DE10027020A1 - Mittelkonsole für Fahrzeuge - Google Patents
Mittelkonsole für FahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Konsole für Fahrzeuge, insbesondere eine Mittelkonsole zur Befestigung auf einem eine Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens mittig durchziehenden Tunnel, der ein Gehäuse, das mit einer vorderen und hinteren Querwand, zwei Seitenwänden und einem Gehäuseboden ein nach oben offenes Aufnahmefach einschließt, ein das Aufnahmefach verschließenden, abschwenkbaren Deckel und einen im Aufnahmefach herausnehmbar einliegenden, nach oben offenen Behälter aufweist. Zur Schaffung einer verbesserten Zugriffsmöglichkeit der Fondpassagiere zum Aufnahmefach ist der Behälter als Schublade ausgebildet, die durch eine in der hinteren Querwand des Gehäuses angeordnete Wandöffnung ein- und ausschiebbar ist und in ihrer vollständig eingeschobenen Einschubendstellung die Wandöffnung verschließt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Mittelkonsole für Fahrzeuge,
insbesondere zur Befestigung auf einem eine Fahrgastzelle eines
Personenkraftwagens in deren Bodenbereich mittig zwischen zwei
Frontsitzen durchziehenden Tunnel, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Mittelkonsole dieser Art (DE 196 15 320 C1)
weist das Gehäuse eine ein Aufnahmefach für den Behälter
bildende, gegen Seitenaufprallkräfte versteifende Stützstruktur
mit zwei Querschottwänden, zwei Seitenschottwänden und einer
Unterschottwand auf. Die Stützstruktur ist über die
Unterschottwand an einem Mitteltunnelbereich der Fahrgastzelle
angeschraubt. Über die Stützstruktur ist eine Kunststoffhülle
gezogen, wobei zwischen den Seitenschottwänden und der
Kunststoffhülle jeweils ein schräg nach hinten ansteigend
verlaufender Luftkanal ausgebildet ist, der in einer
Fondbelüftungsdüse mündet, die integriertes Teil der Hülle ist
und durch ihre erhöhte Lage eine sehr wirksame
Fondraumbelüftung ermöglicht. Das in Einbaulage nach oben
offene, den herausnehmbaren Behälter aufnehmende Aufnahmefach
ist mit einem Deckel verschließbar, der rückwärtig an zwei
Lagerstellen schwenkbeweglich angelenkt ist. Im Bereich
unterhalb der Fondbelüftungsdüse ist eine herausschwenkbare
Lade untergebracht, die ebenfalls an der Stützstruktur gelagert
ist und für den Zugriff durch die Fondpassagiere von diesen
herausgeschwenkt werden kann.
Bei einer solchen Mittelkonsole verhindert der von vorn um eine
hintere Schwenkachse hochschwenkbare Deckel einen Zugriff der
Fondpassagiere in das offene Aufnahmefach, so daß dieses
ausschließlich von den Frontpassagieren genutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Mittelkonsole für Fahrzeuge der eingangs genannten Art eine
gute Zugriffsmöglichkeit zum Aufnahmefach auch von der die
Schwenkachse des Deckels tragenden Rückseite her, also für die
Fondpassagiere, zu schaffen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Mittelkonsole hat den Vorteil, daß durch
Ausbildung des Behälters im Aufnahmefach als eine durch eine in
der hinteren Querwand des Gehäuses angeordnete Wandöffnung
ausziehbare Schublade das Aufnahmefach sowohl für die
Frontpassagiere, und zwar durch Hochschwenken des Deckels, als
auch für die Fondpassagiere, und zwar durch Herausziehen der
Schublade, gleich gut zugänglich ist. Dabei wird die Funktion
der Mittelkonsole als Stützstruktur bei einem Seitenchrash
nicht nur in keiner Weise beeinträchtigt, vielmehr wird das
Gesamtverhalten der Mittelkonsole durch die eingefahrene
Schublade entscheidend verbessert. Der Grund dafür ist
hauptsächlich der Schubladeboden, der in der Mittelkonsole
zusätzlich zum Gehäuseboden eine weitere Unterschottwand bildet
und verhindert, daß der Gehäuseboden 16 sich im Crashfall nach
oben ausbeulen kann.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Mittelkonsole mit zweckmäßigen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Patentansprüchen angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
wechselseitig am Deckel und an der Schublade angreifende
Verriegelungsvorrichtung so ausgebildet, daß mit Herausbewegen
der Schublade aus ihrer vollständig eingeschobenen
mit Abschwenken des Deckels von der das Aufnahmefach
freigebenden Öffnung die Schublade gegen Ausschieben oder
Ausziehen im Gehäuse verriegelt ist. Diese
Verriegelungsvorrichtung definiert ein eindeutiges Wirkprinzip
und vermeidet sicherheitsrelevante Risiken, die darin bestehen,
daß die Schublade von den Fondpassagieren herausgezogen wird,
während die Frontpassagiere in das vom hochgeschwenkten Deckel
freigegebene Aufnahmefach hineingreifen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
diese Verriegelungsvorrichtung von zwei nebeneinanderliegenden,
voneinander unabhängigen Riegeln, einem Deckelriegel und einem
Schubladeriegel, realisiert, die an der vorderen Gehäusewand
angeordnet, in Vertikalrichtung verschiebbar und nach oben
durch jeweils eine Feder vorgespannt sind. Zur vereinfachten
Montage sind die beiden Riegel auf einer Zwischenwand gehalten,
die nach Montage der Riegel und Federn auf die vordere Querwand
des Gehäuses aufklipsbar ist, und zwar derart, daß die Riegel
auf der vom Innern des Gehäusefachs abgekehrten Rückseite der
Zwischenwand liegen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Schublade mittels eines Tippmatikmechanismus in ihrer
Einschubendstellung verriegelt und selbsttätig mit Federkraft
aus ihrer Endstellung ausschiebbar, wobei das Ausschieben der
Schublade in bekannter Weise durch Aufbringen einer geringen
Druckkraft in Einschieberichtung der Schublade ausgelöst wird.
