DE10028378A1 - Empfangsgerät - Google Patents
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Abstract
Ein Empfangsgerät, beispielsweise für Rundfunkempfang, hat ein breitbandiges Filter (12) und ein schmalbandiges Filter (13), das das Frequenzband des Breitbandsignals (S W ) weiter begrenzt und ein Schmalbandsignal (S N ) zur Demodulation an einen Demodulator (16) liefert. Das empfangene Signal (S R ) und/oder eines der daraus abgeleiteten Signale, einschließlich des Schmalbandsignals (S N ), werden von einem Regler (14) in Abhängigkeit vom Pegel des Breitbandsignals (S W ) geregelt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Empfangsgerät, das in der Lage ist, ein durch Begren
zen der Bandbreite eines empfangenen Signals gebildetes Schmalbandsignal in
ein Basisbandsignal zu demodulieren, ein Empfangsgerät mit verbesserter Qua
lität des demodulierten Signals und ein Empfangsgerät, das in der Lage ist, ein
Signal mit einer gewünschten Empfangsfrequenz zu empfangen.
Allgemein umfaßt ein Empfangsgerät einen variablen Verstärker, der in der Lage
ist, die Verstärkung des Pegels eines empfangenen Signals zu ändern, einen
Hochfrequenzverstärker zum Verstärken des von dem variablen Verstärker aus
gegebenen Signals, ein schmalbandiges Bandpaßfilter zum Begrenzen der Band
breite des vom Hochfrequenzverstärker ausgegebenen Signals auf eine vorgege
bene Bandbreite entsprechend dem Modulationsverfahren des Empfangssignals,
einen Zwischenfrequenzverstärker zum Verstärken des von dem schmalbandi
gen Filter ausgegebenen (modulierten) Schmalbandsignals, einen Demodulator
zum Umwandeln des verstärkten Schmalbandsignals in ein (demoduliertes) Ba
sisbandsignal und einen Regler zur Regelung der Verstärkung des variablen Ver
stärkers gemäß einem Verfahren zur automatischen Verstärkungsregelung
(AGC, Automatic Gain Control) auf der Grundlage des Pegels des Schmalbandsi
gnals.
Wenn bei dem Empfangsgerät mit dem oben beschriebenen Aufbau das empfan
gene Signal einen niedrigen Signalpegel hat, so erhöht der Regler auf der Grund
lage des Pegels des Schmalbandsignals die Verstärkung des variablen Verstär
kers. Umgekehrt, wenn das empfangene Signal einen niedrigen Pegel hat, redu
ziert der Regler die Verstärkung des variablen Verstärkers, wiederum auf der
Grundlage des Schmalbandsignals. Auf diese Weise wird die Amplitude des vom
Zwischenfrequenzverstärker ausgegebenen Schmalbandsignals auf einen kon
stanten Wert eingeregelt, wodurch ein optimaler Pegel für die Demodulation im
Demodulator eingestellt wird.
Bei diesem herkömmlichen Empfangsgerät treten jedoch die folgenden Probleme
auf: Das herkömmliche Empfangsgerät verwendet für die automatische Verstär
kungsregelung als Rückkopplungssignal den Pegel des Schmalbandsignals, so
daß die Regelung der Verstärkung des variablen Verstärkers verzögert erfolgt,
hauptsächlich wegen der Signalverzögerung, die je nach der Bandpaßcharakteri
stik durch das schmalbandige Filter verursacht wird. Folglich muß der Regler
die Verstärkung des variablen Verstärkers so schnell wie möglich nachregeln,
nachdem er den Pegel des Schmalbandsignals detektiert hat. Infolgedessen hat
das herkömmliche Empfangsgerät den Mangel einer gedämpft oszillierenden
Übergangscharakteristik, die aus der für die Regelung erforderlichen schnellen
Ansprechcharakteristik und der durch das schmalbandige Filter verursachten
Signalverzögerung resultiert, und die gedämpften Oszillationen der Übergang
scharakteristik lassen sich nicht innerhalb kurzer Zeit ausregeln.
Insbesondere wird in diesem Fall die durch das schmalbandige Filter verursach
te Signalverzögerung größer, wenn das Durchlaßband des schmalbandigen Fil
ters schmaler wird. Dies vergrößert die Zeitverzögerung zwischen dem Zeitpunkt
der Nachregelung der Verstärkung des variablen Verstärkers und dem Zeitpunkt
der Detektion des Pegels des Schmalbandsignals, mit der Folge, daß die Ampli
tude und die Dauer der gedämpften Oszillationen der Übergangscharakteristik
deutlich zunehmen. Deshalb ist bei der von dem herkömmlichen Empfangsgerät
ausgeführten Regelung die Regelstabilität mangelhaft. Wenn außerdem je nach
Modulationsverfahren ein schmalbandiges Filter aus einer Vielzahl solcher Filter
mit unterschiedlichen Bandbreiten ausgewählt wird, ist es sehr schwierig eine
optimale Regelung auszuführen, weil die unterschiedlichen Bandbreiten zu un
terschiedlichen Verzögerungszeiten der jeweiligen schmalbandigen Filter führen.
Weiterhin wird bei dem herkömmlichen Empfangsgerät die Verstärkung des va
riablen Verstärkers in unkonditionierter und festgelegter Weise auf der Grundla
ge des Pegels oder der Amplitude des vom schmalbandigen Filter ausgegebenen
Schmalbandsignals geregelt. Spezieller, wenn angenommen wird, daß der Hoch
frequenzverstärker außer einem als Nutzsignal dienenden Hochfrequenzsignal f1
noch mehrere weitere Hochfrequenzsignale f2, f3 aufnimmt, so wird in diesem
Empfangsgerät die Verstärkung des variablen Verstärkers nur auf der Grundla
ge der Amplitude eines Schmalbandsignals geregelt, das dem Hochfrequenzsi
gnal f1 entspricht. Wenn das Hochfrequenzsignal f1 beispielsweise einen niedri
gen Pegel hat, wird deshalb die Verstärkung des variablen Verstärkers auf einen
hohen Wert eingestellt, und wenn das Hochfrequenzsignal f1 einen hohen Pegel
hat, wird die Verstärkung im Zuge der Regelung auf einen niedrigen Wert einge
stellt. Wenn jedoch die Verstärkung des variablen Verstärkers auf einen hohen
Wert eingestellt ist, so verstärkt der Hochfrequenzverstärker das empfangene Si
gnal auf einem breiten Band, so daß auch die anderen Hochfrequenzsignale f2,
f3 mit derselben Verstärkung wie das Nutzsignal verstärkt werden. Hierdurch
kommt der Hochfrequenzverstärker in einen Zustand, in dem er durch die Hoch
frequenzsignale f2, f3 gesättigt ist, so daß das als Nutzsignal dienende Hochfre
quenzsignal f1 unterdrückt wird. Diese Unterdrückung des Hochfrequenzsignals
f1 bewirkt eine Abnahme des Pegels des auf dem Hochfrequenzsignal f1 beru
henden Schmalbandsignals. Da das herkömmliche Empfangsgerät in diesem
Fall die automatische Verstärkungsregelung auf der Grundlage des Pegels des
Schmalbandsignals ausführt, bewirkt die Regelung eine weitere Erhöhung der
Verstärkung des variablen Verstärkers, mit der Folge, daß das Hochfrequenzsi
gnal f1 noch weiter unterdrückt wird. Bei dem herkömmlichen Empfangsgerät
tritt deshalb zusätzlich das Problem auf, daß das dem Nutzsignal f1 entspre
chende Schmalbandsignal durch die Unterdrückung verloren gehen kann.
Weiterhin ist ein Empfangsgerät bekannt, das eine Rauschunterdrückungs
schaltung aufweist, die durch einen digitalen Signalprozessor (DSP) oder derglei
chen gebildet wird. Wenn bei einem Empfangsgerät dieser Art durch den Benut
zer ein Rauschunterdrückungsschalter betätigt wird, so unterdrückt die
Rauschunterdrückungsschaltung das in einem demodulierten Signal enthaltene
Rauschen. Wenn das Signal/Rausch-Verhältnis (S/N-Verhältnis) des demodu
lierten Signals abnimmt, wird somit das S/N-Verhältnis eines in dem demodu
lierten Signal enthaltenen Sprachsignals durch die Rauschunterdrückungsver
arbeitung verbessert, so daß das Sprachsignal vom Lautsprecher mit einer zu ei
nem gewissen Grad verbesserten Höhrbarkeit ausgegeben wird.
Bei einem Empfangsgerät dieser Art treten jedoch die folgenden Probleme auf:
Das S/N-Verhältnis kann durch die Rauschunterdrückungsverarbeitung des
DSP in einem gewissen Ausmaß verbessert werden, doch wenn das S/N-Verhält
nis unter einen bestimmten Pegel absinkt, nimmt der Verbesserungseffekt ab, so
daß es schwierig wird, ein Sprachsignal wiederzugeben, mit dem Nachrichten
oder Informationen positiv übermittelt werden können. Wenn das S/N-Verhält
nis extrem verringert ist, wird es außerdem für die Rauschunterdrückung sehr
schwierig, den primären Effekt der Verbesserung des S/N-Verhältnisses zu er
reichen, so daß das Sprachsignal überhaupt keine Informationen mehr übermit
teln kann. Weiterhin führt die Rauschunterdrückung zu einer beträchtlichen
Verzerrung des Sprachsignals, so daß beispielsweise die ursprünglichen Merk
male der Stimme einer Person, die über das Telefon spricht, bei der Wiedergabe
des Sprachsignals verloren gehen und es somit schwieriger wird, die sprechende
Person zu identifizieren. Der Benutzer muß entscheiden, ob er die Rauschunter
drückung einschaltet oder nicht, und er muß dabei selbst den Rauschunter
drückungsschalter betätigen. Wenn die Rauschunterdrückung eingeschaltet
wird, ist in einigen Fällen das Sprachsignal noch schlimmer verzerrt, und der
Benutzer muß somit den Rauschunterdrückungsschalter erneut betätigen, um
die Rauschunterdrückung auszuschalten. Bei dem herkömmlichen Empfangsge
rät besteht daher der Nachteil, daß umständliche Umschaltoperationen erforder
lich sind.
Weltweit sendende Rundfunkstationen wie etwa BBC (British Broadcasting Cor
poration), VOA (Voice of America) und dergleichen nutzen außerdem im Hinblick
auf die Ausbreitungsbedingungen von Radiowellen mehrere Frequenzen in Kurz
wellenbändern von z. B. 3 MHz bis 17 MHz zur simultanen Übertragung von
Rundfunkprogrammen, die denselben Inhalt haben. Es sind verschiedene Typen
von HF Allband-Empfangsgeräten verfügbar, die in der Lage sind, Rundfunkpro
gramme dieser Art zu empfangen. Selbst wenn sich die Ausbreitungsbedingun
gen von Radiowellen eines Rundfunkprogramms auf einer Empfangsfrequenz
dynamisch ändern, etwa in Abhängigkeit von der Jahreszeit, der Tageszeit, der
Dämpfung (fading) und der An- oder Abwesenheit von atmosphärischen Störun
gen, kann der Hörer somit eine am besten geeignete Empfangsfrequenz auswäh
len, die ein Empfangssignal mit optimaler Qualität liefert, indem er von Fall zu
Fall von einer Empfangsfrequenz auf eine andere umschaltet.
Das herkömmliche Empfangsgerät hat jedoch die folgenden Nachteile: Wann im
mer sich die Ausbreitungsbedingungen einer empfangenen Radiowelle ändern,
ist es erforderlich, die Empfangsfrequenz am Empfänger zu ändern, indem ein
Abstimmknopf oder dergleichen betätigt wird. Selbst wenn die optimale Fre
quenz gefunden werden kann, besteht das Problem, daß sich die Ausbreitungs
bedingungen der Radiowellen in kurzer Zeit beträchtlich ändern können. Damit
der Empfang desselben Rundfunkprogramms mit optimaler Empfangsqualität
fortgesetzt werden kann, muß der Hörer deshalb die Empfangsfrequenz fortlau
fend ändern. Wenn ein Rundfunkprogramm mit demselben Inhalt auf einer Viel
zahl von Frequenzen übertragen wird, ist es außerdem sehr schwierig, die Fre
quenz zu finden, die die optimalen Empfangsbedingungen bietet, weil es nicht
möglich ist, die auf den verschiedenen Frequenzen empfangenen Signale gleich
zeitig zu hören und hinsichtlich der Empfangsqualität zu vergleichen.
Beim Wechsel der Empfangsfrequenz können die in Frage kommenden Frequen
zen relativ einfach in einem im Handel erhältlichen Frequenzverzeichnis nachge
schlagen werden. Wenn der Hörer jedoch kein solches Frequenzverzeichnis be
sitzt, ist es schwierig, die richtige Frequenz zu finden. Selbst wenn der Hörer ein
Frequenzverzeichnis hat, ist es mühsam und zeitraubend, die richtige Seite im
Frequenzverzeichnis aufzuschlagen, um die Frequenz zu ändern. Darüber hin
aus erfordert es eine gewisse Zeit, das Empfangsgerät auf die optimale Emp
fangsfrequenz des Rundfunkprogramms abzustimmen, und es kann daher vor
kommen, daß das Programm bereits beendet ist, bevor die richtige Abstimmung
gefunden wurde.
Eine erste Aufgabe der Erfindung ist es, ein Empfangsgerät zu schaffen, bei dem
die Verarbeitung eines Empfangssignals oder eines Schmalbandsignals mit den
Schaltkreisen des Empfangsgerätes optimal geregelt werden kann.
Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es, ein Empfangsgerät zu schaffen, mit
dem es möglich ist, die Signalqualität eines in einem demodulierten Signal ent
haltenen Sprachsignals weiter zu verbessern.
Eine dritte Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Empfangsgerät zu schaffen,
mit dem es möglich ist, innerhalb eines Frequenzbandes automatisch diejenige
Empfangsfrequenz zu wählen, bei der die Empfangsqualität optimal ist.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß mit den in den Patentansprüchen an
gegebenen Merkmalen gelöst.
Zur Lösung der ersten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Empfangsgerät ge
schaffen, das die folgenden Merkmale aufweist:
ein breitbandiges Filter zum Begrenzen der Bandbreite eines empfangenen Si gnals und zur Ausgabe eines entsprechenden Breitbandsignals,
ein schmalbandiges Filter zum Begrenzen der Bandbreite des Breitbandsignals
und zur Ausgabe eines entsprechenden Schmalbandsignals,
einen Demodulator zum Demodulieren des Schmalbandsignals und
einen Regler, der anhand des Pegels des Breitbandsignals eine Regelung an dem empfangenen Signal und/oder einem der daraus abgeleiteten Signale einschließ lich des Schmalbandsignals vornimmt.
ein breitbandiges Filter zum Begrenzen der Bandbreite eines empfangenen Si gnals und zur Ausgabe eines entsprechenden Breitbandsignals,
ein schmalbandiges Filter zum Begrenzen der Bandbreite des Breitbandsignals
und zur Ausgabe eines entsprechenden Schmalbandsignals,
einen Demodulator zum Demodulieren des Schmalbandsignals und
einen Regler, der anhand des Pegels des Breitbandsignals eine Regelung an dem empfangenen Signal und/oder einem der daraus abgeleiteten Signale einschließ lich des Schmalbandsignals vornimmt.
Bei diesem Empfangsgerät führt der Regler auf der Grundlage des Pegels des
vom breitbandigen Filter erhaltenen Breitbandsignals eine Regelung an dem
empfangenen Signal und/oder mindestens einem daraus abgeleiteten Signal
einschließlich des Schmalbandsignals aus, so daß es möglich ist, die Verarbei
tung des betreffenden Signals sehr schnell zu regeln. In diesem Zusammenhang
schließt der Begriff "Pegel des Breitbandsignals" sowohl einen hinsichtlich der
Zeit überwachten Pegel des Breitbandsignals als auch einen hinsichtlich der
Frequenz überwachten Pegel dieses Signals ein.
Bevorzugt weist das Empfangsgerät einen variablen Verstärker auf, der in der
Lage ist, die Verstärkung zu verändern, mit der der Pegel des empfangenen Si
gnals eingestellt wird, und der Regler regelt die Verstärkung dieses variablen
Verstärkers.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform bestimmt der Regler die Verstär
kung des variablen Verstärkers auf der Grundlage des Pegels des Breitbandsi
gnals, wodurch die Verstärkung des variablen Verstärkers in Abhängigkeit vom
Pegel des Breitbandsignals optimal geregelt werden kann.
Bevorzugt weist das Empfangsgerät eine Korrektureinrichtung zur Korrektur der
Amplitude des Schmalbandsignals und zur Ausgabe des resultierenden korri
gierten Signals an den Demodulator auf, und der Regler regelt die von dieser
Korrektureinrichtung ausgeführte Amplitudenkorrektur.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform wird die von der Korrektureinrich
tung vorgenommene Signalkorrektur auf der Grundlage des Pegels des Breit
bandsignals geregelt, wodurch es möglich ist, die Signalkorrektur unter optima
len Bedingungen in Abhängigkeit vom Pegel des Breitbandsignals vorzunehmen.
Zur Lösung der zweiten Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Empfangsgerät mit
den folgenden Merkmalen vorgesehen:
einer Extraktionsschaltung zum Extrahieren von Sprachparametern aus einem ursprünglichen demodulierten Signal und
eine Sprach-Erregungsschaltung zur Erregung eines Sprachsignals auf der Grundlage der extrahierten Sprachparameter und zur Ausgabe des resultieren den Signals als ein demoduliertes Signal.
einer Extraktionsschaltung zum Extrahieren von Sprachparametern aus einem ursprünglichen demodulierten Signal und
eine Sprach-Erregungsschaltung zur Erregung eines Sprachsignals auf der Grundlage der extrahierten Sprachparameter und zur Ausgabe des resultieren den Signals als ein demoduliertes Signal.
Bei diesem Empfangsgerät erregt die Sprach-Erregungsschaltung ein Sprachsi
gnal auf der Grundlage der von der Extraktionsschaltung extrahierten Sprach
parameter, wodurch das S/N-Verhältnis des ursprünglichen demodulierten Si
gnals verbessert werden kann. Das von der Sprach-Erregungsschaltung erzeug
te demodulierte Signal kann entweder ein analoges Signal oder ein digitales Si
gnal sein.
Bevorzugt weist das Empfangsgerät eine Steuereinrichtung auf, die die Weiter
gabe des von der Sprach-Erregungsschaltung gelieferten demodulierten Signals
für die Tonwiedergabeverarbeitung ermöglicht, wenn das ursprüngliche demo
dulierte Signal von schlechter Qualität ist.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ermöglicht die Steuereinrichtung
die Weiterleitung des von der Sprach-Erregungsschaltung ausgegebenen demo
dulierten Signals für die Tonwiedergabeverarbeitung, wenn die Qualität des ur
sprünglichen demodulierten Signals gering ist, so daß automatisch, je nachdem,
welches Signal die höhere Qualität hat, entweder das ursprüngliche demodulier
te Signal oder das von der Sprach-Erregungsschaltung erzeugte demodulierte
Signal ausgegeben wird, ohne daß umständliche Umschaltvorgänge ausgeführt
werden müssen.
Bevorzugt enthält das Empfangsgerät eine Rauschunterdrückungsschaltung zur
Unterdrückung von Rauschen, das in dem ursprünglichen demodulierten Signal
enthalten ist, und zur Ausgabe des resultierenden Signals an die Extraktions
schaltung.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform unterdrückt die Rauschunterdrüc
kungsschaltung das Rauschen, das in dem ursprünglichen demodulierten Si
gnal enthalten ist, wodurch es möglich ist, das S/N-Verhältnis des demodulier
ten Signals weiter zu verbessern.
Bevorzugt enthält das Empfangsgerät eine Lautparameter-Extraktionsschaltung
(Vokaltraktparameter-Extraktionsschaltung) zum Extrahieren eines Vokaltrakt-
oder Lautparameters als einen der Sprachparameter aus dem ursprünglichen
demodulierten Signal, wenn das ursprüngliche demodulierte Signal eine hohe
Qualität hat, einen Parameterspeicher zum Speichern des extrahierten Lautpa
rameters und eine Parameter-Korrelationsschaltung zum Berechnen eines Kor
relationsgrades zwischen einem neuen Lautparameter, der durch die Extrakti
onsschaltung extrahiert wurde, und dem im Parameterspeicher gespeicherten
Lautparameter, um zu entscheiden, ob der Korrelationsgrad zwischen dem neu
en Lautparameter und dem gespeicherten Lautparameter hoch ist, und die
Sprach-Erregungsschaltung erzeugt das Sprachsignal auf der Grundlage des im
Parameterspeicher gespeicherten Lautparameters und eines Sprachtreiber-Quel
lenparameters als einem durch die Extraktionsschaltung extrahierten Sprachpa
rameter, wenn durch die Parameter-Korrelationsschaltung entschieden wurde,
daß der Korrelationsgrad hoch ist.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform erzeugt die Sprach-Erregungs
schaltung das Sprachsignal auf der Grundlage des im Parameterspeicher gespei
cherten Lautparameters und eines Sprachtreiber-Quellenparameters als einem
der Sprachparameter, der durch die Extraktionsschaltung extrahiert wurde,
wenn von der Parameter-Korrelationsschaltung entschieden wurde, daß eine
hohe Korrelation zwischen dem neuen Lautparameter und dem gespeicherten
Lautparameter besteht. Hierdurch ist eine originaltreue Wiedergabe eines
Sprachsignals möglich, das ein sehr hohes S/N-Verhältnis hat und gleichzeitig
die kennzeichnenden Merkmale der Stimme einer beispielsweise über das Tele
fon sprechenden Person aufweist.
