DE10024794B4 - Einrichtung zur Prüfung der Dichtheit von Behältern - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zur Prüfung der Dichtheit von Behältern, mit einem Geräteanschluß (20), der mit einem mit einer Flüssigkeit teilweise gefüllten U-Rohr (16) über ein Ventil (10) verbindbar ist, dessen beide Schenkel mit dem Ventil (10) mit einer Druckluftquelle verbindbar sind und ein Isolierventil (13) zur Isolierung eines Schenkels des U-Rohres (16) vorgesehen ist. Um eine einfache Prüfung zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die Schenkel des U-Rohres (16) von einer Lichtschranke überwacht sind, die eine Meldung "dicht" oder "undicht" bewirkt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Prüfung der Dichtheit von Behältern.
- Bei bekannten derartigen Einrichtungen werden die einzelnen Ventile von Hand aus gesteuert. Dabei erfolgt die Prüfung in der Weise, daß die beiden Schenkel des U-Rohres mit gleichem Druck beaufschlagt werden und dieser Druck auch an das zu prüfende Gerät angelegt wird, wonach das Gerät mit einem Schenkel des U-Rohres verbunden und nach einem Druckausgleich der zweite Schenkel des U-Rohres isoliert wird. Für eine vorgegebene Prüfzeit werden die beiden Schenkel des U-Rohres beobachtet, ob sich die Lage der Flüssigkeit im U-Rohr ändert und damit eine Undichtheit des Gerätes angezeigt wird.
- Derartige Einrichtungen erfordern bei der Prüfung eines Gerätes einen sehr erheblichen Arbeitsaufwand.
- Weiter sind auch Einrichtungen zur Prüfung der Dichtheit von Geräten bekannt, bei denen Druckänderungen und Volumenstromänderungen elektronisch erfaßt werden. Bei diesen Einrichtungen ergibt sich jedoch das Problem, daß sich aufgrund der hohen Genauigkeit dieser Einrichtungen lange Prüfzeiten für die einzelnen Geräte ergeben. Außerdem werden bei automatisierten Prüfungen mit solchen Einrichtungen häufig aufgrund einer Fehlbewertung Geräte als undicht ausgeschieden, wobei die Fehlbewertung durch die hohe Empfindlichkeit der Einrichtungen bedingt ist.
-
US 4 993 256 zeigt einen Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung mit einem elektrischen Differenzdrucksensor, der zwischen dem Messobjekt und einem Referenzvolumen angeordnet ist, wobei diverse Schalter derart angeordnet sind, dass das Messobjekt und das Referenzvolumen mit dem selben Druck beaufschlagt werden können und dann einzelne pneumatische Leitungen unterbrochen werden können. Elektrische Differenzdrucksensoren neigen bereits bei kurzfristigen, kleinen Änderungen zu einer entsprechenden Messsignalerfassung, so dass das Signal in der Regel um einen Mittelwert mit einer gewissen Amplitude schwankt. -
JP 59-211836 A - Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und eine automatisierte Prüfung von Geräten ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird dies bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale erreicht.
- Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen kann eine Undichtheit eines Gerätes sehr einfach automatisch erkannt werden, da in diesem Fall die Flüssigkeit des U-Rohres die Lichtschranke freigibt bzw. unterbricht. Dabei kann die Empfindlichkeit der Einrichtung sehr einfach durch Wahl des Durchmessers des U-Rohres eingestellt werden. Dabei ergeben sich bei kleineren Durchmessern bei Undichtheiten größere Unterschiede des Flüssigkeitspegels in den beiden Schenkeln des U-Rohres. Dabei können auch kleine Leckagen in kurzer Zeit erkannt werden.
- Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache Lösung, bei der es möglich ist die Verbindungsleitung entsprechend zu füllen, sodaß sich nach einer Umschaltung auf den Meßbetrieb kein Druckabfall ergibt.
- Durch die Merkmale des Anspruches 3 ist es möglich einen Einfluß durch die Wärmeausdehnung der Prüfluft zu verhindern. In der Prüfleitung befinden sich nur vorgesteuerte kalte Ventile, wobei sich in der Steuerleitung die warmen, elektrisch angesteuerten Ventile befinden.
- Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch eine erfindungsgemäße Einrichtung zeigt.
