DE10025619B4 - Fluidmesser - Google Patents
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Abstract
Fluidmesser (9, 10) zum Erzeugen eines breiten und dünnen Fluidstrahls zur Verwendung bei der Behandlung einer Karte (6), insbesondere Druckschaltkarte, die eine Kartenebene definiert, umfassend: wenigstens einen Düsenkörper, der wenigstens eine Düse zur Erzeugung des breiten, dünnen Fluidstrahls aufweist, mit einer zur Karte (6) hin gewandten Düsenfläche (15, 18, 19, 21), die durch die zur Karte hin gewandten Abschnitte des Düsenkörpers gebildet ist, wobei die wenigstens eine Düse einen Düsenschlitz (14) aufweist, der die Düsenfläche (15, 18, 19, 21) des Düsenkörpers an einer Düsenöffnung (16) schneidet, wobei die wenigstens eine Düsenöffnung (16) durch ihre Ausrichtung eine mittlere Düsenebene (P) durch die Mittenebene des Düsenschlitzes (14) definiert, wobei die mittlere Düsenebene (P) die Düsenfläche (15, 18, 19, 21) des Düsenkörpers in eine Flügelfläche (21) eines Flügels (20) stromauf des Kartentransportwegs und eine Lippenfläche (18) einer Lippe (17) stromabwärts des Kartentransportwegs unterteilt, wobei die Flügelfläche (21) eine Abmessung quer zur Düsenebene hat, die größer als die Abmessung der Lippenfläche (18) quer zur Düsenebene ist, wobei die Flügelfläche (21) bezüglich der mittleren Düsenebene (P) steil geneigt ist und die Lippenfläche (18) bezüglich der mittleren Düsenebene (P) leicht geneigt ist, wobei im Gebrauch die mittlere Düsenebene (P) im Wesentlichen vertikal zur Kartenebene oder gering stromabwärts geneigt gegen die Vertikale zur Kartenebene verläuft, und wobei mit einer zu der wenigstens einen Düsenöffnung (16) nahe angeordneten Karte (6) zwischen dem Düsenkörper und der Karte (6) ein Teilunterdruck oder wenigstens eine örtliche Druckverminderung derart erzeugt wird, dass die Karte (6) gegen das Fluidmesser (9, 10) gezogen wird und der Großteil des Fluids über den Flügel (20) und nicht über die Lippe (17) strömt.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein sog. Fluidmesser, d. h. auf eine Vorrichtung mit einer oder mehreren Düsen zur Erzeugung eines Fluidstrahles, der breit und dünn ist. Das Fluidmesser findet bei der Behandlung von Karten, insbesondere aber nicht ausschließlich Druckschaltkarten, Verwendung.
- Fluidmesser werden besonders in einem Lotnivellierer verwendet, das ist ein Gerät, durch das Druckschaltkarten zum Aufbringen und Nivellieren von geschmolzenem Lot geleitet werden, wobei das Nivellieren dadurch ausgeführt wird, dass man einen Fluidstrahl auf die Karte auftreffen lässt und das Lot zu gleichförmiger Dicke glättet. Sowohl Flüssigkeiten als auch Gase können durch die Düse(n) eines Fluidmessers geleitet werden, um den Strahl bzw. die Strahlen zu bilden. Fluidmesser finden auch weitere Anwendungen bei der Schaltkartenbehandlung, beispielsweise beim Waschen und Trocknen derselben. Andere Anwendungen von Fluidmessern sind ebenfalls bekannt. Derartige Fluidmesser sind beispielsweise aus der
US 5,593,499 A oder derJP 3-72062 A - Bei einem Lotnivellierer ist die Steuerung der Dicke des nivellierten Lotes von Bedeutung. Zu diesem Zweck ist die Steuerung der Lage der Karte in Bezug auf die gewöhnlich verwendeten Luftmesser wichtig. Dennoch gibt es eine begrenzte Zahl Parameter, die eingestellt werden können, um die Lage der Karte zu beeinflussen.
