbesserung des Werkstoffzustandes selbst ist ein Verfahren bekannt geworden, bei dem
durch die Kopplung einer Kurzzeitlösungsglühung mit einer konventionellen Auslagerungsbe
handlung ein Gefüge mit höherer 0,2%-Fließspannung und Zugfestigkeit erreicht wird [siehe
E. E. Denhard, Jr.: "Precipitation-hardenable stainless steel method and product",
US-PS 3,660,176]. Dazu wird das gesamte Halbzeug innerhalb einer Zeit von 1 bis 15 s durch
direkten Stromdurchgang einer durchgreifenden Kurzzeiterwärmung in einem Temperaturbereich
zwischen 816°C und 1149°C der Lösungsglühbehandlung unterworfen und abgeschreckt.
Anschließend erfolgt eine konventionelle Auslagerungsbehandlung im konventionell üblichen
Temperaturbereich. Damit gelingt es, bei einer Lösungsglühtemperatur von 1149°C, einer
Lösungsglühzeit von 2 s, einer Auslagerungstemperatur von 482°C und einer Auslagerungszeit
von 1 h, die 0,2%-Fließgrenze von 1328 MPa auf 1695 MPa und die Zugfestigkeit von 1378 MPa
auf 1700 MPa zu steigern. Die erreichbare Härte wird nicht angegeben.
Der Mangel dieses Verfahrens liegt darin, dass es nicht geeignet ist, an formkomplizierten
Bauteilen wie Turbinenschaufeln eingesetzt zu werden. Die Ursache dieses Mangels resultiert in
der Geometriegebundenheit der verwendeten Erwärmungsverfahren wie konduktive oder
induktive Erwärmung.
Ein weiterer wesentlicher Mangel besteht in der Tatsache, dass die Zähigkeit und Dauerschwing
festigkeit und insbesondere die Spannungsriss- und Schwingungsrisskorrosionsbeständigkeit einer
solcher Art behandelten Turbinenschaufel zu gering wären. Die Ursache dafür liegt in der viel zu
großen Härte im Schaufelblatt. Wenn die Turbinenschaufel dagegen bei höheren Temperaturen
angelassen würde, wäre die Härte im Bereich der Schaufeleintrittskante zu gering. Das heißt, dass
es mit diesem Verfahren zur Verbesserung des Werkstoffzustandes selbst nicht möglich ist, den
unterschiedlichen Anforderungen, die an die Randschicht und das Bauteilinnere gestellt werden,
gleichzeitig gerecht zu werden.
Ein weiterer Mangel ist durch den Sachverhalt gegeben, dass eine konventionelle Durchführung
der Ausscheidungshärtung das Aufhärtungsvermögen des kurzzeitlösungsgeglühten Zustandes
nicht vollständig nutzen kann. Die Ursache dafür liegt in zwei Tatsachen begründet: Zum Einen
darin, dass höher aufhärtende, den ganzen Bauteilquerschnitt erfassende Gefügezustände wegen
zu geringer Zähigkeiten nicht genutzt werden können und zum Anderen darin, dass die neuen
metallphysikalischen Freiräume, die eine Kurzzeitlösungsglühung für die nachfolgende
Ausscheidungshärtung bietet, bisher nicht bekannt waren.
Das Ziel der Erfindung ist es, eine neues und effektives Wärmebehandlungsverfahren anzugeben,
das es gestattet, Bauteile aus ausscheidungshärtbaren Werkstoffen mit deutlich verschleiß
beständigeren Randschichten zu versehen ohne eine Verschlechterung der übrigen mechanischen
Gebrauchseigenschaften des Bauteiles hinnehmen zu müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wärmebehandlungsverfahren anzugeben, das es
gestattet, unabhängig von Gefüge und den mechanischen Eigenschaften des Bauteilinneren und
ohne Einfluss darauf höhere Randschichthärten bis in eine von der tribologischen Belastung
abhängende, ausreichend große Tiefe bei ausreichender Zähigkeit zu erhalten, das auch an
formkomplizierten Teilen einsetzbar ist und bei dem die Auslagerungstemperatur die
Härtungsmöglichkeiten des kurzzeitlösungsgeglühten Zustandes besser nutzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren zur Erzeugung verschleißbeständiger
Randschichten an ausscheidungshärtbaren Werkstoffen wie in den Ansprüchen 1 bis 14 dargestellt
gelöst.
