DE10028740A1 - Profilwalzmaschine zum Walzen von Werkstücken mit ungleichen Profilen - Google Patents

Profilwalzmaschine zum Walzen von Werkstücken mit ungleichen Profilen

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DE10028740A1
DE10028740A1 DE2000128740 DE10028740A DE10028740A1 DE 10028740 A1 DE10028740 A1 DE 10028740A1 DE 2000128740 DE2000128740 DE 2000128740 DE 10028740 A DE10028740 A DE 10028740A DE 10028740 A1 DE10028740 A1 DE 10028740A1
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Guenther Schneider
Matthias Schulten
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BAD DUEBEN PROFILWALZMASCHINEN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H5/00Making gear wheels, racks, spline shafts or worms
    • B21H5/02Making gear wheels, racks, spline shafts or worms with cylindrical outline, e.g. by means of die rolls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/02Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
    • B21H3/04Making by means of profiled-rolls or die rolls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezweckt eine Profilwalzmaschine zum Walzen von Werkstücken mit ungleichen Profilen mit mindestens zwei Profilwalzwerkzeugen, die auf einer Walzspindel angeordnet sind. Die Werkstücke werden in einer Aufspannung mit den gebräuchlichen Abmessungen der Profilwalzwerkzeuge gewalzt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Profilwalzmaschine mindestens ein erstes mit der Walzspindel (2) drehfest verbundenes Profilwalzwerkzeug (1) zum Bearbeiten eines Werkstückes in einer Aufspannung aufweist und ein zweites Segmentwerkzeug (3) vorgesehen ist, das während des umgeformten Eingriffs des ersten Profilwerkzeugs (1) mit dem Werkstück auf der Walzspindel (2) frei drehbar gelagert und das unter Verwendung einer lösbaren Kupplungseinrichtung während des Umformvorgangs mit dem Werkstück mit der Walzspindel (2) arretierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Profilwalzmaschine zum Walzen von Werkstücken mit ungleichen Profilen mit mindestens zwei Profilwalzwerkzeugen, die auf einer Walzspindel angeordnet sind.
Nach der DE 605 018 sollten drei auf einer Walzspindel nebeneinander angeordnete Walzwerkzeuge für das Walzen eines Stehbolzens aus Kupfer benutzt werden, wobei die mittlere Walze für die Reduzierung des Bolzendurchmessers drehangetrieben ist. Die beiden äußeren Gewindewalzwerkzeuge wurden auf der Welle drehbar gelagert, so daß auf diese Weise drei Abschnitte gleichzeitig gewalzt werden können.
In der DE 16 02 648 A1 wird demgegenüber vorgeschlagen, bei einem ungleichen Gewinde auf einem Stehbolzen eines der beiden Profilwalzwerkzeuge lose drehbar zu lagern, während das andere drehangetrieben ist. Gleichzeitig soll die Profilausrichtung durch eine Bremseinrichtung gewährleistet werden, die mit einem Fixierbolzen zusammenarbeitet, der die lose gelagerte Profilwalze in der Ausgangsstellung festhält.
Eine abweichende Anordnung wird in der DE 929 722 C3 vorgeschlagen, wobei zwar beide Profilwalzen auf einer Walzspindel angeordnet sind, diese aber bei einem Werkstück nicht gleichzeitig, sondern nacheinander zum Einsatz gelangen. Hierbei liegen zwei Werkstücke gleichzeitig auf einem Stützlineal, und die Walzenpaare sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß das eine Walzenpaar das erste Werkstück und das zweite Walzenpaar das zweite Werkstück mit einer unterschiedlichen Profilierung versieht. Auf diese Weise können die Probleme jedoch nicht gelöst werden, wenn beide Profile in einer einzigen Aufspannung des Werkstücks zu bearbeiten sind.
Dieser Feststellung entsprechen im Grundsatz die nachfolgen Patentanmeldungen. Die DE 23 24 368 A1 betrifft eine Profilwalzmaschine zum Rollen von Gewinde und Verzahnungsprofilen gleichzeitig an ein und demselben Werkstück, was dadurch gelöst wird, daß die Auflagestütze um die Hälfte des beim Rollen des Gewindes aufwachsenden Durchmessers absenkbar sind. Das Absenken wird durch ein von dem Rollspindelschlitten durch ein Zwischengestänge betätigtes Verstellgetriebe bewerkstelligt, wobei die Lage des Werkstückes zu den Verzahnungsrollen während der Phase des gleichzeitigen Rollens der Gewinde- und Verzahnungsprofile höhenkonstant bleibt. Die Verzahnungsrollen sind auf den Rollspindeln lose drehend gelagert und miteinander synchron laufend durch ein Zwischengetriebe verbunden.
