DE10027909A1 - Rotationssiebelement sowie Verfahren zum Reinigen von Rotationssiebelementen - Google Patents
Rotationssiebelement sowie Verfahren zum Reinigen von RotationssiebelementenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Rotationssiebelement, welches als Siebstern ausgebildet ist, wobei der Siebstern elastisch nachgiebige Finger aufweist, welche eine radiale und eine axiale Ausdehnung aufweisen. In oder an wenigstens einem Finger ist ein Verstärkungsteil angeordnet, wobei die radiale Ausdehnung des Verstärkungsteiles größer als die axiale Ausdehnung des Verstärkungsteiles ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rotationssiebelement sowie
ein Verfahren zum Reinigen von Rotationssiebelementen.
Gemäß dem Stand der Technik (G 93 07 096.9) sind Sieb
systeme bekannt, welche bei Vorsortierung von Schüttgütern,
wie Kompost, Rindenhumus beziehungsweise -mulch, Torf und
so weiter, aber auch beim Bauschutt-Recycling Anwendung
finden.
Diese zum Stand der Technik gehörenden Siebsysteme
sind derart aufgebaut, dass parallele synchron angetriebene
Wellen drehfest und zueinander auf Lücke axial versetzt ge
halterte Gruppen von Siebsternen aus Gummiformteilen mit
elastisch nachgiebigen Fingern aufweisen. Die Finger sind
in Umlaufrichtung nacheilend ausgerichtet und als sichel
förmige Abstreifzinken ausgebildet. Die jeweiligen Abstände
zwischen benachbarten Siebsternen und Siebsternwalzen wer
den dem zu sortierenden Gut angepasst.
Damit die Siebergebnisse eine gleichbleibende Qualität
haben und Siebelemente nicht vorzeitig verschleißen oder
die Anlage durch fadenähnliche Gegenstände oder feuchte
oder klebrige Anhaftungen verschmutzt und zum Stillstand
der Anlage führt, müssen die Siebelemente und ihre Zwi
schenräume gereinigt werden.
Anhaftendes Material muss mit aufwendigen und produk
tionseinschränkenden Vorrichtungen entfernt werden. Diese
Vorrichtungen sind aufwendig, teuer und längerfristig nicht
zur effektiven und wirkungsvollen Reinigung einsetzbar.
Darüber hinaus muss bei diesen zum Stand der Technik gehö
renden Vorrichtungen der Siebvorgang für den Reinigungsvor
gang unterbrochen werden, was ebenfalls von Nachteil ist.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem
besteht darin, ein Rotationssiebelement sowie ein Verfahren
zum Reinigen von Rotationssiebelementen und deren Zwischen
räumen anzugeben, mit dem eine kontinuierliche Reinigung
möglich ist, wobei der Reinigungsvorgang während des Sieb
vorganges stattfindet und welches darüber hinaus einfach
und preisgünstig ist.
Dadurch, dass das Rotationssiebelement, welches als
Siebstern ausgebildet ist, in oder an wenigstens einem Fin
ger ein Verstärkungsteil aufweist, fährt der Finger mit
diesem Verstärkungsteil oder das Verstärkungsteil während
des Siebvorganges ständig über den Bund benachbarter Rota
tionssiebelemente. Hierdurch können sich auf dem Bund kein
Schmutz oder Fremdkörper ansammeln, so dass eine ständige
Reinigung während des eigentlichen Siebvorganges stattfin
det.
Das erfindungsgemäße Verstärkungsteil weist eine grö
ßere radiale Ausdehnung als axiale Ausdehnung auf. Es ist
vorteilhaft im Wesentlichen der sichelförmigen Form des we
nigstens einen Fingers angepasst ausbildet.
Dadurch, dass die radiale Ausdehnung des Verstärkungs
teiles wenigstens so groß wie die radiale Ausdehnung des
Fingers ist, das heißt, dass das Verstärkungsteil entweder
annähernd bündig mit dem Finger abschließt oder über den
Finget übersteht, fährt das Verstärkungsteil bei jeder Um
drehung über den Bund des benachbarten Rotationssiebele
mentes.
Erfindungsgemäß weist das Verstärkungsteil eine grö
ßere Steifigkeit als der Finger des Rotationssiebelementes
auf.
Die Rotationssiebelemente bestehen üblicherweise aus
Gummi oder einem elastischen Kunststoff.