- Obgleich die Strahlen bei einem konventionellen Luftmesser gegen die Fortbewegungsrichtung der Karte durch das Luftmesser gerichtet sind, verlässt ein wesentlicher Anteil der Luft das Luftmesser in der Fortbewegungsrichtung der Karte. Mit der Luft wird eine wesentliche Menge an Öl und Lottröpfchen mitgeführt. Nicht nur wegen des Materialverlustes und der Verschmutzung anderer Einrichtungen hierdurch ist dieses höchst unerwünscht, das größte Problem besteht darin, dass es dadurch zu Verunreinigungen der verzinnten Schaltungskarten durch unerwünschten Lotniederschlag kommen kann.
- Es wurde überraschenderweise ermittelt, dass man mit einem asymmetrischen Luftmesser, das augenscheinlich einen freieren Luftdurchgang stromabwärts, d. h. in Bewegungsrichtung der Karte, aufweist, man mehr Öl und Lot stromaufwärts, d. h. entgegengerichtet dem Kartendurchlauf, richten kann, als mit einem symmetrischen Luftmesser.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Effekt auszunutzen, um ein verbessertes Fluidmesser zu schaffen.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Fluidmesser zur Erzeugung eines breiten und dünnen Fluidstrahles zur Verwendung bei der Behandlung einer Karte angegeben, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Während beide Flügelflächen und die Lippenfläche nicht-planare Merkmale aufweisen können, sind sie normalerweise planar. In diesem Falle befindet sich die Schnittebene der zwei planaren Flächen in ihrer Erstreckung durch den Körper auf der Flügelflächenseite der Düsenebene.
- Im Gebrauch verlässt bei Abwesenheit einer Karte der Fluidstrahl die Düse(n) in der Düsenebene. Wenn eine Karte der Öffnung bzw. den Öffnungen eng gegenübersteht, wird der aus den Düsen austretende Strahl in beide Seiten der Ebene gerichtet. Es wurden zwei überraschende Effekte gefunden:
- 1.) Die Luft, die zwischen dem Flügel und der Karte hindurchstreicht, erzeugt einen Teilunterdruck oder wenigstens eine örtliche Druckverminderung, so dass die Karte gegen das Fluidmesser gezogen wird, obwohl der Strahl gegen die Karte gerichtet ist; und
- 2.) Der größte Teil des Fluides streicht über den Flügel und nicht über die Lippe, obgleich die Lippe schmaler ist.
- Diese Effekte können bei einem Lot nivellierenden Fluidmesser dazu ausgenutzt werden:
- i) die Trennung der Karte von den Öffnungen zu beeinflussen, und
- ii) den größten Teil des nivellierenden Fluides zurück entgegen der Transportrichtung der Karte zu richten und mit ihm das Öl und die Lottröpfchen.
- Vorzugsweise weist das Fluidmesser eine Bezugsfläche auf, die die Messerneigung im Gebrauch gegenüber einem Kartenweg in einem Behandlungsgerät definiert, wobei die Düsenebene im Winkel angeordnet ist, um einen Spitzenwinkel in Bezug auf den Laufweg der Karte auf der Lippenflächenseite der Düsenebene zu bilden.
- Wieder weist das Fluidmesser vorzugsweise einen schmalen Steg an dem Flügel und/oder der Lippe benachbart der Düse bzw. den Düsen auf, wobei die Düse(n) vorzugsweise parallel zum Laufweg der Karte bei Einsatz des Fluidmessers in einem Kartenbehandlungsgerät verläuft bzw. verlaufen.
- Zahlreiche Ausführungsformen sind möglich. In einer ersten Ausführungsform enthält der Körper des Fluidmessers zwei Spitzen, die aneinander befestigt sind und die Lippe bzw. den Flügel bilden, und enthält die Düse einen einzigen Schlitz zwischen den Spitzen.
