DE10025958A1 - Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselben - Google Patents

Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselben

Info

Publication number
DE10025958A1
DE10025958A1 DE2000125958 DE10025958A DE10025958A1 DE 10025958 A1 DE10025958 A1 DE 10025958A1 DE 2000125958 DE2000125958 DE 2000125958 DE 10025958 A DE10025958 A DE 10025958A DE 10025958 A1 DE10025958 A1 DE 10025958A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lid
base body
zone
section
sealing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000125958
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Lauboeck
Dietmar Boehme
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THELA GUMMI PRODUKTIONS und HA
Original Assignee
THELA GUMMI PRODUKTIONS und HA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THELA GUMMI PRODUKTIONS und HA filed Critical THELA GUMMI PRODUKTIONS und HA
Priority to DE2000125958 priority Critical patent/DE10025958A1/de
Publication of DE10025958A1 publication Critical patent/DE10025958A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D53/00Sealing or packing elements; Sealings formed by liquid or plastics material
    • B65D53/02Collars or rings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/02Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C43/18Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles incorporating preformed parts or layers, e.g. compression moulding around inserts or for coating articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2023/00Use of polyalkenes or derivatives thereof as moulding material
    • B29K2023/16EPM, i.e. ethylene-propylene copolymers; EPDM, i.e. ethylene-propylene-diene copolymers; EPT, i.e. ethylene-propylene terpolymers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2083/00Use of polymers having silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only, in the main chain, as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2105/00Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
    • B29K2105/24Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped crosslinked or vulcanised
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/26Sealing devices, e.g. packaging for pistons or pipe joints
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/56Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures
    • B29L2031/565Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures for containers

