DE1002122B - Vorrichtung zum Abschliessen von druckmittelgefuellten Schlauchteilen fuer das abschnittsweise Vulkanisieren beim Herstellen von Schlaeuchen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abschließen von druckmittelgefüllten Schlauchteilen für das abschnittsweise Vulkanisieren beim Herstellen von Schläuchen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schläuchen großer Länge, wobei der Schlauchrohling zwischen Formplatten abschnittweise vulkanisiert wird. Beim abschnittweisen Vulkanisieren zwischen den Formplatten wird der Schlauchrohling von innen unter Druck gesetzt, damit eine gute Verbindung zwischen den einzelnen Schichten des Schlauches eintritt und die Schlauchaußenfläche ein glattes Aussehen erhält. Um zu verhindern, daß das Druckmittel, das von der vulkanisierten Seite des Schlauches her in denselben eingeführt wird, nicht in den unvulkanisierten Teil überströmt und dort Deformationen des Schlauches hervorruft, wurde bislang der Schlauchrohling an diesem Ende der Formplatten mit Hilfe zweier Leisten abgeklemmt. Diese Maßnahme erfüllt an sich ihren Zweck, ist dem Schlauchrohling aber wenig zuträglich, da sich durch das Abklemmen Verschiebungen unter den Einlagen der Schlauchwandung nicht immer umgehen lassen.
• Durch die Erfindung soll dieser Mangel behoben werden. Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, beim abschnittweisen Vulkanisieren des Schlauches zwischen den Formplatten das innerhalb des Schlauches wirkende Druckmittel abzuschließen durch einen im Schlauch verschieblichen Verschlußkörper, der während der Vulkanisation eines Schlauchteiles zwischen den den Schlauch umfassenden Formplatten festklemmbar und nach der Vulkanisation um die Formplattenlänge in Richtung des unvulkanisierten Schlauchteiles durch das Druckmittel selbst verschiebhar ist. Die bislang bei der Schlauchherstellung üblichten festen Dorne sind etwa genau so lang wie die Schlauchrohlinge und dienen zu deren Abstützung.
• Der erfindungsgemäße Dorn ist im Vergleich dazu kurz und soll das Druckmittel am Durchtreten in den unvulkanisierten Teil des Schlauches hindern. Der Dorn liegt deshalb beim Vulkanisieren eines Schlauchabschnittes an der Grenze des un!vulkanisierten Teiles des Schlauchrohlings zwischen den Enden der Formplatten und gewährleistet somit zusammen mit den umschließenden Formplatten die Absperrung des Druckmittels. Nach beendeter Vulkanisation eines Schlauch abschnittes werden dann die Formplatten geöffnet und der Dorn mit Hilfe des im Schlauchinnzern wirkenden Druckmittels um die Formplattenlänge in Richtung des unvulkanisierten Schlauchteiles weiterbewegt, worauf dann der neue Schlauchabschnitt in die Vertiefungen der Formplatten eingelegt und der Vulkanisation unterworfen wird.
• Es wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, den Dorn an seinem dem Druckmittel abgewandten Ende mit einer elastischen Dichtung, beispielsweise einer Manschettendichtung, zu versehen. Das Druckmittel dringt dabei bis zur Dichtung vor und drückt den abdichtenden Rand derselben gegen die Schlauchwandung, so daß ein Durchtreten der Flüssigkeit in den unvulkanisierten Teil des Schlauches vermieden ist. Der eigentliche Dorn selbst schwimmt sozusagen in dem Druckmittel, so daß hierdurch eine leichte Fortbewegung des Dornes innerhalb des Schlauches sichergestellt ist. Es empfiehlt sich, die Oberfläche des Dornes, insbesondere die mit der Schlauchwandung in Berührung kommende, gut zu glätten, was beispielsweise durch Hartverchromen vorgenommen werden kann. Neben einer guten Glätte verbürgt diese Maßnahme nach der Vulkanisation ein leichtes Lösen des Dornes von dem vulkanisierten Schlauch. Um das Weiterbefördern des Dornes noch mehr zu erleichtern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, denselben teilweise hohl auszuführen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert, deren Abbildung einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung zeigt.
• Mit 1 ist der eigentliche Dornkörper bezeichnet, der zur Gewichtseinsparung mit einer Bohrung 2 versehen ist, die den größten Teil des Dornkörpers durchdringt und an dem dem Druckmittel zugewendeten Ende beginnt. Um ein möglichst leichtes Gleiten des Dornes in dem Schlauch zu gewährleisten, ist mindestens die mit dem Schlauch in Berührung stehende Fläche des Dornes gut geglättet, beispielsweise durch Hartverchromung. An dem dem Druckmittel abgewandten Ende des Dornkörpers 1 ist eine Manschettendichtung 3 vorgesehen, die eine zentrische Bohrung 4 besitzt und mit einer Halbrundkopfschraube 5 an dem Dornkörper 1 befestigt ist. Der abdichtende Rand 6 der Manschettendichtung 3 ist zur Seite des Druckmittels hingerichtet. Das Druckmittel dringt an der zylindrischen Außenfläche des Dornes entlang in den Raum 7 zwischen Manschettendichtung 3 und Dornkörper 1 und spreizt den Manschettenrand der Dichtung etwas, der sich abdichtend gegen die innere Wand des Schlauchrohlings legt, wobei der eigentliche Dornkörper 1 in dem Druckmittel schwimmt und somit ein leichtes Fortbewegen desselben stattfindet.

Claims (4)

1. PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum Abschließen von abschnittweise zwischen zwei Formplatten zu vulkanisiierenden, mit Druckmittel gefüllten Schlauchteilen beim Herstellen von Schläuchen, gekennzeichnet durch einen im Schlauch verschieblichen Verschlußkörper (1), der während der Vulkanisation eines Schlauchteiles zwischen den den Schlauch um- fassenden Formplatten festklemmbar und nach der Vulkanisation um die Formplattenlänge in Richtung des unvulkanisierten Schlauchteiles durch das Druckmittel selbst verschiebbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper als Dorn (1) von verhältnismäßig kurzer Länge ausgebildet und an seinem dem Druckmittel abgewandten Ende mit einer Dichtung (3), vorzugsweise Manschettendichtung, versehen ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Dornes (1) geglättet ist, beispielsweise durch Hartverchromen.
4. 4.Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (1) teilweise hohl ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 616 177.