DE10025083A1 - Fahrzeugklimatisierungseinheit - Google Patents
FahrzeugklimatisierungseinheitInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugklimatisierungseinheit mit einem Kaltluftkanal (9) zur Bereitstellung eines unbeheizten Kaltluftstroms, einem dazu parallelen Warmluftkanal (10) zur Bereitstellung eines beheizten Warmluftstroms und einem Luftauslassbereich (11), der mehrere, zu verschiedenen Fahrzeuginnenraumbereichen führende Luftauslässe (12, 14, 15) aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind Luftstromschichtungssteuermittel mit einer steuerbaren Luftstromleiteinheit (7) vorgesehen, die in der Ausmündung des Warmluftkanals angeordnet oder von einer beweglichen Luftsteuerklappe gebildet ist, mit der in steuerbarem Maß der Warmluftkanal und der Kaltluftkanal ganz oder teilweise abgesperrt bzw. freigegeben werden können und die eine nieren- oder sichelförmige Gestalt mit in Luftströmungsrichtung gekrümmter Anströmfläche aufweist. DOLLAR A Verwendung z. B. in Fahrzeugklimaanlagen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugklimatisierungseinheit mit ei
nem Kaltluftkanal zur Bereitstellung eines unbeheizten Kaltluftstroms, einem
dazu parallelen Warmluftkanal zur Bereitstellung eines beheizten Warmluft
stroms und einem Luftauslassbereich, in den der Kaltluftkanal und der
Warmluftkanal münden und der mehrere, zu verschiedenen Fahrzeug
innenraumbereichen führende Luftauslässe aufweist. Unter Kaltluft ist dabei
vorliegend ein von außen angesaugter, unbeheizt bleibender, optional z. B.
durch einen Klimaanlagenverdampfer gekühlter Luftstrom zu verstehen,
während zur Bereitstellung des Warmluftstroms die angesaugte Luft direkt
oder, z. B. zwecks Lufttrocknung, nach vorheriger Kühlung beheizt wird.
Eine derartige Fahrzeugklimatisierungseinheit ist in der Offenlegungsschrift
DE 195 40 286 A1 als Teil einer Klimaanlage beschrieben. Von einem Ge
bläse angesaugte Luft wird über einen Verdampfer geleitet und von dort
über entsprechende ansteuerbare Luftklappen mit steuerbaren Anteilen zum
einen einem Warmluftkanal, in welchem ein Heizkörper angeordnet ist, und
zum anderen einem den Warmluftkanal umgehenden, parallelen Kaltluftka
nal zugeführt. Kaltluftkanal und Warmluftkanal münden in einen Luftaus
lassbereich, der mehrere, zu verschiedenen Fahrzeuginnenraumbereichen
führende Luftauslässe aufweist, speziell einen Auslass für einen zu Aus
strömdüsen im Armaturenbrett führenden Luftkanal, Auslässe für zu Fuß
raumdüsen führenden Luftkanälen und Auslässe für zu Defrosterdüsen un
terhalb einer Windschutzscheibe führenden Luftkanälen. In der Ausmün
dung des Warmluftkanals ist eine Luftstromleiteinheit in Form von mehreren
feststehenden Luftleitelementen angeordnet, die im wesentlichen quer zur
Einmündungsrichtung des Kaltluftkanals in den Luftauslassbereich ausge
richtet sind, so dass der Warmluftstrom im Luftauslassbereich im wesentli
chen quer auf den Kaltluftstrom trifft und eine intensive Vermischung beider
Luftströme erfolgt.
