DE10026031A1 - Reibwertdisplay und Verfahren zum Darstellen von Reibwerten - Google Patents
Reibwertdisplay und Verfahren zum Darstellen von ReibwertenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Erfassen und Darstellen eines zwischen mindestens einem Rad eines Fahrzeugs und einem Untergrund vorhandenen Reibwertes. Dazu wird der Reibwert direkt oder indirekt erfaßt, einer Steuerungseinrichtung zugeführt und in einer Anzeige dargestellt. Die Steuerungseinrichtung und die Anzeige sind dabei derart ausgebildet, daß eine Reibwerthistorie angezeigt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß auch kurze Fahrbahnabschnitte mit niedrigem Reibwert mit der gleichen Wertigkeit angezeigt werden wie ein permanent niedriger Reibwert. Zudem hat der Fahrer einen Überblick über einen längeren Zeitraum und kann die Informationen mit einem kurzen Blick auf das Display erfassen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum
Erfassen und Darstellen eines zwischen mindestens einem Rad eines Fahrzeugs
und einem Untergrund vorhandenen Reibwertes.
Die DE-A-44 14 657 betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer kritischen
Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs, bei dem momentane Sichtweitewerte
erfaßt und zur Beurteilung der Gefahrenträchtigkeit der Fahrsituation verwendet
werden. Dazu werden in Abhängigkeit des momentanen Fahrbahnzustandes
Werte für einen vorherrschenden Reibwert zwischen der Fahrbahn und
mindestens einem Rad ermittelt und in einem weiteren Verfahrensschritt
mindestens in Abhängigkeit der momentanen Sichtweite und der Werte für den
vorherrschenden Reibwert die kritische Fahrgeschwindigkeit ermittelt und zur
Anzeige gebracht. Die kritische Fahrgeschwindigkeit wird beispielsweise mittels
einer Skala angezeigt, die bei abnehmender Sichtweite, abnehmendem Abstand
und/oder geringerwerdenden Reibwerten von hohen zu niedrigen Geschwindig
keiten anwächst. Eine weitere Möglichkeit zur Warnanzeige besteht darin, bei
Überschreitung der kritischen Fahrgeschwindigkeit eine Anzeige zu aktivieren.
Die EP-B-0 756 978 betrifft eine Vorrichtung zur Visualisierung des aktiven
Zustands eines Bremsregelsystems in Kraftfahrzeugen. Es ist dazu eine Anzeige
im sichtbaren Bereich des Fahrers zur Information über eine momentane Wirkung
einer Bremsanlage vorgesehen. Dabei ist als Anzeige eine vergleichende Anzeige
einer der momentan maximal möglichen Bremskraft proportionalen Größe mit
einer der tatsächlichen Bremskraft proportionalen Größe vorgesehen. Die
momentan maximal mögliche Bremskraft liegt unterhalb einer absolut maximal
möglichen Bremskraft und kann diese nur bei optimalen Reibwerten erreichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Einrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Erfassen und Darstellen eines
zwischen mindestens einem Rad eines Fahrzeugs und einem Untergrund
vorhandenen Reibwerts zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen insbesondere die
aus dem Stand der Technik bekannten Mängel vermieden werden. Diese Aufgabe
wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, daß dem Fahrer die
Reibwertinformation über einen längeren Zeitraum zur Verfügung gestellt wird.
Dies kann z. B. durch ein Display geschehen, das aus mehreren, in einer Reihe
angeordneten Elementen besteht. Jedes Element steht für den niedrigsten
Reibwert, der in einem bestimmten Zeitraum aufgetreten ist. Die Elemente können
reibwertabhängig verschiedene Farben annehmen. Mit zunehmender Fahrdauer
werden immer mehr Elemente aufleuchten. Sobald alle Elemente leuchten, wird
das Element mit der ältesten Information gelöscht (Ringpufferprinzip).
In allen Fällen, in denen die Reibverhältnisse eindeutig sind, z. B. bei einer
einheitlichen Schneedecke oder gut sichtbarer Eisbildung, ist der Fahrer von sich
aus in der Lage, das Gefahrenpotential abzuschätzen. Die Reibwertinformation ist
deshalb vor allem bei unklaren Verhältnissen besonders wertvoll. Zu solchen
Verhältnissen gehört beispielsweise Glatteisbildung, die nicht als solche
erkennbar ist (z. B. Reifglätte), oder die nur auf kurzen Streckenabschnitten
auftretende Eisbildung (z. B. auf Brücken, in Waldstücken etc.).
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in erster Linie eine gesteigerte
Fahrsicherheit zu erreichen. Insbesondere können erfindungsgemäß auch kurze
Fahrbahnabschnitte mit niedrigem Reibwert mit der gleichen Wertigkeit angezeigt
werden, wie ein permanent niedriger Reibwert. Damit wird vermieden, daß
lediglich eine Erfassung und Anzeige der aktuellen Reibwerte nur im Moment des
Überfahrens erfolgt, so daß auch das kurze Auftreten von Eisflecken effektiv
erkannt werden kann. Dazu muß der Fahrer die Anzeige auch nicht über einen
längeren Zeitraum beobachten, da ihm ein Überblick über die Reibwertsituation,
d. h. den Zustand der Fahrbahn über einen längeren Zeitraum gegeben wird.
Diese umfangreiche Information ist mit einem kurzen Blick auf die Anzeige bzw.
das Display erfaßbar, so daß die Signalwirkung sehr intensiv ist. Dadurch behält
der Fahrer die volle Aufmerksamkeit und Konzentration für die Fahrzeugführung,
da er nicht durch eine ständig zu beobachtende Anzeige abgelenkt wird.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Erfassen und Darstellen des Reibwertes; und
Fig. 2(a) bis (f) eine schematische Darstellung der Anzeige zu verschiedenen
Zeitpunkten.
Die in Fig. 1 gezeigte schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung zeigt die wesentlichen Komponenten davon. Die Einrichtung 2 weist
im wesentlichen ein im Armaturenbrett eines Fahrzeugs vorgesehenes
Kombiinstrument 4 mit einer Anzeigeeinrichtung 6 auf, die von einer
Steuerungseinrichtung 8 angesteuert wird. Die Steuerungseinrichtung 8 ist
beispielsweise ein Steuergerät eines ABS-Bremsregelsystems. Die Steuerungs
einrichtung 8 erhält verschiedene Eingangssignale 10, wie z. B. die Fahrzeug
geschwindigkeit, ein Leistungsanforderungssignal und/oder die Drehzahl
sämtlicher Räder des Kraftfahrzeugs. Mit Hilfe dieser Eingangssignale 10 kann
die Steuerungseinrichtung 8 den jeweiligen aktuellen Reibwert zwischen
mindestens einem Rad des Fahrzeugs und dem Untergrund ermitteln. Neben der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform, in der die Steuerungseinrichtung 8
das Steuergerät eines ABS-Bremsregelsystems ist, ist auch jeder andere
zusätzliche oder bereits vorhandene Detektor zum direkten oder indirekten
Erfassen des Reibwerts im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar.
Insbesondere kann ein System zum Einsatz kommen, wie es in der Zeitschrift
"Elektronik", 2/2000, S. 26 beschrieben ist.
Die im Kombiinstrument 4 vorgesehene Anzeigeeinrichtung 6 dient zum
Darstellen der von der Steuerungseinrichtung 8 ermittelten Reibwerte. Die
Anzeigeeinrichtung 6 kann jegliche Form annehmen, wobei mit der Anzeige
erfindungsgemäß eine Reibwerthistorie darstellbar ist. Zu diesem Zweck ist die
Anzeige 6 vorzugsweise in mehrere Abschnitte 12 aufgeteilt, die benachbart
zueinander angeordnet sind. Jeder dieser Abschnitte 12 ist einem vorbestimmten
Zeit- oder Wegintervall zugeordnet, was nachstehend genauer beschrieben wird.
In der bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Abschnitte 12 derart
ausgebildet, daß sie eine Signalisierung verschiedener Reibwerte in
verschiedenen Farben und/oder Intensitäten erlauben. So kann beispielsweise ein
hoher Reibwert grün, ein mittlerer Reibwert gelb und ein niedriger Reibwert rot
dargestellt sein. Zur Realisierung dieser Anzeigemöglichkeiten ist insbesondere
eine Flüssigkristallanzeige (LCD-Anzeige) besonders gut geeignet. Die Anzeige
läßt sich jedoch auch beispielsweise mit Leuchtdioden oder anderen
Leuchtmitteln realisieren. Neben der bevorzugten abgestuften Warnanzeige mit
drei Stufen kann auch eine nichtabgestufte Anzeigeeinrichtung (1/0-Anzeige)
vorgesehen sein.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2(a) bis (f) die
Funktionsweise einer derzeit bevorzugten Einrichtung bzw. einem derzeit
bevorzugten Verfahren zum Darstellen der Reibwerthistorie beschrieben. Die in
Fig. 2 dargestellte Anzeige bzw. das Display 6 weist zehn Abschnitte 12 auf, die
auch als Elemente oder Felder bezeichnet werden. Die einzelnen Abschnitte 12
sind vorzugsweise neben- oder übereinander angeordnet. Fig. 2(a) stellt das
Display 6 unmittelbar nach dem Start des Fahrzeugs, d. h. zum Zeitpunkt t = 0 s
dar. In Fig. 2(b) ist dieselbe Anzeige 6 zum Zeitpunkt t = 10 s, d. h. nach
Verstreichen des ersten Zeitintervalls, dargestellt. Während diesem ersten
Zeitintervall von 10 s wurde fortlaufend der Reibwert an mindestens einem Rad
detektiert und am Ende des Intervalls entsprechend dem kleinsten auftretenden
Reibwert kategorisiert bzw. klassifiziert und auf dem Display im ersten Abschnitt
12-1 dargestellt. Alternativ können die Reibwerte an allen Rädern detektiert
werden und vorzugsweise der kleinste während eines Zeitintervalls an einem Rad
auftretende Reibwert zur Anzeige gebracht werden. Entsprechend der Höhe des
Reibwerts erfolgt die Darstellung in einer vorbestimmten Farbe. In Fig. 2 ist
diese Farbe in Form eines Musters wiedergegeben. Die in Fig. 2(b) dargestellte
Schraffur im Abschnitt 12-1 ist beispielsweise einem mittleren Reibwert
zugeordnet, während die nichtschraffierten Abschnitte einem hohen Reibwert
entsprechen. Ein niedriger Reibwert ist in den Figuren als Doppelschraffur
dargestellt und entspricht in der reellen Ausführungsform beispielsweise einer
bestimmten Farbe. Der in Fig. 2(b) im Abschnitt 12-1 dargestellte mittlere
Reibwert wird nach weiteren 10 Sekunden, d. h. nach Verstreichen des zweiten
Zeitintervalls, im nächsten Abschnitt links neben dem Abschnitt 12-1 dargestellt
(nicht gezeigt). In Fig. 2(c) ist die Anzeige 6 zum Zeitpunkt t = 30 s (drittes
Zeitintervall) nach dem Startvorgang gezeigt. Der Abschnitt 12-1 aus Fig. 2(b) ist
in Fig. 2(c) um 2 Felder nach links gewandert, während aktuellere Reibwerte in
den Abschnitten 12-2 und 12-3 angezeigt werden. Der in Abschnitt 12-1 gezeigte
Reibwert in Fig. 2(c) stammt aus dem ersten Zeitintervall und ist zwischen 20 s
und 30 s alt. Der im Abschnitt 12-2 dargestellte Reibwert stammt aus dem zweiten
Zeitintervall zwischen 10 s < t ≦ 20 s. Auch dieser Reibwert entspricht, wie der im
Abschnitt 12-1 dargestellte, einem mittleren Reibwert, d. h. vorzugsweise der
Farbe gelb. Der im Abschnitt 12-3 gezeigte Reibwert in Fig. 2(c) stammt aus
dem jüngsten, dritten Zeitintervall zwischen 0 s und 10 s alt und entspricht einem
niedrigen Reibwert, d. h. bevorzugt wird dieser als rot in der Anzeige 6 dargestellt.
Zum Zeitpunkt t = 40 s wandern die Abschnitte 12-1, 12-2 und 12-3 wiederum um
eine Steile nach links, so daß ein neuer Abschnitt 12-4 in der Anzeige 6
entsprechend der Darstellung in Fig. 2(d) erkennbar wird. Der Abschnitt 12-4
entspricht im Ausführungsbeispiel einem hohen Reibwert und hat in der reellen
Ausführungsform beispielsweise eine grüne Farbe. In Fig. 2(e) ist die
erfindungsgemäße Anzeige zum Zeitpunkt t = 90 s dargestellt, so daß sich dort
die einzelnen Abschnitte 12-1, 12-2, 12-3 und 12-4 bereits fast am linken Ende
der Anzeige 6 befinden. Dies bedeutet, daß weitere, aktuellere Reibwerte im
rechten Bereich der Anzeige angezeigt werden. Entsprechend Fig. 2(f)
verschwindet der erste Abschnitt 12-1 ab t = 100 s aus der Anzeige 6. Zu dem in
Fig. 2(f) dargestellten Zeitpunkt befindet sich bereits der Abschnitt 12-3 am
linken Ende der Anzeige 6 und wandert nach weiteren 10 s aus dem Anzeigefeld
heraus.
Die erfindungsgemäße Einrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren stellt
also entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine
Reibwerthistorie in der Form dar, daß jeweils nach einem bestimmten Zeitintervall
die einem bestimmten Reibwert entsprechende Anzeige weiter in Richtung Ende
des Anzeigefelds wandert. Auf der dem Ende des Anzeigefelds
gegenüberliegenden Seite werden dementsprechend immer aktuelle
Informationen über den Reibwert angezeigt.
Auf diese Weise bekommt der Fahrer die Information über die Reibwerthistorie,
die im gezielt ermöglicht, seine Fahrweise entsprechend anzupassen, ohne daß
er längere Zeit auf die Anzeige 6 blicken muß. Er sieht also sofort, ob auf der
innerhalb der letzten 100 s zurückgelegten Wegstrecke eine oder mehrere Stellen
mit niedrigen, mittleren und hohen Reibwerten vorhanden waren. Er ist nicht damit
beschäftigt, konzentriert das Anzeigeinstrument zu beobachten, sondern kann
sich die Information zu einem für ihn günstigen Zeitpunkt mit einem kurzen Blick
auf die Anzeige 6 beschaffen.
Selbstverständlich können im Rahmen der vorliegenden Erfindung statt der
gewählten Parameter für Zeit, Farbe, Anzahl der Abschnitte und Layout auch
andere Werte verwendet werden. Z. B. könnte anstelle der Zeit auch eine
bestimmte Wegstrecke die Basis für eine Feldinformation darstellen. Darüber
hinaus ist auch denkbar, die Gültigkeitsdauer für weiter zurückliegende oder
ältere Abschnitte länger zu wählen als die für aktuellere bzw. neuere Elemente, so
daß sich eine höhere Zeitauflösung für die jüngere Reibwertgeschichte bei
gleichzeitig verbesserter Langzeitübersicht ergibt. Beispielsweise könnte für das
jüngste Element bzw. den jüngsten Abschnitt ein Zeitintervall von t = 5 s, für ein
mittleres Element ein Zeitabschnitt von t = 15 s und für ein ältestes Element ein
Zeitabschnitt von t = 1 min vorgesehen sein.
Die in der erfindungsgemäßen Einrichtung vorgesehene Steuereinrichtung
und/oder die Anzeige kann auch für verschiedenartig einstellbare Darstellungen
der Reibwertgeschichte ausgelegt sein. Somit hätte der Fahrer die Möglichkeit,
eine ihm besonders vorteilhafte Darstellungsform auszuwählen.
Claims (27)
1. Einrichtung (2) zum Erfassen und Darstellen eines zwischen mindestens
einem Rad eines Fahrzeugs und einem Untergrund vorhandenen
Reibwertes mit:
- a) einem Detektor zum direkten oder indirekten Erfassen des Reibwertes;
- b) einer Steuerungseinrichtung (8); und
- c) einer Anzeige (6);
2. Einrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei die Reibwerte an allen Rädern
detektiert werden und der kleinste während eines Beobachtungsintervalls an
einem Rad auftretende Reibwert darstellbar ist.
3. Einrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Detektor und die
Steuerungseinrichtung (8) in Form eines Anti-Blockier-Systems mit
Steuergerät ausgeführt ist.
4. Einrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Anzeige (6)
mehrere Abschnitte (12-i) aufweist, die benachbart zueinander angeordnet
sind.
