DE10025958A1 - Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselben - Google Patents
Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselbenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Deckeleinrichtung für einen Behälter, insbesondere für einen Gastronorm-Behälter. Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Verfahren und ein Formwerkzeug zur Herstellung derartiger Deckeleinrichtungen. Erfindungsgemäß wird eine Deckeleinrichtung vorgeschlagen mit einem, aus einem Kunststoffmaterial gefertigten Deckelbasiskörper und einem im Randbereich vorgesehenen Deckel-Sitzabschnitt, wobei im Bereich des Deckelsitzabschnittes und/oder einer Deckelzentriereinrichtung an dem Deckelbasiskörper lokal eine Haftvermittlungszone ausgebildet ist und eine, aus einem elastomeren Material gebildete Dichtungseinrichtung über die Haftvermittlungszone an den Deckelbasiskörper haftend angekoppelt, insbesondere anvulkanisiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Deckeleinrichtung für einen Behälter insbesondere für
einen Gastronorm-Behälter. Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Verfahren und
ein Formwerkzeug zur Herstellung derartiger Deckeleinrichtungen.
Im gastronomischen Bereich insbesondere im Großküchen- und Kantinenbereich
werden eine Vielzahl unterschiedlichster Behälter zur Zubereitung zum Transport,
zur Warmhaltung sowie zur Ausgabe der Nahrungsmittel benötigt. Hinsichtlich der
äußeren Abmessungen dieser Behälter besteht ein verbreiteter Standard, so daß
eine weitgehende Kompatibilität dieser Behälter zu Erhitzungs-, Warmhalte-,
Transport- und Buffetsystemen besteht. Zum Verschließen dieser Behälter sind
Deckeleinrichtungen bekannt, die unmittelbar auf den entsprechenden Behälter
aufgesetzt werden können.
Es ist möglich im Rahmen der Zubereitung der Speisen je nach
Zubereitungsabschnitt verschiedene Deckelelemente auf den Behälter aufzusetzen.
So ist es häufig üblich aufgrund der besseren Dichtigkeit sowie ihrer hohen
Robustheit im Küchenbereich Stahldeckel zu verwenden. Im Buffetbereich können
dann transparente Deckel auf den Behälter aufgesetzt werden. Transparente
Behälterdeckel bieten den Vorteil, daß der Behälterinhalt auch bei aufgesetztem
Deckel sichtbar ist.
Bei diesen transparenten Deckeleinrichtungen besteht das Problem, daß etwaige in
den Deckelauflagebereich gelangende Speisen insbesondere Saucen das
Erscheinungsbild des entsprechenden Topfes bzw. der dargebotenen Speise
beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unter hygienischen Gesichtspunkten
verbesserte Deckeleinrichtung für einen Behälter insbesondere Gastronorm-
Behälter zu schaffen, die sich durch ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild
und hohe Dichtigkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Deckeleinrichtung mit
einem, aus einem Kunststoffmaterial gefertigten Deckelbasiskörper und einem im
Randbereich vorgesehenen Deckel-Sitzabschnitt, wobei im Bereich des Deckel-
Sitzabschnittes und/oder einer Deckelzentriereinrichtung an dem Deckelbasiskörper
lokal eine Haftvermittlungszone ausgebildet ist und eine aus einem elastomeren
Material gebildete Dichtungseinrichtung über die Haftvermittlungszone an den
Deckelbasiskörper haftend angekoppelt, insbesondere anvulkanisiert ist.
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich eine zuverlässig dichtende
Deckeleinrichtung zu schaffen, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich zwischen der
Dichtungseinrichtung und dem Deckelbasiskörper Ablagerungen bilden, die durch
das Kunststoffmaterial nach außen hin sichtbar wären.
Die Haftvermittlungszone wird gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung durch eine lokal aufgedampfte Metallschicht
gebildet. Bei dieser Ausführungsform wird eine extrem hohe Festigkeit und
Beständigkeit der Verbindung zwischen der Dichtlippeneinrichtung und dem
Basiskörper erreicht.
