DE1002401B - Schaltungsanordnung zur Rufuebertragung in Zweidraht-Nachrichten-UEbertragungssystemen mit Gabel - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Rufuebertragung in Zweidraht-Nachrichten-UEbertragungssystemen mit GabelInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04B3/00—Line transmission systems
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description
Bei elektrischen Naehrichten-Übertragungssystemen, die auf Zweidrahtleitungen betrieben werden, sind bekanntlich
an den Stellen, wo Verstärker in die Leitungen eingeschaltet werden oder ein Übergang von
den Leitungen auf ein Trägerfrequenzsystem erfolgt, Gabelschaltungen erforderlich.
Zur R'ufiibertragung werden in solchen Systemen häufig niederfrequente Wechselspannungen mit Frequenzen
im Bereich von 25 bis 60 Hz und in der Größe von 55 bis 65 V verwendet. Weder die Zweidrahtverstärker
noch die Trägerfrequenzsysteme sind nun bekanntlich in der Lage, eine Rufwechselspannung
von derart niedriger Frequenz direkt zu übertragen. Es muß deshalb eine frequenzmäßige Rufumsetzung
vorgesehen werden.
. Es ist bekannt und bisher allgemein üblich, zur Aufnahme des von der Zweidrahtleitung ankommenden
Rufes ein zwischen die a- und fr-Ader dieser Leitung eingeschaltetes Relais zu verwenden. Der Schein-Widerstand
dieses Rufrelais muß dabei so groß sein, daß die Möglichkeit der Nachbildung der Zweidrahtleitrung
in der Gabelschaltung nicht verschlechtert und die -übertragenen Sprechströme nicht wesentlich gedämpft
werden. Es ist bekannt, Kondensatoren zwl·- schen die Anscbhißpunkte des Rufrelais und den Eingang
der Gabelschaltung in eine oder beide Adern der Z-weidrahtleitung einzuschalten, die bewirken, daß die
Rufspannung von der Gabelschaltung ferngehalten und außerdem eine Bedämpfung des Rufrelais durch
den parallel liegenden, gegenüber dem Scheinwiderstand des Rufrelais niederohmigen Eingangswiderstand
der Gabelschaltung vermieden wird. Diese Rufsperrkondensatoren, die einen festen Bestandteil
moderner Hochpaßgabelschaltungen darstellen, haben jedoch den Nachteil, daß sie bei den tiefen Sprachfrequenzen
einen großen Reflexionsfaktor und damit Übertragungsstörungen verursachen. So beträgt beispielsweise
bei Gabelschaltungen mit einem Wellenwiderstand von 600 Ohm und einem Sperrkondensator
von 1 μΡ der Reflexionsfaktor für die Frequenz
300 Hz etwa 45%, bei der Hochpaßgabel etwa 15%.
Die diesen Nachteil vermeidende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Rufübertragung in
Zweidraht - Nachrichten - Übertragungssystemen mit Gabel, insbesondere in Trägerfrequenz-Telefoniesystemen,
bei denen auf der Zweidrahtseite das Rufrelais einer OB-Rufeinrichtung angeschaltet ist. Erfmdüngsgemäß
ist das Rufrelais in eine Ader der Zweidrahtleitung eingeschaltet und für die Sprachfrequenzen
durch einen Kondensator 'uberbruckt und
außerdem auf der Zweidrahtseite der Gabel ein Amplitudenbegrenzer vorgesehen, der die Rufspannung
von der Gabel abhält.
Es ist bereits bekannt, Amplitudenbegrenzer so vor
Schaltungsanordnung zur Rufübertragung
in Zweidraht-Nachrichtenübertragungssystemen mit Gabel
Anmelder:
Telefunken G. m. b. H.r
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dipl.-Ing. Rolf-Werner Mayer, Waiblingen (Würti),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ein Trägerfrequenzsystem zu schalten, daß die Rufpegel auf die Spitzenpegel der SprachspaimMtigen begrenzt
werden. Hiermit kann aber nur ein- geringer Teil der Riufstörungen beseitigt werden. . ~
Die Erfindung wird an Hand zweier in den Fig. 1 und 2 dargestellter Ausfühningsbeispiele. näher er«-
läutert. In den Zeichnungen sind entsprechende Teile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Pfeile kennzeichnen die Übertragungsrichtungen.
In der Gabelschaltung nach Fig. 1 bezeichnen G den
Gabelübertrager, 1, V die Zweidrahtklemmen, 2, 2' bzw. 3, 3' die Vierdrahtklemmen und N die Nachbildung.
Das Ruf relais R einer ■ nicht dargestellten OB-Rüfeinrichtung liegt in einer Ader der Zweidratot-;
leitung und ist durch einen Kondensator.C für- die
Sprachfrequenzen überbrückt. Damit einerseits -aai-
Rufrelais möglichst die volle ankommende Riufspannung
liegt und andererseits diese Spannung mög-
• liehst weitgehend von der Gabel abgehalten wird, ist
ein Amplitudenbegrenzer B, der aus der Parallelschaltung von zwei Gleichrichtern gleicher Kennlinie,
aber entgegengesetzter Durchlaßrichtung besteht, auf der Zweidrahtseite der Gabel zwischen dem Rufrelais
R und dem Gabelübertrager G quer über dessen beide Zuführungen geschaltet. Der Zweipol B, der zuvsammen
mit dem überbrückten Rufrelais einen Spannungsteiler für die Rufspannung bildet, besitzt für
die verhältnismäßig starke Rufspannung einen Widerstand, der verhältnismäßig klein gegen den Scheinwiderstand
des überbrückten Rufrelais ist. An lötzterem
tritt also praktisch — wie gewünscht — die volle Rufspannung auf, während der Rufrest am
Gabeleingang gering ist.
Die Scheinwiderstandsbedingung für das Rufrelais ist unkritisch. Es kann daher beispielsweise ein
... ..... ,. 609 7W277
Gleichstromrelais in Verbindung mit einer Graetzschaltung verwendet werden.
Der Überbrückungskondensator C kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung gleichzeitig dazu
benutzt werden, um die infolge der endlichen Induktivität des Gabelübertragers vorhandene induktive
Komponente des zwei drahtsei tigen Eingangswiderstandes dieses Übertragers zu kompensieren. Es ist in
diesem Falle zweckmäßig, die Induktivität des Übertragers und die Kapazität des Überbrückungskondensators
so aufeinander abzustimmen, daß die Kapazität unter Beachtung der zulässigen Dämpfung für die
Sprechströme bzw. des Reflexionsfaktors möglichst klein gehalten werden kann.
Als Elemente des Amplitudenbegrenzers werden zweckmäßig Trockengleichrichter verwendet. Damit
durch ihre Einschaltung keine unzulässige Dämpfungserhöhung und Verschlechterung der Nachbildungsfähigkeit der Zweidrahtleitung bei den Sprachfrequenzen
eintritt, werden zweckmäßig möglichst kleinflächige Gleichrichter benutzt. Um die Schwierigkeiten
zu vermeiden, die durch die geringe Belastbarkeit derartiger kleinflächiger Gleichrichter entstehen,
wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dafür gesorgt, daß der Amplitudenbegrenzer
kurzgeschlossen wird, sobald das Rufrelais angezogen hat.
Ein Ausführuogsbeispiel hierfür zeigt die Schaltung nach Fig. 2. Das Ruf relais. R liegt hier in einer
Diagonalen einer Graetzschen Gleichrichterbrückenschaltung Br1 deren andere Diagonale in einer Ader
der Zweidrahtleitung liegt und durch den Kondensator C für die Sprachfrequenzen überbrückt ist. Sobald
das Rufrelais R angezogen hat, wird ein bis dahin offener Kurzschlußweg für den Amplitudenbegrenzer
B über einen Arbeitskontakt T1 des Rufrelais
R geschlossen. Um in diesem Schaltzustand den Rückfluß von 3, 3' nach 2, 2' etwaiger gleichzeitig
vorhandener Frequenzen im Sprachbereich über die eigene Gabel G zu verhindern, wird gemäß weiterer
Ausbildung der Erfindung die auf der Vierdrahtseite der Gabelschaltung an den Klemmen 2, 2' angeschlossene
Leitung für die abgehende Übertragungsrichtung durch einen weiteren Arbeitskontakt r2 des
Ruf relais kurzgeschlossen, der in einem die Klemmen
2, 2' überbrückenden Kurzschlußstromkreis wirksam ist. Schließlich ist zur Begrenzung eines Rückflusses
etwaiger gleichzeitig vorhandener Frequenzen im Sprachbereich über die am anderen Ende der
Zweidrahtleitung liegende Gabel gemäß weiterer Ausbildung
der Erfindung in die andere, das Rufrelais nicht enthaltende Ader der Zweidrahtleitung ein Vorwiderstand
W eingeschaltet, der in der Rühelage des Relais R durch eine über dessen Kontakt rx geschlossene
Kurzschlußverbindung überbrückt ist. Der Vorwiderstand W ist so bemessen, daß er möglichst dem
Wellenwiderstand der Zweidrahtleitung entspricht
und daß das Rufrelais R über ihn noch gehalten wird.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Rufübertragung in Zweidraht-Nachrichten-Übertragungssystemen mit
Gabel, insbesondere in Trägerfrequenz-Telefoniesystemen, bei denen auf der Zweidrahtseite das
Rufrelais einer OB-Rufeinrichtung angeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruf relais (R)
in eine Ader der Zweidrahtleitung eingeschaltet
. und für die Sprachfrequenzen durch einen Kondensator (C) überbrückt ist und daß außerdem auf der
Zweidrahtseite der Gabel (G) ein Amplitudenbegrenzer (B) vorgesehen ist, der die Rufspannung
von der Gabel (G) abhält.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amplitudenbegrenzer
(B) im angezogenen Zustand des Rufrelais (R) über einen Kontakt (T1) dieses Relais kurzgeschlossen
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im angezogenen Zustand
des Rufrelais (R) die auf der Vierdrahtseite der Gabel (G) für die abgehende Übertragungsrichtung
benutzte Leitung über einen weiteren Kontakt (r2) des Rufrelais kurzgeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im angezogenen Zustand
des Rufrelais (R) ein auf der Zweidrahtseite der Gabel (G) in eine Ader der Zweidrahtleitung
eingeschalteter Vorwiderstand (W) wirksam ist, der im Ruhezustand des Rufrelais (R) über einen
Kontakt (rt) dieses Relais kurzgeschlossen, ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungskondensator
(C) und die Induktivität des Gabelübertragers (C-) so aufeinander abgestimmt sind,
daß die Kapazität des Überbrückungskonden sators (C) unter Beachtung der zulässigen Dämpfung für
die Sprechströme bzw. des Reflexionsfaktors des Eingangswiderstandes möglichst klein gehalten ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 935 976.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©609 770/277 2.57
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET11939A DE1002401B (de) | 1956-02-29 | 1956-02-29 | Schaltungsanordnung zur Rufuebertragung in Zweidraht-Nachrichten-UEbertragungssystemen mit Gabel |
FR1166045D FR1166045A (fr) | 1956-02-29 | 1957-02-02 | Dispositif de bifurcation pour systèmes de transmission à deux fils |
DK50357A DK88070C (da) | 1956-02-29 | 1957-02-09 | Gaffelkobling til totrådstelekommunikationsanlæg. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET11939A DE1002401B (de) | 1956-02-29 | 1956-02-29 | Schaltungsanordnung zur Rufuebertragung in Zweidraht-Nachrichten-UEbertragungssystemen mit Gabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1002401B true DE1002401B (de) | 1957-02-14 |
Family
ID=7546869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET11939A Pending DE1002401B (de) | 1956-02-29 | 1956-02-29 | Schaltungsanordnung zur Rufuebertragung in Zweidraht-Nachrichten-UEbertragungssystemen mit Gabel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1002401B (de) |
DK (1) | DK88070C (de) |
FR (1) | FR1166045A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935976C (de) * | 1953-08-09 | 1955-12-01 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Fernhaltung von Ruf- und Wahlspannungen vom Eingang des Traegerfrequenzsystems |
-
1956
- 1956-02-29 DE DET11939A patent/DE1002401B/de active Pending
-
1957
- 1957-02-02 FR FR1166045D patent/FR1166045A/fr not_active Expired
- 1957-02-09 DK DK50357A patent/DK88070C/da active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935976C (de) * | 1953-08-09 | 1955-12-01 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Fernhaltung von Ruf- und Wahlspannungen vom Eingang des Traegerfrequenzsystems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1166045A (fr) | 1958-11-03 |
DK88070C (da) | 1959-11-02 |
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