Vorteilhaft ist das Verstärkungsteil aus Stahl, insbe
sondere verschleißfreiem Stahl, Kunststoff und/oder einem
keramischen Werkstoff hergestellt.
Das Verstärkungsteil ist vorteilhaft auf der Seite des
Fingers angeordnet, welche in Vorlaufrichtung liegt.
Zur Befestigung des Verstärkungsteiles weist der Fin
ger wenigstens eine Bohrung auf. Das Verstärkungsteil weist
ebenfalls wenigstens eine Bohrung auf, wobei die Bohrungen
derart angeordnet sind, dass die Bohrungen übereinanderlie
gen, wenn das Verstärkungsteil fertig montiert ist. Durch
jeweils eine Bohrung des Fingers und des Verstärkungsteiles
wird ein Befestigungselement gesteckt und befestigt. Wird
ein Niet verwendet, wird diese entsprechend aufgeweitet. Es
ist auch möglich, Bolzen oder dergleichen zu verwenden.
Üblicherweise ist es ausreichend, in dem Finger und in
dem Verstärkungselement jeweils eine Bohrung vorzusehen,
durch die das Befestigungselement greift.
Die Bohrung ist, um die Stabilität zu erhöhen, vor
teilhaft in der äußeren Hälfte oder im äußeren Drittel des
Fingers angeordnet.
Das Verstärkungsteil weist an dem Ende, welches in
Richtung der Nabe des Rotationssiebelementes angeordnet
wird, wenigstens einen Vorsprung auf, der in einer Ausneh
mung einer dem Finger benachbarten Kehle angeordnet ist.
Da das Verstärkungsteil vorteilhaft auf der Seite des
Fingers angeordnet ist, welche in Vorlaufrichtung des Fin
gers liegt, kann der Finger mit dem darauf angeordneten
Verstärkungsteil beim Siebvorgang ausweichen, sofern dies
notwendig sein sollte. Der Finger ist nach wie vor nach
giebig ausgestaltet, weist jedoch eine wesentlich höhere
Steifigkeit als die übrigen Finger auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Kehle, die dem Finger mit dem Verstärkungsteil in
Nachlaufrichtung benachbart angeordnet ist, in einem größe
ren Grad geschlossen als die restlichen Kehlen, damit der
Finger insgesamt noch stabiler wird. Dies hat den Vorteil,
dass das Verstärkungsteil mit seinem Vorsprung nicht aus
der Ausnehmung herausrutschen kann, sollte sich der Finger
einmal sehr stark verbiegen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
das Verstärkungsteil in einem Finger angeordnet. Das Ver
stärkungsteil ist hierbei wenigstens teilweise von dem Ma
terial des Fingers umschlossen.
In diesem Fall wird das Verstärkungsteil nicht nach
der Herstellung des Rotationssiebelementes an diesem ange
bracht, sondern während des Herstellungsvorganges des Rota
tionssiebelementes gleich in dieses mit eingearbeitet.
Insbesondere bei der Ausführungsform, bei dem das Ver
stärkungsteil in dem Finger angeordnet ist, ist es vorteil
haft, wenn das Verstärkungsteil Durchbrüche aufweist. In
diesem Fall wird eine bessere Verbindung mit dem elasti
schen Rotationssiebelement erzielt.
Wird das Verstärkungsteil in einem Finger des Rotati
onssiebelementes angeordnet, ist das Verstärkungsteil vor
teilhaft mit einem hakenförmig oder ösenförmig ausgebil
deten Ende versehen, welches im Nabenbereich des Rotations
siebelementes angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist es ausreichend, bei jedem Ro
tationssiebelement eines Siebsystems ein Verstärkungsteil
vorzusehen. Es ist jedoch auch möglich, an oder in mehreren
Fingern ein Verstärkungsteil anzuordnen.
Dadurch, dass benachbarte Rotationssiebelemente mit
unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten angetrieben wer
den, wird kontinuierlich der Bund eines benachbarten Rota
tionssiebelementes mit Hilfe des Verstärkungsteiles gerei
nigt. Wird ein Rotationssiebelement beispielsweise mit 15
Umdrehungen pro Minute und das benachbarte Rotationssieb
element beispielsweise mit 17 Umdrehungen pro Minute ange
trieben, benötigt die Vorrichtung 255 Umdrehungen, bis der
Bund einmal komplett gereinigt ist.
