DE10023619C1 - Bodenelement bzw. Boden mit Bodenelement - Google Patents
Bodenelement bzw. Boden mit BodenelementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bodenelement (1) für die Erstellung einer begehbaren und/oder befahrbaren Fläche, mit mindestens einer oberen (2) und mindestens einer unteren Deckschicht (3), wobei zwichen der oberen (2) und der unteren Deckschicht (3) mindestens ein Verstärkungselement (4) vorgesehen ist. DOLLAR A Die Herstellung ist kostengünstig dadurch verbesert, daß die obere und die untere Deckschicht (2, 3) aus einem gasfaserverstärkten Kunsttoff gebildet ist, daß eine Mehrzahl von als Wellenprofile (4a) und/oder als Trapezprofile ausgebildeten Verstärkungselementen (4) vorgesehen sind und daß die Verstärkungselemente (4) zwischen der oberen und der unteren Deckschicht (2, 3) eingebettet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenelement für die Erstellung einer begehbaren und
/oder befahrbaren Fläche, mit mindestens einer oberen und mindestens einer unte
ren Deckschicht, wobei zwischen der oberen und der unteren Deckschicht mindes
tens ein Verstärkungselement vorgesehen ist. Weiterhin betrifft die Erfindung einen
Boden mit mindestens zwei der eingangs genannten Bodenelemente.
Im Stand der Technik sind unterschiedlich ausgebildete Bodenelemente für die Er
stellung einer begehbaren und/oder befahrbaren Fläche, insbesondere von Böden
in Industrieanlagen, bekannt. Derartige Bodenelemente bzw. Böden müssen in Ab
hängigkeit des jeweiligen Industriebetriebes bestimmte Eigenschaften aufweisen.
Gewünscht sind insbesondere ausreichende mechanische Zeitfestigkeit und Wär
mefestigkeit sowie eine gute Witterungsbeständigkeit. Zusätzlich sollten derartige
Bodenelemente bzw. Böden äußerst pflegeleicht sein, insbesondere korrosionsbe
ständig, chemikalienbeständig und/oder vorzugsweise, um die Heizkosten des Be
triebes zu senken, eine gute Wärmeisolierfähigkeit aufweisen. Insbesondere bei E
lektrolyseanlagen bzw. Beiz- und Galvanikanlagen sollten derartige Bodenelemente
eine gute elektrische Isolationseigenschaft aufweisen. Schließlich werden unter Be
rücksichtigung der Wartungskosten sowie Herstellungskosten Bodenelemente mit
einem niedrigen Gewicht, bei preisgünstiger Herstellung und schneller Montage vor
Ort gewünscht.
Die bisher im Stand der Technik bekannten Bodenelemente sind auf die spezifi
schen Eigenschaften des jeweiligen Industriebetriebes im allgemeinen abgestimmt.
Anders ausgedrückt, es gibt eine Vielzahl unterschiedlich ausgebildeter Bodenele
mente bzw. Bodenelemente aus unterschiedlichen Materialien, die einzelne von den
oben aufgeführten spezifischen Eigenschaften aufweisen bzw. erfüllen. Bekannt
sind beispielsweise Böden aus Kunststoffbahnen, also Kunststoffböden, wobei die
als Kunststoffbahnen ausgebildeten Bodenelemente aneinandergereiht sind, um
den Boden zu bilden. Derartige Kunststoffböden weisen gute elektrische Isolations
eigenschaften auf, sind aber im allgemeinen nicht chemikalienbeständig, d. h. anfäl
lig für Laugen, Säuren, Salze etc. Zwar sind als Kacheln ausgebildete Bodenele
mente vzw. chemikalienbeständig, diese müssen jedoch mit hohem Aufwand verlegt
werden, wobei entsprechende Fugen mit bestimmter Breite eingehalten und ausge
fugt werden müssen und die Kacheln selbst zumeist keine gute Wärmeisolierfähigkeit
aufweisen. Betonböden müssen zwar nicht verfugt werden, allerdings sind auch
derartige Betonböden nicht gut wärmeisolierend und nur unter großem Aufwand
herstellbar bzw. - nach deren Herstellung - auch nicht mit geringem Arbeitsaufwand
entfernbar, so daß die Flexibilität der Ausstattung einer Industrieanlage mit einem
derartigen Betonboden äußerst begrenzt ist. Bei der Verwendung von Steinen als
Bodenelemente, d. h. bei der Erstellung von Steinböden sind grundsätzlich hohe
mechanische Festigkeiten bei der Erzeugung des Bodens erreichbar, wie beispiels
weise auch bei der Verwendung von metallischen Werkstoffen, allerdings ist auch
hier problematisch die Wärmeisolierfähigkeit sowie möglicherweise die erwünschte
Durchlässigkeit elektromagnetischer Wellen, vorzugsweise Licht-, Röntgen- oder
Radarstrahlen.
