DE10021633A1 - Verfahren zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE10021633A1 DE2000121633 DE10021633A DE10021633A1 DE 10021633 A1 DE10021633 A1 DE 10021633A1 DE 2000121633 DE2000121633 DE 2000121633 DE 10021633 A DE10021633 A DE 10021633A DE 10021633 A1 DE10021633 A1 DE 10021633A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Von einem Startapparat wird eine Telefonnummer gewählt, die in zwei Teile unterteilt ist, wobei mittels dem ersten Teil eine zentrale Vermittlungsvorrichtung angewählt wird, wobei mit dem zweiten Teil über die Vermittlungsvorrichtung ein bestimmter Endapparat angewählt wird, wobei die Verbindung von dem Startapparat zu dem Endapparat hergestellt wird, indem die Verbindung von dem Startapparat zu der zentralen Vermittlungsvorrichtung weitergeleitet wird zu der Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung zu dem Endapparat, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem zweiten Teil der Telefonnummer sowie abhängig von einer dem zweiten Teil der Telefonnummer in der zentralen Vermittlungsvorrichtung zugeordneten Betriebsmodus in einem ersten Betriebsmodus von der Vermittlungsvorrichtung über das Telekommunikationsnetz ein diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneter Endapparat angewählt wird und in wenigstens einem weiteren Betriebsmodus eine Funktion der zentralen Vermittlungsvorrichtung abgewickelt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 4 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 12 und 13.
Den Anmeldern sind Telekommunikationsanlagen als Fernsprechanlagen bekannt, bei denen eine zentrale Einheit vorhanden ist, an die hausintern mehrere Endapparate anschließbar sind. Diese zentrale Einheit weist mehrere Ausgänge auf, an die hausintern verlegte Fernmeldeleitungen anschließbar sind. Je nach Belegung dieser Fernmeldeleitungen können verschiedene Endapparate den einzelnen Fernmeldeleitungen und damit einzelnen Rufnummern zugewiesen werden. Zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung zu einem bestimmten Endapparat wird dabei eine Telefonnummer gewählt, die sich aus einem ersten Teil zusammensetzt, mit dem die zentrale Vermittlungsvorrichtung angewählt wird. Ein zweiter Teil der Telefonnummer wird hierbei als sogenannte Durchwahl bezeichnet. Über diese Durchwahl wird der Anruf von der zentralen Vermittlungsvorrichtung mit einer bestimmten Ausgangsleitung der zentralen Vermittlungsvorrichtung verbunden, an die eine hausinterne Leitung angeschlossen ist. Durch den zweiten Teil der Telefonnummer wird also die Verbindung des Startapparates, von dem aus die Telefonnummer gewählt wurde, zu dem Endapparat hergestellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Zuordnung eines Endapparats zu einer zentralen Vermittlungsvorrichtung und speziell zu einem zweiten Teil einer Telefonnummer, mit der die zentrale Vermittlungsvorrichtung angerufen wird, flexibler zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem abhängig von dem zweiten Teil der Telefonnummer von der Vermittlungsvorrichtung über das Telekommunikationsnetz ein diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneter Endapparat angewählt wird.
Dadurch wird die Zuordnung des Endapparates zu dem zweiten Teil der Telefonnummer wesentlich flexibler.
Es ist beispielsweise möglich, in einer zentralen Vermittlungsvorrichtung einem zweiten Teil einer Telefonnummer eine Rufnummer eines Mobiltelefons zuzuordnen. Das Telekommunikationsnetz geht also in diesem Fall über das Festnetz hinaus in das Mobilfunknetz, über das das entsprechende Mobiltelefon erreichbar ist. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, dass sich auch bei einem Wechsel des Mobilfunkanbieters die Telefonnummer nicht ändert, unter der die entsprechende Person erreichbar ist. Bekannte, Geschäftspartner oder sonstige Personen können also weiterhin die ihnen mitgeteilte Telefonnummer wählen. Bei einem Wechsel des Mobilfunkanbieters wird lediglich in der zentralen Vermittlungsvorrichtung gespeichert, dass dem zweiten Teil der Telefonnummer jetzt die geänderte Mobilfunkrufnummer zugeordnet wird. Für die anrufenden Personen ist dies nicht wahrnehmbar.
