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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Telekommunikationsantenne, die in
einem geostationären Satelliten
installiert ist und Kommunikation über ein ausgedehntes Gebiet übertragen
soll.
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Um
Kommunikationen über
ein ausgedehntes Gebiet, beispielsweise mit den Ausmaßen der USA,
zu gewährleisten,
setzt man einen geostationären
Satelliten ein, der eine Sendeantenne und eine Empfangsantenne beinhaltet,
die jeweils einen Reflektor aufweist, der mit einer Vielzahl von
strahlenden Elementen oder Quellen verknüpft ist. Damit man Kommunikationshilfsmittel,
insbesondere Frequenzteilbänder
verwerten kann, wird das abzudeckende Gebiet in Bereiche eingeteilt
und diese Mittel werden den verschiedenen Bereichen zugewiesen, so
dass wenn ein Mittel einem Bereich zugewiesen ist, den benachbarten
Bereichen andere Mittel zugewiesen werden.
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Jeder
Bereich, beispielsweise mit einem Durchmesser in der Größenordnung
von mehreren hundert Kilometern ist derart ausgedehnt, dass er durch
mehrere strahlende Elemente abgedeckt werden muss, damit eine hohe
Verstärkung
und eine ausreichende Homogenität
der Antennenstrahlung in dem Bereich gewährleistet ist.
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So
hat man in 1 ein Gebiet 10 dargestellt,
das durch eine Antenne an Bord eines geostationären Satelliten abgedeckt wird
und n Bereiche 121 , 122 , ..., 12n .
In diesem Beispiel nutzt man 4 Frequenz-Teilbänder f1, f2, f3, f4.
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Der
Bereich 12i ist in mehrere Unterbereiche 141 , 142 ,
usw., eingeteilt, die jeweils einem strahlenden Element der Antenne
entsprechen. 1 zeigt, dass bestimmten strahlenden
Elementen, zum Beispiel demjenigen mit der Referenz 143 in der Mitte des Bereichs 12i nur ein Frequenz-Teilband f4 entspricht,
während
andere, wie beispielsweise diejenigen, die sich an der Peripherie
des Bereichs 12i befinden, mit
mehreren Frequenz-Teilbändern verknüpft sind,
nämlich
denjenigen, die den angrenzenden Bereichen zugewiesen sind.
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2 stellt
eine Empfangsantenne eines bekannten Typs für ein solches Telekommunikationssystem
dar.
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Diese
Antenne beinhaltet einen Reflektor 20 und eine Vielzahl
von strahlenden Elementen 221 ,
... 22N , die sich in der Nähe der Fokalebene
des Reflektors befinden. Das von jedem strahlenden Element empfangene
Signal, beispielsweise das des Elements 22N ,
durchläuft
zunächst
einen Filter 24N , der die (starke)
Sendefrequenz unterdrücken
soll, dann einen rauscharmen Verstärker 26N .
Am Ausgang des rauscharmen Verstärkers 26N wird das Signal mit Hilfe eines Teilers 30N in mehrere Teile geteilt, eventuell mit
Koeffizienten, die von Teil zu Teil verschieden sein können; Zweck
dieser Teilung ist es, zu ermöglichen,
dass ein strahlendes Element sich an der Bildung mehrerer Strahlen
beteiligen kann. Man sieht zum Beispiel, dass ein Ausgang 321 des Teilers 30N einem
Bereich 34p zugewiesen ist, wohingegen
ein anderer Ausgang 32i des Teilers 30N einem anderen Bereich 34q zugewiesen ist.
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Die
Teiler 301 , ..., 30N sowie die Summierer 34p , ..., 34q ,
die die Bereiche wiederherstellen sollen, gehören zu einer Vorrichtung 40 mit
der Bezeichnung Strahl- oder Bündelbildnernetz.
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In
dem in 2 dargestellten Strahlbildnernetz 40 sieht
man für
jeden Ausgang jedes Teilers 30i einen
Komplex vor, der einen Phasenschieber 42 und einen Dämpfer 44 beinhaltet.
Die Phasenschieber 42 und die Dämpfer 44 ermöglichen
es, das Strahlungsdiagramm abzuändern,
und zwar entweder, um es zu korrigieren, falls der Satellit eine
unerwünschte
Ortsveränderung
erfahren hat oder um den Erdbereichen eine neue Aufteilung zu verleihen.
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Außerdem ist
jeder rauscharme Verstärker 26N verknüpft mit einem weiteren rauscharmen
Verstärker 26'N ,
der mit diesem identisch ist, und dessen Zweck darin besteht, den
Verstärker 26N im Falle eines Ausfalls desselben
zu ersetzen. Hierfür
werden zwei Umschalter 46N und 48N vorgesehen, die den Austausch gestatten.
Es ist also erforderlich, (nicht gezeigte) Fernmessungsmittel vorzusehen,
um die Störung
zu erfassen und (ebenfalls nicht dargestellte) Fernsteuerungsmittel,
um den Austausch durchzuführen.
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Man
stellt fest, dass in einem Antennensystem des Typs wie in 2 dargestellt
die Anzahl der rauscharmen Verstärker
und die Anzahl der Phasenschieber und Dämpfer groß ist. Eine große Anzahl von
Komponenten in einem Satelliten ist auf Grund der Masse ein hinderlicher
Nachteil. Außerdem
ist die große
Anzahl von Phasenschiebern 42 und Dämpfern 44 ungünstig für die Zuverlässigkeit.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, die Anzahl der rauscharmen Verstärker und die Anzahl der Phasenschieber
und Dämpfer
in hohem Maße
zu senken.