Im Ergebnis sind die bisher im Stand der Technik bekannten Bodenelemente zur
Erstellung einer begehbaren oder befahrbaren Fläche, insbesondere bei der Verle
gung in einem Industriebetrieb, immer auf die dortigen zu erfüllenden spezifischen
Eigenschaften abgestimmt, d. h. in ihren Eigenschaften begrenzt und teilweise sehr
kostenintensiv.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bodenelement der eingangs
genannten Art bzw. einen Boden mit einem derartigen Bodenelement derart auszu
gestalten und weiterzubilden, daß das Bodenelement eine Mehrzahl nützlicher spe
zifischer Eigenschaften aufweist, so daß dieses flexibel einsetzbar bzw. verwendbar
ist, wobei dessen Herstellungskosten gering sind.
Für das eingangs genannte Bodenelement ist die zuvor gezeigte Aufgabe nun da
durch gelöst, daß die obere und die untere Deckschicht aus einem glasfaserver
stärkten Kunststoff gebildet ist, daß eine Mehrzahl von als Wellenprofile und/oder
als Trapezprofile ausgebildeten Verstärkungselementen vorgesehen sind und daß
die Verstärkungselemente zwischen der oberen und der unteren Deckschicht ein
gebettet sind. Bei der Ausbildung eines Bodens sind mindestens zwei derartige Bo
denelemente vorgesehen, die entsprechend nebeneinander bzw. übereinander an
geordnet werden können.
Das so ausgebildete Bodenelement weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. Dadurch,
daß das Bodenelement im wesentlichen "dreischichtig" ausgebildet ist, nämlich eine
obere und eine untere Deckschicht und eine Zwischenschicht, nämlich eine Zwischenschicht
aus Verstärkungselementen aufweist, wobei die Deckschichten aus
einem glasfaserverstärkten Kunststoff gebildet sind, werden eine Mehrzahl von Vor
teilen erzielt, nämlich die Anzahl der spezifischen Eigenschaften dieses so ausge
bildeten Bodenelementes ist sehr hoch. Zunächst weist ein derartiges Bodenele
ment eine hohe mechanische Festigkeit auch im Vergleich zu metallischen Werk
stoffen auf, wobei gleichzeitig ein niedriges Gewicht für ein derartiges Bodenele
ment erzielt wird. Folglich ist ein derartiges Bodenelement leicht handhabbar, insbe
sondere leicht montierbar, transportierbar und auch - falls gewünscht - demontierbar.