Weiterhin ist es möglich, mehrere Telefonnummern mit verschiedenen zweiten Teilen vorzusehen, denen derselbe Endapparat zugeordnet wird. In diesem Fall ist es möglich, guten Bekannten eine andere Telefonnummer mitzuteilen als flüchtigen Bekannten. Wenn man von einem oder mehreren der flüchtigen Bekannten nicht mehr angerufen werden will, kann man die entsprechende Telefonnummer aufgeben (das heißt, die Zuordnung des entsprechenden zweiten Teils der Telefonnummer zu dem Endapparat wird aufgehoben), ohne dass allen Bekannten eine neue Telefonnummer mitgeteilt werden müsste. Dies ist auch aus Sicht der Bekannten vorteilhaft, weil diese dann seltener eine neue Telefonnummer im Rufnummernspeicher des eigenen Telefons speichern müssen.
Entsprechendes ist auch im Festnetz möglich. Dem zweiten Teil der Telefonnummer kann nicht nur eine Rufnummer eines Mobiltelefons zugeordnet werden sondern auch eine Rufnummer im Festnetz. Bei einem Umzug kann die Person dann unter derselben Telefonnummer erreichbar bleiben, indem dem zweiten Teil der Telefonnummer die neue Nummer im Festnetz nach dem Umzug zugeordnet wird. Auch hier ist es wiederum möglich, mehrere Telefonnummern vorzusehen, deren zweite Teile der entsprechenden Rufnummer im Festnetz zugeordnet sind.
Bei dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung war es nicht möglich, die Rufnummer beizubehalten, wem der Teilnehmer das Haus verlassen hat.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2 wird die Verbindung von dem Startapparat zu dem Endapparat hergestellt, nachdem die Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung zu dem Endapparat aufgebaut wurde.
Dadurch kann vorteilhaft die Verbindung des Startapparates zu der zentralen Vermittlungseinrichtung für die Zeitdauer des Verbindungsaufbaus gehalten werden. Es ist beispielsweise möglich, von der zentralen Vermittlungsvorrichtung Werbung einzuspielen oder anderen Informationen weiterzugeben.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3 wird die Herstellung der Telekommunikationsverbindung abgebrochen, wenn nach einem bestimmten Zeitintervall noch keine Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung zu dem Endapparat aufgebaut werden konnte.
Dadurch wird vorteilhaft die zentrale Vermittlungsvorrichtung entlastet, indem nach einem bestimmten Zeitintervall ein offensichtlich vergeblicher Versuch eines Verbindungsaufbaus abgebrochen wird.
Anspruch 4 beschreibt eine weitere erfindungsgemäße Lösung, wonach abhängig von dem zweiten Teil der Telefonnummer sowie abhängig von einer dem zweiten Teil der Telefonnummer in der zentralen Vermittlungsvorrichtung zugeordneten Betriebsmodus in einem ersten Betriebsmodus von der Vermittlungsvorrichtung über das Telekommunikationsnetz ein diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneter Endapparat angewählt wird und in wenigstens einem weiteren Betriebsmodus eine Funktion der zentralen Vermittlungsvorrichtung abgewickelt wird.
Die Funktionsweise im ersten Betriebsmodus ist dabei identisch zu der Funktionsweise, die bereits im Zusammenhang mit Anspruch 1 erläutert wurde. Die entsprechenden Vorteile gegenüber dem bekannten Stand der Technik stellen sich hier in derselben Weise ein.
Indem weiterhin verschiedene Betriebsmodi einstellbar sind, kann der Kundennutzen weiter verbessert werden.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 5 kann in einem der weiteren Betriebsmodi eine Umleitung der Verbindung des Startapparates zu einer Sprachbox erfolgen, die dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist.
Vorteilhaft kann also die Sprachbox abgerufen werden. Es ist dann möglich, das System insgesamt für einen vorgegebenen Zeitraum so einzustellen, dass man nicht gestört wird. Besonders vorteilhaft ist eine solche Ausgestaltung in Verbindung mit der Verwendung mehrerer Telefonnummern. Beispielsweise ist es möglich, Anrufe von flüchtigen Bekannten, die über eine dieser Telefonnummern anrufen, durch die Einstellung des entsprechenden Betriebsmodus auf eine Sprachbox umzuleiten, und Anrufe guter Bekannter oder wichtiger Geschäftspartner, die über eine andere Telefonnummer anrufen, weiterhin durchzulassen, weil diese Telefonnummer weiterhin im ersten Betriebsmodus betrieben wird.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 6 erfolgt in einem der weiteren Betriebsmodi für eine einstellbare Zeitspanne eine Rückantwort.