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Die
Antenne aus Dokument FR-A-2,750,258 bezieht sich auf ein Strahlen
bildendes System, das einen einzigen rekonfigurierbaren Strahl erzeugen soll,
der der Optimierung eines einzigen Strahls dient. Das Dokument US-A-4,901,085
beschreibt eine Mehrfachstrahl-Empfangsantenne.
Jedoch erlaubt der Stand der Technik es nicht, mit einer Korrektur der
Ausrichtung und einer einfacheren Verschiebung der Bereiche am Boden
das Problem der generalisierten und flexiblen Rekonfiguration der
Strahlen zu lösen.
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Eine
Empfangsantenne gemäß der Erfindung
wird durch den unabhängigen
Anspruch 1 definiert.
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In
einer Matrix des Butler-Typs, die aus Kopplern 3 dB gebildet wird,
ist das Signal an jedem Ausgang eine Kombination aus den Signalen
an allen Eingängen,
aber die von den verschiedenen Eingängen herkommenden Signale haben
eine bestimmte Phase, die von Eingang zu Eingang verschieden ist, was
es ermöglicht,
die Eingangssignale nach dem Durchlaufen der Kehrmatrix vom Butler-Typ
nach Verstärkung
und Phasenverschiebung und gegebenenfalls Dämpfung vollständig zu
rekonstruieren.
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Die
Anzahl der Ausgänge
der ersten Butler-Matrix ist vorzugsweise gleich der Anzahl ihrer Eingänge. Unter
diesen Bedingungen ist die Anzahl der rauscharmen Verstärker gleich
der Anzahl der strahlenden Elemente, während bei der vorherigen Ausführung wie
in 2 dargestellt die Anzahl der rauscharmen Verstärker doppelt
so groß ist
wie die Anzahl der strahlenden Elemente. Außerdem ist die Anzahl der Phasenschieber
ebenfalls gleich der Anzahl der strahlenden Elemente, während mit
der früheren
Technik diese Anzahl der Phasenschieber und Dämpfer deutlich größer ist,
denn das Ausgangssignal eines strahlenden Elements wird geteilt
und die Phasenverschiebung und Dämpfung 42, 44 werden jedem
Kanal des Strahlen bildenden Netzes zugewiesen.
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Um
die Strahlen in einer Empfangsantenne gemäß der Erfindung zu korrigieren
oder zu modifizieren, ist der Befehl, der auf die Phasenschieber,
die mit den rauscharmen Verstärkern
in Reihe geschaltet sind, anzuwenden ist, besonders einfach.
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Dank
der Verwendung von Matrizen des Butler-Typs wird das Signal gleichmäßig an allen
Ausgängen
gemindert, wenn ein rauscharmer Verstärker ausfällt.
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Um
die Wirkung des Ausfalls eines Verstärkers auf die Ausgangssignale
zu vermindern beinhaltet der rauscharme Verstärker, der mit jedem Ausgang
der ersten Matrix vom Butler-Typ
verknüpft
ist, in einer Ausführungsart
eine Vielzahl, beispielsweise ein Paar, Verstärker die mit Hilfe beispielsweise
von Kopplern parallel geschaltet sind. Unter diesen Bedingungen
zieht die Wirkung des Ausfalls lediglich eines der beiden Verstärker eines
Paares eine mindestens zweimal geringere Abschwächung nach sich als bei einem
einzigen Verstärker,
der mit jedem Ausgang verknüpft
ist.
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Man
kann zeigen, dass bei Verwendung von Butler-Matrizen der Ordnung 8 und
eines parallel geschalteten, mit jedem Ausgang verknüpften Verstärkerpaars
die Abschwächung –0,56 dB
beträgt,
und mit Butler-Matrizen der Ordnung 16 – ebenfalls mit einem mit jedem
Ausgang der ersten Matrix vom Butler-Typ verknüpften Verstärkerpaar – beträgt die Abschwächung –0,28 dB.
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In
einer Ausführungsart
setzt man eine Vielzahl von verknüpften zweidimensionalen Matrizen ein,
beispielsweise auf verschiedenen Ebenen, so dass jedes Signal, das
von einem strahlenden Element empfangen wird, auf n × n rauscharme
Verstärker
verteilt wird, wobei n die Ordnung jeder zweidimensionalen Matrix
ist. In einem Beispiel, n = 8, und unter diesen Bedingungen wird
jedes Signal, das von einem strahlenden Element empfangen wird,
auf 64 rauscharme Verstärker
verteilt. In diesem Beispiel bewirkt ein Ausfall eines Verstärkers nur
einen Verlust von –0,14
dB, wenn ein einziger Verstärker
mit jedem Ausgang verknüpft
ist.
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Die
Erfindung gilt auch für
eine Sendeantenne mit einer vergleichbaren Struktur. Diese Sendeantenne
gemäß der Erfindung
wird durch den unabhängigen
Anspruch 14 definiert. In diesem Fall empfangen die Eingänge der
ersten Matrix vom Butler-Typ die zu sendenden Signale, während die
Ausgänge der
zweiten Matrix vom Butler-Typ an die strahlenden Elemente angeschlossen
sind. Natürlich
sieht man für
solche Sendeantennen anstelle der rauscharmen Verstärker Leistungsverstärker vor.
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Bei
einer Ausführungsart,
die sowohl für
das Senden als auch für
den Empfang gilt, stellen eine der Butler-Matrizen und das Strahlen
bildende Netz eine einzige Vorrichtung dar.
