DE10027965A1 - Holm-Sprossenverbindung für Gerüstelemente u. dgl. - Google Patents
Holm-Sprossenverbindung für Gerüstelemente u. dgl.Info
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Abstract
Es wird eine Holm-Sprossenverbindung für Gerüstelemente und dergleichen mit einer Sprosse beschrieben, die mit einem unrunden Profilquerschnitt eine Querbohrung im Holm durchgreift und dort gegen axiale Verschiebung und gegen Verdrehung gesichert ist. Um eine ungünstige Verformung der Sprosse im Durchsteckbereich durch den Holm zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, daß die Sprosse über die Länge gesehen im wesentlichen ein unrundes Profil aufweist und daß die Sprosse lediglich im Einklinkbereich von zugeordneten Verstrebungsrohren, Sicherungshaken und dergleichen rundprofiliert oder die Maulöffnung eines Verstrebungsrohres angepaßt, ausgebildet ist.
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Holm-Sprossenverbindung für Gerüstelemente
und dergleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Gerüste
werden in der Regel als Fahr- oder Standgerüste verwendet und zeichnen sich
dadurch aus, dass die hierfür verwendeten Sprossen auch im Bereich des
Auftrittes rund ausgebildet sein können. Bei Sprossen für Leitern ist dies im
allgemeinen nicht erwünscht, denn dort ist vorgeschrieben, dass die
Sprossenform mindestens im Bereich der Auftrittsfläche gerade oder nur schwach
gewölbt sein soll.
Die Erfindung beschreibt deshalb aus Vereinfachungsgründen Sprossen, wie sie
im allgemeinen für Arbeitsgerüste verwendet werden, obwohl die Erfindung
hierauf nicht beschränkt ist. Die Erfindung beansprucht also jede beliebige Holm-
Sprossenverbindung, unabhängig davon, an welcher Aufstiegshilfe diese Holm-
Sprossenverbindung angeordnet ist.
In einem spezielleren Anwendungsfall wird der einfachen Beschreibung halber die
Aufstiegshilfe an einem Arbeitsgerüst beschrieben, die im wesentlichen aus einem
rahmenförmigen Teil besteht, das aus zueinander parallelen, im wesentlichen in
vertikaler Richtung verlaufenden Holmen besteht, zwischen denen in
regelmäßigen Abständen die Sprossen angeordnet sind.
Es ist eine Holm-Sprossen-Verbindung für Arbeitsgerüste bekannt, die eine runde
Sprossenform verwendet. Die Sprosse ist deshalb über ihre gesamte Länge im
wesentlichen rund profiliert ausgebildet. Es ist im übrigen bekannt, die
Befestigung zwischen dem Holm und der rund profilierten Sprossen derart zu
gestalten, dass im Holm eine Querbohrung angeordnet ist und die Sprossen durch
diese Querbohrung hindurch gesteckt und mindestens auf der
gegenüberliegenden Seite mit einem Bördelrand versehen ist. Würde die Sprosse
mit ihrer runden Profilierung durch eine gleichfalls runde Querbohrung im Holm
hindurch gesteckt, dann würde eine Verdrehsicherung fehlen. D. h., die Sprosse
könnte sich in der Querbohrung im Holm beliebig drehen, was verhindert werden
soll. Es ist bekannt, im Holm eine ovale Querbohrung vorzusehen und die an sich
rund profilierte Sprosse im Bereich des Durchtritts durch diese Querbohrung so zu
verformen, dass sie ebenfalls - allerdings nur in diesem Bereich - einen
angepassten, ovalen Querschnitt erhält. Hierdurch wird die erforderliche
Verdrehsicherung der Sprosse in der Holmausnehmung gewährleistet.
