DE10018229A1 - Verfahren zur Regulierung des Ausgangsstroms und/oder der Ausgangsspannung eines Schaltnetzteils - Google Patents

Verfahren zur Regulierung des Ausgangsstroms und/oder der Ausgangsspannung eines Schaltnetzteils

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regulierung des Ausgangsstroms und/oder der -spannung eines primär gesteuerten Schaltnetzteils 1 mit einem Transformator 2 und einem Spannungsregler 3. Um eine Unabhängigkeit der Strom- und Spannungsreglung von der Eingangsspannung zu erhalten, wird erfindungsgemäß die Verwendung eines Referenzwertes vorgeschlagen, welcher schaltungsintern gebildet und zur Beeinflussung des Spannungsreglers 3 eingesetzt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regulierung des Ausgangsstroms und/oder der -spannung eines primär gesteuerten Schaltnetzteils mit einem Transformator und einem Spannungsregler.
Bei Schaltnetzteilen nach dem Flusswandlerprinzip und bei freischwingenden Sperrwandlern kann der Ausgangsstrom durch Begrenzung des Primärstromes im Transformator eingestellt werden. Dabei entsteht eine Strombegrenzung, die ein- und ausgangsspannungsabhängig und somit nicht für alle vorgesehen Anwendungsfälle einsetzbar ist. Die Ausgangsspannungsabhängigkeit kann durch geeignete Schaltungsdimensionierungen relativ klein gehalten werden, erfordert jedoch einen erhöhten Schaltungsaufwand und verursacht somit zu­ sätzliche Kosten. Die Eingangsspannungsabhängigkeit entsteht durch die kon­ stante Verzögerung der Abschaltung bei spannungsabhängig unterschiedlicher Steigung des Stromes und muss durch zusätzliche Beschaltung begrenzt wer­ den, welche ebenfalls einen erhöhten Schaltungsaufwand erfordern und somit zusätzliche Kosten verursachen. Daneben sind Schaltnetzteile ohne Opto­ koppler bekannt, welche in der Regel eine schlechte Lastausreglung besitzen und somit zu einer hohen Ausgangsspannung bei geringem Ausgangsstrom und zu einer niedrigen Ausgangsspannung bei einem zu großen Ausgangs­ strom führen.
Schaltnetzteile der gattungsgemäßen Art werden bevorzugt zur Spannungsver­ sorgung von elektrischen oder elektronischen Geräten mit niedriger Versor­ gungsspannung eingesetzt und werden in großer Zahl benötigt, so dass eine möglichst kostengünstige Schaltungsanordnung gewählt werden muss, welche darüber hinaus die bestehenden Nachteile beseitigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, sowie eine Schaltung aufzuzeigen, welche eine nahezu lastunabhängige Spannung- und/oder Strom­ regelung mit verhältnismäßig geringem Schaltungsaufwand ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, dass durch die Verwendung eines Referenzwertes, welcher schaltungsintern gebildet und zur Beeinflussung des Spannungsreglers eingesetzt wird, eine einfache und mit wenigen Bauelementen realisierte Regelung möglich ist. Durch die Verwen­ dung eines schaltungsintern gebildeten Referenzwerts zur Beeinflussung des Spannungsreglers wird eine nahezu lastunabhängige Spannungsregelung er­ möglicht. Beispielsweise besteht die Möglichkeit den Zeitpunkt zur Speiche­ rung des Referenzwertes so festzulegen, dass zum Zeitpunkt der Speicherung der Strom im Wandler unabhängig von der sekundären Belastung ist. Hier­ durch ergibt sich im Weiteren der Vorteil, dass bei geringer Belastung mit einer erheblich niedrigeren Taktfrequenz des Schaltnetzteils gearbeitet werden kann, wodurch eine sehr geringe Leerlaufeingangsleistung erzielt wird. Ferner kann bei derartigen Schaltungsanordnungen auf die Verwendung eines Opto­ kopplers verzichtet werden, so dass erhebliche Kosten eingespart werden kön­ nen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist im Weiteren vorgesehen, dass als Refe­ renzwert die induzierte Spannung einer Hilfswicklung des Transformators ver­ wendet wird, wodurch die Möglichkeit besteht, mit niedrigen Spannungspoten­ tialen zu arbeiten und somit eine Trennung zwischen der Hoch- und Nieder­ spannungsseite unproblematisch ist. Darüber hinaus verursacht die Anferti­ gung derartiger Transformatoren nur geringe Zusatzkosten und führt zu einem