Bei einer in der Offenlegungsschrift EP 0 258 097 A1 beschriebenen Fahr
zeugklimatisierungseinheit der eingangs genannten Art ist zum einen eine
Mischklappe drehbeweglich im Mündungsbereich von Warmluft- und Kalt
luftkanal und zum anderen eine Strömungsleitklappe drehbeweglich im an
schließenden Luftauslassbereich vorgesehen. Die Mischklappe ist von fla
cher, rautenförmiger Querschnittsform und in einem mittleren Bereich dreh
beweglich derart gelagert, dass sie zwischen einer ersten Endstellung, in
der sie den Warmluftkanal absperrt und den Kaltluftkanal freigibt, und einer
zweiten Endstellung verstellbar ist, in der sie den Warmluftkanal freigibt und
den Kaltluftkanal absperrt. Die Strömungsleitklappe ist vor den Auslässen
des Luftauslassbereiches entlang einer Klappenkante schwenkbeweglich
derart gelagert, dass Warmluft einerseits und Kaltluft andererseits mit in ge
wissem Umfang steuerbaren Anteilen in die verschiedenen Auslässe weiter
geleitet werden.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Fahr
zeugklimatisierungseinheit der eingangs genannten Art zugrunde, die in re
lativ einfacher Weise eine vergleichsweise variable und gut steuerbare Zu
teilung von Warmluft einerseits und Kaltluft andererseits zu den verschiede
nen Auslässen ermöglicht.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Fahrzeug
klimatisierungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Diese Klimati
sierungseinheit beinhaltet charakteristischerweise Luftstromschichtungs
steuermittel zur variablen Schichtung von Kalt- und Warmluftstrom im Luf
tauslassbereich. Hierzu beinhalten die Luftstromschichtungssteuermittel eine
steuerbare Luftstromleiteinheit. Diese kann entweder in der Ausmündung
des Warmluftkanals angeordnet oder von einer beweglichen Luftsteuerklap
pe im Mündungsbereich von Warmluft- und Kaltluftkanal gebildet sein. In
ersterem Fall kann die Luftstromleiteinheit z. B. aus einer oder jalousieartig
mehreren nebeneinanderliegenden Luftleitklappen oder -lamellen bestehen. In
letzterem Fall dient die Luftsteuerklappe neben der Einstellung der ge
wünschten Schichtung von Warmluft und Kaltluft im Luftauslassbereich
gleichzeitig zur Einstellung des Mengenverhältnisses an Warm- und Kaltluft
und einer gezielten Strömungsrichtung, z. B. in Richtung der verschiedenen
Auslässe. Dazu ist sie zwischen zwei Endstellungen beweglich, in denen sie
jeweils den einen Luftkanal absperrt und den anderen Luftkanal freigibt und
zwischen denen sie bevorzugt stufenlos in Zwischenstellungen einstellbar
ist. Die Luftsteuerklappe ist im Querschnitt von nieren- oder sichelförmiger
Gestalt derart, dass sie eine vom Mittenbereich zu den beiden Kantenberei
chen hin in Luftströmungsrichtung gekrümmte Luftanströmfläche aufweist.
Dies ergibt im Zusammenwirken mit geeignet gestalteten Begrenzungsflä
chen von Kalt- und Warmluftkanal im Mündungsbereich eine vorteilhafte, zur
Erzielung der gewünschten Warm- und Kaltluftschichtung gut geeignete
Strömungscharakteristik.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Längsschnittansicht durch eine Fahrzeug
klimatisierungseinheit mit luftstromschichtungssteuernder Ja
lousie für eine Fahrzeugklimaanlage in einem Kaltluft-
Betriebszustand,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch für einen Warmluft
Betriebszustand,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch in einem Betriebszu
stand mit normaler Luftschichtung,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, jedoch in einem Betriebszu
stand mit verkleinerter Luftschichtung,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, jedoch in einem Betriebszu
stand mit vergrößerter Luftschichtung und
Fig. 6 eine Längsschnittansicht einer Fahrzeugklimatisierungseinheit
mit einer drehbeweglichen Klappe als Luftstromschichtungs
steuermittel für eine Fahrzeugklimaanlage.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Fahrzeugklimatisierungseinheit beinhaltet
ein Gehäuse 1, in welchem ein Verdampfer 2, eine Kaltluftklappe 3, eine
Temperaturklappe 4, ein Heizkörper 5, ein elektrisches Heizelement 6 und
Luftstromschichtungssteuermittel in Form einer ansteuerbaren Jalousie 7 mit
z. B. drei Lamellen untergebracht sind und aus welchem mehrere Auslässe
zur Weiterleitung von dem Gehäuse 1 zugeführter und in ihm aufbereiteter
Luft zu verschiedenen Bereichen eines Fahrzeuginnenraums ausmünden.