Wie in Anspruch 1 und/oder 2 beschrieben wird, geht das Verfahren von einer
Funktionsoptimierung durch eine getrennte Einstellung des Gefüges im Bauteilinneren und der
Randschicht aus. Dabei wird der Gefügezustand im Bauteilinneren sowie die daraus resultierende
Kernfestigkeit und -zähigkeit durch eine vorhergehende konventionelle Wärmebehandlung
eingestellt. Anschließend erfolgt die erfindungsgemäße Randschichtlösungsglühung in einem stark
inhomogenen Temperaturfeld, gefolgt von einer erfindungsgemäß modifizierten
Auslagerungsbehandlung des gesamten Bauteils in einem homogenen oder nahezu homogenen
Temperaturfeld. Die sich aus der Analyse der tribologischen und/oder zyklischen
Belastungsverteilung ergebenden Anforderungen an Tiefe, Breite, Lage und Verlauf der
Verschleißschutzzone entsprechen dabei der anzustrebenden Geometrie der Lösungsglühzone. Die
Lösungsglühzone wird durch ein Randschichterwärmungsverfahren mit ausreichender
Leistungsdichte erzeugt. Die Tiefe tH der angestrebten Lösungsglühzone wird durch die lokale
absorbierte Energiedichte und die lokale Energieeinwirkungsdauer eingestellt. Die Energiedichte
und die Energieeinwirkungsdauer bestimmen auch die resultierende Aufheizgeschwindigkeit
und den Temperaturgradienten
Die Wahl der beiden Parameter ebenso wie der Haltezeit Δts sa und der Spitzentemperatur
Tmax s sa des Kurzzeit-Lösungsglühens im angegebenen Wertebereich sichert eine ausreichend
schnelle Auflösung der Ausscheidungen ohne Gefahr einer Kornvergröberung. In Abhängigkeit
von der Spitzentemperatur Tmax s sa und dem Ausgangsgefüge und der chemischen
Zusammensetzung des Werkstoffes verhindert die erfindungsgemäße Abkühlgeschwindigkeit
eine Kornvergröberung während der Abkühlung und eine unkontrollierte
Ausscheidungshärtung. Die Angabe eines ungewöhnlich hohen Wertes für die maximale
Spitzentemperatur Tmax s sa macht von der Erkenntnis Gebrauch, dass die Härte der Randschicht, als
der vorrangigen, die Verschleißbeständigkeit bei zutreffenden Verschleißarten bestimmenden
Kenngröße, mit der Spitzentemperatur zunimmt oder nur wenig abfällt. Dadurch kann auch in
größeren Tiefen der Kurzzeit-Lösungsglühzone ein Auflösungszustand der Ausscheidungen
erreicht werden, der eine größere Einhärtetiefe oder einen flacheren Härteabfall garantiert.
Eine spezifische Ausgestaltung der Erfindung für die Klasse der martensitischen ausscheidungshärt
baren Stähle sieht Anspruch 4 vor. Durch die Wahl der erfindungsgemäßen Werte für die Spitzen
temperatur Tmax s sa, die Temperatur Tspa und der Zeit Δtspa wird eine deutlich höhere Randschicht
härte erreicht.
Vorteilhaft bei der Verfahrensausgestaltung nach Anspruch 10 ist, dass damit der Eigenspannungs
zustand der ausscheidungsgehärteten Randschicht verbessert werden kann und eine größere
Anzahl von Keimen für die Bildung von feinen Ausscheidungen vorhanden ist.
Besonders vorteilhaft lassen sich die Prozessschritte Kurzeit-Lösungsglühen, mechanische
Verformung und Auslagerungswärmebehandlung bei der Weiterverarbeitung von Halbzeugen, wie
in Anspruch 11 und 12 angegeben, kombinieren.
Die Ausführung der mechanischen Verformung als Kugelstrahlbehandlung, so wie in Anspruch 13
angegeben, lässt sich besonders vorteilhaft für die Optimierung der Randschichteigenschaften von
sehr kompliziert geformten oder sehr lokal behandelten Bauteilen, wie z. B. Turbinenschaufeln
einsetzen.
Die erfindungsgemäße Wärmebehandlung lässt sich bei verschiedenen Stahlklassen (rost- und
säurebeständige Stähle, Werkzeugstähle, Sonderstähle) und Stählen einsetzen. Solche Stähle sind
z. B.: X5CrNiCuNb16-4 (1.4542); X2NiCoMo18-8-5 (1.6359); X2NiCoMo18-12 (1.6355);
X1CrNiCoMo13-8-5 (1.6960); 17-7 PH; 17-4 PH; 15-5 PH; 17-7 B; PH 13-8 Mo; PH 12-9 Mo usw.