Eine rundprofilierte Sprossenform wird deshalb bevorzugt, weil rundprofilierte
Sprossen geeignet sind, entsprechende Verstrebungsrohre von Arbeitsgerüsten
zu halten. Die Verstrebungsrohre, die mit ihren Maulöffnungen auf den Sprossen
aufgeklinkt werden, setzen an diesen Verbindungsstellen rundprofilierte Sprossen
voraus, und daher ist es nach dem Stand der Technik bekannt, die Sprosse über
die gesamte Länge rundprofiliert auszubilden, um die Verstrebungsrohre mit ihren
Einklinköffnungen auf beliebigen Längenbereichen der Sprosse mit der Sprosse
lösbar durch Einklinken verbinden zu lassen.
Nachteil der bekannten Technik ist jedoch, dass eine rundprofilierte Sprosse
weniger belastbar ist als vergleichsweise eine ovale Sprosse oder eine
mehreckige Sprosse. Eine rundprofilierte Sprosse hat bei gleichem
Materialaufwand ein wesentlich geringeres Widerstandsmoment gegen
lastbedingtes Durchbiegung im Vergleich zu einer ovalen oder mehreckigen
Sprosse.
Weiterer Nachteil ist, dass die Verformung der an sich rundprofilierten Sprosse zu
einer beidendig ausgebildeten Ovalsprosse relativ schwierig ist, weil die
Ovalverformung der beiden Enden der Sprossen sehr genau vorgenommen
werden muss, um eine möglichst bündige Anpassung an die zugeordnete, ovale
Ausnehmung im Holm zu gewährleisten.
Fehlt es an einer derartigen Anpassung, dann kommt es zu einem Spiel der
Sprosse in dieser ovalen Ausnehmung im Holm, zu verminderter Belastbarkeit
und zu einem möglichen, geringfügigen Verdrehen, was insgesamt ein unsicheres
Auftrittsgefühl auf einer derartigen Sprosse verursacht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Holm-
Sprossenverbindung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass bei
gleichem Materialeinsatz eine wesentlich höherer belastbarer Sprosse geschaffen
wird, die eine wesentlich verbesserte Verdrehsicherheit im Holm gewährleistet.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre
des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die Sprosse über ihre Länge
gesehen im wesentlichen ein unrundes Profil aufweist und dass die Sprosse
lediglich im Einklinkbereich von zugeordneten Verstrebungsrohren,
Sicherungshaken und dergleichen rundprofiliert ausgebildet ist.
Wesentlich ist, dass die Erfindung genau den entgegengesetzten Weg wie der
Stand der Technik einschlägt.
Wenn erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, dass die Sprosse über ihre Länge
gesehen ein unrundes Profil aufweist, dann ist damit sichergestellt, dass dieses
Profil (bei gleichem Materialeinsatz wie bei einer rundprofilierten Sprosse) ein
wesentlich höheres Widerstandsmoment gegen Durchbiegungen hat.
Weiterer Vorteil ist, dass aufgrund der Verwendung dieses unrunden Profils nun
von Haus aus eine unrunde Profilform in eine entsprechend angepasste
Querbohrung (Durchstecköffnung) durch den Holm hindurch gesteckt wird,
wodurch eine ausgezeichnete Verdrehsicherung gegeben ist. Es bedarf also nicht
mehr entsprechend komplizierter Verformungen einer Sprosse im Bereich ihrer
beiden Enden zwecks Durchstecken durch eine entsprechend angepasste, ovale
Durchstecköffnung, weil die Durchstecköffnung im Holm nun genau der unrunden
Sprossenform von Haus aus angepasst werden kann, ohne dass die Sprosse in
diesem Bereich willkürlich verformt werden muss.
Die nach dem Stand der Technik bekannte Verformung hat den Nachteil, dass
das Gefüge der Sprosse im Verformungsbereich nachteilig beeinflusst wird,
wodurch die Belastbarkeit der Sprosse gerade in diesem hochbelasteten Bereich
herabgesetzt wird. Dies vermeidet die Erfindung, indem die Erfindung eine höher
belastbare, unrunde Sprosse vorschlägt, die in eine entsprechend angepasste,
unrunde Durchstecköffnung im Holm hindurch gesteckt wird, ohne dass die
Sprosse in diesem kritischen Bereich verformt werden muss.
