DE10023203A1

DE10023203A1 - Arbeitsplatz-Ablage

Info

Publication number: DE10023203A1
Application number: DE2000123203
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-05-06
Filing date: 2000-05-06
Publication date: 2003-12-04

Abstract

Eine in einer Werkplatz-Nische aus ihrer Staustellung unmittelbar unter dem Unterboden eines Oberschrankes in ihre Gebrauchsstellung absenkbare zusätzliche Ablage ist als vorkragender L-Schenkel ausgelegt, dessen anderer Schenkel zwischen hinter dem Oberschrank montierten U-Profilen vertikal einstellbar geführt ist. Der Beleuchtung der Arbeitsplatte dieser Nische dient eine stabförmige Leuchte unter der Ablage, deren Speiseleitung rückwärtig längs der Schenkel und durch den Freiraum hinter dem Oberschrank verläuft.

Description

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsplatz-Ablage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Vom alltäglichen Hantieren an einer Arbeitsplatte unter dem Oberschrank etwa in Küche oder Werkraum kennt man es, daß die ohnehin zumeist nur knappe verfügbare Fläche schnell belegt ist durch am Arbeitsplatz vorübergehend abgelegte sperrige Gegenstände wie Topfdeckel oder Werkzeuge, die nicht ordentlich verräumt werden, weil sie voraussichtlich alsbald noch einmal benötigt werden - aber eben nun bis dahin Platz wegnehmen, der an sich für ein störungsfreies Hantieren benötigt würde. Regalförmig von der Rückwand der Arbeitsplatz-Nische vorkragende Tablare oder dergleichen Ablagebretter könnten, wenn sie in gut erreichbarer Höhe angebracht sind, beim Arbeiten leicht stören und wären als ständig verfügbar erfahrungsgemäß auch ständig mit nicht ordnungsgemäß verräumten Gegenständen belegt, also zur Aufnahe von vorübergehend griffbereit bereitzuhaltenden Arbeitsmitteln gewöhnlich nicht mehr ohne weiteres verfügbar. In der gattungsbildenden DE-PS 197 17 815 wird deshalb eine leicht verfügbare aber in der Staulage nicht störende zusätzliche Ablage in Form eines unter den Unterboden eines Oberschrankes montierten, mittels Gelenken zwischen zwei stabilen Stellungen höhenverschwenkbaren Brettes beschrieben, das durch einfache Handbewegung aus der unter den Unterboden angehobenen Staustellung in eine tiefer gelegene Nutzstellung herabgeschwenkt werden kann.
Diesem insoweit bewährten Konzept gegenüber gilt es mit vorliegender Erfindung die technische Problemstellung zu lösen, eine solche bedarfsweise aus der Staulage herabsenkbare zusätzliche Arbeitsplatz-Ablage insbesondere noch konstruktiv zu vereinfachen.
Gelöst ist diese Aufgabe gemäß dem Hauptanspruch im wesentlichen unter Verzicht auf die Klappgelenke zum Herabschwenken der Ablage in ihre Nutzstellung durch unauffällig hinter dem Oberschrank montierte vertikale Halterungs- und Führungsschienen für einen von unten zwischen diese eingreifenden Halteschenkel einer L-förmigen Anordnung, deren anderer, in den Raum über der Arbeitsplatte vorkragender Schenkel die Ablage bildet.
Unter den Ablage-Schenkel kann eine vorzugsweise quer zu ihm orientierte stabförmige Leuchte montiert sein, die dann in beiden Stellungen der zusätzlichen Ablage Licht nach unten gegen die Arbeitsplatte spendet. Ihn elektrische Zuleitung verläuft nicht störend an der Außenseite beider L-Schenkel verlegt zum rückwärtigen oberen Rand des Oberschrankes, wo sie eine lockere Schlaufe von der Länge des Ausfahr-Hubes der Ablage schlägt und dann - erforderlichenfalls über ein dort abgelegtes Vorschaltgerät, an eine Steckdose des Hausnetzes angeschlossen ist.
Bezüglich weiterer Abwandlungen und Vorteile der Erfindung wird außer auf die weiteren Ansprüche auch auf nachstehende Beschreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Funktionswesentliche nicht ganz maßstabsgerecht skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispieles zur erfindungsgemäßen Lösung verwiesen. Dort zeigt:
Fig. 1 im Querschnitt über einer Arbeitsplatte die hinter einem Oberschrank zwischen Führungsschienen herabsenkbar geführte zusätzliche Ablage und
Fig. 2 bei vergrößerter Darstellung im Längsschnitt durch die Führungsschienen eine Ansicht gegen die Rückwand des Oberschrankes mit dahinter gehalterter Ablage.
