DE10018151A1 - Lagen-Bindung für Blattlagen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Lagen-Bindung - Google Patents
Lagen-Bindung für Blattlagen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Lagen-BindungInfo
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Abstract
Eine Papierbahn (41 bzw. 42) wird so gefaltet und geschnitten, daß anschließend an den Falz eine der Faltlagen (4) Bindelaschen (14) bildet, welche entlang des Falzes im Abstand voneinander liegen. Diese Bindelaschen (14) werden dann mit Leim o. dgl. an der nächstfolgenden Lage durch Anpressen befestigt, ohne daß das Falzgelenk (13) versteift wird. Dadurch lassen sich die einzelnen, mit der Bindung zu einem Block verbundenen Blattlagen spannungsfrei aufblättern bzw. umklappen.
Description
Die Erfindung betrifft das Binden von Blattlagen aus einem
Lagenmaterial, welches Blätter aus Papier, Kunststoff oder
dgl. bilden kann und als Buch, Broschüre oder dgl. am Rücken
gebunden werden soll. Die einzelne Blattlage kann einlagig
oder durch einen gefalzten Doppelbogen gebildet sein.
Zur Bindung können die am Rücken des Lagenblockes liegenden
Bindekanten der Blattlagen mit einer haftenden Kunststoff
schicht versehen werden, deren Dicke mindestens einen halben
Millimeter beträgt und die vom obersten bis zum untersten
Blatt durchgeht. Für das Aufklappen des Blockes, nämlich des
Buches oder der Broschüre, weisen die einzelnen Blattlagen
keine einachsigen Gelenkzonen auf, sondern sie müssen über
einen größeren Radius gekrümmt werden und stehen daher unter
rückfedernder Spannung. Der Block hat daher im aufgeklapp
ten Zustand eine ungünstige Planlage. Außerdem kann die
äußerste Decklage ohne Faltung nicht auf die andere äußerste
Decklage geblättert werden. Die Vorrichtung oder Maschine zur
Fertigung solcher Bindungen sind technisch sowie im Raumbe
darf sehr aufwendig.
Die Bindung kann auch mit einem Drahtkamm oder einer Spirale
erfolgen, welche Lochungen der Blattlagen durchsetzt. Diese
Bindung steht weit über die Außenseiten der äußersten Deckla
gen vor und ist gegen Beschädigungen bzw. Verformungen
empfindlich. Auch sie ist, wie die zu ihrer Herstellung
benötigten Vorrichtungen, technisch sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zu Grunde, eine Lagen-
Bindung sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung für deren
Herstellung zu schaffen, welche Nachteile bekannter Ausbil
dungen vermeiden, jedoch Vorteile der genannten Bindungen
aufweist. Insbesondere soll es die Bindung erlauben, die
Blattlagen spannungsarm umzublättern und eine gute Planlage
des aufgeschlagenen Blockes zu erreichen. Ferner soll die
Bindung nicht oder nur unwesentlich über die Blattlagen
vorstehen und der die Bindekanten aufweisende Binderand soll
gleiche Dicke wie die davon entfernten Bereiche des Blockes
haben. Der gebundene Block soll mit einfachen Mitteln herzu
stellen sein, z. B. im Durchlauf aus einer Material- oder
Lagenbahn, welche in die einzelnen Blattlagen unterteilt
wird.
Erfindungsgemäß sind oder werden die Blattlagen an ihren,
ggf. mit Informationen bedruckten, Großflächen miteinander
verbunden. Die Verbindung ist haftend und kann eine Leimung,
eine Preß-Krimpung oder dgl. sein, welche in ihrem Bereich
einen unmittelbaren Kontakt der beiden verbundenen Großflä
chen erlauben. Die Verbindungen liegen daher vollständig
innerhalb der Außenkanten der Blattlagen, die nach außen mit
oder ohne Abstand an die Verbindung angrenzende Gelenke, wie
Falze, zum Aufklappen bzw. Umblättern haben können. Diese
Gelenke können einachsig, z. B. nur durch einen einzigen
Falzbruch, gebildet sein.
Zweckmäßig ist die Verbindung zwischen den Blattlagen nur in
partiellen Bereichen vorgesehen, die über die Länge der
Verbindung bzw. des Binderandes beabstandet verteilt sind und
durch Ein- bzw. Ausschnitte von den übrigen Bereichen der
Blattlagen abgegrenzt sein können. Die Bindekanten oder die
Außenseiten der Falze können daher von einer haftenden
Beschichtung oder Bindeschicht frei bleiben.
Bei geschlossenem Block liegt der jeweilige Bindeansatz
ebenengleich in einem Ausschnitt einer Blattlage, nämlich der
Blattlage, aus der er herausgetrennt ist, oder einer benach
barten Blattlage. Dadurch wird im Bereich der Verbindung eine
Verdickung des Blockes vermieden. Die Bindeansätze und
Ausschnitte können in aufeinander liegenden Blattlagen
deckungsgleich sein. Die Ansätze und Ausschnitte in jeweils
zwischen zwei solchen Blattlagen liegenden weiteren Blattla
gen sind demgegenüber seitlich versetzt und ihrerseits
ebenfalls deckungsgleich.
Der gebundene Block kann auch mit einem Buchdeckel versehen
sein, welcher im Abstand von den Bindekanten einen gegenüber
den Blattlagen wesentlich biegesteiferen oder biegeweichen
Rückenstreifen bildet. Dadurch werden die Eigenschaften einer
Buchbindung erreicht.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist besonders dafür geeignet,
zur Verbindung ein Verbindungsmittel zu verwenden, das durch
ein Hilfsmittel in einen Zustand höherer Haftvermittlung und
reversibel in einen Zustand mit dem gegenüber geringerer oder
keiner Haftvermittlung überführbar ist. Das Hilfsmittel kann
berührungsfrei wirken, z. B. Strahlung, wie Wärme und/oder
Druck bzw. Verdichtung sein. Dadurch kann das Verbindungsmit
tel im zweiten, z. B. flüssigen oder viskosen Zustand auf die
Blattlagen gebracht, dann in den ersten, z. B. trockenen,
Zustand überführt und zur Herstellung der Verbindung wieder
in den zweiten Zustand gebracht werden. Alle drei Vorgänge
können nacheinander an derselben, durchgehend gespannten bzw.
sich in Förderrichtung bewegenden Bahn oder Blattlage erfol
gen. Die Schicht kann dünner als die Blattlage sein, z. B.
höchstens der Hälfte oder einem Viertel der Dicke der Blatt
lage entsprechen. Die Blattlage kann mit dem Verbindungsmit
tel auch nur über eine Teildicke getränkt werden, so daß sie
durch das Verbindungsmittel nicht dicker wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Bogen oder eine
Bahn des Lagenmateriales während einer Förder- oder Vorschub
bewegung durch doppellagiges Falzen mit einem Bindeansatz
versehen, welcher an der zu ihm benachbarten Blattlage durch
Anpressung quer zur Lagenebene befestigt wird und dessen Falz
das einachsige Gelenk bildet. Beide Blattlagen sind zum Teil
oder über den größten Teil ihrer Flächenerstreckungen unver
bunden und unabhängig voneinander umzublättern. Zur Verbin
dung muß keine der Blattlagen um eine zum Rücken oder ihrem
Gelenk querliegende Achse gefaltet werden. Auch steht in
Ansicht auf den Block keine der Verbindungen als Vorsprung
zur Außenseite des Blockes über die Gelenke um mehr als die
10-, 5- oder 1-fache Blattdicke vor.
