DE10026093A1

DE10026093A1 - Hängeförderer zum Vereinzeln von Haken

Info

Publication number: DE10026093A1
Application number: DE2000126093
Authority: DE
Inventors: Wilfried Pavel
Original assignee: Pavel Logistiksysteme Fue GmbH
Current assignee: Schneuing Petra 33803 Steinhagen De
Priority date: 2000-05-26
Filing date: 2000-05-26
Publication date: 2001-11-29

Abstract

Hängeförderer mit Vereinzeler für z. B. an einem Sammelabschnitt (12) auf einer Rutschstange (11) hängende Haken (10), bestehend aus einem Halter (1), der an einer endlos umlaufenden und angetriebenen Kette (2) befestigt ist, die durch eine teilweise parallel zur Rutschstange (11) verlaufende Führung beabstandet geführt ist und an einem frontseitigen Schwenkgelenk (5) mit einer schwenkbar gelagerten Klinke (3) verbunden ist, die durch eine Feder (4) so vorgespannt ist, daß eine Transportausnehmung (6) jeweils einen Haken (10) aufnimmt, wenn eine Gleitfläche (8), die in Zugrichtung des Vereinzelers vor der Transportaufnehmung (6) liegt, einen Haken (10) überläuft.

Description

Die Erfindung betrifft einen Hängeförderer zum Vereinzeln von am Ende einer Stange hängenden Haken.

Derartige Hängeförderer werden in Sortieranlagen eingesetzt, in denen an Haken hängende Produkte, insbesondere Textilien, auf einem Kleiderbügel auf einer Stange aufgegeben und/oder gesammelt werden. Um die an Haken hängenden Produkte in einer automatisierten Anlage sortieren und kommissionieren zu können, ist es nötig, die Haken zu vereinzeln und einen definierten Abstand zwischen den einzelnen Haken sicher zu stellen, um so eine Sortierung unter Verwendung von Weichen und ähnlichen Vorrichtungen durchführen zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Hängeförderer zu schaffen, der ein zuverlässiges Vereinzeln von endseitig an einer Rutschstange oder an einer Aufgabestange hängenden Haken ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen Hängeförderer mit einem Vereinzeler für auf einer Stange hängende Haken gelöst, bestehend aus einem Halter, der an einer endlos umlaufenden und angetriebenen Kette befestigt ist, die durch eine teilweise parallel zur Stange verlaufende Führung beabstandet geführt ist und an einem im Zugrichtung der Kette angeordneten zur Stange hin verschwenkbaren Schwenkgelenk mit einer Klinke verbunden ist, die mit einer Gleitfläche nahe der Stange angeordnet ist, wobei an der Gleitfläche sich endseitig eine Transportausnehmung für jeweils einen der auf der Stange hängenden Haken anschließt, so daß dieser mitgenommen wird, solange die Gleitfläche keinen Haken übergleitet.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erreicht, daß von einer Vielzahl von auf einer Stange am Haken hängende Produkt bzw. an einem Sammelbereich einer Rutschstange jeweils der in Zugrichtung letzte Haken von dem Hängeförderer mit dem Vereinzelner weitertransportiert wird.

Am Vereinzeler ist vorzugsweise die Klinke durch eine Feder in Richtung zur Stange hin vorgespannt, und die Schwenkbewegung ist durch eine Führung mit einem Anschlag begrenzt.

Vorzugsweise ist die Feder eine Schraubenfeder.

Vorzugsweise sind alle Bauteile des Vereinzelers aus Blech ausgestanzt.

Vorzugsweise ist die Kette des Hängeförderers eine raumgängige kardanische Rundgliederkette, und jedes zweite Kettenglied ist mit einem Vereinzeler versehen. Diese Rundgliederkette ist für eine vertikale und eine horizontale Förderung von vereinzelten Haken in einem geschlossenen System geeignet.

Die Gleitfläche der Klinke ist so bemessen, daß die Gleitfläche über zwei aneinander grenzende, mit Produkten versehene Haken hinüberreicht.

Vorzugsweise sind die Transportausnehmungen der Klinke so bemessen, daß jeweils ein Haken in loser Passung in die Transportausnehmung paßt.

Anhand der Fig. 1 bis 3 wird die Wirkungsweise und der Aufbau eines Hängeförderers zum Vereinzeln von Haken erläutert.

Auf den Zeichnungen 1-5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt:

Fig. 1 schematisch einen Hängeförderer in Zulaufstellung;

Fig. 2 schematisch einen Hängeförderer in Übergleitstellung;

Fig. 3 schematisch einen Hängeförderer in Zugriffstellung;

Fig. 4 Aufsicht auf den Vereinzeler;

Fig. 5 Stirnansicht auf den Vereinzeler mit Vertikalschnitt des Förderers.

Der Hängeförderer besteht aus einem Halter 1, der starr mit einem Kettenglied einer Kette 2 verbunden ist. An dem Halter 1 ist in Förderrichtung frontseitig an einem Schwenkgelenk 5 eine Klinke 3 schwenkbar befestigt und durch eine Feder 4 von der Kette weggerichtet gegen einen Anschlag vorgespannt. Die Klinke 3 weist in Transportrichtung vorn gelegen einen Gleitschuh 8 auf.

Weiterhin weist die Klinke 3 hinter dem Gleitschuh 8 eine Transportausnehmung 6 auf, die der Aufnahme von einem auf einer Stange 11 hängenden Haken 10 dient. Der Gleitschuh 8 bewirkt, daß durch einen oder durch eine Reihe von auf einer Stange 11 ruhender Haken 10 die Klinke 3 bei dem Hinübergleiten des Hängeförderers über die Haken 10 um das Schwenkgelenk 5 eine Schwenkbewegung ausführt, so daß die Transportausnehmung 6 während dessen keinen Haken 10 aufnehmen kann bzw. einen zuvor ergriffenen Haken losläßt. Erreicht die Transportausnehmung 6 nach dem Hinübergleiten über eine Reihe von Haken 10 auf einer Stange 11 den letzten Haken am Ende der Ansammlung der Haken 10, so wird die Klinke 3 vorzugsweise durch die Vorspannung der Feder 4 oder das Eigengewicht in seine Ausgangslage an den Anschlag zurückgeschwenkt, so daß die Transportausnehmung 6 den letzten Haken 10 der Reihe von Haken 10 aufnimmt.

Die Länge der Gleitfläche (8) ist dabei so gewählt, daß sie größer als der Abstand ist, den 2 mit angehängten Produkten versehene Haken (10) aufweisen, wenn Teile der Haken (10) oder die angehängten Produkte in Kontakt treten.

Weiter ist eine Trennspitze 7 am Ende der Transportausnehmung 6 vorgesehen, die das Abtrennen jeweils des (letzten) Hakens von einer Reihe von Haken 10 auf der Stange 11 erleichtert.

Außerdem ist ein Langloch als Führung 9 und einem Anschlag bildend vorgesehen, so daß die Klinke 3 bei der Schwenkbewegung um den Schwenkpunkt 5 geführt ist. Insbesondere wenn die Klinke 3 durch eine Feder 4 vorgespannt ist, stoppt der Anschlag die Bewegung der Klinke 3 zur Stange 11 hin.

Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf den Vereinzeler am Kettenglied geschnitten. Die beiden aus 1-2 mm dickem Blech gestanzten Teile, die Klinke 3 und der Halter 1, sind flächig aneinander geführt, indem sie mit einem ersten Niet des Schwenkgelenkes 5 verbunden sind und mit einem zweiten Niet 9 verschieblich in einem Langloch begrenzt geführt gehalten sind. Die Klinke 3 ist in der Transportrichtung frontseitig am Halter 1 mit dem Schwenkgelenk 5 verbunden und am hinteren Ende mit dem Niet 9 geführt. Zwischen dem Halter 1 und der Klinke 3 ist eine Schraubenfeder 4 gespannt, die die Klinke 3 nach unten drückt.

Fig. 5 zeigt den Förderer an einer Kette 2, die in einer Führung mit einem Kreuzprofil aus Kunststoff geführt ist. Das Kunststoffgleitprofil ist an seiner kreuzförmigen Kettenaufnahme nach unten offen, so daß die Anschlußfahne des Halters 1 dort hindurchragt, die an dem vertikal gestellten Kettenglied untenseitig angeschweißt ist.

Das Schienenprofil ist aus Leichtmetall extrudiert und hat die obere Aufnahmekammer für das Kreuzgleitprofil und unten ein Schienenprofil, auf dem die Haken gleiten. Obenseitig sind nach oben geöffnete hinterschnittene Nuten zur Aufnahme von Trägern oder Verschraubungen.

Das C-Profil mit aus dem Schienenprofil und der Kettenaufnahme gibt dem Vereinzeler mit seiner Klinke eine definierte Abstandslage. Im Bereich eines Rutschstangenendes ist der Schienenprofilabschnitt geöffnet und die Rutschstange an dieses herangeführt.

Bezugszeichenliste

1

Halter

2

Kette

3

Klinke

4

Feder

5

Schwenkgelenk

6

Transportausnehmung

7

Trennspitze

8

Gleitfläche

9

Führung

10

Haken

11

Stange

Claims

1. Hängeförderer mit Vereinzeler für auf einer Stange (11) hängende Haken (10), bestehend aus einem Halter (1), der an einer endlos umlaufenden und angetriebenen Kette (2) befestigt ist, die durch eine teilweise parallel zur Stange (11) verlaufende Führung beabstandet geführt ist und an einem in Zugrichtung der Kette (2) angeordneten zur Stange (11) hin verschwenkbaren Schwenkgelenk (5) mit einer Klinke (3) verbunden ist, die mit einer Gleitfläche (8) nahe der Stange (11) angeordnet ist, wobei an der Gleitfläche sich endseitig eine Transportausnehmung (6) für jeweils einen der auf der Stange (11) hängende Haken (10) anschließt, so daß dieser mitgenommen wird, solange die Gleitfläche (8) keinen Haken (10) übergleitet.

2. Hängeförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (3) durch eine Feder (4) in Richtung zur Stange (11) hin vorgespannt ist und das die Schwenkbewegung durch eine Führung (9) mit einem Anschlag begrenzt ist.

3. Hängeförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) eine Schraubenfeder ist.

4. Hängeförderer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bauteile aus Blech ausgestanzt sind.

5. Hängeförderer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (2) eine Rundgliederkette ist und wenigstens jedes zweite Kettenglied mit einem Vereinzeler versehen ist.

6. Hängeförderer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (8) so bemessen ist, daß die Gleitfläche (8) über zwei aneinander grenzende, mit Produkten versehene Haken (10) gleitet.

7. Hängeförderer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportausnehmung (6) so bemessen ist, daß jeweils einer der Haken (10) in loser Passung darin Platz findet.