DE10018831A1 - Reflektoranordnung - Google Patents
ReflektoranordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Reflektoranordnung zur blendungsminimierten Umlenkung von Licht auf einen zu beleuchtenden Bereich, bei welcher die Reflektorelemente (2a, 2b, 2c) eine Oberflächenform aufweisen, welche in einer Raumrichtung keine Krümmung aufweist und daher einfach herzustellen ist. Mit derartigen Reflektorelementen lassen sich z. B. sechseckige bzw. allgemein polygonale Strukturen herstellen. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Reflektorelemente aus kreisringförmig und konzentrisch angeordneten Rinnen (Torushälften) bestehen.
Description
Die Erfindung betrifft Reflektoranordnungen zur blendungs
minimierten Umlenkung von Licht auf einen zu beleuchtenden
Bereich, enthaltend mehrere Reflektorelemente mit einer
räumlich gekrümmten Reflexionsfläche.
Bei der Beleuchtung von Nutzflächen wie zum Beispiel Wohnbe
reichen, Arbeitsplätzen, Straßen, Innenhöfen oder Hofräumen
tritt das Problem auf, dass für eine ausreichende Beleuch
tung der Fläche die Intensität der Lichtquelle so hoch ge
wählt werden muss, dass eine direkt in die Lichtquelle blic
kende Person geblendet werden kann. Eine Blendung tritt dann
ein, wenn die Lichtquelle sehr viel heller erscheint als ih
re Umgebung.
Um eine derartige Blendung durch eine Lichtquelle zu verrin
gern, wird in der CH 627 252 A eine Reflektoranordnung der
eingangs genannten Art, bestehend aus einer Mehrzahl von ty
pischerweise 25 bis 100 Reflektorelementen, vorgeschlagen,
wobei jedes der Reflektorelemente das Licht einer Lichtquel
le auf die auszuleuchtende Fläche verteilt. Insgesamt wird
somit der auszuleuchtenden Fläche dieselbe Lichtmenge zuge
führt wie bei einer direkten Beleuchtung durch die Licht
quelle. Durch die Reflektoranordnung wird jedoch die Licht
quelle in eine der Anzahl der Reflektorelemente entsprechende
Vielzahl von scheinbaren kleineren Lichtquellen aufge
teilt, wobei jede dieser Einzellichtquellen nur einen ent
sprechenden Bruchteil der Helligkeit der Originallichtquelle
aufweist. Bei einem Blick in die Reflektoranordnung sieht
der Betrachter somit eine Vielzahl von schwächeren Licht
quellen, so dass die Gefahr der Blendung durch eine einzelne
Lichtquelle herabgesetzt ist.
Unter Berücksichtigung der physiologischen Grundlagen eines
Blendungseffektes wird darüber hinaus in der EP 0 479 042 B1
eine Vorschrift angegeben, wie eine Reflektoranordnung ent
sprechend der CH 627 252 A gegenüber der auszuleuchtenden
Fläche und dem Aufenthaltsort des Betrachters anzuordnen und
wie sie zu dimensionieren ist, damit eine Blendung bei
gleichzeitig ausreichender Helligkeit vermieden wird. Durch
die Vorschrift wird kontrolliert, dass einerseits die Größe
der an der Reflektoranordnung wahrnehmbaren Lichtflächen ein
Maximum nicht überschreitet und dass andererseits der Ab
stand der wahrnehmbaren Lichtflächen über einem Minimum
liegt, so dass diese vom Auge noch als getrennte Lichtflä
chen wahrgenommen werden.
Den oben genannten Reflektoranordnungen ist gemeinsam, dass
die Reflektorelemente, aus denen sie sich zusammensetzen,
die Form einer Kalotte aufweisen. Eine Kalotte ist ein zu
sammenhängender Teil einer Kugelfläche wie zum Beispiel die
Oberfläche einer Halbkugel. Im vorliegenden Fall soll der
Begriff der Kalotte Teilflächen einer Kugeloberfläche und
hierzu ähnliche Flächen einschließen, insbesondere Flächen
mit einem im Querschnitt parabolischen statt streng kreisbo
genförmigen Verlauf. Die Reflexionsfläche eines solchen ka
lottenförmigen Reflexionselementes ist dadurch gekennzeich
net, dass sie an jedem Punkt in alle Raumrichtungen gekrümmt
ist. Die Herstellung derartiger kalottenförmiger Reflektorelemente
ist aufgrund der kompliziert gekrümmten Form ver
hältnismäßig aufwendig und daher teuer. Da die Kosten der
gesamten Reflektoranordnung wesentlich durch die Herstel
lungskosten der Reflektorelemente bestimmt werden, steht
diese aufwendige Herstellung somit einer weiten Verbreitung
der Reflektoranordnung im Wege. Weiterhin ist zu beachten,
dass die kalottenförmigen Reflektorelemente bei der Herstel
lung der gesamten Reflektoranordnung vorzugsweise lückenlos
aneinander gefügt werden, was aufgrund der einzuhaltenden
geometrischen Bedingungen an den Stoßkanten der Reflekto
relemente nur eine begrenzte Auswahl von Anordnungen zu
lässt. Das sich einem Betrachter beim Blick in die Reflekto
ranordnung bietende Bild virtueller Lichtquellen ist somit
auf bestimmte Strukturen begrenzt, die in der Regel aus ei
nem regelmäßigen rechteckigen Raster bestehen.
Vor diesem Hintergrund war es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Reflektoranordnung der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu stellen, welche kostengünstiger herzu
stellen ist und hinsichtlich ihrer Strukturierung eine grö
ßere Flexibilität bietet.
Diese Aufgabe wird durch eine Reflektoranordnung zur blen
dungsminimierten Umlenkung von Licht auf eine zu beleuchten
de Fläche gelöst, welche mehrere Reflektorelemente mit einer
räumlich gekrümmten Reflexionsfläche enthält. Bei der Re
flektoranordnung weist mindestens eines der Reflektorelemen
te eine in eine Raumrichtung ungekrümmte Reflexionsfläche
auf. Die Reflexionsfläche lässt sich mathematisch in karte
sischen Koordinaten x, y, z durch eine Funktion f beschrei
ben, wobei die Bildwerte z = f(x, y) dieser Funktion defini
tionsgemäß auf der Reflexionsfläche liegen. Bei einer so be
schriebenen Reflexionsfläche lässt sich die fehlende Krüm
mung in einer Raumrichtung, die ohne Beschränkung der Allgemeinheit
als die x-Richtung angenommen werden kann, durch
die Bedingung
definieren. Typischerweise lässt sich eine derartige Refle
xionsfläche als Teil einer Zylinderoberfläche mit der x-
Achse als Zylinderachse beschreiben, wobei die Grundfläche
des Zylinders neben der strengen Kreisform auch allgemeinere
Formen zum Beispiel die eines Ellipsoides aufweisen kann.
Vorzugsweise ist die Mehrheit der Reflektorelemente und be
sonders bevorzugt sind alle Reflektorelemente der Reflekto
ranordnung in der geschilderten Weise geformt.
Reflektorelemente, die in einer Raumrichtung ungekrümmt
sind, lassen sich im Vergleich zu Kalotten erheblich einfa
cher herstellen. Derartige Reflektorelemente haben im allge
meinen die Form einer Rinne, welche sich in einfacher Weise
aus einem Material rollen lässt. Demgegenüber benötigt man
zur Herstellung von Kalotten für jede gewünschte Kalotten
größe und -form spezielle Werkzeuge. Die erfindungsgemäßen
Rinnen beziehungsweise zylindrischen Strukturen kann man da
gegen in jeder gewünschten Größe und Krümmung durch entspre
chendes Rollen herstellen und anschließend auf eine ge
wünschte Länge abschneiden. Die in Rede stehenden Rinnen
können konvex oder konkav gestaltet sein.
Darüber hinaus sind die erfindungsgemäßen Reflektorelemente
in ihrer Längenausdehnung unabhängig von der optischen Größe
des Bildes einer reflektierten Lichtquelle. Die optischen
Eigenschaften der Reflektoranordnung können somit weitgehend
unabhängig von der ästhetischen Gestaltung der Reflektor
anordnung vorgenommen werden, welche nicht zuletzt durch die
Länge der Reflektorelemente bestimmt wird. Demgegenüber ist
die Größe von Kalotten durch die angestrebten beziehungsweise
vorgegebenen optischen Abbildungseigenschaften begrenzt,
so dass bezüglich des Designs der Reflektoranordnung kein
größerer Spielraum besteht.
Eine Reflektoranordnung mit in einer Raumrichtung unge
krümmten Reflektorelementen besteht in der Aufsicht gesehen
vorzugsweise aus konzentrisch angeordneten Polygonringen,
deren Kanten durch die erfindungsgemäßen Reflektorelemente
gebildet werden. Eine derartige Reflektoranordnung lässt
sich durch die regelmäßige Polygonstruktur einfach herstel
len, da sie aus vielen gleichartig geformten und damit
gleich herstellbaren Elementen besteht. Gleichzeitig wird
durch die Polygonstruktur ein ästhetisch ansprechendes De
sign erzielt.
Eine Reflexionsfläche, welche in einer Raumrichtung unge
krümmt verläuft, weist in einem senkrecht zu dieser Raum
richtung geführten Querschnitt vorzugsweise einen kreisbo
genförmigen oder paraboloiden Verlauf auf. Insbesondere die
Parabelform ist dabei aus Gründen ihrer optischen Abbil
dungseigenschaften bevorzugt. Es sind aber auch beliebige
andere Formen denkbar.
Eine andere Ausgestaltung der Reflektoranordnung der ein
gangs genannten Art zur blendungsminimierten Umlenkung von
Licht auf eine zu beleuchtende Fläche, welche mehrere Re
flektorelemente mit einer räumlich gekrümmten Reflexionsflä
che enthält, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ei
nes der Reflektorelemente eine Reflexionsfläche aufweist,
die ein Teil eines Torus ist. Ein Torus im strengen Sinne
ist ein geometrischer Körper, der sich durch Rotation eines
Kreises um einen außerhalb des Kreises gelegenen Punkt und
eine nicht in der Fläche des Kreises gelegene und nicht aus
schließlich senkrecht zum Kreis stehende Rotationsachse ergibt.
Vorliegend sollen unter einem Torus auch zu der ge
nannten Form ähnliche Formen verstanden werden, welche sich
zum Beispiel durch eine entsprechende Rotation eines Ellip
soides ergeben.
Eine solche erfindungsgemäße Reflexionsfläche lässt sich
einfacher herstellen als Kalottenflächen und erlaubt neue
gestalterische Möglichkeiten sowie neue optische Effekte.
Ein derartiges Reflexionselement kann zum Beispiel die Form
einer ringförmig geschlossenen Rinne aufweisen.
Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Reflektorelement
von quasi beliebiger Länge (Umfang des Torus) hergestellt
werden. Dementsprechend ändert sich auch nicht die Blendwir
kung einer vom Reflektorelement abgebildeten Lichtquelle mit
zunehmender Größe des Reflektorelementes, so dass sich für
das Design der Reflektoranordnung völlig neue Möglichkeiten
ergeben. Demgegenüber ist die Größe von kalottenförmigen Re
flektorelementen dadurch begrenzt, dass man die Größe des
virtuellen Bildes einer Lichtquelle zur Vermeidung einer
Blendung begrenzen muss.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Reflektoranordnung
sind alle Reflektorelemente mit einer Reflexionsfläche der
genannten Form des Teiles eines Torus ausgebildet. Insbeson
dere kann eine solche Reflektoranordnung in der Aufsicht aus
konzentrisch angeordneten, kreisringförmigen Reflektorele
menten der genannten Art bestehen. Eine solche Reflekto
ranordnung hat demnach grundsätzlich die von Leuchten be
kannte Kreisform, welche sie durch Aneinanderfügen ähnlicher
ringförmiger Reflektorelemente unterschiedlichen Durchmes
sers erzielt. Die Gesamtgröße der Reflektoranordnung kann
dabei durch eine entsprechende Anzahl von Kreisringen nach
Belieben festgelegt werden, während sich die optischen Größen
wie die Lichtintensität der Reflexionen und der vom Be
trachter wahrgenommene Abstand der Bilder einer Lichtquelle
durch die Krümmung der ringförmigen Reflektorelemente und
deren Breite weitgehend unabhängig voneinander einstellen
lassen.
Mit derartigen Reflektorelementen lassen sich beispielsweise
auch polygonale Strukturen herstellen.
Die gesamte reflektierende Fläche der Reflektoranordnung
wird vorzugsweise lückenlos aus Reflexionsflächen von erfin
dungsgemäßen Reflektorelementen zusammengesetzt. Dabei kön
nen Reflektorelemente, die die Form des Teiles eines Torus
haben, oder in einer Raumrichtung ungekrümmte Reflektorele
mente ausschließlich verwendet oder miteinander kombiniert
werden.
Im folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren bei
spielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine sechseckige Reflektoranordnung aus kon
zentrischen geraden Rinnenabschnitten im Querschnitt,
in der Aufsicht und in einer Perspektive;
Fig. 2 eine quadratische Reflektoranordnung aus konzentri
schen geraden Rinnenabschnitten im Querschnitt, in
der Aufsicht und in einer Perspektive;
Fig. 3 eine quadratische Reflektoranordnung aus parallelen
geraden Rinnenabschnitten im Querschnitt, in der
Aufsicht und in einer Perspektive;
Fig. 4 eine Reflektoranordnung aus Teilquadraten, welche
ihrerseits aus dreieckigen Stücken aus in einer
Raumrichtung ungekrümmten Reflektorelementen zusam
mengesetzt sind, im Querschnitt in der Aufsicht und
in einer Perspektive;
Fig. 5 verschiedene andere Kombinationsmöglichkeiten von
Reflektorelementen in der Aufsicht;
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur mathematischen Re
präsentation eines Reflektorelementes.
Fig. 7 eine Reflektoranordnung aus konzentrischen, rinnen
förmigen Reflektorelementen im Querschnitt, in der
Aufsicht und in einer Perspektive.
Fig. 8 eine konzentrisch ausgebildete und abwechselnd kon
vex-konkav ineinander verlaufend gestaltete Reflek
toranordnung im Querschnitt und in einer Perspektive.
Die Erfindung betrifft eine Reflektoranordnung, die insbe
sondere zur blendungsfreien Umlenkung von Licht einer oder
mehrerer Lichtquellen auf eine zu beleuchtende Fläche ver
wendet werden kann. Die Reflektoranordnung setzt sich dabei
vorzugsweise lückenlos aus einer Mehrzahl von in besonderer
Weise geformten Reflektorelementen zusammen.
In den Fig. 1 bis 5 sind Reflektoranordnungen darge
stellt, welche aus Reflektorelementen bestehen, die in einer
Raumrichtung ungekrümmt sind. Die mathematische Beschreibung
solcher Reflektorelemente wird nachfolgend mit Hilfe der
Fig. 6 erläutert.
Die in Fig. 6 dargestellte Fläche lässt sich mathematisch
als die Menge aller Punkte (x, y, z) beschreiben, für welche z
eine bestimmte Funktion von x und y ist, das heißt
z = f(x, y)
x und y sind dabei auf durch die Ausdehnung der Fläche vor
gegebene Intervalle begrenzt. Die Raumrichtung, in welcher
die Fläche ungekrümmt verlaufen soll, kann ohne Beschränkung
der Allgemeinheit (beziehungsweise durch eine entsprechende
Drehung einer beliebig liegenden Fläche) mit der x-Richtung
identifiziert werden. Das Fehlen einer Krümmung ist dann
gleichbedeutend damit, dass an jedem Punkt (x, y, z) der Flä
che die Steigung in x-Richtung Null ist:
Die in der Praxis verwendeten erfindungsgemäßen Reflektor
flächen haben im allgemeinen eine Form, die sich als Teil
einer Zylinderoberfläche beschreiben lässt. Solche Formen
lassen sich zum Beispiel durch Rollen eines geeigneten Mate
rials sehr einfach herstellen.
Fig. 1 zeigt eine erste Art von Reflektoranordnung, wie sie
sich aus Reflektorelementen 2a, 2b, 2c herstellen lässt, die
jeweils Abschnitt einer gerade verlaufenden Rinne sind. Die
Rinne kann dabei im Querschnitt einen kreisbogenförmigen
oder vorzugsweise paraboloiden Verlauf haben (vgl. oberen
Teil von Fig. 1). Die Reflektorelemente 2a, 2b und 2c sind
so geformt und aneinanderstoßend parallel zueinander ange
ordnet, dass sie zusammen ein gleichschenkeliges Dreieck mit
einem Winkel von 60° an der Spitze bilden. Hierdurch können
sechs derartige Dreiecke mit ihren Spitzen in einem Zentrum
nebeneinander angeordnet werden, so dass sich insgesamt die
dargestellte sechseckige, regelmäßige Struktur ergibt. Diese
hat einerseits eine ästhetisch ansprechende Form und ist an
dererseits verhältnismäßig einfach aus gleichartigen Elemen
ten herstellbar. Die rinnenförmigen Reflektorelemente 2a,
2b, 2c können durch Anbringung entsprechender Gehrungsschnitte
aus einer langen, zum Beispiel durch Rollen herge
stellten Rinne abgeschnitten werden.
In Fig. 2 ist eine ähnliche Reflektoranordnung dargestellt,
bei der die rinnenförmigen Reflektorelemente 3a, 3b, 3c an
ihren Enden mit Gehrungsschnitten unter 45° abgeschnitten
sind, so dass sie sich zu konzentrischen Quadraten zusammen
setzen lassen. Analog zum Beispiel der Fig. 1 und 2 ist
es möglich, beliebige polygonale Strukturen wie zum Beispiel
Achtecke und dergleichen herzustellen.
Fig. 3 zeigt eine einfache Ausgestaltung, bei welcher gera
de, rinnenförmige Reflektorelemente 4 parallel zueinander zu
einem Rechteck bzw. Quadrat angeordnet sind. Eine solche An
ordnung ist besonders einfach herzustellen und für viele
Nutzanwendungen ausreichend.
Fig. 4 ist ein Beispiel dafür, dass auch aufwendigere Ge
staltungen möglich sind. Bei der Reflektoranordnung von
Fig. 4 sind dreieckige Reflektorelemente 3c aus einer geraden
Rinne ausgeschnitten und mit ihren Spitzen zu einem kleinen
Quadrat zusammengesetzt. Mehrerer solcher kleinen Quadrate
lassen sich dann zu einem großen Quadrat oder jeder anderen
gewünschten räumlichen Form zusammensetzen. Die Reflektor
elemente 3c entsprechen in ihrer Form den kleinsten Reflek
torelementen 3c der Anordnung gemäß Fig. 2. Dementsprechend
kann das innerste aus Reflektorelementen 3c gebildete Qua
drat von Fig. 2 als Baustein für die Reflektoranordnung
nach Fig. 4 angesehen werden.
Fig. 5 zeigt in der Aufsicht weitere verschiedene Re
flektoranordnungen, die sich durch die Verwendung erfin
dungsgemäßer Reflektorelemente herstellen lassen. Die durch
diese Reflektorelemente gegebenen Gestaltungsmöglichkeiten
sind nahezu unbegrenzt. Dessen ungeachtet lassen sie sich
alle durch Verwendung der erfindungsgemäßen und einfach her
zustellenden Reflektorelemente erzielen.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausgestaltung setzt sich die
Reflektoranordnung aus drei Reflektorelementen 1a, 1b und 1c
zusammen, wobei jedes dieser Reflektorelemente die Form ei
ner zu einem Kreisring geschlossenen Rinne aufweist. Ein
solches Reflektorelement lässt sich auch als Teil der Fläche
eines Torus beschreiben, und zwar vorliegend als ein solcher
Teil, der sich durch den Schnitt des Torus mit einer zur To
rusebene parallelen Ebene ergibt (z. B. Torushälfte).
Die drei kreisförmigen Ringe 1a, 1b und 1c sind lückenlos
konzentrisch aneinander gefügt, was aufgrund ihrer aufeinan
der abgestimmten Durchmesser möglich ist. Das heißt, dass
der äußere Durchmesser einer Rinne 1b dem inneren Durchmes
ser der benachbarten, radial weiter außen gelegenen Rin
ne 1a entspricht. Auf diese Weise kann eine quasi beliebig
große Reflektorfläche zusammengesetzt werden, wobei typi
scherweise eine erheblich größere Anzahl als die in Fig. 7
dargestellten drei Reflektorelemente zum Einsatz kommt.
Im Querschnitt können die Rinnen 1a, 1b und 1c einen kreis
bogenförmigen oder vorzugsweise paraboloiden Verlauf aufwei
sen (vgl. oberen Teil von Fig. 7). Zur Reflexion kann sowohl
die Oberseite als auch die Unterseite der Reflektoranordnung
verwendet werden, wobei die verwendete Seite dann mit einer
geeigneten Reflexionsbeschichtung mit möglichst hohem Refle
xionsgrad versehen ist.
Die in Fig. 7 dargestellte Reflektoranordnung hat den Vor
teil, dass sie sich einfacher herstellen lässt als die aus
dem Stand der Technik bekannten Reflektoranordnungen mit einem
Raster von Kalotten. Ferner erlaubt die längliche Struk
tur der Reflektorelemente 1a, 1b, 1c ein neues, ästhetisch
ansprechendes Design, wobei sich auch der Abstand von durch
Reflexion entstehenden Bildern einer Lichtquelle unabhängig
von der Größe dieser Bilder einstellen lässt. Der Abstand
der Bilder wird nämlich durch die Breite der Rinnen 1a, 1b,
1c bestimmt, während die Größe der Bilder durch die Krümmung
der Rinnen festgelegt wird.
Weiterhin hat die Anordnung den Vorteil, dass das Refle
xionsbild einer Lichtquelle, welches ein Benutzer beim Blick
in die Reflektoranordnung sieht, ein anderes ist als das
stereotype Rasterbild, welches sich bei üblichen Kalottenan
ordnungen zwangsläufig einstellt.
Fig. 8 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine konzentrisch ausgebildete und abwechselnd konvex/konkav
ineinander verlaufend gestaltete Reflektoranordnung im Quer
schnitt und in einer Perspektive.
Claims (8)
1. Reflektoranordnung zur blendungsminimierten Umlen
kung von Licht auf einen zu beleuchtenden Bereich,
enthaltend mehrere Reflektorelemente mit einer räum
lich gekrümmten Reflexionsfläche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der
Reflektorelemente (2-5) eine in eine Raumrichtung
ungekrümmte Reflexionsfläche aufweist.
2. Reflektoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Aufsicht aus
konzentrisch angeordneten Polygonringen besteht, de
ren Kanten durch die genannten Reflektorelemente ge
bildet werden.
3. Reflektoranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Refle
xionsfläche (1a, 1b, 1c, 2a, 2b, 2c, 3a, 3b, 3c, 4,
5) im Querschnitt einen kreisbogenförmigen oder pa
raboloiden Verlauf aufweist.
4. Reflektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Fläche der
Reflektoranordnung lückenlos aus Reflexionsflächen
von Reflektorelementen zusammengesetzt ist.
5. Reflektoranordnung zur blendungsminimierten Umlen
kung von Licht auf einen zu beleuchtenden Bereich,
enthaltend mehrere Reflektorelemente mit einer räum
lich gekrümmten Reflexionsfläche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der
Reflektorelemente (1a, 1b, 1c) eine Reflexionsfläche
aufweist, die Teil eines Torus ist.
6. Reflektoranordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Aufsicht aus
konzentrisch angeordneten, kreisringförmigen Reflek
torelementen (1a, 1b, 1c) besteht.
7. Reflektoranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß, daß die Reflektoran
ordnung abwechselnd konvex/konkav ineinander verlau
fend gestaltet ist.
8. Reflektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorelemente
auf der Basis von Lochblech hergestellt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20022540U DE20022540U1 (de) | 2000-04-15 | 2000-04-15 | Reflektoranordnung |
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DE2000118831 Revoked DE10018831B4 (de) | 2000-04-15 | 2000-04-15 | Reflektoranordnung |
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