Die Vorrichtung zur Herstellung der Bindung kann die Blattla
gen aus einer endlosen, unter Zugspannung kontinuierlich aus
einem Speicher, wie einer Papierrolle, geförderten Lagenbahn
heraustrennen. Dabei kann die Faltung bzw. die Herstellung
der Ausschnitte oder das Ausschneiden der Bindeansätze und
ggf. deren Beleimung vor oder nach einem Querschneider
erfolgen. Mit dem Querschneider werden quer zur Längs- und
Förderrichtung vom vorderen Ende der Lagenbahn die einzelnen
Blattlagen aufeinanderfolgend abgetrennt bzw. vereinzelt.
Stromabwärts der Falzstation und des Querschneiders sowie
ggf. der Beleimungsstation ist eine Sammelstation zum dec
kungsgleichen Anlegen jeder nachfolgenden Blattlage auf die
zuvor beim Sammeln angelegte Blattlage und zur Herstellung
der Verbindung durch Anpressen vorgesehen. Vor dem Anlegen
können die Blattlagen in einem geschuppten Lagenstrom zusam
mengeführt werden, dessen Förderrichtung zweckmäßig recht
winklig quer zur Förderrichtung der Lagenbahn so liegt, daß
die Falze vorausgefördert werden.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen außer aus den
Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen
hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein
oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer
Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten
verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähi
ge Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz
beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bindung, teilweise in
Schnitten, die quer zur Zeichenebene gegenein
ander versetzt sind,
Fig. 2 die Bindung gemäß Fig. 1 in Draufsicht und
teilweise aufgeblättert,
Fig. 3 und 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Darstel
lungen gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsbeispiele in Darstel
lungen gemäß Fig. 4,
Fig. 7 bis 9 drei weitere Ausführungsbeispiele in Darstel
lungen gemäß Fig. 1,
Fig. 10 eine Materialbahn in ihrer Verfahrensverände
rung in Draufsicht,
Fig. 11 eine aus der Materialbahn gemäß Fig. 10
hergestellte Bindung in einer Darstellung
entsprechend Fig. 1,
Fig. 12 einen Ausschnitt der Fig. 11 in vergrößerter
und modifizierter Darstellung,
Fig. 13 eine Vorrichtung zur Herstellung eines gebun
denen Produktes in Ansicht rechwinklig zu den
Blattlagen, und
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform einer Vorrich
tung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Bindung 1 eines Blockes 2,
wie eines Buches, einer Broschüre oder dgl. aus deckungs
gleich aufeinander liegenden und asymmetrisch gefalteten
Blattlagen 3 bis 7, die mit ihren Großflächen 8 aufeinander
liegen und am Rücken 9 mit Verbindungen 10 fest verbunden
sind, so daß sie nur durch Zerstörung der Bindeschicht 10
getrennt werden können. Am Rücken 9 bilden die Lagen 3 bis 7
deckungsgleich übereinander liegende Bindekanten 11 und an
diese anschließende Binderänder 12. Jede Bindekante 11 ist
durch die Außenseite eines Falzes 13 gebildet, welcher
seinerseits ein Gelenk zum Umblättern der zugehörigen Blatt
lage 3 bis 7 ist. Von jedem Falz 13 geht außer der zugehöri
gen Blattlage 3 bis 7 ein doppellagig bzw. ebenenparallel an
diese angelegter Bindeansatz 14 aus, der beiderseits jeweils
einen Ausschnitt 15 begrenzt. Im aufgefalteten. Zustand und
vor der Herstellung der Verbindung 10 ist daher der Bindean
satz eine quer zur zugehörigen Blattkante frei vorstehende
Bindelasche, deren Länge größer oder kleiner als ihre Breite
sein kann. Im ersten Fall ist der zugehörige Fand des Blattes
kammförmig mit einer Vielzahl paralleler Bindeansätze 14 und
dazwischen liegenden Ausschnitten.
Die Verbindung 10 sowie jede Bindelasche 14 und jeder Aus
schnitt 15 erstreckt sich bei geschlossenem Block 2 von der
Kante 11 nur über die Breite des Binderandes 12 in Richtung
zur Gegenkante 16 des Buches 2, die vom Rücken 9 abgekehrt
ist. Beispielhaft ist in Fig. 1 die Länge der Bindelaschen 14
bzw. die gleichgroße Breite des Randes 12 und der Verbindung
10 im Verhältnis zur Dicke der Blattlagen 3 bis 7 und in Fig.
2 im Verhältnis zur Länge des Rückens 9 wiedergegeben. Diese
Länge kann höchstens zehn oder fünf Millimeter betragen,
gleich groß wie die Breite der einzelnen Lasche 14 sein und
ist im aufgeklappten Zustand doppelt so groß.
Die Gegenkanten 16 aller Blattlagen 3 bis 7 liegen gemäß Fig.
1 ebenfalls deckungsgleich übereinander. Dasselbe gilt für
die Querkanten 17 der Blattlagen 3 bis 7. Die Blattlagen 3
bis 7 bilden erste Blattlagen 3, 5 und 7 sowie zweite Blatt
lagen 4, 6, welche jeweils zwischen zwei ersten Blattlagen 3,
5 angeordnet sind. Die Laschen 14 der ersten Blattlagen 3, 5,
7 liegen deckungsgleich zueinander und in der Ebene der
jeweils benachbarten zweiten Blattlage 4, 6 sowie in deren
Ausschnitten 15, die deckungsgleich übereinander liegen.
Entsprechendes gilt auch sinngemäß für die Laschen 14 der
zweiten Blattlagen 4, 6 in Bezug auf die ersten Blattlagen 3,
5, 7. Dadurch sind die Laschen 14 der zweiten Blattlagen 4, 6
entlang der Kanten 11 gegenüber den Laschen 14 der ersten
Blattlagen 3, 5, 7 um die Hälfte des Abstandes zwischen zwei
benachbarten Laschen 14 bzw. zwei benachbarten Ausschnitten
15 einer Blattlage versetzt. In Draufsicht liegen die zu den
Kanten 11 rechtwinkligen Mittelebenen aller jeweils überein
ander liegenden Laschen 14 der einen Blattlagen 3, 5, 7 bzw.
4, 6 symmetrisch zu den zugehörigen, übereinander liegenden
Ausschnitten 15 der anderen Blattlagen 4, 6 bzw. 3, 5, 7. Die
Ausschnitte 15 sind mindestens so breit wie die Laschen 14
oder demgegenüber um höchstens einen oder zwei bis drei
Millimeter breiter. Beim Blättern können die Seitenkanten der
Laschen 14 die Seitenkanten der Ausschnitte 15 nicht berüh
ren. Die Verbindungen 10 sind jeweils nur zwischen einer
ersten Blattlage 3 und der nächstfolgenden ersten Blattlage 5
und zwischen einer zweiten Blattlage 4 und der jeweils
nächstfolgenden zweiten Blattlage 6 vorgesehen.
