DE10029959C1 - Hydraulischer Antrieb für eine schnelllaufende Zerkleinerungsmaschine - Google Patents
Hydraulischer Antrieb für eine schnelllaufende ZerkleinerungsmaschineInfo
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Abstract
Schnellaufende Zerkleinerungsmaschinen werden mechanisch mit einem Dieselmotor angetrieben. Ein mechanischer Antrieb bereitet Probleme in der räumlichen Anordnung und in der Lagezuordnung zum Schneidwerk. Außerdem haben mechanische Antriebe ein undefiniertes Anlauf- und Bremsverhalten und eine unzureichende Leistungsabstimmung zum Schneidwerk. DOLLAR A Es wird daher ein Hydraulikantrieb vorgeschlagen, der aus einem geschlossenen Kreislauf besteht und mit einer verstellbaren Hydraulikpumpe (1) mit einer Steuereinheit und einem Hydraulikmotor (2) ausgestattet ist. Die Steuereinheit besteht aus einem 4/3-Wegeventil (20) und einer auf das Proportionalventil wirkenden elektronischen Steuerung (21), wobei die elektronische Steuerung (21) in ihrer Stellcharakteristik programmierbar und von einer Start-/Stoppeinrichtung und von einem in der Vorlaufleitung (6) befindlichen linearen Drucksensor (22) betätigbar ist. Der Hydraulikmotor (2) wird von einer Druckleitung (25) umgangen, in der ein Bremsventil (27) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Antrieb für eine schnelllaufende
Zerkleinerungsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Antriebe werden insbesondere zum Feinzerkleinern von Holzfraktionen ein
gesetzt.
Biologisches Abfallmaterial, wie beispielsweise Altholz, wird im immer stärkeren Maße
der Wiederverwendung zugeführt. Dazu wird das Altholz zunächst in einer ersten Bear
beitungsphase in sogenannten Langsamläufern auf eine Schnitzellänge von etwa 10-20 cm
grob vorzerkleinert, um dann in einer weiteren Bearbeitungsphase auf eine Schnit
zellänge von etwa 3-5 cm feinzerkleinert zu werden. Für diese Feinzerkleinerung wer
den vorwiegend sogenannte Schnellläufer mit einer Drehgeschwindigkeit von 1000-
1250 U/min eingesetzt.
Eine solche schnelllaufende Zerkleinerungsmaschine besteht im wesentlichen aus einem
zentralen Einzugstrichter mit einer oben eingebenden Zuführeinheit für das vorzerklei
nerte Altholz und einer unten ausgebenden Abführeinheit für das feinzerkleinerte Alt
holz. Zwischen dem Einzugstrichter und der Abführeinheit befindet sich ein Schneid
werk mit mindestens zwei gegenläufig drehenden Hackrotoren oder mit einem Hackro
tor und einer stehenden Schneidleiste. Sowohl die drehenden Hackrotoren als auch die
stehende Schneidleiste sind mit Schneidelementen ausgerüstet, die in ihrer Form und in
ihrer Anordnung in entsprechender Weise aufeinander ahgestimmt sind.
Aus Zweckmäßigkeitsgründen bestehen solche Schnellläufer in der Regel aus einem
Hackrotor und einer stehenden Schneidleiste.
Schnelllaufende Zerkleinerungsmaschinen dieser Art werden ausschließlich mechanisch
angetrieben. Dazu besteht ein solcher mechanischer Antrieb in der Hauptsache aus ei
nem Dieselmotor, der unter Zwischenschaltung eines Schaltgetriebes mechanisch mit
jedem drehenden Hackrotor verbunden ist.
Ein solcher mechanischer Antrieb hat wesentliche Nachteile. So verlangt ein solcher
mechanischer Antrieb einen kurzen Übertragungsweg zum Hackrotor. Diese Nähe zum
Hackrotor ist bei mobilen Zerkleinerungsmaschinen in der Regel nicht frei verfügbar,
sodass aufwendige Konstruktionen erforderlich sind, um diesen Platz zu schaffen. Oft
mals ist der mechanische Antrieb aber auch mit solchen zusätzlichen Aufwendungen
nicht in der unmittelbaren Nähe des Hackrotors anzuordnen, so dass ein verlängerter
Kraftübertragungsweg in Kauf genommen werden muss. Ein solcher verlängerter Kraft
übertragungsweg ist aber wieder sehr aufwendig und kompliziert in der Realisierung
und verlangt den Einsatz hochbelastbarer Kraftübertragungelemente. Ein mechanischer
Antrieb muss zur Realisierung guter Laufeigenschaften auch in genauer Lage zum
Hackrotor ausgerichtet sein, was einen erhöhten Aufwand in der zerspanenden Ferti
gung zur Folge hat. Das verteuert die Herstellung der Zerkleinerungsmaschine.