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Es
stimmt, dass es bereits etwas Bekanntes ist, eine Struktur mit zwei
Butler-Matrizen für
Sendeantennen zu verwenden, um die Sendeleistung auf sämtliche
Leistungsverstärker
zu verteilen, aber bei diesen bekannten Antennen erfolgte die Korrektur oder
Rekonfiguration der Strahlen wie im Zusammenhang mit 2 für die Empfangsantennen
beschrieben. So ermöglicht
die Erfindung es, für
die Sendeantennen die Anzahl der Phasenschieber und eventuell Dämpfer zu
verringern, und vereinfacht ebenfalls die Steuerung letzterer. Außerdem verringert
die Erfindung wie oben angegeben bei den Empfangsantennen die Anzahl
der rauscharmen Verstärker
(verglichen mit den bekannten Empfangsantennen).
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Jedes
Paar Butler-Matrizen entspricht vorzugsweise mehreren Bereichen.
Es ist sogar möglich,
eine einzige Butler-Matrix für
sämtliche
Bereiche vorzusehen. Jedoch ist es aus Gründen der einfachen Ausführung besser,
mehrere Butler-Matrizen vorzusehen. In diesem Fall können einige
der strahlenden Elemente zwei verschiedenen Butler-Matrizen zugewiesen
werden. In diesem Fall führt
ein Ausfall eines Verstärkers,
der mit einer Butler-Matrix von einem Paar solcher Matrizen verknüpft ist,
zu einer Abschwächung
der Signale für
sämtliche
Strahlen, die mit der entsprechenden Butler-Matrix verknüpft sind.
Wenn hingegen kein Verstärkerausfall
für die Butler-Matrix
des gleichen Paares eintritt, kommt es dann zu einer Dämpfung für die Unterbereiche,
die der ersten Matrix des Paares entsprechen, während es keine Dämpfung für die Unterbereiche
der zweiten Matrix des Paares gibt.
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Um
diesem Nachteil abzuhelfen sieht die Erfindung in einer Ausführungsart
vor, die Dämpfer,
die mit einer Butler-Matrix verknüpft sind, die mit einer Matrix
benachbart ist, bei der mindestens ein Verstärker ausgefallen ist, so zu
steuern, dass die Sende- oder Empfangsleistungen homogenisiert werden.
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So
bezieht sich die Erfindung auf eine Empfangs-(oder Sende-)Antenne
für geostationäre Satelliten
eines Telekommunikationssystems, das ein in Bereiche eingeteiltes
Gebiet abdecken soll, gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1 und
14.
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Vorzugsweise
ist ein Dämpfer
in Reihe mit jedem Verstärker
und jedem Phasenschieber, so dass es möglich ist, die Verstärkung der
Verstärker
abzugleichen.
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Bei
einer Ausführung
beinhaltet die Antenne mindestens zwei Matrizen vom Butler-Typ mit Eingängen (oder
Ausgängen),
die an die strahlenden Elemente angeschlossen sind, wobei mindestens
eines der strahlenden Elemente gleichzeitig mit einem Eingang der
ersten Matrix und mit einem Eingang der zweiten Matrix des Butler-Typs
verbunden ist.
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In
diesem Fall ist es vorzuziehen, dass das mit zwei Matrizen des Butler-Typs
verknüpfte
strahlende Element an die Eingänge
(oder Ausgänge)
dieser beiden Matrizen mittels eines Kopplers 3 dB angeschlossen
wird, und dass ein analoger Koppler an den entsprechenden Ausgängen (oder
Eingängen) der
Kehrmatrizen des Butler-Typs vorgesehen wird.
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Man
kann auch einen Dämpfer
mit jedem Verstärker
und Phasenschieber in Reihe anordnen, wobei es sich um einen Dämpfer handelt,
der bei einem Ausfall eines mit einer Matrix verknüpften Verstärkers die
Ausgangssignale der anderen Matrix vom Butler-Typ dämpft, um
die Ausgangssignale dieser beiden Matrizen zu homogenisieren.
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Gemäß einer
Ausführungsart
sieht man zwischen jedem Ausgang (Eingang) der ersten Matrix vom
Butler-Typ und jedem entsprechenden Eingang (Ausgang) der Kehrmatrix
vom Butler-Typ parallel geschaltete Verstärker vor, die beispielsweise
durch 90°-Koppler
verknüpft
sind.
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Zwecks
Korrektur einer Winkelabweichung und gleichzeitiger Neuausrichtung
aller Strahlen, werden vorzugsweise die Phasenschieber gesteuert, um
die Steilheit der Phasenfront der Ausgangssignale der ersten Matrix
vom Butler-Typ abzuändern.
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Die
Kehrmatrix vom Butler-Typ und das Strahlen bildende Netz bilden
günstigerweise
einen einzigen Komplex.
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Wenn
man einen Dämpfer
in Reihe mit jedem Verstärker
vorsieht, weist dieser vorzugsweise eine Dynamik unter 3 dB auf.
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Die
Butler-Matrizen sind beispielsweise von der Ordnung acht oder sechzehn.
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Bei
einer Ausführung
beinhaltet die Antenne eine erste Reihe von ersten Butler-Matrizen, die in parallelen
Ebenen angeordnet sind, und eine zweite Reihe von ersten Butler-Matrizen, die ebenfalls
in parallelen Ebenen in einer von der ersten Reihe verschiedenen
Richtung, beispielsweise orthogonal, angeordnet sind, so dass die
Verschiebung der Bereiche oder Korrekturen von Ausrichtungsfehlern
in zwei verschiedene Richtungen möglich sind, und somit in alle
Richtungen des von der Antenne abgedeckten Bereichs.
