DE10021112A1 - Satellitenkommunikationssystem - Google Patents

Satellitenkommunikationssystem

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DE10021112A1
DE10021112A1 DE2000121112 DE10021112A DE10021112A1 DE 10021112 A1 DE10021112 A1 DE 10021112A1 DE 2000121112 DE2000121112 DE 2000121112 DE 10021112 A DE10021112 A DE 10021112A DE 10021112 A1 DE10021112 A1 DE 10021112A1
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Harald Dipl-Ing Ernst
Oliver Dipl-Ing Luecke
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/14Relay systems
    • H04B7/15Active relay systems
    • H04B7/204Multiple access
    • H04B7/2041Spot beam multiple access

Abstract

Im Satellitenkommunikationssystem mit einer Bodenstation am einen Ende einer Funkübertragungsstrecke und einem Kommunikationssatelliten zur Kommunikationsanbindung von sich am anderen Ende der Funkübertragungsstrecke befindenden Benutzern werden die den Benutzern zugeordneten Informationen im Funkübertragungsstreckenteil zwischen der Bodenstation und dem Kommunikationssatelliten in einem aus einer Vielzahl von Signal-Teilströmen zusammengesetzten Datensignalstrom und in dem Funkübertragungsstreckenteil zwischen dem Kommunikationssatelliten und den Benutzern über eine Vielzahl von Einzelstrahlen eines Strahlenbündels verteilt bei im Kommunikattionssatelliten durchgeführter Zuordnung zwischen Signal-Teilstrom und Einzelstrahl übertragen. Dabei werden im Kommunikationssatelliten erfindungsgemäß jeweils zwei oder mehr verhältnismäßig wenige Benutzer erfassende Einzelstrahlen (6) des Strahlenbündels (7) gleichzeitig zu einem Meta-Strahl zusammengefaßt, wobei in der Senderichtung zu den Benutzern den Einzelstrahlen eines Meta-Strahls ein gleicher Signal-Teilstrom zugeführt wird und in der entgegengesetzten Übertragungsrichtung die über die Einzelstrahlen eines Meta-Strahls empfangenen Signale vor der Abstrahlung zur Bodenstation aufaddiert werden. Sowohl in der Sende- als auch in der Empfangseinrichtung ist gegebenenfalls in einzelnen Einzelstrahlen eine Phasenverschiebungseinrichtung einzufügen. Die Erfindung wird bei der Satellitenkommunikation eingesetzt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Satellitenkommunikationssystem mit einer eine Antenne aufweisenden Bodenstation am einen Ende einer Funkübertragungsstrecke und einem mit einem Transponder und einer Antennenanordnung ausgerüsteten Kommunikationssa­ telliten zur Kommunikationsanbindung einer Vielzahl von sich auf der Erdoberfläche am anderen Ende der Funkübertragungs­ strecke befindenden Benutzern, wobei die den Benutzern zuge­ ordneten Informationen in dem zwischen der Bodenstation und dem Kommunikationssatelliten liegenden Teil (Feeder Link) der Funkübertragungsstrecke in einem aus einer Vielzahl von Si­ gnal-Teilströmen zusammengesetzten Datensignalstrom und in dem zwischen dem Kommunikationssatelliten und den Benutzern liegenden Teil der Funkübertragungsstrecke über eine Vielzahl von auf der Erdoberfläche räumlich getrennten Einzelstrahlen (Beams) eines bei der Antennenanordnung des Kommunikationssa­ telliten zusammenlaufenden Strahlenbündels verteilt bei im Transponder des Kommunikationssatelliten durchgeführter Zu­ ordnung zwischen Signal-Teilströmen und Einzelstrahlen über­ tragen werden.
Bei bekannten Satellitenkommunikationssystemen, deren grund­ sätzlicher Systemaufbau in Fig. 1 dargestellt ist, werden die für die Benutzer bestimmten Informationen zunächst von einer Bodenstation 1 über eine sogenannte Feeder Link-Strecke 2 zu einem Kommunikationssatelliten 3 gesendet. Dieser verteilt die Informationen auf die entsprechenden Einzelstrahlen (Beams) 4 eines Strahlenbündels 5. Im Falle eines transparen­ ten Kommunikationssatelliten 3 besteht der von der Bodensta­ tion 1 kommende Datensignalstrom aus N Signal-Teilströmen, wobei jeder Signal-Teilstrom direkt einem der N Einzelstrah­ len 4 des Strahlenbündels 5 zugeordnet ist.
