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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überprüfung eines
Ventils mit pneumatischer Ein-Aus-Steuerung.
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In
vielen industriellen Anlagen werden pneumatisch gesteuerte Ventile
verwendet, um den Umlauf eines Fluids in einem Kreislauf der Anlage
anzuhalten oder zu erlauben.
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Insbesondere
bei Druckwasser-Kernreaktoren werden viele Ventile mit pneumatischer
Steuerung als Absperrventil oder Selbstschlussventil im Primärkreislauf
des Reaktors oder in Kreisläufen
verwendet, die direkt mit dem primärkreislauf in Verbindung stehen,
wie der Sicherheitsinjektionskreislauf oder der Kreislauf zur chemischen
und volumetrischen Prüfung
des Kernreaktors. Solche Absperrventile werden auch im Sekundärkreislauf
als Dampfisolierschieber oder in den Hilfskreisläufen des Kernreaktors verwendet.
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Solche
Absperr- oder Isolierventile sind mit Ein-Aus-Betrieb, wobei das
so Ventil gesteuert wird, dass es in eine Stellung des vollständigen Schließens oder
eine Öffnungsstellung
gebracht wird.
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Diese
Ventile besitzen einen Ventilkörper,
in dem ein Sitz und ein hinterer Anschlag, eine Verschlussvorrichtung,
die fest mit einer Stange verbunden ist, die zwischen einer Schließstellung,
in der die Verschlussvorrichtung auf dem Ventilsitz aufliegt, und
einer Öffnungsstellung,
in der die Ventilstange auf dem hinteren Anschlag aufliegt, beweglich
im Ventilkörper
angeordnet ist, mindestens ein Mittel zum elastischen Rückstellen
der Stange und der Verschlussvorrichtung in eine der Öffnungs-
bzw. Schließstellungen,
ein pneumatisches Stellglied, das einen beweglichen Teil besitzt,
der mit der Ventilstange verbunden ist, und eine Druckgasquelle
zur Speisung des pneumatischen Stellglieds, um die Ventilstange
und die Ver schlussvorrichtung gegen die Kraft der elastischen Rückstellmittel
in die Schließ- oder
die Öffnungsstellung
zu bringen, angeordnet sind.
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Das
pneumatische Stellglied weist eine Kammer auf, die von einer beweglichen
Wand oder einem Kolben begrenzt werden kann, die über eines oder
mehrere Elektroventile mit einer Druckgasquelle verbunden ist.
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Wenn
die Kammer des pneumatischen Stellglieds über Elektroventile mit Druckgas
gespeist wird, verschiebt sich der bewegliche Teil des pneumatischen
Stellglieds, indem er eine Verschiebung der Stange und der Ventil-Verschlussvorrichtung
entweder in Öffnungsrichtung
oder in Schließrichtung bewirkt.
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Wenn
die Kammer des pneumatischen Stellglieds nicht mit Druckgas gespeist
wird, wobei dieses Gas im allgemeinen Druckluft ist, bewirken die
elastischen Rückstellmittel
eine Verschiebung der Ventilstange und des beweglichen Teils des
pneumatischen Stellglieds in einer Richtung entgegengesetzt zur
vorhergehenden, um die Verschlussvorrichtung des Ventils in eine
Schließ-
oder eine Öffnungsstelung
des Ventils zurückbringen.
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Die
Elektroventile zur Steuerung der Speisung der Kammer des pneumatischen
Stellglieds sind im allgemeinen mit Steuermitteln verbunden, die in
einer Schaltstelle der Anlage zusammengefasst sein können. Bei
Kernreaktoren sind zum Beispiel die Steuerungen der Elektroventile
zur Speisung der Stellglieder der Ein-Aus-Ventile des Kraftwerks
im Schaltraum des Kernreaktors zusammengefasst, und die Öffnungs-
oder Schließstellung
dieser Ventile wird auf Bildschirmen oder Überwachungs-Leuchtanzeigen
angezeigt.
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In
einer industriellen Anlage, bei der es wichtig ist, den einwandfreien
Betrieb zu überprüfen, zum Beispiel
aus Sicherheitsgründen,
und insbesondere in einem Kernkraftwerk, ist es notwendig, periodisch eine Überprüfung der
Absperrventile der Hauptkreisläufe
durchzuführen.
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Im
Rahmen der Wartungsprogramme von Kernreaktoren sind Vorgänge zur
systematischen Überprüfung der
Ventile vorgesehen, die zu präventiven
Maßnahmen
oder zu Reparaturen an diesen Ventilen bei einem Abschalten des
Kernreaktors nach der Überprüfung führen können.
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Es
kann auch notwendig sein, bestimmte Eingriffe an den Ventilen vorzunehmen,
wenn während
des normalen Betriebs des Kernreaktors Ausfalle festgestellt wurden.
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Die
an den Ventilen durchgeführten
Eingriffe erfordern den Ausbau mancher Teile der Ventile, und die
Erfahrung hat gezeigt, dass ein großer Prozentsatz dieser Eingriffe
hinsichtlich des tatsächlichen Betriebszustands
des Ventils nicht notwendig ist. Es werden also unnötigerweise
eine beträchtliche
Anzahl von Ausbauvorgängen
an den Ventilen durchgeführt,
was nicht nur langwierig und teuer sein kann, sondern auch zu erhöhten Gefahren
bei der Verwendung der Ventile führen
kann, da der Wiedereinbau des Ventils nach dem Eingriff nicht immer
perfekt durchgeführt
wird.
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Die
systematische präventive
Wartung der Ventile eines Kernkraftwerks, die direkte Eingriffe
und Abbauten an den Ventilen erfordert, kann also tatsächlich für den einwandfreien
Gesamtbetrieb des Kernkraftwerks schädlich sein.
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Im
Rahmen der periodischen Wartung der Ein-Aus-Ventile mit pneumatischer
Steuerung von Kernreaktoren muss man insbesondere die Regulierung
der Ventile, d. h. die auf den Sitz wirkende Kraft der Verschlussvorrichtung
des Ventils in der geschlossenen Stellung und die auf den hinteren
Anschlag wirkende Kraft der Ventilstange in der offenen Stellung,
sowie den Weg der Klappe zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung überprüfen.
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Um
diese Überprüfungen durchzuführen, wird üblicherweise
ein Verfahren verwendet, bei dem das pneumatische Stellglied und
der beweglichen Teil des Ventils entkoppelt werden und zwischen
das Stellglied und den beweglichen Teil einen Kraftsensor eingefügt wird,
mit dem die Kräfte
beim Schließen und
beim Öffnen
des Ventils gemessen werden. Der Weg des Ventils zwischen diesen
beiden Stellungen wird mit Hilfe einer Messlatte gemessen.
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Ein
erster Nachteil dieses klassischen Prüfverfahrens ist es, dass es
ein Entkoppeln von zwei Organen des Ventils und somit einen Ausbau
des Ventils und einen Eingriff in seinen Innenbereich erfordert.
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Die
Präzision
dieses Verfahrens ist andererseits aufgrund der Verwendung eines
Kraftsensors in einer Umgebung, die durch die Lokalisierung des Ventils
bedingt wird, und der Verwendung einer Messlatte zum Messen der
Verschiebungen ungewiss.
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Außerdem muss
das mit der Überprüfung beauftragte
Personal in direkter Nähe
des Ventils eingreifen, was die vom Einsatzpersonal angesammelten
Strahlungsdosen erhöht.
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Es
wurde vorgeschlagen, die Regulierung des Ventils mit einem verbesserten
Verfahren zu überprüfen, mit
dem das Entkoppeln des pneumatischen Stellglieds und des beweglichen
Teils des Ein-Aus- Ventils
vermieden werden können.
Eine einen Hydraulikzylinder und einen Kraftsensor enthaltende Einheit
wird auf dem pneumatischen Stellglied angeordnet und mit der manuellen
Steuerstange des Ventils verbunden. Ein Öffnungs- und Schließzyklus des
Ventils wird durch Betätigung
des Zylinders durchgeführt,
um ein Kraft-/Verschiebe-Diagramm zu erhalten.
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Eine
Software ermöglicht
es, charakteristische Punkte des Diagramms auszuwählen und
ausgehend von diesen Punkten die Werte der für die Überprüfung notwendigen Parameter
zu berechnen. Diese Parameter bestehen insbesondere aus der Krafteinwirkung
der Klappe auf ihren Sitz, der Krafteinwirkung des beweglichten
Teils des Ventils auf den hinteren Sitz, der Elastizitätskonstanten
der elastischen Rückstellvorrichtung,
die im allgemeinen aus Belleville-Dichtungsringen besteht, sowie
aus dem Weg des Ventils.
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Dieses
Verfahren hat mehrere Vorteile im Vergleich mit dem oben beschriebenen
klassischen Verfahren.
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Insbesondere
ist es nicht mehr notwendig, das Stellglied und den beweglichen
Teil des Ventils zu entkoppeln, und daher werden der Ausbau und
die Eingriffe in einen inneren Bereich des Ventils beschränkt.
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Andererseits
ist der durchgeführte
Versuch vollständiger,
da zusätzlich
zu den Regulierwerten des Ventils die Kraft aufgrund der Stopfbüchse und die
Elastizitätskonstante
der Belleville-Dichtungsringe bestimmt werden können.
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Die
Zeit des Eingreifens der Bedienungspersonen in der Nähe des Ventils
wird auf die Zeit reduziert, die notwendig ist, um die den Hydraulikzylinder und
den Kraftsensor enthaltende Einheit auf das Ven til aufzusetzen.
Die nachfolgende Überprüfung der Regulierung
geschieht aus der Ferne und automatisch mit Hilfe eines Mikrocomputers,
wodurch die von den Bedienungspersonen empfangenen Strahlendosen
reduziert werden. Die während
des Öffnungs-
und des Schließzyklus
durchgeführten
Messungen werden von der Datenverarbeitung gespeichert, und somit
werden das Formatieren, das Speichern und die Ausgabe der Ergebnisse
der Überprüfungen schnell
und mit einer sehr guten Durchführungsqualität ausgeführt.
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Schließlich wird
die von der Stopfbüchse
verursachte Krafteinwirkung berechnet, was die Einstellung dieser
Stopfbüchse
ermöglicht.
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Das
Verfahren hat aber gewisse Nachteile. Insbesondere ermöglicht es
nur die Durchführung
einer mechanischen Diagnose an den geschlossenen Ventilen durch
Luftmangel aufgrund der Durchführung
der Überprüfung mit
Hilfe eines Hydraulikzylinders. Außerdem erfordert der Einsatz
des Prüfverfahrens
einen Ausbau der manuellen Steuerung des Ventils, um die Achse des
Ventils erreichen zu können.
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Das
Verfahren kann nur für
Ventile verwendet werden, die so gestaltet sind, dass sie die Befestigung
eines Zylinders auf der manuellen Steuerachse des Ventils erlauben.
Da andererseits die Überprüfung auf
eine mechanische Diagnose beschränkt ist,
führt man
keine wirkliche Überprüfung des
Betriebs des Ventils und der zu diesem Ventil gehörenden Bauteile,
wie zum Beispiel des Elektroventils durch, das die Zufuhr von Druckluft
in die Kammer des Stellglieds steuert.
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Es
gibt also ein Bedürfnis
für ein
Verfahren und eine Vorrichtung, die es ermöglichen, eine Überprüfung eines
Ein-Aus-Ventils mit pneumatischer Steuerung ohne jeden Ausbau des
Ventils durchzuführen,
die genaue Werte der charakteristischen Betriebsparameter des Ventils liefert.
Es wäre
ebenfalls wünschenswert, über ein
Verfahren oder eine Vorrichtung zu verfügen, die es ermöglichen,
die Überprüfung eines
Ein-Aus-Ventils während
seines normalen Betriebs durchzuführen, der von den Steuermitteln
der Anlage gesteuert wird, in der das Ventil verwendet wird.
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Bei
einem von einem Servomotor gesteuerten Einstellventil ist es bekannt,
die Betriebsprüfung des
Ventils durchzuführen,
indem elektrische Parameter, wie zum Beispiel die Spannung und die
Speisestärke
des Servomotors, gemessen werden. Während der Überprüfung erfolgt die Stromspeisung
des Servomotors des Ventils durch die Prüfvorrichtung und mit Hilfe
der Regelkette des Ventils. Die Überprüfung wird
also nicht an den normalen Steuermitteln des Ventils, sondern an
Stromspeisemitteln durchgeführt,
die die in das Steuersystem des Ventils integrierten Mittel ersetzen.
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Außerdem ist
dieses Prüfverfahren
nur auf die von einem Servomotor gesteuerten Einstellventile anwendbar.
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In
der WO-92/12373 ist eine genaue Messvorrichtung für die Verschiebung
einer Ventilstange beschrieben, die von einem Stellglied gesteuert
wird, das mit Druckfluid gespeist wird. Man kann so die Verschiebung
der Ventilstange in Abhängigkeit
vom Speisedruck des Ventils bestimmen. Diese Druck- und Verschiebungsmessungen
werden aber nicht in Bezug auf den tatsächlichen Betriebszyklus des
Ventils erfasst, d. h. in Bezug auf die aufeinanderfolgenden Schließphasen
(oder Öffnungsphasen)
des Ventils, in denen die Verschlussvorrichtung mit dem Sitz (oder
dem hinteren Anschlag) des Ventils in Kontakt ist.
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Ziel
der Erfindung ist es also, ein Prüfverfahren für ein Ventil
mit pneumatischer Ein-Aus-Steuerung vorzuschlagen, um den Umlauf eines
Fluids in einer Anlage zu steuern, das einen Ventilkörper, in dem
ein Sitz und ein hinterer Anschlag angeordnet sind, eine Verschlussvorrichtung,
die fest mit einer Stange verbunden ist, welche im Ventilkörper zwischen
einer Schließstellung,
in der die Verschlussvorrichtung auf dem Ventilsitz aufliegt, und
einer Öffnungsstellung
beweglich montiert ist, in der die Ventilstange auf dem hinteren
Anschlag aufliegt, mindestens ein Mittel zum elastischen Rückstellen
der Stange der Verschlussvorrichtung entweder in die Öffnungs-
oder in die Schließstellung,
ein pneumatisches Stellglied mit einem beweglichen Teil, der mit der
Ventilstange verbunden ist, und eine Druckgasquelle zur Speisung
des pneumatischen Stellglieds über
mindestens ein Elektroventil aufweist, um die Ventilstange und die
Verschlussvorrichtung gegen das elastische Mittel zu verschieben,
wobei dieses Verfahren es ermöglicht,
den Betrieb des Ventils sicher und genau zu prüfen, ohne dass es notwendig wäre, auch
nur einen beschränkten
Ausbau dieses Ventils durchzuführen,
und das Verfahren während des
Normalbetriebs des Ventils in der Anlage durchgeführt werden
kann.
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Zu
diesem Zweck:
- – wird die Stange der Verschlussvorrichtung
des Ventils mit Hilfe des mit Druckgas gespeisten pneumatischen
Stellglieds zwischen der Öffnungs-
und der Schließstellung
verschoben,
- – werden
während
mindestens eines Verschiebezyklus der Ventilstange der Druck des
das pneumatische Stellglied speisenden Gases und die Verschiebung
der Ventilstange gemessen,
- – wird
ein für
die von der Stange während
des Verschiebezyklus erfahrene Belastung repräsentatives Signal erfasst und
gespeichert, um den Kontakt der Verschlussvorrichtung auf dem Sitz
des Ventils zu bestimmen, und
- – wird
eine Betriebsdiagnose des Ventils ausgehend von den gemessenen Werten
ausgegeben.
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Vorzugsweise
wird während
des Verschiebezyklus der Stange und der Verschlussvorrichtung des Ventils
mindestens eines der für
die Endlagen der Stange und der Verschlussvorrichtung und für die Steuerung
des Elektroventils repräsentativen
Signale gespeichert. Man speichert in jedem Fall die auf die Stange
ausgeübte
Belastung, um den Kontakt der Verschlussvorrichtung mit ihrem Sitz
zu erfassen.
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In
einer ersten Ausführungsform
wird die Druckgasspeisung des pneumatischen Stellglieds durch eine
Steuerung für
einen normalen Betrieb des in die Anlage integrierten Ventils gesteuert.
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In
einer zweiten Ausführungsform
ist die Druckgasquelle ein Bestandteil einer pneumatischen Einheit
einer Ventilprüfvorrichtung
der Anlage, die es ermöglicht,
das erfindungsgemäße Verfahren
mit einer genauen Speisedruckgas-Durchsatzsteuerung des pneumatischen
Stellglieds durchzuführen.
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Zum
Verständnis
der Erfindung werden nun als Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren
ein Ein-Aus-Ventil mit pneumatischer Steuerung eines Kernkraftwerks
und die Durchführung
der Prüfung
dieses Ventils durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß zweier
unterschiedlicher Ausführungsformen
beschrieben.
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1 ist eine Schnittansicht
durch eine axiale Symmetrieebene eines Absperrventils mit pneumatischer
Steuerung eines Kreislaufs eines Kernreaktors.
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2 ist eine schematische
Ansicht einer Vorrichtung, welche die Überprüfung des Ventils gemäß einer
ersten Ausführungsform
ermöglicht.
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3 ist eine schematische
Ansicht einer Vorrichtung, welche die Überprüfung des Ventils gemäß einer
zweiten Ausführungsform
ermöglicht.
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4 ist eine schematische
Ansicht eines Luftkraftwerks, das zur Anwendung der Prüfvorrichtung
gemäß 3 verwendet wird.
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5 ist ein Betriebsdiagramm,
das durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß der ersten
Ausführungsform
erhalten wird.
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6 ist ein für die Ergebnisse
einer mit dem Verfahren gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung durchgeführten
Prüfung
repräsentatives Diagramm.
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7 ist eine Schnittansicht
eines Wegmessers des beweglichen Teils des Ventils.
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8 ist eine Draufsicht auf
den in 7 dargestellten
Wegmesser.
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In 1 sieht man ein Absperrventil
mit pneumatischer Steuerung von Ein-Aus-Typ, das allgemein mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet ist.
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Das
Ventil 1 weist einen Ventilkörper auf, der den ortsfesten
Teil des Ventils bildet und allgemein mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet
ist.
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Der
Ventilkörper 2 enthält einen
Teil 2a, der dicht auf eine Rohrleitung eines Kreislaufs
eines Kernkraftwerks zwischengeschoben ist, in dem das Fließen einer
Flüssigkeit
mit Hilfe des Absperrventils 1 gesteuert wird.
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Im
Teil 2a des Ventilkörpers
ist der Ventilsitz 3 angeordnet, durch den hindurch die
Verbindung zwischen einem ersten, im Teil 2a des Ventilkörpers ausgearbeiteten
Leitungsabschnitt, der mit einem ersten Teil der Rohrleitung in
Verbindung steht, und einer zweiten, im Teil 2a des Ventilkörpers ausgearbeiteten
Leitung gewährleistet
wird, die mit einem zweiten Teil der Rohrleitung in Verbindung steht,
in der das Fließen
der Flüssigkeit
mit Hilfe des Ventils 1 gesteuert wird.
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Der
Ventilkörper
weist einen zweiten Teil 2b auf, der das Gehäuse des
pneumatischen Stellglieds 4 des Ventils bildet, wobei dieser
zweite Teil 2b des Ventilkörpers mit dem ersten Teil 2a mit
Hilfe von Säulen 5 verbunden
ist.
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Der
Ventilkörper
besitzt einen dritten Teil 2c, der auf dem oberen Bereich
des Teils 2b befestigt ist, der das Gehäuse des pneumatischen Stellglieds
bildet, wobei dieser dritte Teil 2c des Ventilkörpers das Gehäuse der
manuellen Steuerung des Ventils bildet.
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In
den Ventilkörper 2 ist
der bewegliche Teil des Ventils eingebaut, der die Ventilstange 6 enthält, an deren
Ende die Verschlussvorrichtung 7 befestigt ist, die dazu
bestimmt ist, in der Schließstellung
des Ventils (in 1 dargestellte
Stellung) auf dem Sitz 3 des Ventils aufzuliegen.
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Die
Ventilstange 6, die einen unteren Abschnitt aufweist, der
an seinem unteren Ende fest mit der Verschlussvorrichtung oder Klappe 7 verbunden ist,
ist gleitend und dicht in axialer Verschieberichtung des Ventils
im unteren Teil 2a des Ventilkörpers mit Hilfe einer Stopfbüchse 8 eingebaut.
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Der
untere Abschnitt der Ventilstange 6 ist über ein
Verbindungs- und
Führungsstück 9 mit
einem oberen Abschnitt der Stange verbunden, der in axialer Richtung 10 gleitend
und dicht im das Gehäuse
des pneumatischen Stellglieds 4 bildenden, zentralen Teil 2b des
Ventilkörpers
montiert ist. Der obere Teil der Ventilstange 6 weist ein
diametral aufgeweitetes Ende 6a auf, in das ein Hohlraum 11 eingearbeitet
ist.
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Eine
elastische Einheit 12 zum Rückstellen des Ventils in die
Schließstellung,
bestehend aus einem Stapel von Belleville-Dichtungsringen, ist zwischen
einen äußeren Auflagerand
des Teils 6a der Ventilstange und die Innenwand des Gehäuses 2b des
pneumatischen Stellglieds 4 eingeschoben.
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Das
untere Ende der manuellen Steuerstange 13 des Ventils,
an dem zwei Kugelanschläge
befestigt sind, ist im Inneren der Öffnung 11 des Teils 6a der
Ventilstange 6 so eingesetzt, dass die manuelle Steuerstange 13 sich
in Bezug auf den Teil 6a der Ventilstange zwischen einer
oberen Stellung, in der einer der Kugelanschläge auf einer oberen Verschlusswand
des Hohlraums 11 anliegt, und einer unteren Stellung verschieben
kann, in der der zweite Kugelanschlag gegen eine untere Schulter 11a des Hohlraums 11 anliegt.
Bei den Verschiebungen der Ventilstange 6 und der Verschlussvorrichtung 7 unter der
Wirkung des pneumatischen Stellglieds 4 verschieben sich
die Ventilstange und die Verschlussvorrichtung zwischen einer unteren
Schließstellung, die
in 1 dargestellt ist,
und einer oberen Öffnungsstellung,
in der der Rand 11a des Hohlraums 11 auf den unteren
Kugelanschlag der Ventilstange 13 in Anlage kommt, der
den hinteren Anschlag des Ventilkörpers 2 bildet, wobei
die manuelle Steuerstange 13 während der normalen Benutzung
des Ventils mit pneumatischer Steuerung in ortsfester Stellung ist.
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Wenn
die pneumatische Steuerung ausfallt, kann die manuelle Steuerung
verwendet werden, um das Ventil zu öffnen oder zu schließen. Zu
diesem Zweck ist die manuelle Steuerstange 13 fest mit
einem Zahnrad 14 verbunden, das in eine Endlosschraube 15 eingreift,
die fest mit einem Bedienungsrad 16 zur manuellen Betätigung verbunden
ist. Indem man das Bedienungsrad 16 manuell in der einen oder
der anderen Richtung dreht, lässt
man die manuelle Steuerstange 13 hochsteigen oder absinken, deren
unterer Teil mit der oberen Schließwand oder mit dem unteren
Rand 11a des Hohlraums 11 zusammenwirkt, um das
Ventil manuell zu öffnen
oder zu schließen.
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Der
bewegliche Teil des Ventils, der die Ventilstange 6 und
die Verschlussvorrichtung 7 enthält, wird in axialer Verschiebung
in Richtung der Achse 10 insbesondere vom Verbindungsteil 9,
das auf die Säulen 5 aufgeschoben
ist, und von den dichten Durchlässen
der Teile 2a und 2b des Ventilkörpers geführt.
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Das
pneumatische Stellglied 4 weist im Inneren des Gehäuses 2b eine
Membran 17 auf, die an ihrem Umfang dicht zwischen zwei
Teilen des Gehäuses 2b befestigt
ist, die mit Hilfe von Bolzen und Muttern zusammengebaut sind.
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Die
Membran 17 begrenzt mit der unteren Wand des Gehäuses 2b die
Kammer 18 des pneumatischen Stellglieds. Zwei Anschlussstutzen 19 ermöglichen
es, die Ringkammer 18 des pneumatischen Stellglieds mit
einem Druckluft-Speisekreislauf in Verbindung zu setzen, um das
Ventil zu betätigen.
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Die
Membran 17, die in ihrem zentralen Bereich eine Öffnung aufweist,
ist fest mit einem Organ verbunden, das gleitend und dicht auf die
Ventilstange montiert ist und eine obere Schubfläche auf den ausgeweiteten Teil 6a der
Ventilstange aufweist.
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Wenn
man die Kammer 18 mit Druckluft speist, wird die Öffnung des
Ventils durch Verformen der Membran und Anheben der Stange mit Hilfe
des beweglichen Organs durchgeführt,
das fest mit der Membran 17 verbunden ist.
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Das
Anheben des Ventils beim Öffnen
wird gegen die elastische Rückstellkraft
der Einheit aus Belleville-Dichtungsringen 12 durchgeführt.
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Das
in 1 dargestellte Ventil
ist ein Luftmangel-Schließventil,
d. h., dessen Schließen
von der elastischen Rückstelleinheit 12 gewährleistet wird,
wenn die Kammer 18 nicht gespeist wird. In diesem Fall
ruht die Verschlussvorrichtung 7 auf dem Sitz 3 mit
einem gewissen Druck und übt
auf den Sitz eine Kraft in axialer Richtung aus.
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Wenn
die Kammer 18 mit Druckluft gespeist wird, bewirkt die
Verformung der Membran 17 das Anheben der Ventilstange
bis zu dem Moment, in dem die Schulter 11a des Hohlraums 11 auf
den Kugelanschlag der Stange 13 zu liegen kommt, der den hinteren
Anschlag des Ventils bildet. Die Ventilstange übt über die Schulter 11a einen
gewissen Druck und somit eine Kraft in der axialen Richtung 10 auf
den hinteren Anschlag aus.
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Beim
Anheben der Ventilstange mit Hilfe der Membran wird im oberen Bereich
des Gehäuses 2b des
pneumatischen Stellglieds enthaltene Luft durch Öffnungen wie 21 evakuiert.
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Eines
der Ziele der Prüfung
der Ein-Aus-Ventile mit pneumatischer Steuerung ist es, die Größe der vom
beweglichen Teil des Ventils auf den Ventilsitz in der Schließstellung
und auf den hinteren Anschlag in der Öffnungsstellung ausgeübten Kraft
zu prüfen.
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Ein
anderer Parameter, dessen Wert gemessen werden muss, ist der Weg
des beweglichen Teils des Ventils zwischen seiner Schließstellung
und seiner Öffnungsstellung.
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An
den Säulen 5 sind
Endlagenorgane 22a und 22b befestigt, die je eine
Betätigungsstange
aufweisen, deren Endteil mit dem äußeren Bereich des Verbindungs-
und Führungsteils 9 der
Stange 6 am Ende der Verschiebung des beweglichen Teils
des Ventils nach unten, d. h. in die Schließstellung, und nach oben, d.
h. in die Öffnungsstellung,
in Kontakt gelangt.
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Die
Betätigung
der Endanschläge 22a und 22b ermöglicht es,
Elektroventile des pneumatischen Speisekreises des pneumatischen
Stellglieds 4 zu betätigen,
um die Speisung der Kammer 18 des pneumatischen Stellglieds
mit Druckluft zu unterbrechen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es, die Betriebsprüfung
eines Ein-Aus-Ventils mit pneumatischer Steuerung durchzuführen und
insbesondere die Größen der
Krafteinwirkung auf den beweglichen Teil des Ventils in den Schließ- und Öffnungsstellungen
und den Weg des beweglichen Teils zu bestimmen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es auch, andere für
den einwandfreien Betrieb des Ventils charakteristische Parameter
zu überprüfen.
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Wie
weiter oben angegeben, ist es wünschenswert, über Verfahren
zur Überprüfung von Ein-Aus-Ventilen
mit pneumatischer Steuerung zu verfügen, die keinen Ausbau eines
Teils des Ventils erfordern, die präzise und zuverlässig sind,
und die in der das Ventil enthaltenden Anlage durchgeführt werden
können,
während
diese Anlage in Betrieb ist.
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Ein
solches Prüfverfahren
muss es ermöglichen,
den unnötigen
Ausbau von Ventilen während der
Abschaltphasen der Anlage zu vermeiden.
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Tatsächlich kann
die Prüfung
der Ventile einer Anlage, wie z. B. eines Kernkraftwerks, auf mehreren
Ebenen erfolgen, je nach den Gründen,
die diese Prüfung
erforderlich gemacht haben.
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Wenn
man während
des Betriebs der Anlage, in der sich das Ventil befindet, eine Anomalie
feststellt, die vom Ventil verursacht werden kann, oder auch in
dem Fall, in dem man einen fehlerhaften Betrieb dieses Ventils erwartet,
ist es notwendig, eine Überprüfung anzuwenden,
die es ermöglicht,
schnell festzustellen, ob das Ventil tatsächlich ein fehlerhaftes oder
anormales Verhalten aufweist.
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Diese Überprüfung wird
Funktionsprüfung oder
Wartungstest der Stufe 1 genannt und muss einfach in der
Anlage durchführbar
sein, die in Betrieb bleibt. Man kann so gutartige Anomalien feststellen, die
keinen schwerwiegenden Eingriff am Ventil erfordern. Man kann zum
Beispiel eine einfache Korrektur am Ventil durchführen oder
bestimmte Maßnahmen ergreifen,
die in den Betriebsbestimmungen der Anlage vorgesehen sind.
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Wenn
eine Wartung der Stufe 1 es nicht ermöglicht hat, den Ursprung der
Betriebsanomalie festzustellen, oder wenn man genauere Auskünfte als
die von der Wartung der Stufe 1 über diese Anomalie gelieferten
Auskünfte
erhalten möchte,
wird eine zweite Prüfstufe,
genannt Prüfung
oder Wartung der Stufe 2, durchgeführt, wobei diese Prüfung einengendere
Anwendungsbedingungen als die Prüfung der
Stufe 1 erfordert.
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Bei
einem Ein-Aus-Ventil, das sich in einem Kreislauf eines Kernkraftwerks
befindet, kann man eine Prüfung
oder Wartung der Stufe 1 durchführen, indem man eine wie in 2 dargestellte Vorrichtung verwendet.
Im allgemeinen wird die Diagnose der Stufe 1 am Ventil 1 durchgeführt, das
vom Schaltraum des Kernreaktors aus so gesteuert wird, dass der
bewegliche Teil des Ventils mindestens einen vollständig Verschiebezyklus
zwischen der Öffnungs- und
der Schließstellung
des Ventils durchführt.
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Während dieser
Verschiebung des beweglichen Teils des Ventils ermöglichen
dem Ventil zugeordnete Messfühler
zu bestimmen, ob die Betriebsmerkmale des Ventils zufriedenstellend
sind.
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In 2 ist das Ein-Aus-Ventil 1 in üblicher Weise
durch ein Rechteck, und das pneumatische Stellglied 4 des
Ventils durch ein zweites Rechteck im Inneren des das Ventil darstellenden
Rechtecks dargestellt.
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Das
pneumatische Stellglied 4 wird mittels mindestens eines
Elektroventils 23 mit Druckluft versorgt, das ausgehend
vom Schaltraum des Kernreaktors gesteuert wird, um die Zufuhr von
Druckluft, die von einem Kreislauf oder einer Reserve kommt, die
ein Bauteil der Anlage bildet, in das pneumatische Stellglied 4 des
Ventils 1 zu ermöglichen,
um die Öffnungsbetätigung des
Ventils herzustellen oder im Gegensatz die Speisung des Stellglieds
zu unterbrechen, damit die elastischen Rückstellmittel des Ventils sein
Schließen
gewährleisten.
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Die
Elektroventile 23 sind Hall-Sensoren zugeordnet, die es
ermöglichen,
die Betriebsphasen der Elektroventile 23 durch Speicherung
eines Steuersignals der Elektroventile zu bestimmen und zu speichern.
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Die
Prüfvorrichtung
weist ein Konditionierungsgerät 24 auf,
das analoge Eingänge
und Ausgänge
sowie digitale Eingänge
und Ausgänge
aufweist, um den Empfang und die Übertragung von Signalen zu
gewährleisten,
die von den dem Ventil und seinen Steuermitteln zugeordneten Sensoren
geliefert werden.
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Insbesondere
sind die Hall-Sensoren der Elektroventile 23 mit dem Konditionierungsgerät 24 verbunden.
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Ein
Verbindungs-T-Profil 20 ist an einem Anschlussstutzen 19 der
Kammer des pneumatischen Stellgliedes 4 so befestigt, dass
es die Verbindung einer Leitung 25, auf der ein Druckmessfühler 26 angeordnet
ist, mit der Speisung der Kammer des pneumatischen Stellglieds gewährleistet.
Daher misst der Druckmessfühler 26 den
Speisedruck des pneumatischen Stellglieds und überträgt ein Signal an das Konditionierungsgerät 24,
das für
den gemessenen Druck repräsentativ
ist.
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Den
Endlagegeräten 22a und 22b des
Ventils zugeordnete Detektoren 27 sind ebenfalls mit dem
Gerät 24 derart
verbunden, dass sie an dieses Gerät Signale übertragen, die für die Betätigung der Endlageanschläge und somit
für die
Position des beweglichen Teils des Ventils repräsentativ sind.
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Ein
Messfühler 28 für die lineare
Verschiebung der beweglichen Einheit des Ventils in der Richtung
der Achse 10 ist ebenfalls mit dem Gerät 24 verbunden.
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Das
Konditionierungsgerät 24 ist
in der Nähe des
Ventils 1 angeordnet, d. h. in einem Bereich des Kernreaktors,
der den Kreislauf oder die Rohrleitung enthält, auf der das Absperrventil 1 angeordnet
ist.
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Das
Gerät 24 ist über ein
Verbindungskabel 29 mit einem Anschlussgerät 30 verbunden,
das in einem gewissen Abstand zu der Zone des Kernreaktors angeordnet
ist, in der sich das Ventil 1 befindet.
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Man
kann zum Beispiel ein Verbindungskabel 29 mit einer Länge von
10 bis 30 m verwenden und das Anschlussgerät 30 in einem nichtradioaktiven
Abschottungsraum anordnen.
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Das
Anschlussgerät 30 ist
mit Stromversorgungsmitteln 31, wie z. B. einer Batterie,
verbunden, und die vom Kabel 29 übertragenen und vom Anschlussgerät 30 empfangenen,
konditionierten Signale werden in einem Mikrocomputer 32 verarbeitet, der
insbesondere das Speichern und Anzeigen der Informationen gewährleistet,
die ausgehend von den Messfühlern
während
des Betriebs des Ventils 1 erhalten wurden, das vom Schaltraum
aus gesteuert wird.
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Das
Ventil 1 wird so gesteuert, dass sein beweglicher Teil
mindestens einen vollständigen
Verschiebezyklus zwischen der Öffnungs-
und der Schließstellung
des Ventils durchführt.
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In 5 sind die von der Prüfvorrichtung
gemessenen oder bestimmten Hauptparameter in Form eines Diagramms
in Abhängigkeit
von der Zeit dargestellt.
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So
wurden in 5 die Veränderungen
des Speisedrucks des pneumatischen Stellglieds, die Verschiebung
des beweglichen Teils des Ventils und die in der Ventilstange gemessenen
Belastung während
der Verschiebung des beweglichen Teils des Ventils in der Zeit dargestellt.
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Es
wird auch eine Berechnung der Belastung durchgeführt, die auf die Ventilstange
während
des Verschiebezyklus und während
das Ventil in der Schließ-
oder in der Öffnungsstellung
ist, ausgeübt wird.
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Die
Messung der auf die Ventilstange ausgeübten Belastung ermöglicht es,
den Kontakt der Verschlussvorrichtung des Ventils mit dem Sitz zu
erfassen, auf den die Verschlussvorrichtung in ihrer Schließstellung
in Auflage kommt.
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Wie
im oberen Bereich des Diagramms der 5 dargestellt,
werden auch die Signale der Endlageschalter und die Steuersignale
des Elektroventils gespeichert, um den Ablauf des Betriebszyklus
des Ventils vollständig
zu prüfen.
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Das
Diagramm, wie es in 5 dargestellt ist,
kann durch Anzeige auf dem zum Mikrocomputer 32 gehörenden Bildschirm
erhalten oder ausgehend vom Mikrocomputer ausgedruckt werden.
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Die
Zeit wird während
der Betätigung
des Ventils kontinuierlich gemessen.
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Während das
Ventil von der elastischen Rückstelleinheit 12 geschlossen
gehalten wird, erfahrt die Stange zunächst eine maximale Druckbelastung,
die auf die Verschlussvorrichtung übertragen wird, die auf den
Ventilsitz gepresst wird. Um das Ventil zu öffnen, gewährleistet das Steuersignal
des Elektroventils die Speisung der Kammer 18 mit Druckfluid
(ansteigendes Drucksignal). Die Druckbelastung in der Stange verringert
sich und wird zu Null. Die Verschlussvorrichtung des Ventils löst sich
zu Beginn der Verschiebung vom Sitz. Die Stange wird dann zugbeansprucht.
Die Reibungen der Stange auf der Stopfbüchse 8 äußern sich
in einer ersten Belastungsstufe in der Stange während der Verschiebung der
Stange. Die Verschiebung der Stange und der Verschlussvorrichtung
wird vom hinteren Anschlag angehalten. Um das Ventil zu schließen, wird
ein Steuersignal ausgegeben, um den Druck in der Kammer 18 des
Ventils abzubauen. Die Zugbelastung der Ventilstange verringert
sich bis auf eine zweite Stufe aufgrund der Reibungen auf der Stopfbüchse 8 während der
Verschiebung, und wird dann zu Null; die Druckbelastung steigt von
neuem an, wenn die Verschlussvorrichtung mit dem Ventilsitz in Kontakt
gelangt. Die Belastung in der Stange steigt aufgrund des Pressens
der Verschlussvorrichtung auf den Ventilsitz bis zum vollständigen Schließen an.
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Die
Messung der Belastung in der Ventilstange ermöglicht es also, die Phasen
des Öffnens
und des Schließens
des Ventils perfekt zu verfolgen.
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Man
kann eine den Betrieb des Ventils betreffende Diagnose entweder
durch direkten Vergleich des Diagramms, zum Beispiel in Bezug auf
die Veränderung
des Speisedrucks des pneumatischen Stellglieds während des Betriebszyklus und
die Verschiebung des beweglichen Teils des Ventils, mit Ablesungen
ausgeben, die einem perfekten Betrieb des Ein-Aus-Ventils entsprechen.
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Es
werden auch bestimmte Berechnungen ausgehend von Diagrammen durchgeführt, um
bestimmte Betriebsmerkmale des Ventils festzustellen, wie zum Beispiel
die Betätigungszeit
zum Öffnen oder Schließen des
Ventils, der Weg des beweglichen Teils zwischen der Öffnungs-
und der Schließstellung,
die Öffnungszeit
der Elektroventile, die Verzögerungszeiten
der Herstellung des Drucks und der Verschiebung und die Endlagestellungen
im Betriebszyklus des Ventils.
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Die
Ventilprüfung
der Stufe 1, die durch Steuerung des Ventils ausgehend
vom Schaltraum durchgeführt
wird, wird ohne jeden Ausbau des Ventils und ohne jede Verwendung
von zusätzlichen
Vorrichtungen zum Verschieben des beweglichen Teils dieses Ventils
durchgeführt.
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Außerdem ermöglicht die
Verwendung von geeigneten Messfühlern
die Durchführung
einer Prüfung
der Betriebsparameter des Ventils, wie zum Beispiel der Endlagestellung
und der Öffnungsparameter
der Elektroventile.
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Diese
Versuche werden durchgeführt,
ohne ein Eingreifen einer Bedienungsperson in der Nähe des Ventils
zu erfordern, was natürlich
einen sehr großen
Vorteil bezüglich
der Einschränkung
der Strahlendosen darstellt, denen die mit der Prüfung beauftragten
Bedienungspersonen ausgesetzt sind.
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Außerdem wird
die Prüfung
während
des Betriebs des Kernreaktors durchgeführt, ohne in diesen Betrieb
einzugreifen und ohne dass es notwendig wäre, für das Fahren des Kernreaktors
auf ein besonderes Verfahren zurückzugreifen.
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Wenn
keine Anomalie am Ventil oder kein Ursprung einer entdeckten Anomalie
entdeckt werden konnte, muss eine Diagnose durch eine Prüfung der
Stufe 2 durchgeführt
werden.
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Dann
wird die in 3 dargestellte
Vorrichtung verwendet.
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Diese
Vorrichtung ist im wesentlichen gleich der Vorrichtung, die für die Durchführung der
in 2 dargestellten Prüfung der
Stufe 1 notwendig ist. Die in 1 und 2 einander
entsprechenden Elemente tragen die gleichen Bezugszeichen.
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Der
Hauptunterschied zwischen der in 2 dargestellten
Vorrichtung zur Wartung der Stufe 1, und der in 3 dargestellten Vorrichtung
zur Wartung der Stufe 2 besteht im Vorhandensein einer pneumatischen
Einheit 34, die mit der Druckluftspeisung des pneumatischen
Stellglieds in Höhe
des T-Profils 20 verbunden ist.
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Die
Drucklufteinheit 34, die eine Druckluftreserve enthält, oder
die mit dem Druckluftkreislauf der Anlage verbunden sein kann, wird
von ihrer eigenen Steuereinheit gesteuert, die es ermöglicht,
an das pneumatische Stellglied des Ventils 1 eine präzise geregelte
Druckluftmenge zu liefern. Auf diese Weise kann man das Ventil mit
Hilfe seines Stellglieds 4 langsam derart betätigen, dass
während
des Verschiebezyklus des Ventils ein genaues Ablesen des Speisedrucks
des pneumatischen Stellglieds und der Verschiebung des beweglichen
Teils des Ventils durchgeführt
wird.
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Um
die Druckmessungen durchzuführen,
positioniert man einen Druckmessfühler 35 in Ableitung auf
die Speiseleitung des pneumatischen Stellglieds ausgehend von der
pneumatischen Einheit 34, mit Hilfe eines T-Profil-Anschlusses 33.
Der Messfühler 35 ist
mit dem Konditionierungsgerät 24 verbunden, um
die Drucksignale zu übertragen.
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Die
im Fall der die Wartung der Stufe 2 durchführenden
Vorrichtung verwendeten Messfühler
sind praktisch die gleichen wie die, die im Fall der die Wartung
der Stufe 1 durchführenden
Vorrichtung ver wendet werden. Es wird ein Messfühler 36 zur Messung
der auf die Ventilstange ausgeübten
Kraft verwendet, um den Schließ-
und den Öffnungszyklus des
Ventils zu bestimmen. Während
des Zyklus wird eine minimale Belastung, die der Öffnung entspricht, und
eine maximale Belastung gemessen, die dem Schließen entspricht. Die auf die
Ventilstange ausgeübte
Kraft wird ebenfalls ausgehend von dem Druck berechnet, der vom
Messfühler 35 gemessen
wird, unter Berücksichtigung
der Nutzfläche
der Membran, auf die der pneumatische Druck im Stellglied ausgeübt wird.
Man berechnet einen Wert der Oberfläche der Membran, die "äquivalente" Fläche
genannt wird, wodurch ein präziser
Wert der Kraft erhalten werden kann. Die Berechnung oder die Werte
der äquivalenten
Fläche
der Membran werden in den Mikrocomputer 32 so eingegeben,
dass er den Wert der Kraft ausgehend vom Druck und von der äquivalenten
Fläche berechnen
kann.
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Man
erhält
also während
des ganzen Versuchszyklus des Ventils ein Kraft-/Verschiebe-Diagramm,
das es ermöglicht,
den mechanischen Betrieb des Ventils sehr präzise zu überprüfen.
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Ein
solches Diagramm ist in 6 dargestellt,
bei dem die Kraft in der Abszisse und die Verschiebung in der Ordinate
eingetragen ist.
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Ausgehend
von einem wie in 6 dargestellten
Diagramm kann man eine sehr genaue und sehr sichere Diagnose des
Betriebs des Ventils erstellen und bestimmte Prüfparameter bestimmen.
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Man
kann insbesondere die auf die Klappe oder die Ventilstange in der
Schließ-
und in der Öffnungsstellung
des Ventils einwirkenden Kräfte
sowie den Weg des beweglichen Teils des Ventils zwischen diesen
beiden Positionen bestimmen.
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Man
kann auch genau die Kraft, die von der Stopfbüchse auf die Ventilstange ausgeübt wird,
und die Steifheit oder Elastizitätskonstante
der Rückstellvorrichtung
bestimmen, die im allgemeinen aus Belleville-Dichtungsringen besteht.
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Es
ist an zumerken, dass im Betrieb der Anlage die Prüfung oder
die Wartung der Stufe 2, zum Beispiel an einem oder mehreren
der Ventile eines Kreislaufs eines in Betrieb befindlichen Kernreaktors, schwieriger
durchzuführen
ist als die Prüfung
der Stufe 1. In diesem Fall ist es notwendig, das Fahren der
Anlage, wie zum Beispiel eines Kernreaktors, an die Versuchsbedingungen
anzupassen.
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Dagegen
ist das Prüfverfahren
der Stufe 2 bei abgeschaltetem Kernreaktor sehr einfach
durchzuführen.
Dieses Verfahren bietet einen direkten Zugriff auf Daten mechanischer
Art, die von der Software des Mikrocomputers 32 ausgehend
vom Kraft-/Verschiebe-Diagramm des Ventils berechnet wurden.
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Die
Prüfung
der Stufe 2 kann verwendet werden, um eine Diagnose über den
Betriebszustand des Ventils nach einem Eingriff zu liefern, und
so ein Prüfprotokoll
am Ende des Eingriffs am Ventil liefern. Man kann so eine Einschätzung der
Qualität
des Eingriffs angeben und die Regulierung des pneumatischen Stellglieds
des Ventils, den Weg des beweglichen Teils des Ventils und den einwandfreien
Zustand der elastischen Rückstellvorrichtung
prüfen.
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Man
kann natürlich
die beiden Prüfungsarten der
Stufe 1 und der Stufe 2 bei jedem Ein-Aus-Ventil mit
pneumatischer Steuerung durchführen,
unabhängig
davon, ob dieses Ventil mit Membran oder mit Kolben oder von einer
anderen Art ist. Bei einem Ventil mit Membran ist das Verfahren
sowohl auf ein Ventil mit einer einfachen Membran und einer einzigen
Kammer als auch auf ein Ventil mit einer doppelten Membran und zwei
Kammern anwendbar.
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Die
Möglichkeit,
die Mittel zu vereinigen, um die beiden Prüfstufen in einer gleichen Einheit
durchzuführen,
ermöglicht
es dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung, alle
notwendigen Schritte durchzuführen,
um eine bedingte Wartung der Ein-Aus-Ventile durchzuführen, d.
h. eine Wartung, die unnötige
Ausbauten und Eingriffe an nicht fehlerhaften Ventilen vermeidet.
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Die
vom erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführte Prüfung der
Stufe 2 kann Ergebnisse, d. h. ein Kraft-/Verschiebediagramm
liefern, das die Charakteristik des Ventils praktisch identisch
und deckungsgleich mit derjenigen darstellt, die durch das frühere bekannte
Verfahren im Fall von Ventilen mit Verschließen durch Luftmangel erhalten
worden wäre,
das die Befestigung eines Hydraulikzylinders auf der Ventilstange
erlaubt.
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Natürlich ist
es auch möglich,
die in 3 dargestellte,
erfindungsgemäße Prüfvorrichtung
der Stufe 2 mit einem Hydroaggregat 37 zu versehen, das
einen Betätigungszylinder
der Ventilstange speist. In diesem Fall kann man die durch die Betätigung des
Ventils durch die pneumatische Einheit 34 und das pneumatische
Stellglied 4 erhaltenen Ergebnisse mit den durch die Betätigung des
Ventils ausgehend vom Hydroaggregat 37 erhaltenen Ergebnissen vergleichen.
Man kann so eine Kontinuität
zwischen den durch das Prüfverfahren
gemäß dem Stand
der Technik erhaltenen Ergebnissen, die archiviert wurden, und den
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Ergebnisse erhalten.
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Um
die Veränderungen
zu begrenzen, die an der Prüfvorrichtung
vorgenommen werden müssen, um
die Wartung der Stufe 2 durchzufüh ren, ist es möglich, dem
T-Anschlussprofil 33 des Druckmessfühlers 35 eine Schließklappe
hinzuzufügen,
um die Rohrleitung dicht zu verschließen, die die pneumatische Einheit 34 und
den Anschlussstutzen 19 verbindet. Man kann so den Teil
der Vorrichtung, der während
der Wartungsstufe 2 verwendet wird, in Betrieb nehmen oder
isolieren.
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Um
die Leistungsfähigkeit
der Prüfvorrichtung
zu erhöhen,
kann man dem Konditionierungsgerät 24 ein
mit dem Gerät 24 verbundenes
Erweiterungsorgan 24' hinzufügen.
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Man
kann auch im Schaltraum des Reaktors ein manuelles Steuergerät 38 vorsehen.
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Wie
in 4 zu sehen, kann
die pneumatische Einheit 34 aus einer Luftreserve 40,
die zum Beispiel ein Behälter,
eine Flasche oder ein Druckluftkreis des Kernkraftwerks sein kann,
einem Durchsatzregler 39, in Reihe geschalteten Elektroventilen 41 und 42 und
einem Durchsatzbegrenzer 43 bestehen, der mit einem dritten
Elektroventil 44 parallelgeschaltet ist.
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So
kann der Durchsatz an Druckluft, der an das pneumatische Stellglied
geschickt wird, um Messungen und eine genaue Bestimmung des Kraft-/Verschiebe-Diagramms
des Ventils zu erhalten, perfekt eingestellt werden.
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Das
Luftkraftwerk kann von der Bedienungsperson ausgehend vom manuellen
Steuergerät 38 gesteuert
werden.
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Um
die Verschiebung des beweglichen Teils des Ventils präzise zu
messen, kann man entweder einen Laser-Wegmesser oder einen Potentiometer-Wegmesser
verwenden.
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Der
Laser-Wegmesser weist einen Befestigungsarm auf, der es ermöglicht,
ihn in der Nähe
eines sichtbaren Teils der Ventilstange 6 anzuordnen und
den Laserstrahl einzustellen. Der Laserstrahl ermöglicht es,
eine punktförmige
Zone der Ventilstange zu erfassen, die aufgrund ihrer Rauheit gewisse
optische Merkmale aufweist. Die Verschiebung dieser gekennzeichneten
Zone wird mit der Abmessung eines optischen Fensters von bekannten
Abmessungen verglichen.
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Wie
in den 7 und 8 zu sehen, weist der Potentiometergeber
einen Arm 45 auf, der eine innere Bohrung besitzt, in die
eine Stange 46 eingesetzt ist, die ein Gewindeende 46a und
ein zweites, dem Ende 46a gegenüberliegendes Ende aufweist,
das einen Kreuzkopf 46b bildet, dessen innerer Krümmungsradius
es dem Kreuzkopf 46b ermöglicht, sich an die Form der
Stange 6 des Ventils anzupassen. Der Arm 45 weist
ein V-förmiges
Ende auf, dessen Öffnung
es ermöglicht,
einen Teil der Ventilstange 6 aufzunehmen, auf den der
Kreuzkopf 46b aufgesetzt ist.
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Am
Gewindeende 46a der Klemmstange 46 sind Klemm-
und Blockiermuttern 47 aufgeschraubt, die es ermöglichen,
einen Zug auf die Stange 46 auszuüben, um das Einklemmen des
Teils der Ventilstange 6 zwischen dem Positionierungs-V-Profil
des Arms 45 und dem Kreuzkopf 46b zu gewährleisten. Die
Blockiermutter ermöglicht
es, den Halt der Klemmstange 46 so zu gewährleisten,
dass der Arm 45 fest mit der Ventilstange 6 verbunden
und in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Achse 10 der
Stange 6 angeordnet ist.
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Der
Wegmesser besteht aus einer Spule 48, in der sich nach
Art eines Tauchkerns eine Stange 50 bewegen kann, deren
Ende mit dem Arm 45 in Kontakt zurückgeholt wird. Auf diese Weise
folgt die bewegliche Stange 50 den Verschiebungen der Ventilstange 6,
wobei diese Ver schiebungen auf sehr präzise Weise von der Spule 48 des
Wegmessers gemessen werden. Die Spule 48 ist in 49 starr
mit einem in Bezug auf den Ventilkörper ortsfesten Punkt verbunden.
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Vorzugsweise
kann der Arm 45 des Messfühlers an der Ventilstange 6 in
einer Zone dieser Stange oberhalb der Kopplung Hahn 2a-Stellglied 2b (siehe 1) befestigt sein.
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Eine
Dehnungsmessorgan 51 ist in den Klemmkreuzkopf 46b der
Stange 46 integriert, um die Dehnungsveränderungen
aufgrund der Durchmesseränderungen
der Stange 6 unter der Wirkung der Kräfte zu messen, die während der
Betätigung
des Ventils erfahren wurden. Man kann so eine präzise Messung der auf die Ventilstange 6 ausgeübten Kraft erhalten.
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Das
Kippen der beweglichen Organe der Endanschläge 22a und 22b des
Ventils kann während der
Prüfung
des Ventils genau erfasst und gespeichert werden, indem akustische
Messfühler
verwendet werden, die auf den Endlagegeräten 22a und 22b befestigt
sind. Die Ausendung von Schallwellen, die das Kippen der Endschalter
begleiten, wird auf der Zeitgradeinteilung während des Verschiebezyklus des
beweglichen Teils des Ventils markiert.
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Es
ist auch möglich,
zur Erfassung und Speicherung der Endlagen Messfühler zu verwenden, die aus
Strommesszangen bestehen, welche den Durchgang des Stroms beim Kippen
des Endschalters auffangen.
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Das
Steuersignal des Elektroventils oder der Lufteinlass-Elektroventile
im pneumatischen Stellglied wird wie weiter oben angegeben von Hall-Sensoren
erfasst.
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Der
Mikrocomputer 32 kann aus einem beliebigen tragbaren Mikrocomputer
bestehen, der einem Drucker zugeordnet ist und eine Erfassungskarte aufweist.
Das Anschlussgerät 30 ermöglicht es,
die Verbindung des Mikrocomputers zu vereinfachen, dessen Verbindungen
keine Kräfte
aushalten können.
Das Anschlussgerät
ist mit einer Notabschaltungsvorrichtung ausgestattet.
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Der
Mikrocomputer 32 ermöglicht
es insbesondere, Versuchsberichte auszugeben, die in Abhängigkeit
von bestimmten Kriterien hinsichtlich der Versuche oder der von
den Versuchen betroffenen Ventile ausgewählt werden können. Man
kann Synthesetabellen ausgeben und die Prüfdaten betreffend ein Ventil
eingeben, um einen chronologischen Überblick betreffend dieses
Ventil auszugeben.
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Allgemein
ermöglichen
es das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung, genaue und zuverlässige Prüfungen der
Ein-Aus-Ventile mit pneumatischer Steuerung einer Anlage, wie zum
Beispiel eines Kernkraftwerks, durchzuführen, ohne einen Ausbau oder
einen Eingriff am Ventil zu erfordern. Die Prüfung kann während des Betriebs der Anlage
durchgeführt
werden, ohne irgendeine besondere Bedingung für die Benutzung der Anlage
während der
Prüfung
oder mit bestimmten Benutzungsbedingungen.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglichen
es, sowohl eine schnelle Prüfung
der Stufe 1 als auch eine genauere Prüfung der Stufe 2 mit
einer genauen Messung der Kraft-/Verschiebecharakteristik
des Ventils durchzuführen.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglichen
es, eine Gesamtbetriebsdiagnose der Ein-Aus-Sperrventile mit pneumatischer
Steuerung und ihrer Steuervorrichtung durchzuführen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann es auch ermöglichen,
Versuche gemäß der bekannten Technik
durchzuführen,
indem eine hydraulische Nebenanlage verwendet wird.
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Die
Erfindung ist nicht nur auf Absperr- oder Selbstschlussventile der
Kreisläufe
von Kernkraftwerken, sondern auf jedes Absperrventil mit pneumatischer
Steuerung einer beliebigen industriellen Anlage anwendbar.