DE10020695A1 - Magnetauslöser zum Öffnen eines Kontaktsystems - Google Patents
Magnetauslöser zum Öffnen eines KontaktsystemsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Magnetauslöser zum Öffnen eines Kontaktsystems, das eine in Reihe mit dem Kontaktsystem (10) geschaltete Spulenwicklung (21) und einen von dieser umgebenen Magnetanker (22), der beim Auftreten eines hohen Überstromes durch das Kontaktsystem (10) magnetisch beaufschlagt wird, enthält. Um ein Verschweißen der Kontakte (11, 12) zu verhindern, wird im Ruhezustand der Magnetanker (22) an seinem kontaktfernen Ende (221) von einem permanentmagnetischen Haltesystem (23) gehalten, das ein von der permanentmagnetischen Kraft gespanntes federmechanisches Beschleunigungsmittel aufweist, wodurch beim Auftreten eines Kurzschlussstromes der Magnetanker (22) außer Einfluss von dem Haltesystem (23) gerät und den beweglichen Kontakt (11) bleibend öffnet. Alternativ ist der Magnetauslöser mit einem permanentmagnetischen Beschleunigungsmittel ausgestattet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Magnetauslöser zum Öffnen eines Kontaktsystems
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Das Kontaktsystem kann einfach- oder
doppeltunterbrechend sein, kann linear bewegt oder verschwenkt werden und
ist Bestandteil eines elektrischen Schaltgerätes, insbesondere eines Motor
schutzschalters, eines Leitungsschutzschalters, eines Leistungsschalters oder
eines elektromagnetischen Schützes.
Aus der Druckschrift EP 0 323 404 B1 ist ein derartiger Auslöser bekannt. Die
ser Auslöser besteht aus einem Magnetjoch, einem Magnetkern, einer mit dem
Kontaktsystem in Reihe geschalteten Spulenwicklung, einem verschiebbaren
Magnetanker und einem vom Magnetanker betätigbaren Schlagstift. Beim
Auftreten eines Kurzschlussstromes durch das Kontaktsystem wird der Mag
netanker entgegen der Kraft einer Ruhefeder schlagartig verschoben, wodurch
der Schlagstift öffnend auf den beweglichen Kontakt des Kontaktsystems wirkt.
Von Nachteil ist die vom Verlauf des Kurzschlussstromes abhängige Gefahr,
dass der entgegen seiner Kontaktkraftfeder elektrodynamisch sich öffnende
und vom Schlaganker elektromagnetisch unterstützte bewegliche Kontakt in
seine Schließstellung zurückfallen und dadurch mit dem bzw. den unbewegli
chen Kontakten verschweißen kann.
Aus der Druckschrift DE 34 33 126 A1 ist ein Auslöser mit permanentmagneti
scher Haltekraft mit einem topfförmigen Eisenkreis bekannt, in dem der ver
schiebbare Magnetanker mit einem Permanentmagneten versehen ist. Die
Halteposition des Magnetankers wird mittels Handbetätigung erzielt, wobei die
Halterung selbst durch permanentmagnetische Kraftwirkung erfolgt. Die Auslö
sung erfolgt bei ausreichend hoher Bestromung der Spulenwicklung, wobei
eine Feder eine hohe Beschleunigung des Magnetankers bewirkt. Ein Magnet
betätiger nach EP 0 572 155 A1 unterscheidet sich davon dadurch, dass der
Magnetanker an beiden Enden mit jeweils einem Permanentmagneten verse
hen ist. Aus jeder der beiden stabilen Ruhelagen kann der Magnetanker durch
Aufprägen eines Stromes in einer bestimmten Richtung durch die Spulenwick
lung in die jeweils andere stabile Ruhelage verschoben werden, in der er nach
Wegnahme des Stromes verbleibt. Die beiden vorstehend beschriebenen
Auslöser sind jedoch nicht in Verbindung mit einem Kontaktsystem für Wech
selstrom geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verschweißen der Kontakte si
cher zu verhindern.
Ausgehend von einem Magnetauslöser der eingangs genannten Art wird die
Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der unab
hängigen Ansprüche gelöst, während den abhängigen Ansprüchen vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind.
