DE3937666A1 - Vorrichtung zum querfoerdern langgestreckter werkstuecke - Google Patents

Vorrichtung zum querfoerdern langgestreckter werkstuecke

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Klaus Von Dipl Ing Basse
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Olaf Hauck
Lothar Weickardt
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METALLEICHTBAU VEB K
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querfördern langgestreckter Werkstücke, vorzugsweise Walzprofile. Die Vorrichtung ist jedoch auch anwendbar für Bleche, für Betonfertigteile und dergleichen. Sie findet An­ wendung als Zu-, Über- und Abgabevorrichtung, insbesondere in Fertigungslinien des Stahlbaues.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der kranlose Transport langgestreckter Werkstücke aus Walzstahl in Walzwerken und weiterverarbeitenden Betrieben erfolgt in Längsrichtung vorwiegend mittels Rollgängen und in Querrichtung durch Querförderer.
Die Querförderer dienen zum Beräumen der Rollgänge mit anschließenden Zwischen- oder Endlagern des Fördergutes, zum Bereitstellen und Aufgeben auf Rollgänge oder zum Umsetzen und Puffern des Gutes zwischen mehreren parallel­ laufenden Rollgängen.
In der weiterverarbeitenden Industrie dominierten Quer­ förderanlagen, die vorwiegend in einer Richtung fördern müssen.
Gebräuchliche Querförderer lassen sich in drei Haupt­ gruppen einordnen.
Die erste Gruppe umfaßt umlaufende Ketten mit Mitnehmer­ klinken oder Ketten bzw. Seile mit einfachen Querförder­ schlitten oder -wagen, die in einer stabilen Bahn hin- und hergezogen werden. Die Bahn dient gleichzeitig zum Bereitstellen oder Ablagern des Fördergutes. Durch Klinken an der Kette oder an der Oberseite des Förderschlittens, die auch als Mitnehmer- oder Schleppendaumen bekannt sind, wird das Fördergut gleitend auf der Bahn und dem Rollgang quer verschoben.
Zur Erweiterung des Anwendungsbereiches dieser Förderer gibt es Vorrichtungen zum Wechseln der Förderrichtung und/oder zum Außerbetriebsetzen der Förderer durch me­ chanisches Um- oder Abschalten der Klinken. Diese Vor­ richtungen benötigen entweder ein zusätzliches Antriebs­ organ für das Umsteuern an beliebiger Position (DR 30 23 493), oder das Umsteuern erfolgt durch die Fahrbewegung selbst bzw. an festgelegten Umschaltpositionen; das heißt ohne gesonderten Antrieb (DR 3 31 294 und 4 72 868 u. a.).
Durch Mitnehmerklinken mit in Förderrichtung geneigter Oberseite werden Überlastungen vermieden, weil das Förder­ gut bei Blockierungen an der Förderbahn schräg über die Klinke hinweggleitet (DR 4 26 775). Diese Fördereinrichtungen mit gleitenden Fördergut sind einfach, billig und leistungs­ fähig. Sie verursachen aber oft unzumutbaren Lärm, sind verschleißintensiv und haben durch die Gleitreibung einen relativ hohen Energiebedarf. Lärmmindernde Gleitbeläge sind wegen des raschen Verschleißes relativ teuer und für Fördergut mit hohen Temperatuten ungeeignet. Kombinierte Kunststoff-Stahl-Beläge bringen meist nicht die er­ forderliche Lärmminderung (DR 1 18 553).
Die zweite Gruppe beinhaltet Förderschlitten oder -wagen, die das Fördergut unter Nutzung des Fahrantriebes von der Auflage anheben und verfahren, ohne daß zum Heben und Senken gesonderte Antriebe benötigt werden. Sie sind entweder einteilig mit geneigter Oberkante, auf die sich das Fördergut hinaufschiebt, wenn es gegen einen starren Anschlag oder gegen abgelegtes Gut gedrückt wird, oder zweiteilig, wobei ein bewegliches Oberteil durch Anfahren an Festpunkte auf dem Unterteil hochgeschoben, -gerollt oder -geschwenkt und in oberer Stellung mit dem Fördergut gehalten wird (DD 43 409, DR 4 26 775, DD 1 51 288). Der Einsatz dieser Querfördereinrichtungen ist eingeschränkt, weil sowohl das Anheben des Gutes als auch das Absenken nur an vorher bestimmten Festpunkten erfolgen kann. Die ein­ teiligen Wagen mit geneigter Oberkante ermöglichen zwar mit einfachen Mitteln auch zwei Förderrichtungen, können aber bereits abgelegtes Gut nicht unterqueren und sind beim Aufschieben des Fördergutes lärmintensiv.