Ein mechanischer Antrieb besitzt auch wesentliche Nachteile im funktionellen Bereich.
So zeigt der mechanische Antrieb ein hartes Anlaufverhalten, was die Kraftübertra
gungselemente stark belastet und ein unkontrolliertes Nachlaufverhalten, was mögliche
Notsituationen unbeherrschbar macht. Weiterhin kann die Drehzahl des Hackrotors nur
durch die Drehzahl des Dieselmotors oder durch aufwendige mechanische Getriebe va
riiert werden.
Aus der DE-G 93 05 834.9 ist nun ein hydraulischer Antrieb für einen Langsamläufer
mit zwei gegenläufigen Hackrotoren bekannt, der in zwei getrennten Kreisläufen je
weils einen Hackrotor antreibt. Jeder der beiden Kreisläufe ist als geschlossener Kreis
lauf ausgeführt und besteht einerseits aus einer verstellbaren Hydraulikpumpe, die von
einem Dieselmotor angetrieben wird und die über eine Schalteinrichtung in ihrer För
derrichtung umschaltbar ist und andererseits aus einem Hydraulikmotor, der mit dem
Hackrotor mechanisch verbunden ist. Ein vom Druck des Hydraulikmotors belastbarer
Druckschalter ist elektronisch mit der Schalteinrichtung der Hydraulikpumpe verbun
den, sodass eine erhöhte Belastung des Hackrotors zu einer Reversierung der Drehbe
wegung des Hackrotors führt. Eine zusätzliche Schaltzahlzähleinrichtung schaltet die
Zerkleinerungsmaschine endgültig ab, wenn sich die Umkehrschaltungen in unzulässi
ger Weise wiederholen.
Dieser hydraulische Antrieb ist für schnelllaufende Zerkleinerungsmaschinen ungeeig
net, weil er die bei den notwendigen Drehzahländerungen auftretenden dynamischen
Verhältnisse nicht zu beherrschen vermag. Das führt zu einer unvertretbar hohen Belas
tung aller mechanischen und hydraulischen Baugruppen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen hydraulischen Antrieb für ei
nen Schnellläufer zu entwickeln, der sich stufenlos an die unterschiedlichsten Belas
tungsfälle während des Anfahrens, während des Betriebes und während des Abbrem
sens anpasst.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Zweckdienliche Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2
bis 7.
Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik.
Dabei besitzt der hydraulische Antrieb alle allgemeinen Vorteile der Hydraulik gegen
über der Mechanik.
Der besondere Vorteil liegt aber in der optimalen Abstimmung zwischen der Antriebs
leistung und der Hackrotorleistung. Dabei ist es besonders zweckmäßig, das Drucksig
nal aus der Vorlaufleitung durch einen Drucksensor zu erfassen und an die elektrische
Stelleinheit der verstellbaren Hydraulikpumpe weiterzuleiten. Es sind aber alternativ na
türlich alle anderen denkbaren Signalübertragungsmöglichkeiten anwendbar.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Dazu zeigt die einzige Figur einen auf das Wesentliche vereinfachten hydraulischen
Schaltplan.
