DE10026776A1 - Gelochter Schmelzkäse - Google Patents

Gelochter Schmelzkäse

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DE10026776A1
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Ralf Polkowski
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Natec Reich Summer GmbH and Co KG
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Natec Reich Summer GmbH and Co KG
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    • B26F1/44Cutters therefor; Dies therefor
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Scheibe eines Lebensmittels, wobei das Lebensmittel als teigige Masse vermittels einer Walze ausgewalzt und nachfolgende durch ein Schneidwerkzeug in die Form einer Scheibe gebracht wird, wobei in der Scheibe 2 Ausnehmungen 4, 5 vorgesehen werden, die als Löcher 4 oder Randausschnitte 5 in der Scheibe 2 verbleiben.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Scheibe eines Lebensmittels insbesondere einer Scheibe aus Schmelzkäse, wobei das Lebensmittel als teigige Masse vermittels einer Walze ausgewalzt und nachfolgend durch ein Schneidwerkzeug in die Form einer Scheibe gebracht wird. Die Erfindung betrifft ebenso eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie die Scheibe selber.
Es ist insbesondere in der Fertigung von Schmelzkäse bekannt, Scheiben einer an sich einfarbigen, meist gelblichen Käsemasse mit Ausnehmungen oder Ausformungen zu versehen und diese mit einer Käsemasse anderer Farbe aufzufüllen. Mit einem solchen Verfahren ist es möglich, dem Lebensmittel differenzierbare Geschmacksvarianten zuzufügen und/oder ihm ein besonderes Design zu verschaffen. Beide Gesichtspunkte erhöhen die Attraktivität beim Kunden und steigern damit den Umsatz. Als nachteilig an dieser Art des Lebensmitteldesigns wird jedoch empfunden, daß es auf den Kunden einen künstlichen Eindruck macht, was dem ökologischen Empfinden des Runden widerspricht und den in gewisser Weise synthetischen Charakter des Produktes unterstreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Verfahren zur Herstellung derartiger Lebensmittelscheiben zu schaffen, mit dem auf einfache und kostengünstige Weise ein natürlich wirkendes und damit attraktives Produkt geschaffen werden kann. Es ist gleichfalls Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgaben werden durch das Verfahren nach Anspruch 1 und die Vorrichtung nach Anspruch 9 gelöst.
Wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung ist es, in der künstlich insbesondere aus Schmelzkäse geformten und nicht von einem Block geschnittenen Scheibe Ausnehmungen in der Art von Löchern oder Randausschnitte vorzusehen, die dem Produkt den Charakter eines natürlichen Käses geben. Durch diese Maßnahme steigt die optische Akzeptanz, schließlich ißt das Auge mit, und die Attraktivität des Produktes aus Sicht des Kunden erhöht wird. Dabei ist die Erfindung nicht auf Scheiben aus Schmelzkäse beschränkt. Es können beispielsweise auch Wurstscheiben mit dem Verfahren bearbeitet werden.
Gleichzeitig ist es durch die Einbringung der idealtypisch wirkenden Löcher gerade im Falle von Scheiben aus Schmelzkäse die Art und Herkunft der wesentlichen Teile der Grundsubstanz zu betonen. Auf diese Weise wird der Kunde über den optischen Eindruck auf den Geschmack der ihn erwartet hingewiesen. Beispielsweise würde das Lochmuster eines im wesentlichen aus Leerdammer Käse bestehenden Schmelzkäses ein anderes sein, als das eines hauptsächlich Emmentaler Käse oder Esrom aufweisenden Schmelzkäses. Die Löcher werden vorteilhafter Weise durch Verdrängen, Nichtauftragen oder Ausstanzen in die Masse eingebracht. Mit der besonderen Art des Designs wird jedoch nicht nur der Geschmack sondern auch die dem entsprechenden Käse zugeordnete Qualität betont. So kann insgesamt die Attraktivität ("appetite appeal") und damit der Absatz von Schmelzkäse gesteigert werden. Durch das künstliche Einbringen der Löcher kann die Idealtypik des Produktes auch überhöht werden, um dem Kunden zu zeigen, wie schön die Wirklichkeit sein kann. In diesem Falle entsteht übernatürlicher stilisierter Käse.
Um den Eindruck der Natürlichkeit des Produktes zu steigern, ist es besonders vorteilhaft, Ausnehmungen verschiedener Größe und/oder Form in der Scheibe vorzusehen. Der Eindruck kann weiter verstärkt werden dadurch, daß die Ausnehmungen zudem in unregelmäßiger und wie zufällig entstandener Verteilung in die Scheibe eingebracht werden. In der Fertigung lassen sich Lochverteilungen beliebiger Art mittels einer ein Band von Schmelzkäse beaufschlagenden Prägewalze vornehmen, welche eine Vielzahl entsprechender Prägeformen trägt. Die einzelnen gelochten Schmelzkäsescheiben können gestapelt und in einer wiederverschließbaren Schachtel aus tiefgezogenem Kunststoff, die eine dem Produkt angepaßte Kontur aufweist, verpackt werden.
Besonders einfach lassen sich die Ausnehmungen durch Nichtauftragen der heißen Masse oder durch Verdrängen aus der ausgewalzten Masse mittels entsprechender Prägewerkzeuge vornehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Teil eines Bandes zusammenhängender Käsescheiben und
Fig. 2 eine einzelne Schmelzkäsescheibe.
In den Figuren ist das fertige Produkt, nämlich der gewalzte und ausgenommene Schmelzkäse gezeigt. Das in Fig. 1 dargestellte Band 1 ist aus einer teigigen und erhitzten Käsemischung vermittels einer Walze ausgewalzt und nachfolgend durch ein nicht dargestelltes Schneidwerkzeug in die typische Form von Käsescheiben 2 mit bogenförmigem Rand gebracht worden. Dazu hat das Schneidwerkzeug entsprechende Zwickel 3 ausgestanzt, die durch Einschmelzen wiederverwendet werden. Die Käsescheiben hängen in diesem Stadium zusammen und werden als Band einer nächsten Einrichtung zugeführt. Die Laufrichtung des Bandes ist durch den Pfeil A gekennzeichnet.
Die nächste Einrichtung, die in diesem Falle eine nicht dargestellte Prägewalze aufweist, verdrängt aus dem Band und damit aus den einzelnen Scheiben Ausnehmungen, die als Löcher 4 oder als Randausschnitte 5 in der Scheibe 2 verbleiben (Fig. 2). Deutlich zu erkennen ist, daß die Löcher 4 und 5 unterschiedliche Größe aufweisen und in unregelmäßiger Verteilung in die Scheibe eingebracht sind. Die Ausnehmungen entsprechen in diesem Falle in ihrer Größe und Verteilung den Löchern eines stilisierten idealen Käses.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung einer Scheibe eines Lebensmittels, wobei das Lebensmittel als teigige Masse vermittels einer Walze ausgewalzt und nachfolgend durch ein Schneidwerkzeug in die Form einer Scheibe gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibe (2) Ausnehmungen (4, 5) vorgesehen werden, die als Löcher (4) oder Randausschnitte (5) in der Scheibe (2) verbleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4, 5) durch Nichtauftragen oder Verdrängen der Masse entstehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse ein aufgeschmolzener Käse ist, der zu einer Schmelkäsescheibe (2) verarbeitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ausnehmungen (4, 5) in unterschiedlicher Größe in der Scheibe (2) vorgesehen werden.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ausnehmungen (4, 5) in unregelmäßiger Verteilung in der Scheibe (2) vorgesehen werden.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4, 5) in ihrer Größe und Verteilung den typischen Löchern in aufgeschnittenen Scheiben bestimmter Sorten Hartkäse, beispielsweise in Emmentaler, entsprechen.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4, 5) nach der Fertigstellung einer Scheibe (2) durch eine Prägewalze in die Scheibe eingebracht werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4, 5) vor oder während der Abkühlung der ausgewalzten Masse in die Scheibe eingebracht werden.
9. Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzkäsescheiben nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Scheibe aus Schelzkäse gekennzeichnet durch Ausnehmungen, insbesondere durch Löcher, die dem Fertigungsprozeß entstammen.
DE10026776A 2000-05-31 2000-05-31 Gelochter Schmelzkäse Withdrawn DE10026776A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2014155A1 (de) 2007-02-21 2009-01-14 Hochland AG Verfahren zur Herstellung von Käsescheiben, hierdurch hergestellte Käsescheiben sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2014155A1 (de) 2007-02-21 2009-01-14 Hochland AG Verfahren zur Herstellung von Käsescheiben, hierdurch hergestellte Käsescheiben sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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