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Weitere
Kennzeichen und Vorteile der Erfindung treten anhand der Beschreibung
einiger ihrer Ausführungsarten
zutage, wobei diese Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt,
in denen:
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die
bereits beschriebene 1 ein in Bereiche aufgeteiltes
Gebiet zeigt, das von einer Antenne an Bord eines geostationären Satelliten
abgedeckt wird,
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die
ebenfalls bereits beschriebene 2 eine Empfangsantenne
gemäß vorherigem
Stand der Technik darstellt,
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3 und 4 Schemata
sind, die Teile von Empfangsantennen gemäß der Erfindung zeigen,
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5 ein
Schema einer Variante eines Antennenteils gemäß der Erfindung ist,
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6 eine
Butler-Matrix der Ordnung 64 darstellt,
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7 ein
Schema einer Butler-Matrix der Ordnung 4 ist,
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8 ein
Schema einer Butler-Matrix der Ordnung 16 ist, und
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9 ein
Schema einer Empfangsantenne ist, die andere Anordnungen der Erfindung
zeigt.
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Die
in 3 dargestellte Empfangsantenne beinhaltet wie
die in 2 gezeigte Antenne, einen (nicht in 3 gezeigten)
Reflektor und eine Vielzahl strahlender Elemente 221 ,
..., 22N , die in der Nähe des fokalen
Bereichs des Empfängers
angeordnet sind.
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Im
Beispiel aus 3 beinhaltet die Empfangsantenne
mehrere Butler-Matrizen 501 , ..., 50j , ..., 50p .
Diese Matrizen sind alle identisch, mit gleicher Anzahl von Eingängen und
Ausgängen.
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Jeder
Eingang empfängt
das Signal von einem strahlenden Element. So beinhaltet die Butler-Matrix 50j acht Eingänge 521 bis 528 und der Eingang 521 empfängt das
Signal vom strahlenden Element 22k+1 während der
Eingang 528 das Signal vom strahlenden
Element 22k+8 empfängt. Die
strahlenden Elemente 22k+1 bis 22k+8 sind bei einer Ausführung alle
ein und demselben Bereich zugewiesen, das heißt demselben Strahl. Jedoch
tragen einige dieser strahlenden Elemente wie weiter oben angegeben auch
zur Bildung anderer Strahlen für
angrenzende Bereiche bei.
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Jeder
Ausgang der Butler-Matrix 50j ist
mit einem entsprechenden Eingang einer Butler-Kehrmatrix 54j über
einen Filter oder einen rauscharmen Verstärker verbunden. In 3 hat
man nur die rauscharmen Verstärker
und die Filter dargestellt, die zum einen dem ersten Ausgang 56k+1 der Matrix 50j entsprechen
und zum anderen dem letzten Ausgang 56k+8 dieser
Matrix 50j . So ist der Ausgang 56k+1 der Matrix 50j mittels
eines Filters 60k+1 und eines rauscharmen
Verstärkers 62k+1 , die in Reihe angeordnet sind, mit
dem Eingang 58k+1 der Matrix 54j verbunden. Zweck des Filters 60k+1 ist die Unterdrückung der Sendesignale. Dieser
Filter kann Bestandteil der Matrix 50j sein,
insbesondere wenn diese in der Wellenleitertechnologie ausgeführt ist.
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Die
Butler-Matrix 54j hat eine Übertragungsfunktion,
die umgekehrt zu derjenigen der Matrix 50j ist.
Sie weist eine Anzahl Eingänge
gleich der Anzahl der Ausgänge
der Matrix 50j auf und eine Anzahl Ausgänge gleich
der Anzahl der Eingänge
der Matrix 50j .
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Die
Ausgänge
der verschiedenen Butler-Kehrmatrizen 54j sind
mittels eines Strahlen bildenden Netzes 66 mit den Ausgängen von
Strahlen 641 , ..., 64S verbunden.
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Man
weiß,
dass eine Butler-Matrix, die, wie wir nachher sehen werden, ausgehend
von Kopplern 3 dB gebildet wird, dergestalt ist, dass ein auf einen Eingang
angewandtes Signal auf alle Ausgänge
verteilt wird, mit Phasen, die von einem Ausgang zum nächsten um
2π/M versetzt
sind, wobei M die Anzahl der Ausgänge ist. Da die Matrix 54j eine umgekehrte Funktion zu Matrix 50j hat, findet man ein Signal eines bestimmten
Eingangs der Matrix 50j bis auf
eine Filterung und eine Verstärkung
genau an dem entsprechenden Ausgang der Matrix 54j wieder.
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Jeder
Ausgang 56 der Matrix 50j gibt
ein Signal ab, das sämtliche
Eingangssignale dieser Matrix darstellt. Unter diesen Bedingungen
bewirkt ein Ausfall eines oder mehrerer rauscharmer Verstärker 62 keinen
Homogenitätsfehler
des rekonstruierten Strahls für
den entsprechenden Bereich, aber eine homogene Abnahme der Leistung
auf dem gesamten Bereich oder den Bereichen, der/die den strahlenden Elementen 22k+1 bis 22k+8 entspricht/entsprechen.
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Man
kann zeigen, dass im Falle eines Ausfalls eines Verstärkers das
Signal an allen Ausgängen
der Matrix 54j um einen Faktor
20log(1 – 1/M)
in dB vermindert wird, wobei M die Ordnung der betreffenden Butler-Matrix
ist, das heißt
in diesem Beispiel acht. Jedoch hat die Abschwächung des Parameters G/T der
Antenne einen hälftigen
Wert, das heißt 10log(1 – 1/M),
denn der Verlust bei den Ladungen der Matrix 54j ist
vernachlässigbar.