Der hydraulische Antrieb ist auf einen Hackrotor abgestellt. Er ist als ein geschlossener
Kreislauf ausgebildet und besteht in der Hauptsache einerseits aus einer verstellbaren
Hydraulikpumpe 1 und andererseits aus einem Hydraulikmotor 2, die beide vorzugswei
se als schnelllaufende Axialkolbenmaschinen ausgelegt sind. Die verstellbare Hydrau
likpumpe 1 ist über ein Kupplungselement mechanisch mit einem Verbrennungsmotor 3
und der Hydraulikmotor 2 ist über eine elastische Kupplung 4 mechanisch mit einem
Hackrotor 5 verbunden. Eine Vorlaufleitung 6 und eine Rücklaufleitung 7 verbinden die
Hydraulikpumpe 1 und den Hydraulikmotor 2 hydraulisch. Die Hydraulikpumpe 1 ist
vorzugsweise als eine Kompakteinheit ausgebildet und mit einer Reihe von Zusatzein
richtungen ausgestattet. So befindet sich zwischen der Vorlaufleitung 6 und der Rück
laufleitung 7 ein Spülventil 8, das über eine Tankleitung 9 mit einem Versorgungstank
10 verbunden ist. In dieser Tankleitung 9 sind weiterhin eine Kühleinrichtung 11 und
ein Rücklauffilter 12 eingebunden. Mit Hilfe dieses Spülventils 8 und der Kühleinrich
tung 11 und des Rücklauffilters 12 wird verschlissenes, erwärmtes und verschmutztes
Hydrauliköl aus dem geschlossenen Kreislauf gegen frisches Hydrauliköl aus dem Ver
sorgungstank 10 ausgetauscht. Die Kompakteinheit der Hydraulikpumpe 1 ist weiterhin
mit einer zum Versorgungstank 10 führenden Saugleitung 13 mit einem Saugventil 14
ausgestattet, um aus dem geschlossenen Kreislauf durch Leckage ausgetretenes Hydrau
liköl auszugleichen.
Üblicherweise befinden sich zwischen der Vorlaufleitung 6 und der Rücklaufleitung 7
zwei gegensinnig arbeitende primäre Druckbegrenzungsventile 15 mit jeweils einem
Umgehungsrückschlagventil, die jeweils auf den höchsten Systemdruck eingestellt sind.
Wie auch allgemein bekannt, ist die verstellbare Hydraulikpumpe 1 mechanisch mit ei
ner weiteren Hydraulikpumpe 16 zur Realisierung zusätzlicher Funktionen verkoppelt.
Beispielsweise wird damit eine Zuführeinrichtung für die zu bearbeitenden Holzfraktio
nen oder eine Transporteinrichtung für das feinzerkleinerte Holz angetrieben.
Die verstellbare Hydraulikpumpe 1 ist weiterhin mit einem elektrohydraulischen Steuer-
und Regelkreis ausgerüstet. Dazu besitzt die verstellbare Hydraulikpumpe 1 zunächst
einen hydraulischen Stellzylinder 17, der doppeltwirkend ausgebildet ist und der me
chanisch mit einem nicht dargestellten Verstellelement der Hydraulikpumpe 1 verbun
den ist. Dieser Stellzylinder 17 wird hydraulisch von einer Steuerölpumpe 18 versorgt,
die wie die Hydraulikpumpe für Zusatzfunktionen 16 mechanisch mit der verstellbaren
Hydraulikpumpe L verbunden ist und somit vom Verbrennungsmotor 3 angetrieben
wird. Zur Beeinflussung der Größe und zur Umschaltung der Richtung des zum Stellzy
linder 17 fließenden Steuerölstromes befindet sich zwischen der Steuerölpumpe 18 und
dem Stellzylinder 17 eine elektrohydraulische Steuereinheit 19, die aus einem proporti
onalwirkenden 4/3-Wegeventil 20 und eine elektronische Steuerung 21 besteht. Die e
lektronische Steuerung 21 ist für die Anlauf- und die Auslaufphase des Hydraulikmo
tors 2 mit einer vorbestimmten Zeitvorgabe programmiert und ist sensorisch mit einer
Start-/Stoppeinrichtung der Zerkleinerungsmaschine verbunden. Diese elektronische
Steuerung 21 ist aber auch mit einem linearen Drucksensor 22 verbunden, der sich in
der druckführenden Vorlaufleitung 6 in nächster Nähe zum Hydraulikmotor 2 für den
Hackrotor 5 befindet. In den Steuer- und Regelkreis ist ein den Steuerdruck in geringer
Höhe begrenzenden Steuerdruckbegrenzungsventil 23 und ein den Steuerölstrom reini
gender Druckfilter 24 eingebunden.