Da diese Einzelstrahlen 4 auf der Erdoberfläche räumlich ge­ trennt sind, kann derselbe Frequenzbereich mehrfach verwendet werden. Im Extremfall kann in jedem Einzelstrahl 4 derselbe Frequenzbereich wiederverwendet werden.
Da auf der zwischen dem Kommunikationssatelliten 3 und der Bodenstation 1 liegenden Feeder Link-Strecke 2 keine räumli­ che Trennung bei der Übertragung vorhanden ist, muß für jeden dieser N Signal-Teilströme eine andere Kombination aus Fre­ quenzbereich und Polarisation verwendet werden. Dadurch er­ gibt sich die notwendige Gesamtbandbreite auf der Feeder Link-Strecke 2 aus der Summe über alle benötigten Bandbreiten der N Einzelstrahlen 4 des Strahlenbündels 5, geteilt durch die maximal 2 betragende Anzahl der verwendeten Polarisatio­ nen.
Technisch ist es von großem Vorteil, möglichst schmale Ein­ zelstrahlen 4 vorzusehen, da sich dann die vom Kommunika­ tionssatelliten 3 ausgestrahlte Energie auf eine kleinere Fläche des Erdbodens verteilt und außerdem die effiziente Wiederverwendung der Frequenzen verbessert wird.
Bei derartigen bekannten Satellitenkommunikationssystemen entstehen jedoch einige Schwierigkeiten und Probleme. Soll eine große Fläche mit möglichst schmalen Einzelstrahlen (Beams) versorgt werden, so vergrößert dies die Anzahl der Einzelstrahlen in einem hohen Maß. Eine große Anzahl von Ein­ zelstrahlen erhöht wiederum die notwendige Gesamtbandbreite auf der Feeder Link-Strecke, was zu technischen und regulato­ rischen Problemen führt, da die verfügbaren Bandbreiten be­ grenzt sind.
Zudem wird im Falle einer inhomogenen Verteilung der Benutzer auf dem Boden, bei der sich in einigen Einzelstrahlen sehr viele Benutzer und in anderen Einzelstrahlen nur sehr wenige Benutzer befinden, die Bandbreite innerhalb eines Einzel­ strahls mit wenigen Benutzern nicht effizient ausgenutzt, da die Bandbreite bei CDMA(Code Division Multiple Access)- oder TDMA(Time Division Multiple Access)-Systemen für eine maxima­ le Anzahl von Benutzern in diesem Einzelstrahl ausgelegt ist. Eine diesbezügliche Anpassung könnte zwar durch variable An­ tennen, z. B. digitale Beamforming-Antennen, erfolgen. Jedoch würde dies einen sehr hohen zusätzlichen Aufwand bedeuten, insbesondere dann, wenn es sich um breitbandige Datensignal­ ströme handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein auf diesem Stand der Technik grundsätzlich aufbauendes Satellitenkommu­ nikationssystem zu schaffen, das allerdings ohne den Einsatz aufwendiger variabler Antennen im Kommunikationssatelliten auskommt und trotzdem die Realisierung von in ihrer Wirkung je nach Bedürfnis variabel gestaltbaren Einzelstrahlen eines Strahlenbündels ermöglicht.
Gemäß der Erfindung, die sich auf ein Satellitenkommunika­ tionssystem der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Kommunikationssatelliten je­ weils zwei oder mehr verhältnismäßig wenige Benutzer erfas­ sende Einzelstrahlen des Strahlenbündels gleichzeitig zu einem Meta-Strahl zusammengefaßt sind, wobei in der Senderich­ tung, also zu den Benutzern hin, allen Einzelstrahlen eines Meta-Strahls derselbe Signal-Teilstrom zugeführt wird und/oder in der entgegengesetzten Übertragungsrichtung die über die Einzelstrahlen eines Meta-Strahls empfangenen Si­ gnale vor der Abstrahlung zur Bodenstation aufaddiert oder überlagert werden.
Bei der Zuführung zur Antennenanordnung im Kommunikationssa­ telliten ist in Senderichtung damit die Möglichkeit vorgese­ hen, das Signal gleichzeitig auf mehrere Antenneneinzel­ strahlen des Strahlenbündels zu senden. Dazu kann es unter Umständen notwendig sein, für einzelne Einzelstrahlen einen Phasenshift einzufügen, damit auf benachbarten Einzelstrahlen des Strahlenbündels mit demselben Signal keine zu großen Pha­ sendifferenzen entstehen, so daß es nicht zu einer destrukti­ ven Interferenz in der Hauptkeule kommt. Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung werden reale Antenneneinzelstrahlen zu einem oder mehr virtuellen Meta-Strahlen zusammengefaßt, die jeweils nur noch ein gemeinsames Signal benötigen. Somit ist ein Meta-Strahl die Zusammenfassung von mehreren Einzelstrah­ len des Strahlenbündels, die außerhalb der eigentlichen An­ tenne des Kommunikationssatelliten vorgenommen wird.
Die Erfindung ermöglicht es, die Einzelstrahlen des Strahlen­ bündels aufwandsgünstig dynamisch anzupassen und jeweils ver­ schiedene Muster zu erzeugen, da hierbei nur das Zusammen­ schalten von realen Einzelstrahlen zu einem oder mehreren Me­ ta-Strahlen verändert werden muß.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen und Ausführungs­ möglichkeiten des Kommunikationssystems nach der Erfindung sind in den sich auf den Anspruch 1 unmittelbar oder mittel­ bar rückbeziehenden Unteransprüchen angegeben.
Es lassen sich sowohl räumlich im Strahlenbündel benachbarte Einzelstrahlen als auch entfernt voneinander liegende Einzel­ strahlen zusammenfassen. Der erstgenannte Fall hat den Vor­ teil, daß es bei einer nur geringen Phasendifferenz zu einer konstruktiven Interferenz kommt, so daß sich die Eigenschaf­ ten des entstehenden Meta-Strahls insbesondere im Übergangs­ bereich zwischen den realen Einzelstrahlen verbessern. Der an zweiter Stelle genannte Fall hat den Vorteil, daß die Phasen­ differenz zwischen den Einzelstrahlen keine Rolle mehr spielt und dadurch die Realisierung fertigungstechnisch einfacher ist.
Die durch die Erfindung angegebenen Maßnahmen lassen sich nicht nur für eine Sendeeinrichtung, also in der einen Über­ tragungsrichtung, sondern analog auch für die Empfangsein­ richtung, also in der anderen Übertragungsrichtung, verwen­ den, wobei statt einer Signalvervielfältigung die Signale der im Strahlungsbündel für einen Meta-Strahl ausgewählten Ein­ zelstrahlen nur addiert oder überlagert werden müssen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der anliegenden Zeich­ nungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den bereits in der Einleitung beschriebenen Aufbau bekannter Satellitenkommunikationssysteme,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild die entsprechend der Er­ findung ausgebildete Realisierung der Erzeugung von Meta-Strahlen im Transponder eines Kommunikations­ satelliten, und
Fig. 3 in einem Landkartenbild die Generierung von Meta- Strahlen in Bereichen geringen Verkehrsaufkommens.
In Fig. 2 ist für die Sende-Übertragungsrichtung die Weiter­ leitung von M einzelnen ankommenden Signal-Teilströmen auf N Einzelstrahlen (Beams) 6 eines Strahlenbündels 7 dargestellt, das von einer Antennenanordnung 8 eines Kommunikationssatel­ liten ausgeht und zum Boden hin ausgerichtet ist, wobei die N Einzelstrahlen 6 des Strahlenbündels 7 auf dem Boden räumlich getrennt sind, aber insgesamt das zu versorgende Gebiet voll­ ständig abdecken. Mittels einer im Transponder des Kommunika­ tionssatelliten angeordneten Schaltereinrichtung (Switch) 9 wird eine Zusammenschaltung vorgenommen. Eine ähnliche Schal­ tereinrichtung ist auch im Transponder eines herkömmlichen Kommunikationssatelliten eines Satellitenkommunikationssy­ stems bereits vorgesehen. Sie führt dort die Zuordnung der einzelnen ankommenden Signal-Teilströme zu den zahlenmäßig allerdings dort entsprechenden Einzelstrahlen des Strahlen­ bündels aus.
Der wesentliche konstruktive Unterschied der in Fig. 2 darge­ stellten Schaltereinrichtung 9 demgegenüber ist die Möglich­ keit, einen oder mehrere der von der Bodenstation kommenden M Signal-Teilströme an mehrere der N Einzelstrahlen 6 des Strahlenbündels 7 gleichzeitig zu senden (entspricht der in Fig. 2 dargestellten Übertragungsrichtung) bzw. die von den N Einzelstrahlen 6 des Strahlenbündels 7 empfangenen Signale aufzuaddieren oder zu überlagern, bevor sie als M Signal- Teilströme zur Bodenstation gesendet werden (entspricht der zur Fig. 2 entgegengesetzten Übertragungsrichtung).
Der zusätzliche technische Aufwand dafür ist sehr gering, insbesondere wenn es sich um eine digitale Schaltereinrich­ tung 9 handelt, bei der nur digitale Daten kopiert bzw. auf­ addiert werden müssen.
In dem in Fig. 2 dargestellten Realisierungsbeispiel ist die Schaltereinrichtung 9 so geschaltet, daß der schematisch oberste der M Signal-Teilströme zugleich über die schematisch obersten beiden der N Einzelstrahlen und der schematisch un­ terste der M Signal-Teilströme zugleich über den schematisch untersten und den schematisch drittuntersten Einzelstrahl übertragen werden.
Es liegen also im in Fig. 2 dargestellten Beispiel im Augen­ blick zwei Meta-Strahlen vor, die jeweils aus zwei Einzel­ strahlen zusammengesetzt sind. Voraussetzung in allen denkba­ ren Fällen der Erzeugung von Meta-Strahlen ist, daß M kleiner als N ist (M < N).
Mit einer solchen Schaltereinrichtung 9 lassen sich in vor­ teilhafter Weise sehr rasch die Zuordnung der Einzelstrahlen 6 des Strahlenbündels 7 und damit auch der Meta-Strahlen än­ dern.
Durch die Generierung von Meta-Strahlen kann in der Feeder Link-Strecke Bandbreite gespart werden, wenn festgelegt werden kann, daß zu keinem Zeitpunkt mehr als M unabhängige Ein­ zelstrahlen des Strahlenbündels benötigt werden, wobei gleichzeitig das gesamte Gebiet durchgängig versorgt wird.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform erläutert. Bei einem nicht-geostationären Satellitensystem wandert der einzelne Kommunikationssatellit über die Erde und seine Ein­ zelstrahlen decken unterschiedlichste Gebiete gleichzeitig ab, so z. B. Meere, Wüsten und dichtbesiedelte Gebiete. Hier­ bei ist es erforderlich, daß alle diese vorgesehenen Gebiete über den Kommunikationssatelliten funkmäßig versorgt werden, da das System nicht im voraus weiß, wo sich ein Benutzer be­ finden wird, der eine Verbindung aufbauen will oder zu dem eine Verbindung aufgebaut werden soll. Deshalb ist es nicht möglich, gezielt einzelne der Einzelstrahlen abzuschalten und kein Signal über sie zu senden, bzw. das empfangene Signal nicht an die Bodenstation weiterzuleiten.
Auf der anderen Seite ist zu erwarten, daß in gewissen Gebie­ ten die maximale Anzahl der Benutzer sehr klein bleibt, wäh­ rend in anderen Gebieten mit einer hohen Anzahl von Benutzern zu rechnen ist. Da aber der Satellit nicht ortsfest ist, muß eine Anpassung der Einzelstrahlen dynamisch erfolgen. Im Fal­ le eines geostationären Satelliten sind die Einzelstrahlen zwar ortsfest, aber eine dynamische Anpassung kann dennoch von Vorteil sein, da sich die Benutzerdichte zeitlich ändern kann.
Wenn für das Kommunikationssatellitensystem CDMA (Code Divi­ sion Multiple Access) bei der Signalübertragung verwendet wird, kann jeder Einzelstrahl am Boden denselben Frequenzbereich benutzen. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, wenn es zu keiner Lücke im Versorgungsgebiet bei einer Frequenz kommt. Da die Anzahl der Einzelstrahlen in einem solchen Sy­ stem sehr groß werden kann, z. B. im Bereich von 50-100, wird die dafür notwendige Bandbreite in der Feeder Link- Strecke auch entsprechend groß. Durch das Zusammenfassen von Einzelstrahlen zu einem Meta-Strahl im Kommunikationssatelli­ ten wird die Bandbreite in der Feeder Link-Strecke verrin­ gert. Gleichzeitig wird jedoch das gesamte Gebiet weiter vollständig versorgt.
Da jedoch die Anzahl der Benutzer in einem solchen Meta- Strahl maximal so groß ist wie in einem einzelnen Einzel­ strahl, kommt das Zusammenschalten nur für Einzelstrahlen mit geringer Benutzerzahl in Frage.
In Fig. 3 ist anhand einer landkartenartigen Darstellung von Teilen Europas, Afrikas und angrenzender Meeresflächen die Generierung von Meta-Strahlen in Bereichen geringen Verkehrs­ aufkommens dargestellt. In den Bereichen des Atlantischen Ozeans sind zum dargestellten Zeitpunkt drei Meta-Strahlen M1, M2 und M3 eingeschaltet, die jeweils aus drei zusammenge­ faßten Einzelstrahlen bestehen, und im Bereich des Mittelmee­ res ist ein Meta-Strahl M4 eingeschaltet, der aus zwei zusam­ mengefaßten Einzelstrahlen besteht. In den Gebieten, in denen aufgrund der dortigen Bevölkerung mit einer hohen Anzahl von Benutzern zu rechnen ist, werden keine Meta-Strahlen einge­ schaltet. Die Signalübertragung erfolgt dort in jeweils einem Einzelstrahl (Beam) 5 des Strahlenbündels allein.
Die Zuordnung der Einzelstrahlen und damit der Meta-Strahlen kann mittels der im Kommunikationssatelliten vorgesehenen Schaltereinrichtung (9 in Fig. 2) ziemlich schnell geändert werden. Wenn sich nun die Lage eines Meta-Strahls eines nicht-geostationären Kommunikationssatelliten ändert und er sich einer Zone mit vielen Benutzern nähert, kann man ihn sehr rasch in seine einzelnen Einzelstrahlen zergliedern und andere Einzelstrahlen, die sich aus einer Zone mit vielen Be­ nutzern entfernt haben, zu einem neuen Meta-Strahl zusammen­ fassen. Da man vorher weiß, wann dies geschieht, kann dies im voraus den Benutzer-Terminals mitgeteilt werden. Darüber hin­ aus kann ihnen in diesem Zusammenhang auch mitgeteilt werden, welche Maßnahmen sie zu ergreifen haben und daß sie gegebe­ nenfalls während des Umschaltvorgangs mit einer kurzen Unter­ brechung zu rechnen haben, während der keine Information ge­ sendet wird.
Gleichzeitig kann in einer Abwandlung die gleiche Hardware auch dazu verwendet werden, für bestimmte Gebiete, welche die gleiche Information erhalten sollen, die entsprechenden Ein­ zelstrahlen dynamisch zusammenzufassen. Hierbei werden alle Einzelstrahlen, die gemeinsam das entsprechende Versorgungs­ gebiet überdecken, zusammengefaßt, und Einzelstrahlen, die sich diesem Gebiet nähern, zusätzlich dem Meta-Strahl hinzu­ gefügt bzw. Einzelstrahlen, die dieses Gebiet verlassen, nicht weiter dem Meta-Strahl zugeordnet.