- Alternativ weist der Körper des Fluidmessers einen festen Block auf und hat die Düse eine Reihe eng benachbarter Bohrungen, die sich in dem festen Block von seiner Düsenseite zu einer Rückseite erstrecken.
- In weiteren Alternative umfasst der Körper des Fluidmessers einen einzigen Block und weist die Düse einen einzelnen Schlitz auf, der sich nur teilweise durch den Block von der Düsenseite erstreckt, und sind mehrere Bohrungen in einer Rückseite des Blocks ausgebildet, die mit dem Schlitz in Verbindung sind.
- Die genannten Bohrungen können in einer Düsenebene angeordnet sein, die durch den Schlitz definiert ist, oder sie können in zwei Ebenen angeordnet sein, die zu beiden Seiten der Düsenebene, die durch den Schlitz bestimmt ist, unter einem Winkel angeordnet sind.
- Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, wird nun eine spezielle Ausführungsform derselben unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines Lotnivellierers mit einem Luftmesser der Erfindung; -
2 eine detailliertere seitliche Schnittdarstellung der Luftmesser mit einer Druckschaltkarte dazwischen, wobei die Luftmesser in einem größeren Abstand von der Karte als in Wirklichkeit gegeben dargestellt sind, um die Zeichnung verständlicher zu machen; -
3 eine Querschnittsdarstellung einer alternativen Luftmesserspitze; -
4 eine Darstellung ähnlich2 der alternativen Luftmesserspitzen im Einsatz in einem Kartentrockner, wieder mit nicht maßstabsgerecht vergrößertem Abstand der Luftmesser zur Karte dargestellt, und -
5 eine rückseitige Ansicht der Luftmesserspitze von3 . - Der Lotnivellierer von
1 hat einen Lotsumpf1 , der geschmolzenes Lot2 enthält, das von einem Öl3 als Oxidationsschutzmittel bedeckt ist. Lotauftrager4 ,5 tragen Lot von oben und unten auf eine Karte6 auf, die von Förderrollen7 durch den Nivellierer geleitet wird. Öl3 wird von Ölauftragern8 auf die Karte mit dem Lot von oben aufgebracht. Sowohl das Öl als auch das Lot werden den Auftragern von nicht dargestellten Pumpen zugeführt. Stromabwärts der Auftrager sind zwei Luftmesser9 ,10 als Lotnivellierer angeordnet. Beide Luftmesser9 ,10 weisen die Merkmale der Erfindung auf. - Jedes Luftmesser weist zwei Wangen oder Spitzen
11 ,12 auf. Sie sind miteinander verschraubt, um eine Kammer13 auszubilden, der Heißluft mit einem Bruchteil eines Bar oberhalb des Atmosphärendrucks von wenigstens einem Ende zugepumpt wird. Sie bilden auch einen Düsenschlitz14 aus, der in ihrer Längserstreckung verläuft, quer zum Nivellierer, und aus dem ein Luftstrahl J austritt, der in die Mittenebene P des Schlitzes zentriert ist, wenigstens bei Abwesenheit einer Karte zwischen den Luftmessern. Die stromabwärtige Wange oder Spitze11 ist von konventioneller Bauart, hat einen schmalen Steg15 , der sich stromabwärts von der Düsenöffnung16 erstreckt, im Wesentlichen unter rechten Winkeln zur Düsenebene P. Der Steg ist an einer Lippe17 stromabwärts des Schlitzes14 ausgebildet. Der stromabwärtige Rand18 der Lippe17 benachbart dem Steg15 ist stark angeschrägt, um aerodynamische Wirkungen mit der Karte6 zu vermeiden. Die stromaufwärtige Wange oder Spitze12 hat ebenfalls einen Steg19 an einem Flügel20 der sich stromaufwärts von der Düsenöffnung16 erstreckt. Der Steg19 ist co-planar zum Steg15 . Der Flügel hat eine Fläche21 . Es sei angemerkt, dass die Lippen- und die Flügelflächen18 ,21 und die Stege15 ,19 zusammen als die Düsenfläche des Luftmessers bezeichnet werden. - Die Fläche
21 des Flügels bildet einen spitzen Winkel α mit der Düsenebene P und einen Winkel β mit dem Laufweg der Karte durch den Nivellierer. Die Düsenebene P bildet einen Winkel γ mit einer normalen zum Laufweg der Karte. Gewöhnlich ist γ der Winkel außerhalb der echten Vertikalen der Düsenebene P. Die schmalen Stege15 ,19 liegen unter dem gleichen Winkel γ zum Laufweg der Karte. Die Lippenfläche18 bildet einen Winkel δ mit der Düsenebene P. Es sei angemerkt, dass die Größe der Winkel α und δ derart ist, dass die Symmetrieebene B der zwei Flächen18 ,21 auf der Flügelseite der Düsenebene P liegt, wie sie durch die Spitzen läuft. - Das untere Luftmesser ist um eine übliche Distanz S näher zu den Auftragern angeordnet, als das obere Messer. Die Luftmesser sind auf eine mittlere Höhe H in Bezug auf den Weg N der Karte
6 eingestellt, der durch den Spalt zwischen den Walzen7 bestimmt ist, so dass die Karte in Richtung auf das untere Luftmesser vorgespannt wird. Sobald der vordere Rand der Karte über das untere Luftmesser gelaufen ist, hat die Tatsache, dass die Luftströmung seines Strahls J in Richtung stromaufwärts und stromabwärts unterhalb der Karte vom Schlitz14 im unteren Luftmesser ausgehend abgelenkt wird, zur Folge, dass ein verminderter Druck unterhalb der Karte zwischen ihr und dem Flügel erzeugt wird, weil der Spalt G zwischen ihnen in stromaufwärtiger Richtung breiter wird. Dieser Effekt ist größer als der Effekt auf die Karte, durch den sie vom Luftmesser durch die direkte Einwirkung des Strahls J weggeblasen würde. Daher wird die Karte in Richtung auf das untere Luftmesser angezogen. Weil eine zu dichte Annäherung der Karte an das Luftmesser die Menge der aus der Düsenöffnung16 austretenden Luft begrenzen würde, ist die Position der Karte stabil. Es wurde ermittelt, dass der Hauptteil der Luftströmung gegen die Flügelseite entgegensetzt zur Lippenseite gerichtet wird, was vermutlich die Folge des verminderten Drucks über dem Flügel ist, mit der Folge, dass wenig Luft auf der Lippenseite austritt. Folglich wird der Grossteil des Öls und Lots, das von der Karte mittels des Luftmessers entfernt wird, in Richtung stromaufwärts und zurück in den Sumpf1 abgelenkt oder verbleibt wenigstens innerhalb einer Haube22 über dem Sumpf, von wo die Luft durch eine nicht dargestellte Pumpe abgesogen wird. - Das obere Luftmesser ist stromabwärts des unteren Luftmessers angeordnet, und seine Spitzen haben einen weiteren Abstand von der Karte. Während sich so der Unterdruckeffekt einstellt und mit ihm die Strömung des Hauptteils der Luft, des Öls und des Lots zurück in Richtung auf den Sumpf, ist die Druckverminderung somit geringer. Die Karte bleibt daher in Richtung auf das untere Luftmesser vorgespannt. Sie befindet sich jedoch in einer stabilen Position, wodurch der Spalt zwischen der Karte und den Spitzen des oberen Luftmessers ebenfalls stabil und vorhersehbar ist. Die wirkliche Position kann beispielsweise durch Regelung der Luftströmung von den entsprechenden Luftmessern, die Neigung γ der Düsenebene P gegen den Laufweg N der Karte, durch die Breite der Flügel, den Winkel α der Oberseite der Flügel zur Düsenebene P und andere Parameter eingestellt werden.