Durch diesen Tippmatikmechanismus bleibt trotz einfacher
Ausführung der Schublade ein Komforteindruck gewahrt, und an
der Schubladestirnfläche sind keine Eingriffsmulden oder
sonstige Entriegelungshebel erforderlich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
der Tippmatikmechanismus einen längs des Gehäusebodens sich
erstreckenden, an diesem schwenkbar gehaltenen Schwenkhebel,
der an einem Hebelarm einen abstehenden, in einer am
Schubladeboden ausgebildeten Kulisse geführten Kulissenstift
und am anderen Hebelarm mindestens einen mit einem vom
Schubladeboden abstehenden Steg zusammenwirkenden
Verriegelungsnocken trägt, und zwischen Gehäuse und Schublade
wirksame Zugfedern zur federkraftunterstützten Ausschiebung der
Schublade auf, wobei die Federn in der Einschubendstellung der
Schublade vorgespannt sind. Damit sich die vorzugsweise
verwendeten Zugfedern beim Ausschieben der Schublade nicht
ungehindert und somit sehr schnell entspannen, werden
zusätzliche, an sich bekannte Viskosebremsen eingesetzt. Bei
solchen Viskosebremsen handelt es sich um Zahnräder, die durch
ein Gel gebremst werden und somit ein gewünschtes
Widerstandsmoment einer aufgezwungenen Drehbewegung
entgegensetzen. Der Zahnradantrieb erfolgt durch Zahnstangen,
die am Schubladeboden auf dessen Unterseite angeordnet sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
zwischen der Schublade und dem Gehäuse eine in der
Einschubstellung der Schublade wirksame Crashsperre vorgesehen,
die verhindert, daß, durch die Trägheit der Schublade selbst und
der darin befindlichen Gegenstände die Schublade bei einem
Crash des Fahrzeugs nach hinten aus der Mittelkonsole
herausgeschleudert wird. Beispiele einer solchen Crashsperre
sind in den Patentansprüchen 17-25 angegeben. Allen diese
Crashsperren ist eigen, daß das Auslösen der Crashsperre
ausschließlich über die Trägheitskräfte an den Bauteilen
erfolgt. Da die Auslösung erst dann beginnt, wenn schon die
Schublade von Trägheitskräften erfaßt ist und herauszufahren
beginnt, muß bei einigen Ausführungsformen in Kauf genommen
werden, daß die Schublade schon ein gewisses Stück
herausgerutscht ist, bevor die Blockierwirkung der Crashsperre
einsetzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
daher die Crashsperre durch eine geeignete Ausgestaltung des
Verriegelungsnocken tragenden Schwenkhebels des
Tippmatikmechanismus realisiert. Hierzu sind am Schwenkhebel
zwei im relativ großen Abstand vom Schwenkhebel achssymetrisch
angeordnete Verriegelungsnocken mit in Schwenkrichtung größerer
Ausdehnung vorgesehen, und die Länge des Schwenkhebels und die
Form der Kulisse sind derart aufeinander abgestimmt, daß im
Bereich der Einschubendstellung der Schublade durch den in der
Kulisse gleitenden Kulissenstift größere Schwenkwege der
Verriegelungsnocken ausgelöst werden. Durch die breiten
Verriegelungsnocken, die in Einschubendstellung der Schublade
am Gehäuseboden angeordneten Stege und nach unten herausragende
Verriegelungselemente am Schubladeboden übergreifen, ist eine
große Bauteilüberdeckung geschaffen, so daß bei der hohen
Belastung im Crashfall kein Materialversagen auftreten kann.
Die große Länge des Schwenkhebels stellt sicher, daß bei der
relativ geringen seitlichen Verschiebung des Kulissenstiftes in
der Kulisse die Verriegelungsnocken einen möglichst großen
Schwenkweg zurücklegen und dadurch bei der Betätigung des
Tippmatikmechanismus von den Stegen am Gehäusehoden
abschwenken, so daß die Schublade zum Ausschieben durch die
Federn freigegeben ist.
Die Verwendung des Schwenkhebels des Tippmatikmechanismus
zugleich als Crashsperre spart Bauteile und Bauraum ein und
führt zur Senkung der Fertigungskosten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die
Schublade mittels Teleskopschienen am Gehäuseboden
verschieblich festgelegt, wobei die Teleskopschienen zur
vereinfachten Montage am Geäuseboden eingeklipst sind. Die
Teleskopschienen ermöglichen das vollständige Herausziehen der
Schublade aus dem Gehäuse, nachdem der Tippmatikmechanismus die
Schublade bis zu einem vorgegebenen Öffnungsmaß aus dem Gehäuse
ausgeschoben hat. Die vollständig ausgezogene Schublade ist
ohne Restabdeckung durch das Gehäuse voll zugänglich.
Die mit der erfindungsgemäßen Mittelkonsole erzielte
Funktionserweiterung erfordert zwar eine höhere Bauteilezahl,
doch sind die Bauteile so konzipiert, daß die Montagezeit
verkürzt wird. So werden die beiden Riegel der
Verriegelungsvorrichtung zum wechselseitigen Sperren und
Freigeben von Deckel und Schublade an der vertikalen
Zwischenwand vormontiert, die Zwischenwand in die vordere
Gehäusewand eingeklipst, der Schwenkhebel für
Tippmatikmechanismus und Crashsperre zusammen mit den
Viskosebremsen im horizontalen Gehäuseboden verklipst, die
Federn mit Federhaltern für den Tippmatikmechanismus auf dem
Gehäuseboden eingehängt, die Teleskopschienen auf die
Schubladeführungen am Gehäuseboden aufgeklipst und die
Schublade samt Schienen in das Aufnahmefach eingeschoben. Mit
diesen wenigen Handgriffen ist die Baugruppe gefügt und voll
funktionsfähig. Ein unbeabsichtigtes Demontieren wird durch
Rasthaken und Anschläge in der Teleskopschienenführung
verhindert.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 ausschnittweise einen Längsschnitt einer Mittelkonsole
für einen Personenkraftwagen mit Deckel und Schublade
und einem Teil einer Verriegelungsvorrichtung zum
wechselweisen Verriegeln von Deckel und Schublade,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Deckelriegels der
Verriegelungsvorrichtung in Fig. 1,
Fig. 3 ausschnittweise eine gleiche Darstellung wie in Fig. 1
mit dem anderen Teil der Verriegelungsvorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Schubladeriegels der
Verriegelungsvorrichtung in Fig. 3,
Fig. 5 ausschnittweise einen Längsschnitt der Mittelkonsole
mit Aufnahmefach (ohne Deckel und Schublade) gemäß
Schnittlinie V-V in Fig. 7,
Fig. 6 einen Längsschnitt der Mittelkonsole mit Aufnahmefach
(ohne Deckel und Schublade) gemäß Schnittlinie VI-VI
in Fig. 7,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 5,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des Gehäusebodens des
Gehäuses mit Schublade, Schwenkriegel des
Tippmatikmechanismus und Teleskopschienen,
Fig. 10 eine Draufsicht des Gehäusebodens in Fig. 9 mit Federn
des Tippmatikmechanismus,
Fig. 11 eine Unteransicht der Schublade in Fig. 9 mit
zusätzlicher Darstellung der Federn des
Tippmatikmechanismus,
Fig. 12 eine Draufsicht des Schwenkhebels des
Tippmatikmechanismus,
Fig. 13 eine Seitenansicht des Schwenkhebels in Fig. 12,
Fig. 14 bis 20 jeweils eine schematische Darstellung von
Schublade und Schubladeführung im Gehäuse von sieben
verschiedenen Ausführungsformen einer Crashsperre.
Die in Fig. 1 ausschnittweise im Längsschnitt dargestellte
Mittelkonsole für einen Personenkraftwagen ist zur Befestigung
auf einen in Fig. 7 und 8 angedeuteten Mitteltunnel 10, der die
Fahrgastzelle des Personenkraftwagens mittig zwischen zwei
Frontsitzen durchzieht und sich auch über den Fondbereich
erstreckt, konzipiert. Dabei wird die Mittelkonsole zwischen
den beiden Frontsitzen angeordnet, so daß Zugriffsmöglichkeiten
zur Mittelkonsole sowohl für die Frontpassagiere als auch durch
den Freiraum zwischen den Rückenlehnen der Frontsitze hindurch
für die Fondpassagiere bestehen. Die Mittelkonsole weist ein
Gehäuse 11 auf, das mit einer vorderen Querwand 12, einer
hinteren Querwand 13 und zwei Seitenwänden 14, 15 (Fig. 7, 8)
sowie mit einem Gehäuseboden 16 ein nach oben offenes
Aufnahmefach 17 einschließt. Das Aufnahmefach 17 ist mit einem
Deckel 18 verschließbar, der um eine rückwärtig am Gehäuse 11
angeordnete Schwenkachse 19 in Vertikalrichtung hochgeklappt
werden kann, so daß das Aufnahmefach 17 von oben her frei
zugänglich ist. Der Deckel 18 ist zugleich als Armauflage für
die Frontpassagiere ausgebildet. An seinem von der Schwenkachse
19 abgekehrten vorderen Ende ist am Deckel 18 eine Rastklinke
20 angeordnet, die an der Unterseite des Deckels 18 vorsteht
und in der das Aufnahmefach 17 abdeckenden Schließstellung des
Deckels 18 in einen im Gehäuse 11 festgelegten und dort in
einer später noch beschriebenen Zwischenwand 35 ausgebildeten
Rasthaken 21 einrastet. Zum Abschwenken des Deckels 18 ist die
Verrastung zwischen Rastklinke 20 und Rasthaken 21 manuell zu
lösen, wozu ein mit der Rastklinke 20 verbundener
Betätigungshebel 22 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn zu schwenken
ist, wodurch die Rastklinke 20 vom Rasthaken 21 abschwenkt.