Gleichzeitig ist eine ausreichend mechanische Zeitfestigkeit und eine Wärmefestig
keit für ein derartiges Bodenelement gegeben. Schließlich weist ein derartiges Bo
denelement aufgrund der Eigenschaften von glasfaserverstärktem Kunststoff gute
Witterungsbeständigkeit, eine große Korrosionsbeständigkeit und eine gute Wärme
isolierfähigkeit auf, wobei gleichzeitig gute elektrische Isolationseigenschaften ge
geben sind. Schließlich ist die Chemikalienbeständigkeit bei einem derartigen Bo
denelement, insbesondere gegen Laugen, Säuren oder Salze im wesentlichen ge
währleistet, wobei zusätzlich für bestimmte elektromagnetische Wellen, insbesonde
re Licht-, Röntgen- oder Radarstrahlen eine entsprechende Durchlässigkeit gege
ben ist. Die Zug-, Biege- und Druckfestigkeit bzw. Schlagfestigkeit des erfindungs
gemäßen Bodenelementes wird im wesentlichen durch die Dicke bzw. Stärke des
Bodenelementes selbst sowie durch die Anzahl, Ausbildung und das Material der
Verstärkungselemente bestimmt. Im Endeffekt ist ein Bodenelement geschaffen und
damit ein Boden ausbildbar, das eine hohe Anzahl spezifischer vorteilhafter Eigen
schaften aufweist, so daß das erfindungsgemäße Bodenelement bei geringen Her
stellungskosten in einer Vielzahl von Industriebetrieben bei verschiedenen Rah
menbedingungen eingesetzt werden kann.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Bodenelement
bzw. den damit ausbildbaren Boden in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten
Patentansprüche bzw. auf die Patentansprüche 9 und 10 verwiesen werden. Im fol
genden soll nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der fol
genden Zeichnung sowie der dazugehörenden Beschreibung näher erläutert wer
den. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 in einer schematischen perspektivischen und vereinfachten Darstellung ein
Bodenelement in rechteckiger Form,
Fig. 2 in schematischer vereinfachter Exposionsdarstellung die Zusammenset
zung des Bodenelementes aus Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Bodenelementes aus Fig. 1,
Fig. 4 das Bodenelement aus Fig. 1 in schematischer Darstellung von der Seite
und
Fig. 5 die Ausbildung eines Bodens mit zwei in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Bo
denelementen.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein Bodenelement 1 zur Ausbildung eines Bodens, d. h. für
die Erstellung einer begehbaren und/oder befahrbaren Fläche mit mindestens einer
oberen Deckschicht 2 und mindestens einer unteren Deckschicht 3, wobei zwischen
der oberen Deckschicht 2 und der unteren Deckschicht 3 mindestens ein Verstär
kungselement 4 vorgesehen ist.
Die eingangs beschriebenen Nachteile werden nun dadurch vermieden, daß die o
bere und untere Deckschicht 2 und 3 aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff ge
bildet ist, das eine Mehrzahl von als Wellenprofile 4a und/oder als Trapezprofil aus
gebildeten Verstärkungselementen 4 vorgesehen sind, und daß die Verstärkungs
elemente 4 zwischen der oberen und unteren Deckschicht 2 und 3 eingebettet sind.
Durch die Verwendung von glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) für die obere
bzw. untere Deckschicht 2 und 3 werden bereits entscheidende Vorteile erzielt,
worauf im folgenden noch näher eingegangen werden soll. Zunächst darf einmal
ausgeführt werden, daß GFK aus einer Kombination von Glasfasern und Kunststoff
besteht, wobei die Fasern in Form von Garnen, Geweben, Matten, Vliesen, Kurzfa
sern und sog. "Rovings" (Glasseidenstränge) zum Einsatz kommen. Als Kunststoffe
werden besonders ungesättigte Polyester-Harze, Epoxy-Harze sowie Duroplaste,
insbesondere auch Thermoplaste vom Polyolefintyp verwendet. Zur Herstellung von
Formteilen, wie beispielsweise der Bodenelemente 1, werden insbesondere Glasfa
sermatten aufgelegt und entsprechend im Preßverfahren eingesetzt. Insbesondere
bei plattenförmig ausgeführten Bodenelementen 1 sind auch die Kombinationen von
Tränk- und Preßverfahren vorteilhaft, wobei die ausgehärteten Bodenelemente 1
durch entsprechende Bearbeitung, wie beispielsweise Sägen, Fräsen, Schleifen etc.
leicht bearbeitet werden können.
Aufgrund der Verwendung von glasfaserverstärkten Kunststoffen für die obere und
untere Deckschicht 2 und 3 werden bereits entscheidende Vorteile erzielt. GFK-
Werkstoffe gehören in die Kategorie der Anisotropen-Verbundwerkstoffe und haben
sich als Konstruktionsmaterial inzwischen auch ausgezeichnet bewährt. Hierzu zäh
len insbesondere die erreichbare hohe mechanische Festigkeit im Vergleich zu me
tallischen Werkstoffen, ihr niedriges Gewicht, die ausreichende mechanische Zeit
festigkeit und Wärmefestigkeit sowie die gute Witterungsbeständigkeit bei beachtli
cher Korrosionsbeständigkeit des Materials sowie die hohe Chemikalienbeständig
keit. Im Vergleich zu anderen Materialien wie beispielsweise Beton, keramischen
Werkstoffen oder auch Holz sind GFK-Werkstoffe fester, härter, alterungsbeständi
ger und bedeutend schwerer brennbar bzw. auch schwerer entflammbar. Schließlich
besitzen GFK-Werkstoffe eine gute Wärmeisolierfähigkeit, gute elektrische Isolati
onseigenschaften sowie sind insbesondere für elektromagnetische Wellen durch
lässig. Aus der Kombination dieser spezifischen Eigenschaften ergibt sich für das
erfindungsgemäße Bodenelement 1 ein großer Anwendungsbereich in den unter
schiedlichen Einsatzgebieten, d. h. auf den unterschiedlichsten industriellen Berei
chen. Vorzugsweise kann ein derartiges Bodenelement 1 in Kläranlagen, Verbren
nungsanlagen, Kraftwerken, chemischen Werken, "Off-Shore-Anlagen", in der
Schiffsbautechnik, in Lebensmittelfabriken, in Elektrolyseanlagen, Beiz- und Galva
nikanlagen, Brauereien sowie bei EMC-Gebäuden eingesetzt werden.
Aus den Fig. 1 bis 5 ist gut zu erkennen, daß durch die Verstärkungselemente 4 hier
eine Zwischenschicht, also eine Art Mittelschicht zwischen der oberen Deckschicht
2 und der unteren Deckschicht 3 ausgebildet ist.
Insbesondere die Fig. 2 zeigt zumindest teilweise die Möglichkeit der Herstellung
des erfindungsgemäßen Bodenelementes 1, nämlich die auf einer unteren Deck
schicht 3 aufzubringenden Verstärkungselemente 4, die hier in der unteren Deck
schicht 3 teilweise eingebettet werden. Zusätzlich aufgebracht wird dann von oben
die obere Deckschicht 2 durch die Kombination eines Tränk- und Preßverfahrens,
wobei die Seitenschichten 5 des Bodenelementes 1 ebenfalls durch einen glasfa
serverstärkten Kunststoff gebildet werden können, oder auch durch separate Seitenelemente
gebildet sind. Insbesondere separate Seitenelemente haben den Vor
teil, daß die Aneinanderreihung der Bodenelemente 1 zur Ausbildung eines Bodens
dadurch vereinfacht werden kann, wenn beispielsweise Seitenelemente angeordnet
werden, die mit benachbarten Seitenelementen benachbarter Bodenelemente inein
andergreifen oder hier für separate Verbindungselemente vorgesehen sind. Dies ist
hier aber nicht dargestellt.