Die Wirkung der vorgeschlagenen Lösung besteht darin, daß der Beginn des Verzahnungsrollens mit dem Rollen des Gewindes zeitlich zusammenfällt und die Verzahnungsrollen ihren Drehantrieb von dem Werkstück durch die Gewinderollen erhalten. Dadurch stellen sich die Umfangsgeschwindigkeiten zwischen den Gewinderollen und den Verzahnungsrollen selbsttätig ein, wobei das Werkstück nur auf dem Gewindeteil unterstützt und zwischen den beiden Gewinderollen und der Auflagestütze auf gleicher Höhe gehalten wird. Hierbei wird nur der Teil des Werkstückes beim Verzahnungsrollen unterstützt, der mit dem Gewinde zu rollen ist.
Das Verstellgetriebe weist eine Steuerkurve auf, von der die Absenkbewegung der Auflagestütze mittels mechanischer Übertragungsglieder ableitbar ist. Die Steuerkurve ist so konstruiert, daß sie die Hälfte des beim Rollen des Gewindes aufwachsenden Durchmessers des Werkstückes in jeder Phase des Eindringens des Gewindeprofils in das Werkstück berücksichtigt.
In der Einleitung der vorgenannten Patentbeschreibung wird des weiteren ausgeführt, daß es dem Stand der Technik nach bekannt ist, zum gleichzeitigen Walze von Gewinde und Verzahnung Segmentrollen zu benutzen, bei denen der Gewindeteil und der Verzahnungsteil phasenversetzt sind, so daß sie nacheinander in einer einzigen Umdrehung der Rollspindeln wirksam sind. Segmentrollen haben daher den Nachteil, daß man nur kleine Werkstückdurchmesser rollen kann, weil der Rollweg sehr beschränkt ist. Außerdem sind solche Segmentrollen nur sehr kostenaufwendig herstellbar.
Schließlich wurde in der DE 37 34 123 C2 eine Profilwalzmaschine vorgeschlagen, die eine Walzmaschine zum Herstellen von Kugelzapfen betrifft. Bei der Vorrichtung wird ein Kugelzapfen zwischen den Rollwerkzeugen abgerollt, um das gewünschte Gewinde zu erzeugen. Hierbei bewirkt zumindest ein drehangetriebenes Werkzeug das Abrollen des Kugelzapfens. Falls nur eines der Werkzeuge drehangetrieben ist, werden die übrigen, frei drehbar gelagerten Rollwerkzeuge von dem abrollenden Kugelzapfen in Drehbewegung versetzt.
Soweit das Verhältnis von Walzrollendurchmesser und Kugelzapfendurchmesser entlang der Berührungslinie zwischen Walzrollen und Kugelzapfen variiert, kommt es mehr oder weniger zu einem Gleiten zwischen Walzrollen und Kugelzapfen, wodurch ein zusätzlicher Beitrag zur Glättung und Verdichtung der Oberfläche des Kugelzapfens geleistet werden soll. Die Walzrollen sind auf den Drehachsen der Rollwerkzeuge frei drehbar gelagert.
