DE10024258C2 - Verfahren zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur intermittierenden
Zufuhr von Kraftstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschi
ne der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der JP 10288113 A1 ist ein Verfahren und eine Vor
richtung zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff in
Brennräume einer Brennkraftmaschine bekannt. Die Vor
richtung umfaßt eine Speicherkammer zur Kraftstoffver
sorgung von Einspritzventilen. Während des Öffnens der Ein
spritzventile ist vorgesehen, den Druck in der Speicher
kammer zu erhöhen, um so eine Druckwelle zu erzeugen. Hier
durch soll die Einspritzung verbessert werden. Während des
Öffnungs- und Schließvorgangs bildet das Einspritzventil
jedoch eine Drosselstelle, die eine gute Kraftstoffzer
stäubung aufgrund des Druckabfalls verhindert. Die Druck
welle vergrößert dabei die unzureichend zerstäubte Kraft
stoffmenge noch.
Aus der DE 195 12 270 A1 ist eine Kraftstoffeinspritzanlage
für eine Brennkraftmaschine mit elektrisch betätigten Ein
spritzventilen für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine
und einem von einer kontinuierlich fördernden Kraftstoff
pumpe beaufschlagten Common-Rail-Druckspeicher bekannt. Vom
Common-Rail-Druckspeicher führt eine Leitung mit einem
Zwischenspeicher zu jeweils einem Einspritzventil. Der
Zwischenspeicher ist mit einer Vorrichtung zur Volumen
änderung ausgestaltet. Die Vorrichtung zur Volumenänderung
ist von einer Kennfeldsteuerung der Brennkraftmaschine
betätigt, wobei zu jedem Betriebspunkt der Brennkraft
maschine ein optimales Volumen des Zwischenspeichers be
wirkt ist. Der Zwischenspeicher beeinflußt mit seiner Größe
die Druckanstiegsgeschwindigkeiten an den Einspritz
ventilen. Bei großem Volumen des Zwischenspeichers etwa bei
hoher Last der Brennkraftmaschine kann ein schneller Druck
anstieg erzielt werden, weil der Druckabfall zu Beginn der
Einspritzung klein ist und umgekehrt.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es nicht über den ge
samten Drehzahl- und Lastbereich einer Brennkraftmaschine
möglich, ausreichend zerstäubten Kraftstoff in die Brenn
räume der Brennkraftmaschine einzuspritzen, da während der
Öffnungs- und Schließphase des jeweiligen Einspritzventils
zwischen Düsennadel und Düsensitz eine Drosselstelle gebil
det wird. Diese Drosselstelle behindert den Kraftstofffluß
von dem Common-Rail-Druckspeicher durch die Einspritzöff
nungen des Einspritzventils und bewirkt eine unzureichende
Zerstäubung des Kraftstoffes mit der Folge einer unvoll
ständigen Verbrennung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff in Brennräume einer
Brennkraftmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge
nannten Gattung zu schaffen, das eine verbesserte Verbren
nung von Kraftstoff ermöglicht. Außerdem ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit
tels derer das Verfahren ausführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 3 gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren zur intermittierenden
Zufuhr von Kraftstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschi
ne wird erreicht, daß die Kraftstoffmenge im Zeitintervall
des nicht voll geöffneten Spaltes zwischen Ventilsitz und
Düsennadel der Einspritzventile minimiert wird. Dazu ist
eine fluidisch mit dem ventilseitigen Abschnitt der Kraft
stoffleitung, stromab einer Drossel in der Kraftstofflei
tung verbundene Vorrichtung zur Druckmodulierung des Kraft
stoffdruckes am Einspritzventil vorgesehen. Die Vorrichtung
zur Druckmodulierung bringt auf den in dem Druckraum an den
Einspritzöffnungen des Einspritzventils anliegenden Kraft
stoffdruck des Common-Rail-Druckspeichers zusätzlichen
Druck auf oder reduziert den Kraftstoffdruck im Druckraum
an den Einspritzöffnungen. Dabei wird über das Zeitinter
vall eines jeden Einspritzvorganges der Kraftstoffdruck so
gesteuert, daß zu Beginn des Einspritzvorganges der Kraft
stoffdruck gegenüber dem Druck im Common-Rail-Druckspeicher
abgesenkt, anschließend nivelliert und schließlich vergrö
ßert wird. Die Vorrichtung zur Druckmodulierung ist im we
sentlichen aus einem Druckzylinder und einem darin ver
schiebbar gehaltenen Kolben gebildet. Der Kolben ist vor
zugsweise durch einen Piezoaktor betätigt, wobei der Piezo
aktor von einer Kennfeldsteuerung der Brennkraftmaschine
angesteuert ist.