Die zweiteiligen Wagen sind anwenderfreundlicher, lassen jedoch im Normalfall nur eine Förderrichtung zu.
Die dritte Gruppe Querförderer hat mit gesonderten An­ trieben betätigte Anhebemechanismen. Sie ermöglichen sicher und geräuscharm die Ausführung aller Förder­ operationen. Dazu wird entweder der Förderwagen auf einem gesonderten Träger angebracht, der einschließlich Fahr­ antrieb und Wagen angehoben werden kann (DE 32 00 495), oder der Wagen läuft im unbeweglichen Fahrbahn- und Auflageträger des Querfördergestells, hat aber ein an­ hebbares Oberteil, mit dem das Gut beliebig vertikal bewegt werden kann. Hierzu hat sich eine Zusatzspannvor­ richtung bewährt, die über Hebel des Wagenoberteil mit dem Fördergut anhebt, wenn das Zugorgan für den Wagen durch Verschieben einer Umlenkrolle vorgespannt wird. Diese Querförderer sind teuer und energieaufwendig, da die Hub- und Senkbewegungen meist hydraulisch mit einem gesonderten Hydraulikaggregat erzeugt werden. Aufwendiger als bei den erstgenannten Gruppen sind die Förderoperationen, da zusätzliche Steuerschritte für das Heben und Senken anfallen und vielfach ein Nachrücken des Förder­ gutes von einem Ende des Querförderwagens zum anderen oder ein Nachschieben nach dem Ablegen nötig ist. Da­ rüber hinaus kann das System überlastet werden, wenn der angehobene Förderwagen an bereits abgelegtes Fördergut anstößt. Überlastsicherungen an jeder einzelnen Förder­ einheit sind erforderlich, da ein zentraler Überlastschutz nur den zentralen Antrieb selbst, aber nicht jede ein­ zelne Fördereinheit schützen kann. Brauchbare Lösungen hierzu sind technisch sehr aufwendig.
Alle genannten 3 Hauptgruppen lassen bei der Abgabe­ förderung vom Rollgang einen automatisierten Ablauf nicht zu, da sich die Ablegeposition laufend ändert.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die Vorrichtungen zum Querfördern vorwiegend in einer Förderrichtung hinsicht­ lich der Kosten, der Geräuschentwicklung, des Energie­ bedarfs, der Leistungsfähigkeit und der Bedienfreund­ lichkeit wesentlich zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die das einseitige Zuführen zu einem Roll­ gang von beliebiger Stelle aus bzw. das einseitige Ab­ führen vom Rollgang nach beliebiger Stelle geräuscharm und mit geringem Aufwand gestattet.
Das wahlweise Ab- und Zuschalten nicht benötigter Quer­ fördereinheiten bei durchlaufendem Zentralantrieb sowie zum Querfördern an beiden Enden der Querförderbahn bei dazwischenliegendem Fördergut soll mit wenig zusätzlichem Aufwand realisierbar sein. Der Überlastschutz ist für jede einzelne Fördereinheit zu gewährleisten. Die er­ forderlichen Antriebsleistungen sind gegenüber bekannten Förderern wesentlich zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Förderwagen, der aus einem Sattel und einem Fahrgestell besteht, zwischen beiden selbsthemmende Gleitflächen auf­ weist. Die Gleitflächen sind in einem Bereich von 5 . . .10° zur Horizontalen geneigt. Der Sattel besitzt mindestens eine Mitnehmerklinke und einen Anschlag. Der Förderwagen ist über den Antrieb einer Zugkette auf einer Fahrbahn verfahrbar angeordnet. Die Fahrbahn besteht aus einer waagerechten Laufbahn und einer Auflagebahn, die eine Neigung <1% zur Laufbahn aufweist. An dem Fahrgestell sind Räder angeordnet, die mit der Laufbahn verbunden sind. An dem Sattel ist die Mitnehmerklinke mit einem Anschlag auf einem Klinkenzapfen schwenkbar angeordnet, sie ragt über die Oberkante der Auflagebahn hinaus. An dem Sattel ist ein Anschlag angeordnet, der dessen Tiefstellung fixiert.