Speziell wird die Luft über ein übliches, nicht gezeigtes, am Gehäuse 1 an
gebrachtes Gebläse als Umluft vom Fahrzeuginnenraum oder als Frischluft
von außerhalb des Fahrzeugs angesaugt und, wie mit den Strömungspfeilen
veranschaulicht, zunächst über den Verdampfer 2 geleitet. Der Verdampfer
2 ist dabei so im Gehäuse 1 angeordnet, dass die Luft vorteilhafterweise im
wesentlichen parallel zur hierzu mit einem Pfeil R angedeuteten Fahrzeug
fahrtrichtung durch den Verdampfer 2 hindurchgeleitet wird. Durch die
Durchströmung des Verdampfers 2 in Fahrtrichtung R wird die abgekühlte
Luft an die parallel zur Stirnwand des Fahrzeugs verlaufende Gehäusewand
geführt. Hierbei können sich die entstandenen Kondenswassertropfen ab
setzen und nach unten zu einem Kondenswasserablauf abgeführt werden.
Bei aktivem Verdampfer 2 wird die Luft gekühlt, ansonsten tritt sie ohne
Temperaturbeeinflussung durch den Verdampfer 2 hindurch. Anschließend
wird der Luftstrom mittels der Kaltluftklappe 3 und der Temperaturklappe 4
mit steuerbaren Anteilen auf einen ersten Kaltluftkanal 8, einen zweiten
Kaltluftkanal 9 und/oder einen Warmluftkanal 10 aufgeteilt, wobei die drei
Luftkanäle 8, 9, 10 durch entsprechende Gehäuseinnenwandungen gebildet
sind und strömungstechnisch parallel geschaltet sind. Der Heizkörper 5 und
das elektrische Heizelement 6 sind im Warmluftkanal 10 hintereinanderlie
gend angeordnet.
Die drei parallelen Luftkanäle 8, 9, 10 münden austrittseitig in einen Luft
auslassbereich 11, wobei die Jalousie 7 in der Mündung des Warmluftka
nals 10 zum Luftauslassbereich 11 angeordnet ist. Vom Luftauslassbereich
11 führen die verschiedenen Auslässe ab, speziell sind dies ein Fußraum
auslass 12, von dem entsprechende Fußraumkanäle 13 weiterführen, ein
Belüftungsauslass 14, von dem kopfraumseitige Luftkanäle weiterführen,
und ein Defrosterauslass 15, von dem entsprechende Defrosterkanäle wei
terführen, wobei wie üblich mindestens je ein Kanal jedes Typs für die linke
und rechte Fahrzeugseite vorgesehen ist. Dabei mündet der Belüftungs
auslass 14 auf der in Fig. 1 linken Mündungsseite des Luftauslassbereiches
11 aus, der Defrosterauslass 15 und, in der gewählten Schnittansicht
nicht explizit zu erkennen, der fußraumseitige Auslass 12 hingegen aus
der rechten Seite des Luftauslassbereichs 11. In den Auslässen sind üb
liche Luftklappen 16 angeordnet.
Fig. 1 zeigt die Klimatisierungseinheit in einem Kaltluft-Betriebszustand, in
welchem allen Auslässen 12, 14, 15 unbeheizte Luft zugeführt wird, die ge
gebenenfalls durch Aktivierung des Verdampfers 2 gekühlt sein kann. In die
sem Betriebszustand ist die Kaltluftklappe 3 geöffnet, wodurch der ankom
mende Luftstrom in einen durch den ersten Kaltluftkanal 8 strömenden Teil
und einen durch den zweiten Kaltluftkanal 9 strömenden Teil aufgeteilt wird.