Im Bereich des Hydraulikmotors 2 für den Hackrotor 5 besteht eine den Hydraulikmotor
2 umgehende Druckleitung 25, in der sich ein von der Vorlaufleitung 6 zur Rücklauflei
tung 7 gerichtetes Druckbegrenzungsventil 26 und ein in Gegenrichtung, also von der
Rücklaufleitung 7 zur Vorlaufleitung 6 wirkendes Bremsventil 27 befinden. Dabei sind
das Druckbegrenzungsventil 26 und das Bremsventil 27 parallel zueinander geschaltet.
Der hydraulische Antrieb ist außerdem erfindungsgemäß mit einem Pulsationsdämpfer
28 ausgerüstet, der nach dem Prinzip eines Druckspeichers aufgebaut ist. Dieser Pulsa
tionsdämpfer 28 befindet sich in der druckführenden Vorlaufleitung 6 in bestenfalls
unmittelbarer Nähe zum Hydraulikmotor 2 und ist in der Lage, den Druckverlauf in dieser
Vorlaufleitung 6 durch eine kurzzeitige Entnahme und Wiedereinspeisung von
Hydrauliköl einzuebnen.
In der stillstehenden Ausgangsstellung des Hackrotors 5 ist der Verbrennungsmotor 3
ausgeschaltet, sodass auch die verstellbare Hydraulikpumpe 1 und damit die
Steuerölpumpe 18 und auch die zusätzliche Hydraulikpumpe 16 stillstehen. Da
demnach auch kein Steueröldruck vorhanden ist, zentriert sich der Stellzylinder 17 in
seine federbelastete Mittelstellung und die verstellbare Hydraulikpumpe 1 positioniert
sich in ihre förderlose Nullstellung.
Zum Zwecke des Anlaufens des hydraulischen Antriebs besitzt die elektronische Steue
rung 21 eine programmierte Zeitvorgabe, in der der Hackrotor 5 aus seinem Stillstand
bis zu einer gewünschten Drehzahl hochgefahren werden soll. Dieser Drehzahldifferenz
ist ein bestimmter Verstellweg an der verstellbaren Hydraulikpumpe 1 und damit am
Stellzylinders 17 zugeordnet.
Mit dem Einschalten des Verbrennungsmotors 3 dreht sich auch die verstellbare Hyd
raulikpumpe 1. Gleichzeitig baut sich im Steuerölkreislauf ein erforderlicher Steuer
druck auf, der dann auch am 4/3-Wegeventil 20 der elektrohydraulischen Steuereinheit
19 anliegt. Auf Grund der programmierten Wirkung der elektronischen Steuerung 21
beginnt sich das 4/3-Wegeventil allmählich aus seiner Mittelstellung in eine bevorzugte
Richtung bis zu der vorbestimmten Stellposition zu verstellen, sodass sich der Steuer
druck über das 4/3-Wegeventil 20 auf den Stellzylinder 17 der verstellbaren Hydraulik
pumpe 1 fortpflanzt. Somit schwenkt die verstellbare Hydraulikpumpe 1 in dem Maße
aus, wie sich das 4/3-Wegeventil 20 verschiebt mit der Folge, dass sich in der Vorlauf
leitung 6 über diesen Verstellweg ein Arbeitsdruck von Null auf den vorbestimmten
Wert mit einer linearen Steigung aufbaut und den Hydraulikmotor 2 mit linear steigen
der Drehzahl antreibt. Gleichermaßen verhält sich auch die Drehzahl des Hackrotors 5.
Während des Betriebszustandes auftretende Druckspitzen, die die hydraulischen Bau
gruppen gefährden und ihre Ursache in sich ändernden oder wechselnden Belastungen
am Hackrotor 5 haben, werden durch die entsprechenden Druckbegrenzungsventile 15
und 26 abgehaut. Innerhalb dieser zulässigen Druckveränderungen auftreten Druck
schwankungen werden durch den Pulsationsdämpfer 28 ausgeglichen, in dem bei einem
Druckaufbau in der Versorgungsleitung 6 Drucköl aufgenommen und bei Druckabbau
wieder abgegeben wird.
Während des Betriebszustandes auftretende Belastungsänderungen werden über die da
mit einhergehenden Druckänderungen in der Vorlaufleitung 6 vom linearen Drucksen
sor 22 erfasst und über ein elektrisches Signal auf die elektronische Steuerung 21 über
tragen mit der Folge, dass die verstellbare Hydraulikpumpe 1 verstellt und an den mo
mentanen Belastungsfall angepasst wird.
Beim gewollten Abschalten des Verbrennungsmotors 3 wird ein elektrisches Signal von
der Start-/Stoppeinrichtung der Zerkleinerungsmaschine auf die elektronische Steuerung
21 gegeben, das nach einer vorherbestimmten Zeitvorgabe ein definiertes Rückschwen
ken der verstellbaren Hydraulikpumpe 1 in ihre Nulllage einleitet. Damit wird gleichzei
tig die Drehbewegung des Hydraulikmotors 2 abgebremst.
In einer Notsituation verringert sich der Druck in der Versorgungsleitung 6 oder bricht
gar zusammen, sodass der Hydraulikmotor 2 der verstellbaren Hydraulikpumpe 1 vor
wegeilt. Damit kehren sich die Wirkungen der verstellbaren Hydraulikpumpe 1 und des
Hydraulikmotors 2 um, wodurch der Hydraulikmotor 2 als Pumpe arbeitet und dabei
bestrebt ist, die verstellbare Hydraulikpumpe 1 anzutreiben. Der abfallende Druck in der
Vorlaufleitung wird von dem linearen Drucksensor 22 erfasst und über ein elektrisches
Signal wiederum an die elektronische Steuerung 21 übermittelt. Die verstellbare Hyd
raulikpumpe 1 schwenkt dadurch in ihre Nullstellung, womit sich in der Rücklauflei
tung 7, also zwischen der geschlossenen verstellbaren Hydraulikpumpe 1 und dem jetzt
vom Hackrotor 5 angetriebenen Hydraulikmotor 2 eine hydraulische Drucksäule auf
baut. Beim Erreichen eines vorbestimmten Druckwertes öffnet das Bremsventil 27 und
leitet Drucköl aus der Rücklaufleitung 7 zurück in die Vorlaufleitung 6. Damit wird die
Drehzahl des Hydraulikmotors 2 und damit des Hackrotors 5 kontrolliert verringert.
Claims (7)
1. Hydraulischer Antrieb für eine schnelllaufende Zerkleinerungsmaschine, wo
bei die Zerkleinerungsmaschine aus einem oberen Einzugstrichter und einem unteren
antreibbaren Schneidwerk mit mindestens zwei aufeinander abgestimmten Hackrotoren
oder aus einem Hackrotor (5) und einer darauf abgestimmten festen Schneidleiste be
steht,
dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Antrieb wie an sich bekannt aus einem
geschlossenen Kreislauf mit einer motorbetriebenen verstellbaren Hydraulikpumpe (1),
die mit einer Steuereinheit ausgerüstet ist, und einem Hydraulikmotor (2), der den
Hackrotor (5) antreibt, besteht und die verstellbare Hydraulikpumpe (1) und der Hyd
raulikmotor (2) durch eine Vorlaufleitung (6) und eine Rücklaufleitung (7) miteinander
verbunden sind, wobei
- - die Steuereinheit aus einem Proportionalventil (20) und einer auf das Proportionalventil wirkenden Steuerung (21) besteht und
- - die Steuerung in ihrer Stellcharakteristik programmierbar und von einer Start- /Stoppeinrichtung und vom Druck in der Vorlaufleitung (6) betätigbar ist und
- - der Hydraulik (2) von einer Druckleitung (25) umgangen ist, in der ein von der Rücklaufleitung (7) zur Vorlaufleitung (6) durchfließbares Bremsventil (27) angeordnet ist.
2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung eine elektronische Steuerung (21) ist.
3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Proportionalventil als ein 4/3-Wegeventil ausgebil
det ist.
4. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung des Druckes in der Vorlaufleitung (6)
und zur Weiterleitung eines Signals an das elektronische Steuerventil (21) der elektro
hydraulischen Steuereinheit (19) ein linearer Drucksensor (22) verwendet wird.
5. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (22) in unmittelbarer Nähe des Hyd
raulikmotors (2) angeordnet ist.
6. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Vorlaufleitung (6) ein Pulsationsdämpfer
(28) befindet.
7. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Pulsationsdämpfer (28) in unmittelbarer Nähe zum
Hydraulikmotor (2) angeordnet ist.
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