An dem Fahrgestell befindet sich eine Mitnehmernase, mit der die Zugkette kraftschlüssig verbunden ist. Im Bereich des Rollganges ist eine Halteklinke mit einem Anschlag schwenkbar, mit dem Sattel korrespondierend und die Oberkante der Auflagebahn überragend, angeordnet. Jeweils endseitig an der Fahrbahn sind Stirnanschläge zur Höhenverstellung des Sattels angeordnet. An dem Sattel kann oberhalb des Klinkenzapfens eine Steuerstange horizontal verschiebbar angeordnet sein. Im Bereich des Rollganges kann an der Fahrbahn ein Schwenkanschlag an­ geordnet sein, der mit der Steuerstange korrespondiert. Außerdem kann an dem Sattel eine Nachschiebeklinke an­ geordnet sein.
Mit der dargestellten Lösung wird es möglich, daß auf der Auflagebahn mittels des Förderwagens ein Fördergut, wie Walzprofile, in der Aufgabefunktion der Vorrichtung an beliebiger Position aufnehmbar und in fixierter Position absetzbar ist. In der Abgabefunktion der Vorrichtung ist das Fördergut in fixierter Position aufnehmbar und an beliebiger Position absetzbar.
Ausführungsbeispiele
An Hand von vier Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden. Dabei bezieht sich
das Ausführungsbeispiel 1 auf den Fall der Aufnahme des Fördergutes an beliebiger Stelle und Abgabe an einer fixierten Position,
das Ausführungsbeispiel 2 auf die Aufnahme aus fixierter Position und das anschließende Absetzen an beliebiger Stelle,
In den Ausführungsbeispielen 3 und 4 werden Vorrichtungen zum sektionsweisen und teilautomatisierten Querfördern sowie zum Ablegen quergeförderter Teile auf Distanz dar­ gestellt.
Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Querförderer gemäß Ausführungsbeispiel 1 in seiner Längsansicht,
Fig. 2 einen Schnitt A-B gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querförderer gemäß Ausführungsbeispiel 2 in seiner Längsansicht gebrochen,
Fig. 4 einen Schnitt C-D gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Zusatzvorrichtung gemäß Ausführungsbeispiel 3 in Längsrichtung zum Abschalten einzelner Förder­ wagen vom Zentralantrieb,
Fig. 6 einen Schnitt E-F gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Zusatzvorrichtung in Längsrichtung zum Querfördern vom Rollgang mit Ablage auf Distanz,
Fig. 8 einen Schnitt G-H gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht der Fig. 7 von der entgegengesetzten Längsseite.
Ausführungsbeispiel 1
Ein Förderwagen 1 besteht aus einem Fahrgestell 1.1 und einem darüber verschiebbaren Sattel 1.2. Das Fahrgestell 1.1 ist mit einer Gleitfläche 1.1.1 und der Sattel 1.2 mit einer Gleitfläche 1.2.1 versehen, die zu einer Fahrbahn 2 geneigt sind. Die Fahrbahn 2 wiederum besteht aus einer waagerechten Laufbahn 2.1 für den Förderwagen 1 und einer zu ihr um <1% geneigten Auflagebahn 2.2 für das Förder­ gut 5. Die Laufbahnenden besitzen Stirnanschläge 2.3.1 und 2.3.2. Das Fahrgestell 1.1 ist mit Rädern 1.1.2 aus­ gestattet, die auf der Laufbahn 2.1 rollen. Am Sattel 1.2 ist eine Mitnehmerklinke 1.3 mit einem Anschlag 1.4 auf einem Klinkenzapfen 1.5 schwenkbar angelenkt, die über die Oberkante der Auflagebahn 2.2 hinausragt. Am Sattel 1.2 befindet sich ein Anschlag 1.2.2 für die Tiefstellung des Sattels 1.2. An der Unterseite des Fahrgestells 1.1 befindet sich eine Mitnehmernase 1.7 mit einer Zugkette 3, die von einer Zentralwelle 4 wechselweise in eine rechte Bewegungsrichtung 4.1 und linke Bewegungsrichtung 4.2 angetrieben wird. Die Auflagebahn 2.2 dient der Aufnahme von Fördergut 5, das als bewegendes Fördergut 5.1 und ruhendes Fördergut 5.2 dargestellt und das in einer Bewegungsrichtung 6.2 zu einem Rollgang 7 oder von diesem weg in Bewegungsrichtung 6.1 transportierbar ist. Im Bereich des Rollganges 7 ist eine Halteklinke 8 mit einem Anschlag 1.4 angeordnet.
Aus diesem Aufbau ergibt sich nunmehr folgende Wirkungs­ weise.
Zu Beginn des Querfördervorganges von beliebiger Stelle auf einen Rollgang 7 befindet sich der Sattel 1.2 mit Mitnehmerklinke 1.3 des Förderwagens 1 in Tiefstellung unter dem zu bewegenden Fördergut 5.1. Der Förderwagen 1 kann in beliebiger Stellung vom Rollgang 7 weggefahren werden. Beim Verfahren in Förderrichtung 6.2 zum Rollgang 7 stößt die Mitnehmerklinke 1.3 an das Fördergut 5.1 und bewirkt, daß der Sattel 1.2 zunächst unbelastet auf der geneigten Gleitfläche 1.1.1 des Fahrgestells 1.1 hochgleitet. Im weiteren Verlauf wird das Fördergut 5.1 infolge der sich in Bewegungsrichtung 6.2 neigenden Auf­ lagebahn 2.2 nach kurzer Gleitphase von dieser abge­ hoben und liegt vollständig auf dem durch Reibschluß in entsprechender Stellung gehaltenen Sattel 1.2 auf. Beim Erreichen der gewünschten Ablageposition auf dem Rollgang 7 erfaßt die an der Fahrbahn 2 angebrachte Halte­ klinke 8 das Fördergut 5.1. Das Fahrgestell 1.1 zieht sich bei Wechsel der Bewegungsrichtung von 6.2 in 6.1 unter dem Sattel 1.2 hervor, der dabei abgesenkt wird und das Fördergut 5.1 auf dem Rollgang 7 ablegt.
Ausführungsbeispiel 2
Der Förderwagen 1 unterfährt in Bewegungsrichtung 6.2 mit abgesenktem Sattel 1.2 den Rollgang 7. Der Sattel 1.2 hat gemäß Darstellung an dem Stirnanschlag 2.3.1 am Ende der Fahrbahn 2 angeschlagen. Das Fahrgestell 1.1 fährt weiter in Bewegungsrichtung 6.2, bis es den Sattel 1.2 und das Fördergut 5.1 über den Rollgang 7 bis zur Maximal­ höhe angehoben hat. Mit Reibschluß zwischen Fördergut 5.1, Sattel 1.2 und Fahrgestell 1.1 wird das Fördergut 5.1 in Bewegungsrichtung 6.1 zum ruhenden Fördergut 5.2 gefahren. Beim Anstoßen an das Ende der Ablagebahn 2.2 beziehungs­ weise an bereits abgelegtes Fördergut 5.2 gleitet der Sattel 1.2 abwärts. Er schiebt sich schließlich so weit unter das Fördergut 5.2 bis Fördergut 5.1 und 5.2 zu­ sammenstoßen. Bei Weiterfahrt geht der Sattel 1.2 dann frei unter dem Fördergut 5.1 und 5.2 hindurch. Zum völligen Absenken des Sattels 1.2 erfolgt die Weiterfahrt bis zum Ende der Fahrbahn 2. Hier schiebt der Stirnanschlag 2.3.2 den Sattel 1.2 in die Tiefstellung.
Beim sektionsweisen Ablegen von Fördergut 5.1 laufen alle nichtbelegten Förderwagen 1 ohne weitere Auswirkungen unter dem in den anderen Sektionen ruhenden Fördergut 5.2 hindurch, nachdem sich deren Sättel 1.2 nach dem Anschlagen an das Fördergut 5.2 in Bewegungsrichtung 6.2 abwärts verschoben haben.