Beispielsweise wie in Fig. 1 skizziert befindet sich zwischen einem Unterschrank 11 und einem Oberschrank 12 eine Werkraum- oder Küchen-Arbeitsnische 13. Vor deren Wand 14 ist der Oberschrank 12 über der Arbeitsplatte 16 an Justierleisten 15 aufgehängt, die üblicherweise zum Positionsausgleich zwischen benachbarten Oberschränken 12 und zur Überbrückung von Unebenheiten anzutreffen sind.
Eine bedarfsweise verfügbare, zusätzliche Ablage 17 in der Nische 13 ist derart am Oberschrank 12 gehaltert, daß sie manuell aus einer in Fig. 1 strichliniert angedeuteten Staulage direkt unter dem Unterboden 18 des Oberschrankes 12 in die dargestellte Gebrauchsstellung über der Arbeitsplatte 16 herabgesenkt werden kann. Dafür ist die Ablage 17 als ein Schenkel 19.17 einer im vertikalen Querschnitt L-förmigen Anordnung 19 ausgebildet, deren zweiter, längerer Schenkel 19.20 als Ablage-Halterung 20 hinter dem Oberschrank 12 zwischen wenigstens zwei Paare von Führungsschienen 21 eingreift.
Die Führungsschienen 21 sind hinter der Rückwand 22 des Oberschrankes 12 montiert und liegen somit, ohne daß dadurch die Montage des Oberschrankes 12 irgendwie beeinflußt würde, in dem von der Justierleiste 15 überbrückten Freiraum 23 zwischen Oberschrank 12 und tragender Wand 14. Jedes Paar von Schienen 21 ist also in Richtung quer zu der Rückwand 22 möglichst gerade so distanziert, daß die dazwischen gelegene Halterung 20 spielfrei geführt wird. Am einfachsten handelt es sich bei jedem Paar von Führungsschienen 21 um die beide Schenkel eines U-Profils 24, das mit seinem Steg 25 einen Längsrand 26 der Halterung 20 umgreift. Wenn die Halterung (20) mit wenigstens einem vertikalen Schlitz ausgestattet ist, dann greift dieser zur weiteren Führung und mechanischen Stabilisierung in die einander entgegengesetzt gerichteten Nuten eines H-Profils ein, das hinter der Rückwand 22 zwischen den seitlichen, aufeinander zu geöffneten U-förmigen Führungsschienen 21 montiert ist (in der Zeichnung nicht berücksichtigt).
Die L-förmige Anordnung 19 aus Halterung 20 und Ablage 17 kann aus biegesteifem Blech abgekantet sein, zweckmäßigerweise mit einem kurz angestellten Rand 27 an der freien, vorderen Stirnkante der Ablage 17. Die Biegesteifigkeit des L-Winkels 19 kann durch eingedrückte Sicken oder unterlegte Winkeleisen verstärkt sein. Die Länge der Halterung 20, gemessen vom Winkel zur Stirnkante, ist gewöhnlich größer als die der Ablage 17, um auch noch in deren abgesenkten Zustand ausreichte Führungshöhe zischen den Führungsschienen 21 sicherzustellen. Aus optischen Gründen sind die Ablage 17 und die hinter ihr im Gebrauchszustand sichtbare Halterung 20 vorzugsweise gleich breit; das bedeutet, daß bei an den seitlichen Rändern der Rückwand 22 montierten U-Profilen 24 die Breite der L-Anordnung 19 geringfügig, nämlich um die beiden U-Stege 25, schmaler als der Oberschrank 12 ist.
Als Arretierung bei abgesenkter Ablage 17 (vgl. Fig. 2) dienen seitlich über den jeweiligen Längsrand 26 der Halterung 20 vorkragende Ohren 28, die gegen Anschläge 29 an den Führungsschienen 21 anlaufen. Diese Anschlag-Ohren 28 können auch durch vorkragende Stirnenden eines Versteifungs- und Anschlag-Riegels 30 längs der Stirnkante 31 der Halterung 20 gebildet sein.
In der angehobenen Staustellung dagegen wird die Ablage 17 über ihre Halterung 20 von elastischen Rastungen 32 arretiert, die etwa wie skizziert als federbelastete Kugeln zwischen die Führungsschienen 21 eingreifen, um auf Last zurückweichend die Ohren 28 zu hintergreifen. Solche nachgiebigen Rastungen (32) können außer in der angehobenen Entstellung der Ablage 17 auch in Zwischenstellungen für unterschiedliche lichte Nutzhöhen unter dem Unterboden 18 an den Führungsschienen 31 vorgesehen sein.
Zur Beleuchtung der Nische 13 ist eine parallel zu ihrer rückwärtigen Wand 14 verlaufende stabförmige Leuchte 33 nun nicht direkt unter den Oberschrank 12 montiert, sondern unter die Ablage 17. Dadurch behindert sie die Ausleuchtung der Arbeitsplatte 16 nicht und kann diese sogar durch Absenken der Ablage 17 bedarfsweise noch intensivieren. Das Speisekabel 34 zur Leuchte 33 ist längs der L-Anordnung 19 durch den Freiraum 23 hinter dem Oberschrank 12 zu einem darauf abgelegten Vorschaltgerät 35 und zur Hausnetz-Steckdose 36 geführt.