Alternativ hierzu oder in vorteilhafter Weise auch in Kombination hiermit ist es
möglich die Haftvermittlungszone durch eine lokale Ätz- oder Corona-Behandlung
auszubilden. Diese Ätz- oder Corona-Behandlung kann auch in Kombination mit
einer Strahl- (insbesondere mit CO2-Eis) oder Schleifbehandlung ausgeführt
werden. Ätz- oder Corona-Behandlungen führen auch für sich gesehen zu einer
hinreichenden Koppelung der Dichtlippeneinrichtung mit dem Deckelbasiskörper. Im
Wege eines Metall-Ionen-Sputteringverfahrens ist es ebenfalls möglich eine
Vulkanisationsverbindung zwischen dem Basiskörper und der Dichtlippeneinrichtung
zu ermöglichen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gegeben, daß zwischen der Dichtlippeneinrichtung und dem Basiskörper auf
elektrostatischem oder thermischem Wege Partikel insbesondere Metallpartikel
aufgebracht sind, die einerseits mit dem Basiskörper, andererseits mit der
Dichtlippeneinrichtung verbunden sind.
Es ist auch möglich Metallpartikel mit vorzugsweise hoher Oberflächenrauhigkeit
durch einen Strahlprozess auf den Basiskörper aufzuschmelzen.
Es ist auch möglich eine chemische Veränderung des als Vulkanisationsbereich
dienenden Abschnitts des Basiskörpers insbesondere im oberflächennahen Bereich
vorzunehmen. Dies wird insbesondere durch Auftrag radikalbildender Substanzen
erreicht. Die Aktivierung der Oberfläche bzw. die Wirkung der radikalbildenden
Substanz kann hierbei durch einen Tempervorgang noch weiter unterstützt werden.
Die Haftverbindungszone wird vorzugsweise unter Verwendung einer
Maskeneinrichtung lokal begrenzt ausgebildet. Hierdurch wird es auf vorteilhafte
Weise möglich, etwaige Materialüberstände der Dichtlippeneinrichtung auf einfache
Weise von dem Deckelbasiskörper abzunehmen. Der Auslauf der
Dichtlippeneinrichtung auf den Basiskörper ist vorzugsweise derart gestaltet, daß
die Haftverbindungszone geringfügig über die Dichtlippeneinrichtung übersteht.
Hierdurch wird der Bildung von Mikrospalten auf zuverlässige Weise vorgebeugt.
Der Basiskörper ist vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff im
Rahmen eines Spritzvorganges oder eines Zieh-Formverfahrens hergestellt. Es ist
auch möglich duroplastisch aushärtende Kunststoffe zu verwenden. Letztere eignen
sich insbesondere für Deckeleinrichtungen mit extrem hoher
Temperaturbeständigkeit.
Der Basiskörper weist vorzugsweise eine den bekannten Gastronorm-Deckeln
Rechnung tragende, flach rechteckförmige Gestalt auf. Die Zentrierung wird
vorzugsweise durch einen in Umfangsrichtung umlaufenden Wulst oder
Stegabschnitt erreicht.
Die Dichtungseinrichtung bildet vorzugsweise wenigstens eine dünn auslaufende
radial auswärts auskragende Dichtlippe. Es ist auch möglich mehrere derartiger
Dichtlippen an der Dichtungseinrichtung auszubilden.
Sowohl für die Dichtlippeneinrichtung als auch für den Basiskörper werden
vorzugsweise transparente oder zumindest transluzente Kunststoffe verwendet. Als
besonders geeignet haben sich Polyetherimide sowie Polyethylen erwiesen.
Geeignet sind insbesondere auch die unter den Handelsnahmen MACROLON,
HOSTALEN, ULTHERM sowie SANTOPREN erhältlichen Kunststoffe.
Die Dichtlippeneinrichtung ist vorzugsweise aus einem Elastomermaterial
insbesondere Silikonkautschuk gebildet. Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird die Dichtlippeneinrichtung aus einer Mischung
von Silikonkautschuk und EPDM gebildet. Eine besonders hohe
Alterungsbeständigkeit wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erreicht bei einem Mischungsverhältnis im Bereich von 8 bis 35% EPDM
und 92 bis 65% Silikon.
Durch Einfärbungen insbesondere im Bereich der Haftverbindungszone können
besonders ansprechende ggf. auch ornamentale Ausgestaltungen verwirklicht
werden. Die Haftung zwischen dem Deckelbasiskörper und der
Dichtlippeneinrichtung kann weiter gesteigert werden, indem im Bereich der
Haftverbindungszone geometrische Strukturen beispielsweise wabenartige
Abschnitte oder wellenartige Oberflächenverläufe gewählt werden.