Ausführungsbeispiel 3
Am Sattel 1.2 ist zusätzlich oberhalb des Klinken­ zapfens 1.5 eine Steuerstange 1.6 horizontal verschieb­ bar angeordnet. Am rollgangseitigen Ende der Fahrbahn 2 ist ein Schwenkanschlag 2.4 für die Steuerstange 1.6 an­ gebracht. Die Mitnehmerklinke 1.3 wird bei Anschlagen der Steuerstange 1.6 an dem Stirnanschlag 2.3.2 und bei Weiterfahrt in Bewegungsrichtung 6.1 von dieser in die horizontale Ruhestellung gekippt und damit unwirksam. Bei Weiterfahrt wird dann auch der Sattel 1.2 in Tief­ stellung bis zum Anschlag 1.2.2 geschoben, wonach der Förderwagen 1 beliebig unter abgelegten Fördergut 5.2 in Bewegungsrichtung 6.2 zurück verfahren werden kann. Stößt die Steuerstange 1.6 schließlich an den aufgerichteten Schwenkanschlag 2.4, wird diese bei Weiterfahrt im Sattel 1.2 verschoben und gibt die Mitnehmerklinke 1.3 wieder frei, die dann in Arbeitsstellung nach oben schwenkt. Der Förderwagen 1 ist somit einsatzbereit. Zum Abschalten des Förderwagens 1 wird der Schwenkanschlag 2.4 in die Horizontallage abwärts in Richtung 2.4.1 gebracht. Die Steuerstange 1.6 verändert ihre Lage im Sattel 1.2 auch beim Erreichen der rollgangseitigen Endstellung nicht mehr. Die Mitnehmerklinke 1.3 und damit der gesamte Förder­ wagen 1 bleiben unwirksam, da auch der Sattel 1.2 beim Fahren in Bewegungsrichtung 6.1 durch Anschlagen an ab­ gelegtes Fördergut 5.2 abwärts geschoben wird. In dieser Stellung entspricht die Vorrichtung als Aufgabeförderer funktionell dem Abgabeförderer gemäß Ausführungsbeispiel 2 und kann dementsprechend bedarfsweise auch vom Rollgang 7 weg in Bewegungsrichtung 6.1 fördern, was besonders beim Ablegen von Restlängen in Fertigungslinien vorteilhaft ist.
Ausführungsbeispiel 4
Aus technologischen Gründen, wie zum Umschlingung durch Lastaufnahmemittel, kann das Fördergut 5.1; 5.2 nicht dicht an dicht, wie bei Ausführungsbeispiel 2, sondern auf konstante oder beliebig gewählte Distanz gelegt werden. Zum Fördern auf konstante Distanz kann am Sattel 1.2 eine Distanzklinke 1.8 je nach gewünschtem Abstand auf einen von mehreren Schwenkzapfen 1.8.1 aufgesteckt werden. Bei Fahrt in Bewegungsrichtung 6.1 mit gehobenem Sattel 1.2 und Fördergut 5.1 stößt erst der Sattel 1.2 und dann die Distanzklinke 1.8 an das vorhergehende Fördergut 5.2 an. Dadurch gleitet der Sattel 1.2 mit dem Fördergut 5.1 abwärts und setzt dieses auf Abstand, entsprechend dem gewähl­ ten Abstand des Schwenkzapfens 1.8.1, zum bereits abge­ legten Fördergut 5.2 auf der Auflagebahn 2.2 ab. Anschlie­ ßend fährt der Förderwagen 1 in Bewegungsrichtung 6.1 bis zum Anschlagen des Sattels 1.2 an den Stirnanschlag 2.3.2 und senkt danach den Sattel 1.2 in die Tiefstellung ab. Nunmehr kann der Förderwagen 1 für den nächsten Förder­ gang wieder in Richtung 6.2 zum Rollgang 7 fahren. In dem Ausführungsbeispiel ist nicht weiter dargestellt, daß die Abförderung ohne Veränderung des mechanischen Auf­ baues weitgehend automatisiert ist, in dem die Steuer­ prozesse für die Fahrt in Bewegungsrichtung 6.2 bzw. 6.1 mit der elektrischen Endlagenbegrenzung am Fahrgestell 1.1 gekoppelt sind. Der Ablauf des Automatikbetriebes ist folgender:
Auslösen des Fördervorganges mit Bewegungsrichtung 6.2 bis zur elektrischen Endlagenbegrenzung. Das Fördergut 5.1 liegt dann angehoben auf dem Sattel 1.2 über dem Rollgang 7. Automatisches Umschalten zur Bewegungsrichtung 6.1 durch einen an sich bekannten Endschalter und im Zuge der Fahrt in Bewegungsrichtung 6.1 selbsttätiges Absetzen des Fördergutes 5.1 dicht an dicht oder bei Einsatz der Distanzklinke 1.8 auf konstante Distanz. Beim Anschla­ gen an den Stirnanschlag 2.3.1 am rollgangfernen Ende der Fahrbahn 2 erfolgt ein selbsttätiges Absenken des Sattels 1.2 und erneutes automatisches Umschalten der Bewegungsrichtung von 6.1 nach 6.2 durch den Endschal­ ter. Mittels Zeitrelais wird dann die Förderwagen-Fahrt so abgeschaltet, daß der Förderwagen 1 in abgesenkter Stellung in Bereitschaftsposition vor dem Rollgang 7 stehen bleibt.
Zur beliebigen Veränderung im Abstand des Fördergutes 5 von einer Förderung zur nächsten ist zusätzlich eine Nach­ schiebeklinke 1.9 für die Förderrichtung 6.1 mit einer Steuerstange 1.6 am Sattel 1.2 und ein schwenkbarer Anschlag 2.4 am rollgangseitigen Ende der Fahrbahn 2 angeordnet, um beliebige, technologisch bedingte Abstände zwischen dem Fördergut 5 herzustellen. Die Nachschiebeklinke 1.9 wird wirk­ sam bei waagerecht stehendem Schwenkanschlag 2.4 in Richtung 2.4.1, faßt das Fördergut 5.1 bei Weiterfahrt in Richtung 6.1 und schiebt es gleitend, nach völligem Abwärtsschieben des Sattels 1.2 zum Anschlag 1.2.2, in die gewünschte Position.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Förderwagen
1.1 Fahrgestell
1.1.1 Gleitfläche (Fahrgestell)
1.1.2 Rad
1.2 Sattel
1.2.1 Gleitfläche (Sattel)
1.2.2 Anschlag
1.3 Mitnehmerklinke
1.4 Anschlag
1.5 Klinkenzapfen
1.6 Steuerstange
1.7 Mitnehmernase
1.8 Distanzklinke
1.8.1 Schwenkzapfen
1.9 Nachschiebeklinke
2 Fahrbahn
2.1 waagerechte Laufbahn
2.2 geneigte Auflagebahn
2.3.1 Stirnanschlag rollgangsseitig
2.3.2 Stirnanschlag rollgangsfern
2.4 Schwenkanschlag
2.4.1 Bewegungsrichtung
3 Zugkette
4 Zentralwelle
4.1 rechte Bewegungsrichtung
4.2 linke Bewegungsrichtung
5 Fördergut
5.1 zu bewegendes Fördergut
5.2 abgelegtes (ruhendes) Fördergut
5.1 Bewegungsrichtung
6.2 Bewegungsrichtung
7 Rollgang
8 Halteklinke

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Querfördern langgestreckter Werk­ stücke, vorzugsweise Walzprofile in Fertigungslinien von Stahlbaubetrieben, mittels einem von einem Zug­ organ mit einem Zentralantrieb betätigten zweiteiligen Förderwagen, bei Aufteilung der gesamten Förderbreite in Sektionen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förder­ wagen (1), bestehend aus einem Sattel (1.2) und einem Fahrgestell (1.1) zwischen beiden selbsthemmende Gleit­ flächen (1.1.1 und 1.2.1) aufweist, die in einem Bereich von 5. . .10° zur Horizontalen geneigt sind, der Sattel (1.2) mit mindestens einer Mitnehmerklinke (1.3) und einem Anschlag (1.2.2) versehen ist und weiterhin der Förderwagen (1) über den Antrieb einer Zugkette (3) auf einer Fahrbahn (2), die aus einer waagerechten Laufbahn (2.1) und einer Auflagebahn (2.2), die eine Neigung <1% zur Auflagebahn aufweist, verfahrbar an­ geordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrgestell (1.1) Räder (1.1.2) mit der Laufbahn (2.1) verbunden angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sattel (1.2) die Mitnehmerklinke (1.3) mit einem Anschlag (1.4) auf einem Klinkenzapfen (1.5) schwenkbar und über die Oberkante der Auflagebahn (2.2) hinausragend angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sattel (1.2), seine Tiefstellung fixierend, ein Anschlag (1.2.2) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrgestell (1.1) eine Mitnehmernase (1.7) mit der, von einer Zentralwelle (4) angetriebenen Zugkette (3) kraftschlüssig verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Rollganges (7) eine Halteklinke (8) mit einem Anschlag (1.4) schwenkbar, mit dem Sattel (1.2) korrespondierend und die Oberkante der Auflage­ bahn (2.2) überragend, angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils endseitig an der Fahrbahn (2), Stirnanschläge (2.3.1; 2.3.2), den Sattel (1.2) höhenverstellend, an­ geordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an dem Sattel (1.2) oberhalb des Klinkenzapfens (1.5) eine Steuerstange (1.6) horizontal verschiebbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Rollganges (7) an der Fahrbahn (2) ein Schwenkanschlag (2.4) mit der Steuerstange (1.6) korrespondierend, angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Sattel (1.2) eine Distanzklinke (1.8) korrespondierend mit einem oder mehreren Schwenkzapfen (1.8.1) ange­ ordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sattel (1.2) eine Nachschiebeklinke (1.9) angeordnet ist.
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