Ohne Einschränkung der Allgemeinheit wird die Erfindung nachstehend am Beispiel eines
kompliziert geformten, hochbelasteten Bauteils aus dem Stahl X5CrNiCuNb16-4 erläutert:
Eine Tropfenschlag belastete Endstufenlaufschaufel aus dem Stahl N700 (Werksbezeichnung der
Böhler Edelstahl GmbH Kapfenberg, Österreich) soll mit einer verschleißbeständigen Eintrittskante
versehen werden. Die erwartete Erosionszonenbreite beträgt 11 mm. Die Erosionsintensität ist an
der Eintrittskante am größten und nimmt innerhalb der Erosionszonenbreite in Richtung Schaufel
austrittskante rasch ab. Als maximale Einhärtetiefe tH der Randschicht sind in der Nähe der
Eintrittskante 1,3 mm erwünscht, wobei die Einhärtetiefe entsprechend der Abnahme der
Erosionsintensität mit zunehmendem Abstand zur Eintrittskante abfallen kann.
Der Werkstoff N700 hat die folgende chemische Soll-Zusammensetzung: Kohlenstoff ≦ 0,04%;
Silizium: 0,25%; Mangan: 0,40%; Chrom: 15,40%; Nickel: 4,40%; Kupfer: 3,30%;
Niob: 0,30% (Angaben jeweils in Gewichtsprozent). Zur Gewährleistung der mechanischen und
zyklischen Belastbarkeit der Turbinenschaufel infolge Fliehkraft- und Dampfkraftbeaufschlagung,
Verwindung usw. werden durch eine konventionelle Wärmebehandlung folgende mechanische
Kennwerte eingestellt: 0,2%-Fließgrenze Rp0,2: 930-1000 MPa, Zugfestigkeit Rm ≦ 1040 MPa
(siehe strichlierte Felder in Zeichnung 1). Dazu wird eine Lösungsglühbehandlung bei einer
Temperatur von Tcsa1 = 1030-1060°C für eine Zeit von Δt = 1 h vorgenommen. Die
Auslagerungswärmebehandlung erfolgt bei einer Temperatur von Tcpa1 = 540°C-570°C über
eine Zeit von Δtcpa1 = 4 h. Die Abkühlung erfolgt an Luft. Die sich einstellende Mikrohärte beträgt
353 HV0,05 und ist im Bauteilkern genauso groß wie in der Randschicht. Dieses Härteniveau ist nicht
ausreichend für die erforderliche Tropfenverschleißbeständigkeit.
Die erfindungsgemäße Wärmebehandlung zur Erzeugung verschleißbeständigerer Randschichten
wird wie folgt vorgenommen:
Die Kurzzeit-Lösungsglühbehandlung wird mit einem CO2-Laser durchgeführt. Die Turbinen
schaufel wird dazu in das Schaufelspannfutter einer 6-Achs-CNC-Maschine eingespannt und mit
einer vom Abstand von der Schaufelspitze abhängigen Vorschubgeschwindigkeit unter dem
Laserstrahl hinweg gefahren und dabei gleichzeitig gedreht. Das Laserstrahlformungssystem
besteht aus einem off-axis-Parabolspiegel mit einer Brennweite f = 300 mm. Das lösungs
zuglühende Gebiet wird zur Absorptionserhöhung der CO2-Laserstrahlung mit einem Absorptions
mittel 100 µm dick bestrichen. Als Absorptionsmittel wird ein sogenannter Autofüller mit hohem
Füllstoffanteil verwendet. Die Parameter der Laserstrahlbehandlung werden wie folgt gewählt:
- - Laserstrahlleistung am Auftreffort der Laserstrahlung: 2,75 kW;
- - absorbierte Laserstrahlleistung: 2,2 kW;
- - Vorschubgeschwindigkeit: 1000 mm/min;
- - Strahlfleckdurchmesser: 11,9 mm;
- - resultierende mittlere Laserleistungsdichte: 2,0 kW/cm2.
Aus diesem Satz von Bestrahlungsparametern ergeben sich folgende Parameter der Kurzzeit-
Lösungsglühung:
- - Aufheizgeschwindigkeit
- - Temperaturgradient beim Aufheizen (in größerem Abstand zur Schaufelspitze)
- - Spitzentemperatur Tmax s sa ≈ 1350°C
- - Haltezeit des Kurzzeit-Lösungsglühens Δts sa ≈ 0,7 s;
- - Abkühlgeschwindigkeit
Die Temperatur Tcsa2 und Haltezeiten Δtcsa2 der konventionellen Vergleichslösungsglühbehandlung
hätten bei Tcsa2 ≈ 1050°C und Δtcsa2 ≈ 1 h gelegen. Somit gilt: Tcsa2 + 300 K = Tmax ssa.
Nach der Abkühlung herrschen im lösungsgeglühten Gebiet Zugeigenspannungen. Weiterhin muss
das Absorptionsmittel entfernt werden. Die Entfernung des Absorptionsmittels erfolgt durch eine
Kugelstrahlbehandlung. Diese sichert gleichzeitig den Abbau der Zugeigenspannungen und den
Aufbau von Druckeigenspannungen, von denen ein Anteil auch nach der Auslagerungswärme
behandlung bestehen bleibt.
Die anschließende Auslagerungswärmebehandlung erfolgt mit folgenden Parametern:
- - Auslagerungstemperatur Tspa ≈ 465°C,
- - Auslagerungszeit Δtspa ≈ 4 h.
Die Temperaturen Tcpa2 und Haltezeiten Δtcpa2 der konventionellen Vergleichs-Auslagerungsglüh
behandlung hätten bei Tcpa2 = 480°C und Δtcpa2 = 1 h gelegen.
Somit gilt Tspa + 15 K = Tcpa2; Δtspa = 4 . Δtcpa2.
Die Erwärmung erfolgt durchgreifend in einem konventionellen Wärmebehandlungsofen mit
Stickstoff als Schutzgas.
Zeichnung 2 zeigt die erreichte Randschichthärte HV0,05 und den Härte-Tiefen-Verlauf. Aufgetragen
ist jeweils der gleitende Mittelwert aus 5 Mikrohärteeindrücken. Die Randschichthärte erreicht
477 HV0,05. Das ist eine Härtezuwachs von 124 HV0,05. Die Einhärtetiefe bis zur Grenzhärte 353 HV
beträgt 1,5 mm. Damit ist eine deutlich verbesserte Verschleißbeständigkeit ohne eine wesentliche
Zähigkeitseinbuße der Schaufel zu erwarten. Der erreichte Druckeigenspannungszustand in der
aufgehärteten Zone verringert die Spannungs- und Schwingungsrisskorrosionsanfälligkeit des
aufgehärteten Gefüges.
Die Abhängigkeit der Mikrohärte HV0,05 der erfindungsgemäß hergestellten Randschicht von
der Auslagerungstemperatur ist in Zeichnung 1 vergleichend dargestellt. Es ist zu erkennen, dass
die Mikrohärtewerte im Auslagerungstemperaturbereich 460°C ≦ Tspa ≦ 510°C deutlich über
denen der konventionellen Wärmebehandlung liegen.
Claims (14)
1. Verfahren zur Erzeugung von verschleißbeständigen Randschichten an ausscheidungshärtbaren
Werkstoffen durch ein Kurzzeitlösungsglühen und eine nachfolgende
Auslagerungswärmebehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass ein konventionell bei einer
Temperatur Tcsa1, lösungsgeglühtes und anschließend konventionell bei einer Temperatur Tcpa1
einer Auslagerungswärmebehandlung unterworfenes Bauteil einer erneuten, nur die
Randschicht des Bauteils erfassenden Kurzzeitlösungsglühung bei einer Temperatur Tssa < Tcsa1
und einer Haltezeit des Kurzzeit-Lösungsglühens Δtssa < 12 s unterworfen wird und
anschließend eine weitere, sowohl das Bauteilinnere als auch die Randschicht gleichermaßen
umfassende Auslagerungwärmebehandlung bei einer Temperatur Tspa < Tcpa1 durchgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- a) die Randschicht des Bauteiles bis zu einer Tiefe tH, die der angestrebten Einhärtungstiefe entspricht, durch eine kurzzeitige und von der Bauteiloberfläche ausgehende Energieeinwirkung lösungsgeglüht wird,
- b) die kurzzeitige und von der Bauteiloberfläche ausgehende Energieeinwirkung durch ein hochenergetisches Randschichterwärmungsverfahren realisiert wird,
- c) die Aufheizgeschwindigkeit
Werte von
erreicht, - d) der Temperaturgradient
im Bereich
gewählt wird, - e) für die Spitzentemperatur Tmax ssa der Kurzzeit-Lösungsglühbehandlung Tcsa2 + 50 K ≦ Tmax ssa ≦ Tcsa2 + 400 K gilt, wobei Tcsa2 die konventionelle Lösungsglühtemperatur des entsprechenden Werkstoffes ist,