- Es kann geeignet sein, Mittel vorzusehen, um die Karte zum einen oder anderen der Luftmesser vorzuspannen, bevor sie sie erreicht, z. B. mit einem zusätzlichen Strahl, der dicht oberhalb der Luftmesser angeordnet ist.
- In der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel α etwa 78°; die Stege
15 ,19 sind typischerweise 1 mm breit, während die Flügelfläche21 eine Breite von 13 mm hat, d. h. eine Größenordnung breiter ist. Im Lotnivellierer ist die Düsenebene P um den Winkel γ von 5° gegen die Auftrager geneigt. Tests haben gezeigt, dass mit diesen Abmessungen ein typischer Abstand der Karte von den Spitzen des unteren Messers 0,1 mm ist (diese Abmessung ist in2 vergrößert dargestellt). Der Winkel β kann zwischen 6° und 22° schwanken. Vorzugsweise liegt er im Bereich zwischen 10° und 16°. Der Winkel δ liegt typischerweise in der Größenordnung von 35° oder mehr, um den Unterdruckeffekt über der Lippe17 , der über dem Flügel20 vorhanden ist, zu vermeiden. Die Lippenfläche18 verläuft daher unter einem Winkel in der Größenordnung von 50° zum Laufweg der Karte. - Variationen der in der obigen Ausführungsform beschriebenen Details sind möglich. Beispielsweise kann der schmale Steg
15 ,19 parallel zum Laufweg der Karte angeordnet sein, d. h. unter entsprechenden Winkeln zur Ebene P von 85° und 95°, wobei die Düsenebene P um 5° gegen die Auftrager geneigt ist, d. h. 5° gegenüber der echten Vertikalen versetzt. Es kann nicht notwendig sein, der Platte eine spezielle Vorspannung zum einen oder anderen Luftmesser zu geben, weil die Wirkung der Schwerkraft und der aerodynamische Effekt des ersten Luftmessers, das die Karte erreicht, wahrscheinlich vorherrschen. - Es seien nun die
3 ,4 und5 betrachtet. Die dort dargestellten Luftmesser109 ,110 können in einem Kartentrockner installiert sein, dessen weitere Details konventionell sind und nicht gesondert beschrieben zu werden brauchen, mit Ausnahme der Antriebswalzen, die schematisch in4 dargestellt sind. Jedes Luftmesser weist eine Luftmesserspitze111 aus Plastikmaterial, bevorzugt Polypropylen, auf. Ein solches Material ist nützlich, da es die behandelten Karten nicht verschleißt. Die Spitzenkonstruktion nach der ersten Ausführungsform ist mit diesem Material jedoch nicht praktisch, da es nicht ausreichend steif ist. Außerdem ist das Material nicht ausreichend steif, um darin einen Düsenspalt einzuschneiden, so dass die geeignete Konstruktion im nächsten Absatz beschrieben wird. Die Spitze hat einen Düsenspalt114 , stromaufwärts und stromabwärts gelegene Stege119 ,115 , die parallel zur Rückseite130 verlaufen. Jenseits der Stege hat die Spitze einen Flügel120 und eine Lippe117 mit einer Flügelfläche121 und einer Lippenfläche118 . Stromabwärts der Lippenfläche118 ist ein Vorsprung131 vorgesehen. Dieser ist bei132 ausreichend weit vom Steg115 zurückgesetzt, um keinen fluiddynamischen Effekt an der behandelten Karte hervorzurufen. Die Geometrie der Flügel- und Wangen- bzw. Spitzenflächen121 ,118 und des Schlitzes114 ist im allgemeinen ähnlich zu den äquivalenten Merkmalen bei den Spitzen11 ,12 , so dass eine Beschreibung hier nicht wiederholt wird. Die Spitzen111 , d. h. eine obere und untere für die oberen und unteren Luftmesser, sind an Luftkammern133 über rückseitigen Bezugsflächen130 befestigt. Die Luftkammern sind in dem Lotnivellierer mit den Rückseiten130 parallel zum Laufweg der Karten montiert. - Um zu vermeiden, dass der Schlitz
114 die Spitze in zwei (mit Ausnahme an ihren Enden) teilt, mit den einhergehenden Schwierigkeiten bei der Regulierung der Schlitzbreite, erstreckt er sich nur auf einem Teilweg134 durch den Körper der Spitze. Eine Serie Bohrungen135 von der Rückseite130 zum Schlitz bilden Luftströmungskanäle von der Luftkammer zum Schlitz. Wie dargestellt sind die Bohrungen unter gegenseitigem Winkel verlaufenden Bänken1351 ,1352 angebracht. Es sind jedoch eine einzelne Linie von Bohrungen oder sogar drei im Winkel angeordnete Bänke möglich. - Die Erfindung soll nicht als auf die in den obigen Ausführungsformen dargestellten Details beschränkt verstanden werden. Beispielsweise kann das in
3 dargestellte Luftmesser in einen Lotnivellierer eingebaut werden, obgleich für einen solchen Einsatz hochtemperaturfestes Kunststoffmaterial oder Metall verwendet werden muss, da Polypropylen einen für die durch das Luftmesser hindurchzuleitende Heißluft zu niedrigen Schmelzpunkt aufweist. Weiterhin können die Luftmesser in anderen Geräten als Nivellierern und Trocknern eingesetzt werden, beispielsweise in chemischen Reaktionsapparaten. Schließlich ist anzumerken, dass die Messer auch mit anderen Fluiden verwendet werden können, beispielsweise mit Waschflüssigkeiten und chemischen Reagenzien.
Claims (14)
- Fluidmesser (
9 ,10 ) zum Erzeugen eines breiten und dünnen Fluidstrahls zur Verwendung bei der Behandlung einer Karte (6 ), insbesondere Druckschaltkarte, die eine Kartenebene definiert, umfassend: wenigstens einen Düsenkörper, der wenigstens eine Düse zur Erzeugung des breiten, dünnen Fluidstrahls aufweist, mit einer zur Karte (6 ) hin gewandten Düsenfläche (15 ,18 ,19 ,21 ), die durch die zur Karte hin gewandten Abschnitte des Düsenkörpers gebildet ist, wobei die wenigstens eine Düse einen Düsenschlitz (14 ) aufweist, der die Düsenfläche (15 ,18 ,19 ,21 ) des Düsenkörpers an einer Düsenöffnung (16 ) schneidet, wobei die wenigstens eine Düsenöffnung (16 ) durch ihre Ausrichtung eine mittlere Düsenebene (P) durch die Mittenebene des Düsenschlitzes (14 ) definiert, wobei die mittlere Düsenebene (P) die Düsenfläche (15 ,18 ,19 ,21 ) des Düsenkörpers in eine Flügelfläche (21 ) eines Flügels (20 ) stromauf des Kartentransportwegs und eine Lippenfläche (18 ) einer Lippe (17 ) stromabwärts des Kartentransportwegs unterteilt, wobei die Flügelfläche (21 ) eine Abmessung quer zur Düsenebene hat, die größer als die Abmessung der Lippenfläche (18 ) quer zur Düsenebene ist, wobei die Flügelfläche (21 ) bezüglich der mittleren Düsenebene (P) steil geneigt ist und die Lippenfläche (18 ) bezüglich der mittleren Düsenebene (P) leicht geneigt ist, wobei im Gebrauch die mittlere Düsenebene (P) im Wesentlichen vertikal zur Kartenebene oder gering stromabwärts geneigt gegen die Vertikale zur Kartenebene verläuft, und wobei mit einer zu der wenigstens einen Düsenöffnung (16 ) nahe angeordneten Karte (6 ) zwischen dem Düsenkörper und der Karte (6 ) ein Teilunterdruck oder wenigstens eine örtliche Druckverminderung derart erzeugt wird, dass die Karte (6 ) gegen das Fluidmesser (9 ,10 ) gezogen wird und der Großteil des Fluids über den Flügel (20 ) und nicht über die Lippe (17 ) strömt. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelfläche (21 ) und die Lippenfläche (18 ) planar sind und die Symmetrieebene (B) der zwei planaren Flächen in ihrer Erstreckung durch den Körper auf der Flügelflächenseite der Düsenebene (P) liegt. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Bezugsfläche durch die Düsenebene (P) aufweist, die im Gebrauch eine Messerneigung gegenüber einem Kartentransportweg in einem Kartenbehandlungsgerät bestimmt, wobei die Düsenebene (P) in einem Winkel (γ) verläuft, der einen spitzen Winkel mit dem Kartentransportweg auf der Lippenflächenseite der Düsenebene bildet. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Bezugsfläche durch die Flügelfläche (21 ) aufweist, das im Gebrauch eine Messerneigung gegenüber einem Kartentransportweg in einem Kartenbehandlungsgerät definiert, wobei die Flügelfläche (21 ) unter einem Winkel (β) zwischen 6° und 22° in Bezug auf den Kartentransportweg verläuft. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelfläche (21 ) gegenüber dem Kartentransportweg um 10° bis 16° geneigt ist. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach Anspruch 3, 4 oder 5, bei dem die Lippenfläche (18 ) in der Größenordnung von 50° gegenüber dem Kartentransportweg geneigt ist. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lippe (17 ) ein schmaler Steg (15 ) ausgebildet ist, der im Wesentlichen rechtwinklig zur Düsenebene (P) angeordnet ist, während an dem Flügel (20 ) ein schmaler Steg (19 ) ausgebildet ist, der co-planar zum Steg (15 ) ist, oder dass an der Lippe (17 ) ein schmaler Steg (15 ) ausgebildet ist, der im Wesentlichen rechtwinklig zur Düsenebene (P) angeordnet ist, oder an dem Flügel (20 ) ein schmaler Steg (19 ) ausgebildet ist, der im Wesentlichen rechtwinklig zur Düsenebene (P) angeordnet ist. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine schmale Steg (15 ,19 ) parallel zu einem Kartentransportweg bei Verwendung des Fluidmessers (9 ,10 ) in einem Kartenbehandlungsgerät verläuft. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelfläche (21 ) eine Breite hat, die eine Größenordnung größer ist als die des wenigstens einen Steges (15 ,19 ) hat. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper zwei Wangen oder Spitzen (11 ,12 ) aufweist, die aneinander befestigt sind und die Lippe (17 ) und den Flügel (20 ) bilden. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper aus einem festen Block besteht und die Düse eine Serie eng beabstandeter Bohrungen aufweist, die sich in dem festen Block von der Düsenfläche (15 ,18 ,19 ,21 ) zu einer Rückseite des Blocks erstrecken. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper aus einem einzigen Block besteht und die Düse von einem einzigen Schlitz (14 ) gebildet ist, der sich nur auf einem Teilweg durch den Block von der Düsenfläche (15 ,18 ,19 ,21 ) ausgehend erstreckt, und mehrere Bohrungen in einer Rückseite des Blocks ausgebildet sind, die mit dem Schlitz (14 ) in Verbindung sind. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen in der durch den Schlitz (14 ) definierten Düsenebene (P) angeordnet sind. - Fluidmesser (
9 ,10 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen in zwei Ebenen angeordnet sind, die zu beiden Seiten der durch den Schlitz (14 ) definierten Düsenebene (P) gegenüber dieser geneigt angeordnet sind.
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