Durch die Ausschnitte 15 bilden in jeder Blattlage 3 bis 7
deren Laschen 14 mit Abstand zwischen ihren Enden bzw. in
ihrer Längenmitte einen Falz- bzw. Gelenkabschnitt 19 mit
gemeinsamer Gelenkachse 20. Die parallelen Gelenkachsen 20
benachbarter Blattlagen 3, 4 bzw. 4, 5 oder aller Blattlagen
3 bis 7 liegen quer zur Lagenebene übereinander, jedoch in
einer gemeinsamen, zum Rücken 9 parallelen Ebene. Jede Lasche
14 ist über eine Einzelverbindung 18 der Verbindung 10 an der
von der zugehörigen Lasche 14 abgekehrten Großfläche 8 der
jeweils übernächsten Blattlage 5 befestigt. Die Befestigung
reicht bis zum freien Ende der Lasche 14, bis zu deren
Seitenkanten und bis zum Falz 13 bzw. 19, erfaßt bzw. ver
steift jedoch nicht dessen Außenkrümmung.
Die Abschnitte 18, 19 der ersten Blattlagen 3, 5, 7 liegen
gegenüber den entsprechenden Abschnitten 21, 22 der zweiten
Blattlagen 4, 6 in der beschriebenen Weise parallel zu den
Achsen 20 versetzt. Die Enden der Laschen 14 der einen
Blattlagen 3, 5, 7 können gegenüber den Bodenflächen der
Ausschnitte 15 der anderen Blattlagen 4, 6 geringfügig
zurückversetzt sein, so daß sie bei geschlossenem Block
vollständig innerhalb dieser Ausschnitte liegen. Die Laschen
14 sind höchstens so dick wie die den aufnehmenden Ausschnitt
15 aufweisende Blattlage.
Gemäß Fig. 1 sind alle Blattlagen 3 bis 7 und Laschen 14
gleich dick. Die einen Blattlagen 3, 5, 7 schließen mit
äußersten Laschen 14 unmittelbar an die Querkanten 17 an; die
anderen Blattlagen 4, 6 schließen an diese Seitenkanten 17
mit den Bodenflächen ihrer äußersten Ausschnitte 15 an. Die
äußersten Laschen 14 können gleiche Breite wie alle übrigen
Laschen haben und die äußersten, winkelförmigen Ausschnitte
15 haben eine geringfügig kleinere Breite als alle übrigen
Ausschnitte. Die Breite des Randes 12 bzw. der Verbindung 10
beträgt höchstens zehn oder fünf Millimeter und kann auch
unter vier Millimeter liegen.
Die Fig. 1 zeigt strichpunktiert und die Fig. 2 zeigt in
ausgezogenen Linien das störungsfreie Aufblättern der Blatt
lagen 3 bis 5 um die Achsen 20 und wie dabei die Laschen 14
in den Ausschnitten 15 liegen. Jede Blattlage kann dabei
unabhängig von den darunter liegenden um 270° parallel zum
Rücken 9 oder bei ausreichend dünnem Block 2 auch über 360°
an die Außenseite der untersten Lage 7 geschwenkt werden. Die
unterste bzw. oberste Blattlage 7 bzw. 3 kann mit einer
ungefalzten Decklage 23 teilweise oder vollständig abgedeckt
sein, die aus gleichem oder dickerem Material wie die Blätter
3 bis 7 besteht und an deren innerer Großfläche 8 die Laschen
14 beider unmittelbar benachbart aufeinander liegender
Blattlagen abwechselnd nebeneinander liegend mit Verbindungen
10 befestigt sind. Die vorletzte, zur Lage 7 unmittelbar
benachbarte Lage hat daher einen etwas weiter gekrümmten Falz
13, um die doppellagige Dicke der Lage 7 im Bereich des
Randes 12 zu überbrücken.
In den Fig. 3 bis 6 und 10 bis 12 sind jeweils zwei
benachbarte Blattlagen einteilig ausgebildet, nämlich als
gefalzter Doppelbogen mit zwei gleich großen Blattlagen 3, 4
bzw. 5, 6. In den Fig. 3, 4 und 11 sind die Bindeansätze
14 aus der unteren oder oberen Blattlage 4 bzw. 3 abfallfrei
ausgeschnitten bzw. ausgestanzt. Die Schenkel der U-förmigen
Lasche 14 schließen rechtwinklig oder schräg divergierend an
die geradlinige Falzlinie 11 an, reichen jedoch in die andere
Blattlage nicht hinein. Die Laschen 14 liegen in einem
gegenüber ihrer Breite gemäß den Fig. 4 bis 6 größeren und
gemäß Fig. 10 kleineren Abstand hintereinander. Über die
Dicke des Blockes 2 liegen die jeweils zugehörigen Laschen
aller Doppelbögen deckungsgleich oder versetzt wie in Fig. 2.
Die Außenseite jeder Lasche 14 ist mit der Verbindung 10 an
der nächstfolgenden Blattlage 5 bzw. 7 befestigt. Die Blatt
lage 3 ohne Lasche kann daher unabhängig von der zugehörigen
Blattlage 4 und ohne die von ihr abstehenden Laschen 14 um
die Achse 20 der Falzlinie 11 aufgeklappt werden, während die
Laschen 14 ebenengleich mit der Lage 4 zugeklappt bleiben.
Wird nun die Lage 4 aufgeklappt, so verbleiben die Laschen 14
ebenengleich mit der zugeklappten Lage 5, mit welcher sie
wiederum aufgeklappt werden können.
An die freien Enden der Schenkel jeder Lasche 14 schließen
Löcher 24 bzw. punktförmige Prägeverdichtungen des Lagenma
terials an, welche in der Falzlinie 11 bzw. Gelenkachse 20
liegen und die Enden der Schenkel der Ausschnitte 15 bilden.
Diese Löcher 24 oder Prägepunkte sind kreisrund mit einer
Weite von höchstens drei oder zwei Millimetern und schützen
die Laschen 14 gegen Einreißen in die laschenfreie Lage 3.
Die unterste Blattlage 23 ist durch die untere Blattlage des
untersten Doppelbogens gebildet.
Gemäß Fig. 5 weist jeder Doppelbogen 5, 6 abwechselnd in
entgegengesetzten Richtungen von der Falzlinie 19 vorstehende
und daher abwechselnd aus jeder der beiden Blattlagen 5 und 6
ausgeschnittene Laschen 14 auf. Die aus der Lage 5 herausge
trennten Laschen 14 sind über Einzelverbindungen 18 an der
darüber liegenden Lage 4 und die aus der Lage 6 herausge
trennten Laschen 14 sind über Einzelverbindungen 21 an der
jeweils darunter liegenden oberen Lage des nächsten Doppelbo
gens befestigt. Bei der Ausbildung nach Fig. 5 oder deren
Kombination mit Fig. 4 bzw. Fig. 6 stehen die Laschen 14,
insbesondere abwechselnd, in entgegengesetzten Richtungen
frei vor, so daß jede Lasche 14 mit einem zentrisch symme
trischen Leimfeld versehen werden kann, dessen Zentrum in der
Falzlinie 11 liegt. Das Leimfeld kann kreisförmig oder
mehreckig sein und die Lasche 14 ist dann ein Halbkreis oder
ein Halb-Polygon. Der Abstand zwischen benachbarten Laschen
kann kleiner als 4 mm, 3 mm oder 2 mm und daher kleiner als
die größte Breite der Lasche oder die Hälfte davon sein. Eine
solche Ausbildung ist gemäß den Fig. 10 und 14 herstell
bar, wobei die auf einer Seite der Falzlinie 11 liegenden
Schnitte 15 in einer ersten Station und die auf der anderen
Seite liegenden Schnitte 15 in einer unmittelbar nachfolgen
den Station gesondert von beiden Seiten der Blattlage oder
des gefalteten Bogens hergestellt werden. Dadurch weisen alle
Lagen Laschen 14 bzw. Ausschnitte 15 auf.