In werkzeugtechnischer Hinsicht wird die eingangs angegebene Aufgabe gelöst
durch ein Formwerkzeug, das eine erste Formhälfte und eine zweite Formhälfte
aufweist, die einen zur Aufnahme wenigstens des Randbereiches des
Deckelelementes geeigneten Aufnahmezwischenraum bilden, wobei sich an den
Aufnahmeraum ein in Umfangsrichtung des Deckelelementes erstreckender
Formraumabschnitt mit einem Dichtungseinrichtungsquerschnitt anschließt.
Hierdurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, während der Herstellung der
Dichtlippeneinrichtung diese unmittelbar mit dem Kunststoffmaterial des
Deckelbasiskörpers zu verbinden.
Vorzugsweise ist die zweite Formhälfte mehrteilig ausgebildet und der
Formraumabschnitt durch ein Auflageringelement und ein Stempelelement gebildet.
Die mit dem Deckelbasiskörper in Kontakt gelangende Auflagefläche des
Auflageringelementes ist vorzugsweise kleiner bemessen als die abgewandte, an
dem Stempelelement anliegende Auflagefläche. Hierdurch wird erreicht, daß die
Flächenpressung im Bereich der Auflagefläche auf dem Deckelbasiskörper größer
ist als im Bereich zwischen Stempelelement und Auflageringelemenent. Hierdurch
wird eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Deckelbasiskörper und dem
Auflageringelement erreicht und einer unerwünschten Ausbildung etwaiger
Überstände vorgebeugt.
Hinsichtlich eines Verfahrens zur Herstellung eines Deckelelementes wird die
eingangs angegebene Aufgabe dadurch gelöst, daß im Rahmen eines
vorbereitenden Verfahrensschrittes an einem, aus einem Kunststoffmaterial
gebildeten Deckelbasiskörper im Bereich einer Dichtlippenzone eine
Haftverbindungszone ausgebildet wird, und daß nachfolgend der Deckelbasiskörper
in ein Formwerkzeug eingebracht wird derart, daß die Haftverbindungszone in einem
Dichtlippenformraumabschnitt zu liegen kommt, und daß in diesem Dichtlippen
formraumabschnitt ein Silikonmaterial unter Bildung einer Dichtlippeneinrichtung an
den Deckelbasiskörper anvulkanisiert wird.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines volltransparenten
Gastronormdeckels mit einer integral anvulkanisierten umlaufenden
Silikondichtung;
Fig. 2 eine vereinfachte Schnittansicht durch den Randbereich eines
erfindungsgemäßen Deckelelementes gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine weitere vereinfachte Schnittansicht durch den Randbereich einer
Deckeleinrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 4 eine vereinfachte Schnittansicht durch ein Formwerkzeug zur Ausbildung der
Dichtungseinrichtung integral mit dem Kunststoffdeckel unter Verwendung
eines Ring-Einlegeelementes.
Die in Fig. 1 dargestellte Deckeleinrichtung 1 ist hier als im wesentlichen
rechteckförmiger Gastro-Normdeckel ausgebildet. Die Deckeleinrichtung 1 umfaßt
einen aus einem Kunststoffmaterial - hier MACROLON - gebildeten
Deckelbasiskörper 2. An dem Deckelbasiskörper 2 ist eine Zentriereinrichtung 3
vorgesehen, über welche die Deckeleinrichtung 1 in radialer Richtung an einem
Behälter insbesondere Topf zentriert werden kann. Die Zentriereinrichtung 3 ist hier
durch einen entlang des Randbereiches umlaufenden Steg 4 gebildet.
Im wesentlichen im Bereich des Schwerpunktes der Deckeleinrichtung 1 ist eine
Griffmulde 5 vorgesehen, in welcher ein zur hier nicht sichtbaren Oberseite der
Deckeleinrichtung 1 freiliegender Griff angeordnet ist.
In einem der Zentriereinrichtung 3 bzw. dem Außenrand der Deckeleinrichtung 1
benachbarten Bereich ist eine Dichtungseinrichtung 7 vorgesehen, die hier aus
einem integral über einen Haftvermittlungsabschnitt an den Deckelbasiskörper 2
anvulkanisiert ist.
Der Haftvermittlungsabschnitt ist hier lokal durch eine chemische Behandlung der
Unterseite der Deckeleinrichtung 1 gebildet. Der Haftvermittlungsabschnitt entspricht
hinsichtlich Form und Anordnung im wesentlichen dem durch die
Dichtungseinrichtung abgedeckten Bereich.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform weist die Dichtungseinrichtung einen im
wesentlichen flach-rechteckförmigen Querschnitt auf. Diese Querschnittsgestaltung
zeichnet sich durch eine hohe Belastbarkeit sowie eine lange Lebensdauer aus.
In Fig. 2 ist vereinfacht eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Randbereiches
einer erfindungsgemäßen Deckeleinrichtung 1 (Deckelunterseite nach oben
weisend) dargestellt. Die Dichtungseinrichtung umfaßt hier einen Basisabschnitt 9,
an welchen sich eine auswärts auskragende Dichtlippe 10 anschließt.
Der Basisabschnitt 9 ist über einen Haftvermittlungsabschnitt an den Basiskörper 2
anvulkanisiert. Auch hier wird eine hochfeste Verbindung der Dichtungseinrichtung
7 durch die großflächige Anlage des Basisabschnitts 9 an dem Basiskörper 2
unterstützt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines Deckelrandbereiches ist die
Dichtungseinrichtung 7 überwiegend an einen aufragenden Flächenabschnitt 11 des
Deckelbasiskörpers 2 anvulkanisiert. Die Dichtungseinrichtung 7 bildet hier zugleich
eine Deckelzentriereinrichtung.
In Fig. 4 ist vereinfacht ein Schnitt durch einen Abschnitt eines Formwerkzeuges zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Deckeleinrichtung dargestellt. Das
Formwerkzeug umfaßt ein erstes Formteil 12 und ein zweites Formteil 13. Das
zweite Formteil 13 bildet hier gemeinsam mit einem Ringeinlegeelement 14 sowie im
Zusammenspiel mit dem eingelegten Deckelbasiskörper 2 einen Formraumabschnitt
zur Ausbildung der Dichtungseinrichtung 7.
Der Arbeitsablauf zur Herstellung der Deckeleinrichtung ist wie folgt:
Zunächst wird auf der Unterseite des Deckelbasiskörpers 2 lokal eine
Haftvermittlungszone ausgebildet. Dies erfolgt hier beispielsweise durch Auftrag
einer radikalbildenden chemischen Substanz sowie nachfolgendem Tempern.
Anschließend wird der so vorbehandelte Deckelbasiskörper 2 auf das erste Formteil
12 aufgelegt. Nunmehr wird das Ringeinlegeelement 14 auf den Deckelbasiskörper
2 aufgelegt und damit letzterer auf dem ersten Formteil 12 fixiert. In den zwischen
dem Ringeinlegeelement 14 und dem Deckelbasiskörper 2 verbleibenden
Zwischenraum wird eine EPDM/Silikonkautschuklage eingebracht und anschließend
das zweite Oberwerkzeug 13 abgesenkt. Unter der Wirkung von Druck und Hitze
beispielsweise 210°C vulkanisiert die EPDM/Silikon-Mischung und bildet hierbei die
Dichtlippeneinrichtung. Gleichzeitig verbindet sich die Dichtlippeneinrichtung 7
integral über den Haftvermittlungsabschnitt mit dem Deckelbasiskörper 2.
Das zweite Formteil 13 wird nach Ablauf einer vorbestimmten Haltezeit von
beispielsweise 12 Min. abgehoben. Anschließend wird das Ringeinlegeelement 14
abgenommen und der Deckelbasiskörper 2 mit der integral angeformten
Dichtungseinrichtung 2 entformt.
Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Deckeleinrichtung ist nicht auf
das Gebiet der Nahrungszubereitung beschränkt. Anwendungsmöglichkeiten sind
beispielsweise auch im Bereich der Labortechnik der Photochemie und anderen
Bereichen, in welchen Behälter mit Kunststoffdeckeln zur Anwendung gelangen,
gegeben. Es ist auch möglich in der vorgeschlagenen Weise am Behälter eine
entsprechende Dichtungseinrichtung integral auszubilden.
Claims (15)
1. Deckeleinrichtung mit einem, aus einem Kunststoffmaterial gefertigten
Deckelbasiskörper (2), und einem im Randbereich vorgesehenen Deckel-
Sitzabschnitt, wobei im Bereich des Deckel-Sitzabschnittes und/oder einer
Deckelzentriereinrichtung an dem Deckelbasiskörper (2) lokal eine
Haftvermittlungszone ausgebildet ist und eine aus einem elastomeren Material
gebildete Dichtungseinrichtung (2) über die Haftvermittlungszone an den
Deckelbasiskörper (2) haftend angekoppelt, insbesondere anvulkanisiert ist.
2. Deckeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haftvermittlungszone durch eine Ätzbehandlung gebildet ist.
3. Deckeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haftvermittlungszone durch eine Coronabehandlung gebildet ist.
4. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungszone durch eine Metall-Sputtering-
Behandlung ausgebildet ist.
5. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungszone durch eine Maskenabdeckung lokal
begrenzt ausgebildet ist.
6. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungszone durch eine Strahlbehandlung
insbesondere Sandstrahlbehandlung oder eine Strahlbehandlung mit CO2-Eis
ausgebildet ist.
7. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckelbasiskörper aus einem thermoplastischen
Kunststoffmaterial gefertigt ist.
8. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckelbasiskörper aus einem duroplastischen Kunststoff
gebildet ist.
9. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckelbasiskörper aus einem transparenten oder
transluzenten Kunststoffmaterial gebildet ist.
10. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckelbasiskörper in der Draufsicht eine im wesentlichen
rechteckige Kontur aufweist.
11. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtung aus einem Silikonmaterial gefertigt
ist.
12. Deckeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtlippeneinrichtung aus einer EPDM/Silikonmischung
gebildet ist.
13. Formwerkzeug zur Herstellung eines Deckelelemtes mit einer ersten Formhälfte
und einer zweiten Formhälfte die gemeinsam einen zur Aufnahme wenigstens des
Randbereiches des Deckelelementes geeigneten Aufnahmezwischenraum bilden,
wobei sich an den Aufnahmeraum ein in Umfangsrichtung umlaufender
Formraumabschnitt mit einem Querschnitt einer Dichtungseinrichtung anschließt, zur
Ausbildung der Dichtungseinrichtung unter unmittelbarer Ankoppelung an einen
Basiskörper des Deckelelmentes.
14. Formwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Formhälfte mehrteilig ausgebildet ist und der Formraumabschnitt durch ein
Auflageringelement und ein Stempelelement gebildet ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Deckeleinrichtung, bei welchem im Rahmen eines
vorbereitenden Verfahrensschrittes an einem, aus einem Kunststoffmaterial
gebildeten Deckelbasiskörper im Bereich einer Dichtungszone eine
Haftverbindungszone ausgebildet wird, und nachfolgend der Deckelbasiskörper in
ein Formwerkzeug eingebracht wird derart, daß die Haftverbindungszone in einem
Dichtungseinrichtungsformraumabschnitt zu liegen kommt, und daß in diesem
Dichtungseinrichtungsformraumabschnitt ein Silikonmaterial unter Bildung einer
Dichtungseinrichtung an den Deckelbasiskörper anvulkanisiert wird.
Priority Applications (1)
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DE2000125958 DE10025958A1 (de) | 2000-05-28 | 2000-05-28 | Deckeleinrichtung sowie Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE10025958A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006077010A1 (de) * | 2005-01-22 | 2006-07-27 | Blanco Gmbh + C0 Kg | Deckel für einen speisenbehälter |
US20120043689A1 (en) * | 2010-08-19 | 2012-02-23 | Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. | Method for manufacturing composite of metal and resin |
-
2000
- 2000-05-28 DE DE2000125958 patent/DE10025958A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006077010A1 (de) * | 2005-01-22 | 2006-07-27 | Blanco Gmbh + C0 Kg | Deckel für einen speisenbehälter |
DE102005003094A1 (de) * | 2005-01-22 | 2006-08-17 | Blanco Gmbh + Co Kg | Deckel für einen Speisenbehälter |
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