Die Temperaturklappe 4 ist geschlossen und verhindert dadurch einen
Lufteintritt in den Warmluftkanal 10. Die beiden Kaltluftströme werden im
Luftauslassbereich 11 wieder zusammengeführt, von wo die unbeheizte und
gegebenenfalls vom Verdampfer 2 aktiv gekühlte Luft in die verschiedenen
Auslässe 12, 14, 15 geleitet wird. Die geschlossene Jalousie 7 verhindert
jeglichen Wärmeeintrag vom Warmluftkanal 10 in den Luftauslassbereich 11
und damit jegliche Restaufwärmung des dortigen, auf die Auslässe 12, 14,
15 über die Klappen 16 mit steuerbaren Anteilen verteilten Kaltluftstroms.
Fig. 2 zeigt die Klimatisierungseinheit in einem Warmluft-Betriebszustand, in
welchem ausschließlich beheizte Luft den verschiedenen Auslässen 12, 14,
15 zugeführt wird. Dazu wird die Kaltluftklappe 3 geschlossen, und die Tem
peraturklappe 4 wird in eine den zweiten Kaltluftkanal 9 absperrende End
stellung verbracht, so dass die gesamte, den Verdampfer 2 verlassende Luft
durch den Warmluftkanal 10 hindurchgeleitet wird. Dort wird sie in ge
wünschter Weise durch den Heizkörper 5 und/oder das elektrische Heizele
ment 6 aufgeheizt. Die Jalousie 7 befindet sich in ihrer voll geöffneten Stel
lung mit um 90° gegenüber der Geschlossenstellung verschwenkten Lamel
len, um die erwärmte Luft zum Luftauslassbereich 11 durchzulassen.
Fig. 3 zeigt die Klimatisierungseinheit in einem Betriebszustand, in welchem
eine normale Luftschichtung der aufbereiteten Luft im Luftauslassbereich 11
erzeugt wird, bei welcher wärmere Luft zum fußraumseitigen Auslass 12 und
kühlere Luft zum kopfraumseitigen Belüftungsauslass 14 geleitet wird. Dazu
ist die Kaltluftklappe 3 geöffnet, um einen Teil der Luft nach dem Verdampfer
2 über den ersten Kaltluftkanal 8 zu leiten, und die Temperaturklappe 4 ist in
eine mittlere Stellung gesteuert, in der sie den ankommenden Luftstrom auf
den zweiten Kaltluftkanal 9 einerseits und den Warmluftkanal 10 andererseits
aufteilt. Die Jalousie 7 befindet sich in ihrer voll geöffneten Stellung.
Fig. 4 zeigt die Klimatisierungseinheit in einem Betriebszustand mit verklei
nerter, abgeschwächter Luftschichtung im Luftauslassbereich 11. Dazu ent
sprechen die Stellungen der Kaltluftklappe 3 und der Temperaturklappe 4
denjenigen im Betriebszustand normaler Luftschichtung gemäß Fig. 3, wäh
rend die Jalousie 7 in eine über ihre volle Offenstellung hinausgedrehte
Stellung eingestellt ist, in der die Lamellen einen Schwenkwinkel von ca.
120° gegenüber der Geschlossenstellung einnehmen. In dieser Jalousie
stellung wird die wärmere Luft stärker zur linken Seite des Luftauslassbe
reichs 11 geführt, von welcher der Belüftungsauslass 14 ausmündet, wäh
rend auf der rechten Seite, von welcher der fußraumseitige Auslass 12 und
der Defrosterauslass 15 abgehen, vermehrt kühlere Luft bereitsteht.
Fig. 5 zeigt die Klimatisierungseinheit in einem Betriebszustand mit gegen
über der normalen Schichtung von Fig. 3 vergrößerter Luftschichtung im
Luftauslassbereich 11. Dazu entsprechen die Stellungen der Kaltluftklappe 3
und der Temperaturklappe 4 denjenigen der Fig. 3 und 4, wobei die Kaltluft
klappe 3 auch ganz geschlossen sein könnte. Die Jalousie 7 ist auf eine
Zwischenstellung zwischen ihrer Geschlossenstellung und ihrer vollen Of
fenstellung eingestellt, z. B. auf einen Lamellenschwenkwinkel von ca. 60°.
Dies vergrößert die Luftschichtungswirkung, wobei in dieser Jalousiestellung
der linke Teil des Mischluftstroms im Luftauslassbereich 11, der primär in
den Belüftungsauslass 14 gelangt, einen höheren Kaltluftanteil aufweist,
während die primär zum fußraumseitigen Auslass 12 und zum Defroster
auslass 15 gelangende, rechte Mischluftstromseite einen erhöhten Warm
luftanteil aufweist.
Wie die oben beschriebenen Darstellungen verschiedener Betriebszustände
verdeutlichen, ermöglicht die Klimatisierungseinheit wahlweise einen direk
ten Kaltluftstrom zur Belüftung, einen direkten Warmluftstrom für den Fuß
raum und/oder zur Entfrostung sowie eine variable Luftschichtung im Aus
lassbereich durch entsprechende Verstellung der Jalousie 7. Der Warmluft
kanal 10 bleibt durch Umströmung der beiden Kaltluftkanäle 8, 9 abge
grenzt. Die bauliche Konstruktion der Klimatisierungseinheit ist so gewählt,
dass die Luft vom Fördergebläse über einen Filter zum Verdampfer und in
Fahrtrichtung über diesen geleitet werden kann. Spritzwasser kann pro
blemlos im Stirnwandbereich des Fahrzeugs abgeführt werden, ohne dass
damit der Warmluftkanal 10 in Kontakt kommt.
Fig. 6 zeigt eine Fahrzeugklimatisierungseinheit im Längsschnitt, die als
Luftstromschichtungssteuermittel eine spezielle, drehbewegliche Luftsteuer
klappe 17 statt der Jalousie 7 des oben beschriebenen, ersten Ausfüh
rungsbeispiels aufweist. Soweit die Klimatisierungseinheit von Fig. 6 funk
tionell gleiche Kompontenten aufweist wie diejenige der Fig. 1 bis 5, sind der
Übersichtlichkeit halber gleiche Bezugszeichen verwendet, und es kann in
soweit auf die obige Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwie
sen werden. Im weiteren Unterschied zum ersten Beispiel ist bei der Klimati
sierungseinheit von Fig. 6 nur noch ein einziger Kaltluftkanal vorgesehen,
und zwar der den Warmluftkanal 10 unterseitig umgebende Kaltluftkanal 9.
Dementsprechend entfällt die Kaltluftklappe 3 des ersten Beispiels.
Die Luftsteuerklappe 17 vereinigt die Funktionen der Temperaturklappe 4
und der Jalousie 7 des obigen Beispiels. Zu diesem Zweck besitzt sie eine
geeignete, nieren- oder sichelförmige Querschnittsform und ist derart um
eine Schwenkachse 18 drehbeweglich angeordnet, dass sie zwischen einer
gestrichelt angedeuteten ersten Endstellung 17a und einer gepunktet ange
deuteten zweiten Endstellung 17b stufenlos verstellbar ist, wobei sie mit
durchgezogener Linie in einer Zwischenstellung gezeigt ist. In der ersten
Endstellung 17a sperrt sie die ausgangsseitige Mündung des Warmluftka
nals 10 vollständig ab und gibt gleichzeitig den Kaltluftkanal 9 vollständig
frei. Umgekehrt sperrt sie in der zweiten Endstellung 17b den Kaltluftkanal 9
vollständig ab und gibt gleichzeitig den Warmluftkanal 10 vollständig frei. In
den Zwischenstellungen lässt sie Luft vom Kaltluftkanal 9 und vom Warm
luftkanal 10 mit steuerbaren Durchtrittsquerschnitten und damit in steuerba
ren Mengenanteilen durch und bewirkt gleichzeitig im Zusammenwirken mit
geeignet gestalteten Kanalwandungen im Bereich der Luftsteuerklappe 17
und im anschließenden Luftauslassbereich 11 eine jeweils gewünschte, va
riable Luftschichtung. Dabei ist die Luftsteuerklappe 17 mit ihrer nach außen
gekrümmten Außenseite 19 dem Kaltluft- und Warmluftkanal 9, 10 zuge
wandt, die somit eine Luftanströmfläche bildet, welche sich von einem mittle
ren Bereich zu den beiden Klappenkantenbereichen 20a, 20b hin mit einer
in Luftströmungsrichtung weisenden Komponente krümmt, wodurch ein gün
stiges An- und Umströmungsverhalten erzielt wird.
Durch die gegenüber dem Beispiel von Fig. 1 um etwa 45° gekippte Lage
des Heizkörpers 5 und des elektrischen Heizelementes 6 lässt sich die Luft
steuerklappe 17 verglichen mit der Jalousie 7 des ersten Beispiels verhält
nismäßig weit unten anordnen, d. h. mit relativ großem Abstand zu den Aus
lässen 12, 14, 15 so dass sich eine Vermischung von Warm- und Kaltluft
nicht erst unmittelbar vor den Auslässen 12, 14, 15 ergibt. Durch die Form
gestaltung der Luftsteuerklappe 17 kann der Kaltluftmengenanteil bei gege
benem Warmluftmengenanteil beeinflusst werden, wieder im Zusammenwir
ken mit der umgebenden Kanalwandungsstruktur. Für die Betätigung der
Luftsteuerklappe 17 ist keine Übersetzung erforderlich.
Eine für die Gestaltung der unteren Begrenzungswandung 21 des Kaltluft
kanals 9 im Bereich der Luftsteuerklappe 17 mögliche Variante, mit der sich
ebenfalls das gewünschte variable Luftschichtungsverhalten gesteuert von
der Luftsteuerklappe 17 erreichen lässt, ist mit einer gestrichelten Wan
dungslinie 21a angedeutet.
Claims (1)
- Fahrzeugklimatisierungseinheit mit
einem Kaltluftkanal (9) zur Bereitstellung eines unbeheizten Kalt luftstroms,
einem zum Kaltluftkanal strömungstechnisch parallelen Warmluft kanal (10) zur Bereitstellung eines beheizten Warmluftstroms und
einem Luftauslassbereich (11), in den der Kaltluftkanal und der Warmluftkanal münden und der mehrere, zu verschiedenen Fahr zeuginnenraumbereichen führende Luftauslässe (12, 14, 15) auf weist, gekennzeichnet durch
Luftstromschichtungssteuermittel zur variablen Schichtung von Kalt- und Warmluftströmung im Luftauslassbereich (11) mit einer steuerbaren Luftstromleiteinheit (7, 17), die in der Ausmündung des Warmluftkanafs angeordnet oder von einer im Mündungsbe reich von Warmluft- und Kaltluftkanal beweglich angeordneten Luftsteuerklappe (17) gebildet ist, welche zwischen einer ersten Endstellung (17a), in der sie den Warmluftkanal absperrt und den Kaltluftkanal freigibt, und einer zweiten Endstellung, in der sie den Warmluftkanal freigibt und den Kaltluftkanal absperrt, verstellbar ist und eine nieren- oder sichelförmige Gestalt mit sich vom Mit tenbereich zu den Kantenbereichen (20a, 20b) hin in Luftströ mungsrichtung gekrümmter Luftanströmfläche (19) aufweist.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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