Der Stand der Technik bei Profilwalzmaschine zum Walzen von Werkstücken mit ungleichen Profilen wird alles in allem dadurch bestimmt, daß lediglich eine Profilwalze drehangetrieben und die anderen frei drehbar gelagert sind. Damit kann aber eine zusätzliche Gleitbewegung zwischen den Werkzeugen und dem Werkstück bei unterschiedlichem Werkstückdurchmesser nicht ausgeschlossen werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bezweckt eine Profilwalzmaschine, bei der die ungleichen Profile in einer Aufspannung des Werkstücke und mit den gebräuchlichen Abmessungen der Profilwalzwerkzeugen gewalzt werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Profilwalzmaschine mindestens ein erstes mit der Walzspindel drehfest verbundenes Profilwalzwerkzeug zum Bearbeiten eines Werkstückes in einer Aufspannung aufweist und ein zweites Segmentwerkzeug vorgesehen ist, das während des umformenden Eingriffs des ersten Profilwalzwerkzeugs mit dem Werkstück auf der Walzspindel frei drehbar gelagert und unter Verwendung einer lösbaren Kupplungseinrichtung während der Eingriffszeit mit dem Werkstück mit der Walzspindel arretierbar ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß Segmentwerkzeuge nach den Ausführungen im Stand der Technik nicht nacheinander bei der Umdrehung des Werkzeugs zum Einsatz kommen. Vielmehr wird das Segmentwerkzeug erst eingesetzt, wenn die Umformung durch das erste Profilwalzwerkzeug beendet ist. Der Einsatz von Segmentwerkzeugen ist dadurch nicht auf vergleichsweise kleine Werkstückdurchmesser beschränkt, weil die Größe der Werkzeuge nicht vom Umfang des Werkstücks und dem daraus resultierenden Walzweg abhängig ist. Durch die vorgeschlagene lösbare Kupplung eines Segmentwerkzeuges wird dieser durch die Größe bedingte Nachteil aufgehoben. Gleichzeitig wird die Profilausrichtung gewährleistet, was im nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und Zeichnungen näher zu erläutern ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In den zu dem Ausführungsbeispiel gehörenden Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Profilwalzmaschine mit einer Walzspindel,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Walzspindel mit der Kupplungseinrichtung,
Fig. 2a eine Detaildarstellung von Fig. 2,
Fig. 3 die Kupplungseinrichtung in der Blockierposition und
Fig. 4 die Kupplungseinrichtung in der Deblockierposition in schematischer Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Profilwalzmaschine zum Walzen von Werkstücken mit ungleichen Profilen weist ein erstes Profilwalzwerkzeug 1 auf, das drehfest auf einer Walzspindel 2 angeordnet ist. Das Profilwalzwerkzeug 1 kann beispielsweise ein Verzahnungswerkzeug beinhalten, mit dem ein nicht weiter dargestelltes Werkstück in einer Aufspannung mit einer ersten Profilierung, beispielsweise mit einer Verzahnung versehen werden soll. Gleichzeitig soll das Werkstück in derselben Aufspannung mit einem zweiten Profil versehen werden, für das ein Segmentwerkzeug 3, etwa mit einem Gewindeprofil vorgesehen ist. Während der Bearbeitung der ersten Profilierung befindet sich das Profilwalzwerkzeug 1 in einem sogenannten umformenden Eingriff mit dem Werkstück, der spätestens zu dem Zeitpunkt abgeschlossen ist, wenn die Profilform erreicht ist. Der Eingriff des Profilwalzwerkzeugs 1 mit der fertigen Profilierung ist nicht weiter umformend.
Beim Bearbeiten der Profilierung ist das für das zweite Profil vorgesehene Segmentwerkzeug 3 auf der Walzspindel 2 frei drehbar gelagert. Erst nachdem die Profilierung hergestellt ist, wird das Segmentwerkzeug 3 für die Dauer der Eingriffszeit mit dem Werkstück unter Verwendung einer lösbaren Kupplungseinrichtung mit der Walzspindel 2 arretiert.
Das Segmentwerkzeug 3 weist hierzu eine Axialteilung 4 zwischen einer Mitnehmerscheibe 5 und einem Grundkörper 6 mit der Werkzeugaufnahme 7 auf. Der Grundkörper 6 ist über eine Lagerbohrung 8 gegenüber der Walzspindel 2 drehbar gelagert und mit Hilfe der Kupplungseinrichtung sowie mit lösbaren Kupplungselementen mit der Mitnehmerscheibe 5 arretierbar.
