DE10019318A1 - Förderanlage mit abschnittsweise vorhandenen Fördermitteln - Google Patents
Förderanlage mit abschnittsweise vorhandenen FördermittelnInfo
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Abstract
Eine von außen mit elektrischer Energie versorgbare Schienenförderanlage (12) besitzt Förderwagen (26), die längs abschnittsweise vorhandener Schienen (14, 16) transportierbar sind. Eine Ausrichteinrichtung (103, 112) ist zur gegenseitigen exakten Ausrichtung benachbarter Schienenabschnitte (14, 16) vorhanden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Förderanlage, die von außen mit
elektrischer Energie versorgt wird und die Fördervor
richtungen besitzt, die längs abschnittsweise vorhandener
Fördermittel transportiert werden. Eine derartige
Förderanlage kann als Rollenförderer, Kettenförderer oder
insbesondere als Schienenförderer ausgebildet sein. Während
beispielsweise bei einem Rollenförderer eine antreibbare
Rollen aufweisende Rollenbahn vorhanden ist, auf der
Fördervorrichtungen in Form von Förderwagen mit ihren Kufen
("Schienen") entlanggleiten, sind bei einem Schienenförderer
die antreibbaren Rollen nicht am Transportmittel Schiene
sondern an der Fördervorrichtung Förderwagen angebracht. In
beiden Fällen ist eine Relativbewegung zwischen Schiene
(Kufe) und antreibbaren Rollen gegeben.
Mit Hilfe von Fördervorrichtungen, die als Förderwagen
ausgebildet sein können, können beliebige Gegenstände, wie
Maschinenteile, Motoren, Getriebe oder PKW-Karossen, während
ihres Herstellungs- oder eines Fertigungsprozesses
beispielsweise von Arbeitsstation zu Arbeitsstation
transportiert werden.
Aus der DE 28 40 215 C2 ist eine derartige Anlage in Form
einer Schienenförderanlage bekannt. Die auf der Schienen
förderanlage zu transportierenden Förderwagen besitzen
Stützrollen sowohl zum Übertragen von vertikalen als auch
von horizontalen Lasten. Dadurch kann der Förderwagen kipp-
und verdrehsicher längs zweier Schienen verfahren. Der
Antrieb jedes Förderwagens erfolgt mittels einer ortsfest
längs des Fahrweges montierten Zahnstange. In die Zahnstange
greift ein Antriebsritzel ein, das von einem am Förderwagen
mitgeführten elektromotorischen Antrieb angetrieben werden
kann. Die beiden Fahrschienen sind auf den ausladenden Armen
von T-Stützen befestigt. Die Stromversorgung der an den
Förderwagen vorhandenen Antriebsmotoren erfolgt über an den
T-Stützen befestigte Stromschienen.
Eine vergleichbare Schienenförderanlage ist des weiteren
auch aus der DE 35 20 838 C2 bekannt. Während bei der vor
stehenden, vorbekannten Schienenförderanlage die T-förmigen
Stützen einerseits als konstruktive Halterung für die beiden
Fahrschienen dienen und zum anderen gleichzeitig mit ihren
seitlich ausladenden T-Armen eine von oben und von der Seite
her wirkende Schutzabdeckung beinhalteten, sind bei der
Schienenförderanlage gemäß der DE 35 20 838 C2 die beiden
Fahrschienen unabhängig von einem Schienen-Abdeckprofil an
auf dem Boden montierten Schwellen befestigt. Das Schienen-
Abdeckprofil ist von einer separaten Stützenkonstruktion
gehalten, die ebenfalls auf besagten Schwellen montiert ist.
An dieser zusätzlichen zentralen Stützenkonstruktion ist die
zum Vortrieb der Förderwagen nötige Zahnstange angebracht.
Damit das Zahnspiel zwischen Antriebsritzel und Zahnstange
in horizontaler Richtung quer zur Fahrtrichtung mit dem
maßlichen Abstand zwischen Schiene und besagter Stützenkon
struktion genau übereinstimmt und keine Zwängungskräfte
auftreten, ist eine maßliche exakte Ausführung dieser
Konstruktion nötig. Der konstruktive und insbesondere
montagetechnische Aufwand ist dadurch erheblich.
