DE10025798A1

DE10025798A1 - Zyklische Wechselbildanzeige mit Zettelspender

Info

Publication number: DE10025798A1
Application number: DE2000125798
Authority: DE
Inventors: Hans-Joerg Hartmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-05-24
Filing date: 2000-05-24
Publication date: 2001-11-29

Description

In der Werbung sind Wechselbildanzeigen bekannt die Werbeflächen abwechselnd zur Anzeige bringen, z. B. die moderne Bandenwerbung bei Fernsehübertragungen von Fußballspielen. Auf diese Weise wird eine Anzeigefläche zeitlich hintereinander mehrfach benutzt. Dies reduziert die Kosten des einzelnen Werbeteilnehmers und erhöht die Aufmerksamkeit des Betrachters. Die Werbeträger sind Werbeplakate, die rollbar oder klappbar abwechselnd angezeigt werden.

Zu Werbezwecken werden auch Video Einrichtungen eingesetzt, die elektronisch gesteuert Bilder entweder auf Bildschirmen oder Projektionswänden anzeigen. Diese zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, bewegte Bilder und Ton darzustellen.

Beide genannten Werbemitttel haben die Nachteile:

- Relativ hohe Kosten für Erstellung der Werbeinhalte (Plakate, Filme) und für den Betrieb der Darstellungsgeräte,
- geringe Flexibilität in der Änderung bzw Aktualisierung der Werbeinhalte,
- geringer Erinnerungswert, da keine mitnehmbare schriftliche Dokumentation der Werbeinhalte möglich ist.

Ein modernes Mittel der Informationsdarstellung und -verbreitung ist das Internet, ein globales Computer Informationssystem. Über sogenannte Homepages werden Bild-, Text- und Toninformationen in speziellen Datenformaten verpackt und über das Internet abrufbar gemacht. Für die Übertragung und Darstellung dieser Homepages gibt es Softwarepakete, die den Stand der Technik repräsentieren. Diese Homepages werden in zunehmendem Maße gewerblich eingesetz und von einer wachsenden Zahl an Unternehmen, Organisationen und Einrichtungen zur Eigendarstellung, zur Werbung im Internet, zur Kommunikation und zum Ein- und Verkauf von Produkten und Dienstleitsungen benutzt.

Gegenstand der Erfindung ist eine zyklische Wechselbildanzeige mit Zettelspender. Sie ist Kern eines Systems aus Geräten und Einrichtungen (Abb. 1, Abb. 2, Abb. 3). Sie ist eine Informationssäule (1) zur zyklischen Darstellung von Hompages auf einem Computer Bildschirm (10). Analog zu den o. g. Wechselbildanzeigen wird für einen bestimmten Zeitraum eine Gruppe von Homepages zyklisch zur Anzeige gebracht Wesentlicher Bestandteil der Informationssäule ist ein Gerätecomputer. Neben üblichen Betriebssystemen und Software zur Darstellung der Homepages, sogenannte Browser, gibt es eine programmierbare Ablaufsteuerung (21), die die zeitliche Organisation des Zyklus vornimmt. Teil des Systems (Abb. 1) ist weiterhin eine Systemzentrale (2), bestehend aus einem Computersystem mit einem Anschluß (7) an das Internet (3) und zum Datenaustausch (9) mit einer Druckereieinrichtung (4). In dieser Systemzentrale wird der Datensatz zur Definition des Informationsauftrages, d. h. der Zyklus der Homepages, erstellt und getestet.

Der Gerätecomputer kann grundsätzlich in zwei Betriebsarten betrieben werden, online oder offline. Im online Betrieb ist er über eine Kommunikationseinrichtung, z. B. ein Modem, an das Internet angeschlossen (8). So kann er die jeweils aktuellen Versionen der Hompages (22) des Informationsauftrages (19) anzeigen. Auch die Ablaufsteuerung und damit der Zyklus ist über diese Kommunikationsschnittstelle (8) von der Systemzentrale (2) aus beeinflussbar. Es kann ein Schalter (18) existieren, durch den der Zyklus angehalten wird solange der Schalter betätigt ist.

Im offline Betrieb arbeitet der Gerätecomputer an Hand eines gespeicherten Datensatzes den Zyklus an Homepages ab. Dazu müssen sowohl dieser Datensatz als auch die Inhalte der Homepages (22) auf dem Computer gespeichert werden. Es existiert deshalb ein portables Speichermedium (5), z. B. CD- ROM, das den Datentransport zwischen Zentralcomputer und Gerätecomputer ermöglicht.

Wesentlicher Teil der Erfindung ist ein Zettelspender (11). Dieser gibt auf Anforderung über einen elektrischen Schalter (16) oder einen Hebel jeweils einen Zettel aus, der zusammenfassende Informationen (20) zu allen dargestellten Homepages (22) dokumentiert. Das Fassungsvermögen dieses Zettelspenders ist groß (mehr als 500 Stück), um die Nachfüllkosten so gering wie möglich zu halten. Die Zettel sind entweder alle bedruckt oder werden erst auf Anforderung in der Informationssäule bedruckt. Im ersten Falle wird die Druckvorlage der Zettel auf der Systemzentrale erstellt und zur Druckereieinrichtung (4) versand, die den Druck der Zettel (6) vornimmt. Im zweiten Fall wird die Druckvorlage über das Speichermedium (5) von der Systemzentrale an den Gerätecomputer übermittelt oder im online Betrieb über die Kommunikationsschnittstellen (7) und (8). Über eine Ladeeinrichtung wird der Stoß an Zetteln (6) in die Informationssäule geladen.

Die Vorteile der Erfindung im Vergleich zu anderen Informationssäulen sind:

- Es müssen keine Plakate oder Filme hergestellt werden, da die Homepages der Nutzer in der Regel schon existieren. Dadurch entfällt ein erheblicher Zeit- und Kostenfaktor.
- Die Hompages können mit bewegten farbigen Bildern und mit Ton ausgestattet sein. Die Wirkung der Information wird dadurch erhöht,
- Das Wechselbildverfahren reduziert die Kosten des einzelnen Nutzers erhöht aber den Aufmerksamkeitswert der Informationssäule insgesamt.
- Die Internetadresse des Nutzers wird hervorgehoben und dient dem Interessenten für das Erlangen weiterer Informationen aus dem Internet.
- Der Zettelspender sorgt für einen erhöhten Erinnerungswert der Informationen und eine zusätzliche Streuwirkung
- Die Präsentation der Information geschieht auf Augenhöhe.
- Die Informationssäule ist portabel und wegen der Kostenvorteile und dem hohen Maß an Aktualisierung auch für kurzzeitige Ereignisse (z. B. Veranstaltungen) preiswert einzusetzen.

Claims

1. Gegenstand der Erfindung ist ein System (Abb. 1) aus Geräten und Computerprogrammen bestehend aus einer Systemzentralen (2) und mindestens einem Informationsgerät (1),
wobei die Systemzentrale (2) mindestens aus einem Computer (12), einem Computer Bildschirm (13), einer Kommunikationsschnittstelle (7) zu einem globalen Computer Informationsnetzwerk (3), einer Kommunikationsschnittstelle (9) zu einer Druckereieinrichtung (4) und Komponenten für das beschreiben eines portablen Speichermediums (5) besteht,
und wobei das Informationsgerät (Abb. 2) aus mindestens einem Gerätecomputer (14), mindestens einem Computer Bildschirm (10) und mindestens einer Kommunikationsschnittstelle (8) zu einem globalen Computer Informationsnetzwerk (3) besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Gerätecomputer (14) eine Ablaufsteuerung (Abb. 3) (21) besitzt, welche eine aus dem globalen Computer Informationssystem
(3) stammende Gruppe (19) von Bild- und Textinformationen (22) zyklisch auf mindestens einem der Computer Bildschirme (Abb. 1) (10) zur Anzeige bringt,
und daß mindestens ein Behälter (15) existiert, der ein größere Menge an Zetteln (6) speichern kann, die durch Betätigung eines Handhabungselementes (16) einzeln zur Entnahme (17) ausgegeben werden,
und daß jeder dieser entnommenen Zettel eine Gruppe (20) von Druckinformationen trägt, die Teilmengen sind von der auf dem Computer Bildschirm (10) dargestellten Gruppe (19) von Bild- und Textinformationen (22).

2. Informationsgerät mit Zettelspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zettel (6) mit der Gruppe (20) von Druckinformationen bedruckt sind, und daß diese Gruppe von Druckinformationen und die dargestellten Gruppe (19) von Bild- und Textinformationen (22) durch die Systemzentrale (Abb. 1) (2) inhaltlich miteinander korreliert erstellt werden.

3. Informationsgerät mit Zettelspender nach Anspruch 1 und folgende dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (15) eine handelsübliche Druckeinrichtung beinhaltet, die an einen Gerätecomputer (14) angeschlossen ist und nach Betätigung eines Handhabungselementes (16) einen Zettel mit der Gruppe (20) von Druckinformationen druckt,

4. Informationsgerät mit Zettelspender nach Anspruch 1 und folgende dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätecomputer (14) über eine Kommunikationsschnittstelle (8) mit dem globalen Computer Informationsnetzwerk (3) verbunden ist und darüber direkt die aktuellen Inhalte der Gruppe (19) von Bild- und Textinformationen (22) abruft.

5. Informationsgerät mit Zettelspender nach Anspruch 1 und folgende dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe (19) von Bild- und Textinformationen (22) über ein portables Speichermedium (5) von der Systemzentrale (2) auf einen Gerätecomputer (14) übertragen wird.

6. Informationsgerät mit Zettelspender nach Anspruch 1 und folgende dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung eines weiteren Handhabungselementes (18) der Zyklus zur Darstellung der Gruppe (19) von Bild- und Textinformationen (22) solange angehalten wird wie dieses Element betätigt wird.

7. Informationsgerät mit Zettelspender nach Anspruch 1 und folgende dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaufenster (23) existiert, in dem ein Exemplar der Zettel (6) mit der Gruppe (20) an Druckinfonnationen gut sichtbar ausgestellt ist.