Claims

1. Arbeitsplatz-Ablage (17), die in einer Werkplatz-Nische (13) über einer Arbeitsplatte (16) als bedarfsweise herabsenkbar gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage (17) ein etwa horizontal orientierter Schenkel (19.17) einer im Querschnitt L- förmigen Anordnung (19) ist, deren zweiter Schenkel (19.20) als vertikal einstellbare Halterung (20) zwischen Paare von vertikalen Führungsschienen (21) eingreift.

2. Ablage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (21) als aufeinander zu geöffnete U-Profile (24) ausgebildet sind.

3. Ablage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (21) an der Rückwand (22) eines Oberschrankes (12) über der Nische (13) befestigt sind.

4. Ablage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (21) mit starren Anschlägen (29) für die Halterung (20) ausgestattet sind.

5. Ablage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (21) mit elastischen Rastungen (32) für die Halterung (20) ausgestattet sind.

6. Ablage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (20) mit Anschlag-Ohren (28) ausgestattet ist.

7. Ablage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (20) mit einem Anschlag-Riegel (30) ausgestattet ist.

8. Ablage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den U-Profilen (24) als Führungsschienen (21) wenigstens ein H-Profil vorgesehen ist, das in einen vertikalen Schlitz in der Halterung (20) eingreift.

9. Ablage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die L- förmige Anordnung (19) als Halterung (20) und Ablage (17) aus biegesteifem Blech abgekantet ist.

10. Ablage nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die L- förmige Anordnung (19) im Bereiche ihres Winkels mit Versteifungen versehen ist.

11. Ablage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Ablage (17) eine Leuchte (33) montiert ist, deren Speisekabel (34) längs der beiden Schenkel der L-förmigen Anordnung (19) und hinter dem Oberschrank (12) aufwärts zu einem Vorschaltgerät (35) bzw. einer Steckdose (36) verläuft.