Nach der Aushärtung des in Fig. 2 dargestellten Bodenelementes 1 entsteht das in
Fig. 1 schematisch dargestellte Bodenelement 1 mit den bereits oben erwähnten
Vorteilen. Es weist eine hohe Flexibilität bzgl. seiner Einsatzmöglichkeiten, eine ein
fache und individuelle Verarbeitungsmöglichkeit vor Ort sowie die schnelle Möglich
keit der Montage und eine preisgünstige Herstellung auf. Der Kern des Bodenele
mentes 1, nämlich die Verstärkungselemente 4, können insbesondere aus Restpro
filen, beispielsweise aus Wellplattenprofilen oder Trapezplattenprofilen hergestellt
werden, die beispielsweise bei der Herstellung oder bei der Eindeckung von Dä
chern übrig bleiben, also als Restprofile ansonsten entsorgt werden müßten, hier
nun aber bei dem erfindungsgemäßen Bodenelement 1 als Verstärkungselemente 4
zum Einsatz kommen.
Die Fig. 3 und 4 läßt erkennen, daß die Verstärkungselemente 4 hier höher liegende
und tiefer liegende Bereiche aufweisen. Da das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ver
stärkungselement 4 bzw. die hier dargestellten Verstärkungselemente 4 als Wellen
profil 4a ausgebildet ist, sind hier Wellenberge 4b und Wellentäler 4c vorgesehen.
Wie die Fig. 1 bis 5, insbesondere die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, sind die Ver
stärkungselemente 4 nun nebeneinanderliegend derart angeordnet, daß ein tiefer
liegender Bereich eines ersten Verstärkungselementes 4a einem höherliegenden
Bereich des benachbart liegenden zweiten Verstärkungselementes 4 im wesentli
chen gegenüberliegt. So ist insbesondere aus Fig. 1 und 3 erkennbar, daß hier die
Wellentäler 4c des ersten Verstärkungselementes den Wellenbergen 4b des zwei
ten Verstärkungselementes 4 gegenüberliegen. Gleichzeitig, nämlich umgekehrt,
liegen die Wellenberge 4b des ersten Verstärkungselementes 4a den Wellentälern
des zweiten, benachbarten Verstärkungselementes 4a gegenüber. Es entstehen
hier folglich in Fig. 3 erkennbare Zwischenräume 6 zwischen den Verstärkungsele
menten 4, die vorzugsweise auch mit Dämmmaterial ausgefüllt werden können. Obige
Ausführungen gelten für die benachbarten Verstärkungselemente 4a, aus der
Sicht des Pfeiles A in Fig. 1 betrachtet.
Vorzugsweise ist die Oberfläche der oberen Deckschicht 2 rutschfest ausgebildet,
nämlich insbesondere besandet. Vorzugsweise wird insbesondere die Rutsch
hemmklasse "bis R13" erfüllt, so daß ein rutschfester Laufkomfort gewährleistet ist.
Je nach Wunsch und Einsatz in einem bestimmten Industriebetrieb kann zumindest
die obere Deckschicht 2 eingefärbt bzw. auch mit einem Schlußanstrich versehen
werden.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Bodenelement 1 weist die
bereits erwähnten Vorteile auf, ist zudem noch antimagnetisch ausgebildet und
weist elektrische und thermische gute Isolationseigenschaften auf. Des weiteren er
geben sich entsprechend wirtschaftliche Vorteile, insbesondere dadurch, daß das
erfindungsgemäße Bodenelement 1 ein ca. 60-70% geringeres Gewicht aufweist,
als gegenüber einem Bodenelement, das beispielsweise aus Stahl gefertigt werden
würde. Hierdurch reduzieren sich die Transport- und Montagekosten sowie auch die
Kosten für den Wartungsaufwand. Schließlich kann das erfindungsgemäße Boden
element 1 je nach Bedarf gestaltet werden, muß also nicht die hier dargestellte
Rechteckform aufweisen. Vorteilhaft hierbei, insbesondere bei der noch zu erläu
ternden Ausbildung eines Bodens, ist der geringe thermische Ausbildungskoeffizient
des erfindungsgemäßen Bodenelementes 1, wobei auch bei einem Einsatz des er
findungsgemäßen Bodenelementes 1 - als Bodenelement - in einem Industriebetrieb
mit einem großen Geräuschpegel die geräuschdämpfende Wirkung des Bodenele
mentes 1 als angenehm empfunden wird.