Es ist lediglich in einer ersten bevorzugten Ausführung vorgesehen, dass im
Einklinkbereich, d. h. im Verbindungsbereich von Verstrebungsrohren, die mit Hilfe
der Maulöffnung mindestens teilweise schliessenden Sicherungshaken auf die
Sprosse aufgeklinkt werden, die Sprosse rundprofiliert ist. Hierbei gibt es
erfindungsgemäß verschiedene Möglichkeiten, eine rundprofilierte Sprosse nur
noch in diesem isolierten Bereich vorzusehen.
Die Länge eines derartigen Bereichs ist beispielsweise nur 2 bis 15 cm bezogen
auf eine Gesamtlänge einer Sprosse von etwa 50 bis 100 cm.
Damit besteht der Vorteil, dass in den hochbelasteten Bereichen, nämlich im
Bereich der Durchstecköffnung im Holm und auch im Mittenbereich der Sprosse,
die Sprosse unverformt unrund bleibt und hierdurch ein sehr hohes
Widerstandsmoment gegen Durchbiegung hat. Außerdem ist das Material gerade
in diesen hochbelasteten Bereichen nicht durch eine Verformung beeinträchtigt.
Nur in kurzen Bereichen links und rechts von der Durchstecköffnung entfernt, wird
das Material der Sprosse erfindungsgemäß auf eine relativ kurze Länge
rundprofiliert ausgebildet oder - allgemeiner gesprochen - in seiner Profilform der
Maulöffnung eines Verstrebungsrohres angepasst.
Hieraus ergibt sich, dass im Einklinkbereich derartiger Verstrebungsrohre die
Sprosse nicht lösungsnotwendig rundprofiliert sein muss, sondern sie muss nur in
ihrer Profilform der - möglicherweise unrunden - Maulöffnung des
Verstrebungsrohres angepasst werden.
Eine runde Profilierung wird zwar bevorzugt, weil dann ein Verstrebungsrohr mit
seiner in der Regel rundprofilierten Maulöffnung von allen Richtungen her auf die
Sprosse aufgeklinkt werden kann. Dies ist jedoch nicht im Sinne der Erfindung
lösungsnotwendig, denn es gibt Anwendungsfälle, bei denen das
Verstrebungsrohr beispielsweise nur von schräg oben auf die Sprosse aufgeklinkt
wird, und nur in diesem Bereich muss dann die Maulöffnung des
Verstrebungsrohres die Sprosse möglichst formschlüssig und ohne Spiel
umgreifen, und dementsprechend muss auch die Sprosse nur in diesem Bereich
der Maulöffnung angepasst sein. Es muss dann durchaus keine rundprofilierte
Formgebung der Sprosse im Einklinkbereich vorliegen, sondern ganz allgemein
gesprochen eine der Maulöffnung des Verstrebungsrohres angepasste
Profilierung.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Durchstecköffnung
zur Herstellung der Holm-Sprossenverbindung nicht nur zur Herstellung dieser
Verbindung dient, sondern dass im Bereich dieser Querverbindung noch weitere
Befestigungsteile angeordnet sein können. Ein derartiges Befestigungsteil ist
beispielsweise eine Einsteckhülse, die aus der Stirnseite des Holms herausragt
und die geeignet ist, in ein gegenüberliegendes Holmprofil einzugreifen, so dass
damit mehrere Holme zusammengesteckt werden können.
Wenn in der folgenden Beschreibung der Begriff "unrundes Profil" für den
Sprossenquerschnitt verwendet wird, so wird hierunter jedes beliebige - ausser
einem runden - Profil einer Sprosse verstanden. Bevorzugt werden jedoch
insbesondere Ovalprofile, weil sie besonders einfach herzustellen sind. Es
kommen jedoch auch alle anderen Profilformen in Betracht, wie z. B.
Dreiecksprofile, Vierkantprofile, Rechteckprofile und auch Profile, welche durch
angeformte Rippen, Seitenkanäle oder Ausbuchtungen von einem unrunden Profil
in ein - bevorzugt - rundes Profil im Einklinkbereich umgewandelt werden können.