Die Mitnehmerscheibe 5 ist formschlüssig mit der Walzspindel 2 mit einem Keil 9 gegen Drehung gesichert und liegt stirnseitig an dem angrenzenden Profilwalzwerkzeug 1 an. Zur Axialteilung 4 hin ist die Mitnehmerscheibe 5 mit einem Anlageflansch 11 mit einer Anlagefläche 12 versehen. Der Grundkörper 6 des Segmentwerkzeugs 3 weist axial gegenüberliegend einen Spannflansch 13 mit einer Spannfläche 14 auf, die bei der Montage des Segmentwerkzeuges 3 auf der Walzspindel 2 gegen den Anlageflansch 11 drehbeweglich gespannt und in Axialrichtung abgesichert wird. Der Außendurchmesser der Spannfläche 14 ist größer als der Außendurchmesser der Anlagefläche 12. Das Werkzeugteil 15 des Segmentwerkzeuges 3 wird zuvor außerhalb der Profilwalzmaschine auf die Werkzeugaufnahme 7 gesteckt und mit Sechskantmuttern 16 befestigt. Danach wird das Segmentwerkzeug 3 mit der Spannfläche 14 an der Anlagefläche 12 der Mitnehmerscheibe 5 angelegt und das Bocklager 17 montiert. Mit Hilfe von Steckscheiben 18 und einer Spannschraube 19 wird das Segmentwerkzeug 3 und das Profilwalzwerkzeug 1 auf der Walzspindel 2 axial verspannt.
Die Anlagefläche 12 und die Spannfläche 14 sind nach Fig. 2a jeweils spiegelbildlich mit einem Teilabschnitt einer eingestochenen Kupplungsnut 21 versehen, die in Radialrichtung verläuft und zur Axialteilung 4 hin offen ist. Die beiden Teilabschnitte der Kupplungsnut 21 werden so ausgebildet und aneinandergefügt, daß sie eine gemeinsame Öffnung und einen gleichen lichten Querschnitt bilden. Die Verbindung der Mitnehmerscheibe 5 mit dem Segmentwerkzeug 3 erfolgt mittels eines in die Kupplungsnut 21 eingesteckten, lösbaren Kupplungskeils 22, der vorzugsweise formschlüssig oder nicht formschlüssig in Radialrichtung der Kupplungsnut 21 eingeführt wird. Der Kupplungskeil 22 weist einen geringfügig kleineren Querschnitt als die Kupplungsnut 21 auf.
Der Kupplungskeil 22 ist in der Richtung der Kupplungsnut 21 beweglich geführt und bei einer bestimmten Relativstellung des Anlageflansches 11 und des Spannflansches 13 mit der Kupplungsnut 21 in Eingriff. Um den Kupplungskeil 22 mit der Kupplungsnut 21 in Eingriff zu bringen, wird die Walzspindel 2 in dem Ausführungsbeispiel soweit gedreht, bis die Kupplungsnut 21 nach oben weisend senkrecht steht, damit der Kupplungskeil 22 von oben senkrecht eingeführt werden kann. Die Kupplungsnut 21 ist im Nutgrund 23 mit Rastflächen 24 und der Kupplungskeil 22 mit Verriegelungselementen 25 versehen, damit beim Einführen des Kupplungskeils 22 nach dem Einrasten der Anlageflansch 11 und der Spannflansch 13 formschlüssig in der Verriegelungsposition fixiert werden kann. Zum Verriegeln des Kupplungskeils 22 eignen sich Kugel-, Pfannenelemente oder quer zur Keilrichtung federgelagerte Stifte, die in eine entsprechende, zylindrische Ausnehmung einmünden, damit der Kupplungskeil 22 unter Federkraft in seiner Wirklage fixiert und gegen die Federkraft in Richtung der Kupplungsnut 21 verstellbar ist.
Zum Betätigen des Kupplungskeils 22 weist die Kupplungsvorrichtung einen Betätigungskolben 26 mit einem Mitnehmerfinger 27 auf, der mit dem Kupplungskeil 22 in unterschiedlichen Raststellungen zusammenwirkt und eine radiale Verschiebebewegung bezüglich der Kupplungsnut 21 ermöglicht.
Der Kupplungskeil 22 ist nach Fig. 2a mit einem hülsenförmigen Innenteil 28 ausgebildet, in das der zur Betätigung vorgesehene Mitnehmerfinger 27 eingreift. An dem Mitnehmerfinger 27 sind Klemmelemente 29 angeordnet, die mit dem hülsenförmigen Innenteil 28 klemmend zusammenwirken.