Zur Lösung der dritten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Empfangsgerät ge
schaffen, das die folgenden Merkmale aufweist:
einen Demodulator zum Demodulieren einer Gruppe von Empfangssignalen mit identischem Inhalt aber unterschiedlichen Frequenzen in jeweilige demodulierte Signale und zur Ausgabe der demodulierten Signale und
eine Wähleinrichtung zur Auswahl eines der demodulierten Signale auf der Grundlage der Empfangsqualitäten jedes der demodulierten Signale.
einen Demodulator zum Demodulieren einer Gruppe von Empfangssignalen mit identischem Inhalt aber unterschiedlichen Frequenzen in jeweilige demodulierte Signale und zur Ausgabe der demodulierten Signale und
eine Wähleinrichtung zur Auswahl eines der demodulierten Signale auf der Grundlage der Empfangsqualitäten jedes der demodulierten Signale.
Mit diesem Empfangsgerät ist es möglich, automatisch ein Empfangssignal auf
einer Frequenz auszuwählen, die die optimale Empfangsqualität bietet.
Bevorzugt enthält der Demodulator ein Vielzahl von Demodulationsschaltungen,
die gleichzeitig die jeweiligen Empfangssignale demodulieren.
In dieser bevorzugten Ausführungsform wird der Demodulator durch eine Viel
zahl von Demodulationsschaltungen gebildet, so daß im Vergleich zu einem Ver
fahren, bei dem die Frequenz mit der optimalen Empfangsqualität durch Scan
nen ermittelt wird, sämtliche Empfangsfrequenzen innerhalb kurzer Zeit über
prüft werden können, so daß augenblicklich ein Signal mit einer Empfangsfre
quenz empfangen werden kann, die die optimale Qualität bietet.
Bevorzugt enthält das Empfangsgerät einen Speicher für Frequenzdatensätze,
die jeweils den Empfangssignalen entsprechen, derart, daß jeder Frequenzda
tensatz einer von mehreren Gruppen zugeordnet ist, und die Wähleinrichtung
liest aus dem Speicher diejenigen Frequenzdatensätze, die den Empfangssigna
len in der Gruppe entsprechen, zu der eine ausgewählte Empfangsfrequenz ge
hört, und gibt die Frequenzdatensätze an den Demodulator aus, so daß der De
modulator die diesen Frequenzdatensätzen entsprechenden Empfangssignale
demoduliert.
Bei dieser Ausführungsform kann der Demodulator die Demodulation rasch
ausführen.
Bevorzugt enthält das Empfangsgerät einen Frequenzdetektor zum Erkennen ei
ner anderen Empfangsfrequenz, deren Signal denselben Inhalt hat wie das Si
gnal der ausgewählten Empfangsfrequenz, und die Wähleinrichtung gibt Fre
quenzdatensätze entsprechend der ausgewählten Empfangsfrequenz und der
anderen Empfangsfrequenz an den Demodulator aus, so daß der Demodulator
diejenigen Empfangssignale demoduliert, die der ausgewählten Empfangsfre
quenz und der anderen Empfangsfrequenz entsprechen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, aus einer Vielzahl von
Empfangssignalen, die den gewünschten Inhalt haben, automatisch ein Emp
fangssignal mit einer Frequenz auszuwählen, die die optimale Empfangsqualität
bietet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnun
gen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Empfangsgerätes gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2A zeigt eine Wellenform eines empfangenen Signals SR.
Fig. 2B zeigt eine Wellenform eines Breitbandsignals SW und eines Schmal
bandsignals SN.
Fig. 2C zeigt eine Wellenform eines Schmalbandsignals SCA.
Fig. 3 zeigt ein Spektrum des empfangenen Signals SR.
Fig. 4A zeigt die Wellenform des Breitbandsignals SW mit überlagertem Rau
schen.
Fig. 4B zeigt die Wellenform eines Schmalbandsignals SN.
Fig. 4C zeigt die Wellenform eines korrigierten Schmalbandsignals SCA.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm eines Empfangsgerätes gemäß einer zweiten
Ausführungsform.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm eines Empfangsgerätes gemäß einer dritten
Ausführungsform.
Fig. 7 ist ein Spektraldiagramm von Kurzwellen-Rundfunksignalen, die von
einer Antenne empfangen werden.
Das in Fig. 1 gezeigte Empfangsgerät 1 ist in der Lage, Hochfrequenzsignale mit
Frequenzen von beispielsweise bis zu 30 MHz direkt zu empfangen, und hat ei
nen Hochfrequenzverstärker und einen Mischer (nicht gezeigt), die an eine ein
gangseitige Stufe des Empfangsgerätes angeschlossen sind, um die Hochfre
quenzsignale in der Frequenz herabzusetzen, so daß es möglich ist, Signale mit
höheren Frequenzen zu empfangen. Im folgenden wird ein Beispiel eines emp
fangenen Signals SR beschrieben, das die Frequenz f1 hat und zu einem Basis
bandsignal demoduliert wird.
Gemäß Fig. 1 hat das Empfangsgerät 1 einen variablen Verstärker 11, ein breit
bandiges Filter 12 (Bandpaß) eine Gruppe 13 aus mehreren schmalbandigen Fil
tern (Bandpaß) 21a, 21b, 21c, einen Regler 14, eine Korrektureinrichtung 15
und einen Demodulator 16. Der variable Verstärker 11 hat eine Dämpfungs
schaltung mit wenigstens einer Stiftdiode (pin diode), beispielsweise ∂-form so
wie eine Verstärkerschaltung. Die Gesamtverstärkung des Verstärkers 11 ist va
riabel steuerbar durch variable Steuerung des Ausmaßes der Dämpfung in der
Dämpfungsschaltung in Abhängigkeit von einem Dämpfungssignal SC1, das vom
Regler 14 zugeführt wird. Das breitbandige Filter 12 hat eine Bandbreite, die zur
Bewertung des Signalpegels des empfangenen Signals SR ausreichend ist und
gleichzeitig so begrenzt ist, daß unerwünschtes Rauschen eliminiert wird (z. B. ±
50 KHz um eine Mittenfrequenz f1). Das breitbandige Filter 12 ist als Bandpaß
filter ausgeführt, dessen Verzögerungszeit in bezug auf eine Frequenz innerhalb
des Bandes hinreichend klein ist (beispielsweise weniger als ein Viertel der Ver
zögerungszeit in jedem der schmalbandigen Filter 21a bis 21c des Blockes 13).
Das breitbandige Filter 12 begrenzt die Bandbreite des empfangenen Signals SR
und bildet daraus ein Breitbandsignal SW, das dem Regler 14 und der Gruppe
13 der schmalbandigen Filter zugeführt wird.
Die schmalbandigen Filter der Gruppe 13 haben unterschiedliche Bandbreiten,
die an jeweils unterschiedliche Modulationsverfahren zur Modulation des emp
fangenen Signals SR angepaßt sind, so daß es möglich ist, je nach Modulations
verfahren eines der schmalbandigen Filter zu benutzen, indem auf das betref
fende Filter geschaltet wird. Spezieller umfaßt die Gruppe 13 ein schmalbandi
ges Filter 21a mit einer Bandbreite BW1 (z. B. 100 Hz) für Telegramm-Signale,
ein schmalbandiges Filter 21b mit einer Bandbreite BW2 (z. B. 3 KHz) für
Sprachsignale, die nach dem SSB (Single Side Band)-Verfahren gebildet sind,
und ein schmalbandiges Filter 21c mit einer Bandbreite BW3 (z. B. 15 KHz) für
ein Sprachsignal, das nach einem FM-Verfahren (Frequenzmodulation) gebildet
ist. Fig. 1 zeigt den Zustand, in dem das Filter 21a ausgewählt ist.
Im folgenden werden die Filter 21a bis 21c zusammenfassend mit dem Bezugs
zeichen 21 bezeichnet, wenn es auf die Unterscheidung zwischen den einzelnen
Filtern nicht ankommt. Zum leichteren Verständnis kann angenommen werden,
daß die schmalbandigen Filter 21a-21c in diesem Beispiel jeweils als Analogfil
ter ausgebildet sind. In der Praxis werden sie jedoch mit Hilfe eines digitalen Si
gnalprozessors (DSP) als digitale Filter implementiert.
Der Regler 14 wird im gezeigten Beispiel ebenfalls durch einen DSP gebildet. Er
umfaßt beispielsweise zwei Analog/Digital-Wandler (A/D-Wandler) und hat die
Funktion, das zugeführte Breitbandsignal SW mit Hilfe eines der beiden A/D-
Wandler in digitale Daten umzuwandeln und den Signalpegel des Breitbandsi
gnals SW anhand der digitalen Daten sowohl auf Frequenzbasis als auch auf
Zeitbasis zu erfassen. Entsprechend hat der Regler 14 auch die Funktion, das
von der Gruppe 13 zugeführte Schmalbandsignal SN mit Hilfe des anderen A/D-
Wandlers in digitale Daten umzuwandeln und auf der Grundlage dieser digitalen
Daten den Signalpegel des Schmalbandsignals SN auf Frequenzbasis und auf
Zeitbasis zu erfassen. Weiterhin steuert der Regler 14 die Verstärkung des varia
blen Verstärkers 11 und die Signalkorrektur mit Hilfe der Korrektureinrichtung
15 auf der Grundlage der erfaßten Signalpegel. Mit der Erfassung eines Si
gnalpegels "auf Frequenzbasis" ist in dieser Anmeldung die Erfassung der Pegel
von Frequenzkomponenten eines Signals mit Hilfe der schnellen Fourier Trans
formation (FFT) gemeint, wohingegen mit der Erfassung eines Signalpegels "auf
Zeitbasis" die Erfassung eines Momentanwertes der Gesamtsumme der Si
gnalpegel der Frequenzkomponenten gemeint ist.
Die Korrektureinrichtung 15 korrigiert das von der Gruppe 13 der schmalbandi
gen Filter erhaltene Schmalbandsignal SN in Abhängigkeit von einem Korrektur
signal SC2, das vom Regler 14 zugeführt wird. Spezieller vollzieht die Korrek
tureinrichtung 15 eine Amplitudenkorrektur des Schmalbandsignals SN, wenn
bezüglich des Schmalbandsignals SN die gedämpft oszillierende Übergangscha
rakteristik auftritt, infolge von Überkompensation durch den variablen Verstär
ker 11, Signalabschwächung oder dergleichen, Schwebungsunterdrückungsver
arbeitung zur Beseitigung von Schwebungssignalen, die durch sogenannte Inter
modulation (IM) aus dem Schmalbandsignal SN generiert werden, und
Rauschunterdrückungsverarbeitung zum Beseitigen von Rauschen, das in dem
Schmalbandsignal SN enthalten ist. Der Demodulator 16 umfaßt eine Hüllkur
ven-Detektorschaltung für Telegramm-Signale und AM-Signale (Amplitudenmo
dulation), eine synchrone SSB-Detektionsschaltung (SSB = Single Side Band)
und eine FM-Detektionsschaltung (für Frequenzmodulation), etwa eine Quadra
tur-Detektionsschaltung, die durch im Stand der Technik bekannte Schaltkreise
implementiert sind.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Empfangsgerätes 1 beschrieben.