Durch diesen kontinuierlichen Reinigungsvorgang wird
schon im Ansatz vermieden, dass sich Schmutzpartikel, ins
besondere bei feuchten Siebgütern, auf dem Bund festsetzen.
Es wird auch verhindert, dass sich fadenförmige Verunreini
gungen, wie Seile, Netze oder dergleichen, auf dem Bund
festsetzen und den Siebvorgang behindern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, dass
eine kontinuierliche Reinigung möglich ist. Der eigentliche
Siebprozess muss für eine Reinigung nicht unterbrochen wer
den.
Werden die Verstärkungsteile auf den Fingern angeord
net, hat dies den Vorteil, dass zum einen zum Stand der
Technik gehörende Siebvorrichtungen nachgerüstet werden
können. Zum anderen ist es möglich, bei Verschleiß eines
oder mehrerer Verstärkungsteile diese einzeln auszuwech
seln, ohne das gesamte Rotationssiebelement auswechseln zu
müssen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteran
sprüchen entnommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 ein Rotationssiebelement, teilweise ge
schnitten;
Fig. 2 ein Verstärkungselement in Draufsicht;
Fig. 3 ein Verstärkungselement in Seitenansicht,
teilweise geschnitten;
Fig. 4 die Befestigung eines Verstärkungselementes
an einem Finger;
Fig. 5 ein System von drei Rotationssiebelementen
in Draufsicht;
Fig. 6 zwei benachbarte Rotationssiebelemente mit
in den Fingern angeordneten Verstärkungs
elementen in Seitenansicht, teilweise
geschnitten;
Fig. 7 ein Verstärkungsteil in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 8 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 ein Verstärkungselement in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 10 ein Siebsystem.
Fig. 1 zeigt ein Rotationssiebelement (1) mit Fingern
(2, 3, 4), welche auf einer Nabe (5) angeordnet sind. Die
Nabe (5) weist eine quadratische Ausnehmung (6) für die
Aufnahme einer Welle (nicht dargestellt) auf.
An dem Finger (3) ist ein Verstärkungsteil (7) ange
ordnet, welches zum einen mit einem Niet (8) an dem Finger
(3) befestigt ist. Zum anderen greift ein Vorsprung (9) des
Verstärkungsteiles (7) in eine Ausnehmung (10) des Rota
tionssiebelementes, so dass zwei Befestigungspunkte des
Verstärkungsteiles (7) an dem Rotationssiebelement (1) vor
handen sind. Die Ausnehmung (10) ist in einer Kehle (11),
welche benachbart zu dem Finger (3) angeordnet ist, vorge
sehen. Das Rotationssiebelement (1) wird in Richtung des
Pfeiles (A) gedreht, so dass sich das Verstärkungsteil (7)
in Vorlaufrichtung des Fingers (3) befindet.
Die Kehle (12), die sich in Nachlaufrichtung zu dem
Finger (3) befindet, weist eine geringere Tiefe als die üb
rigen Kehlen (13, 14) des Rotationssiebelementes (1) auf.
Hierdurch wird die Steifigkeit des Fingers (3) erhöht.
Fig. 2 zeigt das Verstärkungsteil (7), welches eine
Bohrung (15) sowie den Vorsprung (9) aufweist. Eine radiale
Ausdehnung (c) des Verstärkungsteiles (7) ist größer als
eine axiale Ausdehnung (d).
Gemäß Fig. 3 ist das Verstärkungsteil (7) abgewinkelt
ausgebildet, damit das Verstärkungsteil (7) im Wesentlichen
die Form des sichelförmigen Fingers (3) aufweist.
Gemäß Fig. 4 ist in dem Finger (3) eine Bohrung (16)
angeordnet. Durch die Bohrung (16) des Fingers (3) sowie
durch die Bohrung (15) des Verstärkungsteiles (7) greift
der Niet (8). Zur Anlage an den Finger (3) weist der Niet
(8) einen Bund (17) auf. Der Niet (8) wird im oberen
Bereich (18) aufgeweitet, um das Verstärkungsteil (7) an
dem Finger (3) zu befestigen.