Die hintere Querwand 13 des Gehäuses 11 weist im unteren
Bereich eine Wandöffnung 23 und im oberen Bereich eine
Einsetzöffnung 24 auf, die von einer vom Aufnahmefach 17
abgetrennten Luftausströmkammer 25 umschlossen ist (vgl. auch
Fig. 5 und 8). In der Luftausströmkammer 25 münden zwei
Luftkanäle 26, 27 (Fig. 6 und 7), die in den Seitenwänden 14,
15 schräg nach hinten ansteigend verlaufen und von einer
Klimaanlage abgezweigte konditionierte Luft für die
Fondbelüftung führen. In die Einsetzöffnung 24 ist eine
Fondbelüftungsdüse 28 eingesetzt, deren Luftleitlamellen 29 in
Fig. 1 schematisch angedeutet sind.
Durch die Wandöffnung 23 in der hinteren Querwand 13 hindurch
ist eine nach oben offene Schublade 30 ein- und ausschiebbar,
die in ihrer in das Aufnahmefach 17 vollständig eingeschobenen
Einschubendstellung mit ihrer Schubladestirnseite 31 die
Wandöffnung 23 verschließt. Die Schubladestirnseite 31 ist
dabei so ausgebildet, daß sie bündig im Konturenverlauf der
hinteren Querwand 13 einliegt. Nach Herausbewegen der Schublade
30 aus dem Gehäuse 11 können die Fondpassagiere zu dem
Innenraum der Schublade 30 zugreifen, während bei in
Einschubendstellung sich befindlicher Schublade 30 der
Innenraum der Schublade 30 nach Hochklappen des Deckels 18 im
Zugriffsbereich der Frontpassagiere liegt, die durch die vom
Deckel 18 freigegebene obere Gehäuseöffnung hindurchfassen
können.
Um Verletzungen der Passagiere bei gleichzeitigem Zugriff zur
Schublade von oben und von hinten zu vermeiden, ist eine
Verriegelungsvorrichtung 32 vorgesehen, die wechselseitig am
Deckel 18 und an der Schublade 30 angreift. Die
Verriegelungsvorrichtung 32 ist so ausgebildet, daß mit
Herausbewegen der Schublade 30 aus ihrer Einschubendstellung
der Deckel 18 gegen Abschwenken und mit Abschwenken des Deckels
18 vom Gehäuse 11 die Schublade 30 gegen Ausschieben aus dem
Gehäuse 11 verriegelt ist. Bei in Einschubendstellung sich
befindlicher Schublade 30 und bei in das Aufnahmefach 17
abdeckender Schließstellung sich befindlichem Deckel 18 ist die
Verriegelungsvorrichtung 32 unwirksam und wird erst beim
Betätigen des Deckels 18 oder der Schublade 30 in der,
beschriebenen Weise aktiviert.
Die Verriegelungsvorrichtung 32 weist einen Deckelriegel 33 und
einen Schubladeriegel 34 auf, die nebeneinander auf einer
Zwischenwand 35 axial verschieblich geführt sind. Die
Zwischenwand 35, die an ihrem oberen Ende auch den Rasthaken 21
für die am Deckel 18 angeordnete Rastklinke 20 trägt, wird nach
Montage der Riegel 33, 34 in die vordere Querwand 12
eingeklipst, so daß die beiden Riegel 33, 34 zwischen
Zwischenwand 35 und vorderer Querwand 12 angeordnet und in
Vertikalrichtung verschiebbar sind. Die Riegel 33, 34 werden
dauernd durch zwei aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht
dargestellte Federn mit einer nach oben zum Deckel 18 wirkenden
Kraft beaufschlagt. In der Darstellung der Fig. 1 ist bei der
Verriegelungsvorrichtung 32 der Schubladeriegel 34 entfernt,
damit der Deckelriegel 33 zu sehen ist. In der Darstellung der
Fig. 3 ist lediglich der Schubladeriegel 34 zu sehen, der den
Deckelriegel 33 verdeckt.
Der in Fig. 2 vergrößert in Seitenansicht zu sehende
Deckelriegel 33 trägt am unteren Ende einen rechtwinklig
vorstehenden, mit der Schublade 30 zusammenwirkenden
Verschiebekeil 36 und am oberen Ende eine Sperrnase 37, die so
ausgebildet ist, daß sie die Rastklinke 20 in deren
Eingriffsposition im Rasthaken 21 zu übergreifen vermag. Ist
die Schublade 30 aus ihrer Einschubendstellung herausbewegt, so
schiebt sich der Deckelriegel 33 durch Federkraft nach oben und
blockiert infolge des Übergreifens der Rastklinke 20 durch die
Sperrnase 37 die Betätigung der Rastklinke 20 durch den
manuellen Betätigungshebel 22. Damit kann die Rastverbindung
zwischen Rastklinke 20 und Rasthaken 21 nicht gelöst und der
Deckel 18 nicht vom Gehäuse 11 abgeschwenkt werden. Der in Nähe
des Gehäusebodens 16 in das Aufnahmefach 17 hineinragende
Verschiebekeil 36 am unteren Ende des Deckelriegels 33 ist mit
seiner zum freien Ende hin abfallenden Keilfläche so
ausgebildet, daß beim Einschieben der Schublade 30 der
Schubladeboden 38 sich auf die Keilfläche aufschiebt und
dadurch den Deckelriegel 33 gegen Federkraft nach unten
verschiebt, bis in der Einschubendstellung der Schublade 30 die
Sperrnase 37 vollständig von der Rastklinke 20 abgezogen ist.
Zum verbesserten Aufgleiten des Schubladebodens 38 auf den
Verschiebekeil 36 kann der Schubladeboden 38 im Bereich des
Verschiebekeils 36 leicht angeschrägt sein, wie dies in Fig. 1
durch die Bodenschräge 39 angedeutet ist.
Der in Fig. 4 vergrößert in Seitenansicht und in Fig. 3 im
montierten Zustand an der Zwischenwand 35 zu sehende
Schubladeriegel 34 trägt an seinem unteren Ende einen
rechtwinklig vorstehenden Verriegelungsfuß 40 und an seinem
oberen Stirnende eine Druckfläche 41, die bei geschlossenem
Deckel 18 durch Federkraft an einen an der Unterseite des
Deckels 18 vorstehenden Druckstift 42 angepreßt ist. Der
Verriegelungsfuß 40 ist so ausgebildet, daß er zwischen
Gehäuseboden 16 und Schubladeboden 38 liegt. In den einander
zugekehrten Seiten von Schubladeboden 38 und Verriegelungsfuß
40 ist eine aus Rastrippe 43 (vgl. auch Fig. 11) und
Rastausnehmung 44 bestehende Rastverbindung vorgesehen, die
unwirksam ist, wenn der Schubladeriegel 34 bei geschlossenem
Deckel 18 durch den Druckstift 42 nach unten geschoben ist, und
die durch Eintauchen der Rastrippe 43 in die Rastausnehmung 44
wirksam wird, sobald der Deckel 18 vom Gehäuse 11 abgeschwenkt
wird und dadurch der Schubladeriegel 34 vom Druckstift 42
freigegeben wird und durch Federkraft sich vertikal nach oben
verschiebt, bis der Verriegelungsfuß 40 an der Unterseite des
Schubladebodens 38 anliegt. In dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel ist die Rastausnehmung 44 im
Verriegelungsfuß 40 des Schubladeriegels 34 und die Rastrippe
43 an der Unterseite des Schubladebodens 38 von diesem nach
unten abstehend angeordnet.