- f) die Haltezeit des Kurzzeit-Lösungsglühens Δtssa in dem Temperaturbereich, in dem eine merkliche Auflösung der Ausscheidungen stattfindet, im Bereich 10-1 s ≦ Δtssa ≦ 12 s liegt,
- g) die Abkühlgeschwindigkeit
maximale Werte im Abkühlzyklus von
erreicht, - h) die Auslagerungswärmebehandlung mit einer im Vergleich zur Kurzzeit-Lösungsglüh
behandlung längeren Haltezeit Δtspa, Δtspa < Δtssh und einem deutlich geringeren
Temperaturgradienten
durchgeführt wird, - i) für die Temperatur Tspa der Auslagerungswärmebehandlung Tspa ≦ Tcpa2 ≦ Tspa + 80 K gilt, wobei Tcpa2 die Untergrenze des konventionellen Auslagerungstemperaturbereiches darstellt,
- j) die Haltezeit der Auslagerungswärmebehandlung Δtspa eineinhalb bis sechzehnmal so groß gewählt wird, wie die Haltezeit Δtcpa2 der konventionellen Auslagerungswärmebehandlung.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangszustand für die
Kurzzeit-Lösungsglühung und die nachfolgende Auslagerungswärmebehandlung ein
ausscheidungsgehärteter Werkstoffzustand gewählt wird, dessen mechanischen Kennwerte
0,2% Fließgrenze, Zugfestigkeit und Härte nach der Bauteilbeanspruchung gewählt werden
und über die Auslagerungstemperatur Tcpa1 und Auslagerungszeit Δtcpa1 eingestellt werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche von 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Randschichtveredlung von ausscheidungshärtbaren Stählen mit Kohlenstoffgehalten von
0,03 bis 0,08 Gew.-%, Chromgehalten von 10 bis 19 Gew.-%, Nickelgehalten von 3,0 bis 11,0 Gew.-%,
Kupfergehalten von 1,0 bis 5,0 Gew.-% und Niobgehalten von 0,15 bis 0,45 Gew.-%
so durchgeführt wird, dass
- a) die Tiefe tH der lösungsgeglühten Randschicht 0,1 mm ≦ tH < 7 mm beträgt,
- b) für die Spitzentemperatur Tmax ssa der Kurzzeit-Lösungsglühbehandlung 1080°C ≦ Tmax ssa ≦ 1350°C gilt,
- c) die Temperatur Tspa der Auslagerungswärmebehandlung im Bereich 445°C ≦ Tspa ≦ 550°C gewählt wird,
- d) die Haltezeit der Auslagerungswärmebehandlung Δtspa im Bereich 1 h ≦ Δtspa ≦ 8 h eingestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
hochenergetische Randschichterwärmungsverfahren eine Laserstrahlerwärmung ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als
hochenergetisches Randschichterwärmungsverfahren eine Elektronenstrahlerwärmung gewählt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als
hochenergetisches Randschichterwärmungsverfahren eine induktive Randschichterwärmung
dient.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche von 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abkühlgeschwindigkeit
durch eine externe Kühlung erreicht wird.
durch eine externe Kühlung erreicht wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche von 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abkühlgeschwindigkeit
durch eine Selbstabschreckung erreicht wird.
durch eine Selbstabschreckung erreicht wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Kurzzeit-Lösungsglühbehandlung und vor der Auslagerungswärmebehandlung
eine mechanische Verformung der Randschicht vorgenommen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein Halbzeug ist
und das Halbzeug seine endgültige Form durch eine Umformung erhält.
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzzeit-
Lösungsglühbehandlung, die Umformung und die Auslagerungswärmebehandlung im
Durchlaufverfahren durchgeführt werden.
13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche von 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die mechanische Verformung der Randschicht durch eine Kugelstrahlbehandlung
vorgenommen wird.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche von 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Temperaturgradient
für große Bauteile im Bereich von
400 K/mm gewählt wird.
für große Bauteile im Bereich von
400 K/mm gewählt wird.
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