Bezugszeichenliste
1
Bodenstation
2
Feeder Link-Strecke
3
Kommunikationssatellit
4
Einzelstrahlen (Beams)
5
Strahlenbündel
6
Einzelstrahlen (Beams)
7
Strahlenbündel
8
Antennenanordnung
9
Schaltereinrichtung (Switch)
M1 - M4 Meta-Strahlen (Meta-Beams)
S Einzelstrahl (Beam)

Claims (9)

1. Satellitenkommunikationssystem mit einer eine Antenne auf­ weisenden Bodenstation am einen Ende einer Funkübertragungs­ strecke und einem mit einem Transponder und einer Antennenan­ ordnung ausgerüsteten Kommunikationssatelliten zur Kommunika­ tionsanbindung einer Vielzahl von sich auf der Erdoberfläche am anderen Ende der Funkübertragungsstrecke befindenden Be­ nutzern, wobei die den Benutzern zugeordneten Informationen in dem zwischen der Bodenstation und dem Kommunikationssatel­ liten liegenden Teil (Feeder Link) der Funkübertragungs­ strecke in einem aus einer Vielzahl von Signal-Teilströmen zusammengesetzten Datensignalstrom und in dem zwischen dem Kommunikationssatelliten und den Benutzern liegenden Teil der Funkübertragungsstrecke über eine Vielzahl von auf der Erd­ oberfläche räumlich getrennten Einzelstrahlen (Beams) eines bei der Antennenanordnung des Kommunikationssatelliten zusam­ menlaufenden Strahlenbündels verteilt bei im Transponder des Kommunikationssatelliten durchgeführter Zuordnung zwischen Signal-Teilströmen und Einzelstrahlen übertragen werden, da­ durch gekennzeichnet, daß im Kommunikationssatelliten jeweils zwei oder mehr verhältnismäßig wenige Benutzer erfassende Einzelstrahlen (6) des Strahlenbündels (7) gleichzeitig zu einem Meta-Strahl zusammengefaßt sind, wobei in der Sende­ richtung, also zu den Benutzern hin, allen Einzelstrahlen ei­ nes Meta-Strahls derselbe Signal-Teilstrom zugeführt wird und/oder in der entgegengesetzten Übertragungsrichtung die über die Einzelstrahlen eines Meta-Strahls empfangenen Si­ gnale vor der Abstrahlung zur Bodenstation aufaddiert oder überlagert werden.
2. Satellitenkommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß räumlich jeweils benachbarte Einzelstrah­ len (6) eines Strahlenbündels (7) zu einem Meta-Strahl zusam­ mengefaßt sind.
3. Satellitenkommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß räumlich jeweils entfernt voneinander liegende Einzelstrahlen (6) eines Strahlenbündels (7) zu ei­ nem Meta-Strahl zusammengefaßt sind.
4. Satellitenkommunikationssystem nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dynamische Anpassung von jeweils zwei oder mehr Einzelstrahlen zu einem Meta- Strahl derart, daß verschiedene Muster von Einzelstrahlen er­ zeugbar sind, insbesondere zur Anwendung für nicht-geostatio­ näre Kommunikationssatelliten.
5. Satellitenkommunikationssystem nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Transponder des Kommunikationssatelliten eine Schaltereinrichtung (Switch) (9) vorgesehen ist, mit welcher die Zuordnung der Signal- Teilströme zu den Einzelstrahlen (6) des Strahlenbündels (7) ausgeführt wird und darüber hinaus ein oder mehrere Meta- Strahlen generierbar sind, indem in der einen Übertragungs­ richtung ein von der Bodenstation kommender Signal-Teilstrom mehreren Einzelstrahlen zugleich zugeführt wird bzw. in der anderen Übertragungsrichtung die über zwei oder mehr Einzel­ strahlen des Strahlenbündels aufgenommenen Signale aufaddiert oder überlagert werden, bevor sie zur Bodenstation weiter übertragen werden.
6. Satellitenkommunikationssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls für einzelne Einzelstrah­ len eine zusätzliche Phasenverschiebungseinrichtung vorgese­ hen ist.
7. Satellitenkommunikationssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung (Switch) (9) eine digitale Schaltereinrichtung ist, bei der nur digitale Daten kopiert bzw. aufaddiert werden.
8. Satellitenkommunikationssystem nach Anspruch 5 oder 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung (9) dyna­ misch ausgebildet ist, derart, daß die Zuordnung der Einzel­ strahlen (6) des Strahlenbündels (7) und damit der Meta- Strahlen schnell veränderbar ist.
9. Satellitenkommunikationssystem nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sendezonen, die gleichen Informationsinhalt über den Kommunikationssatelliten erhalten sollen, dadurch geschaffen werden, daß Einzelstrah­ len (6) des Strahlenbündels (7) zu einem Meta-Strahl dyna­ misch zusammengefaßt werden, auch ohne eine vollständige Ab­ deckung des Gesamtsendegebiets.
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