Nach einer ersten Lösung enthält der erfindungsgemäße Auslöser ein perma
nentmagnetisches Haltesystem und ein federmechanisches Beschleunigungs
mittel. Unter Nennbedingungen verharrt der Magnetanker durch das perma
nentmagnetische Haltesystem stabil in seiner Ruhestellung. Tritt ein hoher
Überstrom, insbesondere ein Kurzschlussstrom durch das Kontaktsystem und
der damit elektrisch verbundenen Spulenwicklung auf, dann wird der Magnet
anker magnetisch und unter Überwindung der permanentmagnetischen Halte
kraft weiter in die Spulenwicklung hineingezogen. Dabei wird die gespeicherte
Federenergie des Beschleunigungsmittel freigesetzt. Die elektromagnetische
Kraftwirkung der Spulenwicklung und die freigesetzte Federenergie treiben bei
abnehmender permanentmagnetischer Kraft des Haltesystems den Magnetan
ker beschleunigend gegen den beweglichen Kontakt des Kontaktsystems, der
dadurch noch vor dem Überschreiten seiner elektrodynamischen Kontaktab
hebegrenze gegen die Wirkung der Kontaktdruckmittel sicher geöffnet und
durch die statische Wirkung der Federkraft des Beschleunigungsmittels offen
gehalten wird. Die Rücksetzung des Auslösers in seine Ruhestellung erfolgt
mittels Handbetätigung oder durch einen separaten Antrieb. Hierzu sei auf die
DE 34 33 126 A1 verwiesen.
Vorteilhaft besteht das permanentmagnetische Haltesystem aus einem orts
fest, zweckmäßig im Gehäuse des Schaltgerätes angeordneten Permanent
magneten, der mit einem weichmagnetischen Kern zusammenwirkt, der sei
nerseits mit dem Magnetanker mechanisch verbunden ist, wobei das Perma
nentmagnetfeld keinen wirksamen Magnetfluss im Magnetanker hervorruft. Im
Ruhezustand des Auslösers ist der Kern mit dem Permanentmagneten mag
netisch eng verbunden, wobei ein Federkraftspeicher durch das Haltesystem
gespannt gehalten wird. Es ist auch möglich, den weichmagnetischen Kern
ortsfest und den Permanentmagneten magnetisch isoliert am Magnetanker
anzuordnen.
Nach einer zweiten Lösung enthält der erfindungsgemäße Auslöser ein per
manentmagnetisches Haltesystem und ein permanentmagnetisches Beschleu
nigungsmittel. Unter Nennbedingungen verharrt der Magnetanker durch das
permanentmagnetische Haltesystem stabil in seiner Ruhestellung. Tritt ein ho
her Überstrom, insbesondere ein Kurzschlussstrom durch das Kontaktsystem
und der damit elektrisch verbundenen Spulenwicklung auf, dann wird der
Magnetanker magnetisch und unter Überwindung der permanentmagnetischen
Haltekraft weiter in die Spulenwicklung hineingezogen. Der Magnetanker gerät
dabei mit zunehmender Bewegung unter sinkenden Einfluss der Anzugskraft
des permanentmagnetischen Haltesystems, dagegen unter steigenden Ein
fluss der Anzugskraft des permanentmagnetischen Beschleunigungsmittels.
Die elektromagnetische Kraft der Spulenwicklung und die zunehmende Kraft
des Beschleunigungsmittels treiben bei abnehmender permanentmagnetischer
Kraft des Haltesystems den Magnetanker beschleunigend gegen den bewegli
chen Kontakt des Kontaktsystems, der dadurch noch vor dem Überschreiten
seiner elektrodynamischen Kontaktabhebegrenze gegen die Wirkung der Kon
taktdruckmittel sicher geöffnet und durch die permanentmagnetische Haltekraft
des Beschleunigungsmittels offengehalten wird. Die Rücksetzung des Auslö
sers in seine Ruhestellung erfolgt mittels Handbetätigung oder durch einen
separaten Antrieb. Hierzu sei wiederum auf die DE 34 33 126 A1 verwiesen.
Vorteilhaft besteht das permanentmagnetische Haltesystem aus einem orts
fest, zweckmäßig im Gehäuse des Schaltgerätes angeordneten Permanent
magneten, der mit einem weichmagnetischen, ersten Kern zusammenwirkt, der
mit dem Magnetanker mechanisch verbunden ist, wobei das Permanentmag
netfeld keinen wirksamen Magnetfluss im Magnetanker hervorruft. Auf der ent
gegengesetzten Seite des Permanentmagneten ist ein weichmagnetischer
zweiter Kern angeordnet, der mechanisch in einem bestimmten Abstand vom
ersten Kern mit dem Magnetanker verbunden ist. Im Ruhezustand des Auslö
sers ist der erste Kern mit dem Permanentmagneten magnetisch eng verbun
den, der zweite Kern dagegen praktisch magnetisch getrennt. In der Offenhal
testellung haben sich diese Verhältnisse umgekehrt. Es ist auch möglich, ei
nen weichmagnetischen Kern ortsfest und zwei Permanentmagneten vonein
ander beabstandet und magnetisch isoliert am Magnetanker anzuordnen.
Vorteilhafterweise ist das kontaktnahe und/oder das kontaktferne Ende des
Magnetankers mit einem Material geringer Dichte, beispielsweise aus Kunst
stoff, ausgestattet, das dem Magnetanker ein geringes Gewicht und damit eine
hohe Beschleunigung und/oder der Spulenwicklung bzw. dem Haltesystem
einen ausreichenden Abstand vom Kontaktsystem verleiht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgen
den, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen jeweils
in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Ausführungsform des ersten, erfindungsgemäßen Auslösers;
Fig. 2 eine Ausführungsform des zweiten, erfindungsgemäßen Auslösers.
Der Magnetauslöser 20 nach Fig. 1 ist einem Kontaktsystem 10 zugeordnet,
das aus einem beweglichen Kontakt 11 in Form einer Kontaktbrücke mit zwei
beweglichen Schaltstücken 111 und aus zwei feststehenden Kontakten 12 mit
jeweils einem feststehenden Schaltstück 121 besteht. Der bewegliche Kontakt
11 ist in einem Kontaktträger 13 gelagert, der mit einem nicht dargestellten
Kontaktantrieb, beispielsweise einem Schaltschloss eines Schutzschalters
oder einem Magnetantrieb eines Schützes, verbunden ist. In dem in Fig. 1 ge
zeigten Zustand ist das Kontaktsystem 10 geschlossen, wobei die beiden ver
bundenen Schaltstückpaare 111, 121 unter der Einwirkung eines Kontakt
druckmittels 14 in Form einer schraubenförmigen Druckfeder stehen. Der
Magnetauslöser 20 enthält eine in Reihe mit dem Kontaktsystem 10 geschal
tete Spulenwicklung 21, die einen Magnetanker 22 umgibt, der beim Auftreten
eines hohen Überstromes durch das Kontaktsystem 10 magnetisch beauf
schlagt wird. Der in der gezeigten Ruhelage nur teilweise in die Spulenwick
lung 21 eingetauchte Magnetanker 22 wird an seinem kontaktfernen Ende 221
von einem permanentmagnetischen Haltesystem 23 gehalten. Das Haltesys
tem 23 besteht aus einem im Gehäuse des Schaltgerätes befestigten Perma
nentmagneten 231 sowie einem mit dem Magnetanker 22 verbundenen, weich
magnetischen Kern 232. Das Haltesystem 23 ist mit einem federmechanischen
Beschleunigungsmittel wirkverbunden, das aus einem schraubenförmigen
Federkraftspeicher 234 besteht, der sich beidseitig zwischen Permanentmag
net 231 und Kern 232 abstützt. Im gezeigten Ruhezustand des Auslösers 20
wird der Kern 232 vom Permanentmagneten 231 mit ausreichender Kraft fest
gehalten, wodurch der Federkraftspeicher 234 im gespannten Zustand gehal
ten wird. Der Magnetanker 22 trägt an seinem kontaktnahen Ende 222 einen
nichtmagnetischen Stößel 24 aus Kunststoff, der zum beweglichen Kontakt 11
weist. Wenn ein Kurzschlussstrom durch das Kontaktsystem 10 und die Spu
lenwicklung 21 fließt, wird ein ausreichend starkes Magnetfeld aufgebaut, des
sen Kraftwirkung auf den Magnetanker 22 die permanentmagnetische Halte
kraft des Haltesystems 23 überwindet und den Magnetanker 22 in die Spulen
wicklung 21 weiter hineinzieht. Dabei entlädt sich der Federkraftspeicher 234,
wodurch der Stößel 24 in Pfeilrichtung gegen den beweglichen Kontakt 11
schlägt und diesen gegen die Kraftwirkung des Kontaktdruckmittels 14 von den
feststehenden Kontakten 12 trennt. Ein Zurückfallen des beweglichen Kontak
tes 11 unter der Kraftwirkung des Kontaktdruckmittels 14 wird durch die entge
genwirkende Kraft des Federkraftspeichers 234 verhindert, bis das Kontakt
system 10 durch Auslösen oder Ausschalten des Kontaktantriebes bleibend
geöffnet wird. Nach Beseitigung des Kurzschlusses beaufschlagt der über den
Kontaktantrieb in Einschaltrichtung bewegte, bewegliche Kontakt 11 den Stößel
24 gegen die Kraftwirkung des Federkraftspeichers 234, wodurch das Halte
system 23 wieder in die Halteposition, damit der Auslöser 20 in die Ruhestel
lung und der Federkraftspeicher 234 in den gespannten Zustand gebracht
werden.
Der Magnetauslöser 20' nach Fig. 2 ist teilweise mit gleichen Elementen wie
der vorstehend beschriebene Auslöser ausgestattet, weswegen für diese Ele
mente gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Der Magnetauslöser 20'
enthält ebenfalls eine in Reihe mit dem Kontaktsystem 10 geschaltete Spulen
wicklung 21 und einen Magnetanker 22. Der in der gezeigten Ruhelage nur teil
weise in die Spulenwicklung 21 eingetauchte Magnetanker 22 wird an seinem
kontaktfernen Ende 221 von einem permanentmagnetischen Haltesystem 23'
gehalten. Das Haltesystem 23' besteht aus einem im Gehäuse des Schaltge
rätes befestigten Permanentmagneten 231' sowie einem mit dem Magnetanker
22 verbundenen, zum Kontaktsystem 10 weisenden, weichmagnetischen, ers
ten Kern 232'. Das Haltesystem 23' ist mit einem permanentmagnetischen Be
schleunigungsmittel wirkverbunden, das aus dem Permanentmagneten 231'
und einem ebenfalls mit dem Magnetanker 22 verbundenen, jedoch vom Kon
taktsystem 10 wegweisenden, weichmagnetischen, zweiten Kern 233' besteht.
Der zweite Kern 233' ist über ein unmagnetisches Abstandsstück 235', das
durch eine Bohrung 236' des Permanentmagneten 231' reicht, mit dem ersten
Kern 232' verbunden. Im gezeigten Ruhezustand des Auslösers 20' wird der
erste Kern 232' vom Permanentmagneten 231' mit ausreichender Kraft festge
halten. Wenn ein Kurzschlussstrom durch das Kontaktsystem 10 und die Spu
lenwicklung 21 fließt, wird ein ausreichend starkes Magnetfeld aufgebaut, des
sen Kraftwirkung auf den Magnetanker 22 die permanentmagnetische Halte
kraft des Haltesystems 23' überwindet und den Magnetanker 22 in die Spu
lenwicklung 21 weiter hineinzieht. Die anziehende Wirkung des Permanent
magneten 231' auf den ersten Kern 232' lässt dabei nach, wogegen diese Wir
kung auf den zweiten Kern 233' zunimmt. Dadurch schlägt der Stößel 24 in
Pfeilrichtung gegen den beweglichen Kontakt 11 und trennt diesen gegen die
Kraftwirkung des Kontaktdruckmittels 14 von den feststehenden Kontakten 12.
Ein Zurückfallen des beweglichen Kontaktes 11 unter der Kraftwirkung des
Kontaktdruckmittels 14 wird durch die entgegenwirkende, permanentmagneti
sche Kraft des Permanentmagneten 231' auf den zweiten Kern 233' verhin
dert, bis das Kontaktsystem 10 durch Auslösen oder Ausschalten des Kontakt
antriebes bleibend geöffnet wird. Nach Beseitigung des Kurzschlusses beauf
schlagt der über den Kontaktantrieb in Einschaltrichtung bewegte, bewegliche
Kontakt 11 den Stößel 24 gegen die permanentmagnetische Kraft zwischen
zweitem Kern 233' und Permanentmagneten 231', wodurch das Haltesystem
23' wieder in die Halteposition und damit der Auslöser 20' in die Ruhestellung
gebracht werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsformen beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung
gleichwirkenden Ausführungsformen. So lässt sich die Erfindung beispielswei
se dahingehend abwandeln, dass die Spulenwicklung und der Magnetanker
zur Bündelung des elektromagnetischen Feldes mit einem Magnetjoch gekop
pelt sind oder die Spulenwicklung nur von einem Teil des Stromes durch das
Kontaktsystem durchflossen wird.
10
Kontaktsystem
11
beweglicher Kontakt
111
bewegliche Schaltstücke
12
feststehende Kontakte
121
feststehende Schaltstücke
13
Kontaktträger
14
Kontaktdruckmittel
20
;
20
' Magnetauslöser
21
Spulenwicklung
22
Magnetanker
221
;
222
Enden des Magnetankers
23
;
23
' Haltesystem
231
;
231
' Permanentmagnet
232
;
232
';
233
' Kern
234
Federkraftspeicher
235
' Abstandsstück
236
' Bohrung
24
Stößel
Claims (6)
1. Magnetauslöser zum Öffnen eines Kontaktsystems, enthaltend eine we
nigstens teilweise vom Strom des Kontaktsystems (10) durchflossene
Spulenwicklung (21) und einen Magnetanker (22), der beim Auftreten ei
nes hohen Überstromes magnetisch beaufschlagt wird, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Magnetanker (22) an seinem kontaktfernen Ende (221)
von einem permanentmagnetischen Haltesystem (23) gehalten wird, das
ein von dem Haltesystem (23) gespanntes, federmechanisches Beschleu
nigungsmittel aufweist, und der Magnetanker (22) mit seinem kontaktna
hen Ende (222) bei Überwindung der permanentmagnetischen Haltekraft
durch die elektromagnetische Wirkung des Spulenstromes unter der Mit
wirkung des freigewordenen Beschleunigungsmittels öffnend und durch
die Wirkung des Beschleunigungsmittels offenhaltend auf den beweglichen
Kontakt (11) des Kontaktsystems (10) wirkt.
2. Magnetauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Haltesystem (23) aus einem ortsfesten Permanentmagneten (231) sowie
einem mit dem Magnetanker (22) verbundenen, weichmagnetischen Kern
(232) und das Beschleunigungsmittel aus einem sich zwischen Perma
nentmagnet (231) und Kern (232) abstützenden Federkraftspeicher (234)
besteht.
3. Magnetauslöser zum Öffnen eines Kontaktsystems (10), enthaltend eine
wenigstens teilweise vom Strom des Kontaktsystems (10) durchflossene
Spulenwicklung (21) und einen Magnetanker (22), der beim Auftreten ei
nes hohen Überstromes magnetisch beaufschlagt wird, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Magnetanker (22) von seinem kontaktfernen Ende
(221) von einem permanentmagnetischen Haltesystem (23') gehalten wird,
von dem beabstandet ein permanentmagnetisches Beschleunigungsmittel
angeordnet ist, und der Magnetanker (22) mit seinem kontaktnahen Ende
(222) bei Überwindung der permanentmagnetischen Haltekraft durch die
elektromagnetische Wirkung des Spulenstromes unter der zunehmenden
Wirkung des permanentmagnetischen Beschleunigungsmittels öffnend und
durch die permanentmagnetische Haltekraft des Beschleunigungsmittels
offenhaltend auf den beweglichen Kontakt (11) des Kontaktsystems (10)
wirkt.
4. Magnetauslöser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Haltesystem (23') aus einem ortsfesten Permanentmagneten (231') sowie
einem mit dem Magnetanker (22) verbundenen, weichmagnetischen, ersten
Kern (232'), der sich auf der dem Anker (22) zugewandten Seite des Per
manentmagneten (231') befindet, und das Beschleunigungsmittel aus dem
Permanentmagneten (231') sowie einem mit dem Magnetanker (22) ver
bundenen, weichmagnetischen, zweiten Kern (233'), der sich auf der dem
Anker (22) abgewandten Seite des Permanentmagneten (231') befindet,
besteht.
5. Magnetauslöser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass mit dem kontaktnahen Ende (222) des Magnetankers
(22) ein Stößel (24) geringer Dichte verbunden ist.
6. Magnetauslöser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Magnetauslöser (22) an seinem kontaktfernen
Ende (221) aus einem Material geringer Dichte besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000120695 DE10020695A1 (de) | 2000-04-27 | 2000-04-27 | Magnetauslöser zum Öffnen eines Kontaktsystems |
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DE2000120695 DE10020695A1 (de) | 2000-04-27 | 2000-04-27 | Magnetauslöser zum Öffnen eines Kontaktsystems |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |