DE2243286B2

DE2243286B2 - Vorrichtung zum automatischen Öffnen und Schließen einer gewölbten Schiebetür oder eines gewölbten Schiebedeckels

Info

Publication number: DE2243286B2
Application number: DE2243286A
Authority: DE
Inventors: Roger Joseph Victor Van Gentbrugge Helleputte (Belgien)
Original assignee: EM dHooge NV
Current assignee: EM dHooge NV
Priority date: 1971-09-07
Filing date: 1972-09-02
Publication date: 1974-06-20
Also published as: DE2243286A1; US3827182A; BE772258A; FR2152124A5; GB1402627A; NL7211750A; DE2243286C3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen öffnen und Schließen einer gewölbten Schiebetür oder eines gewölbten Schiebedekkels, der einer öffnung in einem feststehenden konzentrisch gewölbten Teil, vorzugsweise in der Trommel einer Waschmaschine für Bettwäsche, zugeordnet ist

Es sind verschiedene Ausführungen von Schiebetüren bekannt, insbesondere gewölbte Schiebetüren, die aus bestimmten Gründen in der Lage sein müssen, eine öffnung in einer gewölbten Wand eines Behälters, einer Trommel, eines Fahrzeuges od. dgl., zu verschließen, wie beispielsweise bei Waschmaschinen für Bettwäsche, Transport-Tankbehaitern, Flugzeugtüren usw.

Im allgemeinen wird die Verschiebung gewölbter Schiebetüren entlang dem gewölbten Teil einer Wand einfach dadurch bewirkt, diÖ man die Schiebetür in ihren Führungen in die gewünschten Stellungen schiebt.

Da der Zugang zu solchen Schiebetüren in bestimmten Fällen mit Schwierigkeiten verbunden ist, hat man sich schon immer bemüht, die Verrihiebbarkeit der Türen auf eine mechanische Art und Weise automatisch herbeizuführen, wobei man zw dtesem Zweck stets Ketten, Kabel u,dgl, zum Einsatz brachte. Keine der bis heute bekanntgewordenen Lösungen hnt jedoch ein fruchtbares Ergebnis erbracht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das öffnen und Schließen von gewölbten Schiebetüren völlig automatisch und mittels Fernsteuerung erfolgen sowie die Schiebetür im Verhältnis zur zugeordneten öffnung in irgendeine

ίο Stellung gebracht und dort gehalten werden kann, wobei sich die Vorrichtung durch äußerst einfachen und betriebssicheren Aufbau auszeichnet.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zwischen der vorgenannten Schiebetür bzw. dem Dekkel und dem feststehenden gewölbten Teil zumindest ein Druckzylinder angeordnet ist, dessen eigentlicher Zylinder und dessen Kolbenstange entsprechend der Wölbung der Schiebetür und des feststehenden Teils gebogen und konzentrisch zur Wölbung angebracht

ao sind.

Der erreichte Vorteil ist voi allem darin /u si hen. daß trolz der Wölbung der an die Türöffnung anschließenden Wandung und der Wölbung der Schiebetür die letztere auf einfache Weise automatisch verschiebbar ist. Dabei ist ein einfacher und betriebssicherer Aufbau verwirklicht, der auch ein Anhalten der Schiebetür in Zwischenstellungen zuläßt.

Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weitei ausbilden. So geht ein Vorschlag der Er-

findung dahin, daß der Druckzylinder doppeltwirkend ausgebildet ist. Zweckmäßig ist der Zylinder mit der Schiebetür bzw. dem Deckel verbunden, während die Kolbenstange starr am feststehenden Teil befestigt ist. Im allgemeinen ist der Kolben an jeder Seite durch

eine Kolbenstange verlängert. Die Druckmittelzuführung läßt sich dann auf besonders einfache Weise verwirklichen wenn man die Kolbenstange bzw. die Kolbenstangen hohl ausbildet, wobei die Zuführungs- bzw. Abführungsleitung der Druckflüssigkeit am freien Ende der Kolbenstange angeschossen ist, während sich in jeder Kolbenstange, nahe am Kolben, ein kleines Loch befindet, das eine Verbindung zwischen der hohlen Kolbenstange und dem Zylinder herstellt. Eine besonders /weckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß an jeder Seite der Schiebetür bzw. des Schiebedeckels ein gebogener Druckzylinder mit gebogener Kolbenstange angebracht ist.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Iedigiich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 ausschnittsweise einen Radialschnitt durch eine Trommel mit Schiebetür, weiche mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist

F i g. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F: auf den Gegenstand nach F i g. 1,

F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Fj auf den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig.4 einen Schnitt in Richtung der Pfeile IV-IV durch den Gegenstand nach F i g. 3,

F i g. 5 eine Ansieht in Richtung des Pfeiles A auf den Gegenstand nach F i g. 1,

F i g. 6 einen Schnitt in Richtung der Pfeile Vi-Vl durch den Gegenstand nach F i g. 5,

F i g. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Fi auf den Gegenstand nach F f g. 6.

F 1 g. 8 eine Ansicht m Richtung des Pfeiles Fe auf den Gegenstand nach F i g. 5,

F i g. 9 einen Schnitt entsprechend F i g. I₁ jedoch mit

offener Stellung der Schiebetür,

Fig. JO und 11 /.eigen jeweils Schnitte, die denjenigen der F i g. I und 9 entsprechen, jedoch bei einer underen Ausführungsform,

Fig. 12 zeigt als Beispiel eine hochleistungsfähige S Waschmaschine für Bettwüsche, die mit der erfindungsgemäöen Vorrichtung ausgerüstet ist.

Die F i g. 1 bis 9 zeigen zunächst ein Teil I einer gewölbten Wand einer Trommel, eines Behälters, eines Fahrzeugrumpfes od. dgl,, und zwar mit einer ör'f- to nung 2, die mittels einer Schiebetür 3 verschlossen werden kann, welche eine dem Teil 1 zugeordnete Wölbung aufweist.

Diese Schiebetür kann dadurch geöffnet bzw. geschlossen werden, daß man sie entlang des Umfarigs des Teils ! verschiebt, wobei diese Schiebetür in den Führungen 4 und 5 gleitet, die am Teil 1 der Wand befestigt sind.

Gemäß der vorliegenden Erfindung verbindet man diese Schiebetür 3 auf eine Art und Weise mit zumin- ao dest einem Druckzylinder 6. Beispiels und vor/ugsgemäß soil man jedoch, im Hinblick auf die Möglichkeil, die Öffnung 2 vollständig freizumachen und die Schiebetür 3 ohne Kraftanwendung /11 öfneii, zwei dieser Druckzylinder6 vorsehen, und /war einen an jeder Seiic der Schiebetür.

Jeder Druckzylinder 6 besteh! in diesem Fall aus dem eigentlichen Zylinder 7, der konzentrisch zur Wölbung der Schiebetür 3 gebogen ist und in dem sich ein KoI ben 8 befindet, der an jedem Außenende mit einer Koibenstange 9 und 10 verbunden ist.

An jedem Außenende ist der Zylinder 7 mittels einer Dichtung an die betreffenden Kolbenstangen 9 und 10 angeschlossen, wobei die beiden Kolbenstangen 10 der beiden Druckzylinder6 auf eine zweckentsprechende Art und Weise miteinander verbunden sind, und zwar durch eine Stange 12, welche durch zwei Ösen 13 und 14 läuft, die ihrerseits an der Schiebetür 3 befestigt sind. In diesem Fall läuft die Stange 12 durch l.anglocher 15, die sich in den Halterungen 13 und 14 befinden, um eine radiale Verschiebung der Schiebetür im Verhältnis /um Teil 1 zu ermöglichen, und /war weil ein Zusammenspiel in bestimmten Fällen erforderlich sein kann, wie beispielsweise bei einem Behälter od. dgl., welcher mit der Schiebetür 3 'uft- und wasserdicht abgeschlossen werden soll, und wobei man. nachdem die Schiebetür 3 über die öffnung 2 geschoben worden ist, hydraulische oder druckluftbetriebene oder andere an sich bekannte Dichtungen einsetzt, die am Umfang der Schiebetür 3 angebracht sind und in diesem Augenblick aufgeblasen werden.

Die Kolbenstangen 9 und 10 sind an jedem Ende durch eine geeignete Halterung 16 an der Außenwand des Teils 1 befestigt.

Wie deutlich aus den Zeichnungen hervorgeht, genügt es. an der einen oder anderen Seite des Kolbens 8 Druck zuzuführen, damit der Zylinder 7 sich über die als Führung dienenden Kolbenstangen 9 und 10 bewegt, um damit die Schiebetür 3 entweder in die Offenstellung oder in dte Schließstellung zu bringen.

Auf diese Art und Weise erzielt man dann auch eine sehr einfache, wirtschaftliche und sehr betriebssichere, automaiisch femsteuerbare Vorrichtung zum öffnen und zum Schließen einer Schiebetür 3. Diese Vorrichtung wird noch interessanter, wenn es sich um Schiebetüren 3 handelt, die sich in großer Höhe oder an schwer und manchmal überhaupt nicht zugänglichen Stellen befinden, und zu denen man nur Zugang gewinnt, wenn man ein Teil einer bestimmten Maschine ausbaut.

Im Hinblick darauf, Schlauchzufuhr und -abführungsleitungen für die Druckflüssigkeit zu vermeiden, sind die Kolbenstangen 9 und JO bei der vorliegenden Ausführung hohl gestaltet, wobei jede Kolbenstange an ihrem Außenende, das durch eine Halterung 16 läuft und mit dieser befestigt ist. in Verbindung stent mit einer Zufuhrungs- oder Abführungsleitung 17 und 18, und zwar ist im Hinblick auf das Zuführen und das Abführen der Flüssigkeit in den bzw. aus dem Zylinder 7, an jeder Kolbenstange 9 und 10, gerade hinter dem Kolben 8, ein kleines Loch 19 und 20 angebracht.