Wenn ein empfangenes Signal SR eingegeben wird, verstärkt zunächst der varia
ble Verstärker 11 das empfangene Signal SR mit einem vorgegebenen Verstär
kungsfaktor G und leitet das empfangene Signal SR verstärkt an das breitbandi
ge Filter 12 weiter. Das breitbandige Filter 12 eliminiert dann außerhalb des
Bandes liegendes unerwünschtes Rauschen aus dem verstärkten empfangenen
Signal SR und erzeugt ein Breitbandsignal SW das an die Gruppe 13 der
schmalbandigen Filter weitergeleitet wird. Dabei ist die von dem breitbandigen
Filter 12 verursachte Signalverzögerung im Vergleich zu der Signalverzögerung,
die durch jedes der schmalbandigen Filter 21 verursacht wird, so klein, daß das
breitbandige Signal SW den Regler 14 hinreichend früher erreicht als das
Schmalbandsignal SN, das von der Gruppe 13 der schmalbandigen Filter an den
Regler weitergeleitet wird. Folglich kann der Regler 14 augenblicklich den Si
gnalpegel des breitbandigen Signals SW erfassen, so daß er schnell mit der Ver
stärkungsregelung des variablen Verstärkers 11 beginnen kann. Wenn zum Bei
spiel das empfangene Signal SR mit seiner kurzen Anstiegszeit, wie es in Fig. 2A
gezeigt ist, von dem Empfangsgerät 1 empfangen wird, so wird durch den Regler
14 rasch die Amplitudeninformation des Breitbandsignals SW detektiert, daß das
breitbandige Filter 12 passiert hat. Demgemäß kann der Regler 14 mit der Ver
stärkungsregelung des Verstärkers 11 beginnen, indem er das Verstärkungssig
nal SC1 an den Verstärker 11 ausgibt, und zwar wesentlich schneller als bei der
herkömmlichen Regelung, und außerdem ist es möglich, die Amplitudeninfor
mation des Breitbandsignals SW, die aus der Verstärkungsregelung resultiert,
hinreichend früh zu erfassen. Deshalb kann an dem empfangenen Signal SR auf
der Grundlage der Amplitudeninformation des Breitbandsignals SW eine ange
messene Regelung ausgeführt werden, so daß, wie in Fig. 2B gezeigt ist, das in
die Gruppe 13 der schmalbandigen Filter eingegebene Breitbandsignal SW eine
Wellenform mit einer Übergangscharakteristik annimmt, die keinerlei gedämpfte
Oszillationen aufweist. Dabei ist der Zeitversatz zwischen dem Eintreffen des die
geregelte Größe bildenden empfangenen Signals SR am Verstärker 11 und der
Ausführung der Regeloperation durch den Regler 14 anhand des Breitbandsi
gnals SW hinreichend klein, so daß die Stabilität des geschlossenen Regelkreises
verbessert wird.
Durch dasjenige der schmalbandigen Filter 21, das entsprechend der Modulati
on des Nutzsignals ausgewählt wurde, werden dann nicht benötigte Rausch
komponenten aus dem Breitbandsignal SW eliminiert, und die Bandbreite des
Signals wird so begrenzt, daß man ein Schmalbandsignal SN erhält, das an die
Korrektureinrichtung 15 ausgegeben wird. Dabei überwacht der Regler 14 den
Signalpegel des Schmalbandsignals SN und hält die Rückkopplung an den Ver
stärker 11 konstant, wenn sich der Signalpegel im wesentlichen bei einem festen
Wert stabilisiert. Durch die oben beschriebene Verarbeitung ist es möglich, eine
hohe Ansprechgeschwindigkeit des Regelsystems und zugleich eine hohe Stabili
tät des geschlossenen Regelkreises zu erhalten. Dabei ist es auch möglich je
nach Modulationsverfahren, etc., geeignete Zeitpunkte für das Einsetzen und
Aussetzen des Regeleingriffs festzulegen.
Als nächstes steuert der Regler 14 die Amplitudenkorrekturoperation der Kor
rektureinrichtung 15 in Abhängigkeit von der erfaßten Amplitudeninformation
des Breitbandsignals SW. Was das durch das schmalbandige Filter 21 laufende
Schmalbandsignal SN betrifft, wird dabei ein zukünftiger Wert dieses Schmal
bandsignals geschätzt, so daß der Regler 14 in der Lage ist, eine Vorwärtssteue
rung der Funktion der Korrektureinrichtung 15 vorzunehmen. Normalerweise
verstärkt die Korrektureinrichtung 15 das Schmalbandsignal SN mit dem Ver
stärkungsfaktor "1" und variiert die Verstärkung in Abhängigkeit von dem Kor
rektursignal SC2, das vom Regler 14 ausgegeben wird. Um die Amplitude des in
Fig. 2B gezeigten Schmalbandsignals SN (von dem angenommen werden kann,
daß es annähernd dieselbe Wellenform wie das Breitbandsignal SW hat) auf ei
nen festen Wert einzuregeln, gibt daher der Regler 14 ein Korrektursignal SC2
aus, durch das die Verstärkung in der Korrektureinrichtung 15 einmal reduziert
und dann progressiv wieder erhöht wird. Wie in Fig. 2C gezeigt ist, wird die Kor
rektureinrichtung 15 dadurch in die Lage versetzt, ein neues Schmalbandsignal
SCA zu erzeugen, dessen Amplitude auf einen konstanten Wert gehalten wird.
Der Demodulator 16 demoduliert dann das korrigierte Schmalbandsignal SCA zu
einem Basisbandsignal SD.
Wenn unter schmalbandigen Filtern 21a bis 21c ein gewünschtes Filter entspre
chend dem Modulationsverfahren und dergleichen ausgewählt wird, so ändert
sich die Verzögerungszeit des Schmalbandsignals in Abhängigkeit von der Band
breite des ausgewählten Filters. Wenn Informationen über die Verzögerungszeit,
die von jedem schmalbandigen Filter 21 verursacht wird, vorab in einem ROM
im Regler 14 gespeichert wird, kann der Regler 14 daher die Korrektureinrich
tung 15 entsprechend der Verzögerungszeit, die von dem ausgewählten Filter 21
hervorgerufen wird, so ansteuern, daß sich eine korrekte Signalwellenform er
gibt. Die Korrektureinrichtung 15 wird somit durch den Regler 14 so angesteu
ert, daß die Wellenform des Schmalbandsignals SN korrigiert wird, und auf diese
Weise können die gedämpften Oszillationen bei Signalübergängen eliminiert
werden, die aufgrund der vom schmalbandigen Filter 21 verursachten Signalver
zögerung in dem Schmalbandsignal SN erzeugt werden, und man erreicht die für
die Regelung im geschlossenen Regelkreis erforderliche schnelle Ansprechcha
rakteristik, und die Wellenform des Schmalbandsignals SN wird so korrigiert,
daß man eine saubere und gewünschte Wellenform erhält.
Wenn, wie in Fig. 3 gezeigt ist, Störsignale empfangen werden, die Frequenzen f2
und f3 außerhalb der Bandbreiten BW1 bis BW3 der einzelnen schmalbandigen
Filter 21 jedoch innerhalb der Bandbreite des breitbandigen Filters 12 haben,
kann in das Band jedes schmalbandigen Filters 21 manchmal ein Nebensignal
mit einer Frequenz f4 (2 × f2 - f3) eingemischt werden. In einem solchen Fall
überwacht der Regler 14 den Signalpegel des Breitbandsignals SW auf Frequenz
basis mit Hilfe der schnellen Fouriertransformation. Wenn das Einstreuen von
Störsignalen oder Interferenzwellen festgestellt wird, liefert der Regler 14 an den
variablen Verstärker 11 ein Verstärkungssignal SC1, durch das die Regelverstär
kung herabgesetzt wird, das heißt, daß das Ausmaß der Dämpfung durch die
Dämpfungsschaltung erhöht wird. Hierdurch ist es möglich, eine Sättigung der
Verstärkerschaltung des variablen Verstärkers 11 zu verhindern und so das
Ausmaß zu reduzieren, in dem das Nebensignal generiert wird. Gleichzeitig mißt
der Regler 14 die Frequenzen (f2, f4 in diesem Beispiel) der Stör- oder Interfe
renzwellen, und es wird entschieden, ob das Nebensignal in das Band des
schmalbandigen Filters 21 fällt oder nicht. Wenn sich ergibt, daß das Nebensig
nal in dieses Band eingemischt wird, gibt der Regler 14 ein Korrektursignal SC2
aus, um die Korrektureinrichtung 15 zu veranlassen, die Schwebungsunter
drückungsverarbeitung auszuführen. Bei dieser Schwebungsunterdrückung
setzt die Korrektureinrichtung 15 ein eingebautes adaptives Filter in Betrieb, um
so das durch Intermodulation erzeugte Nebensignal zu beseitigen.
Eine Unterdrückung des als Nutzsignal dienenden Schmalbandsignals SN kann
nicht nur in dem Fall auftreten, in dem das Nebensignal in das Band jedes
schmalbandigen Filters 21 eingemischt wird, sondern manchmal auch in dem
Fall, in dem die augenblickliche Gesamtsumme der Pegel der Frequenzkompo
nenten der im Breitbandsignal SW enthaltenen Signale ein Niveau erreicht, das
zur Sättigung des variablen Verstärkers 11 oder dergleichen führt. Um diesen
unerwünschten Effekt zu beseitigen, liefert der Regler 14 auch in diesem Fall ein
Verstärkungsignal SC1 an den variablen Verstärker 11, das so beschaffen ist,
daß die Dämpfung der Dämpfungsschaltung des variablen Verstärkers 11 er
höht wird.
Wenn dem Breitbandsignal SW ein Rauschsignal mit einer scharf begrenzten
Spitzenspannung überlagert ist, wie in Fig. 4A gezeigt ist, so führt der Regler 14
die schnelle Fouriertransformation aus, um einen Gesamtanstieg des Signalpe
gels auf dem gesamten Frequenzband zu erfassen. Wenn dabei festgestellt wird,
daß dem Breitbandsignal SW das Rauschsignal N überlagert ist, so regelt der
Regler 14 die Verstärkung des variablen Verstärkers 11 auf einen festen Wert.
Mit anderen Worten, in diesem Fall wird das empfangene Signal SR über das
breitbandige Filter 12 an die Gruppe 13 der schmalbandigen Filter weitergelei
tet, ohne daß es in dem variablen Verstärker 11 einer von der Amplitude des
Rauschsignals N abhängigen Verstärkungsregelung unterzogen wird. So werden
die Hochfrequenzkomponenten des Rauschsignals N aus dem von der Gruppe
13 der schmalbandigen Filter ausgegebenen Schmalbandsignal SN eliminiert,
und zugleich wird das Schmalbandsignal SN durch das schmalbandige Filter 21
um eine vorgegebene Zeitspanne verzögert. Obgleich noch etwas von dem
Rauschsignal N überlagert ist, nimmt das Schmalbandsignal SN daher eine Wel
lenform ohne oszillierende Übergänge an, wie in Fig. 4B gezeigt ist, weil durch
den Regler 14 keine rückgekoppelte Regelung der Verstärkung ausgeführt wird.