- Ein Absperrventil
2 ist einem Luftanschluß1 unmittelbar nachgeschaltet, wobei der Luftanschluß1 mit z. B. 6 bar beaufschlagt ist. Diesem Absperrventil2 ist ein Druckregler4 unmittelbar nachgeschaltet, wobei an den Ausgang des Absperrventiles2 noch eine Luftleitung3 angeschlossen ist, die z. B. mit einem Druck von 6 bar beaufschlagt ist. - An dem Ausgang des Druckreglers
4 ist eine Luftleitung5 angeschlossen, die z. B. mit 1 bar beaufschlagt ist und die sich in die Leitungen7 und8 aufteilt. Dabei ist an die Luftleitung5 ein Druckschalter6 angeschlossen. - An die Luftleitung
7 , die mit z. B. 1 bar beaufschlagt ist, ist ein Füllventil9 angeschaltet, dessen Ausgang über eine Leitung17 mit einer Verbindungsleitung18 verbunden ist, die ein Umschaltventil10 mit einem Geräteanschluß20 verbindet. Dabei ist das Umschaltventil10 mit der Luftleitung8 verbunden, wobei die Leitung8 in der Ruhestellung des Umschaltventiles10 mit der Leitung11 verbunden ist, an die eine Leitung12 und eine Leitung14 angeschlossen sind. - Dabei ist die Leitung
14 mit einem Isolierventil13 verbunden, das weiter über eine Leitung15 mit einem Schenkel eines U-Rohres16 verbunden ist. Der zweite Schenkel des U-Rohres16 ist über die Leitung12 mit der Leitung11 verbunden. Damit sind die beiden Schenkel des U-Rohres16 über das Isolierventil13 kurzschließbar und über die Leitung11 mit dem Umschaltventil10 verbunden. - An dem Geräteanschluß
20 ist über eine Leitung19 ein Filter21 und in Reihe zu diesem ein Entlüftungsventil22 angeschlossen. - Weiter ist ein Anschluß für ein zu prüfendes Gerät
40 über eine Leitung24 mit einem Umschaltventil23 verbunden, das diese Leitung24 in der Ruhestellung mit der Umgebung verbindet und so eine Entlüftung der Leitung24 und damit ein Entspannen des Geräteanschlusses20 ermöglicht. In der Arbeitslage des Umschaltventiles23 verbindet dieses die Leitung24 mit der Leitung3 , die z. B. mit 6 bar beaufschlagt ist. - An dieser Leitung
3 ist über eine Leitung25 ein Verteiler30 angeschlossen, an dem elektromagnetisch steuerbare Steuerventile26 ,27 ,28 ,29 angeschlossen sind. Diese direkt angesteuerten Ventile26 ,27 ,28 ,29 sind über Steuerleitungen31 ,32 ,33 ,34 mit direkt angetriebenen Ventilen9 ,13 ,10 und22 verbunden. - Im Betrieb wird das Ventil
2 betätigt und die nicht dargestellte Druckluftquelle mit der Leitung3 und dem Druckregler4 verbunden. Der Druckregler4 liefert Druckluft mit einem geregelten Druck von z. B. 1 bar. Dadurch schaltet der Druckschalter6 und ermöglicht einen Start einer nicht dargestellten Steuerung. - Durch Betätigung des Ventiles
23 wird die Leitung24 mit Druck beaufschlagt, wodurch ein zu prüfendes Gerät40 , das an dem Geräteanschluß20 angeschlossen ist, in der nicht dargestellten Fixierung verriegelt wird. - Wird die Steuerung gestartet, so werden die Steuerventile
26 und29 geschaltet und dadurch die Steuerleitungen31 und34 mit Druck beaufschlagt. Dies bewirkt ein Öffnen des Ventils9 , wodurch die Leitungen7 und17 miteinander verbunden werden. Weiter wird das Ventil22 geschlossen, wodurch die Leitung19 abgeschlossen wird und daher der Geräteanschluß20 nicht mehr mit der Umgebung verbunden ist. - Durch das Öffnen des Ventiles
9 wird das zu prüfende Gerät40 mit Luft mit einem Druck von ca. 1 bar über die Leitungen5 ,7 ,17 und18 und damit auch diese gefüllt. - Nach einer eingestellten Zeit wird das Steuerventil