In der Tat handelt es sich bei dem vorherrschenden Rauschen um dasjenige,
das am Ausgang der rauscharmen Verstärker erfasst wird, und da ein
Verstärker,
der ausfällt,
nicht mehr zum Rauschen beiträgt,
wird die Gesamtrauschleistung um einen Faktor 1 – 1/M verringert.
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Unter
diesen Bedingungen bewirkt bei Matrizen der Ordnung acht der Ausfall
eines rauscharmen Verstärkers
eine Schwächung
von G/T gleich –0,56 dB
und falls M = 16 beträgt
die Schwächung –0,28 dB.
Diese Zahlen entsprechen der Annahme, bei der jeder Verstärker von
einem Verstärkerpaar
gebildet wird, wie später
unter 5 beschrieben und wo man unter „Ausfall
eines Verstärkers" den Ausfall lediglich
eines Verstärkers
von einem Paar versteht.
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Der
Ausfall eines rauscharmen Verstärkers zieht
auch eine Abschwächung
der Isolierung zwischen den Ausgangssignalen nach sich. Somit: falls vor
dem Ausfall die Eingangssignale einwandfrei isoliert sind und folglich
die Ausgangssignale auch einwandfrei isoliert sind, ist nach dem
Ausfall eines Verstärkers
die Isolierung zwischen zwei Ausgängen 20log(M – 1), das
heißt
17 dB, falls G = 8, und 23,5 dB, falls G = 16.
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Die
oben angegebenen Werte sind theoretische Werte, die aus klassischen
Berechnungen hervorgegangen sind. Wenn man jedoch geeignete Technologien
einsetzt, beispielsweise die Technik der Kompaktverteiler bei Wellenleitern,
sind die Verluste und die Fehler gering und die Ergebnisse entsprechen
praktisch denen, die von den Berechnungen angegeben werden.
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Bei
einer Ausführungsart
stellen die Kehrmatrizen 54j und
das Strahlen bildende Netz 66 eine einzige Mehrschichtschaltung
dar. Diese Ausführung wird
möglich
gemacht, denn die Kehrmatrizen und das Netz 66 werden vorzugsweise
gebildet mit Hilfe von planaren Mehrschichtschaltungen, die die
gleiche Technologie verwenden und somit im gleichen Gehäuse angeordnet
werden können.
Da die Verluste, die durch die Schaltungen bewirkt werden, die sich
unterhalb der rauscharmen Verstärker
befinden, weniger kritisch sind als oberhalb, kann man Schaltungen
des Mikrostreifen- oder Drei-Platten-Typs verwenden, anstatt Wellenleiterschaltungen,
da diese Mikrostreifen- oder Drei-Platten-Schaltungen kompakter
sind, aber leicht höhere
Verluste mit sich bringen als die Wellenleiterschaltungen, was wie
oben angegeben kaum hinderlich ist.
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4 stellt
eine bevorzugte Ausführungsart der
Erfindung dar, bei der man den Einsatz von Butler-Matrizen nutzt,
um die Steuerung der Korrektur oder Abänderung der Strahlen zu vereinfachen.
In dieser Figur wurde die korrekte Richtung der Strahlung 70 bezogen
auf die Antenne als Strichpunktlinie dargestellt und die Richtung
der Strahlung, die von der Antenne inkorrekt gesehen wird, beispielsweise auf
Grund einer Instabilität
des Satelliten, als gestrichelte Linie 72.
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Die
Energie der Strahlung 70 entspricht dem Diagramm 74,
das als Volllinie dargestellt wird, und die Energie der Strahlung 72 entspricht
dem Diagramm 76, das als gestrichelte Linie dargestellt
ist. Man sieht also, dass eine inkorrekte Ausrichtung der Antenne
einer Verschiebung der Strahlung auf der Fokalebene entspricht und
das strahlende Element, das die meiste Energie aus einer gegebenen
Richtung auffangen soll, empfängt
diese nur stark abgeschwächt.
Somit bewirkt die Verschiebung einen großen Verstärkungsverlust und eine Beeinträchtigung der
Isolierung.
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Für die Neuausrichtung
der Antenne, das heißt
für die
Korrektur ihrer Ausrichtung wie oben im Zusammenhang mit 2 beschrieben,
besteht die frühere
Lösung
darin, jedem strahlenden Element einen Phasenschieber 42 und
einen Dämpfer 44 zuzuweisen,
und die Phasenschieber 42 einzeln zu steuern. Außerdem haben
die Dämpfer
eine starke Dynamik, denn sie müssen
im Stande sein, bestimmte Quellen „auszuschalten" oder „einzuschalten". Diese Bedingung
bringt die Notwendigkeit mit sich, dass die rauscharmen Verstärker eine
große
Verstärkung
haben. Außerdem
ist es erforderlich, dass die Anzahl der strahlenden Elemente oder
Quellen, die einem Bereich zugewiesen sind, größer ist als die Anzahl der
Unterbereiche. Wenn beispielsweise sieben strahlende Elemente das
Nenndiagramm liefern, ist für
die Ermöglichung
einer Neuausrichtung mindestens ein Kranz um das aus diesen strahlenden
Elementen gebildete Septett herum erforderlich. Es müssen dann
also 19 Quellen (anstatt 7) für
jeden Zugang zu einem Bereich vorgesehen werden. Falls die Bereiche
eine quadratische Masche bilden und wenn man vier aktive Quellen
pro Bereich vorsieht, beträgt
die Anzahl der Zugänge
für einen
Bereich 16.
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Die
Erfindung ermöglicht
eine Ausrichtungskorrektur oder eine Verschiebung der Bereiche am Boden,
die einfacher geartet ist als die in 2 dargestellte
Lösung.
Sie nutzt das Vorhandensein der Butler-Matrizen 50j .
Man geht von der Feststellung aus, dass am Ausgang der Matrize 50j die Phasenfront 80k+1 bezogen
auf die gewünschte
Phasenfront 82k+1 einfach schräg ist. Das
Signal jedes Strahls wird nämlich
auf alle Ausgänge
der entsprechenden Matrix 50j mit
einer gegebenen Phasensteilheit verteilt; die jedem Eingang entsprechenden
Steilheiten werden durch einen festgelegten Wert getrennt, der für eine Matrix
einer gegebenen Ordnung konstant ist. Unter diesen Bedingungen genügt es, die
Steilheit dadurch zu berichtigen, dass ein Phasenschieber verknüpft mit
jedem Ausgang der Matrix 50j vorgesehen
wird, um die Neuausrichtung, das heißt die gewünschte Korrektur durchzuführen.
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In 4 hat
man durch die Geraden 80k+1 und 82k+1 die Verteilung der Phasen an den
Ausgängen 56k+1 bis 56k+8 für die vom
strahlenden Element 22k+1 herkommenden
Signale dargestellt. Die Geraden 80k+3 und 82k+3 entsprechen den Phasenverteilungen
an den Ausgängen
für das
Signal, das vom strahlenden Element 22k+3 herkommt,
während
die Geraden 80k+7 und 82k+7 den Phasen an allen Ausgängen für die Signale
entsprechen, die vom strahlenden Element 22k+7 geliefert
werden. Auf diesen Diagrammen stellt der Abstand zwischen dem Ausgang 56k+1 und der Schnittlinie Pk+1 der
Geraden 82k+1 mit der Geraden Dk+1 im Zusammenhang mit dem Ausgang 56k+1 in der Regel die Phase für diesen
Ausgang des Signals dar, das vom strahlenden Element 22k+1 herkommt. Ebenso liefern die Schnittlinien
dieser Geraden 82k+1 mit den entsprechenden
Geraden Dk+2, usw. die Phasen der Signale
an den anderen Ausgängen,
stets für
das dem strahlenden Element 22k+1 entsprechende
Signal.
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So
muss zum Beispiel für
den Ausgang 56k+1 zwecks Korrektur
der Phasenfront des von einem strahlenden Element 22i herkommenden Signals von 80 auf 82 eine
Phasenkorrektur δk+1, δk+2, ..., δk+8 angewandt werden. Aber man stellt fest,
dass die Werte von δk+1, δk+3, δk+3, usw. die gleichen sind. Es genügt also
ein einfacher Phasenschieber 84k+1 ,
usw., um diesen gemeinsamen Wert δk+1, δk+2, usw. zu korrigieren.
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Es
muss festgestellt werden, dass die Korrektur, die durch die Butler-Matrix 50j erfolgt, nur in einer Ebene, nämlich der
der Figur erfolgt. Um eine reale Korrektur durchzuführen, müssen Butler-Matrizen in
einer anderen Ebene, beispielsweise senkrecht, vorgesehen werden,
wie in der später
beschriebenen 6 dargestellt.
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Im
Beispiel sieht man einen solchen Phasenschieber 84 unterhalb
des rauscharmen Verstärkers 52 vor.
So ist der Phasenschieber 84k+1 in 4 mit dem
Ausgang des Verstärkers 62k+1 mittels eines Dämpfers 86k+1 verbunden
und der Ausgang des Phasenschiebers 84k+1 ist
mit dem entsprechenden Eingang der Kehrmatrix 54j verbunden.
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Bei
dieser Ausführungsart
ermöglichen
die steuerbaren Dämpfer 86 einen
Abgleich der Verstärkung
der Verstärker 62.
Sie ermöglichen
ebenfalls eine Kompensierung im Fall des Ausfalls von einem rauscharmen
Verstärker
(oder mehreren rauscharmen Verstärkern),
der/die an eine Matrix angeschlossen ist/sind, die an die Matrix 50j gekoppelt ist, wie wir später sehen
werden.
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In
diesem Beispiel sieht man in den Butler-Matrizen 50j Hochpassfilter
vor, um zu verhindern, dass die Sendefrequenzen die Empfangsfrequenzen stören. Es
handelt sich beispielsweise um Wellenleiter, deren Grenzfrequenz
zwischen dem Empfangsband und dem Sendeband liegt.
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Bei
diesem Beispiel kann man auch wie im Zusammenhang mit 3 beschrieben
vorsehen, dass die Butler-Kehrmatrizen 54j in
das Strahlen bildende Netz 66 integriert werden.
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Bei
der in 5 dargestellten Variante sind die rauscharmen
Verstärker 62 mit
Hilfe von 90°-Kopplern
paarweise verknüpft.
Genauer gesagt ist der Verstärker 62k+1 mit dem Verstärker 62k+2 verbunden,
so dass ein 90°-Koppler 88 die
Eingänge
der Verstärker
verbindet und ein 90°-Koppler
die Ausgänge
dieser Verstärker
untereinander verbindet. So erhält
man beim Ausfall eines Verstärkers
mit einer Butler-Matrix der Ordnung 8 einen Verlust von
0,28 dB, was bei Nichtvorliegen der Anordnung, die in 5 dargestellt
wird, dem Verlust entspricht, wenn die Butler-Matrizen von der Ordnung 16 sind.
In der Tat verringert die Anordnung, die darin besteht jeden Verstärker verknüpft mit
einem Ausgang einer Butler-Matrix mit Hilfe eines Verstärkerpaares
herzustellen, den Leistungsverlust im Falle des Ausfalls eines einzigen
Verstärkers
des Paares um die Hälfte,
denn der andere Verstärker
dieses Paares ist noch in Betrieb. Mit anderen Worten, diese Anordnung
hat die gleiche Wirkung wie die Verdoppelung der Ordnung der Butler-Matrizen.
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Ganz
allgemein und ebenfalls mit dem Zweck die Auswirkung des Ausfalls
eines Verstärkers zu
verringern, kann man mit jedem Ausgang eine Vielzahl von parallel
geschalteten Verstärkern
verknüpfen.
In diesem Fall ist die Anzahl der mit jedem Ausgang verknüpften Verstärker eine
Potenz von 2, um die Teilung und anschließende Rekombination zu erleichtern.
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Obschon
man in den bisher beschriebenen Beispielen mehrere Matrizen 50j vorgesehen hat, ist es möglich, eine
einzige Butler-Matrix der Ordnung M vorzusehen, wobei M die Anzahl
der strahlenden Elemente ist. Jedoch hindern die Platzbeschränkungen an
Bord eines Satelliten daran, eine solche Butler-Matrix in einer
einzigen Ebene auszuführen,
sobald die Anzahl der strahlenden Elemente groß wird. In diesem Fall ist
es erforderlich, eine Butler-Matrix vom
zweidimensionalen Typ zu verwenden, wie in 6 dargestellt.
Diese letztgenannte zeigt eine Matrix der Ordnung 64, hergestellt
mit einer ersten Schicht aus 8 Butler-Matrizen 901 bis 908 und eine zweite Schicht Butler-Matrizen 921 bis 928 ,
die senkrecht zu den Matrizen 90 angeordnet sind.
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Eine
solche zweidimensionale Matrix ist komplex aufgebaut; sie kann auch
Verluste aufweisen, die für
die Rauschtemperatur der Antenne nachteilig sind. Aber sie ermöglicht die
gleichzeitige Neuausrichtung in zwei orthogonalen Ebenen und sie verringert
die Auswirkung eines Ausfalls, indem sie eine größere Anzahl von rauscharmen
Verstärkern untereinander
koppelt.
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Damit
man eine Korrektur in zwei verschiedenen Ebenen durchführen kann,
ist es ganz allgemein nicht unabdingbar, dass die Matrizen 90 und 92 entsprechend
zwei senkrechten Ebenen sind. Es reicht aus, dass sie entsprechend
zwei Ebenen mit unterschiedlicher Richtung und ausreichendem Abstand
voneinander sind. In einem Beispiel sind die Richtungen um 60° entfernt,
um den Anschluss an ein Netz zu erleichtern, dessen Mitten der angrenzenden
Quellen gleichseitige Dreiecke bilden.
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Die
Butler-Matrizen der Ordnung 8 und der Ordnung 16 werden
ausgehend von Butler-Matrizen der
Ordnung 4 hergestellt.
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Eine
Butler-Matrix der Ordnung 4 wird in 7 dargestellt.
Sie beinhaltet sechs Koppler 3 dB mit zwei Eingangskopplern 94, 96,
zwei Ausgangskopplern 100, 104 und zwei Zwischenkopplern 98 und 100.
In einer (nicht gezeigten) Variante sieht man anstelle der Zwischenkoppler 98 und 100 Kreuzungen
vor; jedoch sind diese Kreuzungen in der Wellenleitertechnologie
schwer zu bewerkstelligen.
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Wir
erinnern daran, dass ein Koppler 3 dB, zum Beispiel der Eingangskoppler 104,
zwei Eingänge 1041 und 1042 und
zwei Ausgänge 1043 und 1044 beinhaltet
und dergestalt ist, dass ein auf einen Ausgang angewandtes Signal,
beispielsweise auf denjenigen mit der Referenz 1041 ,
seine Leistung auf zwei Ausgänge 1043 , 1044 verteilt
sieht, mit einer Phasenverschiebung um π/2 zwischen den beiden Ausgangssignalen.
So wird wie in 7 angegeben das Signal S am
Eingang 1041 zum Signal √2 am Ausgang 1043 und zum Signal –j√2 an
Ausgang 1044 . Einem Signal S', das auf den Eingang 1042 angewandt wird, entspricht ein Signal √2 am Ausgang 1044 und –j√2 am
Ausgang 1043 .
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Das
Signal am Eingang
1041 findet sich
an den vier Ausgängen
der Butler-Matrix der Ordnung
4 wieder, nämlich den
Ausgängen
943 ,
944 und
963 ,
964 der
Koppler
94 beziehungsweise
96. Am Ausgang
943 erhält man das Signal
am Ausgang
944 das Signal
am Ausgang
963 das Signal
und am Ausgang
964 das Signal
Die konstante Phase φ wird durch
einen Phasenschieber
105 zwischen den Kopplern
98 und
100 eingeführt. Dieser
Phasenschieber ist so geregelt, dass er die Differenzen zwischen
Leiterlängen
auf den zentralen Kanälen
und den Endkanälen
kompensiert; so liefert die Matrix den Phasen der Signale an den Ausgängen eine
gleichmäßige Steilheit.
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Man
stellt fest, dass mit einer Butler-Matrix der Ordnung 4 die
Phasen der Ausgangssignale sich per 90°-Inkrement verändern. Bei
einer Butler-Matrix der Ordnung 8 beträgt das Inkrement 45°.
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Um
eine solche Butler-Matrix der Ordnung acht, 120 oder 130 (8)
herzustellen, setzt man zwei Matrizen der Ordnung vier ein, 122 beziehungsweise 124,
und die Ausgänge
dieser beiden Matrizen der Ordnung 4 werden mit Hilfe von
vier Kopplern 3 dB kombiniert: 1261 , 1262 , 1263 , 1264 .
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Für die Herstellung
einer Butler-Matrix der Ordnung 16 (8) verwendet
man zwei Matrizen 120 und 130 der Ordnung 8,
und die Ausgänge
der Matrizen 120 und 130 werden mit Hilfe von
acht Kopplern 3 dB kombiniert: 1321 bis 1328 .
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Festzuhalten
ist, dass die Linienkreuzungen der Matrix der Ordnung 16,
die in 8 dargestellt sind, in einer an sich bekannten
Art und Weise durch „tête-bêches"-Koppler [tête-bêches = /wörtlich/:Spaten-Kopf] analog
den Kopplern 98 und 100 der Matrix der Ordnung 4,
die in 7 dargestellt ist, ersetzt werden können.
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Die
Butler-Matrizen 50 sind bei dem Beispiel in „kompakter
Verteiler in Wellenleiter"-Technologie ausgeführt. In
diesem Fall ist es möglich,
in diese Matrizen eine Filterung zu integrieren, die verhindert, dass
die rauscharmen Verstärker
durch Störsignale außerhalb
des Bandes delinearisiert werden. Es handelt sich insbesondere um
die Filterung, die es gestattet, die Sendefrequenzen auszusondern,
die auf Grund der sehr großen
Sendeleistung notwendigerweise in die in der Nähe angeordneten Empfangsantennen
rückgeführt werden.
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Es
ist besser, jede Butler-Matrix 50j so
auszuführen,
dass sie einem oder mehreren Bereichen entspricht und so, dass die
anderen Matrizen nicht für den
(oder die) mit der Butler-Matrix 50j verbundenen Bereich(e)
beteiligt werden. Aber es ist nicht immer möglich, dieser Bedingung zu
genügen,
denn jede Quelle trägt
im Allgemeinen zur Bildung mehrerer benachbarter Bereiche bei. Unter
diesen Bedingungen wird eine Quelle 22q (9),
die mit zwei benachbarten Matrizen 501 , 502 verknüpft werden muss, mit den Eingängen 1401 beziehungsweise 1402 der
Matrizen 501 und 502 mit Hilfe eines Kopplers 3 dB 142 verbunden.
Ein identischer Koppler 144 gestattet es, die entsprechenden
Ausgänge
der Kehrmatrizen 50'1 und 50'2 zu rekombinieren.
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Die
Koppler 142, 144 ermöglichen es außerdem,
die Abschwächung
des Signals, das von einer von zwei Matrizen gemeinsam benutzten
Quelle stammt, im Falle eines Ausfalls eines rauscharmen Verstärkers, der
mit den Matrizen 501 , 50'1 oder
den Matrizen 502 , 50'2 verknüpft ist,
zu begrenzen. In der Tat wird das von einer solchen Quelle empfangene Signal
in gleichen Teilen auf zwei Matrizen verteilt. So ist lediglich
der von einem Ausfall betroffene Teil beteiligt.
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Obwohl
es diese Koppler ermöglichen,
das durch einen Ausfall in einer Matrix hervorgerufene Ungleichgewicht
(um die Hälfte)
zu reduzieren, ist das Ungleichgewicht, das im Fall eines Ausfalls
weiter besteht, im Allgemeinen nicht annehmbar. Deshalb werden anstelle
der Koppler 142, 144 oder in Ergänzung zu
diesen im Falle des Ausfalls eines rauscharmen Verstärkers, der
mit einer der Matrizen verknüpft
ist, beispielsweise der mit der Referenz 501 ,
die Ausgangssignale der andere Matrix 502 um eine
Menge gedämpft,
die es erlaubt, die Ausgangssignale der Matrizen 501 und 502 auszugleichen. Diese Dämpfungssteuerung
erfolgt mit Hilfe der Dämpfer 86,
die in 4 dargestellt sind. Diese Dämpfung muss bei den Eingängen oder
Ausgängen,
welche keinen Koppler 3 dB benutzen, 20log(1 – 1/M) betragen und bei den
Ausgängen,
die mit Kopplern 3 dB 144 verbunden sind, 10log(1 – 1/M).
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Die
Dämpfung
erfolgt automatisch nach Erfassung einer Störung. Die Störungserfassung
an jedem rauscharmen Verstärker
wird beispielsweise durch Überwachung
seines Speisestroms oder mit Hilfe eines Diodensensors, der unterhalb
von jedem rauscharmen Verstärker
angeordnet ist, durchgeführt.
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Festzuhalten
ist, dass die Dämpfer 86 (4)
in dem Beispiel eine geringe Dynamik unter 3 dB haben. In der Tat
wird ihre Dynamik hauptsächlich
bestimmt durch deren Verstärkungsabgleichsfunktion
der verschiedenen rauscharmen Verstärker an der Antennenanlage.
Für diesen
Abgleich beträgt die
Dynamik höchstens
2,5 dB. Außerdem
beträgt
die einzubringende Kompensation für das Wiederausgleichen der
Ausgänge
einer Matrix, wenn die angrenzende Matrix einen Verstärker beinhaltet,
der ausfällt,
0,28 dB.
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Obwohl
hier nur eine Empfangsantenne beschrieben wurde, versteht es sich
von selbst, dass die Erfindung auch für eine Sendeantenne gilt, deren Struktur
analog, aber in umgekehrter Richtung ist, wobei Leistungsverstärker anstelle
der rauscharmen Verstärker
eingesetzt werden.