Mit dem Betätigungskolben 26 ist der Mitnehmerfinger 27 mit dem Kupplungskeil 22 in unterschiedlichen Raststellungen positionierbar. In Fig. 2 befindet sich der Mitnehmerfinger 27 mit dem Kupplungskeil 22 in Eingriff mit der Kupplungsnut 21 in dem Spannflansch 13 des Segmentwerkzeuges 3, das damit in seiner Relativlage gehalten wird. Fig. 3 zeigt den Mitnehmerfinger 27 in der Rastposition des Kupplungskeils 22, in der das Segmentwerkzeug 3 mit der Mitnehmerscheibe 5 beziehungsweise der Walzspindel 2 arretiert wird. Fig. 4 zeigt den Mitnehmerfinger 27 in seiner Endstellung, ohne den in der Verriegelungsposition befindlichen Kupplungskeil 22, vor oder nach dem Umformvorgang, bei dem das Profil durch das Segmentwerkzeug 3 hergestellt wird.
Das Justieren des Mitnehmerfingers 27 erfolgt gemäß Fig. 2 durch eine höheneinstellbare Anbringung des Betätigungskolbens 26, der an einer Quertraverse 31 mit einem Haltewinkel 32 am Grundrahmen 33 der Profilwalzmaschine befestigt ist. Die Quertraverse 31 ist beidseitig mit längsgerichteten Aufnahmenuten 34 zum formschlüssigen Einsetzen und Abschrauben von Befestigungsschrauben 35 versehen, durch die der Betätigungskolben 26 in verschiedenen Höhenstellungen befestigt ist. Der Betätigungskolben 26 ist durch ein Druckmittel mit dem Arbeitszylinder 36 bewegbar.
Des weiteren weist der Mitnehmerfinger 27 nach Fig. 2a innerhalb in einer Längsbohrung 37 eine von einem in einer zweiten Baugruppe angeordneten Zylinder 38 gesteuerte Kolbenstange 39 auf, die axial verschiebbar in der Längsbohrung 37 gelagert ist. Die Relativbewegung der Kolbenstange 39 gegenüber dem Mitnehmerfinger 27 wird auf die Klemmelemente 29 in dem Kupplungskeil 22 übertragen. Der am Betätigungskolben 26 mit einem Schaltgehäuse 41 angeflanschte Zylinder 38 trägt in seinem freien Endbereich eine Schaltwippe 42, die an dem gegenüberliegenden Ende mit der längsverschiebbar geführten Kolbenstange 39 verbunden ist. Durch entsprechendes Verstellen der axialen Lage der Kolbenstange 39 kann der Kupplungskeil 22 in die Verriegelungsposition eingestellt oder entfernt werden.
Beim Bearbeiten des Werkstückes mit dem ersten Profilwalzwerkzeug 1 befindet sich das Segmentwerkzeug 3 entsprechend Fig. 1 in der durch den Mitnehmerfinger 27 gesicherten Rotationslage, die der Verriegelungsposition entspricht. Bei einem Segmentwerkzeug 3 mit einem Gewinde weisen die Gewinderollen bekanntlich eine Abflachung auf, die vor Beginn eines Rollvorganges dem Werkstück gegenüberliegen. Ihr Abstand ist derart einstellbar, daß das Werkstück bei der Bearbeitung mit dem ersten Profilwalzwerkzeug 1 zwischen der Abflachung frei rotieren kann. Die Mitnehmerscheibe 5 rotiert mit dem Profilwalzwerkzeug 1, bis die Walzspindel 2 in der Verriegelungsposition angehalten wird. Dies geschieht, sobald der erste Walzvorgang beendet ist. Danach erfolgt die Herstellung eines Gewindes durch die Gewinderollen auf dem Werkzeugteil 15 des Segmentwerkzeuges 3 durch eine einzige Umdrehung, wobei das Werkstück mehrfach rotieren kann, wie es der Fall ist, wenn das Werkstück einen wesentlich geringeren Durchmesser aufweist, als die Gewinderollen.
Durch die numerische Steuerung der Profilwalzmaschine wird die Walzspindel 2 mit der Mitnehmerscheibe 5 in die in den Fig. 2 und 4 gezeigte Endstellung gedreht, in der die Abschnitte der Kupplungsnut 21 miteinander in Deckung sind. In der in Fig. 2 gezeigten Endstellung wird das Segmentwerkzeug 3 mit dem Kupplungskeil 22 arretiert, und in Fig. 4 erfolgt das Entriegeln, nach der ein neues Werkstück der Profilwalzmaschine zugeführt werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren ist kostengünstig, mit hoher Produktivität und Effizienz sowie gegenüber den bekannten Verfahren mit einem erheblich reduzierten Anteil an Werkzeugverschleiß realisierbar. Darüber hinaus wird das Bearbeitungsergebnis wesentlich verbessert.

