DE10027227A1 - Rollenförderstrecke mit Staustrecke - Google Patents
Rollenförderstrecke mit StaustreckeInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollenförderstrecke mit wenigstens einer Staustrecke (1), mit einer Vielzahl von in Förderrichtung hintereinander angeordneten, in Seitenwangen (3) drehbar gelagerten Tragrollen (2), an deren Unterseite ein längs der Förderstrecke durchgehender, umlaufend antreibbarer Antriebsgurt (4) tangential reibschlüssig ankoppelbar ist. Um die Funktionalität zu verbessern und den Aufbau zu vereinfachen, schlägt die Erfindung vor, daß den Tragrollen (2) innerhalb einer Staustrecke (1) eine Hubeinrichtung (6, 7) zugeordnet ist, von der die Tragrollen (2) von dem Antriebsgurt (4) abhebbar sind.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Rollenförderstrecke mit mindestens einer Staustrecke, mit
einer Vielzahl von in Förderrichtung hintereinander
angeordneten, in Seitenwangen drehbar gelagerten Tragrollen,
an deren Unterseite ein längs der Förderstrecke
durchgehender, umlaufend antreibbarer Antriebsgurt tangential
reibschlüssig ankoppelbar ist.
Derartige Permanentförderstrecken in der Bauform von
Rollenförderern weisen eine aus quer zur Förderrichtung
angeordneten, in seitlich parallel verlaufenden Längsträgern
drehbar gelagerten Trag- bzw. Transportrollen gebildete
Transportbahn, auf der durch drehenden Antrieb der Tragrollen
Transportgut in Form von Kartons, Kästen oder sonstigem
Stückgut entlang transportierbar ist. Der Tragrollenantrieb
erfolgt bei der vorgenannten Bauform durch einen endlosen
Antriebsgurt, beispielsweise einen Flachriemen, welcher nach
Art eines langgestreckten Förderbands, welches sich über die
gesamte Länge der Förderstrecke erstreckt, unterhalb der
Tragrollen angeordnet ist. Der entgegen der Förderrichtung
laufende, obere Trum kann zum Ankoppeln von unten gegen die
Tragrollen angedrückt werden. Durch den dabei auftretenden
Reibschluß wird ein Friktionsantrieb verwirklicht.
Zum Vereinzeln und Stauen von Transportgutstücken werden
einzelne Bereiche von jeweils mehreren Transportrollen als
Staustrecke ausgebildet. In dieser Staustrecke können die
Tragrollen vom Antrieb getrennt werden, so daß das darauf
befindliche Fördergut antriebsfrei wird und aufgestaut bzw.
vereinzelt werden kann. Um dem Auftreten von Staudruck
entgegen zu wirken, beispielsweise bei mechanisch
empfindlichen Fördergut, ist weiterhin eine Brems- bzw.
Stoppeinrichtung erforderlich, um das jeweilige
Transportgutstück innerhalb der Staulänge anzuhalten und
damit zu verhindern, daß es auf den ausgekoppelten
Transportrollen auf stromabwärts befindliches Fördergut
aufläuft. Zu diesem Zweck werden beispielsweise die
Transportrollen gebremst.
Die Staustrecken können bei einer Rollenförderstrecke der
eingangs genannten Art mit einem durchgehenden Antriebsgurt
dadurch realisiert werden, daß im Staubereich der Reibschluß
zwischen dem Antriebsgurt und den Tragrollen gelöst werden
kann, wodurch diese vom Antrieb abgekoppelt werden. Im Stand
der Technik ist es hierzu bekannt, den Antriebsgurt
abschnittsweise nach unten aus dem Eingriff mit den
Tragrollen abzurücken. Dadurch können Staustrecken mit
geringerem Aufwand aufgebaut werden, als wenn jeweils ein
eigener Antrieb vorgesehen ist. Nachteilig ist an dieser
bekannten Bauweise von Staustrecken jedoch, daß die
erforderlichen Einrichtungen zum An- und Abkoppeln des
Antriebsgurts Andruckvorrichtungen und dergleichen erfordert
und deswegen relativ aufwendig aufgebaut ist. Die Ausrüstung
einer Permanentförderstrecke mit einem derartigen Stausystem
bringt einen entsprechend hohen Konstruktions- und
Kostenaufwand mit sich. Außerdem müssen gegebenenfalls noch
zusätzliche Brems- und Stoppeinrichtungen für die Tragrollen
vorgesehen werden.