Die darin liegende Problematik ist bei der vorstehend, aus
der DE 28 40 215 C2 bekannten Schienenförderanlage nicht
vorhanden, nachdem, dort die beiden Fahrschienen und das
Schienen-Abdeckprofil einteilige Bestandteile eines nach
unten offenen, von der Stützenkonstruktion getragenen U-
Profils sind. Nachdem die Zahnstange ebenfalls an dem U-
Profil befestigt ist, sind montagebedingte und -verursachte
Maßungenauigkeiten zwischen den auf den Fahrschienen
abrollenden Förderwagen und der ortsfest vorhandenen
Zahnstange praktisch ausgeschlossen. Allerdings bedingen die
auf beiden Fahrschienen von innen jeweils anliegenden
horizontalen Stützrollen, die ein seitliches Auswandern des
Förderwagens verhindern, einen erheblichen konstruktiven
Aufwand, der bei der aus der DE 35 20 838 C2 bekannten
Schienenförderanlage so nicht vorhanden ist, da dort die
horizontale Lasten übertragenden Stützrollen beidseitig an
derselben Fahrschiene angreifen.
Förderanlagen der vorstehenden Art müssen nicht nur eine
Kurvenfahrt, sondern auch ein rechtwinkliges Ändern der
Transportrichtung der vorhandenen Fördervorrichtungen wie
beispielsweise der vorhandenen Förderwagen ermöglichen. Die
rechtwinklige Richtungsänderung kann innerhalb einer
horizontalen Ebene erfolgen oder auch das Überwinden eines
höhenmäßigen Versatzes mittels einer Liftanlage beinhalten.
Ein bei beispielsweise Schienenförderanlagen vorhandener
Zahnstangenantrieb und ein Betreiben der Anlage mit
Absolutwertgebern bedingt eine möglichst konstante
Zahnteilung der Zahnstange über die gesamte Länge der
Förderanlage. Diese Bedingung lässt sich bei in die
Schienenförderanlage oder in sonstige Förderanlagen
integrierten Liftanlagen nur schwer erfüllen. Bei solchen
Liftanlagen ist ein Teil der beispielsweise Schienenförder
anlage in einer unteren Ebene, wie beispielsweise auf einem
Hallenboden montiert, während ein weiterer Teil der
Schienenförderanlage auf einer oberen Ebene, die oftmals auf
einer Stahlkonstruktion aufruht, montiert ist. Infolge
unterschiedlicher Temperaturausdehnungen ist der jeweilige
exakte Übergang des in der Förderanlage integrierten
Liftwagens mit dem fest montierten Teil der Anlage
problematisch.
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Förderanlage der
eingangs genannten Art, wie insbesondere eine entsprechende
Schienenförderanlage anzugeben, die auch im Stoßbereich
ihrer gestoßenen Fördermittelabschnitte wie beispielsweise
ihrer Schienenstöße anwendungstechnisch möglichst umfassend
eingesetzt und technisch und wirtschaftlich günstig
tergestellt und betrieben werden kann.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs
gegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Förderanlage ist eine Ausrichtein
richtung vorgesehen, um im Anschlussbereich von gestoßenen
Fördermittelabschnitten wie beispielsweise Förderschienen
abschnitten eine exakte Ausrichtung der aneinandergestoßenen
Abschnitte sowie der dort ebenfalls gestoßenen Zahnstange
oder sonstiger Elemente der Förderanlage zu ermöglichen.
Diese Ausrichteinrichtung kann in einfachster Ausführung
durch das passgenaue Einführen eines Bolzens in eine Hülse
ermöglicht werden. Nachdem die Hülse an dem einen der
aneinanderstoßenden Teile der Förderanlage und der Bolzen an
dem jeweils anderen Teil der gestoßenen Förderanlage
befestigt ist, sind bei passgenau in der Hülse einsitzendem
Bolzen die entsprechenden beiden gestoßenen Anlagenteile
exakt zueinander ausgerichtet. Eine derartige Ausrichtein
richtung ist bei in der Ebene gegenseitig relativ zueinander
verfahrbaren Bereichen in aller Regel ausreichend.
Bei in einer Förderanlage integrierter Liftanlage kann eine
Ausrichteinrichtung sowohl zur höhenmäßigen Ausrichtung als
auch zur horizontalen Ausrichtung vorgesehen sein. Nach
einem auch in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiel kann der höhenmäßig verfahrbare Liftwagen, auf dem
bei einer beispielsweise vorhandenen Schienenförderanlagen
die Schienen mit der Zahnstange montiert sind und ein
Förderwagen transportiert werden kann, beispielsweise eine
Hülse besitzen, die beim höhenmäßigen Verstellen des
Liftwagens über einen Zentrierbolzen passgenau gleiten kann.