Gleichzeitig schätzt der Regler 14 einen nachteiligen Einfluß auf die Amplitude
des Schmalbandsignals SN ab, der durch das dem Breitbandsignal SW überla
gerte Rauschen verursacht wird, auf der Grundlage von Information über die
Frequenzcharakteristik und Verzögerungscharakteristik jedes schmalbandigen
Filters 21, die vorab im ROM des Reglers 14 gespeichert ist. Der Regler 14 gibt
dann ein Korrektursignal SC2 aus, das so beschaffen ist, daß die Korrekturein
richtung 15 eine Signalkorrektur vornimmt, durch die die Amplitude des
Schmalbandsignals SN konstant gehalten wird. Im Ergebnis erzeugt die Korrek
tureinrichtung 15 ein neues Schmalbandsignal SCA, dessen Amplitude annä
hernd konstant ist, wie in Fig. 4C gezeigt ist, und liefert dieses Signal an den
Demodulator 16.
Bei dem Empfangsgerät 1 regelt somit der Regler 14 die variable Verstärkung
des Verstärkers 11 in Abhängigkeit vom Signalpegel des vom breitbandigen Fil
ter 12 ausgegebenen Breitbandsignals SW, wodurch es möglich ist, sowohl eine
hohe Ansprechgeschwindigkeit der rückgekoppelten Regelung als auch eine
hohe Stabilität des geschlossenen Regelkreises zu erreichen. Weiterhin führt der
Regler 14 eine Vorwärtssteuerung der Korrektureinrichtung 15 in Abhängigkeit
vom Signalpegel des Breibandsignals SW aus, wodurch es möglich ist, die Si
gnalwellenform des Schmalbandsignals SN so zu korrigieren, daß man eine sau
bere und erwünschte Wellenform erhält.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt.
Insbesondere ist sie nicht auf den oben beschriebenen Fall beschränkt, daß das
Signal SR das direkt empfangene Signal ist, sondern es ist auch möglich, ein Si
gnal SR mit einer höheren Frequenz zu empfangen, indem zusätzlich der Hoch
frequenzverstärker und der Mischer vorgesehen werden. Weiterhin ist der Auf
bau des Demodulators 16 nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt. Der
Demodulator 16 kann auch so aufgebaut sein, daß ein empfangenes Signal SR
digital durch FSK (Frequency Shift Keying) oder QAM (Amplituden-Quadratur
modulation) demoduliert wird.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm eines Empfangsgerätes 2 gemäß einer zweiten Aus
führungsform der Erfindung. Das Empfangsgerät 2 kann Hochfrequenzsignale,
beispielsweise aus dem gesamten Bereich von Langwellensignalen (LF) bis zu
Hochfrequenzsignalen (HF), direkt empfangenen. Das Empfangsgerät 2 ist so
aufgebaut, daß Signale mit höheren Frequenzen wie etwa VHF-Signale, UHF-Si
gnale etc. empfangen werden können, indem ein Mischer an eine Stufe auf der
Eingangsseite eines Hochfrequenzverstärkers 212 angeschlossen wird, um die
Frequenz solcher Signale herabzusetzen.
Wie spezieller in Fig. 5 gezeigt ist, umfaßt das Empfangsgerät 2 eine Antenne
211, einen Hochfrequenzverstärker 212, einen Demodulator 213, eine S/N-Be
wertungseinrichtung 214, eine Sprachsignal-Verarbeitungseinrichtung 215, ei
nen Ausgangsverstärker 216 und einen Lautsprecher 217. Der Hochfrequenz
verstärker 212 enthält einen automatischen Verstärkungsregler (AGC = Automa
tic Gain Control), ein Bandpaßfilter für ein vorgegebenes Band, etc., und ver
stärkt ein empfangenes Signal SR auf einem breiten Band mit einer vorgegebe
nen Verstärkung. Der Demodulator 213 wird durch einen digitalen Signalpro
zessor (DSP) ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit) oder einen DRP
(Digital Radio Processor) gebildet. Der Demodulator 213 demoduliert das emp
fangene SR entsprechend dem jeweiligen Modulationsverfahren des empfange
nen Signals SR, d. h., durch Hüllkurven-Detektion für Telegramm-Signale und
AM-Signale (Amplituden Modulation), SSB-Detektion oder FM-Detektion, z. B.
zur Verwendung in einer Quadratur-Detektionsschaltung, und liefert demodu
lierte Signaldaten DD1 entsprechend einem ursprünglichen demodulierten Si
gnal.
Die S/N-Bewertungseinrichtung 214 bildet eine Steuereinrichtung im Sinne der
Erfindung und wird beispielsweise durch einen digitalen Signalprozessor (DSP)
implementiert. Die S/N-Bewertungseinrichtung 214 bewertet das S/N-Verhält
nis des ursprünglichen demodulierten Signals auf der Grundlage der vom De
modulator 213 erhaltenen demodulierten Signaldaten DD1 und steuert die Um
schaltung eines später beschriebenen Schalters 221 in Abhängigkeit vom S/N-
Verhältnis. Die Steuerung der Schaltfunktion des Schalters 221 mit Hilfe der S/
N-Bewertungseinrichtung 214 muß nicht ausschließlich auf den demodulierten
Signaldaten DD1 beruhen, sondern kann auch auf der Grundlage der Pegelinfor
mation (C/N-Information) des empfangenen Signals SR erfolgen.
Die Sprachsignal-Verarbeitungseinrichtung 215 umfaßt den Schalter 221 mit
zwei Schalteinheiten 221a, 221b, eine Lautparameter-Extraktionsschaltung 222,
einen Parameterspeicher 223, eine Parameter-Korrelationsschaltung 224, eine
Rauschunterdrückungsschaltung 225, einen Sprachcodierer (vocoder) 226 und
einen Digital/Analog-Wandler (D/A-Wandler 227. Der Sprachcodierer 226 ent
hält eine Sprachparameter-Extraktionsschaltung 231 und eine Sprachsignal-Er
regungsschaltung 232.
Die Lautparameter-Extraktionsschaltung 222 extrahiert Sprachparameter, die
sich auf ein Sprachsignal beziehen, das in den demodulierten Signaldaten DD1
enthalten ist, wenn die demodulierten Signaldaten DD1 von hoher Qualität sind,
das heißt, wenn ihr S/N-Verhältnis größer oder gleich z. B. 15 dB ist. Die
Sprachparameter umfassen einen Sprachtreiber-Quellenparameter bestehend
aus Sprachinformation, Tonhöheninformation und Amplitudeninformation, die
es ermöglichen, verbale Inhalte zu identifizieren, und einem Lautparameter Pa1,
der es ermöglicht, persönliche Stimm-Merkmale zu unterscheiden. Die Lautpa
rameter-Extraktionsschaltung 222 ermöglicht nur die Speicherung des Lautpa
rameters Pa1 im Parameterspeicher 223. Der Parameterspeicher 223 wird durch
ein RAM mit hoher Kapazität oder eine Festplatte gebildet und speichert Lautpa
rameter Pa1, die von der Lautparameter-Extraktionsschaltung 222 extrahiert
wurden. Die Lautparameter-Korrelationsschaltung 224 berechnet einen Korrela
tionsgrad zwischen einem Lautparameter Pa2, der durch die Sprachparameter-
Extraktionsschaltung 231 extrahiert wurde, und jedem Lautparameter Pa1, der
im Parameterspeicher 223 gespeichert ist, und gibt einen Lautparameter Pa1,
dessen Korrelation mit dem Lautparameter Pa2 größer ist als ein vorgegebener
Schwellenwert, anstelle des Lautparameters Pa2 an die Sprachsignal-Erregungs
schaltung 232 aus.
Die Rauschunterdrückungsschaltung 225, die durch einen digitalen Signalpro
zessor (DSP) gebildet wird, unterdrückt das in den demodulierten Signaldaten
DD1 enthaltene Rauschen durch ein adaptives Filterverfahren, z. B. unter Ver
wendung des LMS Koeffizientenerneuerungsalgorithmus, und liefert die erhalte
nen demodulierten Signaldaten DDN an den Sprachcodierer 226. Der Sprachco
dierer 226 benutzt das Verfahren LPC (Linear Predictive Coding) oder PARGOR
(Partielle Autokorrelation) und reproduziert Sprachsignaldaten DD0 von hoher
Qualität auf der Grundlage des im Parameterspeicher 223 gespeicherten Laut
parameters Pa1 oder des Lautparameters Pa2, der durch die Sprachparameter-
Extraktionsschaltung 231 extrahiert wurde, und eines Sprachtreiber-Quellenpa
rameters Pb, der von der Sprachparameter-Extraktionsschaltung 231 aus den
demodulierten Signaldaten DDN extrahiert wurde. Obgleich der Sprachcodierer
226 normalerweise dazu benutzt wird, die über eine Leitung übertragene Daten
menge zu reduzieren, benutzt das Enpfangsgerät 2 diesen Sprachcodierer in der
Sprachsignal-Verarbeitungseinrichtung 215 dazu, Parameter der demodulierten
Signaldaten DD1 (oder DDN) zu analysieren und ein Sprachsignal wiederzugeben,
und somit ist die Menge der aus den demodulierten Signaldaten DD1 (oder DDN)
zu extrahierenden Sprachparameter-Daten nicht begrenzt. Deshalb ist der
Sprachcodierer 226 wesentlich rauschunemfindlicher, und er liefert Sprachsi
gnaldaten DD0, die einem Sprachsignal mit ausgezeichnetem Signal/Rausch-
Verhältnis entsprechen. Wenn der Sprachcodierer 226 Sprachsignaldaten DD0
auf der Grundlage eines Lautparameters Pa1 reproduziert, der im Parameter
speicher 223 gespeichert ist, liefert er außerdem Sprachsignaldaten DD0, die ei
nem Sprachsignal entsprechen, das eine treue Wiedergabe des ursprünglichen
Sprachsignals darstellt. Der Digital/Analog-Wandler 227 besorgt die Digital/
Analog-Umwandlung der demodulierten Signaldaten DD1 oder der demodulier
ten Signaldaten DDN, die über einen beweglichen Kontakt "a" der Schalteinheit
221b zugeführt werden, in ein demoduliertes Signal SD0 und gibt das demodu
lierte Signal SD0 an den Ausgangverstärker 216 aus. Der Ausgangsverstärker
216 verstärkt das demodulierte Signal SD0 mit einer vorgegebenen Verstärkung
und gibt das resultierende Signal an den Lautsprecher 217 aus.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Empfangsgerätes 2 beschrieben.