Die Schublade 30 ist im Aufnahmefach 17 verschieblich geführt,
wozu am Gehäuseboden 16 Führungen 45, 46 angeordnet sind, auf
die Schienen 47, 48 aufgesteckt sind, um ein vollständiges
Herausziehen der Schublade 30 aus dem Aufnahmefach 17 zu
ermöglichen (Fig. 9). Die als einteilige Kuststoffschienen
ausgeführten Schiene 47, 48 sind sowohl in den Führungen 45, 46
am Gehäuseboden 16 als auch in Fig. 11 zu sehenden Führungen
99, 100 am Schubladeboden 38 in Längsrichtung verschiebbar. Die
Wegbegrenzung der Schienen 47, 48 in Ausfahrrichtung wird durch
am Schienenende angeordnete Rastnasen 93, 94 im Zusammenwirken
mit Führungs- und Anschlagrippen 95, 96 am Gehäuseboden 16
bewirkt. Die Schienen 47, 48 werden jeweils durch eine im
Innern eines eingearbeiteten U-Profils der Schiene 47, 48 im
Zusammenspiel mit den Absätzen 97, 98 (Fig. 11) an den
Führungen 99, 100 der Schublade 30 spätestens nach dem halben
Ausfahrweg der Schublade 30 mitgenommen. Falls die Reibung
zwischen Schienen 47, 48 und Schublade 30 größer ist als die
Reibung zwischen den Schiene 47, 48 und den Führungen 45, 46
werden die Schienen 47, 48 von Anfang der Auszugbewegung der
Schublade 30 an mitgezogen.
Zur Verriegelung der Schublade 30 in ihre Einschubendstellung
und zur Komfortbedienung ist ein Tippmatikmechanismus 50
vorgesehen, der zwischen Gehäuseboden 16 und dem Schubladeboden
38 angeordnet ist. Der Tippmatikmechanismus 50 ist dabei so
ausgebildet, daß er gleichzeitig als Crashsperre 49 wirkt und
im Crashfall ein Herausschleudern der Schublade 30 aus dem
Gehäuse 11 sicher verhindert.
Der Tippmatikmechanismus 50 ist im einzelnen in Fig. 9-13
illustriert. Er weist einen längs des Gehäusebodens 16 sich
erstreckenden, an diesem schwenkbar gehaltenen Schwenkhebel 51,
der einen Schwenkzapfen 52 zum drehbaren Einklipsen in eine im
Gehäuseboden 11 vorgesehene Bohrung 53 und einen Kulissenstift
54 trägt, der in einer an der Unterseite des Schubladebodens 38
ausgebildeten Kulisse 55 eingreift und darin verschieblich
geführt ist. Schwenkzapfen 52 und Kulissenstift 54 stehen auf
voneinander abgekehrten Seiten des zweiarmigen Schwenkhebels 51
ab, wobei der Kulissenstift 54 am freien Enden des einen
Hebelarms angeordnet ist. Am freien Ende des anderen Hebelarms
trägt der Schwenkhebel 51 zwei Verriegelungsnocken 56, die mit
Abstand vom Schwenkhebel 51 auf einem mit diesem einstückigen,
bogenförmigen Tragarm 57 angeordnet sind. Auf der dem
Gehäuseboden 16 zugekehrten Unterseite des Schwenkhebels 51
steht ein Führungsfinger 58 vor, mit dem der Verriegelungshebel
51 nach Montage auf dem Gehäuseboden 16 durch einen im
Gehäuseboden 16 vorgesehenen bogenförmigen Schlitz 59
hindurchragt und die Unterseite des Gehäusebodens 16
übergreift. Der Führungsfinger 58 verhindert, daß bei axialer
Druckeinwirkung auf den Schwenkhebel 51 dieser nach oben vom
Gehäuseboden 16 abheben kann. Zur Verriegelung der Schublade 30
in ihrer Einschubendstellung wirken die Verriegelungsnocken 56
mit je einem an der Unterseite des Schubladebodens 38
abstehenden Verriegelungselement 60 zusammen. In
Einschubendstellung der Schublade 30 stehen dabei die vom
Tragarm 57 wegweisenden Stirnseiten der Verriegelungsnocken 56
den in Ausschubrichtung weisenden Stirnseiten der
Verriegelungselemente 60 mit geringem Spaltabstand gegenüber
und verhindern somit ein Ausschieben der Schublade 30. Die
Verriegelungsnocken 56 sind trapezförmig ausgebildet und
vermögen sich mit ihrer in Ausschubrichtung der Schublade 30
weisenden größeren Trapezseite an Haltestegen 61 abzustützen,
die an dem Gehäuseboden 16 ausgebildet sind, wobei in der
Einschubendstellung der Schublade 30 ein geringer Spaltabstand
zwischen Verriegelungsnocken 56 und Haltestegen 61 vorhanden
ist. Die Verriegelungsnocken 56, die Verriegelungselemente 60
und die Haltestege 61 bilden die Crashsperre 49, wobei durch
die quer zur Ausschubrichtung der Schublade 30 recht breite
Ausbildung der Verriegelungsnocken 56 eine recht große
Überdeckung der Bauteile der Crashsperre 49 geschaffen ist, so
daß bei der hohen Belastung im Crashfall kein Materialversagen
auftritt.
Der Tippmatikmechanismus 50 sorgt durch eine auf die
Crashsperre 49 abgestimmte Ausbildung der herzförmigen Kulisse
55 für eine Entriegelung durch Tippmatikbetätigung, wobei der
nur kleine Verstellwege ausführende Kulissenstift 54 durch die
große Hebelübersetzung des Schwenkhebels 51 die
Verriegelungsnocken 56 um einen recht großen Schwenkwinkel
verschwenkt, so daß die Verriegelungsnocken 56 aus dem Bereich
zwischen den Verriegelungselementen 60 und den Haltestegen 61
ausgeschwenkt wird. Die Form der Verriegelungelemente 60 und
der Abstand der Haltestege 61 voneinander sind so abgestimmt,
daß beim Ausschieben der Schublade 30 die an der Schublade 30
angeordneten Verriegelungselemente 60 jeweils zwischen einem
Paar von Haltestegen 61 hindurchgleiten können.
Zum selbsttätigen Ausfahren der Schublade 30 in eine erste
Ausschiebeposition nach Aufheben der Verriegelung der Schublade
30 im Gehäuse 11 durch den Tippmatikmechanismus 50 sind zwei
Zugfedern 62 vorgesehen, die parallel zur Schubladeachse im
Querabstand voneinander zwischen Gehäuseboden 16 und
Schubladeboden 38 angeordnet sind. Jede Zugfeder 62 ist dabei
mit ihrem einen Federende 621 am Gehäuseboden 16 eingehängt und
mit ihrem anderen Federende 622 an einem Federhalter 63
befestigt. Jede Zugfeder 62 ist zwischen einem Paar von in
Verschieberichtung der Schublade 30 sich erstreckenden,
voneinander beanstandeten Längsstegen 64 geführt, die vom
Gehäuseboden 16 abstehen. Jeder Federhalter 63 stützt sich auf
der Stirnseite eines Paars der Längsstege 64 ab und übergreift
diese soweit, daß er in den Verschiebeweg von an der Unterseite
des Schubladebodens 38 angeordneten Mitnehmern 65 hineinragt.
In Fig. 10 ist die in Einschubrichtung der Schublade 30 gesehen
linke Zugfeder 62 (in Fig. 10 unten) in ihrer Federstellung
dargestellt, die sie bei ausgefahrener Schublade 30 einnimmt,
und die rechte Zugfeder 62 (in Fig. 10 oben) in ihrer
Federstellung dargestellt, die sie bei vollständig
eingeschobener Schublade 30 einnimmt. In Fig. 11 sind die
Zugfedern 62 nochmals, jedoch in Zuordnung zu der Schublade 30
dargestellt. Die Federstellungen sind dabei vertauscht, so daß
die in Einschubrichtung linke Zugfeder 62 (in Fig. 11 oben)
eine der eingeschobenen Schublade 30 entsprechende
Federstellung und umgekehrt die rechte Zugfeder 62 (in Fig. 11
unten) die für die vollständig ausgezogene Schublade 30
repräsentative Federstellung einnimmt. Die schubladeseitigen
Mitnehmer 65 werden jeweils von einem Paar an der Unterseite
des Schubladebodens 38 abstehenden, voneinander beabstandeten
parallelen Längsstegen 66 gebildet, die beim Einschieben der
Schublade 30 außen an den Längsstegen 64 am Gehäuseboden 16
entlanggleiten, mit ihren Stirnseiten die Federhalter 63 fassen
und diese mitnehmen, wie dies für die Zugfeder 62 in Fig. 11
oben dargestellt ist.
Bei vollständig eingeschobener Schublade 30, im Text allgemein
als Einschubendstellung bezeichnet, sind die Zugfedern 62
zwischen den an den Längsstegen 66 des Schubladebodens 38
anliegenden Federhaltern 63 und den Einhängepunkten 67 am
Gehäuseboden 16 vorgespannt und erzeugen eine Ausschubkraft an
der Schublade 30, die letztere soweit ausschiebt, bis die
Federhalter 63 wieder an den gehäusebodenseitigen Längsstegen
64 anliegen. Danach muß die Schublade 30 von Hand über die
Teleskopschienen 47, 48 weiter herausgezogen werden, wobei sie
vollständig aus dem Gehäuse 11 austritt. Das Ausfahren wird -
wie üblich - dadurch bewirkt, daß eine axiale Eindrückkraft auf
die Schubladestirnseite 31 manuell ausgeübt wird, wodurch die
Schublade 30 soweit in das Gehäuse 11 hinein verschoben wird,
daß der Kulissenstift 54 in der Kulisse 55 einen solchen
Schwenkweg ausführt, daß die Verriegelungsnocken 56 von den
Verriegelungselementen 60 abschwenken. Beim weiteren Ausfahren
der Schublade 30 gleitet dann der Kulissenstift 54 in dem
langgestreckten Teil der Kulisse 55, und der Schwenkhebel 51
nimmt wieder seine in Fig. 9 zu sehende Mittelstellung ein, in
welcher er unmittelbar vor den Haltestegen 61 liegt. Das Ende
des langgestreckten Kulissenabschnitts 55 ist offen ausgeführt,
damit der Kulissenstift 54 bei vollständiger Herausnahme, also
Demontage, der Schublade 30 aus der Kulisse 55 austreten kann.
Das trichterförmig aufgeweitete Ende 551 (Fig. 11) des
langgestreckten Kulissenabschnitts sorgt dafür, daß beim
Wiedereinsetzen der Schublade 30 in das Gehäuse 11 der
Kulissenstift 54 automatisch in die Kulisse 55 hineingleitet.
Beim Einschieben der Schublade 30 wird vor Erreichen der
Einschubendstellung der Schwenkhebel 51 durch den Kulissenstift
54 geschwenkt, damit die Verriegelungsnocken 56 an den
Haltestegen 61 vorbeigleiten können. Danach wird über den
Kulissenstift 54 der Schwenkhebel 51 wieder in seine
Mittelposition zurückgeschwenkt, in der die Verriegelungsnocken
56 zwischen den Verriegelungselementen 60 an cer Schublade 30
und den Haltestegen 61 am Gehäuseboden 16 einliegen und eine,
in Ausschieberichtung der Schublade 30 gesehen,
kraftaufnehmende formschlüssige Verbindung herstellen. In
dieser Stellung des Schwekhebels 51 wird der Kulissenstift 54
in einer in der Kulisse 55 ausgebildeten Rastposition 552 (Fig.
11) gehalten, aus der er durch geringfügiges Eindrücken der
Schublade 30 in das Gehäuse 11 hinein wieder ausgehoben werden
kann.
Anstelle von Zugfedern können auch anderen Federarten, wie
Schrauben-, Spiral- oder Rollfedern verwendet werden. Damit die
Federn sich beim Ausschieben der Schublade 30 nicht ungehindert
und somit sehr schnell entspannen können, sind üblicherweise
hier nicht weiter dargestellt Viskosebremsen eingesetzt. Diese
weisen im allgemeinen Zahnräder auf, die durch ein Gel gebremst
werden und somit je nach Wunsch ein bestimmtes
Widerstandsmoment einer aufgezwungenen Drehbewegung
entgegensetzen. Solche an sich bekannten Viskosebremsen sind
hier auf dem Gehäuseboden 16 angeordnet, wozu in diesen zwei
Aufnahmen 68 vorgehalten sind. Jedes Zahnrad der Viskosebremsen
kämmt mit einer Zahnleiste 69 (Fig. 11), die in Längsrichtung
der Schublade 30 auf deren Schubladeboden 38 angeordnet ist, so
daß beim Längsverschieben der Schublade 30 das jeweilige
Zahnrad gedreht wird. Die Zahnleisten 69 sind in ihrer Länge so
bemessen, daß die Zahnräder der Viskosebremsen in Eingriff mit
den Zahnleisten 69 nur während des ersten Ausfahrwegs von ca.
60 mm in Eingriff sind. Dieser Ausfahrweg wird nach Betätigen
des Tippmatikmechanismus 50 selbsttätig durch die Federkraft
der Zugfedern 62 zurückgelegt. Beim weiteren Herausziehen der
Schublade 30 von Hand sind die Viskosebremsen damit
wirkungslos, und eine Leitgängigkeit der Schublade 30 ist
gewährleistet. Die paarweise, symmetrisch zur Längsachse der
Schublade 30 vorgenomme Anordnung der Zahnleisten 69 und
Viskosebremsen verhindert ein Verkanten oder Verklemmen in der
Schienenführung und ermöglicht die geradlinige Ausfahrbewegung
der Schublade 30.
Will man übliche Tippmatikmechanismen verwenden, die nicht den
konstruktiven Zwängen für eine zusätzliche Funktion als
Crashsperre unterliegen, kann zur Verhinderung des
Herausschleuderns der Schublade 30 aus dem Gehäuse 11 eine von
dem Tippmatikmechanismus getrennte Crashsperre vorgesehen
werden. Ausführungsbeispiele für solche Crashsperren sind in
den Fig. 14-18 schematisch dargestellt. Alle diese
Crashsperren nutzen die Massenträgheit der Schublade 30 und der
darin aufgenommenen Gegenstände zur Auslösung einer
Verriegelung zwischen dem Gehäuse 11 und der Schublade 30 aus.
In den beiden Ausführungsbeispielen der Crashsperre in Fig. 14
und 15 wird die Crashsperre mittels massenbehafteter
Klemmelemente 70 realisiert, die sich durch ihre Trägheitsmasse
im Crashfall verschieben und die Schublade 30 am Gehäuseboden
38 festklemmen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 14 sind die
Klemmelemente 70 von Verschiebekeilen 71 gebildet, die zwischen
der Schublade 30 und den Schubladeführungen 45, 46 lose
einliegen und sich im Crashfall jeweils auf eine an den
Schubladeführungen 45, 46 ausgebildeten Auflaufschräge 72
aufschieben und sich dadurch zwischen Schubladeführung 45 bzw.
46 und der Schublade 30 verkeilen. Die Ausschubrichtung der
Schublade 30 ist in Fig. 14 durch Pfeil 73 gekennzeichnet.
Alternativ können die Verschiebkeile 71 auch zwischen Gehäuse
11 und den Seitenwänden der Schublade 30 positioniert werden.
Dabei werden die Auflaufschrägen 72 direkt an den Seitenwänden
14 und 15 des Gehäuses 11 ausgebildet.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 15 sind die Klemmelemente 70
von Wälzkörpern 74, vorzugsweise Rollen oder Walzen, gebildet.
Jeder Walzkörper 74 wird mittels eines am Gehäuseboden 16
festgelegten Anschlags in Ausschubrichtung 73 der Schublade 30
vor einer am Gehäuseboden 16 ausgebildeten Rampe 75 gehalten.
Diese Crashsperre funktioniert nach dem Prinzip eines
Rollenfreilaufs. Wird die Schublade 30 von den gespannten
Zugfedern ausgeschoben, so bewegt sich die Schublade 30 relativ
langsam und die Wälzkörper 74 verbleiben in ihrer Position am
Fuße der Rampen 75. Tritt jedoch infolge eines Crash eine sehr
große Beschleunigung an der Schublade 30 in Ausschubrichtung 73
auf, so werden die Wälzkörper 74 mitgerissen und schieben sich
auf die Rampe 75 auf und verklemmen sich mit zunehmender
Klemmkraft zwischen den Rampen 75 und dem Schubladeboden 38.
Bei der Einschiebebewegung der Schublade 30 werden die
Wälzkörper 74 wieder in ihre Grundstellung zurückgeführt und
behindern die Einschiebebewegung der Schublade 30 in keiner
Weise.
Die in Fig. 16-20 dargestellten Ausführungsbeispiele einer
Crashsperre haben insofern ein gemeinsames Grundprinzip, als im
Crashfall eine Sperrvorrichtung 76 durch Massenträgheitkräfte
aktiviert wird, die die Schublade 30 im Gehäuse 11
formschlüssig verriegelt.
Im Falle der Fig. 16 weist die Sperrvorrichtung 76 einen T-
förmigen Sperrsteg 77, der am Schubladeboden 38 festgelegt ist,
sowie zwei an den Schubladeführungen 45, 46 schwenkbar
festgelegte, einarmige Sperrhebel 78 auf. Der Sperrsteg 77 ist
so angeordnet, daß sein vom Querteil 771 mittig abstehendes
Mittelteil 772 in Ausschubrichtung 73 der Schublade 30 weist.
Die einander an der Schublade 30 gegenüberliegenden Sperrhebel
78 sind so ausgebildet, daß sie über die Unterseite des
Schubladebodens 38 soweit hinwegreichen, daß zwischen ihren
freien Enden noch Raum zum Hindurchgleiten des Querteils 771
des Sperrstegs 77 verbleibt. Im Crashfall schwenken die
Sperrhebel 78 durch ihre Eigenträgheit an das Mittelteil 772
des Sperrstegs 77, so daß beim weiteren Ausschieben der
Schublade 30 das Querteil 771 gegen die freien Enden der
Sperrhebel 78 läuft und sich daran verklemmt.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 17 ist die Sperrvorrichtung
76 mittels Rastelemente 79, die an den Schubladeführungen 45,
46 federelastisch befestigt sind, und Rastzähnen zweier
Rastzahnreihen 80 realisiert, die seitlich am Schubladeboden 38
ausgebildet sind. Die Befestigung der Rastelemente 79 an den
Schubladeführungen 45, 46 erfolgt dabei vorzugsweise über
biegsame Lamellen 81, die so angeordnet sind, daß ihr die
Rastelemente 79 tragendes freies Ende gegen die
Ausschubrichtung 73 der Schublade 30 gerichtet ist. Im
Crashfall bewegen sich die Rastelemente 79 infolge ihrer
Massenträgheit nach vorn, wodurch die Lamellen 81 sich
aufrichten und die Rastelemente 79 in einen Rastzahn der beiden
Rastzahnreihen 80 einfallen und dadurch eine eine weitere
Ausschubbewegung der Schublade 30 unterbindende, formschlüssige
Verrastung herstellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Crashsperre gemäß Fig. 18
umfaßt die Sperrvorrichtung 76 einen am Schubladeboden 38 in
Ausschubrichtung 73 der Schublade 30 verschiebbar gehaltenen
Keilkörper 82 und zwei an dem Schubladeboden 38 befestigte,
quer zur Ausschubrichtung 73 verschiebbare Rastbolzen 83, die
mit ihrem einen Ende an je einer Keilfläche 821 des Keilkörpers
82 anliegen und mit ihrem anderen Ende so ausgebildet sind, daß
sie in jeweils ein an einer Schubladeführung 45 bzw. 46
ausgebildetes Rastloch 84 einzudringen vermögen. Im Crashfall
verschiebt sich der Keilkörper 82 durch seine Massenträgheit in
Ausschubrichtung 73 und schiebt über seine Keilflächen 821 die
beiden Rastbolzen 83 nach außen, so daß sie in die Rastlöcher
84 eindringen und die Schublade 30 am Gehäuse 11 formschlüssig
verriegeln.
In dem Ausführungsbeispiel der Crashsperre gemäß Fig. 19 weist
die Sperrvorrichtung 76 auf jeder Seite der Schublade 30 einen
quer zur Ausschubrichtung 73 vom Gehäuseboden 16 abstehenden
Zapfen 85 sowie eine am Gehäuseboden 16 oder an einer
Schubladeführung schwenkbaren Fallhaken 86 auf, der um eine zum
Zapfen 85 parallele Schwenkachse 87 schwenkbar ist. Im
Crashfall kippen die Fallhaken 86 infolge ihrer Eigenträgheit
um die Schwenkachsen 87 in Pfeilrichtung 88 nach vorn und
hängen sich auf die beiden Zapfen 85 auf. Eine Weiterbewegung
der Schublade 30 ist damit zuverlässig verhindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Crashsperre gemäß Fig. 20
besteht die Sperrvorrichtung 76 aus einem Wipphebel 89 auf
jeder Seite der Schublade 30, einer auf jeder Seite der
Schublade 30 vorhandenen Steuerkurve 90, auf der der Wipphebel
89 mit einem an seinem freien Ende angeordneten Steuernocken 91
aufliegt, und einem auf jeder Seite der Schublade 30
vorhandenen, mit dem Wipphebel 89 zusammenwirkenden Anschlag
92. Die beiden Wipphebel 89 sind am Gehäuseboden 16 schwenkbar
festgelegt, während die beiden Steuerkurven 90 und die beiden
Anschläge 92 an den Seitenwänden der Schublade 30 angeordnet
sind. In jeder Steuerkurve 90 ist ein Steuerbuckel 901
ausgebildet, der in Ausschubrichtung der Schublade 30 gesehen
vor dem Anschlag 92 angeordnet ist. Bei in Einschubendstellung
sich befindlicher Schublade 30 liegt der Steuerbuckel 92 in
Ausschubrichtung 73 unmittelbar hinter dem Wipphebel 89. Bei
normaler, durch die Zugfedern bewirkter und durch die
Viskosebremse gedämpfter Ausschubbewegung der Schublade 30
folgen die Wipphebel 89 exakt den Steuerkurven 90, so daß die
Anschläge 92 an der Schublade 30 an den Wipphebeln 89
vorbeigleiten. Im Falle eines Heckcrash heben die Wipphebel 89
durch ihre Eigenträgheit von den Steuerkurven 90 ab und
kollidieren bei der schnellen Ausschubbewegung der Schublade 30
mit den Anschlägen 92. Dadurch wird eine weiteres Ausfahren der
Schublade 30 verhindert.
Claims (27)
1. Konsole für Fahrzeuge, insbesondere Mittelkonsole zur
Befestigung auf einem eine Fahrgastzelle eines
Personenkraftwagens in deren Bodenbereich mittig zwischen zwei
Frontsitzen durchziehenden Tunnel (10), mit einem Gehäuse (11),
das mit einer vorderen und hinteren Querwand (12, 13) und zwei
Seitenwänden (14, 15) sowie einem Gehäuseboden (16) ein nach
oben offenes Aufnahmefach (17) einschließt, mit einem das
Aufnahmefach (17) verschließenden, abschwenkbaren Deckel (18)
und mit einem im Aufnahmefach (17) herausnehmbar eingesetzten
nach oben offenen Behälter,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter als Schublade (30) ausgebildet ist, die durch
eine in der hinteren Querwand (13) angeordnete Wandöffnung (23)
ein- und ausschiebbar ist und in ihrer vollständig
eingeschobenen Einschubendstellung die Wandöffnung (23)
verschließt.
2. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Querwand (13) eine Einsetzöffnung (24) für eine
Fondbelüftungsdüse (28) aufweist und daß die Wandöffnung (23)
für die Schublade (30) unmittelbar unterhalb der Einsetzöffnung
(24) angeordnet ist.
3. Konsole nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fondbelüftungsdüse (28) in eine von dem Aufnahmefach
(17) abgetrennte Luftausströmkammer (25) eingesetzt ist, in der
zwei jeweils in einer Seitenwand (14, 15) des Gehäuses (11)
verlaufende Luftkanäle (26, 27) münden.
4. Konsole nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine wechselseitig am Deckel (18) und an der Schublade (30) angreifende Verriegelungsvorrichtung (32) so ausgebildet ist,
daß mit Herausbewegen der Schublade (30) aus ihrer Einschubendstellung der Deckel (18) gegen Abschwenken und mit Abschwenken des Deckel (18) aus seiner das Aufnahmefach (17) abdeckenden Schließstellung die Schublade (30) gegen Ausschieben jeweils im Gehäuse (11) verriegelt ist.
daß eine wechselseitig am Deckel (18) und an der Schublade (30) angreifende Verriegelungsvorrichtung (32) so ausgebildet ist,
daß mit Herausbewegen der Schublade (30) aus ihrer Einschubendstellung der Deckel (18) gegen Abschwenken und mit Abschwenken des Deckel (18) aus seiner das Aufnahmefach (17) abdeckenden Schließstellung die Schublade (30) gegen Ausschieben jeweils im Gehäuse (11) verriegelt ist.
5. Konsole nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (18) in seiner Schließstellung mit einer am
Deckel (18) schwenkbar gehaltenen Rastklinke (20) einen am
Gehäuse (11) angeordneten Rasthaken (21) untergreift und daß
die Verriegelungsvorrichtung (32) einen im Gehäuse (11)
verschiebbar geführten, federbelasteten Deckelriegel (33), an
dem ein mit der Schublade (30) zusammenwirkender Verschiebekeil
(36) und eine die Rastklinke (20) gegen Schwenken blockierende
Sperrnase (37) ausgebildet sind, und einen im Gehäuse (11)
verschiebbar geführten, federbelasteten Schubladeriegel (34)
aufweist, an dem ein die Schublade (30) gegen Ausschieben
blockierender Verriegelungsfuß (40) und eine mit einem an der
Unterseite des Deckels (18) vorstehenden Druckstift (42)
zusammenwirkende, quer zur Riegelverschiebung ausgerichtete
Druckfläche (41) ausgebildet sind, und daß die federbelasteten
Riegel (33, 34) so angeordnet und federbeaufschlagt sind, daß
bei in Schließstellung sich befindlichem Deckel (18) der
Schubladeriegel (34) über Druckstift (42) und Druckfläche (41)
gegen Federkraft soweit verschoben ist, daß der
Verriegelungsfuß (40) die Schublade (30) freigibt, und bei in
Einschubendstellung sich befindlicher Schublade (30) der
Deckelriegel (33) über seinen Verschiebekeil (36) gegen
Federkraft soweit verschoben ist, daß die Sperrnase (37) die
Rastklinke (20) freigibt.
6. Konsole nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Verriegelungsfuß (40) und Verschiebekeil (36) von den
jeweiligen Riegel (34, 33) abstehen und im Bereich der vorderen
Querwand (12) des Gehäuses (11) so angeordnet sind, daß in der
Einschubendstellung der Schublade (30) der Schubladeboden (38)
Verriegelungsfuß (40) und Verschiebekeil (36) übergreift.
7. Konsole nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Verriegelungsfuß (40) und Schubladeboden (38) eine
in der Einschubendstellung der Schublade (30) mittels einer
Rastausnehmung (44) und einer Rastrippe (43) herbeiführbare
Verrastung vorgesehen ist, die bei durch den Druckstift (42)
nach unten verschobenem Schubladeriegel (34) unwirksam und bei
durch Federkraft nach oben verschobenem Schubladeriegel (34)
wirksam ist, und vorzugsweise daß die Rastausnehmung (44) im
Verriegelungsfuß (40) und der Rastrippe (43) am Schubladeboden
(38) angeordnet ist.
8. Konsole nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebekeil (36) eine zum Deckelriegel (33) hin
ansteigende Keilfläche aufweist, die so ausgebildet ist, daß
sich der Schubladeboden (38) unter Verschieben des
Deckelriegels (33) auf die Keilfläche aufzuschieben vermag.
9. Konsole nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegel (33, 34) an einer separaten Zwischenwand (35)
nebeneinander unter Federvorspannung verschieblich geführt
gehalten sind und daß die Zwischenwand (35) nach Montage der
Riegel (33, 34) in das Aufnahmefach (17) einsetzbar und in die
vordere Querwand (12) des Gehäuses (11) einklipsbar ist.
10. Konsole nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schublade (30) mittels eines Tippmatikmechanismus (50)
in ihrer Einschubendstellung verriegelt und selbsttätig aus
ihrer Endstellung ausschiebbar ist.
11. Konsole nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tippmatikmechanismus (50) einen längs des Gehäusebodens
(16) sich erstreckenden, an diesen schwenkbar gehaltenen
zweiarmigen Schwenkhebel (51), der an einem Hebelarm einen
abstehenden, in einer am Schubladeboden (38) ausgebildeten
Kulisse (55) geführten Kulissenstift (54) und am anderen
Hebelarm mindestens einen mit einem vom Schubladeboden (38)
abstehenden Verriegelungselement (60) zusammenwirkenden
Verriegelungsnocken (56) trägt, und zwischen Gehäuse (11) und
Schublade (30) wirksame Federn (62) zum federkraftunterstützten
Ausschieben der Schublade (30) aufweist, die in
Einschubendstellung der Schublade (30) in Ausschieberichtung
vorgespannt sind.
12. Konsole nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn als Zugfedern (62) ausgebildet sind und jede
Zugfeder (62) zwischen zwei auf dem Gehäuseboden (16) sich in
Verschieberichtung der Schublade (30) erstreckenden Längsstegen
(64) geführt ist und mit dem einen Federende (621) am
Gehäuseboden (16) und mit dem anderen Federende (622) an einem
Federhalter (63) eingehängt ist, der die Stirnenden der
Längsstege (64) übergreift und in den Verschiebeweg eines an
der Unterseite des Schubladebodens (38) angeordneten Mitnehmers
(65) so hineinragt, daß er beim Einschieben der Schublade (30)
in das Gehäuse (11) unter Spannen der Zugfeder (62) mitgenommen
wird.
13. Konsole nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Mitnehmer (65) von einem Paar von an der Unterseite
des Schubladebodens (38) abstehenden, voneinander
beabstandeten, parallelen Längsstegen (66) gebildet ist, die
bei einer Verschiebung der Schublade (30) an den voneinander
abgekehrten Außenseiten der auf dem Gehäuseboden (16)
angeordneten Längsstege (64) entlanggleiten.
14. Konsole nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Einschubendstellung der Schublade (30) eine
Crashsperre (49) zum sicheren Halten der Schublade (30) gegen
Herausbewegen aus dem Gehäuse (11) im Crashfall wirksam ist.
15. Konsole nach Anspruch 11 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Schwenkhebel (51) mit Verriegelungsnocken (56) und
Verriegelungselementen (60) bestehende Verriegelungsmimik des
Tippmatikmechanismus (50) als Crashsperre (49) ausgebildet ist.
16. Konsole nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet
daß der Schwenkhebel (51) zwei im Abstand vom Schwenkhebel (51)
achssymmetrisch zu diesem angeordneten Verriegelungsnocken (56)
mit quer zur Ausschieberichtung der Schublade (30) gesehen
breitere Ausdehnung aufweist, die in Einschubendstellung der
Schublade (30) einerseits mit ihrer in Ausschieberichtung der
Schublade (30) weisenden Stirnseite am Gehäuseboden (16)
angeordneten Haltestegen (61) und andererseits mit ihrer davon
abgekehrten Stirnseite den Verriegelungselementen (60) jeweils
mit geringem Spaltabstand gegenüberliegen, und daß die Länge
des Schenkhebels (51) und die Form der Kulisse (55) so
aufeinander abgestimmt sind, daß im Bereich der
Einschubendstellung der Schublade (30) durch den in der Kulisse
(55) gleitenden Kulissenstift (54) große Schwenkwege der
Verriegelungsnocken (56) bewirkt werden.
17. Konsole nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Crashsperre (49) mittels Klemmelemente (70) realisiert
ist, die sich durch ihre Trägheitmassen im Crashfall
verschieben und die Schublade (30) im Gehäuse (11) festklemmen.
18. Konsole nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (70) von Verschiebekeilen (71) gebildet
sind, die zwischen der Schublade (30) einerseits und einer
Schubladeführung (45, 46) oder einer Seitenwand (14, 15) des
Gehäuses (11) andererseits lose einliegen und sich im Crashfall
auf eine an der Schubladeführung (45, 46) oder der Seitenwand
(14, 15) ausgebildete Auflaufschräge (72) aufschieben und sich
dadurch zwischen Schubladeführung (45, 46) oder der Seitenwand
(14, 15) und Schublade (30) verkeilen.
19. Konsole nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (70) durch Wälzkörper (74), vorzugsweise
Rollen oder Walzen, gebildet sind, die am Gehäuseboden (16)
jeweils vor einer in Ausschubrichtung der Schublade (30)
ansteigenden Rampe (75) liegen, und sich im Crashfall auf die
zugeordnete Rampe (75) aufschieben und dadurch die Schublade
(30) in den Schubladeführungen (45, 46) verklemmen.
20. Konsole nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Crashsperre (49) eine durch Massenträgheit im Crashfall
aktivierbare Sperrvorrichtung (76) aufweist, die die Schublade
(30) im Gehäuse (11) formschlüssig verriegelt.
21. Konsole nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung (76) einen auf der Unterseite des
Schubladebodens (38) angeordneten, T-förmigen Sperrsteg (77),
dessen vom Querteil (771) abgehender Mittelteil (772) sich in
Ausschubrichtung (73) der Schublade (30) erstreckt, und zwei im
Querabstand symmetrisch zum Mittelteil (772) des Sperrstegs
(77) schwenkbar gelagerte Sperrhebel (78) aufweist, die im
Crashfall infolge ihrer Massenträgheit mit ihren Hebelenden an
das Mittelteil (772) des Sperrstegs (77) anschwenken.
22. Konsole nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung (77) an dem Gehäuse (11)
federelastisch festgelegte, von der Schubladeführung (45, 46)
abstehende Rastelemente (79) und an der Schublade (30)
ausgebildete Rastzahnreihen (80) aufweist, in die im Crashfall
die Rastelemente (79) infolge ihrer Massenträgheit
formschlüssig einschwenken.
23. Konsole nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung (76) einen an der Schublade (30) in
deren Ausschieberichtung verschiebbar angeordneten Keilkörper
(82) und zwei dazu quer verschiebbar am Schubladeboden (38)
angeordnete Rastbolzen (83) aufweist, die mit ihrem einen Ende
an je einer Keilfläche (821) des Keilkörpers (82) anliegen und
mit ihrem anderen Ende mit einem im Gehäuse (11) angeordneten
Rastloch (84) korrespondieren, in das im Crashfall das freie
Ende des Rastbolzens (83) durch den infolge seiner
Massenträgheit sich verschiebenden Keilkörper (82)
hineingeschoben wird.
24. Konsole nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung (76), vorzugsweise auf jeder Seite der
Schublade (30), einen von der Schublade (30) quer abstehenden
Zapfen (85) und einen am Gehäuse (11) um eine zu dem Zapfen
(85) parallele Schwenkachse (87) schwenkbaren Fallhaken (86)
aufweist, der so ausgebildet ist, daß er in Einbaulage aufrecht
steht und im Crashfall infolge seiner Massenträgheit kippt und
dadurch den Zapfen (85) formschlüssig übergreift.
25. Konsole nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung (76), vorzugsweise auf jeder Seite der
Schublade (30), einen am Gehäuse (11) schwenkbar festgelegten
Wipphebel (89), einen an der Schublade (30) angeordneten
Anschlag (92) und eine in Ausschubrichtung (73) der Schublade
(30) verlaufende, an der Schublade (30) ausgebildete
Steuerkurve (90) aufweist, auf der der Wipphebel (89) mit einem
Steuernocken (91) aufliegt, und daß in Ausschubrichtung (73)
der Schublade (30) gesehen der Anschlag (92) hinter einem
Steuerbuckel (901) in der Steuerkurve (90) angeordnet ist und
der Wipphebel (89) in Einschubendstellung der Schublade (30)
vor dem Steuerbuckel (901) liegt.
26. Konsole nach einem der Ansprüche 1-25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schublade (30) mittels am Gehäuseboden (16)
eingeklipster Teleskopschienen (47, 48) am Gehäuseboden (16)
verschieblich festgelegt ist.
27. Konsole nach einem der Ansprüche 1-26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der das Aufnahmefach (17) abdeckende Deckel (18) als
Armauflage ausgebildet ist.
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