Der Zentrierbolzen ist bei dieser Konstellation an dem
jeweils ortsfest vorhandenen Teil der Schienenförderanlage
befestigt. Erfindungsgemäß kann dabei vorgesehen sein, dass
der Liftwagen in horizontaler Richtung schwimmend gelagert
ist. Dadurch wird erreicht, dass die Hülse und damit der
Liftwagen sich selber exakt zum Zentrierbolzen und damit zum
gestoßenen Anschlussbereich der Schienenförderanlage
ausrichten können. Beim Hochfahren des Liftwagens trifft
derselbe also in seiner oberen Transportebene in der
horizontalen Ebene, d. h. in X-Y-Richtung exakt auf die in
der oberen Ebene verlegte Schienenförderanlage. Entsprechen
des gilt für die untere Ebene der Schienenförderanlage.
Während die Hülse in der oberen Anlage von unten über einen
nach unten auskragenden Zentrierbolzen geschoben werden
kann, schiebt sich diese Hülse in der unteren Ebene von oben
auf einen nach oben ausgerichteten Zentrierbolzen.
Neben dieser X-Y-Ausrichtung kann auch eine höhenmäßige
exakte Austichtung hergestellt werden. Dies ist
beispielsweise mittels eines horizontal ausfahrbar an dem
Liftwagen befestigten Kragbolzens möglich, der in der
exakten oberen beziehungsweise unteren Ausrichtposition auf
jeweils einer Konsole aufgelagert wird, die jeweils am
festen Teil der Förderanlage wie beispielsweise der
Schienenförderanlage vorhanden ist. Der Liftwagen hängt sich
also mittels dieser Kragbolzen an den festen Teil der
Schienenförderanlage - entweder in der oberen Ebene oder in
der unteren Ebene - auf. Ein Beispiel für eine derartige
Konstruktion ist in der Zeichnung dargestellt.
Da eventuelle Bewegungen des stationären Teils der Schienen
förderanlage von dem Zentrierbolzen . und der Konsole
entsprechend mitgemacht werden und der Liftwagen durch seine
in der Ebene schwimmende Hülse immer mit dem Zentrierbolzen
zusammenpasst und außerdem die am Liftwagen ausfahrbaren
Kragbolzen auf den ortsfest vorhandenen Konsolen auflagern,
haben der Liftwagen und damit die an ihm befestigten
Schienen und Zahnstange immer die exakte X-Y und Z-
Ausrichtung zu dem gestoßenen, anschließenden Teil der
Schienenförderanlage.
Bei einer auch in der Zeichnung dargestellten Schienen
förderanlage ist die Antriebszahnstange an einer Fahrschiene
angeordnet. Sie könnte auch in unmittelbarer Nachbarschaft
zu der Fahrschiene, d. h. in unmittelbarer Nachbarschaft zu
der diese Fahrschiene haltenden Stützenkonstruktion
angeordnet sein. Dadurch kann eine kompakte Antriebseinheit
an einem Förderwagen geschaffen werden. Diese
Antriebseinheit, die als konstruktiver Antriebsblock
ausgebildet sein kann, kann dann die Antriebsteile zwischen
Antriebsmotor und Zahnstange enthalten. Bei Anordnung dieses
Antriebsblockes im Bereich einer vertikalen Abstützung des
Förderwagens auf einer Schiene, kann dann die Antriebsein
heit beziehungsweise der Antriebsblock auch zur Lagerung der
an dieser Stelle vertikale Lasten des Förderwagens
übertragenden Stützrolle und gleichzeitig zur Lagerung von
horizontale Lasten übertragenden Stützrollen ausgebildet
sein. Ein sich über vier oder mehr vertikale Stützrollen auf
zwei Schienen abstützender Förderwagen besitzt dann
beispielsweise eine Antriebseinheit, die in einer äußeren
"Ecke" des Förderwagens plaziert werden kann und die dann
dort als konstruktive Baueinheit zusammen mit der dort
vorhandenen, vertikale Lasten übertragenden Stützrolle und
gleichzeitig mit den dort horizontale Lasten übertragenden
Stützrollen ausgebildet ist.