Aus der vorliegenden Problematik ergibt sich für die
Erfindung die Aufgabenstellung, eine Ausführung einer
Staustrecke anzugeben, welche eine verbesserte Funktionalität
hat und mit geringerem Aufwand in eine Rollenförderstrecke
integriert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß den
Tragrollen innerhalb einer Staustrecke eine Hubeinrichtung
zugeordnet ist, von der die Tragrollen von der die Tragrollen
von dem Antriebsgurt abhebbar sind.
Durch Betätigung der Hubeinrichtung können die Tragrollen
einer Staustrecke samt einem darauf befindlichen
Transportgutstück so weit angehoben werden, daß sie von dem
Antriebsgurt gelöst werden, also aus dem reibschlüssigen
Antriebseingriff abgekoppelt werden. Die Besonderheit
gegenüber dem eingangs erwähnten Stand der Technik besteht
darin, daß der Antriebsgurt der Antriebseinrichtung
unabhängig davon, ob eine oder mehrere Staustrecken ein- oder
ausgekuppelt sind, unverändert weiter durchläuft und zwar
insbesondere ohne den Antriebsgurt zum Ein- oder Ausrücken zu
verlagern. Die zum An- oder Abkoppeln der Tragrollen
erforderliche Relativbewegung zum Antriebsgurt wird bei der
Erfindung allein durch eine Verschiebung der Tragrollen nach
oben erreicht, was in der Praxis eine ganze Reihe von
Vorteilen mit sich bringt.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich
Staustrecken innerhalb einer Rollenförderstrecke mit geringem
Aufwand umsetzen lassen. Eingriffe in das Antriebssystem, wie
die Umlenkung des Antriebsgurts im Stand der Technik, sind
bei dem erfindungsgemäßen Förderer nämlich nicht
erforderlich. Die Ausrüstung von bestehenden
Rollenfördererbahnen mit erfindungsgemäßen Staustrecken setzt
lediglich voraus, daß die Aufnahme der Tragrollen in den
Seitenwangen eine gewisse Höhenverschiebbarkeit zuläßt, damit
die Tragrollen von dem Reibschlußeingriff des Antriebsgurts
getrennt werden können. Diese erforderliche
Höhenverschiebbarkeit ist jedoch in einer weit verbreiteten
Ausführungsform von Rollenförderern ohnehin vorhanden, bei
welcher die Achszapfen der Tragrollen in nach oben offene
Ausnehmungen in den Seitenwangen von oben eingehängt sind.
Die Ausnehmungen sind beispielsweise als im wesentlichen U-
förmige Einschnitte ausgebildet, in welche die Lagerzapfen
der Tragrollen von oben eingesetzt werden und ansonsten keine
weitere Fixierung haben, damit die Tragrollen bei Bedarf
schnell und einfach montierbar und austauschbar sind. Dadurch
sind die Tragrollen von vornherein problemlos anhebbar, so
daß die Realisierung erfindungsgemäßer Staustrecken sich auf
die Installation der Hubeinrichtungen beschränkt und daher
mit besonders geringem Aufwand möglich ist.
Dadurch, daß eine Mehrzahl erfindungsgemäßer Staustrecken
jeweils in Transportrichtung unmittelbar aufeinanderfolgend
angeordnet sind, werden Transportsegmente gebildet, so daß
die Transportgutstücke ohne Staudruck vereinzelt und gestaut
werden können.
Die Hubeinrichtung für die Tragrollen ist bevorzugt an den
Seitenwangen anbringbar. Dadurch wird eine besonders
unkomplizierte Installation in bekannten Ausführungen von
Tragrollenförderstrecken ermöglicht.
Die Hubeinrichtung kann einen motorischen, hydraulischen oder
pneumatischen Hubantrieb umfassen. Dies kann beispielsweise
ein pneumatischer Kurzhubzylinder sein, der eine schnelle
Betätigung mit ausreichender Kraft gewährleistet. Außerdem
sind derartige Hubantriebe kompakt aufgebaut, so daß die
gesamte Hubeinrichtung zwischen den Seitenwangen unterhalb
der Transportrollen angebracht sein kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht
vor, daß die Hubeinrichtung einen Hub- und Bremsbalken
aufweist, der von unten gegen die Transportrollen hochfahrbar
ist, wobei diese angehoben und gebremst werden. Dieser Hub-
und Bremsbalken erstreckt sich in Förderrichtung über die
Länge der Staustrecke und ist unterhalb der Transportrollen
auf dem Hubantrieb angebracht. Wird dieser Hubantrieb
betätigt, d. h. ausgefahren, greift der Hub- und Bremsbalken
auf seiner gesamten Länge von unten an den Tragrollen des
Staubereichs an und hebt sie von dem Antriebsgurt ab. Dabei
hat der Hub- und Bremsbalken eine doppelte Funktion, nämlich
zum einen, die Tragrollen vom Antrieb zu trennen, und zum
anderen die Rollen abzubremsen. Beim Kontakt der Oberseite
des Hub- und Bremsbalkens mit dem Außenumfang der zunächst in
Rotation befindlichen Tragrollen tritt nämlich aufgrund der
dann wirkenden Reibung ein Bremsmoment auf, welches die
Tragrollen und damit das im Staubereich befindliche
Transportgut bremst. Daraus resultiert der besondere Vorteil,
daß keine zusätzlichen Brems-, Stopp- bzw.
Vereinzelungseinrichtungen erforderlich sind, wie sie im
eingangs erwähnten Stand der Technik noch unumgänglich sind,
da dort beim Abrücken des Antriebsgurts die Tragrollen
zunächst ungebremst weiter laufen, so daß das Transportgut
unter Staudruck gerät, wenn keine weiteren Halte- oder
Bremseinrichtungen vorhanden sind.
Die Bremswirkung des Hub- und Bremsbalkens wird dadurch noch
verbessert, daß er auf seiner oberen, den Tragrollen
zugewandten Seite mit einer Bremsschicht versehen ist. Diese
Bremsschicht kann so ausgestaltet sein, daß beim Kontakt mit
den Tragrollen ein definiertes Bremsmoment auftritt, um ein
sicheres, jedoch nicht zu abruptes Abbremsen zu
gewährleisten.
Zur Bildung einer Permanentförderstrecke zum staudruckfreien
Stauen und Vereinzeln einer Mehrzahl von Transportgutstücken
ist vorzugsweise eine Mehrzahl von Staustrecken in
Förderrichtung hintereinander angeordnet. Die auf diese Weise
ausgebildeten Transportsegmente gewährleisten eine schonende
und staudruckfreie Handhabung selbst von empfindlichen
Transportgut und bei hohen Transportgeschwindigkeiten.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß innerhalb der Staustrecke
ein Fördergutsensor angebracht ist. Dieser Sensor befindet
sich beispielsweise im Eingangs- oder im Ausgangsbereich und
erfaßt optisch, induktiv, kapazitiv oder mit anderem, dem
jeweiligen Fördergut angepaßten Meßmethoden, ob ein
Fördergutstück in die Staustrecke eintritt bzw. sich darauf
befindet. Mit derartigen Fördergutsensoren in Verbindung mit
einer entsprechenden Steuerlogik ist ein vollständig
automatisierter Betrieb einer Rollenförderstrecke möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Hubeinrichtung einer
Staustrecke an einer Einzelplatzsteuerung mit Eigenlogik
angeschlossen ist, welche an die Einzelplatzsteuerung einer
vorangehenden und/oder nachfolgenden Staustrecke anschließbar
ist. Dadurch, daß jede einzelne einer Vielzahl von einer
aufeinanderfolgenden Staustrecken eine Eigenlogik erhält und
mit den vorangehenden bzw. nachfolgenden Staustrecken
kommuniziert, wird ein automatisierter Betrieb ermöglicht,
ohne das eine aufwendige Zentralsteuerung erforderlich ist.
Beim Stauen fragt beispielsweise die Einzelplatzsteuerung
einer Staustrecke, auf der sich momentan ein gestopptes
Transportgutstück befindet, als ob die nächste, stromabwärts
liegende Staustrecke frei oder belegt ist. Wenn sie von
dieser ein Steuersignal erhält, welches anzeigt, daß dort zur
Zeit kein Transportgut ansteht, senkt die
Einzelplatzsteuerung die Hubeinrichtung ab, so daß der
Transportgegenstand zur nächsten Staustrecke transportiert
wird. Wenn nun umgekehrt die stromabwärts liegende
Staustrecke meldet, daß sie zur Zeit mit Transportgut belegt
ist, wird das Transportgut auf den stromaufwärts befindlichen
Staustrecken ebenfalls festgehalten, d. h. die
Transportrollen werden von dem Antriebsgurt getrennt
gehalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen im einzelnen
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine
erfindungsgemäße Staustrecke;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Staustrecke gemäß Fig. 1
im Transportzustand;
Fig. 3 die Staustrecke gemäß Fig. 2 im gestoppten Zustand.