erheblichen Kostenvorteil gegenüber herkömmlichen Schaltungsanordnungen. In weiterer Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, dass der Referenzwert zu ei­ nem festen, aber variabel einstellbaren Zeitpunkt nach Unterbrechung des Primärkreises zwischengespeichert wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Referenzwert mit einem internen Vergleichswert des Spannungsreglers vergli­ chen wird und in Abhängigkeit von der Höhe der Überschreitung durch den Referenzwert die Zeit zur erneuten Spannungsbeaufschlagung des Primärkreises bestimmt werden kann. Dadurch, dass die Höhe der Überschreitung schaltungstechnisch bei einer erneuten Spannungsbeaufschlagung des Primärkreises mit berücksichtigt wird, kann das Schaltverhalten des Schaltnetzteils in vorteilhafter Weise beeinflusst werden, so dass die Zykluszeit optimiert werden kann. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Optimierung dahingehend vorgenommen werden, dass eine erneute Spannungsbeaufschlagung des Primärkreises bis zum Erreichen eines maximalen Stroms des Transformators erfolgt. Durch diese Maßnahmen wird in Abhängigkeit von dem gespeicherten Referenzwert die Dauer der Ausschaltzeit des Leistungsschalters eingestellt, wobei die Ausschaltzeit um so größer ist, je höher die gespeicherte Spannung war. Nach Ablauf der war. Nach Ablauf der Ausschaltzeit wird der Leistungsschalter so lange einge­ schaltet bis der Strom durch den Transformator den voreingestellten Maximal­ wert erreicht und somit ein neuer Zyklus beginnt. Als Leistungsschalter wird üb­ licherweise ein Feldeffekttransistor verwendet, während hingegen die Spei­ cherung durch beispielsweise ein sample and hold Element erfolgt.
In alternativer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Strom des Transformators mit einem zeitabhängigen Referenzwert verglichen wird, wobei der Referenzwert gebildet wird durch
Referenz (tein) = Abschaltwelle/(1 + Abschaltverzögerungszeit/tein)
(für tein < minimale Einschaltzeit).
Durch den Vergleich des Referenzwertes mit dem Strom des Transformators kann somit ein Ausgleich der unterschiedlichen Stromanstiegsgeschwindigkei­ ten vorgenommen werden, so dass bei großer Anstiegsgeschwindigkeit der Abschaltvorgang eher eingeleitet wird und somit ein spannungsunabhängiger Abschaltpunkt vorliegt. Der besondere Vorteil der sich hieraus ergibt liegt dar­ in, dass eine nahezu eingangsspannungsunabhängige Strombegrenzung er­ möglicht wird, die ebenfalls in einem Niederspannungs-IC integriert werden kann, da keine Verbindung zum höheren Spannungspotential notwendig ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zur Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens eine Schaltungsanordnung aufgezeigt, welche da­ durch gekennzeichnet ist, dass der Spannungsregler zur Versorgung er Steu­ erschaltung als Linear- oder Schaltregler eingesetzt werden kann und dass ei­ ne Hilfswicklung des Transformators eine Referenzspannung für den Span­ nungsregler liefert und dass der Primärkreis einen elektronischen Schalter aufweist. In der Schaltung übernimmt der elektronische Schalter die Zu- oder Abschaltung der Spannungsbeaufschlagung für den Transformator und wird durch den Spannungsregler gegebenenfalls über einen Vorwiderstand ange­ steuert. Eine Hilfswicklung des Transformators liefert eine Referenzspannung, welche erfindungsgemäß zu einem festen, einstellbaren Zeitpunkt nach Unter­ brechung des Primärkreises speicherbar ist, wodurch der bereits aufgeführte Vorteil einer nahezu lastunabhängigen Ausgangsspannung entsteht. Eine er­ neute Spannungsbeaufschlagung des Primärkreises kann im weiteren in Ab­ hängigkeit von der Höhe der Überschreitung des internen Vergleichswertes des Spannungsreglers durch den Referenzwert erfolgen, so dass ein Einfluss auf die Zykluszeit und damit auf die Taktrate vorgenommen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist schaltungstechnisch vorgesehen, dass der Primärkreis in Abhängigkeit der induzierten Spannung der Hilfswick­ lung, vorzugsweise bei einem Wert < 0,1 Volt, wiedereinschaltbar ist.
