Die Erfindung betrifft einen Ultraschallsensor, insbesondere für ein Erfassen des Umge
bungsbereiches eines Kraftfahrzeuges sowie ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges mit
einem Ultraschallsensor.
Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Ausführungsformen von Näherungs
sensoren für Kraftfahrzeuge bekannt, die zur Bestimmung des Abstandes des Kraftfahr
zeuges zu umgebenden Objekten verwendet werden. Die als Ultraschallsensor ausgebil
deten Näherungssensoren erfassen dabei, ob ein Gegenstand, wie bspw. ein parkendes
Fahrzeug, einen bestimmten Abstand zum Kraftfahrzeug, also zum Ultraschallsensor
unterschreitet. Daher werden die bekannten Ultraschallsensoren insbesondere in den
Stoßstangen eines Kraftfahrzeuges integriert, da diese die sich am weitesten nach vorne
und hinten erstreckenden Karosserieteile des Kraftfahrzeuges darstellen. Bei Unter
schreiten eines vorgegebenen Sicherheitsabstandes wird ein akustisches und/oder opti
sches Signal an den Fahrer des Kraftfahrzeuges abgegeben, um diesem zu signalisieren,
daß eine Weiterfahrt in derselben Richtung zu einem Kontakt mit dem Objekt führen wird.
Als Nachteil hat sich beim Stand der Technik herausgestellt, daß die Ultraschallsensoren
in dem verchromten Karosserieteil der Stoßstange optisch auffallen, da die Oberfläche
der Membran des Ultraschallsensors farblich nicht mit der verchromten Oberfläche der
Stoßstange übereinstimmt. Daher werden im Stand der Technik farbig lackierte Stoß
stangen oder allgemein Karosserieteile verwendet, in die entsprechend farbig lackierte
Membranen von Ultraschallsensoren integriert werden.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine optisch verbesserte
Membranoberfläche für einen Einbau in einem verchromten Karosserieteil zu schaffen.
Das zuvor aufgezeigte technische Problem wird zunächst durch einen Ultraschallsensor
mit einem Gehäuse, mit einer Membran und mit einer Membranhalterung zum Halten der
Membran innerhalb des Gehäuses gelöst, wobei die Membran einer Außenseite des Ge
häuses zugewandt ist und wobei die nach außen gewandte Oberfläche der Membran
eine Chromschicht trägt.
Erfindungsgemäß ist daher erkannt worden, daß es besonders vorteilhaft ist, die Mem
bran selbst als verchromtes Element auszubilden. Dabei muß gewährleistet sein, daß die
Chromschicht mit der Membran dauerhaft verbunden ist und sich nicht während der Ul
traschallbetätigung von dieser ablöst.
Weiterhin wird das oben angegebene technische Problem durch ein Karosserieteil eines
Kraftfahrzeuges mit einer nach außen gerichteten verchromten Oberfläche und mit einem
Ultraschallsensor zum Bestimmen des Abstandes zu umgebenden Gegenständen gelöst,
wobei der Ultraschallsensor eine Membran aufweist und in einer Aussparung der Ober
fläche angeordnet ist und wobei die Membran verchromt ist. Dadurch wird erfindungsge
mäß erreicht, daß die verchromte Oberfläche des Karosserieteiles und die Membran
oberfläche im wesentlichen die gleiche optische Oberfläche aufweisen, so daß bei einem
eingebauten Sensor dieser in nur geringem Maße auffällt. Dadurch werden die optischen
Eigenschaften des Karosserieteils auch durch den Einbau einer Mehrzahl von Ultra
schallsensoren beeinträchtigt.
In bevorzugter Weise ist die Membran im wesentlichen in der Oberfläche fluchtend ange
ordnet und der Farbton der Chromschicht der Membran ist im wesentlichen an den
Farbton der Oberfläche des Karosserieteils angepaßt. Denn auch für Chromschichten
gilt, daß diese abhängig von eventuellen Zusätzen unterschiedliche Farbtöne aufweisen
können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben und wer
den im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher dargestellt. Dazu wird auf die
beigefügte Zeichnung bezug genommen. In dieser zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ultraschallsensors im
Querschnitt,
Fig. 2 ein verchromtes Karosserieteil mit eingebautem Ultraschallsensor einer
Seitenansicht und
Fig. 3 den Ultraschallsensor in einer perspektivischen Darstellung.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt einen erfindungsgemäßen Ultraschallsensor 2, der ein Gehäu
se 4 aufweist. Der Ultraschallsensor 2 weist weiterhin eine Membran 6 sowie eine diese
innerhalb des Gehäuses 4 tragende Membranhalterung 8 auf. Wie insbesondere die Fig.
1 und 3 zeigen, ist dabei die Membran der vorderen Außenseite des Gehäuses 4 zuge
wandt. Erfindungsgemäß trägt die nach außen gewandte Oberfläche der Membran 6 eine
Chromschicht 10, die in Fig. 1 als Strich mit größerer Linienstärke dargestellt ist. Die
Chromschicht 10 ist im wesentlichen durchgängig flächig mit der Membran 6 verbunden,
so daß während einer andauernden Benutzung und Erzeugung von Ultraschall die Ver
bindung zwischen der Chromschicht 10 und der Membran 6 nicht beschädigt wird.
In besonders bevorzugter Weise ist die Chromschicht 10 hochglänzend ausgebildet, so
daß diese für eine entsprechende Anwendung bei Kraftfahrzeugen geeignet ist.
Fig. 1 zeigt, daß ein Trägerelement 12 die Membranhalterung 8 mit dem Gehäuse 4 ver
bindet. Dazu ist das Trägerelement konisch ausgebildet und die Membran 6 ist benach
bart zum konisch zulaufenden Ende des Trägerelementes 12 angeordnet. Die Außen
seite des Trägerelementes 12 liegt zumindest teilweise an einem ebenfalls konisch aus
gebildeten Endteil 14 des Gehäuses 4 an. In dieser Weise stellt das Trägerelement 12
eine Verbindung zwischen der Membranhalterung 8 und dem Gehäuse 4 bzw. 14 her.
Durch die konische Außengeometrie des Trägerelementes 12 wird eine Verminderung
des Durchmessers an der später sichtbaren Fläche des Ultraschallsensors 2 bei gleich
zeitiger konzentrischer Ausrichtung der Membran 6 erreicht.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Ausschnitt aus einer Stoßstange
eines Kraftfahrzeuges, also eines Karosserieteils. Die nach außen gerichtete und in Fig. 2
dargestellte Oberfläche der Stoßstange 16 ist verchromt. Die Stoßstange 16 weist den
Ultraschallsensor 2 zum Bestimmen des Abstandes zu umgebenden Gegenständen, wie
bspw. parkenden Kraftfahrzeugen, auf. Dazu ist in der Stoßstange 16 eine Aussparung
18 vorgesehen, deren innerer Durchmesser geringfügig größer als der Außendurchmes
ser der Chromschicht 10 bzw. der Membran 6 ist. Dadurch ergibt sich ein gleichmäßig
geringer Ringspalt, was zu einem unauffälligen Erscheinen in der Sichtfläche der Stoß
stange 16 führt. Da die Membran 6 zusätzlich mit der Chromschicht 10 versehen ist, er
gibt sich außer durch den zwischen der Chromschicht 10 und der Aussparung 18 erge
benden Ringspalt keine Störung der äußeren Oberfläche der Stoßstange 16. Da zusätz
lich die Membran 6 mit ihrer Chromschicht 10 fluchtend in der Oberfläche der Stoßstange
16 angeordnet ist und der Farbton der Chromschicht 10 im wesentlichen dem Farbton der
Oberfläche der Stoßstange 16 entspricht, ergibt sich insgesamt eine nahezu ungestörtes
äußeres Erscheinungsbild der Stoßstange, obwohl ein zusätzliches Element wie der Ul
traschallsensor in der Oberfläche der Stoßstange 16 angeordnet ist.
Der in Fig. 1 dargestellte konische Aufbau des vorderen Endes des Gehäuses 4 des Ul
traschallsensors 2 wirkt sich vorteilhaft dahingehend aus, daß das Gehäuse 14 sich ver
jüngend nur bis in die Nähe der Oberfläche der Stoßstange reicht und lediglich die Mem
bran mit ihrer Chromschicht 10 nach außen vorsteht. Somit sind keine Halterungsele
mente des Ultraschallsensors 2 im in der Stoßstange 16 eingebauten Zustand nach au
ßen sichtbar.