Die Darstellungen von Fig. 1, 2 und 3 zeigen jeweils in
unterschiedlichen Ansichten bzw. Betriebszuständen einen
Abschnitt einer Rollenförderstrecke, welcher erfindungsgemäß
als Staustrecke ausgebildet ist und als Ganzes mit dem
Bezugszeichen 1 versehen ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Staustrecke 1 über
eine Mehrzahl von in Förderrichtung hintereinander
angeordneten Tragrollen 2, die in parallel angeordneten
Seitenwangen 3 drehbar gelagert sind. Diese Anordnung der
Tragrollen 2 setzt sich in dem in Fig. 1 dargestellten
Längsschnitt nach beiden Seiten über die Gesamtlänge der
Rollenförderstrecke fort, sind jedoch der besseren
Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Die Förderrichtung verläuft in Fig. 1 von links nach rechts,
was mit dem Pfeil angedeutet ist.
Der drehende Antrieb der Tragrollen 2 erfolgt über einen
Antriebsgurt 4, der unterhalb der Tragrollen 2 reibschlüssig
an deren Umfang vorbeigeführt ist und als Endlosschleife
ausgebildet ist, die auf ihrem oberen Trum entgegen der
Förderrichtung umläuft, wie dies ebenfalls mit den Pfeilen
dargestellt ist. Durch den reibschlüssigen Kontakt werden die
Tragrollen 2 wie dargestellt in Drehung versetzt.
Auf der Staustrecke 1 ist ein Transportgutstück 5
dargestellt, beispielsweise ein Karton oder dergleichen.
Unterhalb der Tragrollen 2 ist zwischen den Seitenwangen 3
eine Hubeinrichtung untergebracht, welche im wesentlichen
einen senkrecht stehenden, nach oben ausfahrbaren
Kurzhubzylinder 6, beispielsweise einen Pneumatikzylinder,
aufweist, auf dem ein sich in Förderrichtung über die gesamte
Länge der Staustrecke 1 erstreckender Hub- und Bremsbalken 7
angebracht ist.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung ist anhand
der Darstellungen in Fig. 2 und Fig. 3 besonders gut
erkennbar. In Fig. 2 ist der Kurzhubzylinder 6 eingefahren
und damit der Hub- und Bremsbalken 7 unterhalb der
Tragrollen 2 abgesenkt. Diese Tragrollen 2 liegen auf dem
unten vorbeilaufenden Trum des Antriebsgurts 4 auf und werden
durch den dabei auftretenden Reibschluß, wie in Fig. 1
dargestellt in Drehung versetzt. Ein auf der Staustrecke 1
befindlicher Gegenstand 5 wird in Transportrichtung weiter
transportiert.
In Fig. 3 ist der Kurzhubzylinder 6 nach oben ausgefahren
dargestellt. Dadurch ist der Bremsbalken 7 so weit nach oben
verfahren, daß er die Tragrollen 2 anhebt und dabei so weit
anhebt, daß der Antriebsgurt 4 keinen Kontakt mehr hat mit
den Umfang der Tragrollen 2, diese also nicht mehr drehend
angetrieben werden. Dadurch, daß die Tragrollen 2 nunmehr auf
der Oberseite des ruhenden Bremsbalkens 7 aufliegen, kommen
sie aufgrund der auftretenden Reibungskräfte zum Stillstand.
Um die Abbremsung zu unterstützen, kann auf dem Bremsbalken 7
eine reibungserhöhende Bremsschicht 8, beispielsweise aus
Gummi angebracht sein.
Die Höhenverschiebbarkeit der Transportrollen 2 wird dadurch
erreicht, daß sie mit ihren Achszapfen 9 von oben in offene
Ausnehmungen 10 in den Seitenwangen eingehängt sind und somit
durch den Hub- und Bremsbalken 7 ohne Probleme nach oben von
dem Antriebsgurt 4 abgehoben werden können, wie dies in Fig.
3 dargestellt ist.
Mit dem Bezugszeichen 11 ist eine Lichtschranke bezeichnet,
welche als Transportgutsensor dient und anzeigt, ob ein
Transportgutstück 5 in die Staustrecke 1 einläuft bzw. sich
dort befindet. Diese Lichtschranke 11 ist an eine nicht
dargestellte Einzelplatz-Steuerlogik angeschlossen, welche
die Ansteuerung des Kurzhubzylinders 6 übernimmt.
In einer Rollenförderstrecke werden in der Regel mehrere der
dargestellten Staustrecken 1 in Förderrichtung
aufeinanderfolgend angeordnet sein. Dabei werden die
Einzelplatzsteuerungen so miteinander verknüpft, daß ein
Transportgutstück 5 nur dann zur nächsten Staustrecke 1
transportiert wird, wenn diese nicht belegt ist.