29 ausgeschaltet und das Füllventil9 unterbricht aufgrund seiner Vorspannung die Verbindung der Leitungen7 und17 . Gleichzeitig wird von der Steuerung das Steuerventil27 geschaltet und Luft mit ca. 6 bar strömt in die Steuerleitung33 , wodurch das Umschaltventil10 in seine Arbeitslage geht, in der die Leitungen11 und18 miteinander verbunden sind und die Leitung8 abgeschlossen ist. - Dadurch gleicht sich der Druck vor und hinter dem Umschaltventil
10 aus und die Luft beruhigt sich. - Nach einer eingestellten Zeit wird das Steuerventil
28 geschaltet und dadurch auch das Ventil13 geschlossen, wonach die Prüfzeit beginnt. Durch das Schließen des Ventiles13 wird der eine Schenkel des U-Rohres16 isoliert, wobei der zweite Schenkel des U-Rohres16 über das Umschaltventil10 mit dem zu prüfenden Gerät40 verbunden bleibt. - Ist das zu prüfende Gerät
40 dicht, so bleibt die Flüssigkeit im U-Rohr16 im wesentlichen in seiner neutralen Lage und die Lichtschranke des U-Rohres zeigt während der Prüfzeit keinerlei Änderung an. Die Steuerung zeigt daher nach Ablauf der Prüfzeit ”Gerät dicht” an. - Nach dem Ablauf der Prüfzeit schließt die Steuerung die Steuerventile
26 ,27 ,28 , wodurch in den Steuerleitungen34 ,33 und32 der Druck abfällt und die Ventile22 ,10 ,13 in ihre dargestellte Ruhelage zurückkehren. Dabei wird das Gerät40 über das Ventil22 entlüftet. Über das Ventil10 wird die Leitung1 ,12 ,14 und15 mit Luft mit ca. 1 bar befüllt und damit das U-Rohr16 beidseitig mit Druck beaufschlagt. - Über das Ventil
23 und die Leitung24 wird die Fixierung des Gerätes entriegelt und anschließend das Gerät40 vom Geräteanschluß20 getrennt. Die Einrichtung ist damit für eine Prüfung eines weiteren Gerätes40 bereit. - Kommt es während der Prüfzeit zu einer Änderung der Lage der Flüssigkeit im U-Rohr
16 , d. h. aufgrund einer Undichtheit und damit einer Abnahme des Drucks im Bereich der Leitungen12 ,11 ,18 hebt sich in einem Schenkel des U-Rohres16 die Flüssigkeitssäule und sinkt im anderen Schenkel ab, so wird dies von der Lichtschranke des U-Rohres erkannt und die Steuerung signalisiert ”Gerät undicht”. - Anschließend werden die Steuerventile
26 ,27 und28 , wie oben beschrieben abgeschaltet und die Prüfung beendet.
Claims (3)
- Einrichtung zur Prüfung der Dichtheit von Behältern, insbesondere von Heiz- und Brauchwasserkreise aufweisenden Heizgeräten, mit einem Geräteanschluß (
20 ), der mit einem durch ein mit einer Flüssigkeit teilweise gefülltes U-Rohr (16 ) gebildeten Druckdifferenz-Messer über ein Ventil (10 ) verbindbar ist, dessen beide Schenkel mit dem Ventil (10 ) mit einer Druckquelle verbindbar sind, und ein Isolierventil (13 ) zur Isolierung eines Schenkels des U-Rohres (16 ) vorgesehen ist, wobei die Schenkel des U-Rohres (16 ) von mindestens einer Lichtschranke überwacht sind, die eine Meldung ”dicht” oder ”undicht” bewirkt, wobei die Schenkel des U-Rohres (16 ) über das Isolierventil (13 ) miteinander verbindbar sind und einer der Schenkel des U-Rohres (16 ) über das als Umschaltventil ausgebildete Ventil (10 ) wahlweise mit einer Druckluftquelle oder dem Geräteanschluß (20 ) verbindbar ist, an den ein Entlüftungsventil (22 ) angeschlossen ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Geräteanschluß (
20 ) mit dem Umschaltventil (10 ) verbindende Leitung (18 ) über ein Füllventil (9 ) mit der Druckluftquelle verbindbar ist. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (
9 ,10 ,13 ,22 ) als gegen eine Ausgangsstellung vorgespannte druckluftbetätigte Ventile ausgebildet sind, die über mit einem elektromagnetischen Antrieb betätigbare Steuerventile (26 ,27 ,28 ,29 ) betätigbar sind, die von einer Steuerung gesteuert sind.
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