Die Außenenden 11 des Zylinders 7 befinden sich in diesem Fall in einem Körper 21, in dem ein Dichtungsring 22 und ein Drucktei! 23 angebracht sind, wobei das Druckteil 23 auf eine Dichtung 24 einwirkt.

Der Kolben 8 besteht aus einem Körper mit Endzapicn 25 und 26, an denen die freien Enden der Kolbenstangen 9 und 10 befestigt -ind. dann aus den Geu indeicilen 27 und 28 und zwei zyhnderförmigen Teilen 2M und 30. die durch ein zylinderfurmiges Teil 31 mit gro ßerem Durchmesser getrennt sind. An jeder Seite des Teils 31 sind Ringe angebracht bzw 32 und 33. die bei spielsweise aus einem selbstschmierenden Kunststoff gefertigt sein können, wodurch einerseits nur äußerst geringe Reibung und praktisch kein Verschleiß auftreten kann, und andererseits erzielt wird, dali das Teil 31 über einen Außendurchmes^er verfügt, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders 7. daß kein Kontakt zwischen Metall und Metall vorhanden ist Die eigentliche Dichtung des Kolbens 8, im Verhältnis zur Zylinderwand 7, wird durch R:nge 34 und 35 mit umgebogenem Rand verwirklicht, wobei diese bei spielsweise aus synthetischem Gummi bestehen und gegen die Ringe 32 und 33 anliegen, und wobei mit jedem der Ringe .34 und 35 ein Drucknng 36 und 37 zusammenarbeitet, der seinerseits von Muttern 38 und 39 .tn gedrückt wird, die mit den Gewindeieilen 27 und 28 zusammenarbeiten. Auf diese Art und Weise erzielt man eine sehr einfache und betriebssichere Vorrichtung.

Selbstverständlich kann die Ausführung der Außenenden 11 sowie des Kolbens 8 auch auf andere Art und Weise verwirklicht werden, ohne dadurch aus dem Rahmen der Erfindung zu treten.

Die F 1 g. 10 und 11 zeigen die schematische Darstellung einer Ausführungsform, bei der dieser Zylinder 7 fest im Ve-haltnis zur Außenwand des Tf ils 1 befestigt ist und bei der es die Kolbenstange 40 ist. die an einem Ende 41 mit der Schiebetür 3 verbunden ist, wahrend das andere Ende dieser Kolbenstange 40 mit einen· y: eigneten Kolben 42 ausgestattet ist. Die Zuführung der Druckflüssigkeit kann in diesem Fall unmittelbar entlang dem Zylinder 7 erfolgen, und zwar vorzugsweise durch dir Leitungen 43 und 44.

'^?ig. 12 zeigt schließlich, als Beispiel, eine hoehlc stungsfähige Waschmaschine für Bettwäsche, insbesondere für industrielle Zwecke, bei der die unbewegliche Außentrommel 46 unter anderem unten mit einer OfT nung versehen ist, die normal mit einer Schiebetür verschlossen wird, wobei diese Schiebetür 3 mit den vor stehend beschriebenen Vorrichtungen ausgerüstet ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

243 236 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum automatischen öffnen und Schließen einer gewölbten Schiebetür oder eines gewölbten Schiebedeckels, der einer öffnung in eiiiem feststehenden konzentrisch gewölbten Teil, vorzugsweise in der Trommel einer Waschmaschine für Bettwäsche, zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der vorgenannten Schiebetür (3) bzw. dem Deckel und dem feststehenden gewölbten Teil (1) zumindest ein Druckzylinder (6) angeordnet ist dessen eigentlicher Zylinder (7) und dessen Kolbenstange (9, 10) entsprechend der Wölbung der Schiebetür (3) und des feststehenden Teils (1) gebogen und konzentrisch zur Wölbung angebracht sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (6) doppeltwirkend ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (7) mit der Schiebetür bzw. dein Deckel (3) verbunden ist. während die Kolbenstange (9, 10) starr am feststehenden Teil (1) befestigt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) an jeder Seite durch eine Kolbenstange (9,10) verlängert ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange bzw. die Kolbenstangen (9,10) hohl sind, wobei die Zuführungs- bzw. Abführungsleitung (17, 18) der Druckflüssigkeit am freien Ende der betreffenden Kolbenstange (9,10) ««!geschlossen ist, während sich in jeder Kolbenstange (9, 10), nahe am Kolben (8), ein kleines Loch (J9, 2.) befindet, das eine Verbindung zwischen der hohlen Kolbenstange (9, 10) und dem Zylinder (6) bildet.

b. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Schiebetür bzw. des Schiebedeckels (3) ein gebogener Druckzylinder (6) mit gebogener Kolbenstange (9,10) angebracht ist.