Fig. 5 schließlich zeigt die Möglichkeit des Aufbau eines Bodens mit dem erfin
dungsgemäßen Bodenelement 1. Selbstverständlich können die erfindungsgemä
ßen Bodenelemente 1 nebeneinander angeordnet werden, damit eine entsprechen
de Bodenfläche ausgebildet wird, wobei die jeweiligen Seitenschichten 5 der Bo
denelemente 1 dann miteinander in Kontakt stehen. Dies ist hier jedoch nicht dar
gestellt.
Fig. 5 zeigt - zumindest teilweise - jedoch eine andere Möglichkeit der Ausbildung ei
nes Bodens mit dem erfindungsgemäßen Bodenelementes 1. Aufgrund der Anord
nung der Verstärkungselemente 4 bzw. 4a weist das erfindungsgemäße Bodenelement
1 bei dessen Belastung eine spezifische Last- bzw. Kraftverteilung innerhalb
des Bodenelementes 1 selbst auf. Für die Abdeckung bzw. die Ausbildung eines
Bodens für bestimmte Industriebetriebe reicht diese Lastverteilung auch völlig aus.
Möchte man aber grundsätzlich einen Boden mit hoher gleichmäßiger Lastvertei
lung realisieren, beispielsweise als Schachtabdeckung, um insbesondere Durchbie
gungen zu verringern oder Bauteilstärken zu minimieren, so kann es sehr von Vor
teil sein, wenn beispielsweise zwei Bodenelemente 1 rechtwinklig zueinander ange
ordnet werden, so daß auch die Wellenstruktur der hier als Wellenprofile 4a ausge
bildeten Verstärkungselemente 4 der einzelnen Bodenelemente 1 im wesentlichen
rechtwinklig zueinander verläuft. Vorzugsweise werden hier zwei Bodenelemente 1,
das eine an der Oberseite, das andere an der Unterseite, angerauht, wobei hier
nach ein ungesättigter Polyesterharz auf die Oberseite des ersten Bodenelementes
1 aufgebracht und auf die gesamte Fläche eine Glasmatte vorgesehen ist, die in
Harz getränkt ist bzw. war. Das zweite Bodenelement 1 wird mit der angeschliffenen
Seite in einem rechten Winkel über das erste Bodenelement 1 gelegt und unter
Druck während der Aushärtungsphase werden die beiden Bodenelemente so mit
einander verbunden. Hierdurch wird ein Boden gebildet, der hier nur teilweise ange
deutet ist, nämlich mit zwei Bodenelementen 1, der eine in alle Richtungen optimale
Lastverteilung gewährleistet.
Schließlich darf noch angemerkt werden, daß die Verstärkungselemente 4 nicht nur
als Wellenprofile 4a ausgeführt werden müssen, sondern beispielsweise auch als
Trapezprofile ausgeführt werden können. Insbesondere Wellenprofile 4a sowie Tra
pezprofile haben sich als sehr vorteilhaft erwiesen.
Im Ergebnis ist mit dem erfindungsgemäßen Bodenelement 1 auf kostengünstige
Art und Weise ein Bodenelement 1 mit einer Vielzahl von spezifischen vorteilhaften
Eigenschaften geschaffen, so daß auch ein Boden mit derartigen Bodenelementen
1 entsprechende Eigenschaften aufweist und kostengünstig herstellbar ist.
1
Bodenelement
2
obere Deckschicht
3
untere Deckschicht
4
Verstärkungselement
4
a Wellenprofil
4
b Wellenberge
4
c Wellentäler
5
Seitenschicht
6
Zwischenräume
A Pfeil
A Pfeil
Claims (10)
1. Bodenelement (1) für die Erstellung einer begehbaren und/oder befahrbaren
Fläche, mit mindestens einer oberen Deckschicht (2) und mindestens einer un
teren Deckschicht (3), wobei zwischen der oberen Deckschicht (2) und der unte
ren Deckschicht (3) mindestens ein Verstärkungselement (4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Deckschicht (2) und die untere
Deckschicht (3) aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet ist, daß ei
ne Mehrzahl von als Wellenprofile (4a) und/oder als Trapezprofile ausgebilde
ten Verstärkungselementen (4) vorgesehen sind und daß die Verstärkungsele
mente (4) zwischen der oberen Deckschicht (2) und der unteren Deckschicht
(3) eingebettet sind.