Die Ausbildung der sonstigen Stützrollen-Gestelle kann
gegenüber diesem den Antriebsblock enthaltenden Gestell
konstruktiv wesentlich einfacher ausgebildet werden. So
benötigen die auf der der Antriebsseite gegenüberliegenden
Seite vorhandenen Stützrollen keine seitlichen Führungen und
damit auch keine zur Lastaufnahme von Horizontallasten
vorgesehenen Stützrollen. Um zu verhindern, dass der
Förderwagen sich um eine vertikale Achse ungewollt
verstellen und seitlich von den Fahrschienen mit seinen
vertikalen Stützrollen abrutschen könnte, wird die auf der
Antriebsseite außer der mit dem Antriebsblock konstruktiv
verbundenen vertikale Lasten abtragenden Stützrolle
ansonsten noch vorhandene, ebenfalls zur Aufnahme von
Vertikallasten vorgesehene weitere Stützrolle eine
Kombination von vertikale Lasten übertragender Stützrolle
und horizontale Lasten übertragenden Stützrollen beinhalten.
Auf seitliche, horizontale Lasten übertragende Stützrollen
könnte verzichtet werden, wenn die vertikale Lasten
übertragenden Stützrollen auf der Antriebsseite des
Förderwagens beispielsweise die Schiene umgreifend
ausgebildet werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
durch die in den Ansprüchen weiterhin angegebenen Merkmale
sowie aus den nachstehenden Ausführungsbeispielen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform einer Schienenförderanlage mit
aufsitzendem Förderwagen nach der Erfindung,
Fig. 2 einen schematisierten Querschnitt durch einen
höhenmäßig verstellbaren Liftwagen innerhalb
einer Schienenförderanlage nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Liftwagen gemäß Fig. 8
und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen horizontal
verstellbaren Verschiebewagen einer Schienen
förderanlage nach der Erfindung.
Auf einem Boden 10, der ein Hallenboden oder der Boden einer
Galerie eines Fabrikgebäudes sein kann, ist eine Schienen
förderanlage 12 montiert. Die Schienenförderanlage 12
besitzt zwei Schienen 14, 16, die im parallelen gegen
seitigen Abstand auf einer am Boden 10 befestigten Stützkon
struktion 18 angebracht sind. Die Stützkonstruktion 18
besteht im vorliegenden Fall aus einer nach unten offenen
U-Konstruktion 20, die über Füße 22 relativ zum Boden 10
höhenmäßig exakt ausgerichtet werden kann.
An der Außenseite der rechten Schiene 16 ist eine Zahnstange
24 vorhanden. Diese Zahnstange 24 ist im vorliegenden Fall
an der Schiene 16 angeschraubt. Die Zahnstange selber ist
aus Stahl. Es ist allerdings auch möglich, sie aus
Kunststoff herzustellen. Darüber hinaus können Schiene 16
und Zahnstange 24 auch einteilig ausgebildet sein. Statt der
Anschraubung kann die Zahnstange auch in einer beispiels
weise Längsnut der Schiene angeklemmt befestigt werden.
Auf den beiden Schienen 14, 16 stützt sich ein Förderwagen
26 mit zwei vertikalen Stützrollen 28 auf der linken Schiene
14 und mit zwei vertikalen Stützrollen 30 auf der rechten
Schiene 16 jeweils in vertikaler Richtung ab. Im vorlie
genden Beispielsfall sind am Förderwagen 26 "vorn" je eine
linke und rechte Stützrolle 28, 30 und außerdem "hinten"
ebenfalls je eine linke Stützrolle 28 und rechte Stützrolle
30 vorhanden.
Das Chassis des Förderwagens 26 setzt sich im Wesentlichen
aus seitlichen Längsträgern 32, 34 und einer diese beiden
Längsträger 32, 34 oben verbindende Abdeckung 36 zusammen.
Die Abdeckung 36 besitzt ein demontierbares Mittelteil 38.
Insgesamt ist der Förderwagen 26 modular aufgebaut, so dass
durch unterschiedlich große Längsträgerabschnitte
beziehungsweise unterschiedlich große Mittelteile 38 sowohl
in der Länge als auch in der Breite unterschiedlich große
Förderwagen 26 hergestellt werden können.
An dem linken Längsträger 32 ist über jeweils eine vordere
und hintere Querträgerkonstruktion 40 die vordere
beziehungsweise hintere vertikale Stützrolle 28 gehalten.
An dem rechten Längsträger 34 ist die hintere Stützrolle 30
an einer Querträgerkonstruktion 42 befestigt, an der auch
von der Innen- und Außenseite an der rechten Schiene 16
horizontal sich abstützende horizontale Stützrollen 44, 46
drehbar befestigt sind. In dem im vorliegenden Fall hinteren
rechten Eckbereich des Förderwagens 26 sind über die dort
vorhandene Querträgerkonstruktion 42 also sowohl die
vertikale Stützrolle 30 als auch die beiden horizontalen
Stützrollen 44, 46 vorhanden. Im vorderen rechten Eckbereich
des Förderwagens 26 ist eine vergleichbare Querträgerkon
struktion mit vertikaler Stützrolle 30 und horizontalen
Stützrollen 44, 46 vorhanden.
Der Förderwagen 26 dient im vorliegenden Fall zum
Transportieren von Fahrzeug-Karossen. Zu diesem Zweck ist
auf seiner Abdeckung 36 eine zeichnerisch nicht näher
dargestellte Hubvorrichtung 50 vorhanden, um die Fahrzeug-
Karossen an längs der Schienenförderanlage 12 vorhandenen
Arbeitsstationen auf dort vorhandene Stationskonstruktionen
absetzen zu können. Während der in den Arbeitsstationen
ablaufenden Bearbeitungvorgänge an der jeweiligen Fahrzeug-
Karosse bleibt dadurch der betreffende Förderwagen 26 durch
die Fahrzeug-Karosse unbelastet.
Zum elektromotorischen Antrieb des Förderwagens 26 ist
innerhalb seines von ihm eingeschlossenen Innenraumes 52 ein
Kabelkanal 54 ausgebildet, in dessen Innerem die erforder
lichen elektrischen Kabel verlegt sind.
Der Kabelkanal 54 wird von einer Schutzabdeckung 56 von oben
abgedeckt, die im Wesentlichen T-förmig ausgebildet ist. Das
obere Deckblech 58 der Schutzabdeckung 56 ist über
Längsträger 60, 62 auf der Stützkonstruktion 18 gelagert.
Das Deckblech 58 umgreift mit seitlichen Schürzen 64, 66 den
seitlichen äußeren Bereich der beiden vertikalen Stützrollen
28, 30 und dabei gleichzeitig von der Seite her den oberen
Bereich des Innenraumes 52. Der Kabelkanal 54 befindet sich
in diesem Innenraum 52 zwischen den beiden Längsträgern 60,
62.
An dem rechten Längsträger 60 der Schutzabdeckung 56 sind im
vorliegenden Beispielsfall acht Stromschienen 70 verlegt,
die ihren elektrischen Anschluss an die im Kabelkanal 54
verlegten elektrischen Kabel haben. Die beispielsweise acht
Stromschienen 70 stehen mit acht Gleitkontakten 72 in
elektrischem Kontakt. Die Gleitkontakte 72 sind mit den
elektrischen Verbrauchern, die an dem Förderwagen 26 vor
handen sind, in nicht näher dargestellter Weise verbunden.
So sind die Gleitkontakte 72 über die wageninterne Steuerung
insbesondere auch mit dem elektrischen Antriebsmotor 76
verbunden. Dieser Antriebsmotor 76 ist bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 1 an der Außenseite des rechten Längsträger
34 angeflanscht. Der Antriebsmotor 76 treibt ein Antriebs
ritzel 78 an, das über ein Zwischenzahnrad 80 in kämmenden
Eingriff mit der an der rechten Schiene 16 vorhandenen
Zahnstange 24 steht. Antriebsmotor 76, Antriebsritzel 78 und
Zwischenzahnrad 80 bilden eine kompakte Baueinheit in Form
eines Antriebsblocks 82.
An dem Antriebsblock 82 sind ferner die vertikale Stützrolle
30 und die beiden horizontalen Stützrollen 44, 46 befestigt,
die im Bereich der Schiene 16 dem Antriebsmotor 76
benachbart sind. Der Antriebsmotor 76 ist daher im
vorliegenden Fall nicht zwingend mittig zwischen den auf der
rechten Schiene 16 abrollenden beiden vertikalen Stützrollen
30 sondern außermittig, im vorliegenden Fall näher zur
hinteren vertikalen Stützrolle 30 positioniert, vorhanden.
Durch die Ausbildung eines kompakten, zusammenhängenden
Antriebsblocks 82 wird auf konstruktiv sehr einfache Weise
die gewünschte exakte Einhaltung des Zahnspiels mit der
Zahnstange 24 erreicht. Durch die außenseitige Anordnung des
Antriebsmotors 76 wird bei dieser Konstellation außerdem die
Zugänglichkeit zum Motor 76 wesentlich vereinfacht.
Durch unterschiedliche Auslegungen des Zwischenzahnrades 80
können unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse zum
Antriebsmotor 76 verwirklicht werden.
Das obere Deckblech 58 ist im mittleren Bereich, d. h. im
vorliegenden Fall zwischen den Längsträgern 60, 62
demontierbar ausgebildet, um die Zugänglichkeit zum
Kabelkanal 54 von oben her zu erleichtern.
In Fig. 2 ist querschnittsmäßig ein Liftwagen 90
dargestellt, der zwischen einer unteren Ebene 92 und einer
oberen Ebene 94 in Z-Richtung verfahrbar ist.
Der Liftwagen 90 enthält ein Rahmengestell 96, an dem die
beiden Schienen 14, 16 fest angebracht sind. An der
Außenseite der rechten Schiene 16 ist eine Zahnstange 24
angebracht.
An gegenüberliegenden Bereichen des Rahmengestells 96 sind
jeweils eine Hülsenkonstruktion 98 mit horizontaler
Durchbohrung 100 befestigt. In jede dieser beiden Hülsenkon
struktionen 98 und durch ihre Bohrungen 100 hindurch kann
jeweils ein Kragbolzen 102 geschoben werden, der auf dem
Rahmengestell 96 entsprechend horizontal verschieblich
gelagert ist. Der aus dem Bereich des Rahmengestells 96
herausschiebbare Kragbolzen 102 kann dann auf eine
Konsolplatte 120 geschoben werden, die an dem ortsfesten,
dem Liftwagen 90 benachbarten Bereich der Schienenförder
anlage in der jeweiligen Ebene 92, 94 entsprechend
ausgerichtet vorhanden ist.
Eine derartige Verschiebemöglichkeit für einen Bolzen in
horizontaler Richtung ist in Fig. 4 bei einem Verschiebe
wagen 110 dargestellt. Auf der einen Seite des Verschiebe
wagens 110 - und in entsprechender Weise auf der gegenüber
liegenden Seite desselben - ist jeweils ein Kragbolzen 103
sogelagert, dass er durch eine am Verschiebewagen 110
befestigte Hülse 114 hindurchgeschoben werden kann. Dazu ist
der Kragbolzen 103 auf einer Kurbelstange 104 gelenkig
angebunden. Die Kurbelstange 104 kann über einen Exzenter
antrieb 106, der mit einem Elektromotor 108 oder einem
Pneumatikzylinder in Verbindung steht, entsprechend
angetrieben werden. Beim Verschieben des Kragbolzens 103
durch die Hülse 114 hindurch (Fig. 4) wird der Kragbolzen
103 in eine weitere Hülse 112 hineingeschoben. Diese Hülse
112 ist an dem zum Verschiebewagen 110 benachbarten,
ortsfest vorhandenen Teil 12.1 der Schienenförderanlage 12
vorhanden. Sobald die beiden sich gegenüberliegenden
Kragbolzen 103 in die jeweils benachbarten Hülsen 112
passgenau einsitzen, ist der Verschiebewagen 110 zum
benachbarten Teil 12.1 in Y-Richtung, d. h. in Verschiebe
richtung des Verschiebewagens 110 ausgerichtet.
Vergleichbares erfolgt auch mit dem Kragbolzen 102 des
Liftwagens 90. Nur greift dieser Kragbolzen 102
beziehungsweise die gegenüberliegenden beiden Kragbolzen 102
nicht in Hülsen 112 ein, sondern werden auf Konsolplatten
120 aufgelagert. Diese Konsolplatten 120 sind an den
Liftwagen 90 zwischen sich einrahmenden ortsfest vorhandenen
Teilen 12.1 der Schienenförderanlage 12 vorhanden, und zwar
in jeder Ebene 92, 94, in der der Liftwagen 90 an dort
vorhandene Teile 12.1 der Schienenförderanlage 12
angekoppelt werden soll.
Der Kragbolzen 102 (Fig. 2, 3) besitzt eine Abflachung 122,
mit der er auf der jeweiligen Konsolplatte 120 aufliegt. Der
Abflachung 122 entsprechend ist in der Durchbohrung 100 der
Hülsenkonstruktion 98 des Rahmengestells 96 eine vergleich
bare Abflachung 123 vorhanden.
Während der Kragbolzen 103 durch Eintauchen in die
benachbarte Hülse 112 lediglich die horizontale Ausrichtung
des Verschiebewagens 110 zum ortsfesten Teil 12.1 der
Schienenförderanlage sicherstellen soll, haben die
Kragbolzen 102 beim Liftwagen 90 die Aufgabe, denselben mit
seinem Rahmengestellt 96 und damit auch mit den Schienen 14
und 16 sowie der Zahnstange 24 höhenmäßig exakt zu dem
benachbarten ortsfesten Teil der Schienenförderanlage
auszurichten. Diese ortsfesten Teile sind jeweils durch die
Position der Konsolplatten 120 vorgegeben. Der Liftwagen 90
hängt sich mit seinen ausfahrbaren Kragbolzen 102 an den
Konsolplatten 120 an, und zwar immer in exakter höhenmäßiger
Ausrichtung zum ortsfesten Teil der Schienenförderanlage.
Neben dieser in Z-Richtung erfolgenden exakten Ausrichtung
des Liftwagens 90 in der jeweiligen Ebene 92, 94 ist auch
eine horizontale Ausrichtung des Liftwagens 90 zu den
benachbarten ortsfesten Teilen der Schienenförderanlage
möglich. Dazu dienen Zentrierbolzen 130, 132, die am
ortsfesten Teil im Bereich der Ebene 94 nach unten
auskragend und am ortsfesten Teil im Bereich der unteren
Ebene 92 nach oben auskragend vorhanden sind. Beim Rauf- und
Runterfahren des Liftwagens 90 schiebt sich eine am
Rahmengestell 96 vorhandene Hülse 134 entweder von unten
über einen Zentrierbolzen 130 (Ebene 94) oder von oben auf
einen Zentrierbolzen 132 (Ebene 92). Die Zentrierbolzen 130,
132 besitzen eine konische Spitze 136. Dadurch ist
sichergestellt, dass auch bei einer relativ zueinander
horizontal leicht versetzten Lage zwischen dem Rahmengestell
96 und den in der jeweiligen Ebene 92, 94 vorhandenen
ortsfesten Teilen der Schienenförderanlage die Hülse 134 des
Rahmengestells 96 über den betreffenden Zentrierbolzen 132
gleiten kann. Durch die konische Spitze 136 des jeweiligen
Zentrierbolzens 132 schiebt sich beim Darübergleiten der
Hülse 134 über den betreffenden Bolzen 130, 132 das Rahmen
gestell 96 in horizontaler Richtung (X-Y-) in die exakte
horizontale Ausrichtung zum betreffenden Bolzen 130, 132.
Um diese horizontale Ausrichtung des Rahmengestells 96 und
damit des Liftwagens 90 zu ermöglichen, ist das
Rahmengestell 96 in X-Y-Richtung schwimmend auf einer
Unterkonstruktion 140 gelagert. Dazu sind an der Unterseite
des Rahmengestells 96 Gestell-Sättel 142, 144 angeschraubt,
die in Gleitkontakt mit jeweils einem Laufprofil 146, 148
stehen. Jedes dieser Laufprofile 146, 148 ist an einem
rechtwinklig dazu angeordneten weiteren Laufprofil 150
beziehungsweise 152 befestigt, die in unteren Gestell-
Lagerschalen 154 beziehungsweise 156 gehalten sind. Durch
die horizontale gegenseitige Gleitfähigkeit zwischen den
Gestell-Sätteln 142, 144 und den oberen Laufprofilen 146,
148 einerseits sowie den unteren Gestell-Lagerschalen 154,
156 und den in diesen Schalen geführten Laufprofilen 150,
152 kann das Rahmengestell 96 in horizontaler Richtung um
ein vorgegebenes Maß relativ zu der Unterkonstruktion 140
verschoben werden. Die Schienen 14, 16 können dadurch
relativ zur Unterkonstruktion 140 horizontal um ein gewisses
Maß verschoben werden. Beim Ineinandergreifen des jeweiligen
Zentrierbolzen 130, 132 in die am Rahmengestell 96
befestigten Hülsen 134 können dadurch die Schienen 14, 16
und damit auch die Zahnstange 24 in horizontaler X-Y-
Richtung exakt relativ zum Zentrierbolzen 130, 132
ausgerichtet werden. Während des Verfahrens des Liftwagens
90 wird das die Schienen 14, 16 tragende Rahmengestell 96
über Federelemente 158, 160 in einer definierten Null-Lage
gehalten.
Insgesamt kann der Liftwagen 90 damit durch die auf Konsol
platten 120 auflagerbaren Kragbolzen 102 in Z-Richtung und
außerdem durch das passgenaue Eingreifen der Zentrierbolzen
130, 132 in Hülsen 134 des Rahmengestells 96 auch in X-Y-
Richtung exakt zu den in der jeweiligen Ebene 92, 94
ortsfest sich anschließenden weiteren Teile der Schienen
förderanlage ausgerichtet werden.
Vergleichbare Ausrichteinrichtungen können in allen
Schienenstößen und Zahnstangenstößen vorgesehen werden, die
in der Schienenförderanlage vorhanden sind.
Claims (6)
1. Förderanlage, die von außen mit elektrischer Energie
versorgbar ist,
- - mit Fördervorrichtungen, die längs abschnittsweise vorhandener Fördermittel transportierbar sind,
- - eine Ausrichteinrichtung zur gegenseitigen exakten Ausrichtung benachbarter Fördermittelabschnitte vorhanden ist.
2. Förderanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - sie als Schienenförderanlage (12) für auf Stützrollen (28, 30, 44, 46) gelagerte Förderwagen (26) ausgebildet ist,
- - die Stützrollen (28, 30, 44, 46) sich auf Fahrschienen abschnitten (14, 16) abstützen,
- - die Ausrichteinrichtung (98, 120; 103, 112; 130, 132, 134) zur gegenseitigen exakten Ausrichtung benachbarter Schienenabschnitte vorhanden ist.
3. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - zumindest eine Hülse (112) in der einen Abstützkon struktion vorhanden ist,
- - dieser Hülse (112, 134) ein Bolzen (103, 130, 132) in der anderen Abstützkonstruktion so zugeordnet ist, dass bei exakter gegenseitiger Ausrichtung der beiden Abstützkonstruktionen und damit auch der gestoßenen Fördermittel wie beispielsweise der Schienenabschnitte der Bolzen (103, 130, 132) passgenau in die Hülse (112, 134) einschiebbar ist.
4. Förderanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - zumindest zwei höhenmäßig gegenseitig versetzte Schienenabschnitte auf entsprechend ebenfalls gegenseitig versetzten, ortsfesten Abstützkonstruktionen vorhanden sind,
- - eine in Z-Richtung höhenmäßig verstellbare, einen Schienenabsohnitt aufweisende Abstützkonstruktion als Lift (90) zwischen den höhenmäßig versetzten Schienenab schnitten vorhanden ist,
- - die höhenmäßig verstellbare Abstützkonstruktion (90) horizontal, in X-Y-Richtung, schwimmend gelagert ist,
- - an der ortsfesten Abstützkonstruktion ein Bolzen (130, 132) in Z-Richtung ausgerichtet vorhanden ist,
- - an der höhenmäßig verstellbaren Abstützkonstruktion (90) eine Hülse (134) so vorhanden ist, dass bei exakter X-Y-Ausrichtung der höhenmäßig verstellbaren Abstützkon struktion (90) zu der jeweils einen benachbarten ortsfesten Abstützkonstruktion der betreffende Bolzen (130, 132) dieser ortsfesten Abstützkonstruktion in die Hülse (134) der höhenmäßig verstellbaren Abstützkon struktion (90) passgenau einsetzbar ist,
- - an den ortsfesten Abstützkonstruktionen jeweils zumindest ein Widerlager (120) vorhanden ist,
- - an der höhenmäßig verstellbaren Abstützkonstruktion (90) zumindest ein Kragglied (102) in X- beziehungsweise Y-Richtung so verstellbar vorhanden ist, dass bei exakter Z-Ausrichtung der höhenmäßig verstellbaren Abstützkon struktion dieses Kragglied (102) auf dem Widerlager aufliegt.
5. Förderanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - das Widerlager eine Konsolplatte (120) ist, auf der das Kragglied (102) bei exakter Z-Ausrichtung abstützbar auflagerbar ist.
6. Förderanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - die Zahnstange (24) in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Fahrschiene (16) vorhanden ist,
- - diese eine Fahrschiene (16) zur Lastaufnahme von zumindest einigen (30) der vertikale Lasten übertragenden Stützrollen (28, 30) und gleichzeitig zur Lastaufnahme von horizontale Lasten übertragenden Stützrollen (44, 46) ausgebildet ist.
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