Diese Rückantwort kann die Information beinhalten, dass die Herstellung einer Verbindung für eine bestimmte Zeitdauer nicht möglich ist.
Insbesondere in Verbindung mit der Verwendung mehrerer Telefonnummern kann hier also wieder eine Möglichkeit geschaffen werden, selektiv bestimmte Anrufer durchzulassen und andere Anrufer für einen bestimmten Zeitraum zu sperren.
Ebenso kann diese Rückantwort die Information beinhalten, dass die Herstellung einer Verbindung dauerhaft nicht mehr möglich ist.
Dies ist vorteilhaft dann möglich, wenn die Telefonnummer aufgegeben wurde. Wie bereits ausgeführt erweist es sich bei Verwendung mehrerer Telefonnummern als vorteilhaft, dass nicht allen Bekannten und Geschäftspartnern eine neue Telefonnummer mitgeteilt werden muss.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 7 wird im ersten Betriebsmodus die Verbindung von dem Startapparat zu dem Endapparat hergestellt, nachdem die Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung zu dem Endapparat aufgebaut wurde.
Die Vorteile sind vergleichbar denen, die im Zusammenhang mit Anspruch 2 erläutert wurden.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 8 wird im ersten Betriebsmodus die Herstellung der Telekommunikationsverbindung abgebrochen, wenn nach einem bestimmten Zeitintervall noch keine Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung zu dem Endapparat aufgebaut werden konnte.
Die Vorteile sind vergleichbar denen, die im Zusammenhang mit Anspruch 3 erläutert wurden.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 9 wird im ersten Betriebsmodus der Startapparat mit der dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneten Sprachbox verbunden, wenn nach einem bestimmten Zeitintervall noch keine Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung zum Endapparat aufgebaut werden konnte.
Vorteilhaft kann dadurch eine Nachricht für den Teilnehmer aufgezeichnet werden, der zur Zeit nicht erreicht werden konnte.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 10 wird der dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnete Betriebsmodus mittels einer Datenfernverbindung zu der zentralen Vermittlungsvorrichtung sowie mittels eines Identifizierungscodes eingestellt.
Durch den Identifizierungscode kann sichergestellt werden, dass nur der berechtigte Inhaber den Betriebsmodus verstellen kann und dass nicht beliebige Dritte den entsprechenden Teilnehmer "kalt stellen" können, indem sie ihm die Weiterleitung lahm legen.
Durch die Möglichkeit der Einstellung des Betriebsmodus mittels einer Datenfernverbindung kann der Betriebsmodus einfach und flexibel eingestellt werden. Insbesondere ist auch eine kurzfristige Änderung des Betriebsmodus realisierbar.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 11 wird der dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnete Betriebsmodus mittels einer Sprachsteuerung über eine Telekommunikationsverbindung zu der zentralen Vermittlungsvorrichtung sowie mittels eines Identifizierungscodes eingestellt.
Gegenüber der Ausgestaltung nach Anspruch 10 erweist es sich hier als vorteilhaft, dass die Verstellung des Betriebsmodus einfach mittels eines Telefons vorgenommen werden kann, so dass weiteres Equipment wie beispielsweise eine Zugang zum Internet nicht benötigt wird. Dadurch wird insbesondere die Möglichkeit vereinfacht, den Betriebsmodus kurzfristig und flexibel zu ändern.
Anspruch 12 beschreibt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei eine zentrale Vermittlungsvorrichtung von einem oder mehreren Startapparaten anrufbar ist, wobei die zentrale Vermittlungsvorrichtung Ausgangsleitungen zum Telekommunikationsnetz aufweist, wobei bei einem empfangenen Anruf der zweite Teil der Telefonnummer ermittelbar ist, den der Anrufer gewählt hat, wobei über eine der Ausgangsleitungen ein diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneter Endapparat anwählbar ist.
Mit einer solchen Vorrichtung ist eines der in den Ansprüchen 1 bis 3 beschriebenen Verfahren realisierbar.
