DE10026498A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Rückmeldung eines Signals an den Fahrer eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Rückmeldung eines Signals an den Fahrer eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Beschrieben ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Rückmeldung eines Signals an den Fahrer eines Kraftfahrzeugs, sobald eine zulässige Dauerbelastungsgrenze eines Schaltelements in einem Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere eine Anfahrkupplung in einem automatisierten Getriebe, überschritten wird. Erfindungsgemäß erfolgt die Rückmeldung als haptisches Signal über ein Fahrpedal des Kraftfahrzeugs, beispielsweise als gepulste Bewegung des Gaspedals, an den Fahrer.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Rück
meldung eines Signals an den Fahrer eines Kraftfahrzeugs
beim Überschreiten einer zulässigen Belastungsgrenze eines
Schaltelements in einem Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere
der Anfahrkupplung in einem automatisierten Getriebe.
Kraftfahrzeuggetriebe unterliegen einer ständigen Wei
terentwicklung. So müssen sie heute zunehmend kompakter
bauen und dennoch komfortabler sein in der Bedienung und
kostengünstiger in der Herstellung als ihre jeweiligen Vor
gänger. Daraus resultiert, daß z. B. bei Automatgetrieben
der zur Anfahrmomentenverstärkung vorgesehene hydraulische
Wandler durch eine Lamellenkupplung ersetzt wird oder daß
auch ein Schaltgetriebe mit automatisierten Kupplungen aus
gestattet wird bzw. daß auch Handschaltgetriebe komplett
automatisiert werden. Durch die konstruktive Auslegung der
einzelnen Komponenten, insbesondere des Anfahrelements, auf
die durchschnittlich üblichen Belastungen und nicht auf
unübliche, hoch belastende Einzelvorgänge, wie beispiels
weise Anfahren mit zu hoher Anhängelast, Stall-speed usw.,
muß sichergestellt werden, daß insbesondere das Anfahrele
ment jederzeit sicher betrieben werden kann. Daher ergibt
sich auch die Anforderung, an den Fahrer eine Rückmeldung
zu geben, falls die zulässige Dauerbelastungsgrenze einer
Komponente, insbesondere des Anfahrelements, überschritten
wird.
Aus der DE 198 15 259 A1 ist beispielsweise ein Kraft
fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Steuerung einer automa
tisierten Kupplung bekannt. Dieses Kraftfahrzeug zeichnet
sich dadurch aus, daß beispielsweise bei einem zu hohen
Energieeintrag oder einer zu hohen Temperatur der Reibbelä
ge eine Warnfunktion an den Fahrer realisiert wird. Dies
erfolgt in drei Zeitphasen, wobei in der ersten Zeitphase
das Kupplungsmoment unbeeinflußt angesteuert wird, in einer
zweiten Phase das Drehmoment zeitlich veränderlich gesteu
ert wird und in einer dritten Zeitphase das Drehmoment so
lange erhöht wird, bis die Motordrehzahl einen Schwellen
wert unterschreitet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung der oben genannten Art anzugeben,
welche eine einfache, zuverlässige und kostengünstige Rück
meldung eines Signals an den Fahrer ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
durch ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den Merkmalen
der Ansprüche 1 und 6. Vorteilhafte Ausbildungen sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Nachdem in einem Getriebe ein Überschreiten einer zu
lässigen Dauerbelastungsgrenze eines Anfahr- und/oder
Schaltelements, insbesondere der Anfahrkupplung in einem
automatisierten Getriebe, festgestellt wurde, erfolgt die
Rückmeldung als haptisches Signal über ein Fahrpedal des
Kraftfahrzeugs an den Fahrer. Somit erhält der Fahrer vor
teilhafterweise eine schnelle und spürbare Rückmeldung über
einen unzulässigen Betriebszustand mittels eines Fahrpe
dals.
Das Signal erfolgt beispielsweise als gepulste Bewe
gung eines Fahrpedals, so daß der Fahrer vorteilhafterweise
das Signal unmittelbar wahrnimmt, ohne z. B. durch eine
optische Anzeige im Fahrzeug abgelenkt zu werden.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung wird vorgeschlagen, das Signal mittels des Gaspe
dals an den Fahrer zu melden, da derartige, nicht tolerier
bare Belastungszustände größtenteils im Zugbetrieb eines
Fahrzeugs erfolgen und der Fahrer während des Zugbetriebs
üblicherweise einen Fuß auf dem Gaspedal hält.
Die gepulste Bewegung des Pedals kann dabei mecha
nisch, pneumatisch oder insbesondere auf hydraulischem Wege
erzeugt werden.
Bei einem elektrisch betätigbaren Pedal, beispielswei
se bei einem E-Gas-Pedal, wird die gepulste Bewegung vor
teilhafterweise ebenfalls elektrisch erzeugt. Dies kann
z. B. über einen Elektromotor mit einem Exzenter erfolgen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Rückmeldung eines Signals an den Fah
rer eines Kraftfahrzeugs beim Überschreiten einer zulässi
gen Belastungsgrenze eines Anfahr- und/oder Schaltelements
in einem Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere der Anfahr
kupplung in einem automatisierten Getriebe, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückmeldung als hapti
sches Signal über ein Fahrpedal des Kraftfahrzeugs erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Signal als gepulste Bewegung
eines Fahrpedals erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Signal an das Gaspedal
erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gepulste Bewegung des
Pedals mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch erzeugt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gepulste Bewegung bei
einem elektrisch betätigbaren Pedal, beispielsweise bei
einem E-Gas-Pedal, elektrisch erzeugt wird.
6. Vorrichtung zur Rückmeldung eines Signals an den
Fahrer eines Kraftfahrzeugs beim Überschreiten einer zuläs
sigen Belastungsgrenze eines Anfahr- und/oder Schaltele
ments in einem Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere der An
fahrkupplung in einem automatisierten Getriebe zur Durch
führung eines Verfahrens, nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückmeldung als haptisches Signal über ein Fahrpedal des
Kraftfahrzeugs erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Fahrpedal, insbesondere
das Gaspedal, eine gepulste Bewegung ausführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gepulste Bewegung des
Pedals mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch erzeugt
wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gepulste Bewegung bei
einem elektrisch betätigbaren Pedal, beispielsweise bei
einem E-Gas-Pedal, elektrisch erzeugt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gepulste Bewegung des
Pedals über einen Elektromotor mit Exzenter erzeugt wird.
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