2. Bodenelement nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß durch die Verstärkungselemente (4) eine Mittelschicht ausgebildet ist.
3. Bodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstärkungselemente (4) höher liegende und tiefer lie
gende Bereiche aufweisen.
4. Bodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstärkungselemente (4) als Wellenprofile (4a) ausge
bildet sind und Wellenberge (4b) und Wellentäler (4c) aufweisen.
5. Bodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenschichten (5) des Bodenelementes (1) auch
durch glasfaserverstärkten Kunststoff oder durch separate Seitenelemente ge
bildet sind.
6. Bodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstärkungselemente (4) nebeneinanderliegend derart
angeordnet sind, daß ein tiefer liegender Bereich des ersten Verstärkungsele
mentes (4) einem höher liegenden Bereich des zweiten Verstärkungselements
(4) (und umgekehrt) im wesentlichen gegenüberliegen, insbesondere die Wellentäler
(4c) des ersten Verstärkungselements (4) den Wellenbergen (4b) des
zweiten Verstärkungselements (4) (und umgekehrt) gegenüberliegen.
7. Bodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberfläche der oberen Deckschicht (2) rutschfest aus
gebildet, insbesondere besandet ist.
8. Bodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest die obere Deckschicht (2) eingefärbt ist.
9. Boden mit mindestens zwei Bodenelementen (1) nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Boden
fläche mindestens zwei Bodenelemente (1) derart nebeneinander angeordnet
werden, so daß die jeweiligen Seitenschichten (5) der Bodenelemente (1) mit
einander in Kontakt stehen.
10. Boden mit mindestens zwei Bodenelementen (1) nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer Bo
denfläche die Bodenelemente (1) derart übereinander angeordnet sind, daß die
Verstärkungselemente (4) des ersten Bodenelementes (1) im wesentlichen
rechtwinklig zu den Verstärkungselementen (4) des zweiten Bodenelementes
(1) verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10023619A DE10023619C1 (de) | 2000-05-16 | 2000-05-16 | Bodenelement bzw. Boden mit Bodenelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10023619A DE10023619C1 (de) | 2000-05-16 | 2000-05-16 | Bodenelement bzw. Boden mit Bodenelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10023619C1 true DE10023619C1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7642020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10023619A Expired - Fee Related DE10023619C1 (de) | 2000-05-16 | 2000-05-16 | Bodenelement bzw. Boden mit Bodenelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10023619C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1994500U (de) * | 1965-10-19 | 1968-09-26 | Armstrong Cork Co | Verstaerkter zellfoermiger fussbobenbelag. |
DE8303962U1 (de) * | 1983-02-12 | 1984-07-19 | Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg | Fussbodenbelag in bahn- oder plattenform |
DE19634902A1 (de) * | 1996-08-29 | 1998-03-12 | Berleburger Schaumstoffwerk | Verfahren zum Herstellen von Bodenbelägen und Bodenbelag, bestehend aus einer Trägerschicht und einem Oberbelag |
-
2000
- 2000-05-16 DE DE10023619A patent/DE10023619C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1994500U (de) * | 1965-10-19 | 1968-09-26 | Armstrong Cork Co | Verstaerkter zellfoermiger fussbobenbelag. |
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DE19634902A1 (de) * | 1996-08-29 | 1998-03-12 | Berleburger Schaumstoffwerk | Verfahren zum Herstellen von Bodenbelägen und Bodenbelag, bestehend aus einer Trägerschicht und einem Oberbelag |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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