DE1001970B

DE1001970B - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Papier-, Karton-, Folienstuecken, Blaettern od. dgl., insbesondere von Bildern auf Traegerstuecken aus Karton, Papier u. dgl.

Info

Publication number: DE1001970B
Application number: DEST9208A
Authority: DE
Inventors: Josef Lothar Steib
Original assignee: JOSEF LOTHAR STEIB
Current assignee: JOSEF LOTHAR STEIB
Priority date: 1954-12-21
Filing date: 1954-12-21
Publication date: 1957-02-07

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Papier-, Karton-, Folienstücken, Blättern od. dgl., insbesondere von Bildern auf Trägerstücken aus Karton, Papier u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum ,2uf- bzw. Einkleben von Papier-, Kartonstücken od. dgl., insbesondere von Bildern auf ein Trägerstück aus Papier, Karton oder ähnlichem Material, das gleichzeitig als Rahmen dienten kann.
Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mit denen Bilder mit Hilfe von Klebstofftupfen eingeklebt werden. Eine derartige Befestigung hat jedoch den Nachteil, daß sich die Ränder des Bildes einrollen oder daß sie uimgeknickt werden können. Außerdem sieht ein Bild, dessen Rand nicht an dem Trägerstück anliegt, nicht schön aus. Zwar wird der Rand des Futters für gefütterte Briefumschläge auch lückenlos festgeklebt, nämlich beispielsweise durch Zusammenwalzen des Futters mit dem ungefalzten Umschlagzuschnitt, oder indem der Zuschnitt xon unten beleimt und dann auf den Stapel der aufzuklebenden Futterstücke geldrückt wird. Jedoch kantl mit diesen Verfahren kein genau bestimmter Platz des eingeklebten Blattes auf dem Trägerstück eingehalten werden, so daß sie nicht zum Einkleben von Bildern auf Rahmen bildende Trägerstücke geeignet sind.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beholfen, daß das aufzuklebende Stück an seinem Rand lückenlos an einer durch Anschlagstücke genau bestimmten Stelle auf das Trägerstück aufgeklebt wird.
Die als Trägerstück dienenden Zuschnitte bestehe vorzugsweise aus steifem Papier oder dünnem Karton. Sie werden in Stapeln in die Vorrichtung bzw.
Älaschine eingelegt, und das oberste Trägerstück des Stapels wird durch einen Tauchgummierer an der Oberseite mit einer Leimfigur versehen, die dem Umriß des aufzuklebenden Stückes entspricht. Das mit Klebstoff versehene oberste Trägerstück wird dann an einem Ende durch einen Saugstempel angehoben und durch eine oder mehrere Zangen einer Transportvorrichtung erfaßt, vom Stapel abgezogen, neben den Stapel der Aufklebstücke gebracht und gegen Anschlagstücke gelegt. Das oberste Stück vom Stapel der Aufklebstücke wird durch den Saug- und Blasstempel angehoben, dann auf das Trägerstück gesetzt und angedrückt, während das Trägerstück durch einen auf dessen Unterseite wirkenden Sauger festgehalten wird. Zum Schluß wird das fertig beklebt Trägerstück durch eine Transportvorrichtung mit Hilfe einer Zange weiterbefördert und abgelegt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens weist den üblichen offenen Leimbehälter auf, in den ein Tauchsieder eintaucht und besitzt selbsttätig auf und nieder gehende Arbeitstische, eine Saugvorrichtung, die die Trägerstücke für den Transport anhebt, sowie eine weitere, die die Träger- stücke beim Kleben festhält, eine mit Zangen versehene Transportvorrichtung für die einzelnen beleimten und die fertig beklebten Trägerstücke, einen Saug- und Blasstempel, Anschlagstücke für die Trägerstücke an der Klebstation und Stapelvorrichtungen mit zur Festlegung der horizontalen und vertikalen Lage der aufzuklebenden Stücke bei laufender Maschine einsstellbaren Anschlägen. Die Schraubvorrichtungen für diese Anschläge können durch die Backenfüße durchragen.
Außerdem können Einrichtungen vorgesehen werden, um den Hub des Stapeflisches für die Aufklebstücke entsprechend der Stärke der Aufklebstücke in verstellen.
Mit der Maschine nach der Erfindung lassen sich Papierstücke verschiedenster Form auf- bzw. ein kleben. Für aufzuklebende Stücke verschiedener Größe und verschiedener Form sind lediglich entsprechend geformte Tauchgummierer sowie eine entsprechende Einstellung der Backen für die Stapelhalter erforderlich.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung können z. B. Post- oder Glückwunschkarten mit Photographien und Bildausschnitten beliebiger Form versehen werden.

Claims

I)ATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Aufkleben von Papier-, Kartonstiicken, Blättern od. dgl., wie z. B. von Bildern auf ein Trägerstück aus Karton, Papier od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerstück a) durch einen Tauchgummierer auf der Oberseite mit einer Leimfigur versehen wird, die dem Umriß des aufzuklebenden Werkstückes entspricht, b) an einer Seite mit Hilfe von Saugluft angehoben und zu seiner Lage in der Klebstation bestimmende Anschlagstücke gefördert und dort durch auf die Unterseite wirkende Saugluft gehalten wird und daß das Werkstück durch einen Saug- und Blasstempel angehoben, auf das Trägerstück gesetzt und aufgedrückt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß sie selbsttätig auf und nieder gehende Arbeitstische, einen Tauchgummierstempel, einen Sauger, der die Trägerstücke für den Transport anhebt und einen, der sie beim Kleben festhält, eine mit Zangen versehene Transportvorrichtung für die einzelnen beleimten und die fertig beklebten Trägerstücke, einen Saug- und Blasstempel, :Inschlagstücke für die Trägerstücke an der Kleb station und Stapelvorrichtungen mit zur Festlegung der horizontalen und vertikalen Lage der aufzuklebenden Stücke bei laufender Maschiiie einstellbaren Anschlägen, die durch die Backenfüße ragen können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Stapeltisches für die Aufklebstücke verstellt werden kann, entsprechend der Stärke der Aufklebstücke.