Anspruch 13 beschreibt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei eine zentrale Vermittlungsvorrichtung von einem oder mehreren Startapparaten über einen ersten Teil einer eingebbaren Telefonnummer anrufbar ist, wobei die zentrale Vermittlungsvorrichtung Ausgangsleitungen zum Telekommunikationsnetz aufweist, wobei bei einem empfangenen Anruf der zweite Teil der Telefonnummer ermittelbar ist, der über den Startapparat gewählt wurde, wobei in der zentralen Vermittlungsvorrichtung mehrere Betriebsmodi zu den einzelnen zweiten Teilen der Telefonnummern einstellbar sind, wobei in einem ersten Betriebsmodus über eine der Ausgangsleitungen ein diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneter Endapparat anwählbar ist.
Mit einer solchen Vorrichtung ist eines der in den Ansprüchen 4 bis 11 beschriebenen Verfahren durchführbar.
Gemäß Anspruch 14 kann die Vorrichtung so ausgestaltet sein, dass die zentrale Vermittlungsvorrichtung jeweils eine Sprachbox für jeden zweiten Teil der Telefonnummer aufweist zur Aufnahme einer oder mehrerer Nachrichten, wobei bei einer Einstellung eines weiteren Betriebsmodus eine Umleitung der Verbindung des Startapparates zu der Sprachbox erfolgt, die dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist.
Damit können vorteilhaft Anrufe festgehalten werden, auch wenn diese aufgrund des eingestellten Betriebsmodus nicht durchgestellt werden sollen.
Mit den beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen ist also eine zentrale Vermittlungsvorrichtung eines Dienstleistungsanbieters im Telekommunikationsbereich realisierbar derart, dass Kunden dieses Dienstleistungsanbieters eine Telefonnummer zugewiesen bekommen, über den diese Kunden dann anrufbar sind. Diese Telefonnummer ist in zwei Teile aufgeteilt. Mit dem ersten Teil wird die zentrale Vermittlungsvorrichtung angewählt, die von dem Dienstleistungsanbieter zur Verfügung gestellt wird. Entsprechend dem zweiten Teil der Telefonnummer wird dann der Kunde von der zentralen Vermittlungsvorrichtung über die Rufnummer angerufen, die diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist. Wie beschrieben ist es also möglich, eine "lebenslang gleichbleibende" Telefonnummer zu realisieren, unabhängig davon, ob ein Mobilfunkanbieter eines Mobiltelefons gewechselt wird, oder ob sich ein Festnetzanschluss in Folge eines Umzugs ändert.
Die zentrale Vermittlungsvorrichtung kann dabei von mehreren Anrufern gleichzeitig angerufen werden, ohne dass nach dem ersten Anrufer ein "Besetzt"-Zeichen ertönt. Dadurch können mehrere Anrufe für verschiedene Kunden gleichzeitig abgewickelt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt dabei im einzelnen:
Fig. 1 eine erste Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und
Fig. 2 eine weitere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine erste Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Es ist eine zentrale Vermittlungsvorrichtung 101 zu sehen, die eine Zentraleinheit 102 aufweist.
Der zentralen Vermittlungsvorrichtung 101 sind mehrere Anrufe 103, 104, 105 verschiedener Startapparate 106, 107, 108 zuführbar. Vorteilhaft können diese Anrufe, die auch mehr als drei sein können, gleichzeitig abgewickelt werden. Dies erfolgt, indem durch den ersten Teil der gewählten Telefonnummer die Verbindung zu der zentralen Vermittlungsvorrichtung 101 hergestellt wird.
Diese Anrufe 103, 104, 105 werden an die Zentraleinheit 102 weitergeleitet. In der Zentraleinheit 102 wird der zweite Teil der gewählten Telefonnummer ausgewertet.
Insbesondere wird ermittelt, welcher Endapparat 109, 110, 111 diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem die Zentraleinheit 102 als µP ausgebildet ist, in dem die Zuordnungen der einzelnen zweiten Teile der Telefonnummern zu den Endapparaten 109, 110, 111 gespeichert ist.