Claims (11)

1. Profilwalzmaschine zum Walzen von Werkstücken mit ungleichen Profilen mit mindestens zwei auf einer Walzspindel angeordneten Profilwalzwerkzeugen in einer Aufspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilwalzmaschine mindestens ein erstes, mit der Walzspindel (2) drehfest verbundenes Profilwalzwerkzeug (1) zum Bearbeiten eines Werkstückes in einer Aufspannung aufweist und ein zweites Segmentwerkzeug (3) vorgesehen ist, das während des umformenden Eingriffs des ersten Profilwalzwerkzeugs (1) mit dem Werkstück auf der Walzspindel (2) frei drehbar gelagert und das unter Verwendung einer lösbaren Kupplungseinrichtung während des Umformvorgangs mit dem Werkstück mit der Walzspindel (2) arretierbar ist.
2. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Segmentwerkzeug (3) eine Axialteilung (4) zwischen einer formschlüssig mit der Walzspindel (2) gegen Drehung gesicherten Mitnehmerscheibe (5) und einen Grundkörper (6) aufweist, der auf der Walzspindel (2) drehbar gelagert und mit Hilfe der Kupplungseinrichtung sowie mit lösbaren Kupplungselementen mit der Mitnehmerscheibe (5) arretierbar ist.
3. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe (5) angrenzend zur Axialteilung (4) einen Anlageflansch (11) mit einer Anlagefläche (12) für die Spannfläche (14) eines auf der Walzspindel (2) gegen den Anlageflansch (11) spannbaren Spannflansches (13) des Grundkörpers (6) aufweist, wobei die Anlagefläche (12) und die Spannfläche (14) jeweils eine, in Radialrichtung eingestochene und zur Axialteilung (4) hin offene Kupplungsnut (21) aufweisen, die mit einer Kupplungseinrichtung gegeneinander verriegelbar ist.
4. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung einen radialen, in der Axialteilung (4) in Richtung der Kupplungsnut (21) beweglich geführten Kupplungskeil (22) umfaßt, der bei einer bestimmten Relativstellung des Anlageflansches (11) mit dem Spannflansch (13) mit der Kupplungsnut (21) in Eingriff ist.
5. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsnut (21) mit Rastflächen (24) und der Kupplungskeil (22) mit Verriegelungselementen (25) versehen ist, wobei der Kupplungskeil (22) nach dem Einführen und dem Einrasten in die Kupplungsnut (21) formschlüssig in der Verriegelungsposition fixiert ist.
6. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskeil (22) ein hülsenförmiges Innenteil (28) für einen, eine radiale Verschiebebewegungen zwischen dem Anlageflansch (11) und dem Spannflansch (13) ermöglichenden Mitnehmerfinger (27) aufweist, der am Ende eines durch ein Druckmittel bewegbaren Betätigungskolbens (26) eines Arbeitszylinders (36) angeordnet ist.
7. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung einen Betätigungskolben (26) aufweist, der mit dem Mitnehmerfinger (27) und dem Kupplungskeil (22) in unterschiedlichen Raststellungen zusammenwirkt.
8. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskeil (22) in der einen Raststellung mit dem Spannflansch (13) arretiert und der Spannflansch (13) frei drehbar angeordnet ist.
9. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (26) innerhalb in einer Längsbohrung (37) eine von einem Zylinder (38) gesteuerte Kolbenstange (39) aufweist, die axial verschiebbar in der Längsbohrung (37) gelagert ist.
10. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung der Kolbenstange (39) gegenüber dem Betätigungskolben (26) auf die Klemmelemente (29) in dem Kupplungskeil (22) übertragbar ist.
11. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der am Betätigungskolben (26) mit einem Schaltgehäuse (41) angeflanschte Zylinder (38) in seinem freien Endbereich eine Schaltwippe (42) aufweist, die an dem gegenüberliegenden Ende mit der längsverschiebbar geführten Kolbenstange (39) verbunden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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