Es kann zweckmäßig sein, den Kolben in dem Druckzylinder
als doppelt wirkenden Kolben auszubilden, wobei die Druck
räume zu beiden Seiten des Kolbens in dem Druckzylinder mit
je einer fluidischen Verbindung an die Kraftstoffleitung
gekoppelt sind. Die Vorrichtung zur Druckmodulierung ist
dabei mit zwei fluidischen Verbindungen stromauf und strom
ab der Drossel mit der Kraftstoffleitung zwischen dem Com
mon-Rail-Druckspeicher und dem Einspritzventil verbunden.
Zur baulichen Vereinfachung der Kraftstoffeinspritzanlage
ist es zweckmäßig, die Drossel in die Vorrichtung zur
Druckmodulierung zu integrieren. Dies wird erreicht, indem
ein Spalt, vorzugsweise ein Ringspalt, zwischen dem Kolben
und der Zylinderinnenwand der Vorrichtung zur Druckmodulie
rung gebildet ist. Der Spalt hat die Funktion der Drossel.
Der gesamte Kraftstoffvolumenstrom zwischen dem Common-
Rail-Druckspeicher und dem Einspritzventil wird von einem
ersten Druckraum zwischen dem Kolben und der Innenwand des
Druckzylinders und dem Spalt zu dem zweiten Druckraum zwi
schen dem Kolben und der Innenwand des Druckzylinders zum
Einspritzventil geleitet. Vorzugsweise sind der Kolbenman
tel des Kolbens und diesem gegenüberliegende Zylinderinnen
wandbereiche des Druckzylinders konisch ausgebildet.
Zur Erzeugung eines Druckabfalls im Druckraum des Ein
spritzventils durch Kontraktion des Piezoaktors und die
daraus resultierende Volumenvergrößerung wird vom Kolben
zunächst nur eine sehr kleine Drosselöffnung freigegeben,
die dann mit zunehmendem Kolbenweg größer wird und nach
vollständiger Öffnung des Einspritzventils einen schnellen
Druckausgleich zwischen dem Kraftstoffdruck in dem Common-
Rail-Druckspeicher und der Einspritzdüse ermöglicht. Bei
einer anderen Bauart kann es zweckmäßig sein, anstelle ei
nes Spaltes die Drossel als Durchgangsbohrung in dem Kolben
auszubilden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Kraftstoffein
spritzanlage mit einer Vorrichtung zur Druckmodu
lierung,
Fig. 2a einen Verlauf der Steuerspannung eines Piezoaktors
einer Vorrichtung zur Druckmodulierung,
Fig. 2b einen Verlauf des Kolbenweges eines mit einem Pie
zoaktor betätigten Kolbens einer Vorrichtung zur
Druckmodulierung,
Fig. 3a den Verlauf des Kraftstoffdruckes im Common-Rail-
Druckspeicher,
Fig. 3b den Verlauf des Kraftstoffdruckes in einem ventil
seitigen Abschnitt der Kraftstoffleitung,
Fig. 3c den Weg der Düsennadel eines Einspritzventils über
den Ansteuerzeitraum des Piezoaktors,
Fig. 4 eine Ausführungsvariante zu Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante zu Fig. 4 mit ei
ner in die Vorrichtung zur Druckmodulierung inte
grierten Drossel.
In Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff mit einer Vor
richtung zur Druckmodulierung 17 gezeigt. Die Vorrichtung 1
dient zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff 2 in
Brennräume 3 einer Brennkraftmaschine 4. Jeweils ein Ein
spritzventil 5 ist an einem Zylinder 6 der Brennkraftma
schine 4 festgelegt und ein Druckraum 14 in dem Einspritz
ventil 5 ist mit Kraftstoff 2 beaufschlagt. Eine kontinu
ierlich fördernde Kraftstoffpumpe 7 fördert Kraftstoff 2
mit hohem Druck in einen Common-Rail-Druckspeicher 8, von
dem jeweils eine Kraftstoffleitung 9 zu jedem Einspritzven
til 5 der Brennkraftmaschine 4 führt. Zwischen dem Common-
Rail-Druckspeicher 8 und dem Einspritzventil 5 ist in der
Kraftstoffleitung 9 eine Drossel 21 vorgesehen. Durch die
Drossel 21 wird die Kraftstoffleitung 9 in einem druckspei
cherseitigen Abschnitt 9' und einen ventilseitigen Ab
schnitt 9* unterteilt. Das Einspritzventil 5 ist im wesent
lichen durch eine Düsennadel 28 im Gehäuse des Einspritz
ventils 5 gebildet, die in dem Druckraum 14 auf einen Ven
tilsitz 11 gepreßt ist und diesen alternierend öffnet und
schließt. Zwischen dem Ventilsitz 11 und dem Brennraum 3
sind Einspritzöffnungen 15 im Gehäuse des Einspritzventils
5 angeordnet, durch die der in den Brennraum 3 einsprit
zende Kraftstoff 2 zerstäubt wird.
Der einzuspritzende Kraftstoff 5 gelangt von der Kraft
stoffleitung 9 zu dem Druckraum 14 in dem Einspritzventil 5
und wird von diesem aus, wenn die Düsennadel 28 sich um den
Weg xN vom Ventilsitz 11 wegbewegt, über die Einspritzöff
nungen 15 in den Brennraum 3 eingespritzt. Stromab der
Drossel 21 ist an dem ventilseitigen Abschnitt 9* der
Kraftstoffleitung 9 über eine fluidische Verbindung 18 die
Vorrichtung zur Druckmodulierung 17 des Kraftstoffdruckes
im Einspritzventil 5 angeordnet. Vorteilhaft ist die Vor
richtung zur Druckmodulierung 17 aus einem Piezoaktor 19,
durch den ein Kolben 20 in einem Druckzylinder 16 betätigt
ist, gebildet. Der Piezoaktor 19 wird von einer Kennfeld
steuerung 26 der Brennkraftmaschine 4 angesteuert und da
durch der Kolben 20 um den Weg xK bewegt. In dem Druckraum
27 unter dem Kolben 20 wird dadurch der Kraftstoffdruck
schlagartig erhöht oder verringert.
Fig. 2a verdeutlicht einen Verlauf der Steuerspannung UA
der Kennfeldsteuerung 26 auf den Piezoaktor 19 der Vorrich
tung zur Druckmodulierung. Zum Zeitpunkt t1 zu Beginn des
Einspritzvorganges wird der Piezoaktor 19 ausgehend von ei
ner Endspannung UE vollständig entladen, so daß er kontra
hiert und den Kolben 20 um den Weg xK (vergl. Fig. 2b) aus
lenkt. In einem bestimmten zeitlichen Abstand wird zum
Zeitpunkt t2 der Piezoaktor 19 wieder angesteuert, so daß
er seinen Ausgangszustand maximaler Ausdehnung wieder ein
nimmt und dabei eine Verschiebung des Kolbens 20 schlagar
tig um den Weg -xK bewirkt, wie dies die Fig. 2b zeigt.
Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Einspritzintervall
eines jeden Einspritzventils der Brennkraftmaschine.
Fig. 3a zeigt den Verlauf des Kraftstoffdruckes PR in dem
Common-Rail-Druckspeicher 8 in Fig. 1. Wie zu sehen ist,
ist der Kraftstoffdruck PR im Betrieb der Brennkraftmaschi
ne in dem Common-Rail-Druckspeicher konstant.
Fig. 3b zeigt den Druckverlauf des Kraftstoffdruckes PD in
der Leitung 9 zwischen dem Common-Rail-Druckspeicher 8 und
dem Einspritzventil 5 stromab der Drossel 21 (vergl. Fig.
3b). Nach dem Zeitpunkt t1, bei Auslenkung des Kolbens,
wird das Volumen des Druckraumes 27 (vergl. Fig. 1) vergrö
ßert und der Kraftstoffdruck PD bis zu den Einspritzöffnun
gen des Einspritzventils fällt dabei trotz gleichbleibendem
Druck PR im Common-Rail-Druckspeicher 8 kurzfristig ab, bis
er nach einem Druckausgleich über die Drossel 21 wieder das
Niveau des Kraftstoffdruckes PR im Common-Rail-Druckspei
cher erreicht.
Fig. 3c zeigt den Weg xN der Düsennadel 28 des Einspritz
ventils in Fig. 1 über den Ansteuerzeitraum des Piezoaktors
19 aufgetragen. In dem Zeitintervall zwischen t1 und t2, in
dem der Piezoaktor 19 den Kolben 20 ansteuert und der Druck
in dem Druckraum 27 gesenkt ist, tritt eine konstante li
neare Öffnungsbewegung der Düsennadel 28 des Einspritzven
tils 5 ein. Während dieser Öffnungsbewegung der Düsennadel
28 ist, wie Fig. 3b zeigt, der Kraftstoffdruck in dem
Druckraum 27 abgesenkt. Diese Maßnahme bewirkt, daß weniger
Kraftstoff während des Öffnungsvorganges des Einspritzven
tils durch die Einspritzöffnungen 15 gelangt und unvoll
ständig zerstäubt werden könnte. Erst etwa zum Zeitpunkt
der vollständigen Öffnung der Einspritzöffnungen des Ein
spritzventils 5, zum Zeitpunkt t2, ist der volle Zerstäu
bungsdruck PD in dem Druckraum 27 anliegend.
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff 1 mit einem
doppelt wirkendem Kolben 22 im Druckzylinder 16 in der Vor
richtung zur Druckmodulierung 17. Für gleiche Bauteile gel
ten dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1. Die beiden
Druckräume 27, 27' zu beiden Seiten des Kolbens in dem
Druckzylinder 16 der Vorrichtung zur Druckmodulierung 17
sind mit einer fluidischen Verbindung 18, 18' mit dem
druckspeicherseitigen Abschnitt 9' und dem ventilseitigen
Abschnitt 9* der Kraftstoffleitung 9 verbunden, wobei die
Drossel 21 demgemäß zwischen den jeweiligen Anschlüssen der
Verbindungen 18, 18' angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff 1 mit einer in
die Vorrichtung zur Druckmodulierung 17 integrierten Dros
sel 21. Der doppelt wirkende Kolben 22 hat einen Kolbenman
tel 25, welcher in gleicher Weise konisch zum Druckraum 27
verläuft wie ein axialer Bereich der Zylinderinnenwand 24
des Druckzylinders 16. Zwischen dem Kolbenmantel 25 und dem
Bereich der Zylinderinnenwand 24 ist ein Spalt 23 gebildet,
der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Ringspalt ist
und die Funktion der Drossel 21 einnimmt. Der gesamte
Kraftstoffvolumenstrom zwischen dem Common-Rail-Druckspei
cher 8 und dem Einspritzventil 5 wird von dem ersten Druck
raum 27' im Druckzylinder 16 der Vorrichtung zur Druckmodu
lierung 17 über den Spalt 23 in den zweiten Druckraum 27
und von dort zum Druckraum 14 des Einspritzventils 5 ge
führt. Bei Erzeugung des Druckabfalls im Druckraum 27 und
14 durch Kontraktion des Piezoaktors 19 wird der Kolben 22
zunächst nur eine sehr kleine Drosselöffnung freigeben, die
dann mit wachsender Ansteuerung des Kolbens 22 in diesem
Sinne größer wird und einen schnellen Druckausgleich zwi
schen dem Kraftstoffdruck in dem Common-Rail-Druckspeicher
8 und dem Druckraum 14 der Einspritzdüse 5 ermöglicht.
Claims (9)
1. Verfahren zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff
(2) in Brennräume (3) einer Brennkraftmaschine (4), bei
dem der Kraftstoff aus einem Common-Rail-Druckspeicher
(8) über eine Kraftstoffleitung (9) Einspritzventilen
(5) an den jeweiligen Zylindern (6) zugeführt und bei
aus einem Ventilsitz abgehobener Düsennadel (28) unmit
telbar in den Brennraum eingespritzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffleitung (9)
mittels einer Drossel (21) in einen druckspeicherseiti
gen Abschnitt (9') und einen ventilseitigen Abschnitt
(9*) unterteilt wird und daß im ventilseitigen Ab
schnitt über das Zeitintervall eines jeden Einspritz
vorganges der Kraftstoffdruck durch Druckmodulierung
gesteuert wird, wobei zu Beginn des Einspritzvorganges
der Kraftstoffdruck gegenüber dem Druck im Common-Rail-
Druckspeicher (8) abgesenkt, anschließend nivelliert
und schließlich vergrößert wird.
2. Verfahren zum Betrieb einer Kraftstoffeinspritzanlage
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
modulierung (17) von einer Kennfeldsteuerung (26) der
Brennkraftmaschine (4) gesteuert wird.
3. Vorrichtung zur intermittierenden Zufuhr von Kraftstoff
(2) in Brennräume (3) einer Brennkraftmaschine (4) mit
jeweils einem Einspritzventil (5) an den jeweiligen Zy
lindern (6) der Brennkraftmaschine (4), mit einem Common-Rail-Druckspeicher
(8), von dem jeweils eine Kraft
stoffleitung (9) zu Einspritzöffnungen (15) jedes Ein
spritzventils (5) führt, und mit einer Vorrichtung zur
Druckmodulierung (17) des Kraftstoffdruckes an den Ein
spritzöffnungen (15),
dadurch gekennzeichnet, daß in der Kraftstoffleitung
(9) eine Drossel (21) angeordnet ist, wodurch die
Kraftstoffleitung (9) einen druckspeicherseitigen Ab
schnitt (9') und einen ventilseitigen Abschnitt (9*)
umfaßt und die Vorrichtung zur Druckmodulierung (17)
fluidisch mit dem ventilseitigen Abschnitt (9*) gekop
pelt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Druck
modulierung (17) durch einen Druckzylinder (16) gebil
det ist, in dem ein Kolben (20) verschiebbar gelagert
ist und eine fluidische Verbindung (18) eines von dem
Kolben (20) und dem Druckzylinder (16) gebildeten
Druckraumes (27) stromab der Drossel (21) in der Kraft
stoffleitung (9) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckzylinder (16)
ein doppelt wirkender Kolben (22) angeordnet ist und
eine fluidische Verbindung (18') des Druckzylinders
(16) stromauf und eine fluidische Verbindung (18)
stromab der Drossel (21) mit der Kraftstoffleitung (9)
gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (21) und die
Vorrichtung zur Druckmodulierung (17) baulich zusammen
gefaßt sind und die Drossel (21) durch einen Spalt (23)
zwischen dem Kolben (22) und der Zylinderinnenwand (24) des
Druckzylinders (16) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (21) durch eine
Bohrung in dem Kolben (22) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenmantel (25) des
Kolbens (22) und das dem Kolbenmantel (25) gegenüber
liegende Zylinderinnenwandsegment (24) des Druckzylin
ders (16) konisch ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Anprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungselement für
den Kolben (20, 22) ein Piezoaktor (19) vorgesehen ist.
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