Es werden insbesondere Profile mit hohem Widerstandsmoment gegen
Verformung bei Einwirkung von Last von oben bevorzugt. Diese schliesst auch
Profile ein, die über ihre Länge gesehen, unterschiedliche Profilformen aufweisen.
Der Einfachheit halber wird in der folgenden Zeichnungsbeschreibung nur noch
die Umformung eines unrunden Sprossenprofils in ein rundes Sprossenprofil im
Einklinkbereich von Verstrebungsrohren beschrieben, obwohl die Erfindung
hierauf nicht beschränkt ist, wie obenstehend dargelegt wurde.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich im übrigen nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der
Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie
einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen
und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen
Fig. 1 Seitenansicht einer Holm-Sprossenverbindung mit Darstellung
verschiedener Profilquerschnitte im Längsbereich der Sprosse,
Fig. 2 die Stirnansicht der Holm-Sprossenverbindung,
Fig. 3 der Schnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 5 die Stirnansicht nach Fig. 4,
Fig. 6 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Sprosse
mit seitlich angeformten Rippen,
Fig. 7 die um 90° gedrehte Seitenansicht der Sprosse nach Fig. 6,
Fig. 8 Schnitt durch die Sprosse nach den Fig. 6 und 7 gemäss der
Linie VIII-VIII,
Fig. 9 die Darstellung einer Holm-Sprossenverbindung unter Verwendung
der Sprosse nach den Fig. 6 bis 8,
Fig. 10 die um 90° gedrehte Lage nach Fig. 9,
Fig. 11 eine dritte Ausführungsform eines Sprossenprofils in unverformten
Zustand,
Fig. 12 die Darstellung des verformten Profils der Sprosse nach Fig. 11,
Fig. 13 eine unverformte Sprosse nach einer fünften Ausführungsform,
Fig. 14 die Darstellung des verformten Sprossenprofils nach Fig. 13 im
Einklinkbereich,
Fig. 15 eine sechste Ausführungsform einer Sprosse im unverformten
Zustand,
Fig. 16 die Sprosse nach Fig. 15 im rundverformten Zustand im Einklink
bereich,
Fig. 17 ein siebtes Ausführungsbeispiel einer Sprosse im unverformten
Zustand,
Fig. 18 schematisiert die Darstellung des rundprofilierten Querschnitts
einer Sprosse mit dem Einklinken von Verstrebungsrohren mit
einer Sprosse nach Fig. 8,
Fig. 19 die gleiche Darstellung wie Fig. 18 mit einer Sprosse, die im
Einklinkbereich rundprofiliert ausgebildet ist.
In den Fig. 1 und 2 ist allgemein eine Holm-Sprossenverbindung dargestellt,
bei der ein Holm 1 eine querverlaufende Ausnehmung 3 (auch als
Durchstecköffnung bezeichnet) aufweist, die etwa oval profiliert ist und
dementsprechend auch dem Ovalprofil 6 der Sprosse 2 angepasst ist.
Die Sprosse 2 ist im wesentlichen über ihre gesamte Länge als Ovalprofil
ausgebildet und weist deshalb höchstes Widerstandsmoment gegen
Durchbiegung auf.
Zur Sicherung gegen axiale Verschiebung in der Ausnehmung 3 weist die
Sprosse noch an der Innenseite des Holms einen Bördelrand 11 auf, der auch
gegenüber liegend an der Innenseite des Holms ausgebildet ist, so dass die
Sprosse 2 sowohl im Innenbereich des Holms an beiden Seiten mit
entsprechenden Bördelrändern 11 versehen ist und außen an der Stirnseite einen
Bördelrand 4 trägt.