In weiterer besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ansteuerspannung für den elektronischen Schalter zusätzlich durch eine Spannung proportional zum Verhältnis
überlagert ist.
Alternativ besteht die Möglichkeit die Ansteuerspannung für den elektronischen Schalter zusätzlich durch eine Spannung des Gatesignals zu überlagern. Be­ sonders vorteilhaft ist bei derartigen Schaltungsanordnungen, dass die primäre Versorgungsspannung des Spannungsreglers durch die gleichgerichtete, gere­ gelte Primärspannung erfolgt und dass sekundärseitig kein hohres Span­ nungspotential anliegt. Durch diese Maßnahmen sind somit keine zusätzlichen Schutzanforderungen hinsichtlich des höheren Spannungspotentials, bei­ spielsweise durch Optokoppler etc., sekundärseitig notwendig.
Die Erfindung wird im Weiteren an Hand zweier Schaltungsbeispiele erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Stromlaufplan eines ersten Schaltungsbeispiels eines Spannungsreglers mit Linearregler zur Versorgung des Steuer­ schaltkreises und
Fig. 2 ein Schaltungsbeispiel eines Spannungsreglers mit Schaltreg­ ler zur Versorgung des Steuerschaltkreises.
Fig. 1 zeigt in einem ersten Ausführungsbeispiel einen Stromlaufplan eines Schaltnetzteils 1, welches einen Transformator 2, einen Spannungsregler 3 und einen elektronischer Schalter 4 sowie weitere Schaltungskomponenten aufweist. An den Eingängen X9, X10 erfolgt der Anschluss der Netzwechsel­ spannung, während an den Ausgängen LTG100 und LTG101 die Ausgangs­ spannung Ua anliegt, und zwar an dem Ausgang LTG100 das Pluspotential. In den Primärkreis 5 des Transformators 2 ist ein Vorwiderstand R10, zwei Dio­ den D10, D11 sowie eine Spule L10 in Reihe geschaltet, während zwei Glät­ tungskondensatoren C10, C11 parallel zu den Eingängen X9, X10 geschaltet sind und wobei der Kondensator C10 einerseits an der Kathode der Diode D11 bzw. mit der Induktivität L10 verbunden ist, während der zweite Pol mit dem Eingang X10 verbunden ist. Der zweite Kondensator C11 ist hingegen unmit­ telbar parallel zur Sekundärwicklung des Transformators 2 hinter der Induktivi­ tät L10 geschaltet.
Der Sekundärkreis 6 weist hingegen eine in Reihe geschaltete Diode D100 sowie einen hierzu parallel geschalteten Kondensator C100 auf. Ein Kondensa­ tor C101 mit einem parallel geschalteten Widerstand R100 ist einerseits mit dem Ausgang LTG100 und andererseits mit dem Ausgang LTG101 verbunden. An C11 liegt die gleichgerichtete Netzspannung an, während an C101 die gleichgerichtete Ausgangsspannung anliegt. Über die Widerstände R11 und R12 erhält der integrierte Schaltkreis IC10 die Versorgungsspannung. Die An­ schlüsse VT, GND, L und VDD dienen ebenfalls der Versorgung des integrier­ ten Schaltkreises IC10 mit einer geregelten Betriebsspannung. Der integrierte Schaltkreis IC10 enthält im Weiteren einen Spannungsregler 3, der als Schalt­ regler gemäß Fig. 1 oder als Linearregler gemäß Fig. 2 geschaltet werden kann. Zum Betrieb als Linearregler sind die Ausgänge L und VDD miteinander verbunden, wie in Fig. 1 gezeigt. Der Ausgang D des integrierten Schaltkrei­ ses IC10 ist über einen Vorwiderstand R13 mit dem elektronischen Schalter 4, einem Feldeffekttransistor T10 verbunden. Die Ausgänge L und VDD sind im Weiteren über einen Kondensator C13 mit dem Groundpotential verbunden, während der Eingang U mit der Hilfswicklung Nh verbunden ist. Der Eingang VT und IP ist über die Widerstände R15, R16 an den Ausgang des Feldeffekt­ transistors T10 angeschlossen, welcher wiederum über den Widerstand R14 mit dem Groundpotential verbunden ist. Zwischen dem Groundpotential des Regelteils und dem Ausgang LTG101 ist im Weiteren ein Kondensator C14 in Reihe geschaltet.
Fig. 2 zeigt einen Stromlaufplan, in dem der integrierte Schaltkreis IC10 als Schaltregler eingesetzt ist. Gegenüber der vorgenannten Schaltung gemäß Fig. 1 wurde eine Induktivität L11 an die Ausgänge L und VDD angeschlossen. Der Eingang VT des integrierten Schaltkreises IC10 ist hingegen offen und der Eingang IP wird wie bisher über den Widerstand R16 mit dem Ausgang des Feldeffekttransistors T10 verbunden. Im Weiteren wird über einen Spannungs­ teiler das Ausgangssignal G zur Ansteuerung des Eingangs IP mit herange­ zogen, wobei das Ausgangssignal über einen Widerstand R17, einen Konden­ sator C15, eine Diode D12 und einen Widerstand R15 dem Eingang IP zugelei­ tet wird. Die Diode D12 ist kathodenseitig über den Widerstand R17 und Kon­ densator C15 mit dem Ausgang G verbunden.
Die Funktion der Spannungsregelung stellt sich wie folgt da. Der integrierte Schaltkreis IC10 schaltet den Ausgang G auf high, wodurch der Feldeffekttran­ sistor T10 eingeschaltet wird. Hierdurch steigt der Strom durch die Wicklung Np des Wandlers W10 an, wobei derselbe Strom auch durch den Widerstand R14 fließt. Bei Erreichen der Abschaltschwelle an dem Anschluss IP des inte­ grierten Schaltkreises IC10 wird Anschluss G auf low geschaltet und dadurch der Feldeffekttransistor T10 ausgeschaltet. Auf Grund der magnetischen Kopp­ lung der drei Wicklungen des Transformators 2 werden in allen Wicklungen Spannungen induziert. Durch Nsek fließt zunächst ein Strom folgender Größe:
Isek = IP . Np/Nsek
Danach sinkt der Strom auf null ab. Währenddessen ist die Spannung an Nsek gleich der Summe der Spannungen an D100 und der Ausgangsspannung. So­ lange der Strom größer als null ist stehen die Spannungen an den Wicklungen im gleichen Verhältnis zueinander wie die Windungszahlen. Dies wird zur Reg­ lung der Ausgangsspannung ausgenutzt. Dadurch, dass die magnetische Kopplung der Wicklungen zueinander nicht ideal ist, entsteht nach dem Ab­ schalten von T10 zunächst ein Spannungsüberschwinger, bevor sich die Span­ nung an Nh auf die übertragene Spannung
U(Nh) = U(Nsek) . Nh/Nsek
einschwingt. Aus dem vorgenannten Grund darf deshalb nicht der Spitzenwert der Spannung an Nh zur Spannungsreglung an Nh ausgewertet werden. Die Auswertung darf erst erfolgen, wenn die Schwingungen abgeklungen sind. Im Weiteren ist der Spannungsabfall an D100 spannungsabhängig, wodurch die Spannung an Nh während des Stromflusses nicht konstant ist. Außerdem muss der Transistor oder Feldeffekttransistor T10 länger abgeschaltet werden als Strom durch Nsek fließt, so dass während eines Teils der Abschaltzeit keine Spannung mehr an Nh zur Verfügung steht, die von der Ausgangsspannung abhängig ist und ausgewertet werden kann. Um die vorstehenden Probleme zu lösen wird bei dem erfindungsgemäßen Regelungsprinzip jeweils in einem fes­ ten zeitlichen Abstand nach dem Abschalten von G die Spannung an U mit ei­ nem sample and hold Element gespeichert. Dadurch erhält man einen Mess­ wert, der weitgehend unabhängig von der Kopplung der Wicklung ist, weil zum Messzeitpunkt die Schwingungen bereits abgeklungen sind. Außerdem ist si­ chergestellt, dass bei jeder Messung der Strom durch D100 gleich ist und somit auch die Spannung an D100 gleich ist. Überschreitet nun der Messwert den in­ ternen Referenzwert in IC10 wird in Abhängigkeit von der Höhe der Über­ schreitung die Zeit bis zum nächsten Einschalten von G eingestellt. Je größer die Überschreitung ist, desto länger die Abschaltdauer. In einem Bereich von 4 % der Referenzspannung variiert dabei die Abschaltdauer von 0 bis 10 ms, so dass bei geringer Belastung die Taktfrequenz auf minimale 100 Hertz zurück­ geht und dabei die Ausgangsleistung auf einige mW absinkt. Eine Grundlast von wenigen mW im Gerät reicht demzufolge aus, um die Ausgangsspannung in einen Lastbereich von Nennlast (einige Watt) bis zum Leerlauf im Bereich von Unenn +/-2% zu halten. Nach Ablauf der Abschaltdauer wird G wieder auf high gestellt, sofern die im Wandler gespeicherte Energie bereits vollständig zur Sekundärseite übertragen wurde, ansonsten wirkt die Stromreglung wie nachstehend beschrieben und ein neuer Zyklus beginnt.
Die Funktion der Stromreglung erfolgt dadurch, dass nach dem Abschalten von T10 das Ausgangssignal G mindestens solange ausgeschaltet bleibt, bis die Spannung am Anschluss U von IC10 auf < 0,1 Volt zurückgeht. Dadurch wird erreicht, dass die im Wandler gespeicherte Energie vollständig zur Sekundär­ seite übertragen wird. Wenn der Wandler W10 so aufgebaut ist, dass die Ein­ schaltzeit von T10 bei Nennlast sehr viel kürzer ist als die Ausschaltzeit, ergibt sich daraus eine Ausgangsstrombegrenzung, die bei kleiner Ausgangsspan­ nung, z. B. Kurzschluss, nur wenig größer ist als bei Nennausgangsspannung. Um die Steilheit der Strombegrenzung zu verbessern kann erfindungsgemäß dem Spannungsabfall an R14 eine Spannung überlagert werden, die proporti­ onal zum Verhältnis
(Einschaltzeit (G) + Ausschaltzeit (G))/Einschaltzeit (G)
ist. Dieses Signal erzeugt IC10, es steht am Anschluss VT zur Verfügung.
Alternativ besteht die Möglichkeit das Signal auch aus dem Gatesignal, gemäß Fig. 2, zu erzeugen, wenn die Spannung am eingeschalteten G konstant ist.
Da die Netzwechselspannung stark variiert, insbesondere bei Geräten, die in verschiedenen Ländern, wie z. B. in den USA mit 110 Volt und in Europa mit 230 Volt betrieben werden können, ist die Anstiegsgeschwindigkeit des Stroms in Np nicht konstant. Auf Grund der Verzögerungszeit zwischen Überschreiten der Referenz an IP und Abschaltung von T10 kommt es bei unterschiedlichen Eingangsspannungen zu verschiedenen Abschaltströmen, wenn eine konstante Referenz benutzt wird. Um dies zu verhindern wird erfindungsgemäß eine Re­ ferenz benutzt, die nach folgender Formel ansteigt:
Referenzspannung
(tein) = Abschaltschwelle/1 + Abschaltverzögerungszeit/(tein).
Hierdurch wird erreicht, dass der Abschaltstrom nahezu eingangsspannungs­ unabhängig ist und die erfindungsgemäßen Vorteile entstehen.
Bezugszeichenliste
1
Schaltnetzteil
2
Transformator
3
Spannungsregler
4
elektronischer Schalter
5
Primärkreis
6
Sekundärkreis
C10 Glättungskondensator
C11 Glättungskondensator
C13 Kondensator
C14 Kondensator
C15 Kondensator
C100 Kondensator
C101 Kondensator
D10 Diode
D11 Diode
D12 Diode
D100 Diode
IC10 Schaltkreis
IP Strom in W
10
L10 Spule
L11 Induktivität
LTG100 Ausgang
LTG101 Ausgang
Nh Hilfswicklung
Np Wicklung (primär)
Ns Wicklung (sekundär)
R10 Vorwiderstand
R11 Widerstand
R12 Widerstand
R13 Vorwiderstand
R14 Widerstand
R15 Widerstand
R16 Widerstand
R17 Widerstand
R100 Widerstand
T10 Feldeffekttransistor
U Eingang
W10 Wandler
X9 Eingang
X10 Eingang

Claims (15)

1. Verfahren zur Regulierung des Ausgangsstromes und/oder der -spann­ ung eines primär gesteuerten Schaltnetzteils mit einem Transformator (2) und einem Spannungsregler (3) gekennzeichnet durch die Verwendung eines Referenzwertes, welcher schaltungsintern gebildet und zur Beeinflussung des Spannungsreglers (3) eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Referenzwert die induzierte Spannung einer Hilfswicklung (Nh) des Transformators (2) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert zu einem festen einstellbaren Zeitpunkt nach Un­ terbrechung des Primärkreises (5) zwischengespeichert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert mit einem internen Vergleichswert des Span­ nungsreglers (3) verglichen wird und in Abhängigkeit von der Höhe der Überschreitung durch den Referenzwert die Zeit zur erneuten Span­ nungsbeaufschlagung des Primärkreises (5) bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erneute Spannungsbeaufschlagung des Primärkreises (5) bis zum Erreichen eines maximalen Stroms des Transformators (2) erfolgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom des Transformators (2) mit einem zeitabhängigen Refe­ renzwert verglichen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass als Referenzwert der Wert
Referenz (tein) = Abschaltschwelle/(1 + Abschaltverzögerungszeit/tein)
(für tein < minimale Einschaltzeit)
verwendet wird.
8. Schaltung zur Ausübung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsregler (3) zur Versorgung der Steuerschaltung als Linear- oder Schaltregler eingesetzt ist und dass eine Hilfswicklung (Nh) des Transformators (2) eine Referenzspannung (U) für den Spannungs­ regler (3) liefert und dass der Primärkreis (5) einen elektronischen Schalter (4) aufweist.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Schalter (4) für den Primärkreis (5) durch den Spannungsregler (3) über einen Vorwiderstand ansteuerbar ist.
10. Schaltung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert für die induzierte Spannung der Hilfswicklung (Nh) zu einem festen, einstellbaren Zeitpunkt nach Unterbrechung des Primärkreises (5) speicherbar ist.
11. Schaltung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsbeaufschlagung des Primärkreises (5) in Abhängig­ keit von der Höhe der Überschreitung des internen Vergleichswert des Spannungsreglers (3) durch den Referenzwert erfolgt.
12. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärkreis (5) in Abhängigkeit der induzierten Spannung der Hilfswicklung, vorzugsweise bei einem Wert von < 0,1 Volt, wiederein­ schaltbar ist.
13. Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerspannung für den Schaltregler (4) zusätzlich durch ei­ ne Spannung proportional zum Verhältnis
überlagert ist.
14. Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerspannung für den elektronische (4) zusätzlich durch eine Spannung des Gatesignals überlagert ist.
15. Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die primäre Versorgungsspannung des Spannungsreglers (3) durch die gleichgerichtete, geregelte Primärspannung erfolgt und dass sekundär kein höheres Spannungspotential anliegt.
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