Gemäß Fig. 6 erstrecken sich die Laschen 14 beiderseits der
Falzlinie 11 bzw. Achse 20 über gleich große Strecken, so daß
die Falzlinie 11 in der Mitte zwischen ihren Enden liegt. Die
Falzlinie 11 kann auch außermittig zur Lasche 14 liegen,
insbesondere so, daß deren Längsteil mit dem freien Ende
länger als der Fußteil ist. Dadurch wird das Blättern noch
weiter erleichtert. Der Abstand zwischen den Laschen 14 kann
gleich ihrer Breite sein.
In den Fig. 3 und 4, in Fig. 5, in Fig. 6 und in Fig. 11
können alle einteiligen Bögen gleich ausgebildet sein,
insbesondere, wenn im Gegensatz zu den Fig. 1 und 2 alle
Laschen im jeweiligen Längsbereich der Falzlinie 11 deckungs
gleich liegen. Durch Änderung des Abstandes der nächsten
Lasche 14 von der Kante 17 bei der Quertrennung des Bogens
von der Papierbahn ist bei ansonsten gleicher Bogenausbildung
der gegenseitige Versatz unmittelbar übereinander liegender
Laschen 14 zu erreichen.
Gemäß Fig. 7 ist der Block 2 in einem Umschlag 25, wie einer
gegenüber den Blattlagen wesentlich biegesteiferen Buchhülle
angeordnet. Sie hat einen den Rücken 9 abdeckenden Rückensteg
26, an den zwei Deckel 27, 28 als steife Schenkel anschlie
ßen. Die Deckel 27, 28 schließen mit den Kanten 16, 17 des
Blockes 2 deckungsgleich ab und sind mit dem Steg 26 eintei
lig über Gelenke 29 verbunden. Deren Achsen liegen parallel
zu den Achsen 20 oder in deren gemeinsamer Axialebene.
Zur flächigen Verbindung des einen Deckels 27 mit dem Block
2 ist ein gefalteter Anschlußteil 30 aus dem Material der
Lagen 3 bis 7 vorgesehen, dessen gleich lange Lagen oder
Schenkel 31, 32 zwar bis an die Kanten 17, jedoch nicht bis
zur Kante 16 reichen. Die Schenkel 31, 32 sind gleich lang
wie die Laschen 14 und über einen Falz oder ein Gelenk 33
einteilig miteinander verbunden, dessen Gelenkachse in der
Axialebene der Achsen 20 liegt. Die obere Lage 3 des obersten
Doppelbogens 3, 4 weist Ausschnitte entsprechend den Aus
schnitten 15 auf, in welche der nur durch benachbarte Laschen
gebildete Schenkel 32 so eingreift, wie die Laschen 14 in die
Ausschnitte 15. Die Außenseite des oberen Schenkels 31 ist
vollflächig an der inneren Großfläche des Deckels 27 bis in
den Bereich des zugehörigen Gelenkes 29 befestigt. Der untere
Schenkel 32 ist entsprechend an der inneren Großfläche der
unteren Lage 4 des obersten Doppelbogens 3, 4 befestigt. Die
Laschen 32 und die zugehörigen Ausschnitte der Lage 3 liegen
mit Abstand zwischen den Laschen 14 und Ausschnitten 15 der
Lage 4. An der Innenseite des anderen Deckels 28 sind die
Laschen 14 der beiden untersten Doppelbogen unmittelbar
vollflächig befestigt. Jeder der Deckel 27, 28 kann daher
ohne Mitnahme der nächsten benachbarten Lage 3 über mehr als
180° aufgeklappt werden.
Gemäß Fig. 8 ist der Rücken 9 mit einem Steg 35 eines flexib
len, z. B. textilen Streifens 34 abgedeckt, dessen Schenkel
36, 37 mit ihren Innenflächen an den voneinander abgekehrten
Außenflächen des Blockes 2 vollflächig befestigt sind. Der
Schenkel 36 ist an der äußeren Großfläche der Lage 3 und der
Schenkel 37 an der Außenseite der Lasche 14 der Lage 7
befestigt. Die gleichlangen Schenkel 36, 37 stehen zur Kante
16 über die Laschen 14 vor und haben Abstand von der Kante
16. Die Innenseite des abgewinkelt in die Schenkel 36, 37
übergehenden Steges 35 ist an den Kanten 11 nicht unmittelbar
befestigt und hat von diesen geringen Abstand.
Die Deckel 27, 28 sind mit ihren inneren Großflächen an den
Außenflächen der Schenkel 36, 37 vollflächig befestigt. Jeder
Übergang zwischen dem Steg 35 und einem Schenkel 36 bzw. 37
bildet eine mehrachsige Gelenkzone, deren Gelenkachsen
gegenüber der gemeinsamen Axialebene der Achsen 20 geringfü
gig nach außen versetzt ist. Jeder Deckel 27 bzw. 28 ist
dadurch um die Achse 20 der zugehörigen Lage 3 bzw. 7 so
schwenkbar, wie anhand der Lage 3 in Fig. 1 beschrieben.
Gemäß Fig. 9 sind die Innenseiten der Schenkel 36, 37 voll
flächig mit den Außenflächen der Deckel 27, 28 verbunden.
Fig. 9 zeigt, daß die Laschen 14 auch nach oben gefaltet sein
können, so daß die Laschen 14 der Lage 3 an der Innenfläche
des Deckels 27 vollflächig befestigt sind. Der Teil 34 kann
ein sog. Fälzelband sein und die Innenfläche des Steges 35
kann unmittelbar an den Kanten 11 befestigt sein, nämlich
durch Klebung. Gemäß den Fig. 8 und 9 sind die Deckel 27,
28 durch gesonderte, einlagige Blattlagen gebildet, so daß
der Steg 35 die freiliegende Außenseite des Rückens bildet.
Jeder Deckel 27, 28 kann über jede der Kanten 16, 17 vorste
hen.
Die Laschen 14 bzw. Ausschnitte 15 können auch teilkreisför
mig bzw. halbkreisförmig, symmetrisch trapezförmig, dreieck
förmig oder anders ausgebildet sein. Da nur in ihrem Bereich
Verbindungsmittel 10 vorgesehen sind, wird von diesen,
nämlich Klebstoff, sehr wenig benötigt. Die vom Rücken 9
abgekehrten Kanten aller Lagen 3 bis 7 können, wie in Fig. 9
angedeutet, auch eine im Querschnitt gerundete, z. B. konkave
Kante 16 bilden, wie sie Bücher haben. Die oberste Lage 3
oder die unterste Lage 7 kann auch vollflächig an der Innen
seite des Deckels 27 bzw. 23 oder 28 befestigt sein.
Gemäß den Fig. 10 bis 12 wird als Haftmittel für die
Verbindung 10 bzw. die Einzelverbindungen 18, 21 ein schmelz
barer, z. B. in Wasser gelöster Heißleim verwendet, welcher an
beiden voneinander abgekehrten Seiten des Doppelbogens
jeweils einen Schenkel 38, 38' bildet und auch die jeweils
zugehörige Bindekante als Binderücken 39 bedeckt, so daß sich
bei doppellagigem Bogen eine durchgehende, U-förmige Be
schichtung ergibt. Diese Beschichtung wird bei aufgeklapptem
bzw. ausgebreitetem Bogen angebracht, ist zentrisch symme
trisch, wie kreisförmig und bedeckt mit etwa ihrer Hälfte,
also halbkreisförmig, die jeweils zugehörige Bindelasche 14
der Blattlage 4 bzw. 6 bzw. 23 und mit ihrem restlichen Teil
38', 39 die Blattlage 3 bzw. 5 bzw. 7 sowie die zugehörige
Faltkante 11. Die Bindelasche 14 steht in Ansicht dabei
dadurch geringfügig über ihre Bindeschicht 38 vor, daß der
Schnitt 15 einen geringen Abstand weg von der Schicht 38 hat.
Dadurch wird vermieden, daß die Schicht 38 im viskosen
Zustand über die Schnittkante der Lasche 14 hinausfließen
kann. Der Abstand zwischen der Kante der Schicht 38 und der
Kante der Lasche 14 ist durchgehend konstant.
Gemäß Fig. 10 sind die lichten Abstände zwischen benachbarten
Schichtschenkeln 38 gleich der dazu parallelen Erstreckung
jeweils eines der Schichtschenkel 38, 38'. Die lichten
Abstände zwischen benachbarten Laschen 14 sind demgegenüber
sowie gegenüber der dazu parallelen Erstreckung einer der
Laschen 14 kleiner, jedoch größer als die Hälfte dieser
Erstreckung. Dadurch ergeben sich günstige Verhältnisse, wenn
die Bindeschichten 38, 38', 39 jeder zweiten Bogeneinheit
gegenüber den Bindeschichten der beiderseits anschließenden
Bogeneinheiten entlang der Bindekanten 11 um die Hälfte des
mittleren Abstandes zwischen zwei Bindeschichten bzw. Laschen
14 versetzt sind. Bei deckungsgleicher Lage entfällt je
Bogenlage einer der Schenkel 38, 38'.
Gemäß Fig. 12 kann der Schnitt 15 als Quetschschnitt ausge
führt werden und nur eine Teildicke, insbesondere mehr als
die Hälfte der Dicke der Blattlage 4 durchdringen, so daß die
Lasche 14 zunächst noch über eine an den Schnitt 15 anschlie
ßende Wurzel mit der übrigen Blattlage 4 verbunden bleibt.
Dadurch kann während der Herstellung verhindert werden, daß
die Lasche 14 nach dem Schnitt aus der Ebene der Blattlage 4
durch Eigenspannung herausklappt und die Verarbeitung zur
Herstellung der Bindung stört. Der Schnitt 15 kann von der
der zugehörigen Blattlage 3 zugekehrten oder von der davon
abgekehrten Seite in die Blattlage 4 eingebracht werden.
Statt dessen kann der Schnitt 15 auch durch eine Perforierung
gebildet sein, so daß Haltestege die Lasche 14 mit der
übrigen Lage 4 verbinden. Der Schnitt 15 kann gemäß Fig. 11
nicht oder nur bis zur Hälfte in den Falz 13 reichen, wie
anhand des Doppelbogens 3, 4 dargestellt. Beim Doppelbogen 7,
23 reicht der Schnitt 15 nur bis an den Anfang der Falzkrüm
mung. Ausdehnungen des Schnittes 15, die zwischen diesen
beiden Möglichkeiten liegen, sind ebenfalls dargestellt.
Gemäß Fig. 11 sind die Binderücken 39 auch zur haftenden
Befestigung des strichpunktiert angedeuteten Rückensteges 26
und/oder 35 geeignet, wobei dieser Rücken quer zu seiner
Ebene in die Binderücken 39 eingepreßt sein kann.
Anhand der Vorrichtung 40 in Fig. 13 wird am Beispiel der
Ausbildungen nach den Fig. 3 bis 7 das Verfahren zur
Herstellung des Blockes 2 erläutert, das sinngemäß auch für
alle übrigen Ausführungsbeispiele gilt. Eine Materialbahn 41
wird von einem Speicher 71, wie einer Rolle (Fig. 14),
abgezogen und parallel zu ihrer Längsrichtung sowie ihrer
Ebene in Förderrichtung 50 kontinuierlich bewegt und dabei
unter Zugspannung in Richtung 50 gehalten. Die Bahn 41 wird
abfallfrei in zur Richtung 50 parallele Streifen 42 unter
teilt, von denen quer zur Richtung 50 plane Bogen 43 abge
trennt werden. Zuvor (Fig. 14) oder danach werden die Strei
fen 42 bzw. die Planbogen 43 zu Faltstreifen bzw. Faltbogen
44 gefaltet und mit den Laschen 14 versehen, so daß Laschen
bogen 45 gebildet sind. Zuvor (Fig. 14) oder danach werden
die Laschenbereiche beleimt und dadurch Leimbogen 46 gebil
det, welche dann miteinander zu einem Schuppstrom zu Schupp
bogen 47 überlappt werden.
Vor dem Trennen in Streifen 42 werden parallel zur späteren
Falzlinie 11 im Abstand hintereinander in einer Linie liegen
de Schnitte 48 angebracht, welche die Kopf- bzw. Bodenkanten
der Laschen 14 und Ausschnitte 15 bilden. Nach dem Falten
werden anschließend an die Längsschnitte bzw. die Längsperfo
ration 48 querliegende Schnitte 49 durch beide Lagen 3, 4
bzw. 3, 14 angebracht, welche die Flanken der Laschen 14 und
Ausschnitte 15 bilden. Die Schnitte 48 und 49 können auch
gleichzeitig hergestellt werden, z. B. im Falle der Ausbildung
nach Fig. 1 bzw. Fig. 10 nach dem Falten bzw. gemäß Fig. 13
vor dem Falten sowie vor oder nach der Unterteilung in
Planbogen 43.
Die Schuppbogen 47 werden mit zunehmendem Schuppungsgrad
übereinander geschoben, so daß der Rand 12 jedes Bogens 47
von den darüberliegenden Bogen knapp nicht abgedeckt wird.
Dann wird der Rand 12 des jeweils darüberliegenden Bogens
geringfügig angehoben und dieser Bogen in Deckung mit dem
darunterliegenden Bogen gebracht, wonach der Rand 12 des
oberen Bogens auf den Rand 12 des unteren Bogens abgesenkt
und die Ränder 12 zusammengepreßt werden. Dadurch werden die
festen Leimverbindungen 10 zwischen diesen Bogen hergestellt.
Auf diese Weise wird ein Bogen 46 bzw. 47 nach dem anderen
befestigt, bis die gewünschte Lagenzahl des Blockes erreicht
ist. Gemäß Fig. 13 werden die Schuppbogen 47 parallel zur
Ebene der Bahn 41, jedoch quer oder rechtwinklig zur Richtung
50 in Förderrichtung 51 bewegt, so daß ihre Falze 13 beim
Schuppen vorauslaufen. Der zur Schuppung jeweils aufzulegende
oberste Bogen 46 kann gemäß Fig. 14 auch in Richtung 50 auf
die darunterliegenden Bogen bewegt werden. Alle Bogen aus
allen Streifen 42 können zu dieser Schuppung zusammengeführt
werden oder zur Bildung gesonderter Blöcke 2 gesondert
gesammelt werden.
Die Vorrichtung 40 weist ein stationäres Gestell 52 auf, von
dem nur eine Wange 53 angedeutet ist, welche wie eine gegen
überliegende seitlich unmittelbar benachbart zur Bahn 41
liegt. Ein Förderer 54 fördert mit sowie zwischen zw ei
Transporteuren 55, 56 die Bahn 41 horizontal unter der
Zugspannung. Jeder Transporteur 55 kann durch zwei beider
seits an der Bahn 41 mit Pressung bzw. Friktion angreifende,
motorisch angetriebene Walzen gebildet sein.
Zwischen den Transporteuren 55, 56 ist ein Längsschneider 57
zur Auftrennung in die Streifen 42 vorgesehen, dessen Messer
für alle Längsschnitte auf einer gemeinsamen Welle in dersel
ben Achse liegen.
Trennmittel 58 weisen einen Längstrenner 59 zur Herstellung
der Schnitte 48 und einen Quertrenner 60 zur Herstellung der
Schnitte 49 auf. Die Messer des Trenners 59 bzw. 60 können
für alle Streifen 42 auf einer gemeinsamen Welle in derselben
Achse vorgesehen sein.
Stromabwärts schließt an den zweiten Transporteur 56 eine
Faltstation 61 zur Faltung des jeweiligen Streifens 42 bzw.
des Planbogens 43 an. Die Faltstation 61 kann statt stromab
wärts gemäß Fig. 14 auch stromaufwärts des Querschneiders 62
liegen, der dann die Bogen 44 bzw. 46 vom doppellagigen
Streifen 42 abtrennt. Zur Faltung kann ein Pflugfalzer oder
eine Gleitkurve verwendet werden, welche während der Förder
bewegung nur die eine Faltlage krümmt, während die andere
bzw. untere plan bleibt. Der Querschneider 62 schließt
stromabwärts an den zweiten Transporteur 56 an und trennt die
Planlagen 43 bzw. Faltbogen 46 von den Streifen 42. Das
Messer des Querschneiders 62 schneidet alle Streifen 42
gleichzeitig. Es ist auch eine Altarfaltung mit zwei seit
lichen Falzen möglich, von denen Faltschenkel gegeneinander
gerichtet sind.
Stromaufwärts oder stromabwärts der Werkzeuge oder Stationen
56, 58, 59, 60, 61, 62 ist eine Einrichtung 63 zur Beschich
tung der Laschen 14 mit Leim in einem rotierenden Druckver
fahren vorgesehen, welche alle Streifen 42 in derselben Achse
bearbeitet. Der Quertrenner 60 liegt stromabwärts der Falt
station 61. Mit einem Taschenfalzer kann auch nach dem
Querschneider 62 so gefaltet werden, daß der Falz 13 quer zur
Richtung 50 liegt und vorausläuft. Dann kann bis zum Sammeln
in Station 70 nur in Richtung 50 gearbeitet werden. Dabei
trennt der Querschneider 62 die Kanten 16 und der Längs
schneider 57 die Kanten 17.
Nach der Herstellung und Beleimung der Laschen 14 werden die
Bogen 46 in Richtung 50 gemäß Fig. 13 auf einen Querförderer
64, beispielsweise Transportbänder, übergeben und dabei mit
ihren vorauslaufenden Kanten 17 in Richtung 50 gegen einen
Anschlag 65 bewegt, so daß jeder Bogen 46 praktisch ohne
Stillstand die Förderrichtung wechselt und alle Bogen quer
zur Richtung 51 genau ausgerichtet bleiben. Die Bogen werden
entlang der Schiene bzw. des Anschlages 65 bewegt, bis sie
durch eine gegenüberliegende Leitkurve 66 auch an den anderne
Seiten der Kanten 17 geführt und dadurch präzise ausgerichtet
werden. Gleichzeitig werden wie in der den Förderer 64
umfassenden Schuppstation 70 immer stärker überlappt, bis der
jeweils vorderste Bogen mit seiner Kante 11 an einem Anschlag
67 genau ausgerichtet anschlägt. Zwischen den Stationen sind
keine Pufferspeicher für das Lagenmaterial vorgesehen.
Bevor der nachfolgende Bogen den Anschlag 67 erreicht hat,
wird er mit einer Einrichtung 68, beispielsweise mit einem
Luftstrom, Saugnäpfen oder einem Trennschwert, angehoben,
während er sich in Richtung 51 weiter bewegt und ebenfalls
die Anschläge 67 erreicht. Dadurch sowie ggf. durch geringfü
giges Abheben während der gesamten Überlappung, wird vermie
den, daß die Beleimung am jeweils nächstfolgenden, darunter
liegenden Bogen anhaftet, bevor der Anschlag 67 erreicht ist.
Wenn der Bogen den Anschlag 37 erreicht hat, wird er mit
einer Preßeinrichtung 69 gedrückt, so daß sich seine Belei
mung fest mit dem nächstfolgend darunterliegenden Bogen
verbindet, wie anhand der Fig. 1 bis 9 erläutert. Als Leim
kann Heißsiegelleim, Kaltsiegelleim o. dgl. verwendet werden.
Zur Trocknung sind entsprechend Heißluft, Gas, Infrarotstrah
lung, Ultraviolettstrahlung oder ein Frequenztrockner geeig
net, um den Leim oberflächentrocken zu machen. In der Preß-
bzw. Siegelstation werden dann die Bogeneinheiten mit Deck-
und Bodenblatt 27, 28 erwärmt und gemeinsam gepreßt, so daß
alle Lagen des fertigen Buches gleichzeitig haftend miteinan
der verbunden werden.
In Fig. 10 sind die Stationen der Vorrichtung gemäß Fig. 14
mit Bezugszeichen angedeutet. Die Bahn 41 wird mit dem ersten
Transporteur 55 unmittelbar vom Speicher 71 abgezogen und
unmittelbar danach im Leimwerk 63 bzw. in ungefaltetem
Zustand mit den Leimpunkten versehen. Unmittelbar danach
werden diese Leimpunkte in einem Trockner 72 getrocknet, so
daß sie keine Haftwirkung mehr haben. Erst danach wird die
Bahn 41 in der Station 61 gefaltet, wobei zwischen den
Stationen 61, 72 auch ein Längstrenner 57 gemäß Fig. 13
vorgesehen sein kann. Unmittelbar nach der Station 61 werden
in der Station 58 die Ausschnitte 15 hergestellt, nämlich
jeder Ausschnitt 15 vollständig durch einen einzigen Eingriff
eines Werkzeuges, dessen Form der Gesamtform des Ausschnittes
15 entspricht. Liegen die Laschen 14 z. B. gemäß Fig. 5 auf
beiden Seiten der Falzlinie 11, so sind in Richtung 50
aufeinanderfolgend zwei Stationen 58 bzw. 59, 63 vorgesehen,
von denen die eine nur die auf einer Seite liegenden Aus
schnitte 15 von der einen Seite der Lagenebene her und die
andere nur die auf der anderen Seite liegenden Ausschnitte
von der anderen Seite der Lagenebene her herstellt. Unmittel
bar nach der Station 58 folgt der zweite Transporteur 56 und
unmittelbar danach erst der Querschneider 62. Danach folgen
die Stationen 64, 70, die ebenfalls in der Förderrichtung 50
arbeiten.
Jede Station 71, 54, 63, 72, 61, 58, 56, 62, 64 ist durch
eine gesonderte Einheit oder ein Modul gebildet, das für sich
ausgetauscht werden kann. Der erste Transporteur 55 kann
dabei zum Modul 71 gehören. Jedes Modul weist zwei mit
Abstand starr verbundene Seitenwangen 53 und dazwischen die
zugehörigen Werkzeuge auf, welche an dem die Seitenwangen 53
einschließenden, gesonderten Modul-Gestell bewegbar gelagert
sind. Sind zwei Stationen 58 in Richtung 50 unmittelbar
aufeinanderfolgend vorgesehen, so können diese durch ein
gemeinsames Modul oder durch gesonderte Module, wie Stanzen,
gebildet sein.
Alle rotierenden Werkzeuge 55, 56, 59, 60, 62, 63 und die
Werkzeuge 65 bis 69 sowie der Förderer 64 sind an den Wangen
53 gelagert.
Das Modul 71 bzw. 70 ist wie ein Sockel 73 für die übrigen
Module unmittelbar auf dem Fundament abgestützt. Auf dem
Sockel 73 des Gestelles 52 sind die Module 63, 72, 61, 58,
56, 62 jeweils für sich auswechselbar so angeordnet, daß sie
quer zur Förderrichtung 50 und parallel zur Bahnebene gegen
über dem Sockel 73 bewegt und dann verspannt werden können.
Auch der Sockel 73 kann in einzelne Einheiten untergliedert
sein, die in Richtung 50 aufeinander folgen und voneinander
zerstörungsfrei lösbar sind. Im Sockel 73 bzw. an dessen
hinterer Längsseite liegen Antriebsorgane, welche die Module
über lösbare Antriebsglieder gemeinsan antreiben.
Alle Merkmale aller Ausführungsformen können miteinander
kombiniert bzw. einander hinzugefügt werden. Alle Eigen
schaften und Wirkungen können genau oder nur im wesentlichen
bzw. ungefähr wie beschrieben vorgesehen sein oder, je nach
den Erfordernissen, auch stärker davon abweichen.
Claims (14)
1. Lagen-Bindung für Blattlagen (2 bis 7) aus einem Lagen
material (41), wie Papier oder dgl., die Binderänder
(12) mit Bindekanten (11) und im Bereich der Binderänder
(12) eine Verbindung (10), wie eine Leimverbindung aus
Einzelverbindungen (18, 21), zwischen den Blattlagen (3
bis 7) sowie an die Bindekanten (11) anschließende
Großflächen (8) parallel zur Blattebene aufweisen, wobei
sich die Verbindung (10) über Verbindungsflächen er
streckt und die Blattlagen (3 bis 7) Blattflächen
bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
(10) zwischen zwei Blattlagen (3, 5) an deren Groß
flächen (8) liegt und insbesondere zwischen der Verbin
dung (10) und der Bindekante (11) beide Blattlagen (3,
5) jeweils ein zur Bindekante (11) paralleles, im
wesentlichen einachsiges Gelenk (13) zum gesonderten
Umblättern der Blattlagen (3 bis 7) um jeweils eine
Gelenkachse (20) aufweisen, über welche in Ansicht auf
die aufeinanderliegenden Blattlagen (2 bis 7) wenigstens
ein Teil der Verbindung (10) in Richtung zu den Binde
kanten (11) nicht vorsteht.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung (10) entlang der Bindekante (11) in die
Einzelverbindungen unterteilt ist, die im Abstand
nebeneinander liegen, daß insbesondere die Blattlage (3)
für benachbarte Einzelverbindungen (18, 21) gesonderte,
mit Abstand nebeneinander vorstehende Bindeansätze (14)
bildet, und daß vorzugsweise die Bindekanten (11) nicht
adhäsiv sind.
3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattlage (3 bis 7) für die Verbindung (10) eine
gefaltete Bindelasche (14) aufweist, deren Außenseite an
einer weiteren Blattlage mit der Verbindung (10) befe
stigt ist, daß insbesondere benachbarte Bindeansätze
(14) bzw. gefaltete Bindelaschen einen relativ zu ihrer
Breite größeren Abstand voneinander haben, und daß
vorzugsweise der Abstand kleiner als das Doppelte oder
1,5-fache dieser Breite ist.
4. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattlage (3 bis 7) um ein
Faltgelenk (13) klappbar ist, daß insbesondere das
Faltgelenk (13) im wesentlichen in der Bindekante (11)
liegt, und daß vorzugsweise das Faltgelenk (13) entlang
der Schwenkachse (20) benachbarte, im wesentlichen
unabhängig voneinander schwenkbare Gelenkabschnitte (19,
22) bildet.
5. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei über eine Verbindung
(10) unmittelbar verbundenen ersten und dritten Blattla
gen (3, 5) mindestens eine weitere, über die Verbindung
(10) parallel zur Blattebene vorstehende zweite Blattla
ge (4) vorgesehen ist, daß insbesondere zwischen den
Blattlagen (3, 5) nur eine einzige weitere Blattlage (4)
vorgesehen ist, und daß vorzugsweise die zweite Blattla
ge (4) mit einer an die dritte Blattlage (5) anschlie
ßenden vierten Blattlage (6) über eine Verbindung (10)
unmittelbar gelenkig verbunden ist.
6. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Einzelverbindungen (18,
21) einen Ausschnitt (15) der zugehörigen Blattlage (3
bis 7) begrenzen, daß insbesondere der Ausschnitt (15)
bis zum Gelenk (13) reicht, und daß vorzugsweise die
jeweilige Blattlage (3 bis 7) doppellagig von mindestens
einem Ausschnitt (15) durchbrochen ist.
7. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattlage (3) zwischen zwei
benachbarten Gelenkabschnitten (22) einer benachbarten
Blattlage (4) durchgreift und unabhängig von der benach
barten Blattlage (4) schwenkbar ist, daß insbesondere
die Bindeansätze (14) einer Blattlage (3) über die
Verbindung (10) an Bindeansätzen (14) nur einer weiteren
Blattlage (5) befestigt sind, und daß vorzugsweise die
zwischen der ersten und dritten Blattlage (3, 5) liegen
de zweite Blattlage (4) Bindeansätze (14) aufweist,
welche in Ansicht zwischen den deckungsgleichen Bindean
sätzen (14) der ersten und dritten Blattlagen (3, 5)
liegen.
8. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Blattlagen (3, 4 bzw. 5, 6)
einteilig miteinander ausgebildet sind und von der
Bindekante (11) weg über die Verbindung (10) vorstehen,
daß insbesondere die Blattlagen (3, 4) über einen das
Gelenk bildenden Falz (13) miteinander verbunden sind,
der an der Bindekante (11) liegt, und daß vorzugsweise
bei auseinandergeklappten Blattlagen (3, 4) quer von der
Falzlinie (19) in entgegengesetzten Richtungen vorste
hende Bindelaschen (14) vorgesehen sind.
9. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung (10) ein Haftmittel
(38, 38', 39) umfaßt, das von einem im wesentlichen
trockenen Zustand in einen viskosen Haft zustand und
reversibel in den trockenen Zustand überführbar ist, daß
insbesondere das Haftmittel eine mikrodünne Schicht (38,
38', 39) aus einem schmelzbaren Siegelleim ist, und daß
vorzugsweise die Bindelasche (14) über ihre Schicht (38)
vorsteht bzw. mindestens eine Lasche (14) über Soll
bruchstellen mit der zugehörigen Blattlage (4, 6, 23)
verbunden ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Lagen-Bindung (1) für
Blattlagen (3 bis 7) aus einem Lagenmaterial (41), wie
Papier oder dgl., die im Bereich von Binderändern (12)
mit Bindekanten (11) durch eine Verbindung (10), wie
eine Leimverbindung aus Einzelverbindungen (18, 21),
zwischen den Blattlagen (3, 5) verbunden werden und an
die Bindekanten (11) anschließende Großflächen (8)
parallel zur Blattebene aufweisen, wobei sich die
Verbindung (10) über Verbindungsflächen erstreckt und
die Blattlagen (3 bis 7) Blattflächen bestimmen, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem Lagenmaterial (41) während
einer Vorschubbewegung (50) sowie durch Falzen in
Falzzonen (13, 19, 22) zwei wenigstens am Binderand (12)
doppellagige Bogen (44) mit jeweils zwei einteiligen
Bogenlagen (3, 4, 14 bzw. 5, 6, 14) und einem Gelenk
(13) hergestellt und dann anschließend an ihre Falze
(13) nur auf einer Teilbreite der größten Bogenlage (3,
5) an ihren Großflächen (8) unmittelbar miteinander fest
verbunden werden, wobei insbesondere das Lagenmaterial
(41) annähernd bis zum Quer-Abtrennen der Blattlagen
(43) als zuggespannte Lagenbahn (41) gefördert wird und
vor dem Querabtrennen in Vorschubrichtung (50) hinter
einander benachbart zur Falzzone (13, 19, 22) sowie im
Bereich der Verbindungsflächen (10) erste Schnitte (48
bzw. 49) im Bereich des Binderandes (12) an der Lagen
bahn (41) angebracht werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnitte (48, 49) vor dem Herstellen der Verbindung
(10) U-förmig ausgeführt werden, daß insbesondere die
Schenkel (49) wenigstens eines U-förmigen Schnittes
durch beide Bodenlagen (3, 4) gemeinsam oder nur durch
eine einzige Bogenlage (4, 6) hindurchgeschnitten
werden, und daß vorzugsweise dann die gefalteten Bogen
lagen (47) geschuppt, ihre Bindekanten (11) deckungs
gleich übereinandergeschoben und die Verbindungsflächen
zur Herstellung der Verbindung (10) gegeneinander
gepreßt werden.
12. Vorrichtung zur Herstellung einer Lagen-Bindung (1) für
Blattlagen (3 bis 7) aus einem Lagenmaterial (41), wie
Papier oder dgl., die Binderänder (12) mit Bindekanten
(11) und im Bereich der Binderänder (12) eine Verbindung
(10), wie eine Leimverbindung aus Einzelverbindungen
(18, 21), zwischen den Blattlagen (3, 5) sowie an die
Bindekanten (11) anschließende Großflächen (8) parallel
zur Blattebene aufweisen, wobei sich die Verbindung (10)
über Verbindungsflächen erstreckt und die Blattlagen (3
bis 7) Blattflächen bestimmen, mit einem Vorrichtungs
gestell (52), einem eine Förderrichtung (50, 51) bestim
menden Förderer (54, 64) für das Lagenmaterial (41) und
mit in Förderrichtung (50, 51) aufeinanderfolgenden
Stationen zur Bearbeitung des Lagenmaterials (41) bis
zur Herstellung der Bindung (1), dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderer (54, 64) stromaufwärts eines Quer
schneiders (62) erste und zweite Transporteure (55, 56)
zur zuggespannten Förderung des Lagenmaterials (41)
aufweist, daß stromabwärts des ersten Transporteurs (55)
eine Faltstation (61) zur Faltung eines relativ zur
Blattfläche kleineren Bindeansatzes (14) an einem Falz
(13) vorgesehen ist, daß stromabwärts des ersten Trans
porteurs (55) Trennmittel (58) zur dreiseitigen Be
schneidung des Bindeansatzes (14) vorgesehen sind, und
daß stromabwärts der Trennmittel (55) eine Sammelstation
(70) zur Stapelung der Blattlagen (3 bis 7) sowie zur
gegenseitigen Anpressung der Verbindungsflächen vorgese
hen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennmittel (58) zwischen den Transporteuren
(55, 56) einen Längstrenner (59) zur Herstellung von
beabstandeten Längsschnitten (48) an den Verbindungs
flächen aufweisen, daß die Trennmittel (58) insbesondere
stromabwärts der Faltstation (61) einen Quertrenner (60)
zur Herstellung von an die Längsschnitte (48) winklig
anschließenden und die Blattlage (3) einschließlich des
Falzes (13) doppellagig durchsetzenden Querschnitten
(49) aufweisen, wobei stromabwärts des ersten Transpor
teurs (55) eine Einrichtung (63) zur Beleimung des
Bindeansatzes (14) vorgesehen ist, und daß vorzugsweise
zwischen den Transporteuren (55, 56) sowie stromaufwärts
der Faltstation (61) ein Längsschneider (57) zur Tren
nung des Lagenmaterials (41) in nebeneinander geförderte
Einzelbahnen (42) vorgesehen ist, wobei die Faltstation
(61) für jede der Einzelbahnen (42) eine gesonderte
Falteinrichtung aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trennmittel (58) den Bindeansatz (14)
in einem einzigen Schnitt dreiseitig beschneiden und
stromaufwärts des Querschneiders (62) vorgesehen sind,
daß insbesondere die Beleimungs-Einrichtung (63) strom
aufwärts der Faltstation (61) vorgesehen sowie ihr
unmittelbar ein Trockner (72) für die Beleimung nachge
schaltet ist, und daß vorzugsweise die Stationen (63,
72, 61, 58, 56, 62) als Einzelmodule auswechselbar auf
einem Sockel (73) des Vorrichtungsgestelles (52) ange
ordnet sowie quer zur Förderrichtung (50) auf dem Sockel
(73) verschiebbar und in gegenseitiger Abhängigkeit
gesteuert sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10018151A DE10018151A1 (de) | 1999-05-26 | 2000-04-12 | Lagen-Bindung für Blattlagen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Lagen-Bindung |
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DE19924032 | 1999-05-26 | ||
DE10018151A DE10018151A1 (de) | 1999-05-26 | 2000-04-12 | Lagen-Bindung für Blattlagen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Lagen-Bindung |
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DE10018151A Withdrawn DE10018151A1 (de) | 1999-05-26 | 2000-04-12 | Lagen-Bindung für Blattlagen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Lagen-Bindung |
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DE (1) | DE10018151A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
DE102016113761A1 (de) * | 2016-07-26 | 2018-02-15 | Bundesdruckerei Gmbh | Datenseite, insbesondere Personalisierdatenseite, Buchblock sowie Verfahren zu deren Herstellung und buchartiges Dokument |
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GB310059A (en) * | 1928-04-20 | 1929-12-12 | Charles Churchill Howard | Improvements in and relating to bookbinding |
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2000
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- 2000-05-26 AU AU53974/00A patent/AU5397400A/en not_active Abandoned
- 2000-05-26 WO PCT/EP2000/004822 patent/WO2000073086A1/de active Application Filing
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016113761A1 (de) * | 2016-07-26 | 2018-02-15 | Bundesdruckerei Gmbh | Datenseite, insbesondere Personalisierdatenseite, Buchblock sowie Verfahren zu deren Herstellung und buchartiges Dokument |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2000073086A1 (de) | 2000-12-07 |
AU5397400A (en) | 2000-12-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |