DE10023664A1 - Zupf- und/oder Streichinstrument sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Zupf- und/oder Streichinstrument sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zupf- und/oder Streichinstrument, das einen Klangkörper 2 und Saiten 5 umfasst. DOLLAR A Der Kern der Erfindung besteht darin, dass als Werkstoff für den Klangkörper 2 mindestens teilweise Polyetherketone vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Zupf- und/oder Streichinstrument, das min­ destens einen Klangkörper und Saiten umfaßt und ferner betrifft die Erfindung ein besonderes Verfahren zur Herstellung eines derartigen Instrumentes.
Zupf- und /oder Streichinstrumente sind seit langem bekannt. Her­ kömmliche Instrumente bestehen aus Holz und erfordern zu ihrer Her­ stellung besondere Kenntnisse. Neuerdings werden für Zupfinstru­ mente auch andere Werkstoffe und insbesondere Kunststoffe verwen­ det.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klangkörper für ein Zupf- und/oder Streichinstrument der hier interessierenden Art derart zu gestalten, dass er auf einfache Weise herstellbar ist, dem Instru­ ment einen hervorragenden Klang verleiht und gegenüber Umweltein­ flüssen wie Temperaturschwankungen, Veränderungen der Luftfeuch­ tigkeit und dergleichen unempfindlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass als Werkstoff für den Klangkörper mindestens teilweise Polyetherketone vorgesehen ist.
Der Klangkörper bzw. seine Teile wie der Boden und die Decke oder die Zargen einer Geige oder die entsprechenden Teile einer Gitarre, einer Baßgeige, einer Zither usw. bestehen erfindungsgemäß aus dem Werk­ stoff Polyetherketone anstelle des herkömmlich verwendeten Holzes. Die Teile werden gesondert hergestellt und sodann miteinander ver­ bunden, wobei dies mit Hilfe von Klebstoff und/oder mit Hilfe ther­ moplastischer Verklebung erfolgen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen:
Figur : 1 perspektivisch eine Gitarre;
Figur : 2 eine Ansicht einer Geige;
Figur : 3 in größerem Maßstab ein Schnitt durch den Klangkörper der Geige gemäß Fig. 2;
Figur : 4 schematisch ein Stück einer Matte aus Polyetherketone- Fasern;
Figur : 5 schematisch ein Stück eines Gewebes aus Polyetherke­ tone;
Figur : 6 schematisch ein Stück eines Gewirkes aus Polyetherke­ tone;
Figur : 7 schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen eines Teiles eines Klangkörpers;
Figur : 8 schematisch ein fertiges Teil und
Figur : 9 im Schnitt eine Prinzipskizze eines aus zwei Teilen her­ stellbaren Klangkörpers.
Eine Gitarre 1 gemäß Fig. 1 umfaßt einen Klangkörper 2 und ein Griff­ brett 3 mit einem Wirbelkasten 4 zum Spannen von an dem Klangkör­ per 2 befestigten Saiten 5. Entsprechende Teile weist auch eine Geige 6 gemäß den Fig. 2 und 3 auf.
Der Klangkörper 2 der Gitarre 1 und der Klangkörper 2 der Geige 6 umfassen je eine Decke 7 und einen Boden 8, zwischen denen sich ei­ ne Zarge 9 befindet. Die Zarge 9 kann einstückig sein oder aus mitein­ ander verbundenen Stücken bestehen.
Als Werkstoff für den Klangkörper 2 bzw. für wesentliche Teile des Klangkörpers 2 wie die Decke 7, den Boden 8 oder die Zarge 9 dient Polyetherketone. Das Ausgangsmaterial für diese Teile ist entweder unmittelbar plattenförmig und/oder es dienen Fasern, Fäden und/oder Vorprodukte von Fasern und/oder Fäden aus Polyetherketone als Aus­ gangsmaterial für einen zunächst biegsamen, flächigen Körper 10 ge­ mäß Fig. 4. Dieser biegsame, flächige Körper 10 kann eine Matte oder ein Vlies aus Polyetherketone-Fasern oder dergleichen sein. Der flächi­ ge, biegsame Körper 10 kann aber auch ein Gewebe 11 oder ein Ge­ wirke 12 jeweils aus Polyetherketone-Fasern oder Fäden sein bzw. ei­ nen stoff- oder tuchartigen Charakter aufweisen.
Zur Herstellung einer Decke, eines Bodens bzw. einer Zarge wird ein aus Polyetherketone bestehender, flächiger sowie biegsamer Körper durch Wärme und Druck verdichtet und dabei gegebenenfalls bzw. im erforderlichen Umfang auch räumlich verformt. Dies geschieht zwi­ schen Heizplatten 13 und 14, die gemäß den Pfeilen in Fig. 7 aufeinan­ derzu zum Verdichten des zwischen Ihnen angeordneten Körpers 10, 11 bzw. 12 bewegt und dann wieder auseinander gefahren werden. Dabei entsteht das als Decke, Boden oder Zarge dienende, flächige Teil 15, das gemäß der schematischen Darstellung in Fig. 8 bereits teilwei­ se aufgrund einer entsprechenden Formgebung der Heizplatten 13 und 14 eine Wölbung 16 aufweisen kann. Das Teil 15 besitzt eine gute Ei­ gensteifigkeit und wird an seinen Rändern 17 entsprechend der ge­ wünschten Form bearbeitet bzw. beschnitten.
Das Teil 15 erhält vorzugsweise bereits in einer Stanzpresse durch die formgebenden Heizplatten 13 und 14 die notwendige Form und Gestalt eines Bodens, eines Deckels bzw. einer Zarge einer Gitarre 1 oder Gei­ ge 6. Zum Fertigstellen des Instrumentes werden die einzelnen Teile in zweckmäßiger Weise mit Hilfe von Klebstoff oder durch thermische Verklebung miteinander verbunden.
Besonders vorteilhaft ist es schließlich, wenn die Decke 7 und die Zar­ ge 9 oder der Boden 8 und die Zarge 9 in einstückiger Weise gemäß Fig. 9 als ein im Querschnitt wannenförmiges Teil 15' hergestellt wer­ den, zu dem dann ein Teil 7' in Gestalt einer Decke oder in Gestalt ei­ nes Bodens gehört. Hier besteht ein Klangkörper 2' aus nur noch zwei Teilen 7' und 15'.
In dem jeweils als Decke 7 dienenden Teil können eine oder mehrere Öffnungen 18 vorgesehen sein, wie dies bei einem Musikinstrument der hier interessierenden Art üblich ist.
Zur Erzielung der gewünschten Wandstärken sowie in Abhängigkeit von den Klangeigenschaften kann es zweckmäßig sein, wenn aus Poly­ etherketone hergestellten Teile Verstärkungseinlagen aufweisen. Eine derartige Verstärkungseinlage besteht zweckmäßigerweise ebenfalls aus Fasern, die jedoch bei der thermischen Behandlung des als Aus­ gangswerkstoff dienenden Polyetherketone nicht selbst schmelzen. Dies können hochschmelzende Polyetherketone-Fasern oder gegebe­ nenfalls auch andere, bei deutlich höherer Temperatur schmelzende Fasern sein.
Die Erfindung ist nicht auf das bzw. die in den Figuren dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr sind auch noch Abwandlungen möglich, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims (10)

1. Zupf- und/oder Streichinstrument, das einen Klangkörper (2) und Saiten (5) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für den Klangkörper (2) mindestens teilweise Polyetherketone vorgesehen ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Fasern, Fäden und/oder Vorprodukte von Fasern und/oder Fä­ den aus Polyetherketone als Ausgangsmaterial für den Klangkörper (2) vorgesehen sind, wobei aus den Fasern, Fäden und/oder Vor­ produkten zunächst ein biegsamer, flächiger Körper (10) und so­ dann aus diesem ein flächiges Teil (15) herstellbar ist.
3. Instrument nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Fasern, Fäden und/oder Vorprodukte von Fasern und/oder Fä­ den aus Polyetherketone vor der Verarbeitung zu dem flächigen Teil (15) einen Körper (10, 11 bzw. 12) in Gestalt einer Matte oder eines Vlieses, ein Gewebes, ein Gewirkes oder dergleichen bilden.
4. Instrument nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Teil (15) gegebenenfalls teilweise gewölbt ist.
5. Instrument nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial Polyetherketone in Plattenform dient.
6. Verfahren zum Herstellen eines Zupf- und/oder Streichinstrumen­ tes, dadurch gekennzeichnet, dass der Klangkörper (2') mindestens zwei flächige, gegebenenfalls teilweise gewölbte Teile (7', 15') umfaßt.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass als Teile für den Klangkörper (2') mindestens ein wannenför­ miges Teil (15') und ein als Decke oder als Boden dienendes Teil vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument eine Geige (6) oder Gitarre (1) ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Zupf- und/oder Streichinstrumen­ tes, dadurch gekennzeichnet, dass Polyetherketone mindestens teilweise als Werkstoff für den Klangkörper (2) verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Fasern, Fäden und/oder Vorprodukte von Fasern, Fäden oder dergleichen aus Polyetherketonen zu einem flächigen, biegsamen Körper (10, 11, 12), das heißt zu einer Matte, einem Vlies, einem Gewebe, einem Gewirke oder dergleichen verarbeitet werden, dass der flächige, biegsame Körper (10, 11, 12) sodann durch Wärme und Druck verdichtet und gegebenenfalls räumlich verformt, an den Rändern (17) und gegebenenfalls im Bereich von mindestens einer Öffnung (18) bearbeitet, abgekühlt und mit einem anderen, gegebenenfalls mindestens teilweise entsprechend hergestellten Teil verbunden wird.
DE10023664A 2000-05-16 2000-05-16 Zupf- und/oder Streichinstrument sowie Verfahren zu seiner Herstellung Withdrawn DE10023664A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104091581A (zh) * 2014-06-09 2014-10-08 内蒙古民族大学 大音域马头琴

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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