Die gesamte erfindungsgemäße Hubeinrichtung samt
Kurzhubzylinder 6 und Hub- und Bremsbalken 7 kann auf einem
Rahmen 12 angebracht sein, der mit geringem Montageaufwand in
die Seitenwangen 3 eingehängt werden kann. Auf diese Weise
läßt sich bei dem dargestellten Typ von Rollenförderer, bei
dem die Tragrollen 2 mit ihren Achszapfen 9 in den nach oben
offenen, U-förmigen Ausnehmungen in den Seitenwangen 3
ohnehin höhenverschiebbar gelagert sind, mit minimalen
Aufwand eine Staustrecke realisieren. Durch die
Doppelfunktion des Hub- und Bremsbalkens 7, der die
Tragrollen 2 bei Betätigung des Kurzhubzylinders 6
gleichzeitig vom Antriebsgurt 4 trennt und abbremst,
erübrigen sich weitere Stopp- oder
Vereinzelungseinrichtungen.
Claims (12)
1. Rollenförderstrecke mit mindestens einer Staustrecke, mit
einer Vielzahl von in Förderrichtung hintereinander
angeordneten, in Seitenwangen drehbar gelagerten
Tagrollen, an deren Unterseite ein längs der
Förderstrecke durchgehender, umlaufend antreibbarer
Antriebsgurt tangential reibschlüssig ankoppelbar ist,
wobei innerhalb der mindestens einen Staustrecke die
Tragrollen vom Antriebsgurt abkoppelbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß den Tragrollen (2) innerhalb einer
Staustrecke (1) eine Hubeinrichtung (6, 7) zugeordnet
ist, von der die Tragrollen (2) von dem Antriebsgurt (4)
abhebbar sind.
2. Rollenförderstrecke nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragrollen (2) zumindest
innerhalb der Staustrecke (1) höhenverschiebbar in den
Seitenwangen (3) gelagert sind.
3. Rollenförderstrecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achszapfen (9) der Tragrollen (2)
in nach oben offene Ausnehmungen (10) eingehängt sind.
4. Rollenförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (6, 7) an
den Seitenwangen (3) anbringbar ist.
5. Rollenförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (6, 7)
einen motorischen, hydraulischen oder pneumatischen
Hubantrieb (6) umfaßt.
6. Rollenförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (6, 7)
unterhalb der Transportrollen (2) angebracht ist.
7. Rollenförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (6, 7)
einen Hub- und Bremsbalken (7) aufweist, der von unten
gegen die Transportrollen (2) hochfahrbar ist, wobei
diese angehoben und gebremst werden.
8. Rollenförderstrecke nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hub- und Bremsbalken (7) auf
seiner oberen, den Transportrollen (2) zugewandten Seite
mit einer Bremsschicht (8) versehen ist.
9. Rollenförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von
Staustrecken (1) in Förderrichtung hintereinander
angeordnet ist.
10. Rollenförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Staustrecke (1)
ein Fördergutsensor (10) angebracht ist.
11. Rollenförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (6, 7)
einer Staustrecke (1) an eine Einzelplatzsteuerung mit
Eigenlogik angeschlossen ist, welche an die
Einzelplatzsteuerung einer vorangehenden und/oder
nachfolgenden Staustrecke (1) anschließbar ist.
12. Rollenförderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (6, 7) an
einem Rahmen (12) angebracht ist, der an den Seitenwangen
(3) anbringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000127227 DE10027227A1 (de) | 2000-05-31 | 2000-05-31 | Rollenförderstrecke mit Staustrecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000127227 DE10027227A1 (de) | 2000-05-31 | 2000-05-31 | Rollenförderstrecke mit Staustrecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10027227A1 true DE10027227A1 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7644369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000127227 Pending DE10027227A1 (de) | 2000-05-31 | 2000-05-31 | Rollenförderstrecke mit Staustrecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10027227A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008010016A1 (de) * | 2008-02-20 | 2009-09-24 | Federspiel Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen |
CN104528457A (zh) * | 2014-12-19 | 2015-04-22 | 无锡市士民机械设备厂 | 成圈包膜一体机的成品输送装置 |
CN113526004A (zh) * | 2021-06-30 | 2021-10-22 | 湖南烁科热工智能装备有限公司 | 一种自动清扫粉尘的匣钵输送线体 |
-
2000
- 2000-05-31 DE DE2000127227 patent/DE10027227A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008010016A1 (de) * | 2008-02-20 | 2009-09-24 | Federspiel Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen |
DE102008010016B4 (de) * | 2008-02-20 | 2014-06-18 | Federspiel Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen |
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