Fig. 5 zeigt das Rotationssiebelement (1) sowie wei
tere Rotationssiebelemente (19, 20). Die Rotationssiebele
mente (1, 19, 20) sind derart zueinander angeordnet, dass
die Finger (3, 21, 22) ineinander greifend ausgebildet
sind. Insbesondere die die Verstärkungselemente (7, 23)
tragenden Finger (3, 24) weisen eine derartige radiale Aus
dehnung auf, dass sie an einen Bund (25, 26, 27) der be
nachbarten Rotationssiebelemente (1, 19, 20) anstoßen oder
nahezu anstoßen, um eventuell anhaftenden Schmutz oder der
gleichen zu lösen.
Zwischen den Fingern der Rotationssiebelemente ist
eine Axialhöhe (a) ausgebildet und zwischen den Fingern
(21) und dem Bund (25) eines Rotationssiebelementes ist
eine Lückenbreite (b) ausgebildet. Die Abstände der Axial
höhe (a) und der Lückenbreite (b) voneinander sind für die
jeweilige Fraktionstrennung wählbar und einstellbar.
Die axiale Ausdehnung (e) des Fingers (3) ist gering
fügig größer als die axiale Ausdehnung des Verstärkungstei
les (7). Die radiale Ausdehnung (f) des Fingers (3) ist
kleiner als die radiale Ausdehnung des Verstärkungsteiles
(7).
Gemäß Fig. 6 sind zwei Rotationssiebelemente (28, 29)
gezeigt, die in Fingern (30, 31) integrierte Verstärkungs
elemente (32, 33) aufweisen. Da sich die Rotationssiebele
mente (28, 29) mit unterschiedlichen Umdrehungsgeschwindig
keiten in Richtung der Pfeile (B) drehen, wird der Bund des
jeweils benachbarten Rotationssiebelementes kontinuierlich
gereinigt, da die Verstärkungselemente (32, 33) bei jeder
Umdrehung an oder in die Nähe eines anderen Bereiches des
Bundes des benachbarten Siebelementes kommen.
Gemäß Fig. 7 weist das Verstärkungselement (32) ein
hakenförmiges Ende (34) auf, welches gemäß Fig. 6 in einer
Nabe (35) des Rotationssiebelementes (28) angeordnet ist.
Fig. 8 zeigt ein Rotationssiebelement (36) mit einem
Verstärkungselement (37), welches in einem Finger (45) an
geordnet ist.
Gemäß Fig. 9 weist das Verstärkungsteil (37) ein ösen
förmig ausgebildetes Ende (38) auf.
Gemäß Fig. 10 ist ein Sieb (39) dargestellt. Das Sieb
(39) weist Wellen (40) auf, auf denen wiederum elastisch
ausgebildete Rotationssiebelemente (41) angeordnet sind.
Die Rotationssiebelemente (41) sind von Welle zu Welle (40)
versetzt und greifen ineinander. Die Siebelemente werden
durch einen an den Wellen (40) angreifenden Antrieb (42,
43) im gleichen Drehsinn angetrieben. Die Durchgangsweite
des Siebes (39) wird durch den Abstand zwischen den inein
ander greifenden elastischen Rotationssiebelementen (41)
bestimmt. Die Rotationssiebelemente (41) weisen Verstär
kungsteile (44) auf, mit denen sich das Sieb während des
Siebvorganges selbst reinigt, da ein Anhaften von Material
an den elastischen Siebelementen (41) während des Betriebes
kontinuierlich verhindert wird.
1
Rotationssiebelement
2
,
3
,
4
Finger
5
Nabe
6
Ausnehmung
7
Verstärkungsteil
8
Niet
9
Vorsprung
10
Ausnehmung
11
Kehle
12
Kehle
13
Kehle
14
Kehle
15
Bohrung
16
Bohrung
17
Bund
18
oberer Bereich
19
,
20
Rotationssiebelemente
21
,
22
Finger
23
Verstärkungsteil
24
Finger
25
Bund
26
Bund
27
Bund
28
,
29
Rotationssiebelemente
30
,
31
Finger
32
,
33
Verstärkungsteile
34
Ende
35
Nabe
36
Rotationssiebelement
37
Verstärkungsteil
38
Ende
39
Sieb
40
Wellen
41
Rotationssiebelement
42
,
43
Antrieb
44
Verstärkungsteile
45
Finger
A, B Pfeile
a Axialhöhe
b Lückenbreite
c radiale Ausdehnung
d axiale Ausdehnung
e axiale Ausdehnung des Fingers
f radiale Ausdehnung des Fingers
A, B Pfeile
a Axialhöhe
b Lückenbreite
c radiale Ausdehnung
d axiale Ausdehnung
e axiale Ausdehnung des Fingers
f radiale Ausdehnung des Fingers
Claims (18)
1. Rotationssiebelement, welches als Siebstern ausge
bildet ist, wobei der Siebstern elastisch nachgiebige Fin
ger aufweist, welche eine radiale und eine axiale Ausdeh
nung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass in
oder an wenigstens einem Finger (3; 30, 31; 45) ein Ver
stärkungsteil (7; 32, 33; 37) angeordnet ist, wobei die
radiale Ausdehnung (c) des Verstärkungsteiles (7; 32, 33;
37) größer als die axiale Ausdehnung (d) des Verstärkungs
teiles (7; 32, 33; 37) ist.
2. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die axiale Ausdehnung (d) des Verstär
kungsteils (7; 32, 33; 37) maximal der axialen Ausdehnung
(e) des Fingers (3; 30, 31; 45) entspricht.
3. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Finger (3; 30, 31; 45) in Umlauf
richtung nacheilende, sichelförmige Abstreifzinken bilden,
deren Innenabstände (Axialhöhe (a), Lückenbreite (b)) von
einander zur Fraktionstrennung wählbar oder einstellbar
sind.
4. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das wenigstens eine Verstärkungsteil (7;
32, 33; 37) im Wesentlichen der sichelförmigen Form des we
nigstens einen Fingers (3; 30, 31; 45) angepasst ausgebil
det ist.
5. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die radiale Ausdehnung (c) des Verstär
kungsteiles (7; 32, 33; 37) wenigstens so groß wie die ra
diale Ausdehnung (f) des Fingers (3; 30, 31; 45) ist.
6. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (7; 32, 33; 37)
eine größere Steifigkeit als der Finger (3; 30, 31; 45)
aufweist.
7. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (7; 32, 33; 37) aus
Stahl, Kunststoff und/oder einem keramischen Werkstoff be
steht.
8. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Rotationssiebelement (1, 28, 29, 36,
41) aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff besteht.
9. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Finger (3), an dem das Verstärkungs
teil (7) angeordnet ist, wenigstens eine Bohrung (16) auf
weist, dass das Verstärkungsteil (7) wenigstens eine ent
sprechende Bohrung (15) aufweist, und dass durch die we
nigstens eine Bohrung (16) des Fingers (3) und die entspre
chende Bohrung (15) des Verstärkungsteiles (7) ein Befes
tigungselement (8) greift.
10. Rotationssiebelement nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass als Befestigungselement ein Niet (8)
vorgesehen ist.
11. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (7) an einem Ende
wenigstens einen Vorsprung (9) aufweist, der in einer Aus
nehmung (10) einer dem Finger (3) benachbarten Kehle (11)
angeordnet ist.
12. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Kehle (12), die dem Finger (3) in
Nachlaufrichtung benachbart angeordnet ist, eine geringere
Tiefe als die restlichen Kehlen (11, 13, 14) des Rotations
siebelementes (1) aufweist.
13. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (7) auf der in Vor
laufrichtung liegenden Seite des Fingers (3) angeordnet
ist.
14. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (32, 33; 37) in dem
Finger (30, 31; 45) angeordnet ist und von dem Material des
Fingers (30, 31; 45) wenigstens teilweise umschlossen ist.
15. Rotationssiebelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verstärkungsteil Durchbrüche auf
weist.
16. Rotationssiebelement nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (32, 37) ein haken
förmig oder ösenförmig ausgebildetes Ende (34, 38) auf
weist, und dass dieses Ende (34, 38) in einer Nabe (35) des
Rotationssiebelementes (28) angeordnet ist.
17. Verfahren zum Reinigen von Rotationssiebelementen
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigs
tens eine Finger (3; 30, 31; 45) mit dem wenigstens einen
Verstärkungsteil (7; 32, 33; 37) und/oder das Verstärkungs
teil (7; 32, 33; 37) über einen Bund (25, 26, 27) des
benachbart angeordneten Rotationssiebelementes fährt und
anhaftenden Schmutz oder Verunreinigungen löst.
18. Verfahren zum Reinigen von Rotationssiebelementen
nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte
Rotationssiebelemente unterschiedliche Umlaufgeschwindig
keiten aufweisen.
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