Wenn der zugeordnete Endapparate 109, 110, 111 ermittelt wurde, wird von der Zentraleinheit 102 aus dieser Endapparat 109, 110, 111 über eine Leitung 115, 116, 117 des öffentlichen Telekommunikationsnetzes angerufen. Der eingegangene Anruf 103, 104, 105 kann entweder sofort zu dem Endapparat 109, 110, 11 durchgestellt werden, der aufgrund des zweiten Teils der Telefonnummer als gewünschter Apparat erkannt wurde. Es ist allerdings auch möglich, den Anruf 103, 104, 105 erst dann durchzustehen, wenn die Verbindung von der Zentraleinheit 102 zu dem Endapparat 109, 110, 11 hergestellt wurde.
Weiterhin ist es möglich, den Verbindungsaufbau abzubrechen, wenn nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls keine Verbindung von der Zentraleinheit 102 zu dem Endapparat 109, 110, 11 hergestellt werden konnte. Der Anruf 103, 104, 105 kann dann vorteilhaft auf eine Sprachbox 112, 113, 114 umgeleitet werden, die dem jeweiligen zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist. Vorteilhaft kann der Kunde dann im nachhinein erkennen, wer ihn angerufen hat.
Es ist beispielsweise auch möglich, mehrere zweite Teile von Telefonnummern einem Endapparat zuzuordnen. In diesem Fall ist es beispielsweise einfach möglich, die Telefonverbindung für eine bestimmte Personengruppe zu sperren, die über eine Telefonnummer anruft, indem diese Telefonnummer aufgegeben wird.
Eine weitere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren zeigt Fig. 2. Es ist wiederum eine zentrale Vermittlungsvorrichtung 201 zu sehen, die eine Zentraleinheit 202 aufweist.
Der zentralen Vermittlungsvorrichtung 201 sind mehrere Anrufe 203, 204, 205 verschiedener Startapparate 206, 207, 208 zuführbar. Vorteilhaft können diese Anrufe, die auch mehr als drei sein können, gleichzeitig abgewickelt werden. Dies erfolgt, indem durch den ersten Teil der gewählten Telefonnummer die Verbindung zu der zentralen Vermittlungsvorrichtung 201 hergestellt wird.
Diese Anrufe 203, 204, 205 werden an die Zentraleinheit 202 weitergeleitet. In der Zentraleinheit 202 wird der zweite Teil der gewählten Telefonnummer ausgewertet. Abhängig von einem eingestellten Betriebsmodus wird der Anruf 203, 204, 205 dann weiter bearbeitet. Zur Einstellung des Betriebmodus sind der Zentraleinheit 202 in der zentralen Vermittlungsvorrichtung 201 Signale 221, 222, 223 zuführbar. Vorteilhaft beinhalten diese Signale 221, 222, 223 einen Identifizierungscode oder eine sonstige Benutzerkennung, um einen Missbrauch bei der Einstellung des Betriebsmodus zu vermeiden. In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind beispielhaft verschiedene Betriebsmodi dargestellt.
Bei der Auswertung des zweiten Teil des Telefonnummer wird ermittelt, welcher Endapparat 209, 210, 211 diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem die Zentraleinheit 202 als µP ausgebildet ist, in dem die Zuordnungen der einzelnen zweiten Teile der Telefonnummern zu den Endapparaten 209, 210, 211 gespeichert ist.
Wenn dann ein erster Betriebsmodus eingestellt ist, wird der dem erkannten zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnete Endapparat 209, 210, 211 von der Zentraleinheit 102 aus über eine Leitung 224, 225, 226 des öffentlichen Telekommunikationsnetzes 224, 225, 226 angerufen. Der eingegangene Anruf 203, 204, 205 kann entweder sofort zu dem jeweiligen Endapparat 209, 210, 211 durchgestellt werden, der aufgrund des zweiten Teils der Telefonnummer als gewünschter Apparat erkannt wurde. Es ist allerdings auch möglich, den Anruf 203, 204, 205 erst dann durchzustehen, wenn die Verbindung von der Zentraleinheit 202 zu dem Endapparat 209, 210, 211 hergestellt wurde.
Weiterhin ist es möglich, den Verbindungsaufbau abzubrechen, wenn nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls keine Verbindung von der Zentraleinheit 202 zu dem Endapparat 209, 210, 211 hergestellt werden konnte. Der Anruf 203, 204, 205 kann dann vorteilhaft auf eine Sprachbox 212, 213, 214 umgeleitet werden, die dem jeweiligen zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist. Vorteilhaft kann der Kunde dann im nachhinein erkennen, wer ihn angerufen hat.
Vorteilhaft kann von dem Kunden, der Benutzer des jeweiligen Endapparates 209, 210, 211 ist, auch eine Umstellung des Betriebsmodus vorgenommen werden durch die Signale 221, 222, 223. In einem weiteren einstellbaren Betriebsmodus kann der Anruf beispielsweise sofort auf die Sprachbox 212, 213, 214 umgeleitet werden, die dem jeweiligen zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist, ohne dass der jeweilige Endapparat 209, 210, 211 im Moment des Anrufs angerufen wird. Vorteilhaft kann der Kunde dadurch momentan unerwünschte Störungen vermeiden und im nachhinein trotzdem erkennen, wer ihn angerufen hat.
In einem weiteren einstellbaren Betriebsmodus kann der zu dem Startapparat 206, 207, 208 eine Rückantwort gesandt werden. Diese Rückantwort kann den Inhalt haben, dass der gewünschte Teilnehmer nicht erreichbar ist. Gegebenfalls kann diese Sendung der Rückantwort für eine bestimmte Zeitdauer begrenzt werden, so dass danach Anrufe wieder durchgestellt werden. Vorteilhaft kann eine solche Rückantwort auch noch für einige Zeit gesandt werden, nach dem die Telefonnummer aufgegeben wurde.
Die Einstellung des Betriebsmodus kann mittels Datenfernübertragung beispielsweise über das Internet erfolgen oder durch einen Anruf bei der zentralen Vermittlungsvorrichtung 201. Der Identifizierungscode kann beispielsweise eine Kennwort sein oder in einer Sprechererkennung bestehen. Die Einstellung des Betriebsmodus kann dann beispielsweise sprachgesteuert erfolgen.
Es ist auch möglich, mehrere zweite Teile von Telefonnummern einem Endapparat zuzuordnen. In diesem Fall ist es beispielsweise wiederum einfach möglich, die Telefonverbindung für eine bestimmte Personengruppe zu sperren, die über eine Telefonnummer anruft, indem diese Telefonnummer aufgegeben wird. Ebenso kann die Telefonverbindung für eine bestimmte Personengruppe auf die Sprachbox umgeleitet oder auch zurückgewiesen werden, während der Teilnehmer für Anrufer erreichbar bleibt, die über eine andere Telefonnummer anrufen. Dies kann einfach durch die Einstellung unterschiedlicher Betriebsmodi zu den einzelnen Telefonnummern erfolgen, die zu demselben Endapparat 209, 210, 211 weiterleiten.

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung, bei der an einem Startapparat (106, 107, 108) eine Telefonnummer gewählt wird, die in zwei Teile unterteilt ist, wobei mittels dem ersten Teil eine zentrale Vermittlungsvorrichtung (101) angewählt wird, wobei mit dem zweiten Teil über die Vermittlungsvorrichtung (101, 102) ein bestimmter Endapparat (109, 110, 111) angewählt wird, wobei die Verbindung von dem Startapparat (106, 107, 108) zu dem Endapparat (109, 110, 111) hergestellt wird, indem die Verbindung von dem Startapparat (106, 107, 108) zu der zentralen Vermittlungsvorrichtung (101, 102) weitergeleitet wird zu der Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung (101, 102) zu dem Endapparat (109, 110, 111), dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem zweiten Teil der Telefonnummer von der Vermittlungsvorrichtung (101) über das öffentliche Telekommunikationsnetz (115, 116, 117) ein diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneter Endapparat (109, 110, 111) angewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von dem Startapparat (106, 107, 108) zu dem Endapparat (109, 110, 111) hergestellt wird, nachdem die Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung (101, 102) zu dem Endapparat (109, 110, 111) aufgebaut wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung der Telekommunikationsverbindung abgebrochen wird, wenn nach einem bestimmten Zeitintervall noch keine Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung (101, 102) zu dem Endapparat (109, 110, 111) aufgebaut werden konnte.
4. Verfahren zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung, bei der an einem Startapparat (206, 207, 208) eine Telefonnummer gewählt wird, die in zwei Teile unterteilt ist, wobei mittels dem ersten Teil eine zentrale Vermittlungsvorrichtung (201) angewählt wird, wobei mit dem zweiten Teil über die Vermittlungsvorrichtung (201, 202) ein bestimmter Endapparat (209, 210, 211) angewählt wird, wobei die Verbindung von dem Startapparat (206, 207, 208) zu dem Endapparat (209, 210, 211) hergestellt wird, indem die Verbindung von dem Startapparat (206, 207, 208) zu der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) weitergeleitet wird zu der Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) zu dem Endapparat (209, 210, 211), dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem zweiten Teil der Telefonnummer sowie abhängig von einer dem zweiten Teil der Telefonnummer in der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) zugeordneten Betriebsmodus (218, 219, 220) in einem ersten Betriebsmodus von der Vermittlungsvorrichtung (201, 202) über das öffentliche Telekommunikationsnetz (224, 225, 226) ein diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneter Endapparat (209, 210, 211) angewählt wird und in wenigstens einem weiteren Betriebsmodus eine Funktion der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) abgewickelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der weiteren Betriebsmodi eine Umleitung der Verbindung des Startapparates (206, 207, 208) zu einer Sprachbox (212, 213, 214) erfolgt, die dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der weiteren Betriebsmodi für eine einstellbare Zeitspanne eine Rückantwort (215, 216, 217) zu dem Startapparat (206, 207, 208) erfolgt, ohne dass eine Verbindung zu dem Endapparat (209, 210, 211) hergestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Betriebsmodus die Verbindung von dem Startapparat (206, 207, 208) zu dem Endapparat (209, 210, 211) hergestellt wird, nachdem die Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) zu dem Endapparat (209, 210, 211) aufgebaut wurde.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Betriebsmodus die Herstellung der Telekommunikationsverbindung abgebrochen wird, wenn nach einem bestimmten Zeitintervall noch keine Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) zu dem Endapparat (209, 210, 211) aufgebaut werden konnte.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Betriebsmodus der Startapparat (206, 207, 208) mit der dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneten Sprachbox (212, 213, 214) verbunden wird, wenn nach einem bestimmten Zeitintervall noch keine Verbindung von der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) zum Endapparat (209, 210, 211) aufgebaut werden konnte.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnete Betriebsmodus mittels einer Datenfernverbindung zu der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) sowie mittels eines Identifizierungscodes eingestellt wird (221, 222, 223).
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnete Betriebsmodus mittels einer Sprachsteuerung über eine Telekommunikationsverbindung zu der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) sowie mittels eines Identifizierungscodes eingestellt wird (221, 222, 223).
12. Vorrichtung zur Durchführung eines der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Vermittlungsvorrichtung (101) von einem oder mehreren Startapparaten (106, 107, 108) anrufbar ist, wobei die zentrale Vermittlungsvorrichtung (101, 102) Ausgangsleitungen zum Telekommunikationsnetz aufweist, wobei bei einem empfangenen Anruf der zweite Teil der Telefonnummer ermittelbar ist, der von dem Startapparat (106, 107, 108) gewählt wurde, wobei über eine der Ausgangsleitungen ein diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneter Endapparat (109, 110, 111) anwählbar ist.
13. Vorrichtung zur Durchführung eines der Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Vermittlungsvorrichtung (201) von einem oder mehreren Startapparaten (206, 207, 208) über einen ersten Teil einer eingebbaren Telefonnummer anrufbar ist, wobei die zentrale Vermittlungsvorrichtung (201, 202) Ausgangsleitungen (224, 225, 226) zum Telekommunikationsnetz aufweist, wobei bei einem empfangenen Anruf der zweite Teil der Telefonnummer ermittelbar ist (202), der über den Startapparat (206, 207, 208) gewählt wurde, wobei in der zentralen Vermittlungsvorrichtung (201, 202) mehrere Betriebsmodi zu den einzelnen zweiten Teilen der Telefonnummern einstellbar sind, wobei in einem ersten Betriebsmodus über eine der Ausgangsleitungen (224, 225, 226) ein diesem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordneter Endapparat (209, 210, 211) anwählbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Vermittlungsvorrichtung (201, 202) jeweils eine Sprachbox (212, 213, 214) für jeden zweiten Teil der Telefonnummer aufweist zur Aufnahme einer oder mehrerer Nachrichten, wobei bei einer Einstellung eines weiteren Betriebsmodus eine Umleitung der Verbindung des Startapparates (206, 207, 208) zu der Sprachbox (212, 213, 214) erfolgt, die dem zweiten Teil der Telefonnummer zugeordnet ist.
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