DE10020054A1 - Gummianschlag mit veränderlicher Dämpfungskennlinie - Google Patents
Gummianschlag mit veränderlicher DämpfungskennlinieInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F13/00—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
- F16F13/04—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
- F16F13/06—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper
- F16F13/08—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper the plastics spring forming at least a part of the wall of the fluid chamber of the damper
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Abstract
Ein erfindungsgemäßer Gummianschlag mit veränderlicher Dämpfungskennlinie, insbesondere für einen Motor eines Kraftfahrzeuges, weist einen Gummikörper 1 auf, der zwischen einem Aggregat 2 des Kfz und einem Rahmen 3 des Kfz angeordnet ist, wobei die Kontur des Gummikörpers 1 im wesentlichen die statische Kennlinie des Gummianschlags bestimmt und wobei der Gummikörper 1 einen Hohlraum 4 hat, der mit einer Flüssigkeit 5 zumindest teilweise gefüllt ist, wobei diese Flüssikgeit 5 im wesentlichen die dynamische Kennlinie des Gummianschlags bestimmt. Mit dieser Anordnung läßt sich die Dämpfungskennlinie in Abhängigkeit von der Relativbewegung (Höhe der Anschlagkraft) zwischen den beteiligten Bauteilen 2, 3 verändern. Vorzugsweise ist der Hohlraum 4 zweigeteilt, in einen Aufnahmeraum 6 und in einen Ausgleichsraum 7 für die Flüssigkeit 5, wobei zwischen den beiden Teilhohlräumen in einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine Drosselstelle 8 vorgesehen werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein einen Gummianschlag, und
insbesondere einen Gummianschlag für ein Kraftfahrzeug, der eine veränderliche
Dämpfungskennlinie aufweist.
Gummianschläge sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Formen bekannt.
Solche bekannten Gummianschläge bestehen aus einem Gummikörper, der zwischen
zwei Bauteilen eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Bewegen sich die beiden Bauteile
aufeinander zu, so sorgt der Gummianschlag dafür, daß diese beiden Bauteile nicht auf
einander auftreffen können, sondern daß der Gummikörper dazwischen einer
Verformung unterworfen wird und damit die Relativbewegung abfängt.
Die Dämpfungskennlinie eines solchen bekannten Gummianschlags ist nahezu konstant.
Aus der DE-OS 39 36 347 ist eine Hülsengummifeder bekannt, die bei einer starken
radialen Verschiebung eines Innenrohres gegenüber einem Außenrohr das Abheben
einer Trennwand verursacht. In der Hülsengummifeder sind 2 Paare von Kammern
vorgesehen, die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Kammern sind durch die
Trennwand voneinander getrennt. Erst bei dem Auftreten starker Schwingungen öffnet
die Trennwand.
Diese bekannte Hülsengummifeder ist demnach nicht nur kompliziert im Aufbau und
daher teuer in der Herstellung, sondern zeigt eine Dämpfungskennlinie, die bei starken
Schwingungen durch das Öffnen der Trennwand abnimmt.
Demzufolge ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gummianschlag derart
weiterzubilden, daß eine veränderbare Dämpfungskennlinie bei möglichst einfachem
Aufbau erreichbar ist, und die insbesondere in Abhängigkeit der Anschlagkraft der
Relativbewegung zwischen den beteiligten Bauteilen derart veränderbar ist, daß eine
Verhärtung bei hohen Anschlagkräften eintritt.
Diese Aufgabe wird durch einen Gummianschlag gelöst, der die Merkmale gemäß dem
Patentanspruch 1 aufweist.
Demnach weist ein Gummianschlag mit veränderlicher Dämpfungskennlinie,
insbesondere für einen Motor eines Kraftfahrzeuges, einen Gummikörper auf, der
zwischen einem Aggregat des Kfz und einem Rahmen des Kfz angeordnet ist, wobei die
Kontur des Gummikörpers im wesentlichen die statische Kennlinie bestimmt, und der
Gummikörper einen Hohlraum hat, der mit einer Flüssigkeit zumindest teilweise gefüllt
ist, wobei diese eingefüllte Flüssigkeit im wesentlichen die dynamische Kennlinie
bestimmt, indem die Flüssigkeit durch eine Drosselstelle strömt.
Mit dieser Anordnung läßt sich die Dämpfungskennlinie in Abhängigkeit der
Relativbewegung (Höhe der Anschlagkraft) zwischen den beteiligten Bauteilen
verändern.
Vorzugsweise ist der Hohlraum zweigeteilt, in einen Aufnahmeraum und in einen
Ausgleichsraum für die Flüssigkeit, wobei dann zwischen diesen beiden Teilhohlräumen
die Drosselstelle vorgesehen ist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gummianschlags sind der
Gegenstand von Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform
erläutert werden, wobei in der Fig. 1 und 2 schematisch der erfindungsgemäße
Gummianschlag im Querschnitt dargestellt ist.
In der Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Gummianschlag im unbelasteten Zustand
gezeigt, während in der Fig. 2 ein belasteter Zustand dargestellt ist.
Die Bauteile, zwischen denen der Gummianschlag anordenbar ist, sind in der Fig. 1 und
2 als ein Aggregat 2 (beispielsweise ein Motor) und als der Rahmen 3 eines
Kraftfahrzeugs dargestellt.
Der Gummianschlag selbst ist im wesentlichen aus einem Gummikörper 1 gebildet, der
durch seine Form die statische Kennlinie der Dämpfung im wesentlichen bestimmt. Die
gezeigte Form ist nahezu U-förmig. Andere Formen, wie etwa Doppel-U-förmig etc. sind
ebenso denkbar und können je nach Anforderung an die statische Kennlinie gewählt
werden.
Innerhalb des Gummikörpers 1 ist ein Hohlraum 4 vorgesehen, der mit einer Flüssigkeit
5 gefüllt ist. Die Füllung ist vorzugsweise derart gewählt, daß nur ein Teil des Hohlraums
4 gefüllt ist. In der Fig. 1 ist an dem unbelasteten Gummianschlag 1 zu erkennen, daß
die Füllung mit der Flüssigkeit 5 etwa bis zur Hälfte des Hohlraums 4 vorliegt.
Der Hohlraum 4 ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß ein Aufnahmeraum 6 und ein
Ausgleichsraum 7 vorgesehen sind, die über eine Drosselstelle 8 miteinander verbunden
sind.
Die Drosselstelle (bzw. Drossel) 8 ist als Vorsprung im Inneren des Gummikörpers 1
ausgebildet, wobei sich dieser Vorsprung, der einstückig am Gummikörper 1 ausgebildet
ist, zwischen den beiden Teilhohlräumen, dem Aufnahmeraum 6 und dem
Ausgleichsraum 7, erstreckt.
In der Fig. 2 ist die belastete Stellung des Gummianschlags dargestellt. In diesem
Zustand ist der Gummikörper 1 deformiert und durch die Verformung wird der
Aufnahmeraum 6 im Volumen verkleinert, so daß die darin befindliche Flüssigkeit 5 in
den Ausgleichsraum 6 strömen muß.
Dieses Überströmen der Flüssigkeit 5 wird durch die Viskosität der Flüssigkeit und den
Querschnitt der Drosselstelle 8 beeinflußt. Infolge einer Verkleinerung des freien
Querschnitts der Drosselstelle 8 wird das Überströmen erschwert, so daß eine
dynamische Verhärtung des Gummianschlags insgesamt die Folge ist.
Durch Einbringen der Flüssigkeit 5 in den Gummianschlag und durch Vorsehen der
Drosselstelle 8 kann also die Feder- bzw. Dämpfereigenschaft des Gummianschlags in
Abhängigkeit von der Anschlagkraft (Relativbewegung der beteiligten Bauteile) verändert
werden.
Wird der erfindungsgemäße Gummianschlag zum Beispiel bei einem Motorlager
angebracht, verhält sich der Gummianschlag zunächst wie ein normales Gummielement.
Im normalen Fahrbetrieb des Kfz, mit relativ geringen Änderungen der anliegenden
Kräfte, kann über die Form des Gummianschlags die statische Kennlinie entsprechend
den akustischen Anforderungen angepaßt werden.
Die Flüssigkeit 5 ist im Gummianschlag eingebracht und kann zwischen dem
Aufnahmeraum 6 und dem Ausgleichsraum 7 fließen. Die Strömung erfolgt über die
integrierte Drosselstelle 8.
Wird im Einsatz der Gummianschlag mit größerer bzw. stärkerer Kraft
zusammengepreßt (zum Beispiel bei einem Anlassen des Motors), und damit auch die
Drosselstelle 8 verengt, so kann die Flüssigkeit 5 nicht mehr schnell in den
Ausgleichsraum 7 strömen. Eine dynamische Verhärtung des Gummianschlags ist die
Folge. Je weiter der Gummianschlag zusammengepreßt wird, desto weiter wird die
Drosselstelle 8 verschlossen und die Verluste in der Flüssigkeit (bzw. dem Fluid) steigen
dementsprechend an. Eine Abstimmung der Dämpfereigenschaften ist über den
Drosselstellenquerschnitt möglich.
Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, ein Anlaßschlagen zu
reduzieren, wobei gleichzeitig eine weiche Kennung des Gummianschlags für den
normalen Fahrbetrieb (gute Akustik) erhalten bleibt.
Kurz zusammengefaßt, weist ein erfindungsgemäßer Gummianschlag mit veränderlicher
Dämpfungskennlinie, insbesondere für einen Motor eines Kraftfahrzeuges, einen
Gummikörper auf, der zwischen einem Aggregat des Kfz und einem Rahmen des Kfz
angeordnet ist, wobei die Kontur des Gummikörpers im wesentlichen die statische
Kennlinie des Gummianschlags bestimmt, und wobei der Gummikörper einen Hohlraum
hat, der mit einer Flüssigkeit zumindest teilweise gefüllt ist, wobei diese Flüssigkeit im
wesentlichen die dynamische Kennlinie des Gummianschlags bestimmt. Mit dieser
Anordnung läßt sich die Dämpfungskennlinie in Abhängigkeit von der Relativbewegung
(Höhe der Anschlagkraft) zwischen den beteiligten Bauteilen verändern. Vorzugsweise ist
der Hohlraum zweigeteilt, in einen Aufnahmeraum und in einen Ausgleichsraum für die
eingefüllte Flüssigkeit, wobei zwischen den beiden Teilhohlräumen in einer besonders
bevorzugten Ausführungsform eine Drosselstelle vorgesehen werden kann.
Bezüglich weiterer Merkmale der vorliegenden Erfindung wird im übrigen auf die
zugehörigen Patentansprüche und die Zeichnungen verwiesen.
1
Gummikörper
2
Aggregat
3
Rahmen
4
Hohlraum
5
Flüssigkeit
6
Aufnahmeraum
7
Ausgleichsraum
8
Drosselstelle
Claims (6)
1. Gummianschlag mit veränderlicher Dämpfungskennlinie, insbesondere für einen
Motor eines Kraftfahrzeuges, mit:
- - einem Gummikörper (1), der zwischen einem Aggregat (2) des Kfz und einem Rahmen (3) des Kfz anordenbar ist,
- - wobei die Kontur des Gummikörpers (1) im wesentlichen die statische Kennlinie bestimmt, und mit
- - einem Hohlraum (4) in dem Gummikörper (1), der mit einer Flüssigkeit (5) zumindest teilweise gefüllt ist,
- - wobei die Flüssigkeit (5) im wesentlichen die dynamische Kennlinie bestimmt, indem die Flüssigkeit (5) eine Drosselstelle (8) durchströmt.
2. Gummianschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (4)
zweigeteilt ist, nämlich in einen Aufnahmeraum (6) für die Flüssigkeit (5) und in
einen Ausgleichsraum (7) für die Flüssigkeit (5).
3. Gummianschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Aufnahmeraum (6) und dem Ausgleichsraum (7) die Drosselstelle (8) angeordnet ist.
4. Gummianschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei von außen auf den Gummianschlag einwirkenden langsamen Kraftänderungen
die Dämpfung durch den Gummikörper (1) erfolgt.
5. Gummianschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei von außen auf den Gummianschlag einwirkenden schnellen Kraftänderungen die
Dämpfung durch die Flüssigkeit (5) erfolgt, die die Drosselstelle (8) durchströmt.
6. Gummianschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselstelle (8) einstückig an dem Gummikörper (1) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120054 DE10020054A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Gummianschlag mit veränderlicher Dämpfungskennlinie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120054 DE10020054A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Gummianschlag mit veränderlicher Dämpfungskennlinie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10020054A1 true DE10020054A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7639760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000120054 Withdrawn DE10020054A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Gummianschlag mit veränderlicher Dämpfungskennlinie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10020054A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035413B (de) * | 1954-02-10 | 1958-07-31 | Applic Gomma Antivibranti Iasa | Gummifeder mit Fluessigkeitsdaempfung |
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DE3906466A1 (de) * | 1988-05-13 | 1989-11-23 | Polus Michael | Daempfungsvorrichtung fuer stossbelastungen |
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-
2000
- 2000-04-22 DE DE2000120054 patent/DE10020054A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (3)
Title |
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55-123032 A.,M- 44,Nov. 26,1980,Vol. 4,No.171 * |
DE-AN: U 1472 XII/47a v. 4.12.52 * |
JP Patents Abstracts of Japan: 4- 54343 A.,M-1259,June 3,1992,Vol.16,No.242 * |
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Legal Events
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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