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Deckeleinrichtung für einen Behälter, insbesondere für einen Gastronorm-Behälter. Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Verfahren und ein Formwerkzeug zur Herstellung derartiger Deckeleinrichtungen. Erfindungsgemäß wird eine Deckeleinrichtung vorgeschlagen mit einem, aus einem Kunststoffmaterial gefertigten Deckelbasiskörper und einem im Randbereich vorgesehenen Deckel-Sitzabschnitt, wobei im Bereich des Deckelsitzabschnittes und/oder einer Deckelzentriereinrichtung an dem Deckelbasiskörper lokal eine Haftvermittlungszone ausgebildet ist und eine, aus einem elastomeren Material gebildete Dichtungseinrichtung über die Haftvermittlungszone an den Deckelbasiskörper haftend angekoppelt, insbesondere anvulkanisiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Deckeleinrichtung für einen Behälter insbesondere für einen Gastronorm-Behälter. Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Verfahren und ein Formwerkzeug zur Herstellung derartiger Deckeleinrichtungen.
Im gastronomischen Bereich insbesondere im Großküchen- und Kantinenbereich werden eine Vielzahl unterschiedlichster Behälter zur Zubereitung zum Transport, zur Warmhaltung sowie zur Ausgabe der Nahrungsmittel benötigt. Hinsichtlich der äußeren Abmessungen dieser Behälter besteht ein verbreiteter Standard, so daß eine weitgehende Kompatibilität dieser Behälter zu Erhitzungs-, Warmhalte-, Transport- und Buffetsystemen besteht. Zum Verschließen dieser Behälter sind Deckeleinrichtungen bekannt, die unmittelbar auf den entsprechenden Behälter aufgesetzt werden können.
Es ist möglich im Rahmen der Zubereitung der Speisen je nach Zubereitungsabschnitt verschiedene Deckelelemente auf den Behälter aufzusetzen. So ist es häufig üblich aufgrund der besseren Dichtigkeit sowie ihrer hohen Robustheit im Küchenbereich Stahldeckel zu verwenden. Im Buffetbereich können dann transparente Deckel auf den Behälter aufgesetzt werden. Transparente Behälterdeckel bieten den Vorteil, daß der Behälterinhalt auch bei aufgesetztem Deckel sichtbar ist.
Bei diesen transparenten Deckeleinrichtungen besteht das Problem, daß etwaige in den Deckelauflagebereich gelangende Speisen insbesondere Saucen das Erscheinungsbild des entsprechenden Topfes bzw. der dargebotenen Speise beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unter hygienischen Gesichtspunkten verbesserte Deckeleinrichtung für einen Behälter insbesondere Gastronorm- Behälter zu schaffen, die sich durch ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild und hohe Dichtigkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Deckeleinrichtung mit einem, aus einem Kunststoffmaterial gefertigten Deckelbasiskörper und einem im Randbereich vorgesehenen Deckel-Sitzabschnitt, wobei im Bereich des Deckel- Sitzabschnittes und/oder einer Deckelzentriereinrichtung an dem Deckelbasiskörper lokal eine Haftvermittlungszone ausgebildet ist und eine aus einem elastomeren Material gebildete Dichtungseinrichtung über die Haftvermittlungszone an den Deckelbasiskörper haftend angekoppelt, insbesondere anvulkanisiert ist.
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich eine zuverlässig dichtende Deckeleinrichtung zu schaffen, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich zwischen der Dichtungseinrichtung und dem Deckelbasiskörper Ablagerungen bilden, die durch das Kunststoffmaterial nach außen hin sichtbar wären.
Die Haftvermittlungszone wird gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch eine lokal aufgedampfte Metallschicht gebildet. Bei dieser Ausführungsform wird eine extrem hohe Festigkeit und Beständigkeit der Verbindung zwischen der Dichtlippeneinrichtung und dem Basiskörper erreicht.
Alternativ hierzu oder in vorteilhafter Weise auch in Kombination hiermit ist es möglich die Haftvermittlungszone durch eine lokale Ätz- oder Corona-Behandlung auszubilden. Diese Ätz- oder Corona-Behandlung kann auch in Kombination mit einer Strahl- (insbesondere mit CO2-Eis) oder Schleifbehandlung ausgeführt werden. Ätz- oder Corona-Behandlungen führen auch für sich gesehen zu einer hinreichenden Koppelung der Dichtlippeneinrichtung mit dem Deckelbasiskörper. Im Wege eines Metall-Ionen-Sputteringverfahrens ist es ebenfalls möglich eine Vulkanisationsverbindung zwischen dem Basiskörper und der Dichtlippeneinrichtung zu ermöglichen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß zwischen der Dichtlippeneinrichtung und dem Basiskörper auf elektrostatischem oder thermischem Wege Partikel insbesondere Metallpartikel aufgebracht sind, die einerseits mit dem Basiskörper, andererseits mit der Dichtlippeneinrichtung verbunden sind.
Es ist auch möglich Metallpartikel mit vorzugsweise hoher Oberflächenrauhigkeit durch einen Strahlprozess auf den Basiskörper aufzuschmelzen.
Es ist auch möglich eine chemische Veränderung des als Vulkanisationsbereich dienenden Abschnitts des Basiskörpers insbesondere im oberflächennahen Bereich vorzunehmen. Dies wird insbesondere durch Auftrag radikalbildender Substanzen erreicht. Die Aktivierung der Oberfläche bzw. die Wirkung der radikalbildenden Substanz kann hierbei durch einen Tempervorgang noch weiter unterstützt werden.
Die Haftverbindungszone wird vorzugsweise unter Verwendung einer Maskeneinrichtung lokal begrenzt ausgebildet. Hierdurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, etwaige Materialüberstände der Dichtlippeneinrichtung auf einfache Weise von dem Deckelbasiskörper abzunehmen. Der Auslauf der Dichtlippeneinrichtung auf den Basiskörper ist vorzugsweise derart gestaltet, daß die Haftverbindungszone geringfügig über die Dichtlippeneinrichtung übersteht. Hierdurch wird der Bildung von Mikrospalten auf zuverlässige Weise vorgebeugt.
Der Basiskörper ist vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff im Rahmen eines Spritzvorganges oder eines Zieh-Formverfahrens hergestellt. Es ist auch möglich duroplastisch aushärtende Kunststoffe zu verwenden. Letztere eignen sich insbesondere für Deckeleinrichtungen mit extrem hoher Temperaturbeständigkeit.
Der Basiskörper weist vorzugsweise eine den bekannten Gastronorm-Deckeln Rechnung tragende, flach rechteckförmige Gestalt auf. Die Zentrierung wird vorzugsweise durch einen in Umfangsrichtung umlaufenden Wulst oder Stegabschnitt erreicht.
Die Dichtungseinrichtung bildet vorzugsweise wenigstens eine dünn auslaufende radial auswärts auskragende Dichtlippe. Es ist auch möglich mehrere derartiger Dichtlippen an der Dichtungseinrichtung auszubilden.
Sowohl für die Dichtlippeneinrichtung als auch für den Basiskörper werden vorzugsweise transparente oder zumindest transluzente Kunststoffe verwendet. Als besonders geeignet haben sich Polyetherimide sowie Polyethylen erwiesen. Geeignet sind insbesondere auch die unter den Handelsnahmen MACROLON, HOSTALEN, ULTHERM sowie SANTOPREN erhältlichen Kunststoffe.
Die Dichtlippeneinrichtung ist vorzugsweise aus einem Elastomermaterial insbesondere Silikonkautschuk gebildet. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Dichtlippeneinrichtung aus einer Mischung von Silikonkautschuk und EPDM gebildet. Eine besonders hohe Alterungsbeständigkeit wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erreicht bei einem Mischungsverhältnis im Bereich von 8 bis 35% EPDM und 92 bis 65% Silikon.
Durch Einfärbungen insbesondere im Bereich der Haftverbindungszone können besonders ansprechende ggf. auch ornamentale Ausgestaltungen verwirklicht werden. Die Haftung zwischen dem Deckelbasiskörper und der Dichtlippeneinrichtung kann weiter gesteigert werden, indem im Bereich der Haftverbindungszone geometrische Strukturen beispielsweise wabenartige Abschnitte oder wellenartige Oberflächenverläufe gewählt werden.
In werkzeugtechnischer Hinsicht wird die eingangs angegebene Aufgabe gelöst durch ein Formwerkzeug, das eine erste Formhälfte und eine zweite Formhälfte aufweist, die einen zur Aufnahme wenigstens des Randbereiches des Deckelelementes geeigneten Aufnahmezwischenraum bilden, wobei sich an den Aufnahmeraum ein in Umfangsrichtung des Deckelelementes erstreckender Formraumabschnitt mit einem Dichtungseinrichtungsquerschnitt anschließt.
Hierdurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, während der Herstellung der Dichtlippeneinrichtung diese unmittelbar mit dem Kunststoffmaterial des Deckelbasiskörpers zu verbinden.
Vorzugsweise ist die zweite Formhälfte mehrteilig ausgebildet und der Formraumabschnitt durch ein Auflageringelement und ein Stempelelement gebildet. Die mit dem Deckelbasiskörper in Kontakt gelangende Auflagefläche des Auflageringelementes ist vorzugsweise kleiner bemessen als die abgewandte, an dem Stempelelement anliegende Auflagefläche. Hierdurch wird erreicht, daß die Flächenpressung im Bereich der Auflagefläche auf dem Deckelbasiskörper größer ist als im Bereich zwischen Stempelelement und Auflageringelemenent. Hierdurch wird eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Deckelbasiskörper und dem Auflageringelement erreicht und einer unerwünschten Ausbildung etwaiger Überstände vorgebeugt.
Hinsichtlich eines Verfahrens zur Herstellung eines Deckelelementes wird die eingangs angegebene Aufgabe dadurch gelöst, daß im Rahmen eines vorbereitenden Verfahrensschrittes an einem, aus einem Kunststoffmaterial gebildeten Deckelbasiskörper im Bereich einer Dichtlippenzone eine Haftverbindungszone ausgebildet wird, und daß nachfolgend der Deckelbasiskörper in ein Formwerkzeug eingebracht wird derart, daß die Haftverbindungszone in einem Dichtlippenformraumabschnitt zu liegen kommt, und daß in diesem Dichtlippen­ formraumabschnitt ein Silikonmaterial unter Bildung einer Dichtlippeneinrichtung an den Deckelbasiskörper anvulkanisiert wird.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines volltransparenten Gastronormdeckels mit einer integral anvulkanisierten umlaufenden Silikondichtung;
Fig. 2 eine vereinfachte Schnittansicht durch den Randbereich eines erfindungsgemäßen Deckelelementes gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine weitere vereinfachte Schnittansicht durch den Randbereich einer Deckeleinrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine vereinfachte Schnittansicht durch ein Formwerkzeug zur Ausbildung der Dichtungseinrichtung integral mit dem Kunststoffdeckel unter Verwendung eines Ring-Einlegeelementes.
Die in Fig. 1 dargestellte Deckeleinrichtung 1 ist hier als im wesentlichen rechteckförmiger Gastro-Normdeckel ausgebildet. Die Deckeleinrichtung 1 umfaßt einen aus einem Kunststoffmaterial - hier MACROLON - gebildeten Deckelbasiskörper 2. An dem Deckelbasiskörper 2 ist eine Zentriereinrichtung 3 vorgesehen, über welche die Deckeleinrichtung 1 in radialer Richtung an einem Behälter insbesondere Topf zentriert werden kann. Die Zentriereinrichtung 3 ist hier durch einen entlang des Randbereiches umlaufenden Steg 4 gebildet.
Im wesentlichen im Bereich des Schwerpunktes der Deckeleinrichtung 1 ist eine Griffmulde 5 vorgesehen, in welcher ein zur hier nicht sichtbaren Oberseite der Deckeleinrichtung 1 freiliegender Griff angeordnet ist.
In einem der Zentriereinrichtung 3 bzw. dem Außenrand der Deckeleinrichtung 1 benachbarten Bereich ist eine Dichtungseinrichtung 7 vorgesehen, die hier aus einem integral über einen Haftvermittlungsabschnitt an den Deckelbasiskörper 2 anvulkanisiert ist.
Der Haftvermittlungsabschnitt ist hier lokal durch eine chemische Behandlung der Unterseite der Deckeleinrichtung 1 gebildet. Der Haftvermittlungsabschnitt entspricht hinsichtlich Form und Anordnung im wesentlichen dem durch die Dichtungseinrichtung abgedeckten Bereich.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform weist die Dichtungseinrichtung einen im wesentlichen flach-rechteckförmigen Querschnitt auf. Diese Querschnittsgestaltung zeichnet sich durch eine hohe Belastbarkeit sowie eine lange Lebensdauer aus.
In Fig. 2 ist vereinfacht eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Randbereiches einer erfindungsgemäßen Deckeleinrichtung 1 (Deckelunterseite nach oben weisend) dargestellt. Die Dichtungseinrichtung umfaßt hier einen Basisabschnitt 9, an welchen sich eine auswärts auskragende Dichtlippe 10 anschließt.
Der Basisabschnitt 9 ist über einen Haftvermittlungsabschnitt an den Basiskörper 2 anvulkanisiert. Auch hier wird eine hochfeste Verbindung der Dichtungseinrichtung 7 durch die großflächige Anlage des Basisabschnitts 9 an dem Basiskörper 2 unterstützt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines Deckelrandbereiches ist die Dichtungseinrichtung 7 überwiegend an einen aufragenden Flächenabschnitt 11 des Deckelbasiskörpers 2 anvulkanisiert. Die Dichtungseinrichtung 7 bildet hier zugleich eine Deckelzentriereinrichtung.
In Fig. 4 ist vereinfacht ein Schnitt durch einen Abschnitt eines Formwerkzeuges zur Herstellung der erfindungsgemäßen Deckeleinrichtung dargestellt. Das Formwerkzeug umfaßt ein erstes Formteil 12 und ein zweites Formteil 13. Das zweite Formteil 13 bildet hier gemeinsam mit einem Ringeinlegeelement 14 sowie im Zusammenspiel mit dem eingelegten Deckelbasiskörper 2 einen Formraumabschnitt zur Ausbildung der Dichtungseinrichtung 7.
Der Arbeitsablauf zur Herstellung der Deckeleinrichtung ist wie folgt:
Zunächst wird auf der Unterseite des Deckelbasiskörpers 2 lokal eine Haftvermittlungszone ausgebildet. Dies erfolgt hier beispielsweise durch Auftrag einer radikalbildenden chemischen Substanz sowie nachfolgendem Tempern.
Anschließend wird der so vorbehandelte Deckelbasiskörper 2 auf das erste Formteil 12 aufgelegt. Nunmehr wird das Ringeinlegeelement 14 auf den Deckelbasiskörper 2 aufgelegt und damit letzterer auf dem ersten Formteil 12 fixiert. In den zwischen dem Ringeinlegeelement 14 und dem Deckelbasiskörper 2 verbleibenden Zwischenraum wird eine EPDM/Silikonkautschuklage eingebracht und anschließend das zweite Oberwerkzeug 13 abgesenkt. Unter der Wirkung von Druck und Hitze beispielsweise 210°C vulkanisiert die EPDM/Silikon-Mischung und bildet hierbei die Dichtlippeneinrichtung. Gleichzeitig verbindet sich die Dichtlippeneinrichtung 7 integral über den Haftvermittlungsabschnitt mit dem Deckelbasiskörper 2.
Das zweite Formteil 13 wird nach Ablauf einer vorbestimmten Haltezeit von beispielsweise 12 Min. abgehoben. Anschließend wird das Ringeinlegeelement 14 abgenommen und der Deckelbasiskörper 2 mit der integral angeformten Dichtungseinrichtung 2 entformt.
Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Deckeleinrichtung ist nicht auf das Gebiet der Nahrungszubereitung beschränkt. Anwendungsmöglichkeiten sind beispielsweise auch im Bereich der Labortechnik der Photochemie und anderen Bereichen, in welchen Behälter mit Kunststoffdeckeln zur Anwendung gelangen, gegeben. Es ist auch möglich in der vorgeschlagenen Weise am Behälter eine entsprechende Dichtungseinrichtung integral auszubilden.

Claims (15)

1. Deckeleinrichtung mit einem, aus einem Kunststoffmaterial gefertigten Deckelbasiskörper (2), und einem im Randbereich vorgesehenen Deckel- Sitzabschnitt, wobei im Bereich des Deckel-Sitzabschnittes und/oder einer Deckelzentriereinrichtung an dem Deckelbasiskörper (2) lokal eine Haftvermittlungszone ausgebildet ist und eine aus einem elastomeren Material gebildete Dichtungseinrichtung (2) über die Haftvermittlungszone an den Deckelbasiskörper (2) haftend angekoppelt, insbesondere anvulkanisiert ist.
2. Deckeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungszone durch eine Ätzbehandlung gebildet ist.
3. Deckeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungszone durch eine Coronabehandlung gebildet ist.
4. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungszone durch eine Metall-Sputtering- Behandlung ausgebildet ist.
5. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungszone durch eine Maskenabdeckung lokal begrenzt ausgebildet ist.
6. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungszone durch eine Strahlbehandlung insbesondere Sandstrahlbehandlung oder eine Strahlbehandlung mit CO2-Eis ausgebildet ist.
7. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelbasiskörper aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial gefertigt ist.
8. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelbasiskörper aus einem duroplastischen Kunststoff gebildet ist.
9. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelbasiskörper aus einem transparenten oder transluzenten Kunststoffmaterial gebildet ist.
10. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelbasiskörper in der Draufsicht eine im wesentlichen rechteckige Kontur aufweist.
11. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtung aus einem Silikonmaterial gefertigt ist.
12. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippeneinrichtung aus einer EPDM/Silikonmischung gebildet ist.
13. Formwerkzeug zur Herstellung eines Deckelelemtes mit einer ersten Formhälfte und einer zweiten Formhälfte die gemeinsam einen zur Aufnahme wenigstens des Randbereiches des Deckelelementes geeigneten Aufnahmezwischenraum bilden, wobei sich an den Aufnahmeraum ein in Umfangsrichtung umlaufender Formraumabschnitt mit einem Querschnitt einer Dichtungseinrichtung anschließt, zur Ausbildung der Dichtungseinrichtung unter unmittelbarer Ankoppelung an einen Basiskörper des Deckelelmentes.
14. Formwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Formhälfte mehrteilig ausgebildet ist und der Formraumabschnitt durch ein Auflageringelement und ein Stempelelement gebildet ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Deckeleinrichtung, bei welchem im Rahmen eines vorbereitenden Verfahrensschrittes an einem, aus einem Kunststoffmaterial gebildeten Deckelbasiskörper im Bereich einer Dichtungszone eine Haftverbindungszone ausgebildet wird, und nachfolgend der Deckelbasiskörper in ein Formwerkzeug eingebracht wird derart, daß die Haftverbindungszone in einem Dichtungseinrichtungsformraumabschnitt zu liegen kommt, und daß in diesem Dichtungseinrichtungsformraumabschnitt ein Silikonmaterial unter Bildung einer Dichtungseinrichtung an den Deckelbasiskörper anvulkanisiert wird.
DE2000125958 2000-05-28 2000-05-28 Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselben Withdrawn DE10025958A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000125958 DE10025958A1 (de) 2000-05-28 2000-05-28 Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000125958 DE10025958A1 (de) 2000-05-28 2000-05-28 Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10025958A1 true DE10025958A1 (de) 2001-11-29

Family

ID=7643557

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000125958 Withdrawn DE10025958A1 (de) 2000-05-28 2000-05-28 Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10025958A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006077010A1 (de) * 2005-01-22 2006-07-27 Blanco Gmbh + C0 Kg Deckel für einen speisenbehälter
US20120043689A1 (en) * 2010-08-19 2012-02-23 Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. Method for manufacturing composite of metal and resin

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006077010A1 (de) * 2005-01-22 2006-07-27 Blanco Gmbh + C0 Kg Deckel für einen speisenbehälter
DE102005003094A1 (de) * 2005-01-22 2006-08-17 Blanco Gmbh + Co Kg Deckel für einen Speisenbehälter
US20120043689A1 (en) * 2010-08-19 2012-02-23 Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. Method for manufacturing composite of metal and resin

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10159804B4 (de) Deckelgefäß
DE2753170C2 (de) Wellendichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10153855B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen einer Verkleidungskomponente auf einem Substrat
DE69823856T2 (de) Statische dichtung
DE69820936T2 (de) Kunststoffbeschichteter Ventil-Rotor und Verfahren zu dessen Herstellung
EP1777052A2 (de) Mit einem Dekor versehener Kunststoffschuh, Verfahren zu seiner Herstellung und Gussform
DE4221719A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hohlen formstuecks
EP0753675A1 (de) Befestigerzusammensetzung
WO2007036577A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kunststoffformteils mit einem integrierten fensterelement mittels spritzguss sowie spritzgegossenes kunststoffformteil mit einem integrierten fensterelement
DE3346351C2 (de)
HUE029694T2 (en) Method for preparing an insulating container
DE10025958A1 (de) Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselben
DE19703269A1 (de) Halterung für eine Kochfläche
DE102010012325A1 (de) Strahlregler oder dergleichen sanitäres Auslaufelement sowie Verfahren und Spritzgusswerkzeug zu dessen Herstellung
DE102009032924A1 (de) Verfahren zum Formen und Festlegen eines elastomeren, konturierten Dichtmediums auf einem Substrat
DE19905468C1 (de) Etikett für und seine Applikation auf ein Verpackungsmaterial
DE2262908A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen mehrschichtiger kunststoffhohlkoerper
DE60108429T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines nichtzerreissbaren Bezuges für einen Sitz
DE4300943A1 (de) Vorrichtung mit elastomerem Überzug zum Kaschieren von Formteilen
DE202014106259U1 (de) Geruchsverschluss mit integriertem Dichtungselement
DE2800927A1 (de) Verfahren zum verbinden von bauteilen aus verschiedenen materialien
DE2110855B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines für einen Absperrschieber verwendbaren Absperrkorpers
DE2706500C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines dichten Verschlusses eines für unter Druck stehender Flüssigkeit bestimmten Behälters
DE102021112379A1 (de) Siegelelement, Vorrichtung und Verfahren zur Versiegelung einer Verpackung
EP1695807B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schaumformteils mit Dekorbereich

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal