DE10028674C2 - Medizinisches Kondom für Kondomurinale oder andere urinauffangende oder urinableitende Systeme - Google Patents

Medizinisches Kondom für Kondomurinale oder andere urinauffangende oder urinableitende Systeme

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    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
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Description

Die Erfindung betrifft ein medizinisches Kondom gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zeitweise oder dauerhaft inkontinente Männer oder Patienten, die intermittierend die Blase abkatheterisieren müssen, tragen üblicherweise ein Kondomurinal, durch das der Urin in einen Bein- oder Bettbeutel abgeleitet wird. Diese Kondomurinale bestehen üblicherweise aus einem Kondomschlauchteil, das mittels Hautkleber auf den Penisschaft geklebt wird und im vorderen distalen Teil ein Auffang- bzw. Ableitungssystem enthält, wie dies beispielsweise in der DE 199 26 362 C1 und der DE 197 33 665 A1 beschrieben ist.
Das Kondomschlauchteil muß relativ dünn sein, um sich den unterschiedlichen Hautgegebenheiten optimal anzupassen. Da speziell bei Rollstuhlfahrern durch das Sitzen auf Kunststoffsitzbezügen und Schaumgummikissen im unteren Genitalbereich, insbesondere an der Unterseite des Penis ein feucht-warmes Mikro­ klima herrscht, das die Klebung an der Unterseite des Penis aufweicht bzw. ablöst, entsteht oftmals Rückstaunässe. Hinzukommt, daß bei Patienten, die intermittierend katheterisieren, das Gleitmittel des Katheters den Kleber angreift. Ebenso kann sich beim Anschluß an einen Beinbeutel das Kondom verdrehen und so einen Rückstau verursachen, oder das Rückflußventil am Beinbeutel verklebt oder verursacht einen derartigen Rückstau.
Da diese Problematik allen bisher bekannten Kondomurinalen zu eigen ist, soll eine Möglichkeit gefunden werden, ein Kondomsystem ohne großen technischen Aufwand und somit mit geringen Kosten und ohne die Verwendung eines agressiven Hautklebers, der unter Umständen zu Hautläsionen führen kann, weitgehend rückstausicher zu konstruieren, wobei außerdem gewährleistet sein muß, daß es zu keinen Blutstauungen im Penis kommen kann.
Aus der DE 37 41 557 A1 ist bereits ein Kondom bekannt, das innen eine zweite kegelförmige Haut mit kleiner Öffnung an der Harnröhre hat. Dieses Kondom wird bei erigiertem Penis angelegt, wobei sich die innere kegelförmige Haut auf der Glans anlegt und die vordere, sich eventuell mit Urin aufstauende Kammer nach hinten abdichtet. Bei Querschnittsgelähmten, die oft einen retraktiven Penis haben, bildet bei Füllung der Blase der sich sowohl in der Länge wie im Durchmesser verkleinerte Penis eine zweite Kammer, so daß die innere Dichtung nicht mehr an der Glans anliegt, womit bei Füllung Rückstaunässe entsteht.
Die US 3 863 638 offenbart ein Kondom, bei dem zwischen Kondom und Penis ein Streifen aus einem elastisch zusammendrückbaren, wasserdichten Material angeordnet wird, der um den Penis gewickelt wird. Über das Kondom wird ein weiterer elastischer Streifen in mehreren Lagen gewickelt, der das Kondom gegen den inneren Streifen drückt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, medizinische Kondome für Kondomurinale gegen Rückstaunässe sicher zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung sieht vor, daß im Bereich der Glans, wo die Klebung auf dem Penis beginnt, eine umlaufende bandförmige Wandverstärkung des Kondomschlauchteils ausgebildet ist, die vorzugsweise etwa 2 cm breit ist. Dies hat zur Folge, daß bei Aufdehnung des vorderen nicht aufgeklebten "Leerteils" des Kondom­ schlauchteils sich die Vorhaut aufdehnt und sich an die in diesem Bereich nicht aufdehnbare Kondomwand anlegt, wodurch eine zusätzliche Abdichtung hervorgerufen ist. Die Aufstauung des Urins erfolgt jetzt nicht mehr - wie beim Stand der Technik - zwischen der äußeren Vorhaut und der Kondomwand, sondern innen zwischen innerer Vorhaut und Penis. Durch die Anordnung an der Penisspitze kann es nicht zu Blutstauungen kommen.
Die Wandverstärkung kann durch eine Wandverdickung des Kon­ domschlauchteils gebildet sein. Alternativ hierzu kann die Wandverstärkung durch ein von außen aufgebrachtes Klebeband hervorgerufen werden.
Die umlaufende bandförmige Wandverstärkung befindet sich zweck­ mäßigerweise etwa in der Mitte des schlauchförmigen Kondomteils.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des medizinischen Kondoms im auf den Penisschaft aufgeklebten Zustand und
Fig. 2 das medizinische Kondom gemäß Fig. 1 mit aufge­ dehntem "Leerteil".
Das medizinische Kondom enthält einen schlauchförmigen Kondom­ teil mit einem auf den Penisschaft aufzuklebenden Klebebereich 1 und einem anschließenden "Leerteil" 3, das sich bei Füllung ausdehnt, wie Fig. 2 zeigt.
Im distalen Endabschnitt des Klebebereichs 1 befindet sich eine umlaufende bandförmige Wandverstärkung 2, die bei der darge­ stellten Ausführungsform durch eine Wandverdickung gebildet ist und bewirkt, daß sich das Kondomteil in diesem Bereich praktisch nicht aufdehnen läßt.
An den zylindrischen Kondomteil 1, 2, 3 schließt ein sich ver­ engender Endabschnitt 4, 5 an. Der Endabschnitt 5 ist beim Gebrauch des Kondoms mit einem nicht dargestellten Auffang- bzw. Ableitungssystem verbunden.
Wenn sich das vordere, nicht aufgeklebte "Leerteil" 3 mit Flüs­ sigkeit füllt, bewirkt dies, daß sich die in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 6 versehene Vorhaut aufdehnt und an den nicht aufdehnbaren Kondomteilabschnitt 2 anlegt, wodurch eine zusätz­ liche Dichtung geschaffen ist. Der Urin in der Kammer 3 staut sich nun zwischen der inneren Vorhaut und dem Penis auf, wodurch die Entstehung von Rückstaunässe ausgeschlossen ist.

Claims (5)

1. Medizinisches Kondom, bestehend aus einem schlauchförmigen Kondomteil mit einem Klebebereich zur haftenden Anlage an den Penisschaft eines Benutzers und einem sich verengenden vorderen, distalen Endabschnitt, der mit einer Urinauffang- oder Urinableitungseinrichtung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondom am distalen Endabschnitt des Klebebereichs (1) eine umlaufende bandförmige Wandverstärkung (2) aufweist.
2. Kondom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverstärkung durch eine Wandverdickung des Kondomteils gebildet ist.
3. Kondom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverstärkung durch ein von außen aufgebrachtes Klebeband gebildet ist.
4. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverstärkung etwa 2 cm breit ist.
5. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wandverstärkung (2) etwa in der Mitte des schlauchförmigen Kondomteils befindet.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3863638A (en) * 1973-02-12 1975-02-04 Rogers Ind Inc Sheath arrangement for male urinal device
DE3741557A1 (de) * 1986-12-12 1988-06-23 Hollister Inc Aeusserer harnkatheter fuer maenner
DE19733665A1 (de) * 1997-08-04 1999-02-25 Manfred Sauer Vorrichtung zur kombinierten Urinableitung und Katheterisierung inkontinenter männlicher Personen

Patent Citations (3)

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