Selbstverständlich werden sämtliche bekannten Sicherungsmaßnahmen der
Sprosse 2 in der Ausnehmung 3 des Holms 1 gegen axiale Verschiebung
beansprucht. Die Anordnung der Bördelränder 11 wird also nur beispielhaft
erläutert, weil auch andere Sicherungsmaßnahmen gegen axiale Verschiebung
verwendet werden können.
Wichtig ist, dass lediglich in einem relativ kurzen Bereich das Profil der Sprosse 2
durch Verformung als Rundprofil 7 ausgebildet ist, um in diesem Bereich 5 das
Einklinken von entsprechenden Maulöffnungen von Verstrebungsrohren 31 (siehe
Fig. 18, 19) zu gewährleisten.
In den übrigen Bereichen ist die Sprosse 2 jedoch als unverformtes Ovalprofil 6
ausgebildet, wie dies auch durch die eingezeichneten Profilquerschnitte in Fig. 1
erkennbar ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen, dass die Sprosse 2 auch noch zur Sicherung von
weiteren Teilen am Holm 1 verwendet werden kann. Hier ist als Beispiel eine
Einsteckhülse 10 dargestellt, die in das Innenprofil des Holms eingesteckt ist und
welche eine ebenfalls gleich profilierte Ausnehmung 3 aufweist, so dass die
Sprosse 2 mit ihrem Durchsteckende sowohl durch die Ausnehmung 3 im Holm
als auch durch die Ausnehmung in der Einsteckhülse 10 formschlüssig
hindurchgreift und auf beiden Seiten des Holms 1 gegen Verschiebung gesichert
ist.
Es kommt im übrigen nicht auf die Profilform des Holms an. Der Holm kann jede
beliebige Profilform aufweisen, wobei im bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Holm rundprofiliert ist.
In den Fig. 6 bis 10 ist eine weitere Verbindungstechnik dargestellt, die von
einer Sprosse 12 ausgeht, welche Sprosse in Verbindung mit seitlich angeformten
Rippen 15 die Form eines Rundprofils beschreibt.
Ein außen an das Profil der Sprosse 12 angelegter Kreisbogen 16 (siehe Fig. 8)
würde also ein genau rundprofiliertes Sprossenprofil 12 ergeben. Dieses Profil
wird nachfolgend auch als Rundprofil 18 bezeichnet.
Wenn man hingegen die Rippen 15 entfernt, ergibt sich ein Ovalprofil, welches im
wesentlichen durch einen oberen Rundbogen 13, einen unteren Rundbogen 13
und die beiden Rundbögen verbindende, parallele Geraden 14 beschrieben wird.
Es handelt sich also im wesentlichen um ein Ovalprofil 17, welches erst durch
seitlich angeformte Rippen 15 ein Rundprofil 18 ergibt.
Wichtig bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 10 ist nun, dass man im
Bereich der Durchstecköffnung der Sprosse 12 durch den Holm 1 die Rippen 15
entfernt, so dass sich damit das Ovalprofil 17 ergibt, welches damit durch die
Ausnehmung 3 in ovaler Form hindurchtritt, wobei die Ausnehmung 3 dieser
Ovalform entsprechend angepasst ist.
In den übrigen Bereichen ergibt sich aber im wesentlichen ein Rundprofil 18, so
dass also die Sprosse über ihre gesamte Länge ein Rundprofil 18 aufweist und es
daher gemäss Fig. 18 möglich ist, ein Verstrebungsrohr 31 mit einem daran
angeordneten Sicherungshaken 32 über die gesamte Länge der Sprosse auf die
Sprosse aufzuklinken, weil der gesamte Bereich der Sprosse rundprofiliert
ausgebildet ist.
Wie vorhin erläutert, wird diese Rundprofilierung lediglich durch die seitlich
angeformten Rippen 15 erreicht. Hieraus ergibt sich, dass das
Widerstandsmoment der Sprosse 12 gegen Durchbiegung dank der Ovalprofilform
17 sehr hoch ist und trotzdem durch angeformte Rippen 15 ein Rundprofil 18
erreicht wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen im übrigen, dass die Rippen 15 im Bereich der
Trennlinien 19 abgeschnitten sind, so dass sich eine im Außenumfang glatte
Sprosse ergibt, die im Durchsteckbereich 25 ohne Rippen 15 ausgebildet ist, so
dass dieser nun oval ausgebildete Durchsteckbereich 25 ohne weiteres
formschlüssig in die gleichfalls oval profilierte Ausnehmung 3 im Holm 1 hindurch
gesteckt und dort lagengesichert verstemmt oder verbördelt werden kann.
Die Verpressung der Sprosse 12 im Bereich der Ausnehmung 3 zeigt im übrigen
auch die Fig. 9, wo erkennbar ist, dass ebensolche Bördelränder 11 vorhanden
sind, die innen- und außenseitig am Holm angelegt sind, um so eine Verpressung
und damit eine axiale Verschiebungssicherung der Sprosse 12 im Holm 1 zu
gewährleisten.
Vorteil des vorher beschriebenen Ausführungsbeispiels ist, dass die Sprosse 12
an keiner Stelle verformt werden muss, sondern es werden nur mechanisch die
Rippen 15 im Durchsteckbereich 25 der Sprosse 12 entfernt.
Die Fig. 11 bis 16 zeigen abgewandelte Ausführungsbeispiele, die allerdings
eine Verformung der Sprosse voraussetzen.
Bei der Sprosse 20 in den Fig. 11 und 12 wird zunächst von einem Ovalprofil
ausgegangen, welches auch seitlich angeformte Rippen 23 trägt. Dieses
Sprossenprofil 22 ist im Schnitt gemäss Fig. 11 ohnedies oval ausgebildet und
ist aber auch als dann als Ovalprofil 21 ausgebildet, wenn man sich eine
Hüllfläche vorstellt, welche die Sprosse 20 umgibt und welche auch die seitlich
angeformten Rippen 23 umschließt.
Erfindungsgemäß wird eine derartige Sprosse 20 im Einklinkbereich entsprechend
den eingezeichneten Pfeilrichtungen 24 rundprofiliert verformt, wobei im
Einklinkbereich die Rippen 23 entfernt sind.
Hieraus ergibt sich, dass die Sprosse 20 über ihre gesamte Länge ein Ovalprofil
21, 22 aufweist und lediglich im Einklinkbereich die Rippen 23 entfernt sind und
damit das Ovalprofil 21, 22 mechanisch in ein Rundprofil 22' umgeformt wurde.
Selbstverständlich funktioniert dieses Prinzip nicht nur mit zwei gegenüberliegend
angeformten Rippen 15, 23, sondern es können auch mehr als zwei Rippen
vorhanden sein oder auch nur eine einzige Rippe, die - ein asymmetrisches Profil
vorausgesetzt - dann in bestimmten Bereichen derart entfernt wird, dass sich in
diesem Bereich ein Rundprofil ergibt.
Ein ähnliches Prinzip zeigen die Fig. 13 bis 16. Das dort dargestellte
Sprossenprofil 26 ist als Viereck- oder Rechteckprofil ausgebildet und ist lediglich
im Einklinkbereich rundprofiliert verformt, so das sich nur dort isoliert das
rundprofilierte Sprossenprofil 26 ergibt.
Gleiches gilt für das Sprossenprofil 27 nach Fig. 15, welches im wesentlichen
dreiecksförmig ausgebildet ist und welches durch Verformung lediglich im
Einklinkbereich in den Pfeilrichtungen 24 in ein rundes Sprossenprofil 27'
umgeformt wird.
Ein ähnliches Prinzip, wie die Fig. 11 und 12 offenbaren, zeigt auch die Fig.
17. Das dort dargestellte Sprossenprofil 28 ist von Haus aus oval ausgebildet und
die Ovalform wird noch verstärkt durch oben und unten angeformte Rippen 29.
Im Durchsteckbereich - im Bereich der Ausnehmung 3 - können diese Rippen 29
beibehalten werden und eine zusätzliche Verdrehsicherung des Sprossenprofils
im Bereich der Querausnehmung 3 gewährleisten.