Wenn das Signal SR über die Antenne 211 empfangen wird, verstärkt der Hoch
frequenzverstärker 212 das empfangene Signal SR mit einer vorgegebenen Ver
stärkung und liefert ein verstärktes Signal SR an den Demodulator 213. Der De
modulator 213 demoduliert das empfangene Signal SR in das ursprüngliche de
modulierte Signal, mit Hilfe eines Demodulationsverfahren, daß an das jeweils
zu demodulierende Signal, d. h., das empfangene Signal SR, angepaßt ist und
liefert dann Daten DD1 des demodulierten Signals an die S/N-Bewertungsein
richtung 214 und die Sprachsignal-Verarbeitungseinrichtung 215. Die S/N-Be
wertungseinrichtung 214 detektiert dann den Pegel eines in den demodulierten
Signaldaten DD1 enthaltenen Sprachsignals, z. B. durch schnelle Fouriertrans
formation (FFT), und berechnet das S/N-Verhältnis der demodulierten Signalda
ten DD1. Wenn entschieden wird, daß das S/N-Verhältnis hoch ist (größer oder
gleich 15 dB), so steuert die S/N-Bewertungseinrichtung 214 die Schalteinhei
ten 221a, 221b so an, daß ihre beweglichen Kontakte "a" mit den jeweiligen fe
sten Kontakten "b" verbunden werden. In diesem Zustand gelangen die demodu
lierten Signaldaten DD1 über den beweglichen Kontakt "a" und den festen Kon
takt "b" der Schalteinheit 221a und den beweglichen Kontakt "a" und den festen
Kontakt "b" der Schalteinheit 221b an dem Digital/Analog-Wandler 227. Der D/
A-Wandler 227 wandelt dann die demodulierten Signaldaten DD1 in ein demodu
liertes Signal SD0 um, das an den Ausgangsverstärker 216 weitergegeben wird.
Der Ausgangsverstärker 216 verstärkt das demodulierte Signal SD0 mit dem vor
gegebenen Verstärkungsfaktor und gibt das verstärkte demodulierte Signal SD0
zur Schallabgabe an den Lautsprecher 217 aus.
Außerdem werden die demodulierten Signaldaten DD1 auch in die Lautparame
ter-Extraktionsschaltung 222 eingegeben. Die Lautparameter-Extraktionsschal
tung 222 extrahiert einen Lautparameter Pa1 aus einem Sprachsignal, das in
den demodulierten Signaldaten DD1 enthalten ist, beispielsweise alle zwanzig
bis dreißig Millisekunden, und erlaubt die Speicherung des extrahierten Lautpa
rameters Pa1 im Parameterspeicher 223.
Wenn andererseits die S/N-Bewertungseinrichtung 214 feststellt, daß das S/N-
Verhältnis klein (beispielsweise kleiner als 15 dB), so steuert die S/N-Bewer
tungseinrichtung 214 die Schalteinheiten 221a, 221b so an, daß ihre bewegli
chen Kontakte "a" mit jeweiligen festen Kontakten "c" verbunden werden. In die
sem Fall werden die demodulierten Signaldaten DD1 über den beweglichen Kon
takt "a" und den festen Kontakt "c" der Schalteinheit 221a in die Rauschunter
drückungsschaltung 225 eingegeben. Die Rauschunterdrückungsschaltung 225
verbessert dann das S/N-Verhältnis der demodulierten Signaldaten DD1 durch
eine Rauschunterdrückungsverarbeitung und gibt die verbesserten demodulier
ten Signaldaten DDN an die Sprachparameter-Extraktionsschaltung 231 aus.
Obgleich in diesem Fall das in den demodulierten Signaldaten DD1 enthaltene
Sprachsignal aufgrund der Unterdrückung von Rauschen wie etwa weißem Rau
schen, Schwebungen und dergleichen, ein gewisses Maß an Verzerrung auf
weist, werden dennoch demodulierte Signaldaten DDN mit verbessertem S/N-
Verhältnis erzeugt. Wenn das Rauschen nicht unterdrückt wird, spiegelt sich
das in den demodulierten Signaldaten DD1 enthaltene Rauschen in den Sprach
parametern wieder, so daß Rauschsignale im weiteren Sinne den Sprachsignal
daten DD0 überlagert werden, die von der Sprachsignal-Erregungsschaltung 232
reproduziert werden. Im Vergleich zu Sprachsignaldaten, die einfach auf der
Grundlage der demodulierten Signaldaten DD1 reproduziert werden, können da
her die Sprachsignaldaten DD0, die von der Sprachsignal-Erregungsschaltung
232 reproduziert werden, ein Sprachsignal mit weiter verbessertem S/N-Verhält
nis enthalten, da das Rauschen durch die Rauschunterdrückungsschaltung 225
unterdrückt wurde. Als nächstes extrahiert die Sprachparameter-Extraktions
schaltung 231 Sprachparameter aus einem Sprachsignal, das in den demodu
lierten Signaldaten DDN enthalten ist, und von diesen Sprachparametern wird
der Sprachtreiber-Quellenparameter Pb an die Sprachsignal-Erregungsschal
tung 232 ausgegeben, während der Lautparameter Pa2 an die Parameter-Korre
lationsschaltung 224 ausgegeben wird.
Die Parameter-Korrelationsschaltung 224 berechnet dann die Korrelation zwi
schen dem von der Sprachparameter-Extraktionsschaltung 231 erhaltenen
Lautparameter Pa2 und jedem der Lautparameter Pa1, die im Parameterspei
cher 223 abgelegt sind. Wenn ein Lautparameter Pa1 gefunden wird, der eine
hohe Korrelation mit dem Lautparameter Pa2 aufweist, so liest die Parameter-
Korrelationsschaltung 224 den Lautparameter Pa1 aus dem Parameterspeicher
223 und gibt diesen an die Sprachsignal-Erregungsschaltung 232 aus. Wenn
dagegen kein Lautparameter Pa1 gefunden wird, der eine hohe Korrelation mit
dem Lautparameter Pa2 aufweist, so gibt die Parameter-Korrelationsschaltung
224 den von der Sprachparameter-Extraktionsschaltung 231 gelieferten Lautpa
rameter Pa2 an die Sprachsignal-Erregungsschaltung 232 aus.
Die Sprachsignal-Erregungsschaltung 232 reproduziert dann Sprachsignaldaten
DD0 auf der Grundlage des von der Parameter-Korrelationsschaltung 224 erhal
tenen Lautparameters Pa1 (oder Pa2) und des Sprachtreiber-Quellenparameters
Pb, der von der Sprachparameter-Extraktionsschaltung 231 geliefert wird. Wenn
in diesem Fall die Sprachsignaldaten DD0 auf der Grundlage des Lautparame
ters Pa1 reproduziert werden, der aus dem Parameterspeicher 223 gelesen wur
de, ist es möglich, die Sprachsignaldaten DD0 mit sehr hohem S/N-Verhältnis zu
reproduzieren, da der Lautparameter Pa1 nur sehr weniger verrauscht ist. Wei
terhin ist es möglich, die Sprachsignaldaten DD0 zu reproduzieren, ohne daß die
charakteristischen Merkmale der Stimme im Sprachsignal verlorengehen, da die
reproduzierten Sprachsignaldaten DD0 auf dem Lautparameter Pa1 beruhen, der
beispielsweise aus dem Sprachsignal der Person selbst extrahiert wurde, die
über das Telefon spricht.
Wenn dagegen die Sprachsignaldaten DD0 auf der Grundlage des Lautparame
ters Pa2 reproduziert werden, der von der Sprachparameter-Extraktionsschal
tung 231 extrahiert wurde, so wird das S/N-Verhältnis sowohl durch den
Sprachcodierer 226 als auch durch die Rauschunterdrückungsschaltung 225
verbessert, so daß die Sprachsignaldaten DD0 mit hohem S/N-Verhältnis repro
duziert werden können, obgleich in diesem Fall die charakteristischen Merkmale
der Stimme im Sprachsignal zu einem gewissen Grad verlorengehen. Die
Sprachsignaldaten DD0 werden dann über den festen Kontakt "c" und den be
weglichen Kontakt "a" der Schalteinheit 221b an den D/A-Wandler 227 weiter
geleitet. Der D/A-Wandler 227 führt eine Digital/Analog-Umwandlung der de
modulierten Signaldaten DD0 in das demodulierte Signal SD0 aus und liefert das
resultierende Signal an den Ausgangsverstärker 216. Der Ausgangsverstärker
216 verstärkt das demodulierte Signal Spe mit der vorgegebenen Verstärkung
und gibt das verstärkte demodulierte Signal SD0 zur Schallerzeugung an den
Lautsprecher 217 aus.
Wenn bei dem Empfangsgerät 2 das S/N-Verhältnis der demodulierten Signal
daten DD1 niedrig ist, reproduziert der Sprachcodierer 226 das demodulierte Si
gnal SD0 auf der Grundlage des Lautparameters Pa1, der aus den demodulierten
und rauschunterdrückten Signaldaten DDN extrahiert wurde, oder auf der
Grundlage des Lautparameters Pa2, der durch den Sprachcodierer 226 aus den
demodulierten Signaldaten DD1 extrahiert wurde. So ist es möglich, das S/N-
Verhältnis eines in den demodulierten Signaldaten DD1 enthaltenen Sprachsi
gnals zu verbessern und eine treue Wiedergabe der Sprachmerkmale des
Sprachsignals zu erreichen. Weiterhin wird bei dieser Signalverarbeitung durch
die Rauschunterdrückungsschaltung 225 das in den demodulierten Signaldaten
DD1 enthaltene Rauschen unterdrückt, so daß es möglich ist, ein Sprachsignal
mit höherem S/N-Verhältnis zu reproduzieren. Wenn der in den demodulierten
Signaldaten DD1 enthaltene Lautparameter Pa1 bereits im Parameterspeicher
223 gespeichert ist, so beruht die Wiedergabe des Sprachsignals auf dem Laut
parameter Pa1, der nur sehr wenig verrauscht ist, und somit kann ein Sprachsi
gnal reproduziert werden, das die charakteristischen Merkmale des ursprüngli
chen Sprachsignals aufweist und ein sehr hohes S/N-Verhältnis hat.
Die Erfindung ist nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt. Zum Bei
spiel ist das Verfahren zur Wiedergabe von Sprache mit Hilfe des Sprachcodie
rers 226 nicht auf die hier benutzte Ausführungsform beschränkt, sondern es
können verschiedene andere Methoden benutzt werden. Natürlich kann ein
Sprachsignal allein von dem Sprachcodierer 226 reproduziert werden, ohne daß
die Lautparameter-Extraktionsschaltung 222, der Parameterspeicher 223 oder
die Parameter-Korrelationsschaltung 224 vorhanden sind. In diesem Fall kann
der Aufbau des Empfangsgerätes 2 vereinfacht werden, obgleich die typischen
Merkmale des Sprachsignals in gewissem Ausmaß verlorengehen. Weiterhin
kann der Sprachcodierer 226 die Sprachsignaldaten DD0 auf der Grundlage der
demodulierten Signaldaten DD1 reproduzieren, ohne daß die Rauschunterdrüc
kungsschaltung 225 vorhanden ist. Auch in diesem Fall läßt sich der Aufbau
des Empfangsgerätes 2 vereinfachen.