5. Einrichtung (2) nach Anspruch 4, wobei jeder Abschnitt (12-i) der Anzeige
(6) einem bestimmten Zeit- und/oder Wegintervall zugeordnet ist.
6. Einrichtung (2) nach Anspruch 5, wobei jeder Abschnitt (12-i) der Anzeige
(6) einem Zeit- und/oder Wegintervall gleicher Größe zugeordnet ist.
7. Einrichtung (2) nach Anspruch 5, wobei weiter zurückliegende Zeit- und/oder
Wegintervalle größer sind als aktuellere Zeit- und/oder Wegintervalle, um
eine höhere Zeitauflösung für die aktuelleren Zeit- und/oder Wegintervalle zu
erhalten.
8. Einrichtung (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei ein Zeitintervall
etwa zwischen 5 s und 15 s, vorzugsweise etwa 10 s beträgt.
9. Einrichtung (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei ein Wegintervall
etwa zwischen 25 m und 700 m, vorzugsweise zwischen 100 m und 400 m
und besonders bevorzugt etwa 200 m beträgt.
10. Einrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Reibwert
entsprechend seinem Betrag klassifiziert darstellbar ist.
11. Einrichtung (2) nach Anspruch 10, wobei die klassifizierte Darstellung des
Reibwerts als verschiedene Farben in den einzelnen Abschnitten (12-i) der
Anzeige (6) darstellbar ist.
12. Einrichtung (2) nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Reibwert in drei
verschiedenen Klassen anzeigbar ist.
13. Einrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Anzeige (6)
ein Flüssigkristalldisplay oder ein Leuchtdiodenarray ist.
14. Einrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Anzeige (6) in
einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs vorgesehen ist.
15. Verfahren zum Erfassen und Darstellen eines zwischen mindestens einem
Rad eines Fahrzeugs und einem Untergrund vorhandenen Reibwertes mit
den Schritten:
- a) direktes oder indirektes Erfassen des Reibwertes;
- b) Erzeugen eines dem Reibwert entsprechenden Reibwertsignals; und
- c) Anzeigen einer Reibwerthistorie, die den in einem Beobachtungsintervall auftretenden kleinsten Reibwerten entspricht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Reibwerte an allen Rädern detektiert
werden und der kleinste während eines Beobachtungsintervalls an einem
Rad auftretende Reibwert dargestellt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei der Reibwert mittels eines Anti-
Blockier-Systems mit Steuergerät erfaßt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die Reibwerthistorie
auf mehreren Abschnitten (12-i) der Anzeige (6) angezeigt wird, wobei die
Abschnitte (12-i) benachbart zueinander angeordnet sind.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei jeder Abschnitt (12-i) der Anzeige (6)
einem bestimmten Zeit- und/oder Wegintervall zugeordnet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei jeder Abschnitt (12-i) der Anzeige (6)
einem Zeit- und/oder Wegintervall gleicher Länge zugeordnet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19, wobei weiter zurückliegende Zeit- und/oder
Wegintervalle größer definiert werden als aktuellere Zeit- und/oder
Wegintervalle, um eine höhere Zeitauflösung für die aktuelleren Zeit-
und/oder Wegintervalle zu erhalten.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei ein Zeitintervall etwa
zwischen 5 Sekunden und 15 Sekunden, vorzugsweise etwa 10 Sekunden
beträgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, wobei ein Wegintervall etwa
zwischen 25 m und 700 m, vorzugsweise zwischen 100 m und 400 m und
besonders bevorzugt etwa 200 m beträgt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 23, wobei der Reibwert
entsprechend seinem Betrag klassifiziert dargestellt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, wobei die klassifizierte Darstellung des
Reibwertes als verschiedene Farben in der Anzeige (6) dargestellt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, wobei der Reibwert in drei
verschiedenen Klassen angezeigt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 26, wobei die Anzeige (6) auf
einem Flüssigkristalldisplay oder einem Leuchtdiodenarray erfolgt.
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---|---|---|---|---|
DE102020200760A1 (de) | 2020-01-22 | 2021-07-22 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zur Fahrzeugführung und elektronisches Fahrzeugführungssystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1157909A2 (de) | 2001-11-28 |
EP1157909A3 (de) | 2002-08-07 |
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