Lediglich im Einklinkbereich (Bereich 5) werden die Rippen 29 entfernt und das
gesamte Profil wird isoliert in diesem Bereich in den Pfeilrichtungen 24 durch
Verformung rundprofiliert ausgebildet.
Die Fig. 18 und 19 zeigen dann, dass im wesentlichen eine rundprofilierte
Sprossenform in Einklinkbereich erwünscht wird, obwohl die Erfindung - vergl. den
allgemeinen Beschreibungsteil - hierauf nicht beschränkt ist. Die Rundprofilierung
kann gemäss Fig. 18 auch durch seitlich angeformte Rippen erreicht werden
oder durch ein rundprofiliertes Sprossenprofil, welches die Fig. 19 zeigt.
1
Holm
2
Sprosse
3
Ausnehmung
4
Bördelrand
5
Bereich
6
Ovalprofil
7
Rundprofil
8
Ovalbogen
9
Gerade
10
Einsteckhülse
11
Bördelrand
12
Sprosse
13
Rundbogen
14
Gerade
15
Rippe
16
Kreisbogen
17
Ovalprofil
18
Rundprofil
19
Trennlinie
20
Sprosse
21
Ovalprofil
22
Sprossenprofil
23
Rippe
24
Pfeilrichtung
25
Durchsteckbereich
26
Sprossenprofil
26
'
27
Sprossenprofil
27
'
28
Sprossenprofil
29
Rippe
30
Trennlinie
31
Verstrebungsrohr
32
Sicherungshaken
Claims (7)
1. Holm-Sprossenverbindung für Gerüstelemente und dergleichen mit einer
Sprosse, die mit einem unrunden Profilquerschnitt eine Querbohrung im Holm
durchgreift und dort gegen axiale Verschiebung und gegen Verdrehung
gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprosse (2, 12, 20) über
ihre Länge gesehen im wesentlichen ein unrundes Profil aufweist und dass die
Sprosse lediglich im Einklinkbereich (Bereich 5) von zugeordneten
Verstrebungsrohren (31), Sicherungshaken und dergleichen rundprofiliert oder
der Maulöffnung eines Verstrebungsrohres angepasst, ausgebildet ist.
2. Holm-Sprossenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sprosse (2, 12, 20) mindestens im Bereich der Ausnehmung (3) durch den
Holm (1) unverformt ist.
3. Holm-Sprossenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge des rundprofilierten Bereichs (5) etwa 2 bis 15 cm bezogen auf
eine Gesamtlänge einer Sprosse von etwa 50 bis 100 cm ist.
4. Holm-Sprossenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der rundprofilierte Bereich (5) der Sprosse (2, 12, 20)
etwas von der Seitenkante des Holms (1) entfernt ist.
5. Holm-Sprossenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass anstatt eines rundprofilierten Bereiches (5) ein
teilweiser runder und/oder der Maulöffnung des Verstrebungsrohres (31) oder
Sicherungshakens (32) angepasster Bereich (5) vorgesehen ist.
6. Holm-Sprossenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Sprosse (12) in Verbindung mit seitlich angeformten Rippen (15) ein
Rundprofil (18) beschreibt, und dass die Rippen (15) im Durchsteckbereich (25)
der Sprosse entfernt sind, und die Sprosse in diesem Bereich ein Ovalprofil
(17) ausbildet.
7. Holm-Sprossenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sprosse (20) im wesentlichen über die gesamte
Länge ein Ovalprofil bildet, das seitlich angeformte Rippen (23) aufweist, und
dass die Sprosse (20) im Einklinkbereich (5) rundprofiliert verformt ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE2000127965 DE10027965A1 (de) | 2000-06-08 | 2000-06-08 | Holm-Sprossenverbindung für Gerüstelemente u. dgl. |
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DE2000127965 DE10027965A1 (de) | 2000-06-08 | 2000-06-08 | Holm-Sprossenverbindung für Gerüstelemente u. dgl. |
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