Das in Fig. 6 gezeigte Empfangsgerät 3 ist ein HF-Allbandempfänger, der dazu
ausgebildet ist, Kurzwellensignale direkt zu empfangen. Das Empfangsgerät 3
umfaßt eine Antenne 311, einen Hochfrequenzverstärker 312, eine Steuereinheit
313, einen Demodulator 314, einen Signalumschalter 315, einen Ausgangsver
stärker 316 und einen Lautsprecher 317. Der Hochfrequenzverstärker 312 ver
stärkt ein auf einem breiten Band empfangenes Signal mit einer vorgegebenen
Verstärkung. Um Signale mit höherer Frequenz zu empfangen, etwa VHF-Signa
le oder dergleichen, könnte ein Mischer zum heruntertransformieren des emp
fangenen Signals in einer Stufe auf der Eingangsseite des Hochfrequenzverstär
kers 312 vorgesehen sein.
Die Steuereinheit 313 umfaßt einen Analog/Digital-Wandler 321 (A/D-Wandler),
einen digitalen Signalprozessor (DSP) 322 und einen Speicher 323. Bei dieser
Ausführungsform führt der A/D-Wandler 321 an dem breitbandigen empfange
nen Signal mit hoher Geschwindigkeit eine Analog/Digital-Umwandlung aus,
um ein Empfangssignal DR zu erzeugen. Der DSP 322, der eine Steuereinheit
und einen Frequenzdetektor im Sinne dieser Erfindung bildet, detektiert die Fre
quenzinformation sämtlicher empfangener Signale, die in dem Breitbandsignal
enthalten sind, so wie die zugehörige Spektralinformation auf der Grundlage des
Empfangsignals DR. Weiterhin liefert der DSP 322 Demodulationsdaten DD2 zur
Demodulation eines Signals in dem Demodulator 314, auf der Grundlage von
Empfangsfrequenzinformation, die durch Betätigen eines nicht gezeigten Ab
stimmknopfes eingegeben wird, und er steuert die Umschaltoperationen des Si
gnalumschalters 315 auf der Grundlage von Signalqualitätsdaten DRC, die vom
Demodulator 314 ausgegeben werden. Die Demodulationsdaten DD2 umfassen
Daten über den Demodulationsmodus, die den Demodulator 314 veranlassen,
die entsprechende Demodulation vorzunehmen, sowie Empfangsfrequenzdaten
für ein zu demodulierendes Empfangssignal. Im Speicher 323 ist eine Vielzahl
von Frequenzdatensätzen in der Form einer Frequenztabelle abgelegt, in der die
Frequenzdatensätze derart nach Inhalten der zugehörigen Empfangssignale in
Gruppen klassifiziert sind, daß jeder Datensatz seiner zugehörigen Gruppe zuge
wiesen ist. Die Frequenztabelle enthält Informationen über die Frequenzen von
Kurzwellen-Rundfunksendern (BBC, VOA, etc.) aus verschiedenen Ländern, FAX
über Wetterbedingungen, etc. Zum Beispiel enthält die Frequenztabelle Informa
tionen über Frequenzen f1, f3, f4 einer Kurzwellen-Rundfunkstation, die als "Sta
tion A" bezeichnet werden soll, und Frequenzen f2, f6 einer Kurzwellen-Rund
funkstation, die als "Station B" bezeichnet werden soll.
Der Demodulator 314 enthält mehrere DSPs (drei in diesem Beispiel), nämlich
DSP 331a bis DSP 331c (im folgenden zusammenfassend als "DSP 331" bezeich
net, wenn es auf die Unterscheidung zwischen den einzelnen Prozessoren nicht
ankommt), und diese DSPs bilden jeweils eine Demodulationsschaltung. Jedes
DSP 331 erhält Demodulationsdaten DD2 vom DSP 322 und demoduliert ein
Empfangssignal mit der Frequenz, die in den Demodulationsdaten DD2 definiert
ist, nach einem an diese Demodulationsdaten DD2 angepaßten Demodulations
verfahren. Gleichzeitig liefert das DSP 331 Signalqualitätsdaten DRC, die über ei
nen Bus 318 an den DSP 322 weitergeleitet werden. Die Signalqualitätsdaten
DRC umfassen Signalpegelinformation (stattdessen kann auch C/N-Information,
S/N-Information, Fehlerrateninformation oder dergleichen benutzt werden) für
das demodulierte Basisbandsignal SB, Information über die Anwesenheit oder
Abwesenheit von Signalabschwächung (fading) sowie Information über die An
wesenheit oder Abwesenheit von Störsendern oder Interferenz. Die einzelnen De
modulationsschaltungen müssen nicht notwendigerweise durch einen DSP ge
bildet werden, sondern können auch durch einen ASIC oder einen DRP (Digital
Radio Processor) gebildet werden. Der Signalumschalter 315, der beispielsweise
durch Analogschalter gebildet wird, leitet selektiv eines der von den DSPs 331a
bis 331c erhaltenen Basisbandsignale SB an den Ausgangsverstärker 316 weiter.
Der Ausgangsverstärker 316 verstärkt das vom Signalumschalter 315 ausge
wählte Basisbandsignal SB mit einer vorgegebenen Verstärkung und gibt das
verstärkte Signal an den Lautsprecher 317 aus.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Empfangsgerätes 3 am Beispiel des Emp
fangs von Kurzwellenrundfunk erläutert.
Zunächst wird mit Hilfe eines nicht gezeigten Demodulationsmodus-Schalters
ein vorgegebener Demodulationsmodus ausgewählt, und gleichzeitig wird mit
Hilfe des Abstimmknopfes eine vorgegebene Empfangsfrequenz ausgewählt. Es
soll nun angenommen werden, daß eine der Empfangsfrequenzen ausgewählt
wurde, die der Station A zugeordnet sind. In diesem Fall liest der DSP 322 aus
dem Speicher 323 die Frequenzdatensätze zu den mehreren Frequenzen f1, f3, f4
einer Gruppe, zu der auch die ausgewählte Empfangsfrequenz gehört, und liefert
Demodulationsdaten DD2, die den Demodulationsmodus und die Empfangsfre
quenz f1 angeben, an den DSP 331a. In ähnlicher Weise gibt der DSP 332 Demo
dulationsdaten DD2, die den Demodulationsmodus und die Empfangsfrequenz f3
angeben, an den DSP 331b und Demodulationsdaten DD2, die den Demodulati
onsmodus und die Empfangsfrequenz f4 angeben, an den DSP 331c.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, liefert die Antenne 311 ein Breitbandsignal, das Kurz
wellensignale S1 bis S4 (im folgenden als "Kurzwellensignal S" bezeichnet, wenn
es auf die Unterscheidung zwischen den einzelnen Signalen nicht ankommt) mit
den jeweiligen Frequenzen f1 bis f4 enthält. In diesem Fall verstärkt der Hochfre
quenzverstärker 312 jedes Kurzwellensignal S mit einem vorgegebenen Verstär
kungsfaktor und leitet das verstärkte Signal an die Steuereinheit 313 weiter. Der
A/D-Wandler 321 der Steuereinheit 313 konvertiert dann kollektiv die Kurzwel
lensignale S1 bis S4 und erzeugt so Empfangssignaldaten DR, die Spektralinfor
mation und Pegelinformation für jede Spektralkomponente enthalten, und liefert
die Empfangssignaldaten DR an den DSP 332 und die DSPs 331a bis 331c.
Jeder DSP 331 demoduliert dann in Übereinstimmung mit den Demodulations
daten DD2 das eingegebene Kurzwellensignal S in ein Sprachsignal als Breit
bandsignal SB. Auf der Grundlage der empfangenen Demodulationsdaten DD2
begrenzt in diesem Fall der DSP 331a das Band des Kurzwellensignals S1 auf
eine vorgegebene Bandbreite, deren Mittenfrequenz auf die Frequenz f1 einge
stellt ist, und führt eine Quadraturdemodulation für das Kurzwellensignal S1
aus, um so das Basisbandsignal SB zu erzeugen. Ähnlich begrenzt der DSP 331b
das Band des Kurzwellensignals S3 auf eine vorgegebene Bandbreite, deren Mit
tenfrequenz auf die Frequenz f3 ausgestellt ist, und führt eine Quadraturdemo
dulation an dem Kurzwellensignal S3 aus, um so das Basisbandsignal SB zu er
zeugen. Entsprechend begrenzt der DSP 331c das Band des Kurzwellensignals
S4 auf eine vorgegebene Bandbreite, deren Mittenfrequenz auf die Frequenz f4
eingestellt ist, und führt eine Quadraturdemodulation an dem Kurzwellensignal
S4 aus, um so das Basisbandsignal SB zu erzeugen. Gleichzeitig erzeugt jeder
DSP 331 Signalqualitätsdaten DRC, die sich auf das zugeführte Kurzwellensignal
S beziehen, und gibt diese Daten an den DSP 332 aus.
Als nächstes wählt der DSP 332 auf der Grundlage der erhaltenen Signalquali
tätsdaten DRC automatisch das Kurzwellensignal S aus, das hinsichtlich der
Empfangssignalqualität die besten Bedingungen bietet. Dabei wählt der DSP
332 vorzugsweise ein Kurzwellensignal S mit maximalem Empfangspegel aus,
und wenn die Kurzwellensignale S1 bis S4 ähnliche Empfangspegel haben, wählt
der DSP 332 ein Kurzwellensignal S aus, das nicht durch Fading oder Störsen
der beeinträchtigt ist. Im vorliegenden Beispiel soll angenommen werden, daß
das Kurzwellensignal S3 ausgewählt wird, das frei von Fading und Störquellen
ist und zugleich den höchsten Empfangspegel aufweist.
Als nächstes liefert der DSP 332 an den Signalumschalter 315 ein Umschaltsi
gnal SS, das so beschaffen ist, daß der Signalumschalter 315 auf das Kurzwel
lensignal S3 schaltet. Der Signalumschalter 315 wählt dann das vom DSP 331b
gelieferte Basisbandsignal SB aus und leitet dieses an den Ausgangsverstärker
316 weiter. Der Ausgangsverstärker 316 verstärkt das so erhaltene Basisbandsi
gnal SB mit einem vorgegebenen Verstärkungsfaktor und gibt das verstärkte Ba
sisbandsignal SB zur Schallausgabe an den Lautsprecher 317 weiter. Im Ergeb
nis gibt somit das Empfangsgerät 3 als hörbares Ausgangssignal von den meh
reren Kurzwellensignalen S1, S3 und S4 dasjenige Kurzwellensignal S3, das die
besten Empfangsbedingungen bietet. Indem die oben beschriebenen Prozesse
fortlaufend ausgeführt werden, wird selbst dann, wenn sich die Qualität jedes
empfangenen Kurzwellensignals S dynamisch in Abhängigkeit von Ausbrei
tungsbedingungen der Radiowellen ändert, stets automatisch das optimale
Kurzwellensignal S ausgewählt und empfangen.
Zum Empfang eines Kurzwellensignals S, das nicht in der Frequenztabelle im
Speicher 323 gespeichert ist, wird der Abstimmknopf für die Auswahl einer vor
gegebenen Frequenz benutzt. In diesem Fall werden in den DSP 332 die Emp
fangsfrequenzdaten eingegeben, die sich auf die ausgewählte Empfangsfrequenz
des Kurzwellensignals S beziehen. Als nächstes führt der DSP 332 an den Emp
fangssignaldaten DR eine schnelle Fouriertransformation (FFT) aus, wodurch die
in dem empfangenen Signal enthaltenen Frequenzkomponenten detektiert wer
den, und gleichzeitig wird eine von der ausgewählten Empfangsfrequenz ver
schiedene Frequenz detektiert, die dieselben Spektralkomponenten hat wie die
Spektralkomponenten innerhalb eines vorgegebenen Bandes, dessen Mittenfre
quenz die ausgewählte Empfangsfrequenz ist. Wenn eine solche Frequenz detek
tiert wird, liefert der DSP 332 Demodulationsdaten DD2, die die Demodulations
modus-Daten und die Empfangsfrequenzdaten der ausgewählten Empfangsfre
quenz enthalten, an den DSP 331a, und er liefert Demodulationsdaten DD2, die
die Demodulationsmodus-Daten und Empfangsfrequenzdaten der anderen de
tektierten Frequenz enthalten, an den DSP 331b. Wenn in diesem Fall noch eine
weitere Frequenz der oben genannten Art detektiert wird, werden entsprechende
Demodulationsdaten DD2 auch an den DSP 331c ausgegeben. Somit kann ähn
lich wie bei den oben beschriebenen Prozessen das optimale Kurzwellensignal S
für den Empfang ausgewählt werden.
Bei dem Empfangsgerät 3 demodulieren somit die DSPs 331 mehrere Kurzwel
lensignale S, die denselben Nachrichten- oder Informationsinhalt tragen, und
gleichzeitig wählt die Steuereinheit 313 automatisch unter diesen Kurzwellen
signalen S dasjenige aus, das die beste Empfangsqualität bietet, so daß es mög
lich ist, das optimale Kurzwellensignal S zu empfangen, ohne daß umständliche
Abstimmoperationen vorgenommen werden müssen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt. Insbesondere ist sie nicht auf das beschriebene Beispiel des Emp
fangs von Kurzwellenrundfunk beschränkt, sondern ist selbstverständlich auch
beim Empfang von Mittelwellenradio, TV-Sendern und FAX anwendbar. Die De
modulationsschaltungen, die den Demodulator 314 bilden können auch so auf
gebaut sein, daß eine analoge Demodulation von AM-Demodulationsschaltun
gen, SSB-Detektionsschaltungen und FM-Detektionsschaltungen einschließlich
Quadratur-Detektionsschaltungen ausgeführt wird, oder daß eine digitale De
modulation an einem Empfangssignal SR ausgeführt wird, das mit FSK oder
QAM moduliert ist. Weiterhin ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, daß der
Demodulator 314 in dem Empfangsgerät 3 durch drei DSPs 331a bis 331c gebil
det wird, sondern selbstverständlich ist die Anzahl der DSPs 331 nicht be
schränkt, und der Demodulator 314 kann ebenso auch nur zwei DSPs 331 ent
halten. In diesem Fall ist nur dafür zu sorgen, daß zum Beispiel das vom DSP
331a gelieferte Basisbandsignal SB stets an den Ausgangsverstärker 316 weiter
geleitet wird, während die Demodulationsdaten DD2, die sich auf jede der übri
gen relevanten Empfangsfrequenzen beziehen, sequentiell an einen anderen DSP
331 weitergeleitet werden, so daß es möglich ist, mehrere Empfangsfrequenzen
zu scannen, und daß gleichzeitig der DSP 322 die Demodulationsdaten DD2, die
der Empfangsfrequenz mit der besten Empfangsqualität entsprechen, an den
DSP 331a übermittelt.
Weiterhin kann im Hochfrequenzverstärker 312 ein programmierbares Band
paßfilter vorgesehen sein, das in der Lage ist, die Bandbreite und Mittenfrequenz
des durchgelassenen Bandes zu variieren, so daß die Empfangsbandbreite des
Hochfrequenzverstärkers 312 entsprechend einer ausgewählten Empfangsfre
quenz begrenzt wird. Außerdem kann in dem Hochfrequenzverstärker 312 ein
automatischer Verstärkungsregler (AGC) vorgesehen sein, so daß der DSP 332
die Verstärkung der AGC-Schaltung auf der Grundlage der Signalqualitätsdaten
DRC regelt, die vom DSP 331 ausgegeben werden.
Wenn es sich bei dem Empfangsgerät 3 um ein Sende/Empfangsgerät handelt,
bei dem Empfangsfrequenz mit den optimalen Empfangsbedingungen auf der
Grundlage der Signalqualitätsdaten DRC für das empfangene Signal ermittelt
wird, und wenn die Information bezüglich dieser Frequenz an das Sende/Emp
fangsgerät des anderen Partners übermittelt wird, so können Sender und Emp
fänger derart zusammenarbeiten, daß sie stets die optimale Frequenz benutzen,
so daß es möglich ist, eine Kommunikationsverbindung mit optimaler Qualität
auf der zum jeweiligen Zeitpunkt optimalen Frequenz aufzubauen, je nach Aus
breitungsbedingungen der Radiowellen, die täglichen, jahreszeitlichen und regio
nalen Schwankungen unterliegen.
Weiterhin ist die Gruppierung von Datensätzen, die in die Frequenztabelle im
Speicher 323 eingetragen werden, nicht auf die Gruppierung anhand von Rund
funkstationen beschränkt. Zum Beispiel könnte für die Speicherung auch eine
Frequenztabelle vorbereitet werden, bei der die Datensätze nach Kategorien wie
etwa Nachrichten, Sport und dergleichen gruppiert sind, so daß verschiedene
Rundfunkstationen in derselben Gruppe enthalten sind. Weiterhin können eine
Leitstation und Stationen, die unter dieser Leitstation vernetzt sind, in einer
Gruppe zusammengefaßt werden.
Schließlich sind auch alle denkbaren Kombinationen von Merkmalen der drei
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung möglich.
Claims (11)
1. Empfangsgerät mit:
- - an einem breitbandigen Filter (12) zur Begrenzung der Bandbreite eines empfangenen Signals und zur Ausgabe eines entsprechenden Breitbandsignals (SW).
- - einem schmalbandigen Filter (21a, 21b, 21c) zur Begrenzung der Bandbreite des Breitbandsignals (SW) und zur Ausgabe eines entsprechenden Schmalband signals (SN).
- - einem Demodulator (16) zum Demodulieren des vom schmalbandigen Filter erhaltenen Schmalbandsignals (SN) und
- - einem Regler (14), der das empfangene Signal (SR) und/oder ein daraus ab geleitetes Signal einschließlich des Schmalbandsignals (SN) auf der Grundlage des Pegels des Breitbandsignals (SW) regelt.
2. Empfangsgerät nach Anspruch 1, mit einem variablen Verstärker (11) zum
Verstärken des Pegels des empfangenen Signals (SR) mit einer durch den Regler
(14) veränderbaren Verstärkung.
3. Empfangsgerät nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Korrektureinrichtung
(15), die die Amplitude des Schmalbandsignals (SN) in Abhängigkeit von einem
Signal (SC2) des Reglers (14) korrigiert und ein entsprechend korrigiertes Signal
(SCA) als korrigiertes Schmalbandsignal an den Demodulator (16) weiterleitet.
4. Empfangsgerät mit:
- - einer Sprachparameter-Extraktionsschaltung (231) zum Extrahieren von Sprachparametern aus einem ursprünglichen demodulierten Signal (DDN)
- - einer Sprach-Erregungsschaltung (232) zum Erzeugen eines Sprachsignals auf der Grundlage der extrahierten Sprachparameter und zur Ausgabe des er zeugten Signals als ein demoduliertes Signal (SD0).
5. Empfangsgerät nach Anspruch 4, mit einer Steuereinrichtung (214, 221a,
221b), die das von der Sprach-Erregungsschaltung (232) erzeugte demodulierte
Signal (SD0) zum Zweck der Schallwiedergabe weiterleitet, wenn das ursprüngli
che demodulierte Signal (DD) von schlechter Qualität ist.
6. Empfangsgerät nach Anspruch 4 oder 5, mit einer Rauschunterdrückungs
schaltung (225) zur Unterdrückung von Rauschen in dem ursprünglichen demo
dulierten Signal (DD1) und zur Ausgabe des rauschunterdrückten Signals (DDN)
an die Sprachparameter-Extraktionsschaltung (231).
7. Empfangsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, mit einer Lautparame
ter-Extraktionsschaltung (222) zum Extrahieren eines Lautparameters, der ei
nen der Sprachparameter bildet, aus dem ursprünglichen demodulierten Signal
(DD), wenn das ursprüngliche demodulierte Signal von hoher Qualität ist, einem
Parameterspeicher (223) zum Speichern der extrahierten Lautparameter, und ei
ner Parameter-Korrelationsschaltung (224) zum Berechnen der Korrelation zwi
schen einem von der Sprachparameter-Extraktionsschaltung (231) neu extra
hierten Lautparameter (Pa2) und einem im Parameterspeicher (223) abgelegten
Lautparameter (Pa1) und zur Entscheidung, ob eine hohe Korrelation besteht
oder nicht,
wobei, wenn eine hohe Korrelation besteht, die Sprach-Erregungsschaltung
(232) das Sprachsignal auf der Grundlage des im Parameterspeicher (223) ge
speicherten Lautparameters (Pa1) und eines Sprachtreiber-Quellenparameters
(Pb) erzeugt, der von der Sprachparameter-Extraktionsschaltung (231) als ein
weiterer Sprachparameter extrahiert wurde.
8. Empfangsgerät mit:
- - einem Demodulator (314), der dazu ausgebildet ist, eine Gruppe von emp fangenen Signalen (DR), die denselben Inhalt aber unterschiedliche Frequenzen haben, parallel zu demodulieren, und
- - einer Steuereinheit (313) zur Auswahl eines der demodulierten Signale (SB) in Abhängigkeit von der Empfangsqualität der demodulierten Signale.
9. Empfangsgerät nach Anspruch 8, bei dem der Demodulator (314) mehrere
Demodulatorschaltungen (331a, 331b, 331c) enthält, die die verschiedenen Si
gnale simultan demodulieren.
10. Empfangsgerät nach Anspruch 8 oder 9, mit einem Speicher (323) zum
Speichern von zu Gruppen zusammengefaßten Empfangsfrequenzen, bei dem
die Steuereinheit (313) aus dem Speicher (323) die Empfangsfrequenzen liest,
die zu derselben Gruppe gehören wie die eingestellte Empfangsfrequenz, und
diese Empfangsfrequenzen zur Demodulation an den Demodulator (314) aus
gibt.
11. Empfangsgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, mit einem Frequenzde
tektor zum Detektieren einer von der eingestellten Empfangsfrequenz verschie
denen Empfangsfrequenz, deren Signal denselben Inhalt wie die eingestellte
Empfangsfrequenz hat, bei dem die Steuereinheit (313) die eingestellte Emp
fangsfrequenz und die vom Frequenzdetektor detektierten Empfangsfrequenzen
zur Demodulation an den Demodulator (314) ausgibt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP16036499A JP3394725B2 (ja) | 1999-06-08 | 1999-06-08 | 受信装置 |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
---|---|
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-
2000
- 2000-06-08 DE DE2000128378 patent/DE10028378A1/de not_active Ceased
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